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Schwarzenberg im tschechischen Sprachgebrauch Schwarzenbergove pl fruher auch Svarcenberkove ist der Name eines aus Seinsheim in Franken stammenden Uradelsgeschlechts das der Familie von Seinsheim entstammt und sich nach dem 1405 erworbenen Schloss Schwarzenberg im Steigerwald benannte welches sich noch im Familienbesitz befindet Furstenhaus SchwarzenbergWappen von SchwarzenbergTitel Furst zu Schwarzenberg Herzog von Krumau Gefursteter Landgraf im Klettgau Graf von Sulzetc etc Staaten Heiliges Romisches Reich Alte Eidgenossenschaft Konigreich Bohmen Herzogtum SteiermarkHerrschaften Gefurstete Grafschaft Schwarzenberg Gefurstete Landgrafschaft Klettgau Grafschaft GimbornStammsitz Schloss SchwarzenbergStammhaus SeinsheimGrundung 917 Stammhaus1421 Erwerb SchwarzenbergGrunder Erkinger I Hauschef Furst Johannes zu SchwarzenbergMotto NIL NISI RECTUMNichts ausser dem RechtenSeit dem 15 Jahrhundert erwarb die Familie Guter in Bohmen wo sie bis 1946 zu den grossten Grundbesitzern gehorte Ferner erbte sie Landereien in Osterreich sowie in Sud und Westdeutschland Die Familie stellte viele einflussreiche Staatsmanner am kaiserlichen Hof der Habsburger in Wien stieg 1599 zu Reichsgrafen und 1670 zu Reichsfursten auf und zahlt daher zum Hochadel Sie ist bis heute in Bohmen und Osterreich ansassig Ein freiherrlicher Zweig wanderte im 16 Jahrhundert von Franken in die Niederlande aus wo er in den dortigen Adel aufgenommen wurde und ebenfalls bis heute existiert Inhaltsverzeichnis 1 Historischer Uberblick 2 Wappen 2 1 Evolution 2 2 Variation 2 3 Flaggen 3 Archiv 4 Heutige Besitzungen 5 Genealogie 5 1 Haus Seinsheim 5 2 Herren von Seinsheim und Freiherren zu Schwarzenberg 5 3 Freiherren zu Hohenlandsberg 5 4 Grafen von Hohenlandsberg 5 5 Grafen von Schwarzenberg 5 6 Fursten zu Schwarzenberg 5 6 1 Erstes Majorat 5 6 2 Zweites Majorat 6 Weitere Personlichkeiten 7 Friesische Linie Barone thoe Schwartzenberg en Hohenlansberg 8 Kuriosa 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseHistorischer Uberblick BearbeitenDas Geschlecht der Seinsheimer sah in dem 917 hingerichteten Alemannen Fursten Erchanger seinen Urahn und in dessen Sohn Conrad seinen Namensgeber 1243 erschien Schloss Stephansberg als Eigentum des Apollonius d A von Seinsheim Sein Sohn Hildebrand 1386 gilt als Stammvater des Hauses Schwarzenberg da sich nach ihm und seinem Bruder die Stammlinie in eine altere oder Stephansberger Linie und in eine jungere oder Seinsheimsche Linie aufteilte Der Enkel Hildebrands Erkinger I von Seinsheim Freiherr von Schwarzenberg erwarb 1405 die frankische Herrschaft Schwarzenberg mit der Burg Schwarzenberg und 1435 die Burg Hohenlandsberg beide im Steigerwald 1422 verpfandete ihm Konig Sigismund das Gut Libenice mit dem Bergflecken Grunta Er fuhrte den Titel Freiherr zu Schwarzenberg und Hohenlandsberg Damals besass die Familie auch bereits einige Hofe in Bohmen 1550 kam Wilhelm zu Schwarzenberg durch Heirat in den Besitz der Herrschaft Gimborn im Bergischen Land 1599 wurden die Schwarzenberger mit Adolf von Schwarzenberg zu Reichsgrafen erhoben und 1670 mit Johann Adolf von Schwarzenberg zu Reichsfursten nbsp Seinsheim nbsp Schloss Schwarzenberg Franken nbsp Schloss Gimborn Bergisches LandAufgrund der Eheschliessung anstelle einer Adoption mit der wesentlich alteren Anna Neumann von Wasserleonburg erbte deren Witwer Georg Ludwig Reichsgraf von Schwarzenberg im Jahre 1623 das Schloss Obermurau in der Steiermark mit Forstbesitz von rund 18 000 ha welches sich noch im Familienbesitz befindet dazu gehort auch die Burgruine Frauenburg In den 1670er Jahren liessen sich die Schwarzenberger in Bohmen nieder ab 1698 gehorte ihnen dort Schloss Vimperk Nach dem Aussterben der Grafen von Sulz im Jahr 1687 kam der 1698 zur gefursteten Landgrafschaft erhobene Klettgau damals Kleggau mit dem Erbhofrichteramt Rottweil uber die Heirat von Maria Anna von Sulz mit Ferdinand von Schwarzenberg an das Haus Schwarzenberg Die Schwarzenberger sind seither auch Grafen von Sulz und Landgrafen im Klettgau Der Verwaltungssitz der Herrschaft Schwarzenberg im Klettgau war das Schloss Tiengen Der Besitz des Klettgaus war jedoch umkampft Bereits 1488 hatte Zurich die Grafen von Sulz in sein Burgrecht aufgenommen und damit Rechtsanspruche auf die Oberherrschaft in der gesamten Region erhoben Die Schwarzenbergs schlossen mit Zurich einen Beistandspakt gegen den damals gemeinsamen Feind Schaffhausen durch den die frankisch bohmischen Fursten das Zurcher Burgerrecht der Sulzer Grafen bestatigt bekamen Zurich sicherte sich damit endgultig das Kerngebiet des damaligen Kleggaus das Rafzerfeld Das Zurcher Burgerrecht und dadurch die eidgenossische Staatsangehorigkeit stehen den Mitgliedern der furstlichen Linie der Schwarzenbergs bis heute zu nach der Flucht aus der Tschechoslowakei siedelten einzelne Mitglieder der Familie in die Schweiz uber 1 Nach dem Tod Johann Christians von Eggenberg 1710 der keine Nachkommen hatte erbte dessen Witwe Marie Ernestine Reichsgrafin zu Schwarzenberg die bohmischen Herrschaften Krumau und Nettolitz sie verstarb 1719 Da zu diesem Zeitpunkt das Geschlecht der Eggenberger im Mannesstamme erloschen war setzte sie ihren Neffen Adam Franz Karl zu Schwarzenberg als Universalerben ein Dieser liess ab 1708 das Schloss Ohrada als Jagdsitz erbauen Im 18 Jahrhundert erwarben die Schwarzenberger fruheren Besitz der bedeutenden bohmischen Grafen von Rosenberg Rozmberk unter anderem Schloss Wittingau Trebon Von 1719 bis 1871 war ihr Hauptsitz das ursprunglich rosenbergische dann eggenbergische Schloss Krumau in Cesky Krumlov danach Schloss Frauenberg Hluboka nad Vltavou in der Nahe von Budweis ferner gehorte seit 1719 die einst rosenbergische Burg Orlik nad Vltavou auch Worlik genannt zum Familienbesitz welcher nach der Samtenen Revolution von 1989 durch den tschechoslowakischen Staat an das Haus Schwarzenberg restituiert wurde In Prag besass die Familie seit 1719 das Palais Schwarzenberg und seit 1716 das Palais Schwarzenberg am Schwarzenbergplatz in Wien nbsp Schloss Tiengen im Klettgau nbsp Schloss Trebon Wittingau Bohmen nbsp Schloss Cesky Krumlov Bohmisch Krumau nbsp Schloss Hluboka nad Vltavou Frauenberg Bohmen nbsp Schloss Protivin Bohmen nbsp Schloss Novy Hrad nbsp Palais Schwarzenberg Prag nbsp Schwarzenberg Gruftkapelle bei Domanin nbsp Schloss OhradaIn der St Agidius Kirche von Trebon befand sich von 1784 bis 1877 die Grablege des Hauses Schwarzenberg Nach Fertigstellung der neuen Begrabniskapelle am Weltteich bei Domanin wurde diese bis 1938 als Familiengruft genutzt Die mannlichen Mitglieder des Adelsgeschlechts waren meist Soldaten Staatsbeamte oder Kirchenwurdentrager unter anderem auch Prager Erzbischofe ferner Grossgrundbesitzer Unternehmer und Kunstsammler Auf ihren neu erworbenen Gutern legten sie Teiche und Walder an und fuhrten neue Technologien in der Landwirtschaft ein Siehe auch Schwarzenbergscher Schwemmkanal Ab Ende des 18 Jahrhunderts bildeten sich zwei Linien des Hauses Schwarzenberg das sogenannte Erste Majorat auch Primogenitur genannt mit dem Reichsfursten Joseph II als erstem Majoratsherrn und das Zweite Majorat auch Sekundogenitur seines jungeren Bruders Karl I Philipp der 1804 ebenfalls einen erblichen Furstentitel erhielt Da die Primogeniturlinie nach Heinrich keine mannlichen Nachkommen hatte adoptierte dieser den Erben der Sekundogenitur Karel Schwarzenberg wodurch die beiden Majorate 1979 wieder vereint wurden Wappen BearbeitenBlasonierung Das Stammwappen ist von Silber und Blau siebenmal gespalten auf dem Helm mit blau silbernen Decken ein bartiger Mannesrumpf in rotem Rock mit silbernem Kragen und gekrontem silber gestulptem rotem Spitzhut der mit drei naturlichen Pfauenfedern besteckt ist zwischen zwei in den Mundungen mit je drei aussen mit je sieben naturlichen Pfauenfedern besteckten von Blau und Silber siebenmal geteilten Buffelhornern 2 Evolution Bearbeiten nbsp Stammwappen nbsp Frankisch Hohenlandsberger Linie nbsp Stephansberger Linie nbsp Niederlandische Linie vor Vereinigung mit Sulz und nach Beerbung der Frankisch Hohenlandsberger Linie nbsp Primogenitur der niederlandischen oder auch furstlichen Linie nbsp Sekundogenitur der niederlandischen oder auch furstlichen LinieVariation Bearbeiten nbsp Kleines Wappen nbsp Mittleres Wappen Primogenitur nbsp Grosses Wappen Sekundogenitur Flaggen Bearbeiten nbsp Flagge nbsp WappenbannerArchiv BearbeitenDas Archiv der Herrschaft Scheinfeld der Fursten zu Schwarzenberg gehort zu den grossten Regionalarchiven Mittelfrankens Das Archivgut von etwa 800 laufenden Metern das im fruhen 14 Jahrhundert angelegt und bis ins Jahr 1899 fortgefuhrt wurde besteht aus etwa 3500 Urkunden darunter sind zahlreiche Konigs und Furstenurkunden sowie 1500 Amtsbucher tausende Rechnungsbande und Akten 1944 kam das Archiv um es vor Beschadigungen oder Zerstorung durch die alliierten Luftangriffe im Grossraum Nurnberg wahrend des Zweiten Weltkrieges zu bewahren zu einer zunachst temporar geplanten Verlagerung nach Krumau in Bohmen Allerdings befand sich das Archiv zu dieser Zeit schon nicht mehr im Besitz der Furstenfamilie da diese 1939 durch die Nationalsozialisten enteignet worden war Auch nach Kriegsende kam eine Ruckfuhrung nicht zustande Der Besitz der Schwarzenbergs wurde von der Tschechoslowakei mit der Lex Schwarzenberg 1947 nochmals enteignet und das Archiv verblieb nach Auflosung der Tschechoslowakische Republik Besitz der Tschechischen Republik 3 1965 ging der Herausgabeanspruch auf das Archiv im Zuge eines Vergleiches bezuglich Wiedergutmachungsleistungen fur im Dritten Reich entzogenes Vermogens von der Familie Schwarzenberg auf die Bundesrepublik Deutschland uber Nach jahrzehntelangen Bemuhungen um eine Ruckgabe wurde das Archiv 2011 zuruckgefuhrt und dem Staatsarchiv Nurnberg ubergeben 4 Ob der damalige tschechische Aussenminister Karel Schwarzenberg und gleichzeitiges Oberhaupt der Familie bei den Verhandlungen seinen Einfluss geltend gemacht hat lasst sich nicht beantworten 3 Heutige Besitzungen BearbeitenDer frankische Familienstammsitz Schloss Schwarzenberg blieb immer im Besitz des Geschlechts auch wenn es einige Jahrhunderte nicht mehr als Wohnsitz diente Die bohmischen Besitzungen der alteren Linie Erstes Majorat darunter Schloss Trebon Wittingau Schloss Cesky Krumlov Bohmisch Krumau und Schloss Hluboka nad Vltavou Frauenberg wurden 1940 vom NS Regime konfisziert da das Familienoberhaupt Adolph Schwarzenberg als Regimegegner ins Exil geflohen war Da nach Kriegsende die Bestimmungen zur Enteignung deutschen Vermogens auf Adolph Schwarzenberg nicht anwendbar waren erliess das tschechoslowakische Parlament im Sommer 1947 die Lex Schwarzenberg Dieses Gesetz uberfuhrte den Familienbesitz ohne Entschadigung in Staatseigentum Die altere Linie Schwarzenberg Frauenberg erlosch 1979 Karel Schwarzenberg stammte aus der Sekundogeniturlinie auf Schloss Orlik Zweites Majorat und wurde von dem letzten Erben der alteren Linie adoptiert von 1979 bis 2023 war er das Oberhaupt des Hauses Schwarzenberg In seinem Besitz befanden sich neben dem Schloss Schwarzenberg auch die osterreichischen Besitzungen Schloss Murau Steiermark seit 1617 in der Familie mit circa 18 000 ha Waldflache und das Palais Schwarzenberg in Wien Nach der Samtenen Revolution 1989 wurde in der damaligen Tschechoslowakei ein Restitutionsgesetz verabschiedet Furst Schwarzenberg bekam daraufhin erhebliche Teile des fruheren Waldbesitzes und der landwirtschaftlichen Flachen seines Vaters mit der Burg Orlik an der Moldau Schloss Cimelice und dem Jagdschloss Karlov in Smetanova Lhota zuruck Er verzichtete jedoch darauf die Ruckgabe der sehr umfangreichen Besitzungen der alteren Linie Krumau Frauenberg zu fordern auf die er als Adoptiverbe ebenfalls Anspruch gehabt hatte Seine Entscheidung die Lex Schwarzenberg nicht mit allen Rechtsmitteln anzugreifen stiess innerhalb seiner Familie teilweise auch auf Kritik 5 Inzwischen hat Karel Schwarzenberg den weitlaufigen Familienbesitz seinem altesten Sohn uberschrieben Fur eigene Wohnzwecke erwarb er 1991 das Schloss Drevic das bis 1929 der Familie seiner Mutter gehort hatte nbsp Schloss Schwarzenberg Mittelfranken nbsp Schloss Murau Steiermark nbsp Palais Schwarzenberg in Wien nbsp Burg Orlik nad Vltavou Bohmen nbsp Schloss Cimelice Bohmen nbsp Jagdschloss Karlov Smetanova LhotaGenealogie BearbeitenHaus Seinsheim Bearbeiten Erkinger 917 Conrad Apollonius d A 1311 Heinrich 1298 21 Januar 1345 Vella Kuchenmeister von NordenbergHildebrand 1386 Anna 1335 Meisterin des Klosters Sulz Christina 1350 Kraft von Lentersheim auf Neuen Muhr dd Michael I 1399 Erkinger VI auch von Saunsheim genannt 1362 1437 stiftete mit seiner Gemahlin Anna von Bibra 1409 das Kloster Pons Mariae Astheim als Grablege fur die Familie und erwarb 1420 Schwarzenberg wurde 1429 zum Freiherren ernannt und kaufte 1435 die Herrschaft Hohenlandsberg in Franken Eberhard von Saunsheim Seinsheim um 1385 auf Burg Gnotzheim 27 Dezember 1443 auf Schloss Horneck war ein Deutschmeister des Deutschen Ordens Herren von Seinsheim und Freiherren zu Schwarzenberg Bearbeiten 1429 1437 Erkinger I Wie oben Erkinger VI hatte mindestens sechs Sohne 1437 1469 Michael II sein Bruder Sigismund 1430 1502 erhielt Hohenlandsberg s u 1469 1499 Michael d J III von seinem umstrittenen Halbbruder Michael von Schwarzenberg zu Hurblach 1489 stammt die bis heute in den Niederlanden bluhende Linie der Barone thoe Schwartzenberg en Hohenlansberg ab siehe unten friesische Linie 1499 1510 Erkinger II bzw III wegen eines Onkels gleichen Namens 1510 1526 Wilhelm I 1526 1557 Wilhelm III 6 erwarb 1550 durch Heirat die Herrschaft Gimborn 1557 1599 Adolf kaiserlicher Heerfuhrer und Begrunder des heutigen WappensFreiherren zu Hohenlandsberg Bearbeiten nbsp Burg Hohenlandsberg im Steigerwald Mittelfranken1437 1502 Sigismund I 1502 1528 Johann Verfasser der Bamberger Halsgerichtsordnung 1528 1538 Christoph I 1538 1552 Wilhelm II 1552 1596 Christoph II Grafen von Hohenlandsberg Bearbeiten nbsp Graf Adolf von Schwarzenberg 1551 1600 kaiserlicher Heerfuhrer1566 1596 Christoph II 1596 1646 Georg Ludwig nach seinem Tod fiel Hohenlandsberg durch Testament wieder an Schwarzenberg zuruck Grafen von Schwarzenberg Bearbeiten 1599 1600 Adolf kaiserlicher Heerfuhrer 1600 1641 Adam einflussreicher Berater des Kurfursten Georg Wilhelm von Brandenburg 1641 1670 Johann Adolf Hohenlandsberg fiel 1646 wieder an ihnFursten zu Schwarzenberg Bearbeiten nbsp Taler 1696 Ferdinand und Anna Maria von Sulz nbsp Taler 1696 Allianzwappen Johann Adolf I zu Schwarzenberg 1615 1683 1670 Furst zu Schwarzenberg Grafin Maria Justina von Starhemberg Tochter von Ludwig Ferdinand Wilhelm Eusebius 1652 1703 dessen Sohn 2 Furst zu Schwarzenberg 1688 Graf und 1698 gefursteter Graf von Sulz Grafin Maria Anna von Sulz seine Schwester beerbt ihren Gemahl Furst Johann Christian von Eggenberg zu Krumau damit fallt Krumau mit ihrem Tod 1719 an Schwarzenberg Adam Franz Karl Eusebius 1680 1732 dessen Sohn 3 Furst zu Schwarzenberg osterreichischer Obersthofmarschall Prinzessin Eleonora von Lobkowitz Tochter von Ferdinand August 3 Furst von Lobkowitz Joseph I 1722 1782 dessen Sohn 4 Furst zu Schwarzenberg Prinzessin Maria Theresia von und zu Liechtenstein Tochter von Furst Joseph I erhalt das Furstendiplom dahingehend erweitert dass alle ehelichen mannlichen wie weiblichen Nachkommen den Titel Furst bzw Furstin fuhren durfen und wird damit in den Reichsfurstenstand und den Stand eines bohmischen Fursten erhoben Johann I Nepomuk 1742 1789 dessen Sohn 5 Furst zu Schwarzenberg Grafin Marie Eleonore zu Oettingen Wallerstein Tochter von Philipp Karl Graf von Oettingen WallersteinErstes Majorat Bearbeiten Joseph II 1769 1833 Sohn von Johann I 6 Furst zu Schwarzenberg Herzog zu Krumau Grossgrundbesitzer Prinzessin Pauline Caroline d Arenberg Tochter von Ludwig Engelbert Duc d Arenberg Duc d Aerschot Johann Adolf II 1799 1888 dessen Sohn 7 Furst zu Schwarzenberg Herzog von Krumau Grossgrundbesitzer Bruder des osterreichischen Ministerprasidenten Felix zu Schwarzenberg und des Prager Erzbischofes Friedrich zu Schwarzenberg Prinzessin Eleonore von und zu Liechtenstein Tochter von Moritz Joseph Johann Baptist Adolf Joseph 1832 1914 dessen Sohn 8 Furst zu Schwarzenberg Herzog von Krumau Major Grossgrundbesitzer und Politiker Prinzessin Ida von und zu Liechtenstein Tochter von Furst Alois II Johann II 1860 1938 dessen Sohn 9 Furst zu Schwarzenberg Herzog von Krumau Grossgrundbesitzer Abgeordneter und Major Grafin Therese von und zu Trauttmansdorff Weinsberg Tochter von Furst Karl Johann Nepomuk Ferdinand Adolph 18 August 1890 27 Februar 1950 dessen Sohn Prinzessin Hilda von Luxemburg und Nassau Tochter von Grossherzog Wilhelm da die Ehe kinderlos blieb adoptierte er 1940 den jungeren Bruder seines Cousins Joseph III Heinrich Herzog von Krumau Joseph III 1900 1979 Neffe von Johann II nach dessen Tod Vereinigung der beiden Linien auf Karel SchwarzenbergZweites Majorat Bearbeiten nbsp Karel Schwarzenberg 1937 2023 ehemaliger Aussenminister der Tschechischen RepublikKarl I Philipp zu Schwarzenberg 1771 1820 Sohn von Furst Johann I 1804 Furst zu Schwarzenberg Landgraf von Sulz und Klettgau Feldmarschall und Diplomat Grafin Maria Anna von Hohenfeld Karl II 1802 1858 dessen Sohn Furst zu Schwarzenberg Feldzeugmeister und Verwaltungsbeamter Grafin Josefina Marie Wratislavova z Mitrowicz Karl III 1824 1904 dessen Sohn Furst zu Schwarzenberg Gutsbesitzer und Abgeordneter Prinzessin Wilhelmine Marie zu Oettingen Oettingen Tochter von Friedrich Kraft Furst zu Oettingen Oettingen und Oettingen Wallerstein Karl IV 1859 1913 dessen Sohn Furst zu Schwarzenberg Grossgrundbesitzer und Politiker I Grafin Marie Terezie Kinsky von Wchinitz und Tettau II Grafin Ida Hoyos Freiin von Sprinzenstein Karl V 1886 1914 dessen Sohn Furst zu Schwarzenberg Grafin Eleonore von Clam und Gallas Karl VI 1911 1986 dessen Sohn Antonie Leontine Prinzessin zu Furstenberg Tochter von Karl Emil Karl VII 1937 2023 dessen Sohn 1960 von Heinrich Herzog von Krumau Bruder Joseph III adoptiert nach dem Tod Joseph III Vereinigung der beiden Linien Aussenminister Tschechiens Terezia zu Hardegg auf Glatz und im Machlande Johannes Nepomucenus 1967 dessen Sohn Erbprinz zu Schwarzenberg Francesca Riario SforzaSiehe auch Liste hochadeliger Familien in Franken und Liste deutscher Adelsgeschlechter N ZWeitere Personlichkeiten BearbeitenErnst Furst zu Schwarzenberg Erstes Majorat 1773 1821 Bischof und Komponist Friedrich Johann Nepomuk Furst zu Schwarzenberg 1774 1795 osterreichischer Chevauxlegers Offizier todlich verwundet bei Mannheim mit Gedenkstatte in Weinheim Baden Wurttemberg Sterbezimmer und Grabmal Friedrich Karl Furst zu Schwarzenberg Zweites Majorat 1800 1870 Sohn von Karl I Generalmajor und Kriegsschriftsteller 7 Felix Furst zu Schwarzenberg Erstes Majorat 1800 1852 Cousin Friedrichs Feldmarschalleutnant Diplomat und Ministerprasident Edmund Furst zu Schwarzenberg 1803 1873 letzter im 19 Jahrhundert ernannter osterreichischer Feldmarschall Friedrich Furst zu Schwarzenberg Erstes Majorat 1809 1885 Bruder von Felix Kardinal und Erzbischof von Salzburg und Prag Johann von Nepomuk Erkinger Schwarzenberg 1903 1978 osterreichischer Botschafter nbsp Furst Adam von Schwarzenberg 1680 1732 Obersthofmarschall Oberststallmeister nbsp Furst Joseph I von Schwarzenberg 1722 1782 nbsp Furst Karl Philipp zu Schwarzenberg 1771 1820 Feldmarschall nbsp Prinz Felix zu Schwarzenberg 1800 1852 Ministerprasident nbsp Kardinal Friedrich zu Schwarzenberg 1809 1885 Erzbischof von Salzburg und PragFriesische Linie Barone thoe Schwartzenberg en Hohenlansberg Bearbeitensiehe auch den niederlandischen Artikel Thoe Schwartzenberg en HohenlansbergDie bis heute in den Niederlanden bluhende friesische Linie der Barone thoe Schwartzenberg en Hohenlansberg wurde begrundet durch Johann Onuphrius von Schwarzenberg und Hohenlandsberg 1513 1584 der ein Sohn des Wolfgang 1543 und Enkel des Michael von Schwarzenberg zu Horblach urkundlich 1473 1489 war eines jungeren Sohnes von Michael II von Seinsheim Freiherr zu Schwarzenberg 1437 1469 aus seiner zweiten Ehe siehe oben unter Genealogie im Abschnitt Herren von Seinsheim und Freiherren zu Schwarzenberg nbsp Schloss Terhorne Friesland 1736 Johann Onuphrius heiratete Maria von Grombach 1564 deren Vater mit Kaiser Karl V in die Niederlande gekommen war und dort Lucia Martena die Erbin von Schloss Groot Terhorne Gemeinde Menameradiel geehelicht hatte Das Wasserschloss blieb im Familienbesitz bis es 1879 wegen Baufalligkeit abgerissen wurde die Familie bezog Villen in der Umgebung Die Nachkommenschaft aus der zweiten Ehe Michaels II von Seinsheim Freiherr zu Schwarzenberg 1437 1469 mit Ursula Gruner wurde von der furstlichen Linie die der ersten Ehe entstammte nie anerkannt da Zweifel an der Legitimitat der Nachkommen bestanden weil Ursula Gruner ausser der Ehe mit Michael Kinder gehabt habe welche erst nach der Hand legitimirt worden seien 8 wie 1672 in einem Prozess festgestellt wurde Die westfriesischen Schwarzenberger fuhrten gleichwohl den Michael II verliehenen Titel als Reichsfreiherren zu Schwartzenberg und Hohenlandsberg seit der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts in niederlandischer Schreibweise thoe Schwartzenberg en Hohenlansberg Mit Beschluss vom 28 August 1814 wurde die Linie mit dem Titel Barone thoe Schwartzenberg en Hohenlansberg durch Wilhelm I in den niederlandischen Adel aufgenommen 9 Einige Nachfahren gingen Ende des 19 Jahrhunderts nach Preussen und wurden als Freiherren in den dortigen Adel aufgenommen 10 nbsp Gedenkstein fur Michael Onuphrius thoe Schwartzenberg en Hohenlansberg 1695 1758 bei Dokkum nbsp Wappen der friesischen SchwartzenbergStammreiheMichael von Schwarzenberg zu Hurblach 1489 jungerer Sohn des Michael II von Seinsheim Freiherr zu Schwarzenberg und Hohenlandsberg 1437 1469 Wolfgang 1543 Johann Onuphrius 1513 1584 Maria von Grombach Erbin von Terhorne Georg Wolfgang 1549 1633 Johannes Onuphrius 1627 Georg Friedrich 1607 1670 Isabella Susanna 1640 1723 1685 Graf Gustav Carlsson von Borring 1649 1708 naturlicher Sohn des Konigs Karl X Gustav von Schweden Georg Wilco 1637 1674 Wilco George 1664 1704 Georg Wolfgang 1691 1738 Georg Frederik 1733 1783 friesischer Politiker und Schriftsteller Nachfahren siehe unten Michael Onuphrius 1695 1758 Burgermeister von Dantumadiel Deputierter von Friesland Wilco 1738 1788 Burgermeister Deputierter von FrieslandNachfahren von Georg Frederik 1733 1783 Georg Wolfgang 1766 1808 Georg Frederik 1791 1868 hatte funf Sohne Ulbo Georg Frederik 1864 Georg Wolfgang Carel 1899 Georg Frederik 1934 Georg Wolfgang 1963 Watze Julius 1936 Georg Willem 1970 Anthony Johan 1972 Wilco Holdinga Tjalling Camstra 1904 Georg Frederik 1947 Willem Holdinga 1950 Gemme Onuphrius 1953 Ernest Louis 1827 1888 Remmo 1869 1929 Wilco Remmo 1917 1988 Wilco Remmo 1948 Ubbo Wilco 1976 Ijsbrand Radinck 1979 Jan Sicco 1693 1757 Wilco Holdinga Tjalling 1738 1800 Johan Sicco Tjalling Camstra Baron thoe Schwarzenberg en Hohenlandsberg 1769 1829 niederlandischer Politiker Mitglied der Provinzialstaaten von Friesland und des Rats fur die Westindischen Kolonien Wilco Holdinga Tjalling Camstra 1805 Mitglied der Provinzialstaaten von Friesland Henri Lodewijk 1841 1922 Rittergutsbesitzer in Schlesien Wilco Holdinga 1881 1945 deutscher Kapitanleutnant Wolfgang 1919 Bertha 1891 1993 niederlandische Bildhauerin Ehefrau des Kunstmalers Klaas Koster 1885 1969 Georg Friedrich Alexander 1842 1918 preussischer Rittmeister als Freiherr in den preussischen Adel aufgenommen Wolfgang 1895 1915 Kuriosa Bearbeiten nbsp Gruftkapelle des Hauses Schwarzenberg bei Domanin u TreboneEinem regionalen Volksaberglauben zufolge soll Eleonore von Schwarzenberg 1682 1741 geborene Prinzessin Lobkowitz als Vampir ihr Unwesen getrieben haben Uber das Leben der Gemahlin von Furst Adam Franz wurde 2007 ein Dokumentarfilm mit dem Titel Die Vampirprinzessin fur Arte und ORF produziert 11 12 Literatur BearbeitenHeinrich Zoepfl Denkschrift betreffend den hohen Adel und die Ebenburtigkeit des Graflichen Hauses Seinsheim Heidelberg 1867 Constantin von Wurzbach Schwarzenberg das Furstenhaus Genealogie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 33 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1877 S 2 10 Digitalisat Constantin von Wurzbach Schwarzenberg Archive In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 33 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1877 S 34 Digitalisat Constantin von Wurzbach Schwarzenberg Gruft des Hauses In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 33 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1877 S 34 f Digitalisat Constantin von Wurzbach Schwarzenberg Wappen In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 33 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1877 S 35 Digitalisat Anton Moerath Beitrage zur Geschichte der rheinischen Linie des Furstenhauses Schwarzenberg Voss Dusseldorf 1877 Digitalisat Anton Tannich Die Munzen und Medaillen der Fursten von Schwarzenberg In Schwarzenbergisches Jahrbuch 1938 S 51 150 Furst Karl zu Schwarzenberg Geschichte des reichsstandischen Hauses Schwarzenberg Degener Neustadt an der Aisch 1963 Wolfgang Wust Die Akte Seinsheim Schwarzenberg eine frankische Adelsherrschaft vor dem Reichskammergericht In Jahrbuch fur frankische Landesforschung 62 2002 S 203 230 Wolfgang Wust Die Schwarzenberg in Franken und Bohmen Freiherren Grafen Fursten In Jahrbuch fur frankische Landesforschung 74 2014 S 115 130 ISBN 978 3 940049 20 9 Wolfgang Wust Die Zahlung der frankischen Welt Seelen Tabellen im Furstentum und Konsistorium Schwarzenberg Ein Beitrag zur Bevolkerungs Glaubens und Gebaude Statistik am Ende des Alten Reiches In Blatter fur frankische Familienkunde 44 2021 S ISBN 978 3 929865 86 8 77 104 Zdenek Bezecny Schwarzenberg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 18 20 Digitalisat Kurt Andermann Seinsheim In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 194 196 Digitalisat Jesko Graf zu Dohna Robert Schuh Auf den Spuren der Fursten zu Schwarzenberg Scheinfeld 2006 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XIII Band 128 der Gesamtreihe S 201 206 C A Starke Verlag Limburg Lahn 2002 ISSN 0435 2408 Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels Band XXXIII Hrsg Vereinigung des Adels in Bayern e V Munchen 2020 ISBN 978 3 87245 127 9 S 93 102 Weblinks BearbeitenGenealogie bei genealogy euweb cz beginnend mit Sifridus de Sovvensheim 1209 SCHWARZENBERG englisch beginnend mit Johann Adolf 1670 Schwarzenberg Hochadelsgeschlecht AEIOU Die Geschichte der Schwarzenberger in Marktbreit Wappen der Familie von Schwarzenberg Schwarzenbergischer Almanach ab 1786 Digitalarchiv TrebonEinzelnachweise Bearbeiten Ein Schweizer Tscheche in Neue Zurcher Zeitung 9 Janner 2007 abgerufen am 2 Mai 2019 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XIII S 202 C A Starke Verlag 2002 a b Das Schwarzenberg Archiv kehrt nach Bayern zuruck Radio Prague vom 4 Oktober 2011 Pressemitteilung der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns Das Schlossarchiv Scheinfeld der Fursten zu Schwarzenberg kehrt nach mehr als 60 Jahren aus Tschechien nach Mittelfranken zuruck Memento vom 10 Marz 2012 im Internet Archive FAZ vom 21 August 2021 Der Mann hinter Vaclav Havel tritt ab 1 wegen Namensgleichheit eines fruher Geborenen aus der alteren bayerischen Linie siehe Titelblatt seines Werks Aus dem Wanderbuche eines verabschiedeten Lanzknechtes Constant Wurzbach von Tannenberg Schwarzenberg das Furstenhaus Genealogie Nederland s Adelsboek 92 2006 2007 S 563 599 GHdA Adelslexikon Band XIII Gesamtreihe Band 128 Limburg an der Lahn 2002 S 190 f ELEONORE VON SCHWARZENBERG DIE VAMPIRFURSTIN AUF DER LEINWAND deutsch Radio Prague International 29 April 2007 Die Vampirprinzessin arte tv 24 Juli 2010 archiviert vom Original am 17 Januar 2008 abgerufen am 21 Dezember 2012 Normdaten Person GND 118612069 lobid OGND AKS VIAF 72186836 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwarzenberg frankisch bohmisches Adelsgeschlecht amp oldid 239359330