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Dieser Artikel behandelt den Rheinbund von 1806 Zum Rheinbund von 1658 siehe Rheinischer Bund Zu den beiden Stadtebunden im Mittelalter siehe Rheinischer Stadtebund Der Rheinbund franzosisch Confederation du Rhin offiziell Etats confederes du Rhin deutsch offiziell Rheinische Bundesstaaten war eine auf Initiative des franzosischen Kaisers Napoleon 1806 in Paris gebildete Konfoderation deutscher Staaten die mit der Grundung dieses Bundnisses aus dem Verband des Heiligen Romischen Reiches austraten Durch die Rheinbundakte war die Konfoderation als Militarallianz mit dem franzosischen Kaiserreich gegrundet worden Napoleon schuf fur sich in diesem Gebilde die Rolle eines Bundesprotektors im politischen Wortsinn eines Beschutzers faktisch jedoch eines Hegemonen oder einer Schutzmacht Frankreich selbst gehorte der Konfoderation aber nicht an Rheinbundakte vom 12 Juli 1806 mit der Unterschrift Napoleons Ausfertigung fur das Furstentum Hohenzollern Sigmaringen Das System des Rheinbundes wie es in der Rheinbundakte skizziert wurde Die Bundesversammlung Bundestag wurde allerdings nicht verwirklicht Das Ziel den Rheinbund von 1806 zu einem Staatenbund mit gemeinsamen Organen auszubauen scheiterte am Widerstand der grosseren Mitgliedsstaaten Faktisch blieb der Rheinbund im Wesentlichen ein Militarbundnis deutscher Staaten mit Frankreich Er brach nach der Niederlage Napoleons in der Volkerschlacht bei Leipzig 1813 zusammen Wurde der Rheinbund in der preussisch deutschen Historiografie lange Zeit nur unter dem Gesichtspunkt der napoleonischen Herrschaftssicherung gesehen gelten heute die in den Rheinbundstaaten durchgefuhrten Reformen neben den preussischen Reformen als wichtige Schritte zur staatlichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Modernisierung der Mitgliedsstaaten Lage des Rheinbundes in Europa 1812Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Entstehung des Rheinbundes 3 Scheitern des Rheinbundes als Staatenbund 4 Durchsetzung franzosischer Interessen 5 Typen der Rheinbundstaaten 6 Reformen in den Rheinbundstaaten 6 1 Staat und Verwaltung 6 2 Justizreformen 6 3 Finanz und Wirtschaftsreformen 6 4 Adel und Agrarreformen 6 5 Bildungs und Religionsreformen 6 6 Reprasentationsorgane und Grundrechte 7 Haltung gegenuber dem Rheinbund 8 Das Ende des Bundes 9 Historische Bedeutung 10 Der Rheinbund in der Geschichtsschreibung 11 Mitglieder und ihre militarischen Kontingente 12 Siehe auch 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp Huldigung der Rheinbundfursten kolorierte Lithografie von Charles Motte nbsp Symbolische Darstellung einer Beeidigung der Rheinbundakte durch Napoleon und funfzehn konfoderierte Fursten auf einer Illustration von Thomas Charles Naudet 1806Nach dem Frieden von Luneville mit der Eingliederung der von Frankreich besetzten linksrheinischen deutschen Gebiete wurde die Neuordnung der Staatenwelt in Mitteleuropa fortgesetzt Der Reichsdeputationshauptschluss von 1803 fuhrte zu einer radikalen Umgestaltung im Heiligen Romischen Reich 112 kleinere rechtsrheinische Reichsstande gingen in neu organisierte Staaten auf Davon betroffen waren etwa drei Millionen Menschen Fast alle geistlichen Territorien wurden dabei sakularisiert und die meisten ehemaligen freien Reichsstadte und zahlreiche kleinere Reichsritter wurden mediatisiert deren Macht und Einfluss ging dadurch verloren Neben Preussen profitierten insbesondere das Kurfurstentum Baden und das Herzogtum Wurttemberg davon Das Verschwinden der Reichsritter und der geistlichen Territorien bedeutete dass der Kaiser politisch wichtige Stutzen verlor Das Ende des geschwachten Heiligen Romischen Reiches war absehbar Franz II hatte 1804 den Titel eines Kaisers von Osterreich angenommen um dem absehbaren Statusverlust zuvorzukommen Als es im Jahr 1805 zum dritten Koalitionskrieg zwischen Russland Osterreich Grossbritannien auf der einen Seite und Frankreich auf der anderen Seite kam verbundeten sich die Staaten Bayern Baden und Wurttemberg mit Napoleon Nach dem Sieg von Austerlitz und dem Frieden von Pressburg konnte Bonaparte seine Position in Europa und in den deutschen Staaten erheblich ausbauen Auch Osterreich musste Gebiete abtreten und Napoleon ernannte seine Bruder Joseph und Louis zu Konigen von Neapel und Holland wahrend sein Schwager Joachim Murat Herzog von Berg wurde Napoleon setzte auf ein Bundnis mit den Landern Baden Bayern und Wurttemberg Nach seiner Niederlage musste Franz II der Erhebung Bayerns und Wurttembergs zu Konigreichen zustimmen Baden Hessen Darmstadt und Berg wurden Grossherzogtumer Zudem traten Bayern und Wurttemberg in verwandtschaftliche Beziehungen mit Napoleon Damit hoffte dieser auch auf eine dynastische Legitimierung seiner Herrschaft Jerome Bonaparte wurde mit Katharina von Wurttemberg Stephanie de Beauharnais mit Karl Ludwig von Baden und Eugene de Beauharnais mit Auguste von Bayern verheiratet Noch verbliebene kleine Reichsstande wurden nun mit franzosischer Zustimmung den Mittelstaaten angegliedert Im Zentrum stand die Grundung des Rheinbundes 1 Entstehung des Rheinbundes Bearbeiten nbsp Der Rheinbund 1806 nbsp Der Rheinbund 1808 maximale Ausdehnung nbsp Der Rheinbund 1812Am 12 16 19 und 20 Juli 1806 2 unterzeichneten die Abgesandten deutscher Fursten die Rheinbundakte Damit kundigten sie an sich formell vom Reich loszusagen und schlossen sich in einer Konfoderation und Militarallianz mit Frankreich zusammen als deren Protektor Napoleon fungierte Der Name knupfte dabei bewusst an den Rheinischen Bund von 1658 an ein Bundnis deutscher Fursten gegen den deutschen Kaiser und Brandenburg dem Ludwig XIV beigetreten war Einen Sonderfall bildete das Furstentum Liechtenstein das dem Rheinbund nicht durch Unterschrift beitrat sondern auf der Grundlage von Art 39 der Rheinbundakte durch Verfugung Napoleons in die Konfoderation aufgenommen wurde 3 4 Am 1 August 1806 erfolgte dann die formliche Austrittserklarung aus dem Reichsverband 5 Der Kaiser musste der Aufkundigung der Zugehorigkeit zum Reich tatenlos zusehen Das Ende des Reiches und die Niederlegung der Krone waren daraufhin unausweichlich geworden Der Versuch von Johann Philipp von Stadion als massgeblicher osterreichischer Aussenpolitiker in dieser Situation zu taktieren scheiterte Als Reaktion auf ein Ultimatum Napoleons legte Franz II am 6 August 1806 die romisch deutsche Kaiserwurde nieder und entband die Reichsstande von ihren Pflichten gegenuber dem Reich Bis 1808 schlossen sich weitere 20 deutsche Staaten dem Rheinbund an Schon nach der preussischen Niederlage gegen Frankreich im Oktober 1806 traten auch viele mittel und norddeutsche Kleinstaaten dem Bund bei Daneben entstand 1807 das Konigreich Westphalen unter Jerome Bonaparte 1808 hatte der Rheinbund die grosste Ausdehnung erreicht Er umfasste vier Konigreiche funf Grossherzogtumer dreizehn Herzogtumer siebzehn Furstentumer Von den Territorien des Alten Reiches blieben zahlreiche abseits die Gebiete Osterreichs und Preussens das vom Konig von Danemark regierte Herzogtum Holstein und Schwedisch Pommern wie auch die mitsamt dem ehemaligen Kurfurstentum Hannover unter franzosischer Militarherrschaft stehenden Hansestadte Hamburg Lubeck und Bremen Das Furstentum Erfurt war direkt dem franzosischen Kaiser unterstellt und bildete eine franzosische Exklave im Rheinbund 1810 wurden grosse Teile Nordwestdeutschlands mit den Mundungsgebieten von Ems Weser und Elbe dem napoleonischen Kaiserreich unmittelbar einverleibt um die Kontinentalsperre gegen Grossbritannien besser uberwachen zu konnen Im Jahre 1811 umfasste der Bund 325 752 Quadratkilometer mit zusammen 14 608 877 Einwohnern 6 das Militarkontingent war 119 180 Mann stark Mit dem Rheinbund durch Personalunion mit Sachsen verbunden war auch das Herzogtum Warschau Scheitern des Rheinbundes als Staatenbund Bearbeiten nbsp Erzbischof Karl Theodor von DalbergDer Kurfurst von Mainz Karl Theodor von Dalberg wurde zum Furstprimas des Rheinbundes ernannt Zu seinem Koadjutor wurde Napoleons Onkel Kardinal Joseph Fesch bestimmt Dalberg hoffte unter dem Protektorat Napoleons eine von ihm lange geforderte Reform des Alten Reiches durchzufuhren Dem schien Napoleons Ankundigung das europaische Kaisertum Karls des Grossen wiederherstellen zu wollen zu entsprechen Ausserdem sah er die Moglichkeit zu einem Zusammenschluss des dritten Deutschlands als Gegengewicht zu Osterreich und Preussen als positive Entwicklung an Nach der Rheinbundakte war die Ausgestaltung des Militarbundnisses in einen Staatenbund vorgesehen Danach sollte der Rheinbund gemeinsame Verfassungsorgane erhalten Dazu gehorte ein Bundestag unter Vorsitz des Furstprimas ein oberstes Bundesgericht sowie eine Art Verfassung das so genannte Fundamentalstatut Dalberg legte in Paris zwei Verfassungsentwurfe vor die aber beide als ungeeignet abgewiesen wurden Die Hoffnungen auf ein engeres Bundnis scheiterten letztlich am Willen der grosseren Rheinbundstaaten Bayern und Wurttemberg die gerade erst ihre Souveranitat erhalten hatten Diese Stellung wollten sie unter allen Umstanden verteidigen Von einem Rheinbund wie ihn sich Dalberg vorstellte befurchteten sie weit grossere Einschrankungen ihrer staatlichen Handlungsfreiheit als durch den Kaiser im Alten Reich Als Dalberg 1806 einen Bundestag einberief weigerten sich daher einige der Mitglieder zu erscheinen Napoleon versuchte 1807 Bayern und 1808 auf dem Erfurter Furstenkongress auch die ubrigen Mitglieder umzustimmen Auch liess er von franzosischen Experten einen neuen Entwurf fur ein Fundamentalstatut entwerfen Letztlich verzichtete er aber auf eine Durchsetzung 7 Durchsetzung franzosischer Interessen BearbeitenDie Mitglieder des Rheinbundes waren in hohem Masse abhangig vom Willen Napoleons Insgesamt war der Rheinbund ein an Frankreich gekettetes Militarbundnis Die Stellung des Bundesprotektors war in der Rheinbundakte nur vage formuliert Gleichwohl bestimmte Napoleon weitgehend die Geschicke des Bundes So raumte ihm die Rheinbundakte die Entscheidung uber den militarischen Bundnisfall ein Napoleons Auffassungen wurden den Rheinbundstaaten am Frankfurter Sitz der Konfoderation uber den franzosischen Geschaftstrager Theobald Bacher mitgeteilt ausserdem uber kaiserliche Kommissare wie Jacques Claude Beugnot und Gesandte die er fur einzelne Bundesstaaten ernannte Fur den Sonderfall des Grossherzogtums Berg dessen Regentschaft er ab 1808 direkt ausubte ernannte er Minister Staatssekretare mit Amtssitz in Paris Zunachst einmal ging es ihm um den Aufbau leistungsfahiger Staaten die einen Cordon Sanitaire zwischen Frankreich auf der einen und Preussen und Osterreich auf der anderen Seite bilden sollten Diese Einflusssphare wollte er zudem durch die Angleichung an die franzosischen Verhaltnisse sichern Hierzu nutzte er auch die Moglichkeit in neu geschaffenen Staaten Familienmitglieder und Vertraute als Herrscher einzusetzen oder sie in Rheinbund Dynastien einheiraten zu lassen seinen Schwager Joachim Murat 1806 1808 und seinen Neffen Napoleon Louis Bonaparte 1809 1813 als Grossherzoge von Berg seinen Bruder Jerome Bonaparte als Konig von Westphalen 1807 1813 seinen Stiefsohn Eugene de Beauharnais als Grossherzog von Frankfurt 1810 1813 Stephanie de Tascher de La Pagerie die Cousine seiner ersten Gemahlin Josephine zur Herzogin von Arenberg Meppen 1808 1813 Antoinette Murat die Nichte seines Schwagers Joachim Murat als Gemahlin des Erbprinzen Karl von Hohenzollern Sigmaringen ab 1808 und Flaminia di Rossi 1795 1840 eine Nichte seines Schwagers Felix Baciocchi als Gemahlin des Erbprinzen Florentin zu Salm Salm ab 1810 Der Rheinbund sollte letztlich zur Schaffung eines wirtschaftlich und politisch vereinten Europas unter franzosischer Fuhrung beitragen Von erheblicher Bedeutung fur Napoleon war das militarische Potenzial der Rheinbundstaaten Die Mitglieder des Rheinbundes waren nach Artikel 38 der Rheinbundakte verpflichtet fur den Verteidigungsfall starke Militarkontingente zu stellen Zum Schutz der Interessen des Bundes hatte dabei Bayern 30 000 Wurttemberg 12 000 Baden 8 000 Berg 5 000 Hessen Darmstadt 4 000 und alle anderen deutschen Mitglieder zusammen 4 000 Soldaten zu stellen Frankreich verpflichtete sich dagegen zu einem Kontingent von 200 000 Mann Nach der Erweiterung hatte Sachsen 20 000 und Westphalen 25 000 Soldaten aufzubieten Auf dem Hohepunkt der Ausdehnung des Rheinbundes stellten die deutschen Fursten 119 180 Mann Faktisch dienten die Soldaten vorrangig den franzosischen Machtinteressen und wurden an verschiedenen Kriegsschauplatzen eingesetzt Dabei erlitten die Truppen schwerste Verluste Vom westphalischen Kontingent haben im Jahr 1812 nur 700 Mann den Russlandfeldzug uberlebt Auch die Zahl der tatsachlich aufgebotenen Soldaten wich mitunter von den vertraglich festgesetzten Grossen der Kontingente ab So fuhrten Forderungen Napoleons nach Ersatz von Ausfallen wahrend verschiedener Feldzuge zur Nachsendung mehrerer tausend Mann durch einzelne Rheinbundstaaten Zur Steigerung der militarischen Effizienz und als Erganzung zu den Militarreformen nach franzosischem Vorbild in vielen Mitgliedstaaten wurden die eingesetzten Kontingente von Napoleon auch zur Ubernahme organisatorischer und verwaltungstechnischer Elemente der Grande Armee gedrangt Dies reichte von der Aufgliederung der Truppen in das Korpssystem uber die Benennung und Nummerierung von Truppenteilen bis hin zur Verwendung der franzosischen Sprache Diese Inklusion der Kontingente in eine Streitmacht unter franzosischer Dominanz war eine Entwicklung die in den Vorgaben der Rheinbundakte ihren Anfang nahm jedoch in den Folgejahren auch von ihnen abwich 8 Weitgehend konnte der Rheinbund den Entscheidungen Napoleons nur zusehen beispielsweise in der Handelspolitik im Rahmen der Kontinentalsperre gegen das Vereinigte Konigreich von Grossbritannien und Irland Zur Durchsetzung franzosischer Interessen in der Handelspolitik scheute Napoleon nicht davor zuruck den Rheinbund durch Vertragsbruch in Frage zu stellen Dass die Souveranitat der Rheinbundstaaten die Frankreich durch die Rheinbundakte als Vertrag unter Gleichen zugesichert hatte von Napoleon verletzt wurde zeigte zum Beispiel 1810 11 die vor dem Hintergrund der Kontinentalsperre von Frankreich durchgefuhrte Annexionen des Furstentums Salm der Herzogtumer Arenberg Oldenburg und anderer Gebiete Nach den Bestimmungen der Rheinbundakte war die Souveranitat eines Konfoderierten nur bei dessen Einwilligung und nur zugunsten eines anderen Konfoderierten verausserbar Dennoch hat Frankreich als nicht konfoderierter Partner in der Allianz und als Schutzmacht des Rheinbundes mit den Annexionen die Souveranitat von Einzelstaaten angetastet und damit gegen die Rheinbundakte verstossen Im Inneren behielten die Rheinbundstaaten soweit sie nicht annektiert wurden dagegen einen gewissen Handlungsspielraum Allerdings nahm Napoleon auch hier Einfluss und versuchte strukturelle Reformen durchzusetzen Nach dem Scheitern von Dalbergs Zielen verpflichtete sich Bayern 1807 Reformen nach dem Vorbild Frankreichs durchzufuhren Dazu zahlten die Einfuhrung einer Verfassung die Angleichung des Rechts an den Code civil und die Einfuhrung einer zentralistisch und burokratisch organisierten Verwaltung Auch die Hansestadte sowie Hessen Darmstadt wurden zur Einfuhrung des Code Civil verpflichtet Ziel Napoleons war eine Angleichung der staatlichen Strukturen zur Stabilisierung der franzosischen Herrschaft uber Europa Allerdings hatten hegemoniale und militarische Uberlegungen im Zweifel Vorrang vor liberalen Reformideen Rainer Wohlfeil wies darauf hin dass Napoleon kein wirkliches Konzept fur die Neugestaltung hatte vielmehr war die Rheinbundpolitik Ausdruck eines situationsverhafteten instinktiven Machtwillens 9 Im Widerspruch zu den burgerlichen Idealen der Franzosischen Revolution standen auch Teile von Napoleons Adelspolitik So wurden in der Rheinbundakte Privilegien der mediatisierten spateren Standesherren anerkannt Auch erhielt ein neuer franzosischer Amts und Militaradel Guter Besonders im Konigreich Westphalen wirkte sich dies negativ auf das Ziel einen Modellstaat zu schaffen aus da dies die anfangliche Sympathie der Bevolkerung mit dem neuen System verringerte Die Abgabe eines grossen Teils der staatlichen Besitzungen fuhrte zu einer tiefgreifenden Finanzkrise In der Folge wurden die Steuern massiv angehoben Zusammen mit Militaraushebungen und Kriegsfolgen fuhrte dies zu sozialer Not und in der Folge zu Bauernunruhen 10 Typen der Rheinbundstaaten BearbeitenFranzosische Durchdringung einerseits und innere Autonomie andererseits variierten im Zeitverlauf aber auch im Vergleich der einzelnen Staaten stark Es lassen sich drei Grundtypen unterscheiden Die erste Gruppe bildeten die meist von Verwandten Napoleons regierten Modellstaaten Dazu zahlt das Konigreich Westphalen 11 unter Jerome Bonaparte Das Grossherzogtum Berg wurde zunachst von Joachim Murat und nach dessen Ernennung zum Konig von Neapel 1808 von einem Beauftragten Napoleons verwaltet Der dritte Modellstaat war das von Dalberg bis 1813 gefuhrte Grossherzogtum Frankfurt Der fur seine Nachfolge vorgesehene Eugene de Beauharnais konnte wegen des Zusammenbruchs der napoleonischen Vorherrschaft dieses Amt nicht mehr antreten Diese Neugrundungen sollten durch ihre Rechts und Gesellschaftspolitik Vorbild fur die ubrigen Rheinbundstaaten werden Die zweite Gruppe waren die Reformstaaten Bayern Wurttemberg Baden und Hessen Darmstadt Diese waren keine abhangigen Gebiete sondern in vielerlei Hinsicht echte Verbundete Napoleons Diese Staaten nahmen zwar Anregungen vom franzosischen Vorbild auf gingen aber auch eigene Wege Der Historiker Lothar Gall urteilte dass die Rheinbundfursten von Napoleon selbst zu Revolutionaren gemacht wurden Eine Opposition gegen den Kaiser ware nur unter Verzicht auf die erlangte Machtfulle moglich gewesen Er hatte so nicht Kreaturen geschaffen nicht Satelliten die mit militarischer Macht zum Gehorsam gezwungen und politisch aktionsunfahig gemacht worden waren sondern echte Verbundete die in wohlverstandener Staatsraison seiner Politik anhingen 12 Eine dritte Gruppe bildeten die nach 1806 beigetretenen Staaten Dazu zahlten neben Sachsen die zahlreichen kleineren nord und mitteldeutschen Territorien Bei diesen blieben die inneren Veranderungen gering 13 Die Reformen blieben in diesen Staaten deutlich begrenzt Allerdings gab es auch unter diesen Staaten erhebliche Unterschiede In den mecklenburgischen Landern und in Sachsen blieben die altstandischen Strukturen fast unverandert Im Herzogtum Nassau dagegen sorgte der Minister Ernst Franz Ludwig Marschall von Bieberstein fur eine moderate Verwaltungsmodernisierung und fur die Einfuhrung religioser Toleranz 14 Reformen in den Rheinbundstaaten Bearbeiten nbsp Maximilian Joseph von Montgelas in der Tracht des Hubertusordens Gemalde von Joseph Hauber Munchen 1806 Gepragt wurde die innere Entwicklung insbesondere der Reformstaaten Bayern Wurttemberg Baden und der napoleonischen Modellstaaten von Reformen und Veranderungen in zahlreichen Bereichen Die Staaten reagierten damit auf die Herausforderungen der Franzosischen Revolution und den direkten oder indirekten Zwang Napoleons Die zentrale Herausforderung der suddeutschen und der napoleonischen neuen Staaten war die Integration der zahlreichen durch Mediatisierung und Sakularisation gewonnenen Gebiete mit teilweise sehr unterschiedlichen politischen rechtlichen und konfessionellen Traditionen in einen Staat Das Gebiet Badens hatte sich etwa vervierfacht Allein Bayern hatte 80 bisher eigenstandige Herrschaftsgebiete zu integrieren In Baden Bayern und Wurttemberg verschob sich das bisherige Konfessionsgefuge deutlich Baden und Wurttemberg gewannen uberwiegend katholische Gebiete hinzu das katholische Altbayern wurde um mehrheitlich protestantische Gebiete Frankens Nurnberg Bayreuth erweitert Eine einfache Ubertragung der Verhaltnisse in den Kerngebieten auf die neuen Territorien war problematisch da dies moglicherweise zu Widerstandsaktionen gefuhrt hatte Insgesamt galt es die Staatsgewalt gegenuber den feudalen und anderen Partikularkraften durchzusetzen Insofern bedeutete dies in gewissem Sinn die Nachholung des spaten Absolutismus Allerdings orientierte man sich tatsachlich an den rationalen allgemein verbindlichen Prinzipien des franzosischen Modells napoleonischer Pragung Auch wenn man teilweise wie in Bayern an altere Reformen anknupfen konnte waren sie radikaler als die organischen Reformen aus dem bestehenden System heraus wie sie Stein und Hardenberg in Preussen vertraten Paul Nolte urteilt gar dass die Auswirkungen nur mit dem Einschnitt von 1945 zu vergleichen seien 15 In Bayern war Maximilian von Montgelas die dominierende Personlichkeit Er bestimmte als Minister die bayerische Innenpolitik ab 1806 bis zu seinem Sturz 1817 Erste Reformideen hatte er bereits 1796 in seiner Ansbacher Denkschrift formuliert Seit 1799 und dann vor allem seit 1805 06 begann er unterstutzt von einigen Mitarbeitern diese umzusetzen In Baden lassen sich drei Reformphasen unterscheiden Einige noch sehr gemassigte Massnahmen wurden seit 1803 durchgefuhrt Die nachste Phase begann 1806 noch unter der Fuhrung des eher konservativen Johann Nicolaus Friedrich Brauer Dabei wurden die wichtigsten Bestimmungen auch wegen der unmittelbaren Nahe zu Frankreich mit der Regierung in Paris vor dem Inkrafttreten abgestimmt Die dritte Phase ist mit dem Namen von Sigismund von Reitzenstein verbunden der innerhalb nur eines Jahres von 1809 bis 1810 einen radikalen Modernisierungskurs im Sinne eines aufgeklarten sudwestdeutschen Reformabsolutismus durchfuhrte ehe er vorubergehend entmachtet wurde In einer weiteren Amtszeit von 1813 bis 1818 konnte er die Entwicklung weiter vorantreiben Deutlich anders war die Situation in Wurttemberg Dort bestimmte Friedrich von Wurttemberg ahnlich wie Friedrich II von Preussen als absoluter Monarch den Weg des Landes Trotz seiner autokratischen Zuge verwandelte er einen altstandischen Staat innerhalb von neunzehn Regierungsjahren bis 1816 in einen fruhliberalen Verfassungsstaat 16 Bei aller Vergleichbarkeit waren Ergebnisse und Geschwindigkeit der Reformen hochst unterschiedlich Besonders rasch umgesetzt wurden die Reformen im Konigreich Westphalen innerhalb des Jahres 1808 Im Grossherzogtum Berg hatte man 1809 1810 von den ubersturzten Veranderungen in Westphalen gelernt und fuhrte die Veranderungen etwas behutsamer durch Im Grossherzogtum Frankfurt fuhrte Dalberg zwar seit 1810 Reformen nach westphalischem Vorbild ein aber vielfach wurden einfach Institutionen umbenannt ohne Entscheidendes zu verandern In Wurttemberg begann die Reformpolitik zwar bereits 1806 aber selbst die Umsetzung der Verwaltungsstrukturreform dauerte funf Jahre Ausserdem blieb sie teilweise unvollstandig So bestanden Kollegialbehorden fort und die Trennung von Justiz und Verwaltung scheiterte zunachst an den Kosten 17 Staat und Verwaltung Bearbeiten nbsp Sigismund von ReitzensteinDie Rheinbundstaaten orientierten sich gerade in diesem Politikbereich stark an den franzosischen Vorbildern Dabei war es das Ziel die alten feudalen kirchlichen lokalen und sonstigen Sondergewalten zuruckzudrangen Wahrend der Rheinbundzeit wandelten sich die Lander in Zentralstaaten in denen eigenberechtigte Herrschaftstrager neben dem Landesherrn und seinen Behorden so gut wie keine Rolle mehr spielten Das ermoglichte die Rheinbundakte Es wurden klar voneinander abgegrenzte Ministerien geschaffen In Baden etwa durch das Novemberedikt An der Spitze stand nun ein alleinverantwortlicher Minister und nicht mehr ein Kollegialgremium wie im alten Kabinettsystem Darunter standen Mittelinstanzen Kreisbehorden gefuhrt von Generalkommissaren in Bayern Kreisdirektoren in Baden und Landvogten in Wurttemberg Vorbild waren die franzosischen Prafekten Unter ihnen standen die lokalen Behorden die ihre Selbstverwaltungsrechte weitgehend verloren Die Burgermeister wurden von staatlichen Stellen eingesetzt und zahlreiche konkurrierende Einrichtungen wurden aufgehoben Der Entscheidungsweg verlief nunmehr strikt hierarchisch und die Lander wurden in geografische Untereinheiten nach Vorbild der franzosischen Departements eingeteilt Damit griff der Staat erstmals in zahlreichen Angelegenheiten angefangen von der Heirat uber die Gewerbeordnung bis hin zum Sozial und Schulwesen direkt ohne Zwischengewalten in annahernd alle Lebensbereiche der Staatsangehorigen ein Verbunden war dies mit einer Reform des Dienstrechts der Beamten In den Rheinbundstaaten begann sich die fur die weitere verwaltungsgeschichtliche Entwicklung in Deutschland typische Form des Berufsbeamtentums herauszubilden Damals noch auf die hoheren Beamten beschrankt waren die praktische Unkundbarkeit und die materielle Absicherung auch der Hinterbliebenen zentrale Punkte Hinzu kamen Zugangsvoraussetzungen meist rechts oder kameralwissenschaftliches Studium ein abgestuftes Prufungswesen sowie ein eigenes Disziplinarrecht Die bayerische Dienstpragmatik von 1805 war mit ihrer Privilegierung und Disziplinierung Bernd Wunder in dieser Hinsicht auch fur andere Lander vorbildlich Im Gegensatz zum Anspruch des Absolutismus war der moderne Staat der Rheinbundzeit nicht mehr patrimonialer Eigenbesitz des Herrschers sondern ein eigenes Rechtssubjekt neben dem Fursten Der tatsachliche Trager der Reformen wurde die hohere Beamtenschaft 18 Im Zuge der Reformen im Verwaltungsbereich veranderte sich auch das Verhaltnis von Regierung und Monarch deutlich Die Bedeutung der nicht verantwortlichen koniglichen Berater nahm zugunsten der verantwortlichen Minister deutlich ab Wichtiger wurde die Zusammenarbeit von Souveran und Regierung Abgesehen vom absolutistisch regierten Wurttemberg wurde die Gegenzeichnung bei Gesetzen und Verordnungen ublich Aus den Landern der Fursten wurde ein moderner Staat Tendenziell wurden die Herrscher zu Funktionaren der Monarchie Dies spiegelte sich im Ubrigen auch in der Verburgerlichung des Lebensstils der Monarchen wider 19 Das franzosische zentralistische Verwaltungssystem war oft langsam und wurde meist nur unvollstandig ubernommen Es blieb ein Torso wie das gesamte napoleonisch rheinbundische Reformwerk Die Burger schimpften uber die neue von aussen oktroyierte Organisationsstruktur die nicht auf lokale Verhaltnisse abgestimmt war Der Begriff Burokratie wurde zum Schimpfwort 20 Justizreformen Bearbeiten nbsp Erste Seite der Erstausgabe des Code Civil von 1804Das Justizwesen wurde reformiert und ein dreistufiger Instanzenzug eingefuhrt Dabei wurden in den Modellstaaten Berg und Westphalen die Patrimonialgerichte abgeschafft Wurttemberg folgte 1809 und Baden 1811 In Bayern unterstanden diese Einrichtungen immerhin der staatlichen Kontrolle In neuen Gesetzbuchern wurde das Recht niedergelegt In den napoleonischen Modellstaaten wurde der Code Civil eingefuhrt In Baden Frankfurt und der bayerischen Pfalz wurde eine modifizierte Fassung geschaffen in anderen Staaten blieb dies aus In Bayern scheiterte die Einfuhrung am Widerstand des Adels Dort wurde immerhin eine Reform des Strafrechts durchgefuhrt und ein entsprechendes Gesetzbuch geschaffen Wo der Code Civil in Kraft war wurden die feudalen Rechtstitel und standischen Privilegien durch den burgerlichen Eigentumsbegriff und egalitare Grundsatze ersetzt Dem Anspruch des Staates auf alleinige Rechtssetzung standen allerdings die alten wohlerworbenen Rechte insbesondere des Adels und der Kirche gegenuber Obwohl die Rheinbundakte die Adelsrechte teilweise schutzte versuchten die suddeutschen Staaten Steuervorrechte Befreiung vom Militardienst sowie Aufsichtsrechte uber Kirchen und Schulen dem Adel zu entziehen Dennoch gelang dies oft nur teilweise In diesen Zusammenhang gehort auch die Sakularisation von Klostern und anderen geistlichen Einrichtungen Die Kirche und die Kloster verloren ihre Grundherrschaften und Besitzungen an den Staat der allerdings auch Schulden und Pensionslasten ubernehmen musste 21 Finanz und Wirtschaftsreformen Bearbeiten Die Reorganisation des Finanzwesens diente dazu den Staaten die notwendige materielle Basis zu geben Die Ausgaben des Staates wuchsen nicht nur durch den Aufwand der Fursten sondern auch durch die hohen Militarkosten und den Aufbau der neuen Verwaltung Die staatlichen Ausgaben uberstiegen standig die Einnahmen und die Staatsschulden wuchsen In Baden stiegen sie von 8 Millionen Gulden 1806 auf 18 Millionen 1818 Bayern hatte 1811 118 Millionen Gulden Schulden Immer mehr wurde der Schuldendienst selbst zu einer standigen Quelle des Geldbedarfs 22 Im Zuge der Finanzreformen wurden das Vermogen und Einkommen der Fursten und des Staates erstmals in Deutschland rechtlich getrennt Ahnliches galt auch fur die Schulden Es entstanden die Grundlagen des modernen Staatsschuldwesens 23 Gegen den Adel setzte der Staat seine Finanzhoheit durch und baute eine funktionsfahige Finanzverwaltung auf Eine wichtige Rolle spielte fur die Finanzierung der Staatsausgaben die Reform des Zollwesens Es erfolgte ein allmahlicher Abbau der Binnenzolle und die Einfuhrung von Grenzzollen in den einzelnen Staaten Vorreiter war Bayern wo im Jahr 1808 ein einheitlicher Wirtschaftsraum entstand Die Zollpolitik der Rheinbundara hat die Zollvereinspolitik in den folgenden Jahrzehnten mit vorbereitet 24 Eine jahrliche Haushaltsrechnung wurde ublich Das badische Steueredikt von 1808 war beispielhaft Es war gepragt von den Reformgrundsatzen der Entprivilegierung Vereinheitlichung und Verstaatlichung des Steuerwesens Durch die Ausdehnung der Steuerpflicht auf den Adel verlor dieser ein wichtiges Privileg 25 Neben den Finanzreformen begannen die Rheinbundstaaten in einem unterschiedlichen Ausmass auch wirtschaftspolitische Neuerungen einzufuhren Dazu gehorten Ansatze zur Vereinheitlichung von Munzen Massen und Gewichten In Berg und Westphalen wurde die Gewerbefreiheit eingefuhrt Zunftschranken und Gewerbemonopole wurden abgeschafft In den suddeutschen Staaten gingen die Veranderungen nicht so weit und das Zunftwesen wurde nur eingeschrankt abgeschafft Immerhin traten an die Stelle von Monopolen staatliche Gewerbekonzessionen Eine vollige Gewerbefreiheit gab es erst in den 1860er Jahren Insgesamt hat die Wirtschaftspolitik der Rheinbundzeit die industrielle Revolution wenn auch in einem unterschiedlichen Ausmass mit vorbereitet 26 Adel und Agrarreformen Bearbeiten nbsp Jerome Bonaparte als Konig des Konigreiches WestphalenSieht man einmal von der Sonderentwicklung zur Versorgung des neuen napoleonischen Adels in Westphalen ab war ein zentraler Punkt der Reformpolitik die Beschneidung der Sonderstellung des Adels mit dem Ziel eine moglichst egalitare Staatsburgergesellschaft zu schaffen Mit der Mediatisierung seit 1803 hatten die Landesherren jetzt erstmals direkt Zugriff auf den ehemaligen Reichsadel Aber auch der Adel in den Altgebieten war von den Veranderungen betroffen So wurde das Adelsmonopol fur hohere Stellen im Staatsdienst weitgehend abgeschafft Dasselbe galt tendenziell fur die Steuerbefreiung Am scharfsten umgesetzt wurde diese in Wurttemberg Auch der eigene Gerichtsstand wurde im Prinzip abgeschafft Vor Gericht sollten alle Staatsburger gleich sein In Bayern gelang dies nur mit Einschrankungen Auch bestanden die Patrimonialgerichte als Nachfolger der adeligen Hofmarken dort bis 1848 fort Allerdings waren sie nur noch im staatlichen Auftrag tatig Auf besondere Emporung beim Adel stiess das bayerische Adelsedikt von 1808 Danach wurde die Fuhrung eines Adelstitels von stichhaltigen Beweisen und der Genehmigung einer Behorde abhangig gemacht Damit wurden die Reste des unabhangigen Adelsrechts aufgehoben Zwar blieben in der Praxis adelige Vorrechte weiter bestehen aber der Einschnitt war doch erheblich 27 Auch die Agrarreformen die darauf abzielten die feudalen Rechtsstrukturen aufzuheben richteten sich gegen den Adel An die Stelle der alten Bindungen sollte eine autonome Eigentumergesellschaft treten Aus den Unfreien sollten selbstandige Bauern werden Am weitesten gingen die Agrarreformen im Geltungsbereich des Code civil da dieser keine Feudalverfassung mehr kannte Auf Dauer erhalten blieben die Veranderungen in den nach 1815 an Preussen und Bayern gefallenen linksrheinischen Gebieten In den napoleonischen Modellstaaten fielen allerdings Ziele und tatsachliche Folgen weit auseinander Das Hauptproblem war dabei dass vergleichbare nicht mehr feudale Verhaltnisse wie sie die Revolution in Frankreich geschaffen hatte in den deutschen Staaten erst auf dem Weg der Reform geschaffen werden mussten Dabei sah der Code Civil grundsatzlich bei Enteignungen Entschadigungen vor Ein weiterer Aspekt der die Agrarreformen behinderte war die Versorgung des neuen franzosischen Militaradels mit Landbesitz In Westphalen und Berg wurden zwar eine Reihe von Gesetzen zur Ablosung der Feudallasten erlassen allerdings scheiterten sie an der Komplexitat des Problems Immerhin wurde in Berg 1808 die Leibeigenschaft aufgehoben Ein weitergehendes antifeudales Dekret von 1811 wurde vom Adel boykottiert Insgesamt scheiterte die Ablosung auch an den hohen Geldforderungen die von den Bauern kaum aufgebracht werden konnten Eine ersatzweise Abtretung von Land wie in Preussen war nicht vorgesehen In den suddeutschen Staaten gingen die rechtlichen Veranderungen auf dem Land nicht so weit In Bayern fuhrte die Sakularisation von 1803 dazu dass der Staat Grundherr fur 76 Prozent der Bauern wurde Diesen wurde eine Ablosung angeboten Da der Staat aber existentiell auf die Einnahmen des jahrlichen Grundgefalles angewiesen war verzogerten die Behorden den Ubergang des Landes in Privateigentum immer mehr Der Versuch auch fur die Bauern unter adeliger Oberhoheit die Ablosung durchzusetzen scheiterte an der Opposition des Adels Erst 1848 kam der Prozess in Bayern zum Abschluss Allerdings kam es zur weiteren Aufteilung der Gemeinheiten und 1808 in der Verfassung zur Abschaffung der Leibeigenschaft Hinzu kamen weitere Bestimmungen etwa zu Fronleistungen Ausserdem konnten die Zinslehen in freies Eigentum ubergehen Auch in Baden und Wurttemberg hemmten die fiskalischen Interessen der Staaten die Ablosung In Wurttemberg begann die eigentliche Bauernbefreiung erst nach der Rheinbundzeit 1817 und in Baden 1820 28 Bildungs und Religionsreformen Bearbeiten In einem geringeren Ausmass als in Preussen wurde auch das Bildungswesen reformiert Das Schulwesen wurde im Zuge der Verstaatlichung reorganisiert Wahrend die meisten Schritte im Bildungsbereich noch in der Tradition der spaten Aufklarung standen war die bayerische Gymnasialreform bereits von neuhumanistischen Idealen beeinflusst In diesen Zusammenhang gehort auch die Forderung der Universitaten etwa in Heidelberg Wurzburg oder Landshut 29 Der Staat versuchte wie schon wahrend des Absolutismus bislang kirchlich dominierte Einrichtungen neben dem Bildungswesen auch Armen und Fursorgeeinrichtungen unter seine Kontrolle zu bringen Nicht immer wie im Fall der Volksschulen konnte dieser Anspruch durchgesetzt werden Insgesamt gehorte zur Politik der Rheinbundstaaten die Durchsetzung der staatlichen Kirchenhoheit Dabei wurde die kirchliche Betatigung staatlich uberwacht die Sonderrechte der Geistlichen wurden aufgehoben ihre Ausbildung staatlich organisiert und der Staat nahm Einfluss auf die Stellenbesetzung Neben der kirchlichen wurde die zivile Ehe eingefuhrt Daneben ging der Staat insbesondere in Bayern und Wurttemberg im Sinne der Spataufklarung gegen Wallfahrten Prozessionen und andere Formen des Volksglaubens vor Auf der anderen Seite wurde in den Rheinbundstaaten das Prinzip der religiosen Toleranz eingefuhrt Es bestand nunmehr Niederlassungsfreiheit fur Protestanten in katholischen Mehrheitsgebieten und umgekehrt In diesen Rahmen gehoren auch Ansatze zu einer Gleichstellung der Juden Baden erliess zu dieser Frage zwischen 1807 und 1809 mehrere Edikte Das Herzogtum Mecklenburg Schwerin und das Konigreich Bayern folgten 1813 und Wurttemberg erst 1828 30 Reprasentationsorgane und Grundrechte Bearbeiten nbsp Konig Friedrich I von Wurttemberg im Kronungsornat Bildnis von Johann Baptist SeeleEine Moglichkeit zur Integration der neuen Bevolkerung war die Schaffung von Reprasentationsorganen Von franzosischen Juristen wurde 1807 eine Verfassung fur das Konigreich Westphalen ausgearbeitet Das ausdruckliche Ziel war es die Einwohner an diesen Kunststaat zu binden Napoleon selbst ausserte Welches Volk wird unter die preussische Willkurherrschaft zuruckkehren wollen wenn es einmal die Wohltaten einer weisen und liberalen Verwaltung gekostet hat Die Volker Deutschlands Frankreichs Italiens Spaniens verlangen staatsburgerliche Gleichheit und liberale Ideen 31 Gerade in Westphalen zeigte sich allerdings in der Praxis dass die Verfassung nicht der tatsachlichen sozialen und wirtschaftlichen Struktur entsprach Ein hohes Zensusrecht begunstigte in Frankreich das wohlhabende Burgertum Im neuen Konigreich wo industrielle und kommerzielle Entwicklungen erst am Beginn standen profitierte davon der Adel Ihm gelang es so in der Vertretungskammer zahlreiche antifeudale Gesetzentwurfe abzulehnen Im Jahr 1808 folgte Bayern das mit seiner Konstitution erstmals im deutschsprachigen Raum auch eine moderne Volksvertretung einfuhrte Im Gegensatz zu den alten standischen Organen war diese eine reprasentative Versammlung Die Abgeordneten waren Vertreter des Volkes und nicht mehr der Stande Gesichert wurden in den Verfassungsstaaten die burgerlichen Grundrechte wie die Gleichheit vor dem Gesetz Gleichmassigkeit der Besteuerung oder gleicher Zugang zu den offentlichen Amtern Nicht zuletzt bedeuteten die Verfassungen auch eine Bindung der Herrscher Allerdings gab es auch in Bayern Einschrankungen So waren die Kompetenzen begrenzt das Wahlverfahren war kompliziert und die Wahlmanner wurden vom Konig ausgewahlt Wegen der Kriegszeiten traten die Parlamente in Bayern und Westphalen nur selten zusammen Gleichwohl waren es wichtige Ansatzpunkte fur die suddeutsche konstitutionelle Entwicklung in den folgenden Jahrzehnten In Baden begannen Vorbereitungen zu einer Verfassung 1808 Auch wegen des Widerstandes fuhrender Politiker wie Brauer fur den der Entwurf zu weitgehend war trat sie jedoch nie in Kraft 32 Im Herzogtum Nassau begann zwar bereits zu Zeiten des Rheinbundes die Erarbeitung einer Verfassung Diese trat allerdings erst 1814 in Kraft Wurttemberg ging den entgegengesetzten Weg Dort wurde 1805 die altstandische Verfassung ersatzlos beseitigt 33 Haltung gegenuber dem Rheinbund Bearbeiten nbsp Tiroler Aufstand von 1809 unter Andreas Hofer Gemalde von Joseph Anton Koch 1821 Nicht nur Napoleon als Person sondern auch der Rheinbund wurde vor allem in den ersten Jahren von einem betrachtlichen Teil der deutschen intellektuellen Offentlichkeit nicht als Ausdruck der Fremdherrschaft betrachtet Stattdessen entwickelte sich eine Rheinbundpublizistik die mit dem Bund die Hoffnung auf eine fortschrittliche Entwicklung verband Dabei mischten sich vornationale ubernationale kosmopolitisch europaische Argumente mit betont deutschen und reichspatriotischen Ansichten So sollte der Rheinbund im Sinne Dalbergs die deutsche Nationaleinheit im universalen erneuerten Reich Karls des Grossen darstellen Nicht zuletzt diese unterschiedlichen positiven Konnotationen fuhrten dazu dass sich durchaus bedeutende Personlichkeiten aus Uberzeugung hinter Napoleon und die Rheinbundstaaten stellten Andere passten sich dagegen lediglich den Gegebenheiten an Die breite Bevolkerung insgesamt blieb gegenuber dem Rheinbund passiv Allerdings hatte es anfangs in Bayern eine klare antiosterreichische und profranzosische Stimmung gegeben Eine Ausnahme bildete hier Tirol das nach dem Frieden von Pressburg von Osterreich an Bayern fiel Die beginnenden Reformen stiessen zunachst insgesamt auf eine breite Zustimmung Die standige Aushebung neuer Soldaten die hohen Steuern die Auswirkungen der Kontinentalsperre die Repressionsmassnahmen von Polizei und Militar sowie der starke burokratische Zugriff auf jeden Einwohner fuhrten auf Dauer zu einem deutlichen Wandel Im Jahr 1809 kam es in Tirol unter Andreas Hofer zu einem Aufstand der sich auch an den bayerischen Reformen entzundete Allerdings wurde dieser rasch niedergeschlagen und loste nicht wie etwa von Heinrich Friedrich Karl vom Stein erhofft einen allgemeinen Volksaufstand aus Dennoch nahm seit 1810 und besonders im Jahr 1812 die Unzufriedenheit stark zu Allerdings gab es weiterhin kaum aktiven Widerstand Die nationalen und teilweise nationalistischen Ideen eines Ernst Moritz Arndt oder anderer fuhrten im Unterschied zu Preussen nicht zu einer breiten nationalen Stimmung Bis 1813 war die Bevolkerung der Rheinbundstaaten Napoleon gegenuber loyal Unzufriedenheit zeigte sich hochstens in der Zunahme von Desertion oder in Akten der Steuerverweigerung Wo es wie in Westphalen Berg und Norddeutschland etwa wegen der neuen Truppenaushebungen zu einzelnen Unruhen kam wurden diese rasch niedergeschlagen In Suddeutschland gab es uberhaupt keine derartigen Bewegungen 34 Anfang vom Ende des Rheinbundes war dann allerdings Napoleons desastroser Russlandfeldzug von 1812 in dessen Verlauf die Truppenkontingente des Rheinbunds fast vollig zugrunde gingen So uberlebten von ca 30 000 Bayern nur etwa 10 Das Ende des Bundes Bearbeiten nbsp Politische Karikatur zur Auflosung des Rheinbunds von Thomas Rowlandson im Verlag von Rudolph Ackermann 1813 Uber dem sich aufheizenden deutschen Brennofen wird Napoleon in einem Alchemistengefass verarbeitet Verschiedene europaische Machte leisten ihre Beitrage zu dem Prozess Verzweifelt ruft Napoleon Oh verschont mich bis der Konig von Rom reif ist fur das kommende Unheil Mit den Befreiungskriegen 1813 begann der Rheinbund allmahlich auseinanderzubrechen Die ersten Staaten die in das Lager der Verbundeten Preussen und Russland ubergingen waren Mecklenburg Strelitz und Mecklenburg Schwerin Die ubrigen Rheinbundfursten hielten zunachst noch am Bundnis mit Frankreich fest und billigten die neuen Rustungsforderungen Napoleons Die um Osterreich vermehrten Verbundeten beschlossen am 9 September 1813 in Teplitz als Kriegsziel nicht nur die territoriale Wiederherstellung Preussens und Osterreichs sondern auch die Zerschlagung des Rheinbundes In der Folge ging Bayern im Vertrag von Ried auch auf Druck der wachsenden nationalen Bewegung im Land auf die Seite der Verbundeten uber und trat aus dem Rheinbund aus Damit sicherte das Land seine Souveranitat und einen gleichwertigen Ersatz fur den Verlust des Innviertels Salzburgs Tirols und Vorarlbergs Fur die nachlassende Bindekraft der napoleonischen Hegemonie spricht dass wahrend der Volkerschlacht bei Leipzig sachsische und wurttembergische Truppen zu den Alliierten uberliefen Nach dem Sieg der Koalition wurde Friedrich August I von Sachsen gefangen genommen und sein Land der alliierten Verwaltung unterstellt Wurttemberg Baden Hessen Darmstadt und Nassau folgten dem bayerischen Beispiel und schlossen Vertrage mit Osterreich ab Mit dem Abzug der franzosischen Truppen losten sich die napoleonischen Staaten Westphalen Berg und Frankfurt auf Teilweise reklamierten die fruheren Fursten die Herrschaft und teilweise wurden sie wie Sachsen dem von Reichsfreiherr Karl vom Stein gefuhrten alliierten Zentralverwaltungsdepartement bis zur weiteren Verfugung durch die Verbundeten auf dem Wiener Kongress unterstellt 35 Historische Bedeutung BearbeitenAuch wenn man das Rheinbundsystem vor allem als ein System der Ausbeutung und Unterdruckung Thomas Nipperdey bezeichnen kann brachte es doch fur Deutschland einen deutlichen Modernisierungsschub Die Reformen der Rheinbundstaaten setzten Impulse zur Modernisierung frei die weit uber das Bestehen des Bundes Bestand hatten Sie trugen stark zum inneren Zusammenwachsen insbesondere der vergrosserten suddeutschen Staaten bei Es wurden neue Ressourcen fur die Staaten erschlossen gleichzeitig fuhrten die Reformen zu neuen Kosten Dies machte wiederum neue Reformen etwa der Schuldenverwaltung notig Gewerbefreiheit und ein rationales staatliches Handeln forderten das gewerbliche Leben Die Agrarreformen begannen wenn auch zaghaft bauerliche Abhangigkeiten aufzuweichen Bereits zum Jahre 1808 hin gehorten fast alle deutschen Staaten ausser Osterreich und Preussen zum Rheinbund Es entstand sozusagen ein Drittes Deutschland ohne Osterreich und Preussen der bayrische Trias Gedanke Durch die Bildungsreform wurde ein zuverlassiges Berufsbeamtentum herangebildet Steuer und Finanzreform bewirkten Aufschwung im Handel und Erstarken des Handels und Finanzburgertums Kapitalmarkte wuchsen ebenso wie die Zahl an Anlegern denen nun auch durch das verbesserte Recht auf Eigentum Garantien zum Wirtschaften gegeben wurde Nach der Abdankung Napoleons wurden diese Regionen Zentren des deutschen Fruhliberalismus und Fruhkonstitutionalismus Innerhalb der neuen Lander begann sich ein Staatsbewusstsein zu bilden Allerdings unterwarfen die Reformen die Staatsburger auch unmittelbar der staatlichen Macht Gegen mogliche Proteste wurde in den Staaten eine geheime Polizei zur Uberwachung aufgebaut Diese konnte wahrend der Restaurationsara zur Bekampfung der politischen Opposition eingesetzt werden Auf der anderen Seite gab es insbesondere in Suddeutschland eine Kontinuitat zwischen den rheinbundischen Verfassungsansatzen und der Entstehung des suddeutschen Konstitutionalismus nach 1815 36 Zum Rheinbund als solchen urteilt Mussgnug dass die kleineren Staaten und viele Burger sich einen Ausbau der Bundesorgane gewunscht hatten Doch die grosseren Staaten hatten sich schon gegen Ende des Alten Reiches wie souverane Staaten verhalten Dies wollten sie nun nicht zugunsten eines Rheinbundes verlieren Damit wurde die Chance verspielt mit dem Rheinbund das Dritte Deutschland so zu stabilisieren dass es Osterreich und Preussen hatte Paroli bieten und sich in einer nicht allzu fernen Zeit auch aus seiner Abhangigkeit von Frankreich losen konnen 37 Der Rheinbund in der Geschichtsschreibung BearbeitenEine Sichtweise war dass Napoleon den Absolutismus eindammen wollte eine andere ging davon aus dass der Rheinbund ein rein militarisch begrundetes Projekt gewesen sei um Pufferstaaten gegen Osterreich und Preussen zu formieren Heute betrachtet man seine Neuerungen in den Rheinischen und den Mittelstaaten eher als Werkzeug um eine Stabilisierung des Grand Empire zu gewahren um in ihm eine gewisse Normierung herzustellen Dieses Verlangen nach Homogenitat entstand jedoch hauptsachlich unter dem Primat des Beherrschungsinteresses Die so umfangreich durchgefuhrten Reformen sollten eine Basis schaffen um die wirtschaftlichen finanziellen und militarischen Ressourcen der verbundeten Staaten schnell mobilisieren zu konnen Die Einfuhrung der Ideen von 1789 mit ihren Freiheits und Rechtsprinzipien waren dazu bestimmt moralische Eroberungen zu machen Hatte Napoleon anfangs den Nationalstaatsgedanken auch ausserhalb Frankreichs verbreitet erschwerte der Erfolg gerade dieses Gedankens in Spanien Deutschland und schliesslich auch Russland das Uberleben seiner staatlichen Gebilde 38 Der Rheinbund und die von den Mitgliedsstaaten durchgefuhrten Reformen verfielen spatestens seit der preussisch gepragten Geschichtsschreibung der Reichsgrundungszeit dem Verdikt der Mehrheit der Historiker Heinrich von Treitschke sprach von den geschichtslosen deutschen Mittelstaaten im Suden in denen abstrakte Vernunft und naturrechtliche Willkur nach franzosischer Schablone geherrscht hatten Da war die Rede von napoleonisch partikularistischen Landern allen voran das Satrapenland Bayern unter dem Halbfranzosen Montgelas Dem wurden die organischen Reformen und die gesunde deutsche Politik Preussens gegenubergestellt Dieser Blickwinkel blieb fur das Bild vom Rheinbund bei einigen Modifikationen lange bestimmend Unter dem Blickwinkel der deutsch franzosischen Erbfeindschaft galt die napoleonische Zeit noch in den 1950er Jahren bei einigen Historikern als Kontinuitatsbruch und als schmachvolle Jahre der Fremdherrschaft Dagegen wurden die preussischen Reformen als Vorgeschichte der deutschen Einheit betrachtet 39 Aus einer grossdeutschen Perspektive versuchte Franz Schnabel 1929 in seiner deutschen Geschichte des 19 Jahrhunderts die rheinbundischen Reformen als eigene Traditionslinie neben der preussischen zu etablieren konnte sich aber nicht gegen die weiterhin dominante Richtung durchsetzen In der neueren Forschung gibt es seit den 1970er Jahren neue Sichtweisen Wichtig wurde die Untersuchung der langfristigen und bleibenden Auswirkung der napoleonischen Herrschaft in Deutschland Dabei wird auch danach gefragt welche Veranderungen in den Staaten auf alteren Traditionen beruhten und welche direkt auf Napoleon zuruckgingen War die Rheinbundzeit tatsachlich ein Bruch oder steht sie in der Kontinuitat einer Reformtradition deutscher Staaten Dabei zeichnet sich seither eine Abkehr vom bisherigen preussenzentrierten Geschichtsbild ab Neben den preussischen haben die Rheinbundreformen seither eine gleichwertige Bedeutung Nur relativ selten noch etwa in der Gesamtdarstellung zur deutschen Geschichte von Hans Fenske werden die Reformen im Rheinbund als weniger bedeutend als die in Preussen gewertet 40 In den 1970er Jahren wurden die Rheinbundreformen vor allem unter modernisierungstheoretischen Vorzeichen untersucht Insbesondere die Studien von Berding uber das Konigreich Westphalen Fehrenbach uber die Rezeption des Code Civil oder Ullmann uber das Finanzwesen stehen fur diese Richtung Die wenn man so will positive Beurteilung des Rheinbundes als Motor der Neuerung findet sich im Prinzip auch in den neueren Gesamtdarstellungen der deutschen Geschichte des 19 Jahrhunderts etwa bei Thomas Nipperdey oder Hans Ulrich Wehler wieder Auch in Paul Noltes Vergleich zwischen den preussischen und rheinbundischen Reformen herrscht diese Sichtweise vor Neuere Forschungen beginnen dieses Bild erneut zu differenzieren indem sie etwa nicht nur die franzosischen Einflusse sondern auch autochthone Aspekte berucksichtigen oder negative Aspekte der Rheinbundara hervorheben Eine gewisse Skepsis existiert auch hinsichtlich des von den Modernisierungstheoretikern behaupteten Epocheneinschnitts So wird etwa auf die Tradition etatistischer Reformen vor der Rheinbundara verwiesen Dennoch wird an der prinzipiellen Gleichrangigkeit der preussischen und rheinbundischen Reformen weiterhin festgehalten 41 Mitglieder und ihre militarischen Kontingente BearbeitenMitglieder des Rheinbunds also Mitglieder des rheinischen Staatenbundes waren 42 Konigreich Bayern Kontingent 30 000 Soldaten de toutes armes Konigreich Wurttemberg 12 000 Soldaten die Staaten des Kurfursten und Erzkanzlers des Deutschen Reichs Furstentum Aschaffenburg Furstentum Regensburg bis 1810 danach mit dem Konigreich Bayern vereinigt ab 1810 Grossherzogtum Frankfurt gemeinsam 968 Soldaten Kurfurstentum Baden 8 000 Soldaten Grossherzogtum Berg 5 000 Soldaten Landgrafschaft Hessen Darmstadt 4 000 Soldaten am 14 August 1806 zum Grossherzog erhoben dann Grossherzogtum Hessen Herzogtum Arenberg 370 Soldaten am 11 Februar 1811 von Frankreich annektiert Furstentum Nassau Usingen 840 Soldaten am 30 August 1806 zum Hzm Nassau vereinigt Furstentum Nassau Weilburg 840 Soldaten am 30 August 1806 zum Hzm Nassau vereinigt Furstentum Hohenzollern Hechingen 93 Soldaten Furstentum Hohenzollern Sigmaringen 197 Soldaten Furstentum Salm Salm 215 Soldaten siehe Salm Adel und Furstentum Salm Annexion am 13 Dezember 1810 durch Frankreich beschlossen Furstentum Salm Kyrburg 108 Soldaten siehe Salm Adel und Furstentum Salm Annexion am 13 Dezember 1810 durch Frankreich beschlossen Furstentum Isenburg 291 Soldaten Furstentum Liechtenstein 40 Soldaten Aufnahme in den Rheinbund war von Frankreich gegen Bestrebungen Bayerns ohne Unterschrift des Fursten durchgesetzt worden Liechtenstein ernannte daraufhin Franz Edmund Josef von Schmitz Grollenburg als seinen Rheinbund Gesandten Furstentum von der Leyen 29 Soldaten am 12 Juli 1806 zum Fursten erhoben in Hohengeroldseck 1818 mit dem Grossherzogtum Baden vereinigt Die Truppen der Furstprimatischen Staaten sowie der Kontingente der Furstentumer Arenberg Nassau Hohenzollern Salm Isenburg Liechtenstein und von der Leyen bildeten die Division des Princes mit zusammen 4 000 Soldaten Dem Rheinbund traten spater bei 43 Grossherzogtum Wurzburg 2 000 Soldaten Akzessionsvertrag betreffend den Beitritt Sr koniglichen Hoheit des Erzherzogs Ferdinand von Wurzburg zum Rheinbund vom 25 September 1806 Konigreich Sachsen 20 000 Soldaten Friedens und Akzessionsvertrag betreffend Friedensschluss und Beitritt Sr kurfurstlichen Durchlaucht Friedrich August von Sachsen zum Rheinbund Posener Vertrag vom 11 Dezember 1806 Herzogtum Sachsen Weimar Eisenach 800 Soldaten Die 2 800 Mann der herzoglich sachsischen Truppen bildeten gemeinsam ein Infanterie Regiment zu drei Bataillonen dessen Oberbefehl und Inspektion zwischen den Linien Weimar und Gotha wechseln sollte Akzessionsvertrag betreffend den Beitritt Ihrer Durchlauchten der Herzoge Carl August von Sachsen Weimar Eisenach August von Sachsen Gotha Altenburg Bernhard II von Sachsen Meiningen Friedrich von Sachsen Hildburghausen und Franz von Sachsen Coburg zum Rheinbund vom 15 Dezember 1806 Herzogtum Sachsen Gotha 1 100 Soldaten Herzogtum Sachsen Meiningen 300 Soldaten Herzogtum Sachsen Hildburghausen 200 Soldaten Herzogtum Sachsen Coburg 400 Soldaten Herzogtum Anhalt Dessau 240 Soldaten Anhaltinisches Kontingent gesamt 800 Mann Infanterie Die Herzoge zu Anhalt Dessau haben die Direktion und Aufsicht uber dieses Kontingent welches zu dem gegenwartigen Kriege sogleich gestellt wird Akzessionsvertrag betreffend den Beitritt Ihrer Durchlauchten der Herzoge Friedrich Franz Leopold III von Anhalt Dessau Alexius von Anhalt Bernburg und August Christian Friedrich von Anhalt Kothen zum Rheinbund vom 18 April 1807 Herzogtum Anhalt Bernburg 350 Soldaten Herzogtum Anhalt Kothen 210 Soldaten Furstentum Lippe Detmold 500 Soldaten Lippisches Kontingent gesamt 650 Soldaten Das Kontingent der beiden Furstenthumer Lippe soll im Falle eines Krieges aus 650 Mann Infanterie bestehen Diese werden so vertheilt dass Lippe Dettmold 500 Mann und Lippe Schaumburg 150 Mann zu stellen hat Die Fursten von Lippe Dettmold haben die Direktion und Inspektion uber dieses Kontingent welches zu dem gegenwartigen Kriege sogleich gestellt wird Akzessionsvertrag betreffend den Beitritt Ihrer Durchlauchten der Fursten Paul Alexander Leopold II von Lippe Detmold und Georg Wilhelm von Schaumburg Lippe zum Rheinbund vom 18 April 1807 Furstentum Schaumburg Lippe 150 Soldaten Furstentum Reuss alterer Linie Reuss Greiz Das Kontingent der Furstentumer Reuss soll im Falle eines Krieges aus 450 Mann Infanterie bestehen Diese werden auf die vier Furstentumer nach dem Verhaltnis ihrer Volksmenge verteilt Die Fursten von Reuss Greiz haben die Direktion und Inspektion uber dieses Kontingent welches zu dem gegenwartigen Kriege sogleich gestellt wird Akzessionsvertrag betreffend den Beitritt Ihrer Durchlauchten der Fursten Heinrich XIII von Reuss Greiz Heinrich XLII von Reuss Schleiz Heinrich LIV von Reuss Lobenstein und Heinrich LI von Reuss Ebersdorf zum Rheinbund vom 18 April 1807 Furstentum Reuss Schleiz Furstentum Reuss Lobenstein Furstentum Reuss Ebersdorf Furstentum Schwarzburg Rudolstadt 325 Soldaten Das Kontingent der beiden Furstentumer Schwarzburg soll im Falle eines Krieges aus 650 Mann bestehen die auf gleiche Art auf beide Linien verteilt werden sollen Der Alteste der beiden Fursten hat nach den Familien Vertragen die Direktion und Inspektion uber dieses Kontingent welches zu dem gegenwartigen Kriege sogleich gestellt wird Akzessionsvertrag betreffend den Beitritt Ihrer Durchlauchten der Fursten Ludwig Friedrich II von Schwarzburg Rudolstadt und Gunther Friedrich Carl I von Schwarzburg Sondershausen zum Rheinbund vom 18 April 1807 Furstentum Schwarzburg Sondershausen 325 Soldaten Furstentum Waldeck 400 Soldaten Akzessionsvertrag betreffend den Beitritt Sr Durchlaucht des Fursten Georg von Waldeck zum Rheinbund vom 18 April 1807 Konigreich Westphalen 25 000 Soldaten Sein Kontingent soll aus 25 000 Mann wirklich diensttuender Soldaten von Waffen aller Art bestehen namlich 20 000 Mann Infanterie 3500 Mann Kavallerie 1500 Mann Artillerie Wahrend der ersten Jahre sollen nur 10 000 Mann Infanterie 2000 Mann Kavallerie und 500 Mann Artillerie besoldet werden Die ubrigen 12 500 Mann sollen von Frankreich gestellt werden und die Garnison von Magdeburg bilden Diese 12 500 Mann sollen vom Konige von Westphalen besoldet und gekleidet werden Konigliches Dekret uber die Publikation der Constitution wodurch das Konigreich fur einen Bestandteil des Rheinischen Bundes erklart wird vom 7 Dezember 1807 Herzogtum Mecklenburg Strelitz 400 Soldaten Akzessionsvertrag von Paris vom 18 Februar 1808 Herzogtum Mecklenburg Schwerin 1 900 Soldaten Akzessionsvertrag von Paris vom 22 Marz 1808 Herzogtum Oldenburg 800 Soldaten Vertrag vom 14 Oktober 1808 am 13 Dezember 1810 durch Frankreich annektiert Siehe auch BearbeitenListe der Fursten im Rheinbund Liste der Staaten im Rheinbund FranzosenzeitLiteratur BearbeitenHartwig Brandt Ewald Grothe Hrsg Rheinbundischer Konstitutionalismus Rechtshistorische Reihe Band 350 Peter Lang Frankfurt am Main u a 2007 ISBN 978 3 631 56489 9 Max Braubach Von der franzosischen Revolution bis zum Wiener Kongress Munchen 1974 ISBN 3 423 04214 1 Karl Heinz Borner Krise und Ende des Rheinbundes hauptsachlich unter militarpolitischem Aspekt In Jahrbuch fur Geschichte Band 38 S 7 38 Elisabeth Fehrenbach Vom Ancien Regime zum Wiener Kongress Oldenbourg Munchen 2001 Michael Hecker Napoleonischer Konstitutionalismus in Deutschland Schriften zur Verfassungsgeschichte Band 72 Berlin 2005 ISBN 3 428 11264 4 Daniel Hohrath Christoph Rehm Bearb Der Preis der neuen Kronen Wurttemberg und Baden als Vasallen Napoleons Der Rheinbund von 1806 Begleitband zur Sonderausstellung im Wehrgeschichtlichen Museum vom 20 Mai bis 29 Oktober 2006 Studiensammlungen und Sonderausstellungen im Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt Band 4 Hrsg durch die Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums Schloss Rastatt Rastatt 2006 ISBN 978 3 9810460 1 4 Edgar Liebmann Das Alte Reich und der napoleonische Rheinbund In Peter Brandt Martin Kirsch Arthur Schlegelmilch Hrsg Handbuch der europaischen Verfassungsgeschichte Institutionen und Rechtspraxis im gesellschaftlichen Wandel Band 1 Um 1800 Verlag J H W Dietz Nachf Bonn 2006 ISBN 3 8012 4140 8 S 640 683 Philipp Lintner Im Kampf an der Seite Napoleons Erfahrungen bayerischer Soldaten in den Napoleonischen Kriegen Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte Band 175 Beck Munchen 2021 ISBN 978 3 406 10790 0 Reinhard Mussgnug Der Rheinbund In Der Staat Band 46 2007 S 249 267 Thomas Nipperdey Deutsche Geschichte 1800 1866 Burgerwelt und starker Staat Beck Munchen 1998 ISBN 3 406 44038 X Paul Nolte Staatsbildung und Gesellschaftsreform Politische Reformen in Preussen und den suddeutschen Staaten 1800 1820 Campus Verlag Frankfurt New York 1990 ISBN 3 593 34292 8 Wolfram Siemann Vom Staatenbund zum Nationalstaat Deutschland 1806 1871 Beck Munchen 1995 ISBN 3 7632 2997 3 hier genutzt Lizenzausgabe Buchergilde Gutenberg Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Erster Band Vom Feudalismus des alten Reiches bis zur defensiven Modernisierung der Reformara 1700 1815 Beck Munchen 1987 ISBN 3 406 32261 1 Eberhard Weis Hrsg Reformen im rheinbundischen Deutschland Schriften des Historischen Kollegs Kolloquien Band 4 Oldenbourg Munchen 1984 ISBN 978 3 486 51671 5 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rheinbund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Vertrag zwischen dem Bevollmachtigten Sr Majestat des Kaisers der Franzosen Konigs von Italien mit den im Vertrage selbst genannten Bevollmachtigten deutscher Fursten Rheinbundsakte vom 12 Juli 1806 Karte des Rheinbunds 1812 Institut fur Europaische Geschichte Mainz Rheinische Allianz In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 13 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 781 Grosse Bevolkerung und Militarkontingente des Rheinbunds 1810 Memento vom 22 Juni 2008 im Internet Archive Hans Michael Korner Bayern und die Konstellation des Jahres 1806 Memento vom 17 Juni 2009 im Internet Archive Der Rheinische Bund Eine Zeitschrift historisch politisch statistisch geographischen Inhalts Digitalisate aller Bande bei der Universitatsbibliothek Bielefeld Beurkundung des Rheinbundvertrags hochauflosendes Digitalisat im Kulturportal bavarikonEinzelnachweise Bearbeiten Max Braubach Von der franzosischen Revolution bis zum Wiener Kongress Munchen 1974 S 74 78 Fehrenbach S 83 84 Die Ausfertigung fur die franzosische Regierung wurde am 12 Juli von einem Teil der Gesandten unterzeichnet ausser Berg und Wurttemberg die restlichen Ausfertigungen unterzeichneten am 16 Juli alle Staaten ausser Wurttemberg am 19 Juli setzte Napoleon I seine Unterschrift unter die Akte und am 20 Juli unterzeichnete der wurttembergische Gesandte als Letzter Mitteilungen aus dem Stadt und Stiftsarchiv Aschaffenburg Aschaffenburg 1989 Band 2 Heft 7 S 269 Elisabeth Berger Rezeption im liechtensteinischen Privatrecht unter besonderer Berucksichtigung des ABGB Rechtsgeschichte und Rechtsgeschehen Band 14 Lit Verlag Wien und Berlin 2011 ISBN 978 3 643 50322 0 S 16 Google Books Georg Malin Die politische Geschichte des Furstentums Liechtenstein in den Jahren 1800 1815 In Jahrbuch des Historischen Vereins fur das Furstentum Liechtenstein 53 Band Vaduz 1953 S 51 Digitalisat Lossagungsurkunde vom 1 August 1806 Wehler Band 1 S 368 Fehrenbach S 82 Philipp Lintner Im Kampf an der Seite Napoleons Erfahrungen bayerischer Soldaten in den Napoleonischen Kriegen In Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte Band 175 Munchen 2021 ISBN 978 3 406 10790 0 S 45 59 Rainer Wohlfeil Napoleonische Modellstaaten zitiert nach Fehrenbach S 219 Fehrenbach S 84 Dazu Helmut Berding Napoleonische Herrschafts und Gesellschaftspolitik im Konigreich Westfalen 1807 1813 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen Zurich 1973 Gall Liberalismus als regierende Partei zitiert nach Fehrenbach S 85 Siemann Staatenbund S 23 24 Braubach S 92 Nolte S 9 10 Fehrenbach S 85 Nipperdey S 69 Wehler S 371 372 Fehrenbach S 87 vgl Bernd Wunder Geschichte der Burokratie in Deutschland Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 518 11281 3 S 21 68 Siemann S 25 26 Fehrenbach S 86 Nipperdey S 72 73 zdf de Memento vom 3 Dezember 2016 im Internet Archive Siemann S 27 Wehler S 377 378 Nipperdey S 69 Dazu Hans Peter Ullmann Uberlegungen zur Entstehung des offentlichen verfassungsmassigen Kredits in den Rheinbundstaaten Bayern Wurttemberg und Baden In Geschichte und Gesellschaft Jg 6 1980 S 500 522 Dazu Helmut Berding Die Reform des Zollwesens in Deutschland unter dem Einfluss der napoleonischen Herrschaft In Geschichte und Gesellschaft Jg 6 1980 S 523 537 Siemann S 28 Fehrenbach S 106 Fehrenbach S 106 Wehler S 375 376 Siemann S 27 28 Fehrenbach S 90 94 Wehler S 379 380 Nipperdey S 71 72 Wehler S 377 Nipperdey S 73 Zitiert nach Siemann S 26 Siemann S 26 27 Fehrenbach S 87 88 Wehler S 381 384 Braubach S 93 Nipperdey S 29 84 Braubach S 145 146 Siemann S 29 Reinhard Mussgnug Der Rheinbund In Der Staat 2007 Band 46 Nr 2 2007 S 249 267 hier S 262 zdf de Memento vom 3 Dezember 2016 im Internet Archive So etwa J Streisand Deutschland von 1789 bis 1815 Berlin 1955 S 112 113 Hans Fenske Deutsche Geschichte Vom Ausgang des Mittelalters bis heute Darmstadt 2002 S 105 106 Roger Dufraisse Das napoleonische Deutschland Stand und Probleme der Forschung unter besonderer Berucksichtigung der linksrheinischen Gebiete In Geschichte und Gesellschaft 6 Jg 1980 S 467 483 Nolte S 10 13 Fehrenbach S 213 227 Vertrag zwischen dem Bevollmachtigten Sr Majestat des Kaisers der Franzosen Konigs von Italien mit den im Vertrage selbst genannten Bevollmachtigten deutscher Fursten Rheinbundsakte 12 Juni 1806 wwww dokumentarchiv de alle Vertrage ausser mit Mecklenburg und Oldenburg bei wwww dokumentarchiv deMitgliedstaaten des Rheinbundes 1806 1813 Rang erhoht durch Napoleon Konigreiche Bayern Sachsen Wurttemberg Grossherzogtumer Baden Hessen Herzogtum NassauNapoleonische Staaten Konigreiche Westphalen Grossherzogtumer Berg Wurzburg Furstentumer Aschaffenburg ab 1810 als Grossherzogtum Frankfurt Von der Leyen Regensburg bis 1810 Unverandert Herzogtumer Anhalt Bernburg Anhalt Dessau Anhalt Kothen Arenberg Meppen Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Sachsen Coburg Saalfeld Sachsen Gotha Altenburg Sachsen Hildburghausen Sachsen Meiningen Sachsen Weimar Sachsen Eisenach seit 1741 Personalunion ab 1809 Realunion Sachsen Weimar Eisenach Furstentumer Hohenzollern Hechingen Hohenzollern Sigmaringen Isenburg Birstein Liechtenstein Lippe Reuss Ebersdorf Reuss Greiz Reuss Lobenstein Reuss Schleiz Salm Kyrburg Salm Salm Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt Schwarzburg Sondershausen Waldeck nbsp Dieser Artikel wurde am 9 November 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 2033949 5 lobid OGND AKS LCCN n83050541 VIAF 156590657 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rheinbund amp oldid 237647900