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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Kurfurst Begriffsklarung aufgefuhrt Ein Kurfurst lateinisch princeps elector imperii oder elector war einer der ursprunglich sieben ranghochsten Fursten des Heiligen Romischen Reiches denen seit dem 13 Jahrhundert das alleinige Recht zur Wahl des romisch deutschen Konigs Kurwurde zustand mit dessen Wurde seit dem 10 Jahrhundert der Anspruch auf das Kaisertum verbunden war Der Codex Balduineus um 1340 enthalt die erste bekannte bildliche Darstellung des Kurfurstenkollegiums Die Kurfursten wahlen Heinrich von Luxemburg zum Konig Es sind dies kenntlich durch ihre Wappen v l n r die Erzbischofe von Koln Mainz und Trier der Pfalzgraf bei Rhein der Herzog von Sachsen der Markgraf von Brandenburg und der Konig von Bohmen der bei der Wahl Heinrichs tatsachlich nicht anwesend war Kurfurstliche Lander innerhalb des Reiches um 1618 Seit dem Dreissigjahrigen Krieg schwankte die Zahl der Kurfursten Effektiv nahmen nie mehr als neun Fursten an einer Kaiserwahl teil Ihre Thronfolger wurden als Kurprinzen bezeichnet Prinzregenten fur einen Kurfursten als Kuradministratoren Das Wort Kurfurst geht auf das mittelhochdeutsche kur oder kure fur Wahl zuruck aus dem das neuhochdeutsche kuren entstanden ist Inhaltsverzeichnis 1 Zusammensetzung 2 Geschichte des Kurfurstenkollegiums 2 1 Von den Ursprungen bis zur Doppelwahl 1198 2 2 Allmahliche Herausbildung des Kurfurstenkollegiums 2 3 Kurverein zu Rhense 1338 2 4 Bestimmungen der Goldenen Bulle 1356 2 5 Kurfursten in der fruhen Neuzeit 2 5 1 Politische Rolle 2 5 2 Veranderung des Kurfurstenkollegiums 2 6 Ende des Kurfurstenamts 2 7 Kurfurstentum Hessen Kassel 3 Kurfurstenornat 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenZusammensetzung Bearbeiten Sandsteinreliefs der sieben Kurfursten und des deutschen Konigs in Mainz Originale Fruhes 14 Jahrhundert Landesmuseum Mainz Beim Mannleinlaufen uber dem Hauptportal der Frauenkirche in Nurnberg umrunden die sieben Kurfursten jeden Tag um 12 Uhr dreimal den sitzenden Kaiser Im Mittelalter gehorten dem Kurfurstenkollegium sieben Reichsfursten an Ihre Zahl stieg in der fruhen Neuzeit auf neun an ging dann wieder auf acht zuruck und betrug am Ende des Alten Reichs zehn Jedem Kurfursten war eines der Reichserzamter zugeordnet Zum ursprunglichen Kollegium gehorten drei geistliche Furstbischofe der Erzbischof von Mainz als Reichserzkanzler fur Deutschland der Erzbischof von Koln als Reichserzkanzler fur Italien der Erzbischof von Trier als Reichserzkanzler fur Burgundsowie vier weltliche Fursten der Konig von Bohmen als Erzmundschenk der Pfalzgraf bei Rhein als Erztruchsess der Herzog von Sachsen als Erzmarschall der Markgraf von Brandenburg als ErzkammererIm 17 Jahrhundert erlangten zwei weitere Reichsfursten die Kurwurde 1623 der Herzog von Bayern anstelle des Pfalzgrafen bei Rhein der 1648 eine neue achte Kurstimme sowie das neugeschaffene Amt des Erzschatzmeisters erhielt und 1692 der Herzog von Braunschweig Luneburg Hannover als Erzbannertrager Nachdem Bayern 1777 durch Erbschaft an den Pfalzgrafen bei Rhein gefallen war erlosch die pfalzische Kurwurde wahrend die bayerische weiter bestehen blieb Der Reichsdeputationshauptschluss von 1803 hob die beiden geistlichen Kuren von Koln und Trier auf der Kurerzkanzler erhielt als Ersatz fur das an Frankreich verlorene Mainz das neu geschaffene Furstentum Regensburg Vier Reichsfursten erhielten dagegen die Kurwurde neu Dies waren der Herzog von Salzburg der Herzog von Wurttemberg der Markgraf von Baden der Landgraf von Hessen KasselNachdem das Herzogtum Salzburg im Frieden von Pressburg 1805 an das Kaisertum Osterreich gefallen war und der Herzog von Salzburg fur diesen Verlust mit dem neu geschaffenen Grossherzogtum Wurzburg entschadigt wurde ging auch die mit Salzburg verbundene Kurwurde auf das neu geschaffene Grossherzogtum uber Alle Veranderungen seit 1803 wurden jedoch schon 1806 mit der Auflosung des Heiligen Romischen Reichs Deutscher Nation gegenstandslos An einer Kaiserwahl konnte keiner dieser neuen Kurfursten teilnehmen Geschichte des Kurfurstenkollegiums BearbeitenVon den Ursprungen bis zur Doppelwahl 1198 Bearbeiten Die Tradition der freien Konigswahl im Ostfrankenreich dem spateren Heiligen Romischen Reich begann 911 als der letzte Konig aus der Dynastie der Karolinger gestorben war Damals bestimmten die Reichsfursten die sogenannten Grossen des Reiches nicht den nach Erbrecht legitimierten karolingischen Herrscher des Westfrankenreichs zum Nachfolger sondern mit Konrad I einen der ihren Dies war zu diesem Zeitpunkt nicht aussergewohnlich denn auch im Westfrankenreich wurde der Konig seit 888 von den Grossen gewahlt War dieser stark konnte er aber meist schon zu Lebzeiten die Wahl seines Sohnes zum Nachfolger durchsetzen Da die seit 987 regierenden Konige aus der Dynastie der Kapetinger uber Jahrhunderte Sohne als Nachfolger hinterliessen entwickelte sich das Konigreich Frankreich schliesslich zu einer Erbmonarchie Im Ostfrankenreich dagegen kam es immer wieder zu Dynastiewechseln da viele Konige keinen direkten mannlichen Erben hinterliessen 1002 1024 1125 1137 und 1152 wurden Konige gewahlt die zwar meist eng mit ihren jeweiligen Vorgangern verwandt aber nicht deren Sohne waren Schon 1002 traten neben Herzog Heinrich von Bayern aus dem Hause der Liudolfinger weitere Mitbewerber auf die ahnliche verwandtschaftliche Bindungen mit dessen Vorganger Otto III aufwiesen Nach 1024 schien sich die Dynastie der Salier mit vier aufeinanderfolgenden Konigen als einzig erbberechtigte zu etablieren bis auch sie 1125 im Mannesstamm erlosch In der anschliessenden Konigserhebung Lothars von Supplinburg setzte sich erstmals das reine Wahlrecht durch Bei Lothars Tod 1138 war sein Schwiegersohn Heinrich der Stolze sein nach Erbrecht nachster Verwandter Doch statt auf ihn fiel die Wahl auf den Staufer Konrad III Auch 1152 wurde nicht der Sohn Konrads sondern sein Neffe Friedrich Barbarossa gewahlt So wurde mit jeder Kur die Tradition der freien Wahl gestarkt und die erbrechtlichen Traditionsstrange geschwacht Zur Teilnahme an der Konigswahl waren ursprunglich also seit 911 alle Reichsfursten berechtigt die Grossen des Reiches Zwar war nicht genau festgelegt wer zu diesem Kreis gehorte es gab aber seit jeher eine kleine Anzahl von Vorwahlern laudatores denen eine Vorentscheidung zustand Zu diesen gehorten nicht notwendigerweise die machtigsten sondern die vornehmsten Fursten des Reichs die an Rang und Wurde dem Konig am nachsten kamen Zu ihnen gehorten die drei Erzbischofe von Mainz Koln und Trier sowie der Pfalzgraf bei Rhein weil ihre Territorien auf altem frankischem Stammesboden lagen Eine Wahl war nur dann rechtmassig wenn auch die Vorwahler ihr zugestimmt hatten Wahrscheinlich entwickelte sich das spatere Kurfurstenkollegium aus dieser Gruppe von Vorwahlern Allmahliche Herausbildung des Kurfurstenkollegiums Bearbeiten Die Konigswahl in der Darstellung des Sachsenspiegels Oben Die drei geistlichen Fursten zeigen auf den Konig Mitte Der Pfalzgraf bei Rhein uberreicht als Truchsess eine goldene Schussel dahinter der Herzog von Sachsen mit dem Marschallsstab und der Markgraf von Brandenburg der als Kammerer eine Schussel mit warmem Wasser bringt Unten der neue Konig vor den Grossen des Reiches Heidelberger Sachsenspiegel um 1300 Mit dem Tod Kaiser Heinrichs VI 1165 1197 scheiterte auch dessen Erbreichsplan der letzte Versuch das Reich in eine erbliche Monarchie umzuwandeln Im daraufhin ausbrechenden Deutschen Thronstreit zwischen Staufern und Welfen kam es 1198 zur Doppelwahl zweier Thronkandidaten Der staufische Kandidat Philipp von Schwaben konnte sich dabei auf die grossere Zahl von Wahlern berufen Gegen ihn stand der Kolner Erzbischof Adolf von Altena der unbedingt seinen Kandidaten Otto von Braunschweig durchsetzen wollte Der zunachst unterlegene Otto bat Papst Innozenz III um einen Schiedsspruch Da seit der Kaiserkronung Ottos des Grossen 962 das deutsche Konigtum mit der romischen Kaiserwurde verbunden war hatten die Papste stets ein hohes Interesse an einem Mitwirkungsrecht an der deutschen Konigswahl Doch solange der Ausgang des Konflikts offen war hielt sich der Papst zuruck um nicht auf der Seite des Verlierers zu stehen Um seiner Entscheidung mehr Gewicht zu verleihen soll nach neueren Forschungen eine welfische Furstengruppe um Erzbischof Adolf von Koln vorgeschlagen haben dass zwei geistliche und zwei weltliche Fursten die Erzbischofe von Koln und Mainz sowie der Pfalzgraf bei Rhein und der Herzog von Sachsen analog zu einem paritatisch besetzten Schiedsgremium den entscheidenden Wahlausschuss bilden sollten Zu diesen vier seien dann zu Beginn des 13 Jahrhunderts jeweils ein weiterer geistlicher und ein weltlicher Furst getreten der Erzbischof von Trier und der Markgraf von Brandenburg Nach alterer Forschungsmeinung soll Innozenz III die Auffassung vertreten haben fur eine rechtmassige Wahl sei die Zustimmung der drei rheinischen Erzbischofe und des Pfalzgrafen bei Rhein unerlasslich die zu Beginn des 13 Jahrhunderts um den Herzog von Sachsen und den Markgrafen von Brandenburg erweitert worden seien Um 1230 stellte der Sachsenspiegel des Eike von Repgow fest Bei des Kaisers Kur soll der erste sein der Bischof von Mainz der zweite der von Trier der dritte der von Koln 1 Dann folgen die drei weltlichen Fursten Dem Konig von Bohmen spricht das Werk das Wahlrecht noch ausdrucklich ab weil er kein Deutscher ist Neuere Theorien gehen davon aus dass er erst ab 1252 zu den Konigswahlern gezahlt wurde als das Kurkollegium sich als alleinige Wahlinstanz durchgesetzt hatte und Pattsituationen vermieden werden sollten Erstmals trat das Kurkollegium 1257 nach dem Tod Konig Wilhelms von Holland als exklusive Institution in Erscheinung die alle ubrigen Reichsfursten von der Wahl ausschloss In einer Doppelwahl bestimmte es Alfons von Kastilien und Richard von Cornwall zu Wilhelms Nachfolger Jeder Kandidat erhielt jeweils drei Stimmen Ottokar II Konig von Bohmen gab beiden seine Stimme Keiner der beiden Gewahlten konnte seine Herrschaftsrechte je faktisch ausuben so dass das Interregnum bis zur Wahl Rudolfs von Habsburg im Jahr 1273 andauerte Die Zeit des Interregnums starkte die Position der Kurfursten erheblich was sich vor allem im 14 Jahrhundert zeigen sollte An der Wahl Rudolfs I hatte auch der Konig von Bohmen wieder teilgenommen Seine dauernde Zugehorigkeit zum Kollegium konnte er aber erst 1289 durchsetzen Vom 15 bis ins spate 17 Jahrhundert nahm der Konig von Bohmen allerdings nur an Konigswahlen nicht an anderen Beratungen der Kurfursten teil Mit der Wahl von 1308 in der alle sechs anwesenden Kurfursten Heinrich von Luxemburg zum romisch deutschen Konig bestimmten wurde das neue Selbstverstandnis des Kurkollegiums sichtbar Zusammen mit dem neuen Konig gab es seine Entscheidung Papst Clemens V nur noch bekannt ohne um die papstliche Approbation zu bitten Damit machte es deutlich dass seine Entscheidung fur eine gultige Konigswahl ausreichte und dass diese keiner zusatzlichen Bestatigung mehr bedurfte Die Wahl machte zudem deutlich dass die Kurfursten nach den Erfahrungen mit Adolf von Nassau und Albrecht I die beide eine teils gegen die Kurfursten gerichtete Hausmachtpolitik betrieben hatten strikt auf die Wahrung ihrer Rechte achteten und vom neuen Konig verlangten diese zu respektieren Der Handlungsspielraum des Konigtums wurde dadurch erheblich eingeschrankt auch wenn Heinrich VII seine Macht etwa dadurch zu starken suchte dass er sich Bohmen als Hausmacht sicherte und in Italien die Erneuerung des Kaisertums anstrebte Kurverein zu Rhense 1338 Bearbeiten Der Konig im Kreis der sieben Kurfursten gotischer Turzieher am Lubecker Rathaus1338 schlossen sich die Kurfursten im Kurverein zu Rhense enger zusammen um sich kunftig vor Konigswahlen miteinander abzustimmen Aus dem Kurverein ging spater der Kurfurstenrat des Reichstags hervor Zudem bestimmten die Kurfursten in Rhens dass dem Papst kein Approbationsrecht zustehe und dass der von ihnen zum Konig Gewahlte nicht dessen Zustimmung benotige In dem von der alteren Forschung so genannten Rhenser Weistum vom 16 Juli 1338 heisst es Nach Recht und seit alters bewahrter Gewohnheit des Reiches bedarf einer der von den Kurfursten des Reiches oder selbst bei Unstimmigkeit von der Mehrheit derselben zum romischen Konig gewahlt ist keiner Nomination Approbation Konfirmation Zustimmung oder Autoritat des apostolischen Stuhles fur die Verwaltung der Guter und Rechte des Reiches oder fur die Annahme des Konigstitels Zum Abschluss kam diese Entwicklung 1508 als sich Maximilian I mit Zustimmung des Papstes aber ohne eigens von ihm gekront worden zu sein Erwahlter Romischer Kaiser nannte Der Titel Romischer Konig den die Herrscher des Reiches seit 1125 zwischen ihrer Wahl zum Konig und ihrer Kronung zum Kaiser getragen hatten blieb von da an dem zu Lebzeiten eines Kaisers gewahlten Nachfolger vorbehalten Nach Karl V erfolgte keine Kaiserkronung durch den Papst mehr Die Kronung der romisch deutschen Konige erfolgte ursprunglich von 936 bis 1531 in Aachen durch den Erzbischof von Koln Von der Konigswahl Maximilians II 1562 bis zum Ende des alten Reiches fanden die Wahl und die Kronung ublicherweise in Frankfurt statt zuletzt 1792 Bei der Kronung ubten die Kurfursten spater nur noch ihre Stellvertreter die sogenannten Erzamter archiofficia aus die fest mit der Kurwurde verbunden waren Bestimmungen der Goldenen Bulle 1356 Bearbeiten Trierer Exemplar der Goldenen Bulle mit dem Goldsiegel Karls IV Ausschnitt aus einer Handschrift der Goldenen Bulle aus der Wenzelswerkstatt links der Kaiser damals zugleich Konig von Bohmen mit sechs Kurfursten rechts der Kolner Kurfurst Entstanden im Auftrag Konig Wenzels 1400 Osterreichische Nationalbibliothek Cod 338 Seit dem Tod des Stauferkaisers Friedrichs II waren die Kurfursten vom dynastischen Prinzip also von der Wahl eines Mitglieds der herrschenden Dynastie zu sogenannten springenden Wahlen ubergegangen Damit gehorte praktisch jeder Reichsfurst zu den moglichen Thronkandidaten Die Kronpratendenten mussten sich die Wahl durch umfangreiche Zugestandnisse erkaufen etwa mit der Verleihung von Privilegien an die Kurfursten die in Wahlkapitulationen genau festgehalten wurden Daruber hinaus mussten die Kandidaten seit dem Ende des 12 Jahrhunderts zum Teil immense Geldzahlungen an die Kurfursten leisten All dies starkte Macht und Unabhangigkeit der Landesfursten im Reich auf Kosten der koniglichen Zentralgewalt und hatte eine fortschreitende territoriale Zersplitterung Deutschlands zur Folge Um Thronfolgefehden und die Aufstellung von Gegenkonigen kunftig zu vermeiden liess Kaiser Karl IV 1356 die genauen Rechte und Pflichten der Kurfursten und das Verfahren der deutschen Konigswahl die sich bis dahin gewohnheitsrechtlich herausgebildet hatten in der Goldenen Bulle endgultig rechtlich fixieren Die Bulle erfullte ihre befriedende Wirkung und bildete bis 1806 die Grundlage der Verfassungsordnung des alten Reichs Sie bestimmte dass der Erzbischof von Mainz als Erzkanzler fur Deutschland binnen 30 Tagen nach dem Tod des letzten Konigs die Kurfursten in Frankfurt am Main zusammenzurufen habe Bevor sie dort im Kaiserdom St Bartholomaus zur Wahl eines Nachfolgers schritten mussten sie schworen ihre Entscheidung ohne jede geheime Absprache Belohnung oder Entgelt zu treffen In den Wahlbestimmungen die nach dem Vorbild des Konklaves zur Papstwahl gestaltet waren hiess es weiter Wenn nun die Kurfursten oder ihre Gesandten in vorerwahnter Form und Weise diesen Eid geleistet haben sollen sie zur Wahl schreiten und fortan die ehgenannte Stadt Frankfurt nicht verlassen bevor die Mehrzahl von ihnen der Welt oder Christenheit ein weltliches Oberhaupt gewahlt hat namlich einen romischen Konig und kunftigen Kaiser Falls sie dies jedoch binnen dreissig Tagen vom Tag der Eidesleistung an gerechnet noch nicht getan haben sollen sie von da an nach Verlauf dieser dreissig Tage forthin nur Brot und Wasser geniessen und keinesfalls aus besagter Stadt weggehen bevor sie oder die Mehrzahl von ihnen einen Herrscher oder ein weltliches Oberhaupt der Glaubigen gewahlt haben wie oben steht Die Stimmabgabe der Kurfursten erfolgte nach deren Rang Als erster stimmte der Erzbischof von Trier ab als zweiter der Erzbischof von Koln dem auch das Kronungsrecht zustand solange Aachen das in seiner Erzdiozese lag die Kronungsstadt war Als dritter folgte der Konig von Bohmen als gekronter weltlicher Furst als vierter der Pfalzgraf bei Rhein der wahrend einer Thronvakanz oder bei Abwesenheit des Kaisers aus Deutschland als Reichsvikar amtierte d h als Stellvertreter des Konigs in allen Landern in denen frankisches Recht galt Zudem fungierte er bei Rechtsverstossen des Herrschers als Konigsrichter An funfter Stelle folgte der Herzog von Sachsen als Reichsvikar fur alle Lander sachsischen Rechts und an sechster der Markgraf von Brandenburg Obwohl ranghochster Kurfurst stimmte der Erzbischof von Mainz als letzter ab so dass sein Votum bei Stimmengleichheit den Ausschlag geben konnte Wie schon der Kurverein von Rhense erklarte auch die Goldene Bulle dass die Konigswahl ohne Zustimmung des Papstes rechtsgultig sei Die im Kurverein durchgesetzte Mehrheitsentscheidung anstelle der zuvor als notwendig erachteten Einstimmigkeit wurde erneut bestatigt Die Goldene Bulle legte daruber hinaus eine jahrliche Versammlung aller Kurfursten fest in der sie sich mit dem Kaiser beraten sollten Weitere Bestimmungen betrafen die besonderen Privilegien und Regalien der Kurfursten Sie erhielten Immunitat das Munzrecht das Zollrecht das Judenregal sowie das Privilegium de non evocando und das Privilegium de non appellando Das heisst Weder durfte der Kaiser einen Rechtsstreit an sich ziehen der unter die Jurisdiktion eines Kurfursten fiel noch konnten deren Untertanen gegen Urteile ihrer obersten Gerichte Berufung bei kaiserlichen Gerichten einlegen auch nicht bei dem im 16 Jahrhundert geschaffenen Reichskammergericht und dem Reichshofrat Ein Kurfurst wurde mit 18 Jahren grossjahrig und Angriffe auf ihn galten als Majestatsverbrechen Um eine Zersplitterung oder Vermehrung der Kurstimmen zu verhindern wurden die Kurfurstentumer zu unteilbaren Territorien Kurprazipuum erklart Im engeren Sinne versteht man unter dem Kurfurstentum an sich nur das Kurprazipuum also das Territorium an das die Kurwurde gebunden war Das heisst etwa dass wenn vom Kurfurstentum Sachsen die Rede war dies eigentlich nur das kleine Herzogtum Sachsen Wittenberg den sogenannten Kurkreis meint Aufgrund der Bedeutung des Titels eines Kurfursten wurde der Begriff Kurfurstentum stets auf das gesamte durch einen Kurfursten regierte Gebiet ausgeweitet So bestand das Kurfurstentum Sachsen ab dem 15 Jahrhundert im Wesentlichen aus der alten Markgrafschaft Meissen und landgraflich thuringischen Gebieten sowie spater der Lausitz wobei das Kurprazipuum das eigentliche Kernkurfurstentum um Wittenberg nur einen kleinen Teil des so genannten kursachsischen Territoriums der Erblande ausmachte Die Begriffsbezeichnung Kurfurstentum wanderte also dem wesentlich grosseren Gebietsumfang sudlich des Kurprazipuums geschuldet elbaufwarts Genaugenommen ist der Trager der Kurwurde Kurfurst des Reiches und weiterhin Herzog Markgraf oder Pfalzgraf in seinen Gebietskonglomeraten Der kurfurstliche Titel erlaubte es den Kurfursten jedoch diesen geschickt zur staatsterritorialen Vereinheitlichung zu nutzen So gelang es Kurfursten bis Anfang des 18 Jahrhunderts meist alle in ihrem Besitz stehende Territorien unter dem Mantel der Kurwurde in den Kurstaat zu integrieren und dadurch staatsrechtlich und administrativ zu vereinheitlichen Die Unteilbarkeit begrenzte sich also de facto und de jure nur auf das Kurprazipuum selbst das heisst dass sonstige Territorien die zum Besitz des Kurfursten gehorten selbstverstandlich weiterhin geteilt vererbt werden konnten Dies veranschaulicht der Fall Kurfurst Johann Georgs I von Sachsen der teils erblandische also bereits in den Gesamtkurstaat integrierte Territorien teils staatsrechtlich noch stark selbstandige Gebiete etwa ehemals bischoflichen Besitz aus dem Erbe des Kurprinzen herausloste und seinen nachgeborenen Sohnen testamentarisch als Sekundogenituren zusprach Der Kurkreis mit der Kurwurde und die grosse Mehrheit des restlichen Territorialbesitzes verblieben jedoch beim Erstgeborenen Eine ahnliche Rechtssituation hatte 1485 zur Leipziger Teilung gefuhrt bei der de facto das Kurfurstentum geteilt wurde namlich bereits gut integrierte Gebiete wie der grosste Teil der Markgrafschaft Meissen an den Zweitgeborenen Herzog Albrecht gelangten wahrend die mehrheitlich thuringischen Gebiete mit Kurkreis und Kurwurde an den Erstgeborenen Ernst gingen Alleiniger Nachfolger eines weltlichen Kurfursten im Kurprazipuum konnte also immer nur dessen altester ehelicher Sohn oder falls er keinen legitimen mannlichen Nachkommen hatte sein nachster mannlicher Agnat sein Die Kurerben und Thronfolger eines weltlichen Kurfursten wurden Kurprinzen genannt die der geistlichen Kurfursten waren noch zu Lebzeiten gewahlte Koadjutoren die jedoch noch der Bestatigung durch das Domkapitel bedurften Wahrend der Minderjahrigkeit eines Kurfursten regierte dessen nachster volljahriger mannlicher Agnat beispielsweise der Onkel des Kurfursten als Kuradministrator Der zweite Teil der Bulle das Metzer Gesetzbuch behandelte insbesondere protokollarische Fragen die Steuererhebung sowie die Strafen fur Verschworungen gegen Kurfursten Kurfursten in der fruhen Neuzeit Bearbeiten Darstellung der siben churfursten Schedelsche Weltchronik 1493 Der Kaiser mit sieben Kurfursten Abbildung im Erstdruck der Constitutio Criminalis Carolina 1533 Der Kaiser und die acht Kurfursten Kupferstich von Abraham Aubry Nurnberg 1663 64 Ort der Kaiserwahl die Wahlkapelle im Frankfurter DomIn der Fruhen Neuzeit hatten zwischen 1500 und 1806 insgesamt 131 Personen die Kurfurstenwurde inne 2 Politische Rolle Bearbeiten Die Kurfursten konnten trotz Anfeindungen anderer Reichsfursten bis zum Ende der fruhen Neuzeit das exklusive Recht der Konigswahl sowie die Formulierung der Wahlkapitulationen bewahren Wollten die Kaiser nicht die Chance der Konigswahl ihrer Nachfolger aufs Spiel setzen waren sie auf ein gutes Verhaltnis zu den Kurfursten angewiesen Dies bestimmte im 16 und 17 Jahrhundert zumeist das kaiserliche Verhalten Da in einer Zeit ohne dauernden Reichstag die politische Abstimmung zwischen Kaiser und Reichsstanden nur schwierig moglich war berieten sich die Reichsoberhaupter mit den Kurfursten wenn sie nicht den Anschein eines allzu selbstherrlichen Handelns erwecken wollten Dieser Linie folgten etwa Ferdinand I oder Maximilian II Dagegen war die Rucksprache zur Zeit Karls V oder Rudolfs II deutlich geringer ausgepragt Als wichtigste Partner der Kaiser in der Reichspolitik wurden die Kurfursten auch als innerste Rate bezeichnet Das Kurkolleg galt als cardo imperii als Scharnier zwischen Kaiser und Reichsstanden Dabei spielten die Kurfurstentage eine wichtige Rolle 3 Der Zusammenschluss der Kurfursten in dem 1558 erneuerten Kurverein forderte ein starkes reichspolitisches Engagement und ein ausgepragtes Verantwortungsbewusstsein fur das Reichsganze Auch wenn es keine Pflicht war liessen sich die meisten Kurfursten auf die Prinzipien des Kurvereins vereidigen Der Kurverein diente dabei auch als Instanz zur Verteidigung der kurfurstlichen Standesinteressen und zur Bewahrung der besonderen Vorrechte Die Machtposition der Kurfursten wurde bereits durch deren Zeitgenossen kritisiert Insbesondere Gottfried Wilhelm Leibniz sah im Kurfurstenkollegium eine ubermachtige Oligarchie Allerdings schwankte die Bedeutung der Kurfursten im Verlauf der fruhen Neuzeit deutlich Bis 1630 hing ihre politische Rolle stark von der Bereitschaft der jeweiligen Kaiser ab die Kurfursten in die Reichspolitik einzubinden oder eben nicht 4 Die religiose Spaltung im Zeitalter der Konfessionalisierung am Ende des 16 und Anfang des 17 Jahrhunderts fuhrte zu einer tiefen Krise des Kurfurstenkollegs Zunehmend spielten die unterschiedlichen konfessionspolitischen Interessen eine wichtigere Rolle als die gemeinsame Sorge um das Reich Insbesondere die rheinischen geistlichen Kurfursten agierten als Block zur Wahrung der katholischen Interessen Dies anderte sich wahrend des Dreissigjahrigen Krieges teilweise wieder Die Kurfursten und die Kurfurstentage ubernahmen teilweise Funktionen des lahmgelegten Reichstags und wandten sich gegen die zeitweilig erstarkende kaiserliche Macht Als die Kurfursten jedoch 1636 eigenmachtig eine Reichssteuer ausschrieben fuhrte dies zum Widerstand der anderen grossen Reichsstande Auch propagandistisch wurde die Auseinandersetzung zwischen Kurfursten und Reichsfursten uber fast ein halbes Jahrhundert ausgetragen Spatestens in den 1680er Jahren waren die Kurfursten mit dem Anspruch auf eine politische Vorreiterrolle faktisch gescheitert bussten ihre zeremoniellen Vorrechte aber nicht ein Kennzeichnend war dass nach 1640 Kurfurstentage nur noch anlasslich der Konigswahlen stattfanden 5 Veranderung des Kurfurstenkollegiums Bearbeiten Hauptartikel Causa palatina Zur ersten Erweiterung des Kurfurstenkollegiums kam es im Verlauf des Dreissigjahrigen Krieges Herzog Maximilian I von Bayern verlangte fur die Hilfe die er Kaiser Ferdinand II bei der Vertreibung des sogenannten Winterkonigs des pfalzischen Kurfursten Friedrich V aus Bohmen geleistet hatte die Kurwurde seines wittelsbachischen Vetters Mit der Oberpfalz wurde dem Herzog die pfalzische die vierte Kur ubertragen 1623 zunachst nur ihm personlich 1628 auch fur seine Nachkommen Der Streit um die pfalzische Kur Causa palatina spielte eine wichtige Rolle bei den Verhandlungen des Westfalischen Friedens Beigelegt wurde er schliesslich 1648 durch die Neueinrichtung einer achten Kurwurde fur die Pfalzgrafen Eine neunte Kur fur Osterreich konnten die Habsburger dagegen ebenso wenig durchsetzen wie das votum decisivum die bei Stimmengleichheit im Kurfurstenkollegium entscheidende Stimme fur Bohmen Erfolg im Streben nach einer neunten Kur hatte dagegen 1692 Herzog Ernst August von Braunschweig Luneburg Er hatte die Titelerhohung von Kaiser Leopold I als Ausgleich fur seine Waffenhilfe im Pfalzischen Erbfolgekrieg gegen Frankreich verlangt Dabei spielte auch eine Rolle dass nach dem Ubergang der Kurpfalz an eine katholische Linie des Hauses Wittelsbach das evangelische Element im Kurfurstenkollegium gestarkt werden sollte Als der Kaiser dem Herzog eigenmachtig die Kurwurde fur dessen Teilfurstentum Calenberg verlieh protestierten die ubrigen meist katholischen Kurfursten Dadurch gelang es Leopold I als konfessionelle Kompensation die Readmission Wiederzulassung seiner eigenen bohmischen Kurstimme durchzusetzen So konnten die Habsburger als Konige von Bohmen fortan wieder an allen kurfurstlichen Beratungen teilnehmen was ihnen ab dem spaten 15 Jahrhundert ausser bei Konigswahlen verwehrt gewesen war Der Reichstag stimmte 1708 beidem zu der Reaktivierung der bohmischen und der Zulassung der neuen Kurwurde der Herzoge von Braunschweig und Luneburg Da die Kurfursten von Hannover wie sie inoffiziell genannt wurden mit Georg I 1714 auf den britischen Thron gelangten und ab da beide Amter in Personalunion ausubten hatten die Konige von England von da an ein Mitspracherecht bei der deutschen Konigswahl Als die bayerischen Wittelsbacher 1777 im Mannesstamm ausstarben fiel deren vierte Kurwurde gemass den Bestimmungen des Westfalischen Friedens 1648 sowie der Wittelsbachischen Hausvertrage von 1329 Vertrag von Pavia 1724 Wittelsbacher Hausunion 1776 1771 und 1774 an ihre Erben die gleichfalls wittelsbachischen nun aber katholischen Pfalzgrafen bei Rhein Deren eigene pfalzische Kurwurde wiederum die achte Kur erlosch 6 Dies wurde mit dem Frieden von Teschen 1779 vollzogen Ende des Kurfurstenamts Bearbeiten Wahrend der Napoleonischen Kriege annektierte Frankreich das gesamte linke Rheinufer und damit weite Gebiete der vier rheinischen Kurfursten Im Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurden daraufhin die geistlichen Kuren von Trier und Koln aufgehoben und die Mainzer Kurwurde auf das Furstentum Regensburg Aschaffenburg ubertragen Fur das in ein weltliches Herzogtum Salzburg umgewandelte Erzstift Salzburg fur Wurttemberg die Markgrafschaft Baden und die Landgrafschaft Hessen Kassel wurden vier neue Kuren eingerichtet so dass deren Zahl nunmehr auf zehn stieg Im Kurkollegium in dem bis dahin immer katholische Fursten die Mehrheit gestellt hatten herrschte nun erstmals konfessionelle Paritat Funf Protestanten den Kurfursten von Brandenburg Hannover Wurttemberg Baden und Hessen Kassel standen ebenso viele Katholiken gegenuber die Kurfursten von Sachsen Pfalz Bayern Bohmen und Salzburg sowie der Kurerzkanzler mit Regensburg Aschaffenburg Schon zwei Jahre nach dieser Neuregelung im Frieden von Pressburg fiel das Herzogtum Salzburg das als habsburgische Sekundogenitur von Kurfurst Ferdinand regiert wurde an das Kaisertum Osterreich Um Ferdinand zu entschadigen wurde fur ihn noch am 26 Dezember 1805 das Grossherzogtum Wurzburg geschaffen auf das auch die Salzburger Kurwurde uberging 7 Auswirkungen auf die Reichspolitik hatten alle diese Neuregelungen jedoch nicht mehr da keiner der neuen Kurfursten mehr an einer Kaiserwahl teilnehmen konnte 1806 legte Kaiser Franz II als Reaktion auf die Bildung des Rheinbundes die Krone des Heiligen Romischen Reichs Deutscher Nation nieder das damit aufhorte zu bestehen Damit verlor auch das Kurfurstenamt seine Funktion Kurfurstentum Hessen Kassel Bearbeiten Nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft auf dem Wiener Kongress strebte Landgraf Wilhelm von Hessen Kassel der 1803 die Kurwurde erhalten hatte den Titel Konig der Chatten an Die Bezeichnung stutzte sich auf den germanischen Stammesnamen der Hessen Trotz erheblicher Bestechungsgelder gelang es ihm nicht diesen Anspruch durchzusetzen Er durfte allerdings den Titel Kurfurst behalten mit dem personlichen Pradikat konigliche Hoheit Danach wurde die Bezeichnung Kurfurstentum Hessen umgangssprachlich auch kurz Kurhessen weithin gebrauchlich zur Unterscheidung von der durch Napoleon zum Grossherzogtum Hessen erhobenen vormaligen Landgrafschaft Hessen Darmstadt Im weiteren Sinne bezeichnete Kurhessen bzw Kurfurstentum Hessen die Gesamtheit der von dem Kurfursten regierten Territorien die dann erst mit der Verwaltungsreform von 1821 unter einheitliche Verwaltung gestellt wurden Das Kurfurstentum Hessen wurde nach seiner Niederlage im Krieg von 1866 von Preussen annektiert und ging damit unter Gleichwohl uberlebte die Bezeichnung in einigen Namen etwa dem der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck Kurfurstenornat BearbeitenDer Kurfurstenornat bestand aus dem Kurmantel einem breiten mantelartigen Rock mit breiten Armeln oder Armschlitzen ganz mit Hermelinfell einem Symbol koniglicher Wurde ausgeschlagen Dazu kamen ein breiter Hermelinkragen violette Handschuhe und der Kurhut eine Samtmutze mit Hermelinumrandung Der Armelrock und der runde Kurhut der weltlichen Kurfursten waren aus dunkelkarmesinfarbigem Samt gefertigt der Armschlitzrock und die viereckige Mutze der geistlichen Fursten aus dunkelscharlachfarbigem Tuch Zu den Insignien gehorte des Weiteren ein Kurschwert Die Darstellung des Kurfursten im Kurfurstenornat auf zeitgenossischen Munzen des gewohnlichen Zahlungsverkehrs ist im Munzbild des Erblandischen Talers dargestellt Figur eines Kurfursten am Sudportal der Liebfrauenkirche in Worms 13 Jahrhundert Der Grosse Kurfurst Friedrich Wilhelm von Brandenburg im Kurfurstenornat um 1652 Karl Theodor Kurfurst der Pfalz und von Bayern im Kurfurstenornat 1744 Der Koniglich Bohmische Kurfurstenornat in der Wiener Schatzkammer Kurhut Detail aus einem Staatsportrat Karl Theodors von Bayern 1781 Ernst von Sachsen mit dem Kurschwertwappen Erblandischer Taler Johann Georgs II von 1662 im Kurornat Mmz C R und Eichel Munzstatte DresdenSiehe auch BearbeitenListe der Wahlen der romisch deutschen Konige fur einen geschichtlichen Uberblick seit der Goldenen Bulle KurfurstenfabelLiteratur BearbeitenWinfried Becker Der Kurfurstenrat Grundzuge seiner Entwicklung in der Reichsverfassung und seine Stellung auf dem Westfalischen Friedenskongress Aschendorff Munster 1973 Alexander Begert Die Entstehung und Entwicklung des Kurkollegs Von den Anfangen bis zum fruhen 15 Jahrhundert Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 13222 5 Schriften zur Verfassungsgeschichte 81 Alexander Begert Bohmen die bohmische Kur und das Reich vom Hochmittelalter bis zum Ende des Alten Reiches Studien zur Kurwurde und zur staatsrechtlichen Stellung Bohmens Matthiesen Husum 2003 ISBN 3 7868 1475 9 Historische Studien 475 Hans Boldt Deutsche Verfassungsgeschichte Band 1 Von den Anfangen bis zum Ende des alteren deutschen Reichs 1806 2 durchgesehen und aktualisierte Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1990 ISBN 3 432 04424 1 Arno Buschmann Hrsg Kaiser und Reich Klassische Texte und Dokumente zur Verfassungsgeschichte des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 2 Bande 2 erganzte Auflage Nomos Verlags Gesellschaft Munchen 1994 Franz Reiner Erkens Kurfursten und Konigswahl Zu neuen Theorien uber den Konigswahlparagraphen im Sachsenspiegel und die Entstehung des Kurfurstenkollegiums Hahn Hannover 2002 ISBN 3 7752 5730 6 Studien und Texte Monumenta Germaniae Historica 30 Axel Gotthard Saulen des Reiches Die Kurfursten im fruhneuzeitlichen Reichsverband Matthiesen Husum 1998 ISBN 3 7868 1457 0 Klaus Frederic Johannes Bemerkungen zur Goldenen Bulle Kaiser Karls IV und der Praxis der Konigswahl 1356 1410 In FS Jurgen Keddigkeit 2012 S 105 120 Klaus Frederic Johannes Die Goldene Bulle und die Praxis der Konigswahl 1356 1410 In Archiv fur mittelalterliche Philosophie und Kultur Bd 14 2008 S 179 199 Martin Lenz Konsens und Dissens Deutsche Konigswahl 1273 1349 und zeitgenossische Geschichtsschreibung Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2002 ISBN 3 525 35424 X Formen der Erinnerung 5 Rezension Hans K Schulze Grundstrukturen der Verfassung im Mittelalter Band 3 Kaiser und Reich Kohlhammer Stuttgart u a 1998 ISBN 3 17 013053 6 Hans K Schulze Grundstrukturen der Verfassung im Mittelalter Band 4 Das Konigtum Kohlhammer Stuttgart u a 2011 Armin Wolf Die Entstehung des Kurfurstenkollegs 1198 1298 Zur 700jahrigen Wiederkehr der ersten Vereinigung der sieben Kurfursten 2 bearbeitete Auflage Schulz Kirchner Idstein 2000 ISBN 3 8248 0031 4 Historisches Seminar N F 11 Armin Wolf Hrsg Konigliche Tochterstamme Konigswahler und Kurfursten Klostermann Frankfurt am Main 2002 ISBN 978 3 465 03200 7 Studien zur europaischen Rechtsgeschichte 152 Weblinks Bearbeiten Commons Kurfursten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Kurfurst Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Helmut Assing Der Weg der sachsischen und brandenburgischen Askanier zur Kurwurde 2007 Aufsatz mit grundsatzlichen Uberlegungen zur Entstehung des Kurfurstenkollegiums Memento vom 27 Oktober 2012 im Internet Archive PDF 283 KiB Anmerkungen Bearbeiten Mirror of the Saxons In World Digital Library Abgerufen am 13 August 2013 Vorlage Cite web temporar Helmut Neuhaus Das Reich in der Fruhen Neuzeit Enzyklopadie deutscher Geschichte Band 42 2 Auflage Oldenbourg Munchen 2003 S 23 Axel Gotthard Das Alte Reich 1495 1806 Darmstadt 2009 ISBN 978 3 534 23039 6 S 13 f Axel Gotthard Das Alte Reich 1495 1806 Darmstadt 2009 ISBN 978 3 534 23039 6 S 15 Axel Gotthard Das Alte Reich 1495 1806 Darmstadt 2009 ISBN 978 3 534 23039 6 S 15 f 24 f 72 f In Artikel III des Vertrags von Osnabruck wurde festgelegt Falls sich aber zutruge dass die Wilhelmische Mannliche Lini ausssturbe vnd die Pfaltzische vberbliebe alssdann soll nicht allein die Ober Pfaltz sondern auch die Chur Dignitet welche die Hertzogen in Bayern gehabt an die noch lebende Pfaltzgraffen so entzwischen mit belehnet seyn heimbfallen vnd die Achte Chur Stelle gantzlich erloschen Also aber soll die Ober Pfaltz vff diesen begebenden Fall an die 18 noch lebende Pfaltzgraffen gelangen dass dennoch denen eygenthumblichen Erben dess Herrn Churfursten in Bayern jhrige Anspruche vnd Beneficia so jhnen von Rechtswegen gebuhren vorbehalten seyen Die Regelung findet sich inhaltsgleich auch im Vertrag von Munster Helmut Neuhaus Das Reich in der Fruhen Neuzeit Enzyklopadie deutscher Geschichte Band 42 2 Auflage Oldenbourg Munchen 2003 S 23 Dieter Schafer Vor 200 Jahren Die Toskanazeit beginnt Wurzburg wird das letzte Kurfurstentum des Heiligen Romischen Reiches In Andreas Mettenleiter Hrsg Tempora mutantur et nos Festschrift fur Walter M Brod zum 95 Geburtstag Mit Beitragen von Freunden Weggefahrten und Zeitgenossen Aus Wurzburgs Stadt und Universitatsgeschichte Band 2 Akamedon Pfaffenhofen 2007 ISBN 3 940072 01 X S 195 199 Dieser Artikel wurde am 28 Juni 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4166203 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurfurst amp oldid 235693279