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rechts links Panier Schlachtruf Helmzier Helmwulst Helmdecke Helm Rangkrone Feld Schild Heroldsbild GemeineFigur Schildhalter Schildhalter Postament Orden Wahlspruch Wappenelemente Der Helm ist in der Heraldik ein Bestandteil des Oberwappens und als Wappenfigur auch im Schild Inhaltsverzeichnis 1 Funktion und Darstellung 2 Beispiel Helm uber dem Wappen 3 Beispiele Helm im Wappen 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 WeblinksFunktion und Darstellung Bearbeiten Wappenschau Herolde zeigen die blasonierten Helmziere der Turniergesellschaft Grunenbergs Wappenbuch 1483Bekannt seit dem fruhen 13 Jahrhundert ist er eines der wichtigsten Dinge im Wappenwesen geworden und wurde genauso wichtig genommen wie der Wappenschild selbst In Siegeln vor dieser Zeit sind Helm und Schild als getrennte Dinge angesehen worden Erst die sogenannte Helmschau bei Turnieren zur Feststellung der Ritterlichkeit hat ihn aufgewertet Mit dem Verfall des Rittertums der eigentlichen Heraldik hat der Helm zunehmend Einzug in die tote Heraldik gefunden Spater und dann durch Verleihung des Landesherrn haben auch Frauen und Gemeinden die Moglichkeit bekommen den Helm auf ihren Wappen zu zeigen Der Helm ruht auf dem oberen Schildrand und ist nach vorn zum Betrachter gekehrt oder blickt nach vorn heraldisch rechts also links im Bild der ursprungliche Normalfall spater nur mehr Ausnahmen Auf dem Helm wird die Helmdecke aufgelegt Diese wird dem Zeitgeschmack entsprechend mal strenger oder voluminos flatternd dargestellt Die Oberseite ist dabei meist farbig die Unterseite metallisch Gold oder Silber Die Helmdecke erweckt den Eindruck eines in Streifen geschnittenen und schnorkelig herabhangenden Tuchs Hierauf wird der Helmwulst oder die Helmkrone in spaterer sogenannter Papierheraldik 1 die dem Adelstitel der betreffenden Familie entsprechende Rangkrone aufgesetzt und die anderen Elemente des Helmschmucks folgen Sparsame Gestaltungen sind allerdings auch bekannt Anschliessend folgen die weiteren Bestandteile des Oberwappens Wappenhelme werden in blasser Stahlfarbe dargestellt Sie werden beispielsweise silbern mit rotgefutterter Innenseite dargestellt Nur Adlige bedeutender Familiengeschlechter durften den Helm vergolden und offen fuhren also die Spangen vom Helm fortlassen Der Helm ruht im Allgemeinen auf dem Schild da es im Mittelalter ublich war den Schild zu verkippen und den Helm auf das obere linke Schildeck zu stellen was wohl auch im Turnierwesen zur Prasentation ublich war Auch das Stellen der Helme neben dem Schild ist verbreitet Ursprunglich war der Helm in rein standardisierter Form gebrauchlich In der moderneren Heraldik ist die Wahl des richtigen Helmes von besonderer Wichtigkeit Nicht jeder Helm ist ein heraldisch korrekter Zu den Wappenhelmen werden solche gezahlt die mit einem Helmkleinod geziert und bei Turnieren von Rittern getragen worden sind So rechnet man den aus dem fruhen Mittelalter bekannten Kubelhelm und Topfhelm dazu Der Spangenhelm oder Kolbenturnierhelm und der Stechhelm spielen eine wichtige Rolle Beide Helme sind seit Mitte des 15 Jahrhunderts bekannt ihr Gebrauch fur das Wappen beginnt etwa ein Jahrhundert spater Den Rang aus der Art und Stellung des Helmes zu erkennen ist nur in Frankreich und England moglich Versuche in Deutschland waren weniger erfolgreich Hier wurde den adligen Familien der Spangenhelm und den burgerlichen Wappen der Stechhelm aufgesetzt allerdings auch nicht durchgangig So gibt es Wappen adliger Familien mit Stechhelmen s Bildbeispiel unten der Grafen Isenburg Uber die verschiedenen Zeitepochen war auch der Bugelhelm fur bestimmte Gruppen von Wappentragern ublich Doch die Grenzen verwischten immer wieder Napoleon versuchte durch seine Wappenreform den Helm durch federgeschmuckte Barette zu ersetzen Sein Untergang besiegelte auch diese Reform Sind mehrere Helme uber dem Schild angeordnet bei einer Wappenvereinigung werden in der nachmittelalterlichen Heraldik im Vollwappen die Helme auf dem vereinigten Schild versammelt werden sie bis auf den mittleren ranghochsten Helm nach innen ins Profil gewendet Helme uber belehnte Schilde sind immer im Profil Die Anzahl nahm nach der Blutezeit der Heraldik bedeutend zu Die Blasonierung mehrerer Helme uber dem Wappen erfolgt von der Mitte aus im Wechsel von rechts und links des ersten oder Mittelhelmes Als Gemeine Figur also selbst Element des Wappenbilds ist der Helm im Wappenschild selten Es gibt Wappen auf denen ein Wappentier mit aufgesetztem Helm gezeigt wird oder der Helm den Schildhaltern aufgesetzt wird Beispiel Helm uber dem Wappen Bearbeiten Darstellung Helm mit Decke und Zierrat im Scheiblerschen Wappenbuch 15 bis 17 Jh hier Grafen Isenburg Vollwappen Grosses Wappen hier Jamaika Neun Helme im Ober wappen Markgrafen von Ansbach und Bayreuth Spangenhelm beim Wappen von Munster und dem von Uberlingen am Bodensee Gekronter Spangenhelm im Wappen Karntens Wappen derer von Oppenheim Soest Niederlande einziges Gemeindewappen in NL mit Helm statt KroneBeispiele Helm im Wappen Bearbeiten Wappen von Allhaming Wappen von Ebenweiler Topfhelm im Wappen von Gilgenberg am Weilhart Hersehender Kubelhelm im Wappen von Halbs Helm im Wappen von Hellmonsodt Wappen von Helmstadt Stadt Usedom wiederholt einen Helm mit Zier im Wappen Stockstadt am Main mit Legionarshelm Wappen von Usti nad Labem mit Stechhelm Wallenstedt Altgermanischer silberner Spangenhelm mit NaseneisenSiehe auch BearbeitenFlugelhelm Helm HalskleinodEinzelnachweise Bearbeiten Nurnberger Wappenbuch 2010 S 9Weblinks Bearbeiten Commons Helm in der Heraldik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helm Heraldik amp oldid 229817389