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Das Grossherzogtum Wurzburg war ein souveraner Staat im Rheinbund der von 1806 bis 1814 existierte Anfangs hiess er noch bis September 1806 Kurfurstentum Wurzburg Grossherzogtum WurzburgRheinischer Bundesstaat Confederation du Rhin Wappen FlaggeLandeshauptstadt WurzburgRegierungsform Monarchie unter dem Protektorat des Kaisers der Franzosen Protecteur de la Confederation Staatsoberhaupt GrossherzogDynastie Habsburg Lothringen Toskana Bestehen 1806 1814Entstanden aus Hochstift WurzburgAufgegangen in Konigreich BayernKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung 1 2 Ende und Auflosung 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEntstehung Bearbeiten Infolge des Luneviller Friedens 1801 zwischen Frankreich und dem Heiligen Romischen Reich wurde auch das Hochstift Wurzburg sakularisiert und durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 dem Kurfurstentum Bayern zugesprochen Ein Ausnahme bildete lediglich eine Flache von etwa 826 km die anderen Fursten als Entschadigung zugewiesen wurden Zwei Jahre spater trat Bayern im Frieden von Pressburg das Furstentum Wurzburg im Tausch gegen Tirol an den Habsburger Erzherzog Ferdinand von Osterreich Toskana den ehemaligen Grossherzog von Toskana ab Dieser ubertrug das ihm 1803 zur Entschadigung uberlassene Kurfurstentum Salzburg an das Kaisertum Osterreich Daraufhin wurde Wurzburg am 26 Dezember 1805 zum Kurfurstentum erhoben 1 Am 30 September 1806 trat Kurfurst Ferdinand dem Rheinbund bei Weil die Mitglieder des Rheinbundes vertraglich gehalten waren alle Wurden in Bezug auf die bisherige Zugehorigkeit zum Heiligen Romischen Reich abzulegen Art III der Rheinbundakte durfte er sich nicht mehr Kurfurst nennen und nahm deshalb den Titel Grossherzog an Das Kurfurstentum Wurzburg wurde so das Grossherzogtum Wurzburg Fur die Verwaltungsorganisation des Grossherzogtums siehe Verwaltungsorganisation des Grossherzogtums Wurzburg Fur den Hausorden des Grossherzogtums siehe St Josephs Orden Ende und Auflosung Bearbeiten Mit der Auflosung des Rheinbundes 1814 und dem Pariser Frieden vom 30 Mai 1814 2 endete auch die Existenz des Grossherzogtums Wurzburg Durch Beschluss des Wiener Kongresses erhielt der Grossherzog seinen Erbstaat das Grossherzogtum Toskana zuruck das Grossherzogtum Wurzburg aber fiel am 28 Juni 1814 3 grosstenteils an Bayern Dessen Territorium ging auf im Untermainkreis heute Regierungsbezirk Unterfranken Literatur BearbeitenIvo Striedinger Das Grossherzogtum Wurzburg In Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte ZBLG Jg 6 1933 S 250 256 Digitalisat Wolfgang Altgeld Matthias Stickler Hrsg unter Mitarbeit von Verena Spinnler Italien am Main Grossherzog Ferdinand III der Toskana als Kurfurst und Grossherzog von Wurzburg Historische Studien der Universitat Wurzburg Bd 7 Leidorf Rahden Westf 2007 ISBN 3 89646 839 1 Anton Chroust Geschichte des Grossherzogtums Wurzburg 1806 1814 Die aussere Politik des Grossherzogtums Becker Wurzburg 1932 Veroffentlichungen der Gesellschaft fur frankische Geschichte 9 Reihe Darstellungen aus der Frankischen Geschichte 1 ISSN 0930 8342 Weblinks BearbeitenBesitzergreifungs und Entlassungspatent Seiner Kaiserlichen Hoheit des Grossherzogs von Wurzburg Vom 11 September 1810 Wikisource Friede von Pressburg Artikel XI Address Kalender vom Grossherzogthume Wurzburg 1810 DigitalisatEinzelnachweise Bearbeiten Dieter Schafer Vor 200 Jhren Die Toskanazeit beginnt Wurzburg wird das letzte Kurfurstentum des Heiligen Romischen Reiches In Tempora mutantur et nos Festschrift fur Walter M Brod zum 95 Geburtstag Mit Beitragen von Freunden Weggefahrten und Zeitgenossen Hrsg von Andreas Mettenleiter Akamedon Pfaffenhofen 2007 Aus Wurzburgs Stadt und Universitatsgeschichte 2 ISBN 3 940072 01 X S 195 199 Martin Elze Die Evangelisch Lutherische Kirche In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band I III 2 Theiss Stuttgart 2001 2007 III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 S 482 494 und 1305 f hier S 486 Christine Demel u a Leinach Geschichte Sagen Gegenwart Gemeinde Leinach Leinach 1999 S 23 Mitgliedstaaten des Rheinbundes 1806 1813 Rang erhoht durch Napoleon Konigreiche Bayern Sachsen Wurttemberg Grossherzogtumer Baden Hessen Herzogtum NassauNapoleonische Staaten Konigreiche Westphalen Grossherzogtumer Berg Wurzburg Furstentumer Aschaffenburg ab 1810 als Grossherzogtum Frankfurt Von der Leyen Regensburg bis 1810 Unverandert Herzogtumer Anhalt Bernburg Anhalt Dessau Anhalt Kothen Arenberg Meppen Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Sachsen Coburg Saalfeld Sachsen Gotha Altenburg Sachsen Hildburghausen Sachsen Meiningen Sachsen Weimar Sachsen Eisenach seit 1741 Personalunion ab 1809 Realunion Sachsen Weimar Eisenach Furstentumer Hohenzollern Hechingen Hohenzollern Sigmaringen Isenburg Birstein Liechtenstein Lippe Reuss Ebersdorf Reuss Greiz Reuss Lobenstein Reuss Schleiz Salm Kyrburg Salm Salm Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt Schwarzburg Sondershausen Waldeck Normdaten Geografikum GND 4120102 4 lobid OGND AKS VIAF 233734735 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grossherzogtum Wurzburg amp oldid 235825217