www.wikidata.de-de.nina.az
Standesherr oder standesherrlich bezeichnete im Deutschen Bund die Mitglieder hochadeliger Hauser die im Zuge der Auflosung des Heiligen Romischen Reiches zwischen 1803 und 1815 durch Mediatisierung ihre Reichsstandschaft also ihre reichsunmittelbaren Herrschaftsrechte Landeshoheit mit Sitz und Stimme im Reichsfurstenrat des Reichstags verloren aber gemass der Deutschen Bundesakte die Ebenburtigkeit mit den weiterhin regierenden Dynastien behielten und bis heute insoweit die Kategorie Ebenburtigkeit noch adelsrechtliche oder habituelle Geltung hat als ebenburtig gelten Die Deutsche Bundesakte raumte ihnen in Art XIV zum Ausgleich erhebliche Sonderrechte ein die spater teilweise auch im Deutschen Kaiserreich sowie im Kaisertum Osterreich Gultigkeit behielten Die standesherrlichen Familien bildeten im Gothaischen Hofkalender und im Almanach de Gotha die sogenannte Deuxieme Partie also die Zweite Abteilung was auch in der heutigen Bandreihe Furstliche Hauser des Gothaischen Genealogischen Handbuchs beibehalten wird Die Standesherren im Deutschen Bund sind zu unterscheiden von den Freien Standesherrschaften in den Landern der Krone Bohmens spater besonders in der Lausitz und in Schlesien verbreitet dann zu Preussen gehorend die trotz mancher Vorrechte nie reichsstandisch waren und folglich bis 1803 1806 auch nicht dem Hochadel angehorten Inhaltsverzeichnis 1 Stellung und Bedeutung 2 Die standesherrlichen Hauser 2 1 Standesherren mit Furstenrang 2 2 Standesherren im Rang von Grafen 3 Literatur 4 Weblinks 5 Belege 6 AnmerkungenStellung und Bedeutung Bearbeiten Siegelmarke Prasidium des Vereins der Deutschen StandesherrnDie Standesherren konzentrierten sich vor allem im sud und westdeutschen Raum in geringerer Zahl gab es sie auch in anderen Teilen des Deutschen Bundes Sie entsprachen den im Heiligen Romischen Reich im Reichsfurstenrat des Reichstags vertretenen Inhabern der Virilstimmen also den Reichsfursten soweit sie inzwischen mediatisiert waren sowie der Kuriatstimmen also den mit je einer gemeinsamen Stimme vertretenen Gruppen der vier Grafenbanke des Wetterauer Grafenvereins des schwabischen frankischen und niederrheinisch westfalischen Reichsgrafenkollegiums Eine Reihe von Familien die im Alten Reich dem Reichsfurstenrat angehort hatten starb bereits kurz vor oder nach dem Zeitalter der Mediatisierung 1803 1815 aus einige hatten ihre Reichsstandschaft zuvor durch Verkauf aufgegeben und wurden folglich ebenfalls nicht zu den Standesherren im Deutschen Bund gezahlt A 1 Als Standesherren durften sie sich Durchlaucht Fursten und Prinzen oder Erlaucht regierende Grafen also die Haupter der ehemals reichsgraflichen Familien nennen nur die Bezeichnung von Gottes Gnaden blieb den regierenden Hausern vorbehalten Sie genossen Steuerfreiheit fur Guter und Personen und unterlagen mit der Austragalgerichtsbarkeit einer Sonderjustiz Bis 1918 hatten sie in Teilen Deutschlands die so genannte erbliche Landstandschaft inne Die Standesherren hatten qua Geburt einen Anspruch auf einen Sitz in der ersten Kammer der Landesparlamente etwa in Preussen im Herrenhaus oder in der ersten Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen Da die Gebiete der Standesherren sich nicht immer mit den Grenzen der neu entstandenen Staaten deckten waren die Standesherren teilweise auch Mitglied der ersten Kammern verschiedener Staaten So war z B der Senior des Hauses Leiningen Mitglied der ersten Kammer im Grossherzogtum Hessen und in Baden Zudem genossen sie Militarfreiheit wurden aber andererseits wenn sie Dienst nahmen ublicherweise sofort als Leutnant eingestellt Auf lokaler Ebene behielten sie im Gebiet ihrer ehemaligen Territorien richterliche und exekutive Befugnisse die deutlich uber die normaler adeliger Patrimonialgerichtsbarkeit hinausgingen Neben den Resten der alten Feudalrechte ernannten die Standesherren die Schultheissen die Pfarrer und Lehrer sie besassen die Forst und Jagdpolizei und hatten ein Kontrollrecht in den Fragen der politischen Gemeinden Nicht selten existierte ein eigener Beamten und Justizapparat unabhangig von den staatlichen Instanzen Diese sehr weitgefassten Rechte konnten die Standesherren bis zur Revolution 1848 1849 behaupten Allerdings gab es Unterschiede in den einzelnen Bundesstaaten Besonders grosszugig verfuhr Preussen mit dieser Gruppe In Baden wo etwa ein Drittel des Territoriums den Standesherrn gehorte versuchten die Regierungen deren Sonderrechte zu beschneiden Gemass der Verfassung fur das Kaisertum Osterreich von 1861 hatten 16 mediatisierte Furstenhauser und vier mediatisierte Grafenhauser erbliche Sitze im Osterreichischen Herrenhaus Sie wurden im protokollarischen Rang von den 16 anderen im Herrenhaus vertretenen Furstenhausern und den 64 weiteren graflichen Geschlechtern sowie anderen Mitgliedern unterschieden Der Anspruch der doppelten Loyalitat gegenuber Staat und Standesherrn war ein Faktor der den Unmut der Bauern etwa in Nordbaden verstarkte und in der Anfangsphase der Revolution von 1848 1849 zu Revolten fuhrte Grossere Gefahr drohte den Standesherren allerdings durch die entstehende burgerliche Gesellschaft die den Privilegien ausserordentlich kritisch gegenuberstand Mit der Revolution verloren die Standesherren ihre Sonderrechte mit Ausnahme ihre Anwartschaft auf einen Sitz in den ersten Kammern weitgehend An ihrem hochadeligen Status anderte sich zwar nichts aber sie verloren ihre quasi nebenstaatlichen Rechte Die Chefs der noch existierenden standesherrlichen Familien sind seit 1864 bis heute Mitglieder im Verein der deutschen Standesherren 1 Dieser halt jahrlich eine Versammlung ab und organisiert einen Ball fur die Mitglieder der standesherrlichen Hauser Aktueller Prasident der Deutschen Standesherren ist Maximilian Furst zu Bentheim Tecklenburg seit 2016 Die standesherrlichen Hauser BearbeitenStandesherren mit Furstenrang Bearbeiten Im Deutschen Bund bestanden gemass den Beschlussen der Bundesversammlung vom 13 August 1825 und 13 Februar 1829 folgende Standesherren im Furstenrang denen die Anrede Durchlaucht zustand Die Fursten besassen Territorien in einem oder mehreren Bundesstaaten und nahmen dort die jeweiligen Vorrechte der Standesherren wahr In Osterreich und Preussen konnten die Standesherren ihre Interessen in den Landtagen der Provinzen das osterreichische Herrenhaus wurde 1861 das preussische Herrenhaus 1854 geschaffen vertreten in Bayern Hannover Wurttemberg Baden und Hessen waren sie erbliche Mitglieder der Ersten Kammer der Landstande Stand 1846 Veranderungen nach dem Ende des Deutschen Bundes und der Reichsgrundung bleiben hier unberucksichtigt 2 Furst Kaisertum Osterreich Preussischer Staat Konigreich Bayern Konigreich Wurttemberg Konigreich Hannover Grossherzogtum Baden Grossherzogtum Hessen Andere BundesstaatenArenberg Westfalen Grafschaft Recklinghausen Herzogtum Arenberg MeppenAuersperg Krain Herzogtum Gottschee Osterreich ob der Enns Grafschaft Wels Gefurstete Grafschaft TengenBentheim und Steinfurt Westfalen Grafschaft Steinfurt Grafschaft BentheimBentheim Tecklenburg Rheda Westfalen Herrschaften Rheda und HohenlimburgColloredo Bohmen Opotschno Limpurg Sontheim GroningenCroy Dulmen Westfalen Standesherrschaft DulmenDietrichstein Mahren Nikolsburg Herrschaft NeuravensburgEsterhazy von Galantha Ungarn Eisenstadt gefurstete Grafschaft Edelstetten Herrschaft Gailingen und Insel MainauFurstenberg Bohmen Purglitz Amt Hayingen Furstentum Furstenberg Hohenzollern Sigmaringen Herrschaften Trochtelfingen und JungnauFugger Babenhausen Furstentum BabenhausenHohenlohe Langenburg Mediatisiertes Furstenhaus Amter Langenburg und Weikersheim 1 4 des Ohringer Erbes Sachsen Coburg und Gotha mit Kirchberg gemeinsam die obere Grafschaft Gleichen Amt Ohrdruf Hohenlohe Ohringen Hohenlohe Ingelfingen Schlesien Majoratsherrschaft Schlawentschitz Amter Ohringen Forchtenberg Ingelfingen Neuenstein Niedernhall und Schrozberg 1 2 des Ohringer Erbes Sachsen Weimar Majoratsherrschaften Oppurg Colba und PositzHohenlohe Kirchberg Standesherrschaft Kirchberg Anteil an Kunzelsau 1 4 des Ohringer Erbes Sachsen Coburg und Gotha mit Langenburg gemeinsam die obere Grafschaft Gleichen Amt Ohrdruf Hohenlohe Waldenburg Bartenstein A 2 Amter Bartenstein Pfedelbach Mainhardt und SindringenHohenlohe Waldenburg Bartenstein Jagstberg Amter Jagstberg und Niederstetten Carlsberger Distrikt Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst Herrschaft Schillingsfurst Amter Waldenburg Kupferzell Adolzfurt und OhrntalIsenburg Birstein Amter Offenbach Dreieichenhain und WeningsKaunitz Rietberg Mahren Austerlitz Bohmen Neuschloss Bohmisch Leipa Westfalen Grafschaft Rietberg A 3 Khevenhuller Metsch Osterreich unter der Enns Grafschaft HardeggLeiningen Amter Amorbach und Miltenberg Amter Mosbach Boxberg Schupf Buchen Walldurn Bischofsheim Hardheim Lauda und Ripperg HesselbachLeyen Rheinprovinz Herrschaften Adendorf Munchhausen Arenfels und Oberkirchen Domane Waal Grafschaft Hohengeroldseck Nassau Herrschaften Fachbach und NievernLobkowitz Bohmen Herzogtum RaudnitzLowenstein Wertheim Freudenberg gefurstete Grafschaft Umpfenbach Grafschaft Lowenstein und Erben Limpurg Sontheim Michelbach Reichsgrafschaft Wertheim erbliches Mitglied der 1 KammerLowenstein Wertheim Rosenberg Bohmen Schloss Haid Herrschaften Heubach Rothenfels und Besitzungen in Neustadt am Main Amt Abstatt Herrschaft Rosenberg Herrschaften Habitzheim und NausesLooz Corswarem Westfalen sudlicher Teil Furstentum Rheina Wolbeck nordlicher Teil Furstentum Rheina WolbeckMetternich Bohmen Herrschaft Plass Furstentum Ochsenhausen A 4 Oettingen Spielberg Mediatgericht Oettingen Orte Tannhausen Unterschneidheim Walxheim und ZipplingenOettingen Wallerstein Herrschaftsgerichte Wallerstein Bissingen und Harburg der in den Oberamtern Neresheim und Heidenheim gelegene Teil der Grafschaft OettingenOrsini Rosenberg Karnten Schloss GrafensteinSalm Salm Westfalen 2 3 Amter Ahaus und BocholtSalm Kyrburg Westfalen 1 3 Amter Ahaus und Bocholt A 5 Salm Horstmar Wild und Rheingrafen zu Grumbach Westfalen Amt HorstmarSalm Reifferscheidt Krautheim vormals kurmainzisches Amt Krautheim links der Jagst vormals kurmainzisches Amt Krautheim rechts der Jagst A 6 Amt HersbergSalm Reifferscheidt Raitz Altsalm Bohmen RaitzSayn Wittgenstein Berleburg Westfalen Amt Berleburg Rheinprovinz Reichsherrschaft HomburgSayn Wittgenstein Hohenstein Westfalen Grafschaft Wittgenstein Erben Limpurg Sontheim ObersontheimSchonburg Hartenstein Bohmen Herrschaft Tschernowitz Neuschonburg Konigreich Sachsen Rezessherrschaft Hartenstein A 7 Schonburg Waldenburg A 8 Konigreich Sachsen Rezessherrschaft Waldenburg A 9 Schwarzenberg Bohmen Herzogtum Krumau Herrschaft Illereichen und Kellmunz Ort Dettingen der Herrschaft Illereichen und KellmunzSolms Braunfels Rheinprovinz Grafschaften Braunfels und Greifenstein Erben der Linie Limpurg Gaildorf Solms Assenheimischer Landesteil Amter Hungen Gambach und WolfersheimSolms Lich Rheinprovinz Amt Hohensolms Amter Lich und NiederweiselStarhemberg Osterreich ob der Enns Grafschaften Schaunberg und WartbergThurn und Taxis Bohmen Herrschaft Chotischau Tirol Herrschaft Meran und Schlanders Posen Standesherrschaft Krotoschin Herrschaften Donaustauf und Worth Furstentum Buchau gefurstete Reichsgrafschaften Friedberg Scheer und Demmingen Herrschaft Eglingen Hohenzollern Sigmaringen Amter Ostrach und StrassbergTrauttmansdorff Bohmen BischofteinitzWaldburg Wolfegg Waldsee Gut Rohrmoos Grafschaften Waldburg und WaldseeWaldburg Zeil Trauchburg Guter Trauchburg Wengen und Kleinweiler Grafschaften Zeil und Trauchburg 1 2 Herrschaft Kisslegg Herrschaft Zimmern unter der BurgWaldburg Zeil Wurzach Grafschaft Wurzach 1 2 Herrschaft KissleggWied Rheinprovinz Amter Altwied Dierdorf Heddesdorf Neuerburg und Neuwied Nassau Amter Runkel und SeltersWindisch Graetz Bohmen Tachau Grafschaft Eglofs und Herrschaft SiggenStandesherren im Rang von Grafen Bearbeiten Im Deutschen Bund bestanden gemass den Beschlussen der Bundesversammlung vom 13 August 1825 und 13 Februar 1829 folgende Standesherren im Rang von Grafen denen die Anrede Erlaucht zustand Die Grafen besassen Territorien in einem oder mehreren Bundesstaaten und nahmen dort die jeweiligen Vorrechte der Standesherren wahr In Osterreich und Preussen konnten die Standesherren ihre Interessen in den Landtagen der Provinzen das osterreichische Herrenhaus wurde 1861 das preussische Herrenhaus 1854 geschaffen vertreten in Bayern Hannover Wurttemberg Baden und Hessen waren sie erbliche Mitglieder der Ersten Kammer der Landstande Stand 1846 Veranderungen nach dem Ende des Deutschen Bundes und der Reichsgrundung bleiben hier unberucksichtigt 2 Grafen und Freiherren Kaisertum Osterreich Konigreich Preussen Konigreich Bayern Konigreich Wurttemberg Konigreich Hannover Grossherzogtum Baden Grossherzogtum Hessen Andere BundesstaatenBentinck Oldenburg Herrschaften Varel und KniphausenCastell Herrschaftsgerichte Rudenhausen Burghaslach und RemlingenErbach Erbach Erbach und Wartenberg Roth Mediatgericht Eschau Grafschaft Wartenberg Roth Anteil Herrschaft Erbach und 1 2 BreubergErbach Furstenau Anteil Herrschaft ErbachErbach Schonberg Anteil Herrschaft Erbach und 1 2 BreubergErdody Grafschaft Baindt A 10 Fugger Glott Herrschaften Glott und OberndorfFugger Kirchheim Herrschaften Kirchheim Eppishausen und HasselbachFugger Nordendorf Herrschaft Nordendorf Rittergut NiederalfingenFugger Kirchberg Weissenhorn Herrschaften Weissenhorn Wullenstetten Pfaffenhausen und Marstetten Reichsgrafschaft Kirchberg und Herrschaft SchnurpflingenGiech Herrschaften Thurnau Buchau und Crottendorf Nassau vormals vom Steinsche Guter und Schloss zum Stein in BergnassauHarrach Osterreich unter der Enns Herrschaften Prugg an der Leitha Stauff und AschauIsenburg Budingen Amter Budingen und MockstadtIsenburg Budingen Meerholz Erben der Grafschaft Limpurg Gaildorf Amt Marienborn Kurhessen Amt MeerholzIsenburg Budingen Wachtersbach Grafschaft Limpurg Gaildorf 5 12 Amt Assenheim Kurhessen Amt WachtersbachIsenburg Philippseich Amt PhilippseichKonigsegg Aulendorf Grafschaft Konigsegg AulendorfKuefstein Osterreich unter der Enns Baronie GreillensteinLeiningen Billigheim Kellerei BilligheimLeiningen Neudenau Kellerei NeudenauLeiningen Altleiningen Westerburg Grafschaft Hohengeroldseck Standesherrschaft Ilbenstadt Nassau Herrschaften Fachbach und NievernLeiningen Neuleiningen Westerburg Nassau Herrschaft Westerburg und Herrschaft SchadeckNeipperg Standesherrschaft Schwaigern Adelshofen und 1 2 GemmingenOrtenburg Grafschaft TambachPappenheim Grafschaft PappenheimPlaten Hallermund erbliches Mitglied der 1 StandekammerPlettenberg Mietingen A 11 Grafschaft Mietingen SulmingenPuckler Limpurg Erben der Linie Limpurg Sontheim Herrschaften Gaildorf und ObersontheimQuadt Isny Grafschaft IsnyRechberg und Rothenlowen Standesherrschaft Mickhausen Grafschaft HohenrechbergRechteren Limpurg Herrschaft SpeckfeldSchaesberg Tannheim Standesherrschaft TannheimSchlitz gen Goerz Grafschaft SchlitzSchaumburg Osterreich Anhalt Bernburg Schaumburg Hoym A 12 Nassau Grafschaften Holzappel und SchaumburgSchonborn Buchheim Osterreich unter der Enns Fideikommissherrschaft Muhlberg und GollersdorfSchonborn Wiesentheid Fideikommissherrschaften Wiesentheid Gaibach Zeilitzheim Pommersfelden und Krombach Fideikommissherrschaft Heusenstamm Nassau Schloss ReichartshausenSchonburg Glauchau Sachsen Grafschaft Glauchau Hinter und Vorderglauchau Herrschaften Penig Wechselburg und RochsburgSolms Laubach Amter Laubach und Utphe 5 18 der Herrschaft MunzenbergSolms Rodelheim Grafschaft Solms Rodelheim und 7 12 Assenheim Kurhessen 1 2 PraunheimSolms Wildenfels Anteil an der ehemaligen Abtei Engelthal Konigreich Sachsen Herrschaft WildenfelsStadion Thannhausen gemeinsamer Besitz Bohmen Herrschaft Kauth Herrschaften Thannhausen und Warthausen Herrschaften Oberstadion und EmerkingenStadion Warthausen gemeinsamer Besitz Bohmen Herrschaft Kauth Herrschaft Thannhausen und Warthausen Herrschaften Oberstadion und EmerkingenSternberg Manderscheid Standesherrschaft Schussenried WeissenauStolberg Rossla Stolberg Ortenberg Provinz Sachsen Amter Rossla Questenberg Wolfsberg Ebersburg und BarenrodeStolberg Stolberg Provinz Sachsen Anteil an der Grafschaft Stolberg mit Hayn Amt Heringen Amt NeustadtStolberg Wernigerode Provinz Sachsen Grafschaft Wernigerode und Amt Schwarza Amt Sophienhof mit Rothesutte Herrschaft GedernToerring Jettenbach Gutenzell Guter Torring und Jettenbach Standesherrschaft GutenzellWaldbott von Bassenheim Rheinprovinz Gut Bassenheim Herrschaft Buxheim und Burggrafschaft Winterrieden A 13 Standesherrschaft Heggbach Nassau Herrschaft Reifenberg und KransbergWaldburg Zeil Lustenau Hohenems Vorarlberg Herrschaft Lustenau mit HohenemsWaldeck Bergheim Erben der Linie Limpurg Gaildorf Solms Assenheimischer LandesteilWallmoden Gimborn Rheinprovinz Grafschaft GimbornWurmbrand Stuppach Osterreich unter der Enns Herrschaften Schwarzau Steyersberg und StickelbergLiteratur BearbeitenHeinz Gollwitzer Die Standesherren Die politische und gesellschaftliche Stellung der Mediatisierten 1815 1918 Ein Beitrag zur deutschen Sozialgeschichte 2 durchgesehene und erganzte Auflage Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1964 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Band 2 Von der Reformara bis zur industriellen und politischen Deutschen Doppelrevolution 1815 1845 49 2 Auflage Beck Munchen 1989 ISBN 3 406 32262 X S 145 147 667 669 708 711 Weblinks BearbeitenStandesherren In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 18 Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1909 S 845 846 Deutsche BundesakteBelege Bearbeiten Standesherren In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 18 Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1909 S 845 846 a b Carl Weiss System des deutschen Staatsrechts Regensburg 1843 Google Digitalisat Siehe auch Genealogisch historisch statistischer Almanach fur das Jahr 1846 Weimar 1846Anmerkungen Bearbeiten Das Haus Ligne erreichte erst 1792 die Reichsstandschaft mit der Grafschaft Fagnolle die bald darauf von Frankreich besetzt wurde und verlor sie 1804 durch Verkauf des als Ausgleich erhaltenen Klosters Edelstetten an den Fursten Esterhazy schon wieder 1803 verkauften auch die Grafen Nostitz ihren Anteil an der reichsunmittelbaren Grafschaft Rieneck an die Colloredo Die Grafen Aspremont Lynden verloren ihre Grafschaft Reckheim 1795 durch franzosische Annexion und verkauften das ihnen zum Ausgleich ubereignete einst reichsunmittelbare Kloster Baindt in Wurttemberg bereits 1812 Ahnlich erhielten die Fursten Bretzenheim als Ausgleich fur ihr 1795 von Frankreich annektiertes Furstentum die Reichsstadt Lindau die sie bereits 1803 an Osterreich verkauften Die Grafen Ostein erloschen 1809 und wurden von den Grafen Waldbott von Bassenheim beerbt Die Grafen Sinzendorf starben 1822 im Mannesstamm aus und wurden daher bei den Bundestagsbeschlussen von 1825 nicht mehr berucksichtigt Die regierende Linie der Grafen von Limburg Styrum Gemen erlosch bereits vor der Mediatisierung 1800 die 1806 mediatisierte Linie Limburg Styrum Styrum erlosch 1809 weshalb das Geschlecht ebenfalls nicht mehr berucksichtigt wurde die einzige heute noch existierende Linie Limburg Styrum Bronkhorst Borculo hatte ihre reichsunmittelbaren Herrschaften bereits im 18 Jahrhundert veraussert und wurde spater in den niederlandischen und belgischen Adel inkorporiert Die Grafen von Sternberg Manderscheid waren nicht im Verzeichnis der Deutschen Standesherren 1869 und im Hofkalender 1917 aufgefuhrt da die vormals reichsunmittelbare Linie 1835 erlosch und die bis heute existierenden bohmischen Linien keinen standesherrlichen Status besassen Die Grafen Toerring standen nicht im Verzeichnis der Deutschen Standesherren 1869 wohl aber im Hofkalender 1917 da die 1806 mediatisierte Linie Toerring Gutenzell 1860 erlosch und der zuvor nicht standesherrlichen Linie Toerring Jettenbach erst 1888 die Nachfolge in diesen Status zuerkannt wurde Hohenlohe Bartenstein 1844 erloschen und von der Linie Jagstberg beerbt Grafschaft Rietberg 1823 verkauft Furstentum Ochsenhausen 1824 an Wurttemberg verkauft Das 1803 erhaltene 1 3 von Ahaus und Bocholt 1825 an Salm Salm verkauft jedoch mit Ausschluss des Schlosses Ahaus und seiner Pertinenzen Das vormals kurmainzische Amt Krautheim links der Jagst 1826 an Wurttemberg verkauft das Amt rechts der Jagst an Baden dafur die Herrschaft Hersberg am Bodensee erworben Streitigkeiten mit Kursachsen uber die Landeshoheit der Reichslehen wurden 1740 durch zwei Rezesse geschlichtet Die Stammguter Glauchau Waldenburg Hartenstein und Lichtenstein als Reichsafterlehen des Konigreichs Bohmen galten als Rezessherrschaften Daneben bestanden die Linien Schonburg Rochsburg Hinterglauchau 1825 beerbte Hinterglauchau die Linie Rochsburg Schonburg Wechselburg mit Vorderglauchau Die furstliche Linie Schonburg Waldenburg besass gemass Bundesbeschluss von 1828 im Konigreich Sachsen dieselben Rechte wie die ubrigen mediatisierten Standesherren Die Reichsabtei Baindt ging 1803 an Graf von Aspremont Lynden der den Besitz 1812 an seinen Schwager Graf Erdody verkaufte Die Grafschaft Baindt wurde von ihm 1844 an Wurttemberg verkauft jedoch mit Vorbehalt des Ranges und der Rechte eines deutschen Standesherren Grafschaft Plettenberg Mietingen 1813 erloschen Erbtochter verheiratet mit Graf Esterhazy Galantha Forchtenberg Ein Spross des Hauses Anhalt Bernburg aus der Nebenlinie Hoym hatte die Grafschaften Holzappel und Schaumburg erheiratet seine Nachkommenschaft starb 1812 im Mannesstamm aus Die alteste Tochter brachte sie in die Ehe mit einem Erzherzog von Osterreich ein Das zum Pflegamt Tannheim der Reichsabtei Ochsenhausen gehorende Dorf Winterrieden wurde im Reichsdeputationshauptschluss als Burggrafschaft an Burggraf von Sinzendorf Rheineck gegeben 1822 erbten die Waldbott von Bassenheim die BurggrafschaftNormdaten Sachbegriff GND 4182881 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Standesherr Deutscher Bund amp oldid 234450266