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Der C A Starke Verlag in Bad Salzdetfurth ist ein deutscher Fachverlag fur Bucher Zeitschriften und andere Veroffentlichungen zum Thema Genealogie und Heraldik C A Starke Verlag Imprint des Geschichtlichen Buchertisch Ralf JordanRechtsform EinzelunternehmenGrundung 20 Oktober 1847Sitz Bad Salzdetfurth DeutschlandLeitung Ralf JordanBranche VerlagswesenWebsite www starkeverlag de www geschichtlicher buechertisch deStand 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1847 1945 1 2 1946 bis 2018 1 3 Seit 2018 2 Verlagsprogramm 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1847 1945 Bearbeiten nbsp Heraldisches Handbuch 1880 im Starke Verlag erschienenDer Verlag wurde am 20 Oktober 1847 von Christian August Starke 1823 1882 in Gorlitz gegrundet Im Jahr 1876 wurde das Unternehmen um einen heraldischen Verlag erweitert In den Jahren 1875 1883 erschien im Verlag das von Graf Rudolf von Stillfried Rattonitz und Adolf Matthias Hildebrandt herausgegebene Prachtwerk Des Conrad Grunenberg Ritters und Burgers zu Constenz Wappenbuch mit uber 300 Tafeln in prachtvollem Buntdruck Fur diese Leistung wurde dem Sohn des Grunders Georg Starke 1852 1919 der schon seit 1879 als Prokurist des Verlags wirkte 1880 das Pradikat eines koniglichen Hoflieferanten verliehen 1 Nach dem Tod des Grunders im Jahr 1882 ubernahm der Sohn die Leitung des Verlagshauses Ab 1889 gab der Genealoge Bernhard Koerner das Genealogische Handbuch burgerlicher Familien im Starke Verlag heraus und versah die Bande mit in zunehmendem Masse volkisch und antisemitisch gepragten Vorworten Am 27 Januar 1919 erwarb der Buchdruckerei Besitzer Hans Kretschmer 1887 1976 das Unternehmen erweiterte es im Jahr 1923 um die Handelsdruckerei A Muller und vereinigte alle drei Betriebe zum heute bekannten Verlagshaus fur Heraldik und Genealogie Als Herausgeber grundete Kretschmer die Zeitschrift Archiv fur Sippenforschung und von 1929 bis 1944 das Genealogische Handbuch der baltischen Ritterschaften Als im Jahr 1944 wegen Papiermangels die Produktion fast zum Erliegen kam umfasste das Verlagssortiment an die 1 000 Titel Nach der Besetzung der Stadt Gorlitz durch die sowjetischen Truppen und dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde der Lagerbestand von etwa 400 000 Banden zerstort und schliesslich Kretschmer im Jahr 1946 entschadigungslos enteignet 1946 bis 2018 Bearbeiten Kretschmer ging mit seiner Familie in den Westen und begann 1950 in Glucksburg Ostsee in einem Kasernengebaude der fruheren Kriegsmarine den Verlag wieder aufzubauen Acht Jahre spater 1958 verlegte das Unternehmen seinen Sitz nach Limburg an der Lahn wo es noch heute ansassig ist Nach Kretschmers Tod 1976 ubernahm seine Witwe Anneliese Kretschmer 1903 1998 die Verlagsleitung und ubergab 1994 das Unternehmen ihrem Sohn Hans Jurgen Kretschmer 1924 Doch schon zwei Jahre spater 1996 wurde der Verlag an dessen Schwiegersohn den leitenden Mitarbeiter Rasched Salem 1963 verkauft 2008 erwarb Hans Jurgen Kretschmer das Unternehmen zuruck Nach eigener Aussage des Verlags widmet sich das Verlagsprogramm schwerpunktmassig der Genealogie als Wissenschaft zur Erforschung familiarer Zusammenhange Christina Salem 2 die Tochter des ehemaligen Inhabers des Starke Verlags Hans Jurgen Kretschmer gab bekannt dass der C A Starke Verlag im April 2018 Insolvenz angemeldet habe Das Verfahren wurde am 2 Juli eroffnet Der C A Starke Verlag in Limburg habe zum 1 September 2018 seinen laufenden Geschaftsbetrieb eingestellt Seit 2018 Bearbeiten Der Online Buchhandler Geschichtlicher Buchertisch von Ralf Jordan hat zum 1 September 2018 den genealogischen Fachverlag C A Starke in grossen Teilen ubernommen nachdem er grosse Teile des Bestands und der Rechte gekauft habe Durch die Ubernahme seien die wichtigen Reihen des Starke Verlages das Deutsche Geschlechterbuch und Grundriss der Genealogie und weitere Titel und Zeitschriften fur Forscher und Interessierte weiterhin verfugbar Mehr als 60 Prozent der Starke Titel sind damit kunftig uber die Online Buchhandlung Jordans erhaltlich Der Verlag wird als Imprint vom Geschichtlichen Buchertisch fortgefuhrt 3 Verlagsprogramm BearbeitenZu den wichtigsten Ausgaben des Starke Verlags zahlen heute die Reihen Deutsches Geschlechterbuch als Genealogisches Handbuch burgerlicher Familien Deutsche Fuhrungsschichten in der Neuzeit Grundriss der Genealogie und Ahnen und Enkel ausserdem die aus fruhen Verlagszeiten bekannte Vierteljahres Zeitschrift Archiv fur Sippenforschung siehe oben heute unter dem Titel Archiv fur Familiengeschichtsforschung Bis 2015 wurden auch Publikationen des Deutschen Adelsarchivs verlegt Dazu zahlten unter anderem das Genealogische Handbuch des Adels fortgesetzt vom Gothaischen Genealogischen Handbuch sowie die Reihe Aus dem Deutschen Adelsarchiv Neben zahlreichen Einzelveroffentlichungen produziert der Verlag ausserdem ein vielfaltiges Ahnentafel und genealogisches Formular Programm Weblinks BearbeitenWebsite des VerlagsEinzelnachweise Bearbeiten J Siebmachers Grosses Wappenbuch Band H Biographisches Lexikon der Heraldiker sowie der Sphragistiker Vexillologen und Insignologen Hgg vom Herold Verein fur Heraldik Genealogie und verwandte Wissenschaften Bearbeitet von Jurgen Arndt unter Mitwirkung von Horst Hilgenberg und Marga Wehner Neustadt an der Aisch 1992 S 520 f 2011 wurde sie Verlegerin genannt ihr Vater Seniorchef Vgl Rheinzeitung online am 5 November 2011 Limburger fuhren uber den Adel Buch Abgerufen am 31 Oktober 2021 boersenblatt net am 26 September 2018 Geschichtlicher Buchertisch ubernimmt C A StarkeNormdaten Korperschaft GND 10199527 1 lobid OGND AKS VIAF 143985961 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Starke Verlag amp oldid 227384993