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Hartwig Brandt 15 Februar 1936 in Stade 25 Juni 2017 in Gottingen war ein deutscher Historiker und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenBrandt Sohn eines Oberstudiendirektors besuchte von 1942 bis 1956 zunachst das Domgymnasium Verden und anschliessend die Hohere Staatsschule Cuxhaven an der er das Abitur ablegte Er studierte seit 1956 Rechtswissenschaft an der Eberhard Karls Universitat Tubingen danach seit 1958 Geschichts und Politikwissenschaft sowie Griechisch an der Freien Universitat Berlin und seit 1962 an der Universitat Hamburg Von 1964 bis 1966 arbeitete er als wissenschaftlicher Tutor am Europa Kolleg Hamburg In Hamburg wurde er 1966 von dem Fruhneuzeithistoriker Gerhard Oestreich mit einer Studie zur Ideengeschichte des Vormarz promoviert Von Hamburg aus wechselte er 1966 als Assistent Oestreichs an die Philipps Universitat Marburg an der er sich mit Hilfe eines Habilitandenstipendiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1976 mit einer Arbeit zur wurttembergischen Parlamentarismusgeschichte im 19 Jahrhundert habilitierte Brandt war nach 1976 als Dozent auf Zeit Privatdozent 1979 Akademischer Rat 1980 und ausserplanmassiger Professor 1988 in Marburg tatig Er war Lehrbeauftragter an der Archivschule Marburg und vertrat Professuren unter anderem in Giessen 1971 1979 Hamburg 1977 Erlangen Nurnberg 1979 80 Frankfurt 1988 1990 und Bayreuth 1990 1994 Im Jahr 1994 erhielt er einen Ruf auf die Professur fur Neuere Geschichte an der Bergischen Universitat Gesamthochschule Wuppertal an der er bis 2002 lehrte Er schrieb regelmassig Buchrezensionen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Brandt lebte in Marburg an der Lahn und seit 2016 in Gottingen Brandt war 1977 Grundungsmitglied der Vereinigung fur Verfassungsgeschichte Mitglied der Internationalen Standekommission der Deutschen Vereinigung fur Parlamentsfragen und des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands Er war ausserdem Mitglied des Kuratoriums des Dimitris Tsatsos Instituts fur Europaische Verfassungswissenschaften der Fernuniversitat in Hagen Brandts Forschungsschwerpunkte waren Verfassungsgeschichte Parlamentarismusgeschichte und politische Ideengeschichte Konservatismus Liberalismus Sein akademischer Schuler ist Ewald Grothe 1983 wurde Brandt der Klaus Mehnert Preis und 1986 fur seine Habilitationsschrift der Wolf Erich Kellner Preis verliehen Schriften Auswahl BearbeitenMonografien Landstandische Reprasentation im deutschen Vormarz Politisches Denken im Einflussfeld des monarchischen Prinzips Politica Bd 31 Luchterhand Neuwied 1968 zugleich Universitat Hamburg phil Diss 1968 Parlamentarismus in Wurttemberg 1819 1870 Anatomie eines deutschen Landtags Handbuch der Geschichte des deutschen Parlamentarismus Droste Dusseldorf 1987 ISBN 3 7700 5142 4 Der lange Weg in die demokratische Moderne Deutsche Verfassungsgeschichte von 1800 bis 1945 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1998 ISBN 3 534 06093 8 Europa 1815 1850 Reaktion Konstitution Revolution Kohlhammer Stuttgart 2002 ISBN 3 17 014804 4 Herausgeberschaften Restauration und Fruhliberalismus 1814 1840 Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe Quellen zum politischen Denken der Deutschen im 19 und 20 Jahrhundert Bd 3 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1979 ISBN 3 534 04826 1 Werkstatt Demokratie 140 Jahre Paulskirchenverfassung Kunz Kelkheim im Taunus 1989 ISBN 3 89282 014 7 Carl von Rotteck Carl Theodor Welcker Hrsg Das Staats Lexikon Encyklopadie der sammtlichen Staatswissenschaften fur alle Stande 2 Auflage Altona 1845 1849 12 Bande Mit einer Einleitung zum Neudruck Keip Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 8051 0054 X mit Ewald Grothe Quellen zur Alltagsgeschichte der Deutschen 1815 1870 Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit Bd 44 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2005 ISBN 3 534 12775 7 mit Ewald Grothe Rheinbundischer Konstitutionalismus Rechtshistorische Reihe Bd 350 Peter Lang Frankfurt am Main u a 2007 ISBN 3 631 56489 9 Schulbucher Bearb mit Werner Grutter und Robert Hermann Tenbrock Die soziale Frage im 19 Jahrhundert Zeiten und Menschen Ausgabe Q Schoningh Paderborn 1981 ISBN 3 506 34725 X mit Werner Grutter und Robert Hermann Tenbrock Nationalstaat und Nationalismus im 19 Jahrhundert Zeiten und Menschen Ausgabe Q Schoningh Paderborn 1981 ISBN 3 506 34726 8 mit Werner Grutter Der Imperialismus von 1870 bis 1914 Zeiten und Menschen Ausgabe Q Schoningh Paderborn 1982 ISBN 3 506 34727 6 Liberalismus und Demokratie im 19 Jahrhundert Kommentar zum Quellenheft Zeiten und Menschen Ausgabe Q Schoningh Paderborn 1992 ISBN 3 506 34753 5 Literatur BearbeitenEwald Grothe Hartwig Brandt 1936 2017 In Historische Zeitschrift Bd 306 2018 S 728 732 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hartwig Brandt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Historiker Prof Dr Hartwig Brandt verstorben Bergische Universitat Wuppertal 6 Juli 2017 abgerufen am 2 Oktober 2020 Brandt Hartwig Hessische Biografie Stand 4 November 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 120027887 lobid OGND AKS LCCN n81106923 VIAF 46787089 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brandt HartwigKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 15 Februar 1936GEBURTSORT StadeSTERBEDATUM 25 Juni 2017STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hartwig Brandt amp oldid 238708950