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Sachsen Meiningen war ein ernestinisches Herzogtum im heutigen Thuringen das 1680 durch Teilung des Herzogtums Sachsen Gotha unter den Sohnen Herzog Ernsts I von Sachsen Gotha 1601 1675 entstand Das vom gleichnamigen Furstenhaus einer Linie der Ernestiner regierte Sachsen Meiningen wurde 1867 Bundesstaat im Norddeutschen Bund und 1871 im Deutschen Kaiserreich 1918 wurde aus dem Herzogtum der Freistaat Sachsen Meiningen der 1920 im Land Thuringen aufging Herzogtum Sachsen Meiningen Wappen FlaggeLage im Deutschen ReichLandeshauptstadt MeiningenRegierungsform MonarchieStaatsoberhaupt HerzogDynastie Haus Sachsen Meiningen Ernestiner Bestehen 1680 1918Flache 2468 km Einwohner 278 762 1910 Bevolkerungsdichte 113 Einwohner km Entstanden aus Sachsen GothaAufgegangen in Freistaat Sachsen MeiningenHymne Meininger Hymne Bruder singt mit lautem Freudenschall Stimmen im Bundesrat 1 StimmeKfz Kennzeichen SM seit 1906 KarteHerzogtum Sachsen Meiningen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1680 bis 1826 1 2 1826 bis 1866 1 3 1866 bis 1918 2 Wappen 3 Schlosser des Hauses Sachsen Meiningen 4 Weitere Daten 5 Verwaltungsgliederung 6 Wahrung und Postregal 7 Gerichtswesen 8 Militar 9 Liste der Herzoge von Sachsen Meiningen 10 Chefs des Hauses Sachsen Meiningen 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1680 bis 1826 Bearbeiten nbsp Schloss Elisabethenburg 1682 1918 Residenz der Herzoge von Sachsen Meiningen nbsp Sachsen Meiningen um 1680 Der drittalteste Sohn Bernhard I bekam bei der Teilung des Herzogtums Sachsen Gotha Altenburg im Jahr 1680 die ehemals hennebergischen Amter Meiningen Massfeld Wasungen Sand und Frauenbreitungen sowie die sachsisch wettinischen Amter Salzungen und Altenstein mit dem Gericht Liebenstein zugesprochen Er bildete daraus das neue Furstentum Sachsen Meiningen und war Grunder des Hauses Sachsen Meiningen Wie bei den alteren Brudern Herzog Friedrich von Sachsen Gotha und Herzog Albrecht von Sachsen Coburg erhielt Sachsen Meiningen volle Landeshoheit im Reichsverband Durch das Aussterben der Linien Sachsen Coburg 1699 und Sachsen Romhild 1710 wurde das Territorium des Furstentums nach jeweils langen und zum Teil kriegerischen Erbauseinandersetzungen Themarer Krieg deutlich vergrossert 1735 wurden das Amt Neuhaus und das Gericht Sonneberg von Sachsen Coburg und 1753 zwei Drittel der Herrschaft Romhild Sachsen Meiningen zugesprochen Das Land nannte sich nun in der Zeit von 1735 bis 1826 Sachsen Meiningen Coburg Sachsen Meiningen hatte bereits 1723 die Halfte von Sachsen Hildburghausen und 1729 auch die schaumbergische Halfte des Amtes Schalkau sowie 1732 den schaumbergischen Gerichtsbezirk Rauenstein erworben 1742 entstand bis 1826 aus dem Gericht Sonneberg ein Amt Sonneberg das zusammen mit den Amtern Schalkau und Neuhaus sowie dem Gericht Rauenstein raumlich vom Kerngebiet um Meiningen durch das Herzogtum Sachsen Hildburghausen getrennt war Fur dieses Gebiet burgerte sich die Bezeichnung Meininger Oberland ein Das Kerngebiet um die Residenzstadt Meiningen wurde nun als Meininger Unterland bezeichnet Bis 1806 gehorten die Amter Meiningen Massfeld Wasungen Sand Frauenbreitungen und Amt Salzungen zum Frankischen Reichskreis 1826 bis 1866 Bearbeiten nbsp Karte des Herzogtums Sachsen Meiningen 1849Die letzte Neuordnung und Territoriumsveranderung der ernestinischen Herzogtumer erfolgte nach dem Aussterben der Linie Sachsen Gotha Altenburg im Jahre 1826 durch den Teilungsvertrag zu Hildburghausen Bis auf die Amter Konigsberg und Sonnefeld erhielt Sachsen Meiningen ganz Sachsen Hildburghausen die Amter Saalfeld Grafenthal und Themar bisher zu Sachsen Coburg Saalfeld Camburg mit 15 Orten des Kreisamts Eisenberg Kranichfeld und 1 3 des Amts Romhild bisher zu Sachsen Gotha Altenburg zugesprochen Sachsen Coburg Saalfeld bekam dafur die Amter Sonnefeld und Konigsberg und das Herzogtum Sachsen Gotha das in Personalunion als Doppelherzogtum Sachsen Coburg und Gotha verwaltet wurde Der Herzog Friedrich von Sachsen Hildburghausen wurde zum Ausgleich mit Sachsen Altenburg abgefunden Seit 1815 war Sachsen Meiningen Mitglied des Deutschen Bundes Das Herzogtum Sachsen Meiningen erhielt 1829 eine eigene Verfassung und den aus Landstanden vereinten Meininger Landtag der sich aus 24 parlamentarischen Abgeordneten zusammensetzte 1833 wurde das Herzogtum im Zoll und Handelsverein der Thuringischen Staaten Mitglied des Deutschen Zollvereins 1866 bis 1918 Bearbeiten Im Deutschen Krieg 1866 stand Sachsen Meiningen auf der Seite Osterreichs so dass eine preussische Kriegserklarung am 11 Juli erfolgte Nach der Niederlage Osterreichs und dem spateren Austritt am 26 Juli aus dem Deutschen Bund ersuchte Herzog Bernhard II um die Aufnahme in den Norddeutschen Bund Dieses wurde ihm nur unter der Bedingung der Abdankung zu Gunsten seines damals preussenfreundlichen Sohnes Georg II zugesagt Nach langwierigen Verhandlungen uber einen Auseinandersetzungsvertrag mit seinem Sohn dankte der Herzog schliesslich am 20 September nach dem Einrucken eines preussischen Infanterieregimentes in Meiningen zu Gunsten des Erbprinzen Georg ab So konnte am 8 Oktober ein Friedensvertrag geschlossen werden der lediglich gegen endgultige Abtretung des umstrittenen Dorfes Abtlobnitz bei Camburg ohne weitere Kriegsentschadigungen die Aufnahme in den Norddeutschen Bund ermoglichte Im Jahre 1871 wurde das Herzogtum Mitglied des Deutschen Reiches das den Norddeutschen Bund ersetzte Im Bundesrat in Berlin liess es sich durch das Konigreich Bayern vertreten und nicht wie die meisten anderen thuringischen Staaten durch das Grossherzogtum Sachsen Weimar Eisenach Herzogliche Residenz und Landeshauptstadt war die heutige Kreisstadt Meiningen Landkreis Schmalkalden Meiningen mit dem Residenzschloss Elisabethenburg Die bekannteste und meistgenutzte Sommerresidenz der Meininger Herzoge befand sich im Schloss Altenstein in Bad Liebenstein Weitere Residenzen waren die Veste Heldburg das Schloss Landsberg sowie die Villa Carlotta in Tremezzo am Comer See Nach der Abdankung des Herzogs 1918 wurde aus dem Herzogtum der Freistaat Sachsen Meiningen der 1920 im Land Thuringen aufging Wappen BearbeitenBlasonierung Das Wappen ist funfmal geteilt und zweimal gespalten mit Mittelschild auf dem funften und achten Feld In den Feldern Herzschild Feld 5 Neunmal von Schwarz und Gold geteilt Stammwappen der Wettiner Ernestinische Linie und Kleines Staatswappen von Sachsen Meiningen Feld 1 In Blau ein siebenmal von Silber und Rot geteilter Lowe mit goldener Krone Landgrafschaft Thuringen Feld 2 In Rot eine goldene Lilienhaspel mit acht Lilien belegt mit einem weissen Herzschild Herzogtum Kleve Erbanspruch Feld 3 In Gold ein schwarzer Lowe Herzogtum Julich Erbanspruch Feld 4 In Gold ein schwarzer Lowe Markgrafschaft Meissen Feld 5 belegt von Mittelschild Feld 6 In Silber ein goldgekronter roter Lowe mit Doppelschweif Herzogtum Berg Erbanspruch Feld 7 In Blau ein goldgekronter goldener Adler Pfalzgrafschaft Sachsen Feld 8 In Gold zwei blaue Pfahle Markgrafschaft Landsberg Feld 9 In Schwarz ein goldener Adler Pfalzgrafschaft Thuringen Feld 10 Im mit zehn roten Herzen bestreuten Feld ein schwarzer Lowe mit roter Krone Grafschaft Orlamunde Feld 11 In Silber drei blaue Balken Herrschaft Eisenberg im Kreis Stadtroda Feld 12 Gespalten von Silber und Blau belegt von einem goldbekronten Lowen in verwechselter Tinktur Furstentum Lichtenberg in der Pfalz Feld 13 In Silber eine rote Rose mit goldenem Butzen und grunen Kelchblattern Burggrafschaft Altenburg in Thuringen Feld 14 Rot Regalienfeld Feld 15 In Silber drei rote Seeblatter 2 1 Grafschaft Brehna im Kreis Bitterfeld Feld 16 In Gold ein 21 mal in drei Reihen von Silber und Rot geschachter Balken Grafschaft Mark in Westfalen Erbanspruch Feld 17 Im geteilten Feld rechts in Gold auf grunem Dreiberg ein schwarzer Hahn mit rotem Kamm links in Rot eine silberne Saule darauf eine goldene Krone Rechts Gefurstete Grafschaft Henneberg Links Herrschaft Romhild im Kreis Hildburghausen Feld 18 In Silber drei rote Sparren Grafschaft Ravensberg in Westfalen Erbanspruch Schlosser des Hauses Sachsen Meiningen Bearbeiten nbsp Residenzschloss nbsp Grosses Palais Meiningen nbsp Kleines Palais Meiningen nbsp Schloss Altenstein nbsp Villa Feodora Bad Liebenstein nbsp Villa Georg Bad Liebenstein nbsp Veste Heldburg nbsp Schloss Landsberg Meiningen nbsp Jagdschloss Fasanerie Hermannsfeld nbsp Schloss Sinnershausen nbsp Jagdhaus Kissel nbsp Jagdhaus Pless heute Jagdhaus Seeblick bei Breitungen Werra nbsp Schloss Glucksburg Romhild nbsp Schloss Wespenstein nbsp Villa Carlotta Comer SeeWeitere Daten Bearbeiten nbsp Grenzstein zwischen Ellingshausen und RohrBevolkerung 143 933 1833 187 957 1871 278 762 1910 Stadt Einwohner1 Dez 1833Meiningen 5 656Saalfeld 4 358Hildburghausen 4 229Possneck 3 424Sonneberg 3 347Bad Salzungen 2 804Eisfeld 2 769Wasungen 2 201 Stadt Einwohner1 Dez 1910 Veranderungseit 1833Meiningen 17 131 203 Sonneberg 15 878 374 Saalfeld 14 347 229 Possneck 12 430 263 Hildburghausen 7 708 82 Bad Salzungen 5 134 83 Eisfeld 4 439 60 Wasungen 3 021 37 Ausserdem lagen 1910 im Vergleich zu 1833 folgende Orte uber der Marke von 2 000 Einwohnern Gemeinde Steinach 7 557 1 928 292 Gemeinde Lauscha 5 821 911 539 Gemeinde Oberlind 3 602 864 317 Gemeinde Schweina 3 533 1 357 160 Stadt Themar 2 960 1 323 124 Stadt Camburg 2 846 1 530 86 Stadt Grafenthal 2 592 1 387 87 Stadt Schalkau 2 439 977 150 Gemeinde Breitungen 2 290 1 545 48 Gemeinde Steinheid 2 234 639 250 Gemeinde Judenbach 2 151 918 134 und Stadt Lehesten 2 025 870 133 Verwaltungsgliederung BearbeitenDas Herzogtum Sachsen Meiningen war bei der Erbteilung nach Erloschen der Linie Sachsen Gotha Altenburg 1826 deutlich erweitert worden Das Staatsgebiet wuchs von ca 970 km auf ca 2400 km Durch Edikt vom 29 Januar 1829 Nr 6 1 erfolgte eine Einteilung in 12 Verwaltungsamter Meiningen Salzungen Sonneberg und Wasungen fur den alten Bestand von vor 1826 Eisfeld Grafenthal Heldburg Hildburghausen Kranichfeld Romhild Saalfeld und Camburg fur die bei der Erbteilung hinzuerworbenen Gebiete Diese Verwaltungsamter wurden 1868 69 aufgehoben und ihre Sprengel in vier Kreisen zusammengefasst Kreis Hildburghausen fur Hildburghausen mit Heldburg Eisfeld und Romhild Kreis Meiningen mit den Exklaven Oberellen und Dietlas fur Meiningen Salzungen und Wasungen Kreis Saalfeld mit den Exklaven Camburg Grosskochberg Kranichfeld Lichtenhain Milda Mosen Rodelwitz Treppendorf und Vierzehnheiligen fur Saalfeld Grafenthal Kranichfeld und Camburg Kreis Sonneberg entspricht dem als Meininger Oberland bezeichneten fruheren Verwaltungsamt Verwaltungsgliederung mit Einwohnerzahl 1871 2 Kreis Einwohner 1871Hildburghausen 50 725Meiningen 52 632Saalfeld 47 310Sonneberg 37 217Wahrung und Postregal Bearbeiten nbsp Schuldbrief uber 100 Mark des Herzogtum Sachsen Meiningen vom 22 Mai 1888Das Herzogtum trat 1838 dem Dresdner Munzvertrag bei Zwei Taler im preussischen 14 Taler Munzfuss entsprachen nun 3 1 2 suddeutschen Gulden im 24 1 2 Gulden Fuss was als gemeinsame Vereinsmunze der contrahierenden Staaten gelten sollte Diese Vereinsmunze zu 2 Taler 3 1 2 Gulden war in jedem Zollvereins Land gesetzlich gultig unabhangig davon wer der jeweilige Emittent der Vereinsmunze war Sachsen Hildburghausen und Sachsen Meiningen pragten eigene Munzen im bayerischen Munzfuss 1 Gulden zu 60 Kreuzer zu 240 Pfennigen Munzstatten bestanden in Hildburghausen 1786 1829 in Saalfeld 1828 1846 in Munchen 1854 1915 Erst mit der Einfuhrung der Mark als Reichswahrung zum 1 Januar 1876 nach dem Gesetz vom 4 Dezember 1871 wurde die Zersplitterung des Wahrungswesens aufgehoben Die Thurn und Taxis Post sicherte sich durch Vertrage mit den ernestinischen Herzogtumern das Postregal 2 Mai 1807 mit Herzogin Louise Eleonore Regentin fur ihren Sohn Bernhard II Erich Freund geschlossenen Vertrag das Postregal fur das Herzogtum Sachsen Meiningen 4 April 1807 mit Herzog Friedrich fur das Herzogtum Sachsen Hildburghausen 30 Juni 1816 mit Herzog Ernst I fur das Herzogtum Sachsen Coburg Saalfeld 24 Februar 1817 mit Herzog Friedrich IV fur den Landesteil Gotha des Herzogtums Sachsen Gotha Altenburg 26 Oktober 1817 mit Herzog Friedrich IV fur den Landesteil Altenburg des Herzogtums Sachsen Gotha Altenburg Nachdem Herzog Friedrich IV zu Gotha und Altenburg ohne Erben zu hinterlassen am 11 Februar 1825 gestorben war fiel das Herzogtum Gotha im Erbverteilungsplan vom 12 November 1826 an Herzog Ernst I zu Coburg Saalfeld der dafur Saalfeld an Sachsen Meiningen abtreten musste Sachsen Altenburg entstand ebenfalls durch den Erbteilungsvertrag vom 12 November 1826 hierbei fiel es an Herzog Friedrich der dafur Hildburghausen an Meiningen abtrat Aufgrund der Lineal Gradual Sukzession erhob Herzog Bernhard II Erich Freund bei Aussterben der Linie zu Gotha und Altenburg als Nachkomme des zweitaltesten Sohnes von Ernst dem Frommen Anspruch auf das ganze Erbe bekam aber nur das Herzogtum Hildburghausen das Furstentum Saalfeld die Grafschaft Camburg die Herrschaft Kranichfeld sowie das Amt Themar und die volle Landeshoheit uber Romhild zugesprochen Wegen der damit verbundenen neuen Gebietseinteilungen mussten zum Teil die Vertrage erneuert werden So schloss Herzog Bernhard II von Sachsen Meiningen am 4 November 1829 mit dem Fursten Maximilian Karl von Thurn und Taxis einen neuen Lehenspostvertrag ab 3 Schon ausserlich war die gemeinsame Verwaltung am Namen an den Postwappen und an den Uniformen die sich durch verschiedene Kragenfarben unterschieden zu erkennen So lautete der Name der Postanstalt Herzoglich Meiningische Furstlich Thurn und Taxissche Lehenspostexpedition Das Postwappen vereinte demzufolge beide Wappen unten das herzogliche daruber das furstlich Thurn und Taxissche Von 1852 bis 1866 gab die Thurn und Taxis Post eigene Briefmarken in zwei verschiedenen Wahrungen aus Sachsen Meiningen gehorte zum sudlichen Bezirk mit Kreuzerwahrung Ab 1867 ging das Postregal an Preussen uber das jedoch ebenso wie der Norddeutsche Bund bis zur Einfuhrung der Reichswahrung 1876 Briefmarken in Kreuzerwahrung ausgab Gerichtswesen BearbeitenDie Gerichtsbarkeit oblag dem allen thuringischen Staaten gemeinsamen Oberlandesgericht in Jena Es umfasste die vier sachsen ernestinischen Staaten das Furstentum Schwarzburg Rudolstadt und die beiden reussischen Furstentumer sowie die preussischen Kreise Schmalkalden Schleusingen und Ziegenruck Das Herzogtum unterhielt 16 Amtsgerichte das Landgericht Meiningen war fur die Kreise Meiningen Hildburghausen und Sonneberg zugleich aber auch fur das Herzogtum Coburg und fur die preussischen Kreise Schleusingen und Schmalkalden zustandig Der Kreis Saalfeld gehorte zum gemeinschaftlichen Landgericht Rudolstadt mit Schwurgericht in Gera Landgericht Meiningen fur Sachsen Meiningen Sachsen Coburg den preussischen Landkreis Schleusingen in der Provinz Sachsen und den preussischen Landkreis Schmalkalden in der Provinz Hessen Nassau mit den einundzwanzig Amtsgerichten Eisfeld Heldburg Hildburghausen Romhild Themar fur den Kreis Hildburghausen Meiningen Salzungen Wasungen fur den Kreis Meiningen Schalkau Sonneberg Steinach fur den Kreis Sonneberg Coburg Konigsberg Neustadt bei Coburg Rodach Sonnefeld fur Sachsen Coburg Schleusingen Suhl fur den Landkreis Schleusingen Brotterode Schmalkalden Steinbach Hallenberg fur den Landkreis Schmalkalden Landgericht Rudolstadt fur Schwarzburg Rudolstadt den Kreis Saalfeld von Sachsen Meiningen und den preussischen Landkreis Ziegenruck in der Provinz Sachsen mit den vierzehn Amtsgerichten Leutenberg Konigsee Oberweissbach Rudolstadt Stadtilm fur die Oberherrschaft Rudolstadt Frankenhausen Schlotheim fur die Unterherrschaft Frankenhausen Camburg Grafenthal Kranichfeld Possneck Saalfeld fur den Kreis Saalfeld Ranis Ziegenruck fur den Landkreis Ziegenruck Militar BearbeitenBedeutendste Garnisonstadt des Herzogtums war die Residenzstadt Meiningen Von 1718 bis 1866 waren hier die Meininger Truppen in mehreren Kasernen stationiert Als Mitglied des Deutschen Bundes stellte das Herzogtum ein Kontingent von 1150 Mann Infanterie und bildete das 3 Bataillon der Reservedivision des Bundesheeres Die Infanterie bildete ein Bataillon und eine Schutzenabteilung in funf Kompanien Erst 1856 erfolgte eine Vermehrung auf zwei Bataillone zu vier Kompanien 4 Nach dem Deutschen Krieg stationierte man das 1815 aus mehreren Landwehrbataillonen gebildete und 1861 ernannte 2 Thuringischen Infanterie Regiment Nr 32 der Preussischen Armee in Meiningen Dort bezogen das I und II Bataillon die von 1865 bis 1867 ursprunglich fur die Meininger Truppen errichtete Hauptkaserne Das III Fusilier Bataillon war zunachst in Kassel ansassig Nach dem Deutsch Franzosischen Krieg 1871 war es in Hersfeld und ab 1895 ebenfalls in Meiningen stationiert Dort bezog das Bataillon die neu erbaute Nordkaserne in der Leipziger Strasse Das Regiment wurde im Dezember 1918 aufgelost Nach der am 4 Februar 1867 mit Preussen geschlossenen Militarkonvention bildeten die Meininger Truppen mit denen von Sachsen Coburg und Gotha das 6 thuringische Infanterieregiment Nr 95 das zum 11 preussischen Armeekorps in Kassel gehorte Dessen I Bataillon lag in Gotha in Garnison das II Bataillon in Hildburghausen und das III Bataillon in Coburg siehe auch Meininger KasernenListe der Herzoge von Sachsen Meiningen Bearbeiten nbsp Herzog Georg I von Sachsen Meiningen 1761 1803 nbsp Herzog Georg II von Sachsen Meiningen 1826 1914 der Theaterherzog nbsp Adelheid von Sachsen Meiningen 1792 1849 Konigin von Grossbritannien Irland und HannoverName Lebensdaten Regierungsdaten verheiratet mit BemerkungenBernhard I 1649 1706 1680 1706 in erster Ehe mit Marie Hedwig von Hessen Darmstadtin zweiter Ehe mit Elisabeth Eleonore von Braunschweig WolfenbuttelErnst Ludwig I 1672 1724 1706 1724 in erster Ehe mit Dorothea Maria von Sachsen Gotha Altenburgin zweiter Ehe mit Elisabeth Sophie von BrandenburgErnst Ludwig II 1709 1729 1724 1729 starb vor der Volljahrigkeit unter Vormundschaft von Friedrich Wilhelm Sachsen Meiningen und Friedrich II Sachsen Gotha Altenburg Karl Friedrich 1712 1743 1729 1743 unverheiratet unter Vormundschaft von Friedrich Wilhelm Sachsen Meiningen und Friedrich II Sachsen Gotha Altenburg Friedrich Wilhelm 1679 1746 1743 1746 unverheiratet bereits ab 1724 Vormund fur die Herzoge Ernst Ludwig II undKarl Friedrich regierte gemeinsam mit Anton UlrichAnton Ulrich 1687 1763 1743 1763 in erster Ehe mit Philippine Elisabeth Casar Morganatische Ehe in zweiter Ehe mit Charlotte Amalie von Hessen Philippsthal regiert von 1743 bis 1746 gemeinsam mit Friedrich WilhelmKarl 1754 1782 1763 1782 Prinzessin Luise 1764 1834 Stolberg Geldern bis 1775 unter Vormundschaft seiner Mutter Charlotte Amaliebis 1782 gemeinsam mit ihr 1782 gemeinsam mit Georg I Georg I 1761 1803 1782 1803 Louise Eleonore zu Hohenlohe Langenburg 1782 gemeinsam mit seinem Bruder Karlregierte im aufgeklarten AbsolutismusBernhard II 1800 1882 1803 1866 Marie von Hessen Kassel bis 1821 unter Vormundschaft seiner Mutter Louise Eleonoremusste 1866 nach dem Deutschen Krieg abdankenGeorg II 1826 1914 1866 1914 in erster Ehe mit Charlotte von Preussenin zweiter Ehe mit Feodora zu Hohenlohe Langenburg in dritter Ehe mit Ellen Franz Helene Freifrau von Heldburg TheaterherzogBernhard III 1851 1928 1914 1918 Charlotte von Preussen Schwager von Kaiser Wilhelm II letzter regierender HerzogChefs des Hauses Sachsen Meiningen BearbeitenMit der Novemberrevolution 1918 wurde in Deutschland die Monarchie abgeschafft Seither wird das Oberhaupt der Linie Haus Sachsen Meiningen als Chef des Hauses Sachsen Meiningen bezeichnet die Nachkommen tragen den Namen Prinz essin von Sachsen Meiningen Herzog in zu Sachsen Der derzeitige Chef des Hauses ist Friedrich Konrad Prinz von Sachsen Meiningen 1952 der seit 1984 das Haus vertritt Name Lebensdaten Familienvorstand verheiratet mit BemerkungenBernhard III 1851 1928 1918 1928 Charlotte von Preussen 1860 1919 bis 1918 letzter HerzogSohn von Georg II und Charlotte von Preussen 1831 1855 Ernst von Sachsen Meiningen 1859 1941 1928 1941 Katharina Jensen 1874 1945 Kunstler Maler und OberstSohn von Georg II und Feodora zu Hohenlohe Langenburg 1914 1918 Erbprinz des HerzogtumsGeorg von Sachsen Meiningen 1892 1946 1928 1946 Klara Maria Grafin von Korff genannt Schmising Kerssenbrock auch Georg III Sohn von Friedrich von Sachsen MeiningenBernhard von Sachsen Meiningen 1901 1984 1946 1984 in erster Ehe 1931 1947 mit Margot Grossler 1911 1998 in zweiter Ehe ab 1948 mit Vera Freiin Schaffer von Bernstein 1914 1994 jungster Sohn von Friedrich von Sachsen MeiningenFriedrich Konrad von Sachsen Meiningen 1952 seit 1984 Sohn von Bernhard von Sachsen MeiningenUrenkel von Georg II Siehe auch BearbeitenStammliste des Hauses Wettin Haus Sachsen Meiningen Genealogisches Handbuch des Adels Sachsen Ernestinischer Hausorden Liste der Flaggen des Deutschen KaiserreichsLiteratur BearbeitenJohann Hubners Drey hundert und drey und dreyssig Genealogische Tabellen Tab 164 Hans Philippi Die Wettiner in Sachsen und Thuringen C A Starke Verlag Limburg 1989 ISBN 3 7980 0691 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sachsen Meiningen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Diplomatische Nachrichten von dem Ursprung der Lehensherrlichkeit des Stiftes Wirzburg uber das dem Hause Sachsen zustandige Schloss und Amt Meiningen Quellen und Volltexte Das Herzogtum Sachsen Meiningen 1681 1918 Herzogtum Sachsen Meiningen Kreise und Gemeinden 1910 Der Volksstaat Sachsen Meiningen im Uberblick Verfassung von 1824 PDF 15 1 MB Einzelnachweise Bearbeiten Verordnungs Sammlung Band I S 55 68 Fussnote Volkszahlung 1871 Edict vom 4 November 1829 die Postlehnverhaltnisse und die Postverwaltung betreffend Heinrich Ambros Eckert und Dietrich Monten Das deutsche Bundesheer Band II Dortmund 1981 S 15 Ernestinische Herzogtumer Sachsen Weimar Sachsen Coburg Eisenach Sachsen Coburg Sachsen Eisenach Sachsen Altenburg Sachsen Gotha Sachsen Gotha Altenburg Sachsen Eisenach Sachsen Jena Sachsen Eisenberg Sachsen Hildburghausen Sachsen Romhild Sachsen Saalfeld Sachsen Meiningen Sachsen Coburg Saalfeld Sachsen Weimar Eisenach Sachsen Coburg und GothaTerritorien und Stande des Frankischen Reichskreises HRR Bank der geistlichen Fursten Hochstift Bamberg Hochstift Wurzburg Hochstift Eichstatt Ballei Franken des Deutschen Ordens Bank der weltlichen Fursten Markgraftum Brandenburg Ansbach Markgraftum Brandenburg Kulmbach bzw nach 1604 Brandenburg Bayreuth Gefurstete Grafschaft Henneberg bis 1792 dazu Herzogtum Sachsen Meiningen Gefurstete Grafschaft Lowenstein Wertheim Gefurstete Grafschaft Hohenlohe Waldenburg Bank der Grafen und Herren Grafschaft Castell Grafschaft Erbach Grafschaft Hohenlohe Herrschaft Limpurg Herrschaft Reichelsberg Grafschaft Rieneck Herrschaft Schwarzenberg Grafschaft Wertheim bis 1792 dazu Herrschaft Hausen Herrschaft Seinsheim Herrschaft Welzheim Herrschaft Wiesentheid Bank der Stadte Nurnberg Rothenburg Schweinfurt Weissenburg WindsheimMitgliedstaaten des Rheinbundes 1806 1813 Rang erhoht durch Napoleon Konigreiche Bayern Sachsen Wurttemberg Grossherzogtumer Baden Hessen Herzogtum NassauNapoleonische Staaten Konigreiche Westphalen Grossherzogtumer Berg Wurzburg Furstentumer Aschaffenburg ab 1810 als Grossherzogtum Frankfurt Von der Leyen Regensburg bis 1810 Unverandert Herzogtumer Anhalt Bernburg Anhalt Dessau Anhalt Kothen Arenberg Meppen Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Sachsen Coburg Saalfeld Sachsen Gotha Altenburg Sachsen Hildburghausen Sachsen Meiningen Sachsen Weimar Sachsen Eisenach seit 1741 Personalunion ab 1809 Realunion Sachsen Weimar Eisenach Furstentumer Hohenzollern Hechingen Hohenzollern Sigmaringen Isenburg Birstein Liechtenstein Lippe Reuss Ebersdorf Reuss Greiz Reuss Lobenstein Reuss Schleiz Salm Kyrburg Salm Salm Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt Schwarzburg Sondershausen WaldeckMitgliedstaaten des Deutschen Bundes 1815 1866 Kaisertum nbsp Osterreich nbsp Konigreiche nbsp Bayern nbsp Hannover nbsp Preussen nbsp Sachsen nbsp WurttembergKurfurstentum nbsp Hessen Kassel Grossherzogtumer nbsp Baden nbsp Hessen Darmstadt nbsp Luxemburg nbsp Mecklenburg Schwerin nbsp Mecklenburg Strelitz nbsp Oldenburg nbsp Sachsen Weimar EisenachHerzogtumer nbsp Anhalt ab 1863 nbsp Anhalt Bernburg bis 1863 nbsp Anhalt Dessau bis 1863 nbsp Anhalt Kothen bis 1847 nbsp Holstein nbsp Lauenburg nbsp Limburg 1839 1866 nbsp Nassau nbsp Sachsen Altenburg ab 1826 nbsp Sachsen Coburg Saalfeld ab 1826 als nbsp Sachsen Coburg Gotha nbsp Sachsen Gotha Altenburg bis 1826 nbsp Sachsen Hildburghausen bis 1826 nbsp Sachsen Meiningen nbsp Herzogtum BraunschweigFurstentumer nbsp Hessen Homburg 1817 1866 nbsp Hohenzollern Hechingen bis 1850 nbsp Hohenzollern Sigmaringen bis 1850 nbsp Liechtenstein nbsp Lippe nbsp Reuss alterer Linie nbsp Reuss jungerer Linie ab 1848 nbsp Reuss Ebersdorf bis 1824 nbsp Reuss Lobenstein bis 1824 nbsp Reuss Lobenstein und Ebersdorf 1824 1848 nbsp Reuss Schleiz bis 1848 nbsp Schaumburg Lippe nbsp Schwarzburg Rudolstadt nbsp Schwarzburg Sondershausen nbsp Waldeck PyrmontFreie Stadte nbsp Bremen nbsp Frankfurt am Main nbsp Hamburg nbsp LubeckMitgliedstaaten des Deutschen Zollvereins 1834 1919 nbsp Preussen ab 1834 mit den zugehorigen Gebieten nbsp Anhalt Bernburg 1834 1863 nbsp Anhalt Dessau 1834 1863 nbsp Anhalt Kothen 1834 1847 nbsp Anhalt ab 1863 nbsp Waldeck ab 1834 nbsp Lippe ab 1841 nbsp Lauenburg 1865 1876 nbsp Schleswig Holstein ab 1867 nbsp Hessen Darmstadt ab 1834 nbsp Hessen Kassel 1834 1866 nbsp Hessen Homburg 1835 1866 nbsp Bayern ab 1834 nbsp Wurttemberg ab 1834 mit den zugehorigen Gebieten nbsp Hohenzollern Hechingen 1834 1850 nbsp Hohenzollern Sigmaringen 1834 1850 nbsp Sachsen ab 1834 Zoll und Handelsverein der Thuringischen Staaten ab 1834 mit den zugehorigen Gebieten nbsp Sachsen Weimar Eisenach ab 1834 nbsp Sachsen Altenburg ab 1834 nbsp Sachsen Meiningen ab 1834 nbsp Sachsen Coburg und Gotha ab 1834 nbsp Schwarzburg Rudolstadt ab 1834 nbsp Schwarzburg Sondershausen ab 1834 nbsp Reuss Greiz ab 1834 nbsp Reuss jungerer Linie ab 1848 nbsp Reuss Schleiz 1834 1848 nbsp Reuss Lobenstein und Ebersdorf 1834 1848 nbsp Baden ab 1835 nbsp Nassau 1835 1866 nbsp Frankfurt 1836 1866 nbsp Braunschweig ab 1841 nbsp Luxemburg ab 1842 nbsp Hannover 1854 1866 mit den zugehorigen Gebieten nbsp Schaumburg Lippe ab 1854 nbsp Oldenburg ab 1854 nbsp Hamburg ab 1888 nbsp Bremen ab 1888 nbsp Lubeck ab 1868 nbsp Elsass Lothringen ab 1871 nbsp Mecklenburg Strelitz ab 1867 nbsp Mecklenburg Schwerin ab 1867 Bundesstaaten des Norddeutschen Bundes 1866 1867 1871 Konigreiche nbsp Preussen in Personalunion mit nbsp Lauenburg nbsp Sachsen nbsp Grossherzogtumer nbsp Hessen nur Provinz Oberhessen nordlich des Mains nbsp Mecklenburg Schwerin nbsp Mecklenburg Strelitz nbsp Oldenburg nbsp Sachsen Weimar EisenachHerzogtumer nbsp Anhalt nbsp Braunschweig nbsp Sachsen Meiningen nbsp Sachsen Altenburg nbsp Sachsen Coburg und GothaFurstentumer nbsp Lippe nbsp Reuss alterer Linie nbsp Reuss jungerer Linie nbsp Schaumburg Lippe nbsp Schwarzburg Rudolstadt nbsp Schwarzburg Sondershausen nbsp Waldeck PyrmontFreie Stadte nbsp Bremen nbsp Hamburg nbsp LubeckBundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs 1871 1918 Konigreiche nbsp Bayern nbsp Preussen nbsp Sachsen nbsp Wurttemberg Flagge des Deutschen Kaiserreichs nbsp Grossherzogtumer nbsp Baden nbsp Hessen Darmstadt nbsp Mecklenburg Schwerin nbsp Mecklenburg Strelitz nbsp Oldenburg nbsp Sachsen Weimar EisenachHerzogtumer nbsp Anhalt nbsp Braunschweig nbsp Sachsen Altenburg nbsp Sachsen Coburg und Gotha nbsp Sachsen MeiningenFurstentumer nbsp Lippe nbsp Reuss alterer Linie nbsp Reuss jungerer Linie nbsp Schaumburg Lippe nbsp Schwarzburg Rudolstadt nbsp Schwarzburg Sondershausen nbsp Waldeck PyrmontStadtrepubliken nbsp Bremen nbsp Hamburg nbsp LubeckReichsland nbsp Elsass Lothringen Normdaten Geografikum GND 4116307 2 lobid OGND AKS VIAF 239931074 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herzogtum Sachsen Meiningen amp oldid 231294913