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Die Munzstatte Guben war eine bis Mitte des 18 Jahrhunderts zusammen mit einer Kupferschmiede betriebene Munze in der Stadt Guben Der Standort verdankt sich dem Fluss Schwarzes Fliess der in der Nahe von Guben viele Muhlen antrieb Im Siebenjahrigen Krieg ubernachtete der Preussenkonig Friedrich II im Gebaude der Munzstatte als er sich aus Schlesien zuruckzog 14 Oktober 1760 Inhaltsverzeichnis 1 Vorherige Munzpragungen in Guben 2 Die neuzeitliche Munzstatte 1751 1756 3 Quellen 4 EinzelnachweiseVorherige Munzpragungen in Guben BearbeitenBereits im Jahre 1309 war der Stadt Guben die Pfennigpragung von Kurfurst Rudolf I erlaubt worden Bestatigung 1319 1 Es gibt weiterhin Munzen aus dem Jahr 1621 die den gekronten Buchstaben G in einem Perlkranz als Zeichen fur Guben tragen 2 Dies ist die Kipper und Wipperzeit Die neuzeitliche Munzstatte 1751 1756 BearbeitenDie neuzeitliche Munzstatte und der Kupferhammer wurden im Jahr 1751 unter Kurfurst Friedrich August II eingerichtet der gleichzeitig als August III Konig von Polen war Die Inbetriebnahme der Munzstatte sowie die Ausmunzungen standen im Zusammenhang mit einer Reform des polnischen Munzwesens Zu diesem Zweck wurde auch die Munzstatte Grunthal wieder in Betrieb genommen Die beiden Munzstatten wurden zunachst vom koniglichen Obristen Baron von Stein Rutokowskisches Dragonerregiment sowie dessen Quartiermeister Hertel gepachtet Die Oberleitung hatte spater der konigliche General und Geheimrat Graf von Unruh inne 3 Gepragt wurden polnische Schillinge Szelagi und polnische Groschen 1 Groszy 3 Schillinge Bei beiden Munztypen handelt es sich um kupferne Scheidemunzen Die Munzen tragen eine Abbildung von August III aber weder Munzmeisterzeichen noch einen anderen Hinweis darauf ob sie aus Guben oder Gruntal stammen Es wurden in den beiden Munzstatten zusammen mehrere Millionen Munzen gepragt Bis Juni 1753 waren aus dem Pfund Kupfer 360 danach 380 Schillinge zu schlagen u a wegen hoher Arbeitskosten Die Munzen wurden zur Bezahlung von in Polen stationierten Soldaten eingesetzt Zudem wurden insbesondere aus Guben Munzen direkt von polnischen Juden abgeholt 4 Die Pragetatigkeit wurde eingestellt nachdem Preussen 1756 Sachsen besetzt hatte Das Gebaude des Kupferhammers in Guben wurde weiter als Kupferschmiede genutzt Quellen BearbeitenGerhard Gunia Zwischen Kupferhammer und Konditorei Lausitzer Rundschau 15 Dezember 2011 Einzelnachweise Bearbeiten Numismatische Zeitung 1834 Band 1 S 107 G V Schmid Clavius Numismatica Teil 2 Namenschiffern und Abbreviaturen Arnoldische Buchhandlung 1840 S 29 Georg Septimus Andreas von Praun Grundliche Nachricht von dem Munzwesen insgemein insbesondere aber von dem teutschen Munzwesen alterer und neuerer Zeiten Weygand 1784 S 459 f Georg Septimus Andreas von Praun Grundliche Nachricht von dem Munzwesen insgemein insbesondere aber von dem teutschen Munzwesen alterer und neuerer Zeiten Weygand 1784 S 459 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Munzstatte Guben amp oldid 236941912