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Wilhelm IV 22 April 1852 auf Schloss Biebrich bei Wiesbaden 25 Februar 1912 auf Schloss Berg in Luxemburg war von 1905 bis 1912 Grossherzog von Luxemburg und Herzog von Nassau Grossherzog Wilhelm IV von Luxemburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm war der alteste Sohn des Herzogs Adolph von Nassau 1817 1905 und dessen Gattin Prinzessin Adelheid Marie von Anhalt Dessau 1833 1916 Tochter von Prinz Friedrich August und dessen Gattin Prinzessin Marie Luise Charlotte von Hessen Kassel Der spatere Grossherzog von Luxemburg verbrachte seine Kindheits und Jugendjahre im angestammten Herzogtum Nassau Nach der Annexion des Landes durch Preussen schlug der Erbprinz die Soldatenlaufbahn in der k u k Armee ein 1871 legte er sein Offiziersexamen in Brunn mit ausgezeichneten Erfolg ab Bereits im November desgleichen Jahres wurde er zum Dragonerleutenant in der Garnison Prossnitz in Mahren ernannt Im Jahre 1875 wurde er Rittmeister bei den 9er Husaren im Komitat Stuhlweissenburg drei Jahre spater Major bei den 6er Husaren in Wien bald darauf bei den 10er Husaren in Theresiopol Als Oberstleutnant 1881 kam er zu den 2er Husaren dann 1883 als zweiter Oberst zu den Radezky Husaren in Pardubitz in Bohmen Die spatere Ernennung zum Chef der Kaiser Franz Josef Husaren bedang die Ubersiedelung nach Weisskirchen in Ungarn Im Jahre 1888 wurde er zum Generalmajor ad honores ernannt und schied aus dem aktiven Dienst der osterreichisch ungarischen Armee aus nachdem sich nach dem Tod des niederlandischen Kronprinzen Alexander 1884 die Perspektive einer Thronbesteigung des Hauses Nassau Weilburg in Luxemburg abzeichnete 1 Nach der Vereidigung seines Vaters Adolph als Grossherzog von Luxemburg im November 1890 nahm der neue Erbgrossherzog diverse offizielle Pflichten wahr ehe er am 4 April 1902 mit der Ausubung der Amtsgeschafte des Staatsoberhaupts beauftragt wurde Der protestantische Erbgrossherzog Wilhelm heiratete am 21 Juni 1893 die portugiesische Infantin Maria Anna von Braganza die katholischen Glaubens war Die sechs Madchen des erbgrossherzoglichen Paares wurden demzufolge katholisch erzogen wie der uberwiegende Teil der luxemburgischen Bevolkerung Durch den Tod seines Vaters am 17 November 1905 wurde Wilhelm IV funfter luxemburgischer Grossherzog Unter der Herrschaft von Grossherzog Wilhelm wurde die Thronfolge zugunsten seiner altesten Tochter Marie Adelheid abgeandert da abzusehen war dass mangels mannlichen Nachwuchses samtliche Linien des Gesamthauses Nassau nach seinem Ableben ausgestorben sein wurden Diese Neuregelung war nicht unumstritten da es Erbanspruche von Graf Georg von Merenberg gab Der Graf war der Sohn des Halbbruders von Grossherzog Adolf Prinz Nikolaus von Nassau aus dessen morganatischer Ehe mit Nathalie Puschkin Von einer schweren Krankheit gezeichnet ernannte Wilhelm 1908 seine Gemahlin zur Statthalterin im Grossherzogtum bevor Grossherzogin Marie Anne am 13 November 1908 zur Regentin bestimmt wurde Dieses Amt bekleidete die Grossherzogin bis zum Tod Grossherzog Wilhelms am 25 Februar 1912 bevor sie eine zweite Regentschaft bis zur Volljahrigkeit ihrer Tochter Grossherzogin Marie Adelheid ausubte Er ist in der Furstengruft der Weilburger Schlosskirche beigesetzt Nachkommen BearbeitenWilhelm IV heiratete am 21 Juni 1893 Infantin Maria Anna von Portugal mit ihr hatte er sechs Tochter Marie Adelheid 1894 1924 Grossherzogin von Luxemburg Charlotte 1896 1985 Grossherzogin von Luxemburg Prinz Felix von Bourbon Parma 1893 1970 Hilda 1897 1979 Adolph Furst zu Schwarzenberg 1890 1950 Antonia 1899 1954 Kronprinz Rupprecht von Bayern 1869 1955 Elisabeth 1901 1950 Prinz Ludwig Philipp von Thurn und Taxis 1901 1933 Sophie 1902 1941 Prinz Ernst Heinrich von Sachsen 1896 1971 Der seit dem Jahr 2000 als Grossherzog von Luxemburg amtierende Henri von Nassau ist der Urenkel von Wilhelm IV von Luxemburg Literatur BearbeitenPierre Even Dynastie Luxemburg Nassau Editions Schortgen Luxemburg 2000 ISBN 2 87953 600 6 S 245 259 Pierre Even Das Haus Nassau bis zu den Grossherzogen von Luxemburg Borde Verlag Werl 2009 ISBN 978 3 9811993 4 5 S 32 Pierre Even Vor 100 Jahren verstarb Wilhelm IV Der leidende Grossherzog Seine wegweisenden Handlungen forderten die Integration der Luxemburger Dynastie In Die Warte Perspectives kulturelle Wochenbeilage des Luxemburger Worts Nummer 7 2357 S 4 6 Luxemburger Wort vom 16 Februar 2012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm IV Grossherzog von Luxemburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Achleitner Arthur Jagdparadiese in Wort und Bild S 121 123 Verlag Gebruder Paetel Berlin 1913VorgangerAmtNachfolgerinAdolph I Grossherzog von Luxemburg 1905 1912Marie AdelheidNormdaten Person GND 138776245 lobid OGND AKS VIAF 95403864 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wilhelm IV ALTERNATIVNAMEN Wilhelm IV von Nassau WeilburgKURZBESCHREIBUNG Grossherzog von LuxemburgGEBURTSDATUM 22 April 1852GEBURTSORT Schloss Biebrich bei WiesbadenSTERBEDATUM 25 Februar 1912STERBEORT Schloss Berg Luxemburg Colmar Berg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm IV Luxemburg amp oldid 234825634