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Dieser Artikel behandelt das Mittelgebirge in Bayern Fur weitere Bedeutungen siehe Steigerwald Begriffsklarung Der Steigerwald benannt nach der ansteigenden grossen Keuperplatte 1 im Westen ist ein Mittelgebirge im bayerisch frankischen Teil des Sudwestdeutschen Stufenlandes Mit einer Hohe von bis zu 498 5 m u NHN 2 erhebt sich der Steigerwald grob zwischen den Stadten Wurzburg Schweinfurt Bamberg und Nurnberg Er ist Teil des Keuperberglandes und wird nach Norden durch die Hassberge und nach Sudosten durch die Frankenhohe begrenzt SteigerwaldLage des SteigerwaldesLage des SteigerwaldesHochster Gipfel Scheinberg 498 5 m u NHN Lage BayernTeil des Frankischen Keuper Lias LandesEinteilung nach Handbuch der naturraumlichen Gliederung DeutschlandsSteigerwald Bayern Koordinaten 49 37 N 10 17 O 49 614166666667 10 287222222222 498 5 Koordinaten 49 37 N 10 17 OTyp MittelgebirgeFlache 1 115 2 km dep1p1p5Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage und Abgrenzung 1 2 Naturraumliche Gliederung 1 3 Topographie 1 4 Geologie 1 5 Orte 1 6 Flusse 1 7 Berge 2 Namen und Geschichte 3 Natur und Umwelt 3 1 Bestehende Schutzgebiete 3 2 Geplanter Nationalpark Steigerwald 3 3 Der Hohe Buchener Wald 3 4 Flora und Fauna 4 Klima 5 Kultur 5 1 Bierkultur 5 2 Weinbaukultur 5 2 1 Geschichte 5 2 2 Bekannte Weinberge 5 2 3 Bekannte Weinorte 5 2 4 Bocksbeutelstrasse 5 3 Bauwerke 5 4 Museen 5 5 Aussichtspunkte 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Tourismus 6 1 1 Allgemeines 6 1 2 Statistik 6 1 3 Wichtige Tourismusorte 6 1 4 Wanderwege 6 1 5 Steigerwald Zentrum 6 1 6 Baumwipfelpfad Ebrach 6 2 Verkehr 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Filmdokumentation 10 Weblinks 11 Einzelnachweise und AnmerkungenGeographie BearbeitenLage und Abgrenzung Bearbeiten Der Steigerwald liegt am Schnittpunkt der Regierungsbezirke Unter Mittel und Oberfranken markiert durch den Dreifrankenstein Er erstreckt sich zwischen den Stadten Bamberg Schweinfurt Wurzburg und Nurnberg Im Norden bildet der Lauf des Mains die Begrenzung im Nordosten die Regnitz Die Aisch markiert die Grenze im Sudosten wahrend im Sudwesten eine Linie von Marktbreit uber Uffenheim nach Bad Windsheim und im Westen der Main die Abgrenzung bilden Das Gebiet verteilt sich auf sechs Landkreise in folgender Reihenfolge von Norden im Uhrzeigersinn Hassberge Bamberg Erlangen Hochstadt Neustadt an der Aisch Bad Windsheim Kitzingen und Schweinfurt Nordlich grenzen an den Steigerwald die Landschaften Hassberge sowie die Mainaue zwischen Schweinfurt und Bamberg Ostlich des Steigerwaldes befindet sich das Mittelfrankische Becken Sudostlich grenzt das Sudwestliche Mittelfrankische Becken an Im Suden befinden sich sowohl die Frankenhohe als auch die Windsheimer Bucht Im Suden bzw Sudwesten grenzen das Steigerwaldvorland sowie das Ochsenfurter und Gollachgau an 2 Naturraumliche Gliederung Bearbeiten Der Steigerwald gliedert sich naturraumlich wie folgt 3 zum Sudwestdeutschen Stufenland zu 11 Frankisches Keuper Lias Land 115 Steigerwald 1115 2 km 3 115 0 Sudlicher Vorderer Steigerwald 115 1 Mittlerer Steigerwald 115 2 Nordlicher SteigerwaldTopographie Bearbeiten nbsp Steigerwaldtrauf am SchwanbergDer hohe Steigerwald welcher sich im westlichen Teil des Mittelgebirgszugs erstreckt hebt sich deutlich vom vorgelagerten Steigerwaldvorland und dem Maintal ab Das Relief des Scheinbergs zeigt uber einen Radius von 12 50 km eine Erhebung von mehr als 300 Metern im Vergleich zur Mainebene Dies fuhrt dazu dass der Steigerwald aus westlicher Richtung von weitem erkennbar ist Von Schweinfurt aus betrachtet sind viele markante Erhebungen sichtbar darunter der Zabelstein Stollberg Rehhugel und der Schwanberg Bullenheimer Berg sowie der Friedrichsberg Nach Osten hin flacht der Steigerwald hingegen rasch ab und geht nahezu nahtlos in die angrenzenden Landschaften uber Im Suden hebt sich der Steigerwald ebenfalls deutlich von der Windsheimer Bucht ab wodurch auch hier die Abgrenzung klar erkennbar ist Markante Erhebungen im sudlichen Teil des Steigerwaldes sind unter anderem der Hohe Landsberg der Kappellenberg sowie der Bullenheimer Berg Die Entstehung der nach Westen bzw Nordwesten ausgerichteten Steilstufen sowie die intensive Zertalung wurden massgeblich durch die geologischen Strukturen beeinflusst Zusatzlich spielten Verwitterungsprozesse eine Rolle die wahrend des Tertiars unter dem Einfluss eines tropischen Klimas sowie spater im Pleistozan unter deutlich kuhleren Klimabedingungen auftraten und fur die Auspragung der Steilstufen verantwortlich sind 4 Geologie Bearbeiten nbsp Ton und Sandsteine des Keupers am Schwanberg Aufschluss Die geologische Beschaffenheit des Steigerwalds wird vor allem von der Schichtabfolge des Keupers beeinflusst Die Hangflachen bestehen vornehmlich aus Sandsteinkeuper wahrend die Taler und die Steigerwaldtrauf grosstenteils aus Gipskeuper bestehen Die Boden in dieser Region sind von massiger Nahrstoffzusammensetzung und weisen abwechselnd sandige und tonig mergelige Eigenschaften auf In Richtung Osten insbesondere entlang des Regnitztals werden die Boden zunehmend magerer und sandiger Ein geologisch bedeutsamer Aspekt ist die Formation des mittleren Keupers auch als Gipskeuper bekannt Diese Gesteinsformation zeigt eine vielfaltige Struktur auf wobei die einzelnen Schichten aufgrund ihrer Entstehungsbedingungen erheblich voneinander abweichen Besonders bemerkenswert ist der Wechsel zwischen festen und weichen Sedimentgesteinen innerhalb dieser Formation Charakteristisch ist der Ubergang von einem flachen wenig widerstandsfahigen Gestein mit Wasserruckhaltungsfahigkeiten Stufensockel zu einem steilen wasserdurchlassigen und widerstandsfahigen Gestein Stufenbildner Wahrend des Pleistozans vor etwa 2 Millionen Jahren bildeten sich Flugsandablagerungen die teilweise zu grosseren Dunen anschwollen und dadurch morphologisch auffallig wurden Diese Dunen befinden sich in der Nahe von Geiselwind 4 Des Weiteren ist die Region Namensgeberd fur die Steigerwald Formation ein geologischer Begriff fur eine spezielle Gesteinsschicht des Keupers die in mehreren Bereichen Suddeutschland auftritt Der Steigerwald findet seine geologische Fortsetzung im Keuperbergland mit Hassbergen und Frankenhohe Orte Bearbeiten Im Steigerwald liegen unter anderem folgende Gemeinden und Stadte Burgebrach Burghaslach Castell Ebrach Geiselwind Gutenstetten Hochstadt an der Aisch Lonnerstadt Markt Bibart Markt Nordheim Markt Taschendorf Oberaurach Oberscheinfeld Rauhenebrach Scheinfeld Schlusselfeld Sugenheim und Wachenroth Einige Orte im Steigerwald liegen auf uber 400 m u NHN Hohe zu ihnen gehoren in absteigender Folge Schwanberg 474 m u NHN Friedrichsberg 465 m u NHN Hof 448 m u NHN Durrnbuch 442 m u NHN Seitenbuch 425 m u NHN Neudorf bei Ebrach 421 m u NHN Ilmenau 419 m u NHN Thierberg 413 m u NHN Grossbirkach 412 m u NHN und Buch 409 m u NHN Flusse Bearbeiten Hauptartikel Liste von Flussen im Steigerwald Die ostlich bis sudostlich verlaufenden Flusse im Steigerwald sind Uberreste eines alten Entwasserungssystems das ursprunglich zur Donau hin orientiert war Diese Flusslaufe begannen einst weiter im Westen wurden jedoch im Zuge der Verschiebung des Stufenrands durch die voranschreitende rheinische Erosion gekopft Dadurch entstanden breite Passmulden in denen bevorzugt Durchgangswege angelegt wurden Der Name Steigerwald leitet sich letztendlich von diesen Steigen ab 4 Wegen des traufartigen Steilabfalls der Westseite verlaufen die meisten grosseren im Steigerwald entspringenden Fliessgewasser in ostlicher bis sudostlicher Richtung Sie fliessen in der Regel nicht direkt dem Main im Nordosten zu sondern entweder der zum Main laufenden Regnitz im Osten oder der Aisch die den Steigerwald im Sudosten flankiert eine naturliche Trennlinie zur Frankenhohe bildet und dann die Regnitz speist Ebenfalls in die Regnitz munden die Steigerwald Gewasser Rauhe Ebrach Reiche Ebrach und Aurach Im Suden fliesst mit dem Ehebach ein ebenfalls recht grosser Bach zur Aisch Berge Bearbeiten Hauptartikel Liste von Bergen und Erhebungen im Steigerwald Die hochste Berg des Steigerwaldes ist mit 498 5 m u NHN der Scheinberg Weitere bedeutende Berge sind z B der Euerberg der zeitgleich auch die hochste Erhebung des Nordsteigerwaldes ist Des Weiteren befinden sich im Steigerwald z B noch der Stollberg Friedrichsberg Schwanberg Rehhugel Hohe Landsberg und Zeugenberge wie der Bullenheimer Berg Namen und Geschichte BearbeitenLaut dem Biologen Winfried Potrykus 1935 2014 leitet sich der Name Steigerwald wahrscheinlich von Steigirwald ab was auf eine ansteigende Hohe oder einen Wald in einer erhohten aber schwer zuganglichen Region hinweist Dieser Name tauchte erstmals im Jahr 1151 auf einer Urkunde von Konig Konrad III auf und bezieht sich auf einen Wald der in Richtung Oberschwarzach an das Kloster Ebrach angrenzt Es wird angenommen dass damit der nordwestlich an das Kloster Ebrach angrenzende Hohenwald gemeint ist 5 Die frankische Besiedlung im 6 bis 10 Jahrhundert erreichte nur teilweise den eigentlichen Steigerwald Erste Ansiedlungen entstanden entlang der Gewasser z B in Eltmann Die eigentliche Besiedlung des Steigerwaldes erfolgte spater im Hochmittelalter durch den Ausbau bestehender Weiler und Siedlungen vor allem entlang der Gewasser Das Zisterzienserkloster Ebrach das dem Bistum Wurzburg angehorte spielte eine wichtige Rolle bei der Erschliessung des Gebiets In spateren Zeiten wechselten die Besitzverhaltnisse oft wobei die Hochstifte Bamberg und Wurzburg im Norden die grossten Gebietsanteile besassen Der Suden wurde von den Markgrafen von Brandenburg Bayreuth dominiert Auch Adelsfamilien wie die Grafen von Schlusselfeld von Schwarzenberg und zu Castell hatten bedeutende Besitzungen was heute noch durch zahlreiche erhaltene Schlosser Burgen und Ruinen wie Breitenlohe Ullstadt Burgpreppach und Lisberg sichtbar ist 6 Um 1000 gehorte der grosste Teil des Steigerwaldes zum Folcfelt Volkfeld ostlich von Volkach und zum sudwestlich anschliessenden Ratenzgowe Radenzgau die beide von den Markgrafen von Schweinfurt beherrscht wurden Daneben hatte das Gebiet Anteil am Iffgau um Scheinfeld und am Ehegau bei Sugenheim 7 Die heutigen Grenzen des Steigerwaldes wurden durch die Veranderungen nach dem Verschwinden der alten Gaue im 14 Jahrhundert gepragt Im Jahr 1317 wurde dokumentiert dass die Burg Ebersberg bei Zell und der Grossbach Wald bei Hombeer Teil des Steigerwaldes waren Ein bemerkenswertes Jahr in dem die gegenwartigen Grenzen des Steigerwaldes erstmals in einer Urkunde festgehalten wurden war 1575 wahrend der Verhandlungen des Reichskammergerichts in Speyer Die definierten Grenzen des Steigerwaldes erstreckten sich dabei vom Zabelstein den Grund hinauf bis nach Sand dann den Main hinauf bis nach Bamberg von da das Geholz hinauf bis an den Eisch Grund diesen hinauf bis gen newen Hoff Neustadt an der Aisch Von dort setzte sich die Linie bis Yphofen fort von da bis Castell und weiter bis zum Zabelstein Diese Grenzen bildeten auch die Grundlage fur die frankische Reichsritterschaft als sie dem Steigerwaldgebiet gegen Ende des 15 Jahrhunderts den Status eines Kantons verlieh Im Jahr 1801 beschrieb Bundschuh den Verlauf des Steigerwaldes folgendermassen Der Steigerwald hebt am linken Ufer des Mains an zieht hinauf gegen Bamberg weiter am linken Ufer der Regnitz entlang bis zum Punkt an dem sich die Aisch in die Regnitz ergiesst 5 Natur und Umwelt BearbeitenBestehende Schutzgebiete Bearbeiten nbsp Naturschutzgebiet Naturwaldreservat Brunnstube im Naturpark gelegen im gemeindefreien Gebiet Ebracher ForstSeit 1988 gibt es den Naturpark Steigerwald dessen Ausdehnung sich relativ eng an die Grenzen des namensgebenden Naturraums orientiert Die in die Regierungsbezirke von Ober Unter und Mittelfranken sprich in die Landkreise Schweinfurt Hassfurt Bamberg Kitzingen Neustadt a d Aisch Bad Windsheim und Erlangen Hochstadt hineinreichende Naturparkflache umfasst rund 1 280 km Ca 675 km des Naturparks sind als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen 512 7 km was in etwa 40 des Gebiets ausmacht werden von Wald eingenommen Mit Blick auf die Besitzverhaltnisse verteilen sich die Waldflachen wie folgt Staatswald 175 9 km Bundeswald 0 8 km Korperschaftswald 145 5 km und Privatwald 190 4 km In den Stadten und Gemeinden des Naturparks wohnen ca 79 700 Einwohner das entspricht rund 62 Einwohner je km Der Raum ist damit sehr dunn besiedelt Der Naturpark Steigerwald wurde gegrundet um Massnahmen des Naturschutzes insbesondere Schutz und Pflege der Pflanzen und Tierwelt durchzufuhren und zu fordern sowie die Vielfalt Eigenart und Schonheit des Landschaftsbildes fur die Allgemeinheit zu bewahren und schliesslich die Erholung im Naturpark zu fordern Des Weiteren bestehen undter anderem die FFH Gebiete 6029 371 Buchenwalder und Wiesentaler des Nordsteigerwalds und 6327 371 Vorderer Steigerwald mit Schwanberg sowie die Europaischen Vogelschutzgebiete 6029 471 Oberer Steigerwald und 6327 471 Sudlicher Steigerwald 8 Kleinflachig gibt es einige bedeutende Naturschutzgebiete wie z B das Weilersbachtal Grafholz und Dachsberge Spitalgrund Oberes Volkachtal Naturwaldreservat Brunnstube Naturwaldreservat Waldhaus mit Feuchtbereich im Handthalgrund Halbtrockenrasen am Schwanberg Dolinen im Mahlholz Hutung am Gigert Naturwaldreservat Zwerchstuck Ebenfalls kleinflachig gibt es eine grosse Vielzahl von geschutzten Landschaftsbestandteilen wie z B Beerberg Sudhang oder die Klosterwiese bei Neuhaus 8 Uberregional bekannt ist der mit knapp 850 Hektar zu den grossten Waldschutzgebieten Bayerns gehorende Naturwald Knetzberg Bohlgrund der als Konsequenz aus dem Bienen Volksbegehren im Norsteigerwald 2020 als Naturwald ausgewiesen wurde Ebenfalls sehr bekannt ist der Naturwald Kleingengelein Hier befinden sich wohl der alteste Buchenwalbestand Deutschlands Ausserdem befindet sich dort eine der grossten Brutkolonien der Hohltaube in Zentraleuropa 9 Von hoher okologischer Bedeutung sind ausserdem die Naturwalder Waldhaus und Brunnstube Sie gehoren zu den am besten und haufigsten untersuchstesten Waldschutzgebiete Bayerns Geplanter Nationalpark Steigerwald Bearbeiten Bereits der langjahrige Tierarzt Verhaltensforscher Naturschutzer und Direktor des Frankfurter Zoos Bernhard Grzimek setzte sich fur ein Grossschutzgebiet im Steigerwald ein Dank seiner Unterstutzung gelang es dem Bund Naturschutz im Jahre 1971 ein Kleinod am Rande des Steigerwaldes zu retten Dieses Gebiet befindet sich im heutigen Naturschutzgebiet Spitalgrund An die Offentlichkeit kam die Idee eines Nationalparks im Marz 2007 als der Bund Naturschutz den Hohen Buchener Wald im Norsteigerwald eine hohe Qualitat bescheinigte und die Moglichkeit sah diesen fur das Auswahlverfahren zum Titel Weltnaturerbe anzumelden Bereits kurze Zeit spater formten sich jeweils pro und contra Interessengemeinschaften bzw Verbande wie z B der Verein Nationalpark Steigerwald Freundeskreis Nationalpark Steigerwald oder die Gegnerseite Unser Steigerwald Im Jahre 2009 lehnte der Bayerische Landtag um den CSU Abgeordneten Otto Hunnerkopf eine Machbarkeitsstudie fur einen Nationalpark Steigerwald mit der Begrundung ab Fur ein Haus das man nicht wolle musse man keinen Plan erstellen Die Studie sollte unter Einbeziehung der ortlichen Bevolkerung neben einer Eignung als Naturschutzgebiet auch die Vor und Nachteile fur die regionale Wirtschaft und den Tourismus bewerten Im Oktober 2009 eroffnete der Freundeskreis Nationalpark Steigerwald ein Informationsburo Mit diesem Buro sollte die breite Offentlichkeit uber einen moglichen Nationalpark und dessen Vor und Nachteile aufgeklart werden Im Januar 2011 starteten beide Seiten eine grossangelegte Unterschriftenaktionen die anschliessend an den bayerischen Ministerprasidenten ubergeben worden sind Die pro Seite schaffte es zu insgesamt 30 000 Unterschriften die Nationalparkgegner sammelten 27 000 Unterschriften Anschliessend legten die Grunen eine Studie vor die besagt dass die durch eine Ausweisung eines Nationalparkes wegfallenden Arbeitsplatze in der Forstwirtschaft durch die Grundung eines Nationalparkes aufgefangen werden ausserdem werden in der Tourismusbranche weitere Arbeitsplatze geschaffen 2012 lehnte die bayerische Staatsregierung die Plane eines Nationalparkes vorlaufig mit der Begrundung ab dass die breite Offentlichkeit nicht hinter diesem Projekt steht Anschliessend lag der Fokus der Naturschutzverbande auf die Ausweisung eines Grossschutzgebietes im hohen Buchener Wald Im Mai 2014 kam erneut die Diskussion um einen moglichen Nationalpark auf da die Landtagsabgeordnete Kathi Petersen eine Machbarkeitsstudie fur einen NP Steigerwald forderte Im Juni 2015 forderten die Fraktionen der SPD und Grunen im Bayerischen Landtag erneut auf eine Machbarkeitsstudie zu einem moglichen Nationalpark Steigerwald durchzufuhren CSU und Freie Wahler lehnen einen Nationalpark ab und verhinderten in der Abstimmung im Umweltausschuss die Studie 10 2017 wurde die Initiative Faire Chance fur den Steigerwald Eine Allianz aus Kommunalpolitikern und Vertretern der lokalen Wirtschaft gegrundet Bis Jahresmitte erreicht die Initiative uber 200 Unterstutzer 11 Im Jahr 2020 entwickelte sich die Nationalpark Diskussion rasant weiter Im Juni 2020 wies die Staatsregierung einen ca 850 Hektar grossen Naturwald im Bohlgrund aus Naturschutzer freuten sich uber diesen Teilerfolg Gegner des Nationalparks sehen in ihm einen Kompromiss der nun seit einigen Jahren anhaltenden Diskussionen uber einen moglichen Nationalpark Im August wurde das Nationalparkbundnis Steigi bleibt gegrundet Hierbei handelt es sich um ein Bundnis aus ober unter und mittelfrankischen sozial okologischen Vereinigungen und vielen Menschen aus der Steigerwald Region 12 Im Dezember wies die Staatsregierung weitere kleine Waldschutzgebiete zwischen 0 1 und 30 Hektar im nordlichen Steigerwald aus 13 Im Jahr 2023 sorgte eine Studie von Hans Knapp einem renommierten Experten fur Buchenwalder und Nationalparks fur Aufsehen In seiner Studie unterstrich er die hohe Bedeutung der unzerschnittenen Buchenwalder im Nordsteigerwald Die Studie legt ausserdem dar dass der Steigerwald alle rechtlichen und okologischen Kriterien fur die Ausweisung eines Nationalparks erfullt Ein Nationalpark wurde die Verteilung der Nationalparks in Bayern verbessern da die beiden bestehenden im Suden des Landes liegen Gleichzeitig wurde dieser Nationalpark einen Beitrag zur Erhaltung des Naturerbes europaischer Buchenwalder leisten und internationale Verpflichtungen im Rahmen der Naturlichen Waldentwicklung erfullen Laut dieser Studie hatte die Ausweisung als Nationalpark positive Auswirkungen auf die Regionalentwicklung da mit deutlich hoheren Einnahmen im Tourismus gerechnet werden kann Dies wurde den Bekanntheitsgrad und die Attraktivitat der Region erhohen Auch das Handwerk sowie andere Gewerbe konnten von hoheren Umsatzen profitieren Im Hinblick auf den Klimawandel hatte der Nationalpark Vorteile da eine Stilllegung der Flachen die okologischen Funktionen der Waldokosysteme sichern ihre Resilienz starken und die Anpassung an den Klimawandel ermoglichen wurde Zusatzlich ist auch mit einer erhohten Nachfrage nach regionalen Bioprodukten zu rechnen Der Betrieb des Baumwipfelpfades in Ebrach konnte durch steigende Tourismuszahlen kostendeckend betrieben werden Das grosse Nationalparkpotenzial besteht vor allem aufgrund der grossen zusammenhangenden Flachen sowie der geringen Zerschneidung und der Naturnahe der Walder Die Buchenwalder im Nordsteigerwald sind ein Hotspot der biologischen Vielfalt 14 Das Nationalpark Bundnis wurde mit dem Ziel gegrundet die Einrichtung eines Nationalparks im Steigerwald voranzutreiben Zu den Mitgliedern dieses Bundnisses gehoren unter anderem der Bund Naturschutz der Verein Nationalpark Steigerwald der Landesbund fur Vogelschutz LBV die Naturfreunde Bayern Greenpeace die Gregor Louisoder Umweltstiftung sowie die Zoologische Gesellschaft Frankfurt 15 Politisch wird das Projekt vor allem von den Grunen in Bayern sowie von SPD und FDP unterstutzt Dagegen sind vor allem weite Teile der CSU sowie die Freien Wahler skeptisch oder ablehnend gegenuber dem Nationalpark im Steigerwald eingestellt Die erste reprasentative Umfrage zum Thema Nationalpark Steigerwald datiert aus dem Jahr 2014 Laut dieser Umfrage steht die Mehrheit der Menschen in den angrenzenden Stadten hinter dem Nationalpark In den Kreisen lagen die Umfragewerte bei etwa 38 11 Im Dezember 2016 beauftragten der BUND Naturschutz in Bayern BN der WWF Deutschland und der Landesbund fur Vogelschutz LBV eine TNS Emnid Umfrage Mehr als zwei Drittel der ortlichen Bevolkerung unterstutzen das Projekt 16 Im Januar 2021 veroffentlichte die Grune Fraktion Bayern eine reprasentative Umfrage zum moglichen Nationalpark im Steigerwald Laut dieser Umfrage befurworten insgesamt mehr als zwei Drittel der Befragten die Umwandlung eines Teils des Naturparks in einen Nationalpark 17 Eine im Jahr 2023 veroffentlichte Umfrage unterstrich mit einer Zustimmung von 73 dass ein grosses Interesse an einem Nationalpark im Steigerwald besteht 18 Der Hohe Buchener Wald Bearbeiten Hauptartikel Der Hohe Buchene Wald im Ebracher ForstBereits 2006 wurde das im Ebracher Forst gelegene ca 775 Hektar grosse Waldstuck als okologisch wertvoll und besonders schutzwurdig vom Bund Naturschutz eingestuft Analog zur Nationalparkdiskussion entwarf der Bund Naturschutz im Jahre 2012 den Plan eines Mini Nationalparkes im Ebracher Forst um das Ziel Weltnaturerbe ein Stuck naher zu kommen Die Plane stiessen bei Forstwirten und angrenzenden Waldbesitzern auf erhebliche Kritik Das Bamberger Landtratsamt und der Bund Naturschutz standen trotz schwerer Kritik hinter diesem Grossprojekt Im Jahre 2013 pladierte auch der Hassberger Landrat Rudolf Handwerker fur die Ausweisung des Schutzgebietes Im April 2014 weist der damalige Landrat Gunther Denzler kurz vor Ende seiner Amtszeit zur Freude der Naturschutzverbande das ca 775 Hektar grosses Waldschutzgebiet Hoher Buchener Wald im Ebracher Forst aus Im Marz 2015 segnete der bayerische Landtag ein Gesetz ab dass Schutzgebiete ab 10 Hektar nur noch von der Bezirksregierung angeordnet werden durfen Dieses Gesetz soll auch auf bestehende Schutzgebiete ruckwirkend gelten Bereits im Mai 2015 kundigt die Bezirksregierung Oberfranken an gegen das Waldschutzgebiet im Steigerwald vorzugehen Der Bund Naturschutz kundigte derweilen an notfalls bis vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen damit das Schutzgebiet bestehen bleibt Im Juni 2015 wurde das Waldschutzgebiet aufgelost Kurze Zeit spater klagte der Bund Naturschutz gegen die Aufhebung des Schutzgebietes im Hohe Buchener Wald Die Klagen wurden von den zustandigen Gerichten abgelehnt 10 19 Flora und Fauna BearbeitenDer Nordliche Steigerwald beherbergt eine vielfaltige Tier und Pflanzenwelt mit etwa 108 Vogelarten darunter Mittelspecht Zwergschnapper Halsbandschnapper Rotmilan und Sperlingskauz Besonders beeindruckend sind die uber 300 Reviere des Mittelspechts Weitere bedeutsame Vogelarten sind Wespenbussard Baumfalke Habicht Schwarzspecht Raufusskauz Grauspecht Grunspecht Kleinspecht Waldschnepfe Dohle Kolkrabe und Hohltaube Ein besonderes Merkmal ist der Buchenbestand Kleinengelein im Wustvieler Forst in dem Zwerg Halsband Trauer und Grauschnapper gemeinsam vorkommen In den letzten Jahren hat sich auch der Schwarzstorch wieder im Gebiet angesiedelt Zusatzlich beheimatet der Nordliche Steigerwald bedeutende Fledermausarten wie die Bechsteinfledermaus die Grosse Bartfledermaus den Kleinen Abendsegler und die Mopsfledermaus Es gibt auch Kolonien des Grossen Mausohrs das die umliegenden Walder als Jagdgebiet nutzt Die Totholzkafervielfalt ist mit uber 518 Arten beeindruckend darunter 7 Urwaldreliktarten wie der Eremit Osmoderma eremita Auch seltene Schnellkaferarten wie Ampedus brunnicornis sind zu finden Der Nordliche Steigerwald ist ausserdem Heimat fur Amphibienarten wie den Feuersalamander die Gelbbauchunke den Kammmolch den Springfrosch und den Laubfrosch In den alten Buchenwalder leben auch seltene Schneckenarten Ein Glanzpunkt ist die regelmassige Sichtung der Wildkatze deren Bestand auf ein Auswilderungsprogramm in den 1980er Jahren zuruckgeht Die alten und totholzreichen Bestande beherbergen viele seltene und gefahrdete Pilzarten darunter auch Arten mit niedrigen Fortpflanzungsraten und geringem Ausbreitungsvermogen 20 nbsp Naturpark Steigerwald der Birkensee auf dem SchwanbergKlima BearbeitenDas Klima im Steigerwaldvorlandes ist wie im angrenzenden Maintal mild die Jahresniederschlage sind aufgrund der Staulage am Fuss des Steigerwaldtraufs mit ca 650 mm im Vergleich zu den westlich angrenzenden Gaulandschaften vergleichsweise hoch Im Hohen Steigerwald sind Regenmengen von ca 850 mm zu erwarten Nach Osten hin nimmt der Niederschlag bis auf ca 600 mm im Regnitztal ab Durch kontinentale Einflusse gibt es sehr warme Sommer und recht kalte Winter Es gibt Schneefallhohen bis zu 25 cm und der Schnee kann sich auch uber einen langeren Zeitraum halten 21 Niederschlagvieljahrige Mittelwerte 1981 2010 22 Wetterstationen im Steigerwald Ort Region Hohe der Station Durch Regenmenge im Jahr in LiterFatschenbrunn Nordsteigerwald 426 m 852Ebrach Nordsteigerwald 346 m 809Rauhenebrach Nordsteigerwald 365 m 792Geiselwind Nordsteigerwald 351 m 760Michelau Nordsteigerwald 375 m 741Rauschenberg Sudsteigerwald 347 m 739Eggolsheim Sudsteigerwald 266 m 737Birkach Sudsteigerwald 402 m 737Hohnsberg Nordsteigerwald 410 m 730Markt Bibart Sudsteigerwald 317 m 721Unternesselbach Sudsteigerwald 318 m 713Schlusselfeld Nordsteigerwald 290 m 713Knetzgau Steigerwaldvorland 267 m 698Prichsenstadt Steigerwaldvorland 261 m 689Frensdorf Steigerwaldvorland 263 m 686Markt Einersheim Steigerwaldvorland 291 m 676Sugenheim Sudsteigerwald 313 m 670Oberharnsbach Steigerwaldvorland 261 m 643Castell Steigerwaldvorland 403 m 639Bad Windsheim Steigerwaldvorland 310 m 634Kultur BearbeitenBierkultur Bearbeiten In der Region hat sich eine Bierbrautradition entwickelt Eine Vielzahl kleiner Brauereien hat sich bis heute erhalten Wie in vielen anderen Teilen Frankens finden sich daher als Kulturlandschaftselemente auch im Steigerwald zahlreiche Felsenkeller zur Aufbewahrung der regionalen Bierprodukte Diese meist am Ortsrand gelegenen Bierkeller sind heute als Ausschank mit Essensausgabe gern besuchte Ausflugsziele 23 Bekannte BrauereienBrauerei Loscher Brauerei HofmannSiehe auch Aischgrunder Bierstrasse Weinbaukultur Bearbeiten Geschichte Bearbeiten Weinkennern ist der Steigerwald durch die Frankenweine bekannt welche seit 918 im Westen der Region angebaut werden 24 Steigerwald liegt im Osten des Frankischen Weinanbaugebietes und umfasst uber 1 500 Hektar Rebflache Dazu zahlt auch ein Abschnitt des Taubertales im Quellgebiet der Tauber bei Rothenburg Als Bodentyp herrscht warmespeichernder Gipskeuper vor Schichten dieser Formation werden als Steigen deshalb Steigerwald benannt Es handelt sich um die hochstgelegenen frankischen Weinberge bis nahezu 400 Meter Seehohe Haufigste Sorten sind Muller Thurgau mit 35 Silvaner und Bacchus Der Bereich ist in die neun Grosslagen Burgberg Burgweg Herrenberg Kapellenberg Schild Schlossberg Schlossstuck Steige und Zabelstein gegliedert 25 Alberich Degen 1625 1686 war Abt im Zisterzienserkloster Ebrach Er soll im 17 Jahrhundert die ersten Silvanerreben aus Osterreich nach Franken gebracht haben ein bis heute besonderes Verdienst fur den frankischen Weinbau Sein Grab befindet sich in der ehemaligen Klosterkirche in Ebrach Bekannte Weinberge Bearbeiten Stollberg Herrschaftsberg Bullenheimer Berg Schwanberg Friedrichsberg Geisberg Kiliansberg Wachhugel Zabelstein AltenbergBekannte Weinorte Bearbeiten Abtswind Castell Wiesenbronn Grosslangheim Oberschwarzach Volkach Ippesheim Bullenheim Huttenheim Handthal Gerolzhofen Castell Rodelsee IphofenBocksbeutelstrasse Bearbeiten Die Bocksbeutelstrasse ist eine Ferienstrasse in Weinfranken Sie gehort zu den deutschen Weinstrassen und ist nach dem fur Frankenwein typischen Behaltnis Bocksbeutel benannt Die Route besteht aus einem grosseren Teil der das Kernland des frankischen Weingebiets erschliesst der Unterfrankischen Bocksbeutelstrasse und der weit kleineren Mittelfrankischen Bocksbeutelstrasse Hauptartikel Bocksbeutelstrasse Mittelfrankische BocksbeutelstrasseDie Mittelfrankischen Bocksbeutelstrasse liegt im Suden des Naturparks Steigerwald Im ostlichen Teil der Mittelfrankischen Bocksbeutelstrasse schliesst der Naturpark Frankenhohe an der ein Gebiet von ca 1100 m umfasst Der grosste Teil der Mittelfrankischen Bocksbeutelstrasse liegt im Landkreis Neustadt a d Aisch Bad Windsheim lediglich die Rebflachen um Tauberzell und Rothenburg o d Tauber im Suden der Mittelfrankischen Bocksbeutelstrasse gehoren zum Landkreis Ansbach Der Silvaner der schon im 17 Jahrhundert nach Franken kam ist das Aushangeschild der Region Er ist neben dem Muller Thurgau die Hauptrebsorte an der Mittelfrankischen Bocksbeutelstrasse Insgesamt ist uber 80 Prozent der Rebflache in Franken mit Weissweinsorten besetzt 26 entfallen auf Muller Thurgau 24 auf Silvaner und 12 auf Bacchus Aber daruber hinwaus bringen die Winzer auch in kleineren Anbaumengen ein vielseitiges und spannendes Rebsortenspekturm hervor In den letzten Jahren haben es zum Beispiel auch Chardonnay oder Rieslingweine von der Mittelfrankischen Bocksbeutelstrasse zu hohen Auszeichnungen gebracht 26 Bauwerke Bearbeiten nbsp Schloss FrankenbergBezeichnung Kategorie OrtBurgruine Hohenlandsberg Ruine WeigenheimBurgruine Stollburg Ruine HandthalSchloss Burghaslach Schloss BurghaslachSchloss Schwanberg Schloss SchwanbergSchloss Schwarzenberg Schloss ScheinfeldBurgruine Zabelstein Ruine DonnersdorfJulius Echter Schloss Schloss OberschwarzachKirchenburganlage Donnersdorf Ruine DonnersdorfSchloss Sulzheim Schloss SulzheimSchloss Traustadt Schloss DonnersdorfBurgstall Altenspeckfeld Ruine Markt BibartBurgruine Schauerberg Ruine EmskirchenBurgruine Hinterfrankenberg Ruine WeigenheimRuine Scharfeneck Ruine OberscheinfeldWasserschloss Dutzenthal Schloss SugenheimSchloss Breitenlohe Schloss BreitenloheSchloss Frankenberg Schloss WeigenheimBurgruine Hohenkottenheim Ruine Markt NordheimBurgstall Oberschloss Castell Ruine Castell 27 Museen Bearbeiten 28 Frankisches Freilandmuseum Bad Windsheim Murrmann Museum in Geiselwind Ortsgeschichte Post Feuerwehr und Schulgeschichte alte Handwerkstechniken Einrichtungsgegenstande Milchverarbeitung und Butterherstellung Museum Kaulfuss in Abtswind Firmenmuseum des Abtswinder Krauter Gewurz Teeladens Anbau und Verarbeitung der verschiedenen Gewurz und Heilpflanzen Tee und Kaffeesorten Sammlung von Samowaren Archaologie Museum im Frankischen Freilandmuseum Bad Windsheim Archaologisches Fenster Bad Windsheim Reichsstadtmuseum im Ochsenhof reichhaltiges Heimatmuseum mit jahrlich wechselnden Sonderausstellungen Fahrradmuseum Huttenheim In einer umgebauten Scheune werden auf zwei Stockwerken Fahrrader und Zubehor aus der fast 200 jahrigen Geschichte des Fahrrads gezeigt Heimat und Handwerkermuseum in Ippesheim Werkzeuge Geratschaften und Gebrauchsgegenstande aus der Welt von Handwerk Weinbau und Landwirtschaft Ippsi im Museumsraum in Ippesheim Prahistorische Sammlung und Informationen zu Funden aus der Gegend um Ippesheim Aussichtspunkte Bearbeiten Aussichtspunkt Glossberg Aussichtspunkt Zabelstein Aussichtsturm Iffigheimer Berg Aussichtsturm Bullenheim Aussichtsplateau auf dem Weigenheimer Kapellberg Seinsheimer Aussichtskanzel Aussichtsturm Nenzenheim Aussichtsplattform am Huttenheimer Tannenberg 29 Aussichtsturm Baumwipfelpfad SteigerwaldWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenTourismus Bearbeiten Allgemeines Bearbeiten Die Region Steigerwald als politischer und touristischer Handlungsraum greift deutlich uber die Grenzen des Naturparks Steigerwald hinaus Wie der Naturpark so hat auch die Region Steigerwald Gebietsanteile in Unter Ober und Mittelfranken bzw in den Landkreisen Schweinfurt Hassfurt Bamberg Kitzingen Neustadt a d Aisch Bad Windsheim und Erlangen Hochstadt Grundlage fur die Abgrenzung der Region Steigerwald bildeten letztlich die Orte die im Tourismusverband Steigerwald e V organisiert sind 2013 wurde das Netzwerk Steigerwald als ein Leader Kooperationsprojekt gegrundet mit dem Ziel Informationen Aktivitaten und Projekte in der Region zu bundeln die interne und externe Kommunikation zu fordern den Informationsaustausch und die Kooperationen der Akteure zu verstarken und zur Imagebildung der Region beizutragen 30 Statistik Bearbeiten Ankunfte 2017 Ankunfte insgesamt Veranderung zum Vorjahr in Nationale Touristen Internationale Touristen892 199 2 6 724 178 168 021Ubernachtungen 2017 Ubernachtungen insgesamt Veranderung zum Vorjahr in Nationale Touristen Internationale Touristen1 950 341 2 2 1 663 790 286 551Wichtige Tourismusorte Bearbeiten Ort Ankunfte 2017 Ubernachtungen 2017Geiselwind 31 60 012 87 987Ebrach 32 7 780 15 934Wanderwege Bearbeiten Name Lange gesamtin km Lange im Steiger wald inkmMain Donau Weg 1140 48Frankischer Marienweg 860Mainwanderweg 490 45Keltenerlebnisweg 254 80Steigerwald Panoramaweg 161 161Johann Ludwig Klarmann Weg 115 98Rundtour Steigerwald Sud 111 111Kunigundenweg 110 110Rundwanderweg an der Aisch Grunder Bierstrasse 104 104Rundwanderung entlang der Mittelfrankischen Bocksbeutelstrasse 98 98Rund um Bamberg 91 91Steigerwald Sud Ost 90 90Steigerwalder Jakobsweg 81 81Bocksbeutelweg 75 755 Sterne Rundwanderweg 74 74Sudliches Bamberger Land 61 61Drei Franken Stein Rundweg 46 46Steigerwald Weinwanderweg 43 43Burgebrach Gerolzhofen 32 32Steigerwald Zentrum Bearbeiten Das Steigerwald Zentrum soll Nachhaltigkeit und Waldbewirtschaftung erlebbar machen Der damalige bayerische Forstminister Helmut Brunner beschrieb die Zielsetzung des Zentrums folgendermassen Dieses bundesweite Vorzeigeprojekt zur nachhaltigen und umweltschonenden Waldbewirtschaftung werden wir weiter gemeinsam mit den Burgerinnen und Burgern im Steigerwald entwickeln und auf die Beine stellen Die Errichtung des Zentrums in Handthal wurde 2011 vom Bayerischen Kabinett beschlossen der Spatenstich fur den Bau erfolgte im September 2012 Die regionale Beteiligung und der zukunftige Unterhalt und Betrieb des Steigerwald Zentrums erfolgt durch einen Tragerverein Dieser setzt sich aus Landkreisen Gemeinden der Bayerischen Forstverwaltung und den Bayerischen Staatsforsten zusammen und wird durch einen Beirat unterstutzt 33 Baumwipfelpfad Ebrach Bearbeiten Der am 19 Marz 2016 eroffnete Baumwipfelpfad verlauft auf einer Lange von 1152 m und in einer Hohe uber Grund von durchschnittlich 26 m durchgehend barrierefrei 34 Nach etwa zwei Dritteln des Pfades erreicht man einen sich nach oben offnenden kelchformigen uberwiegend aus Holz errichteten Aussichtsturm Der Pfad an der Aussenseite des Turms ermoglicht es barrierefrei den kreisformigen Umgang auf oberster Ebene zu erreichen auf dem man einen Rundumblick uber die waldreiche Landschaft des Steigerwaldes hat Verkehr Bearbeiten nbsp Tunnel Schwarzer Berg der A 70 Schweinfurt Bamberg durch den nordlichen Steigerwald AuslauferVerkehrstechnisch erschlossen ist der Steigerwald durch die A 70 im Norden die A 7 im Westen und die A 73 im Osten Quer durch Gebirge und Naturpark verlaufen die A 3 Hauptverkehrsverbindung zwischen Frankfurt am Main Wurzburg und Nurnberg die Bundesstrassen 22 286 und die 8 Die Bahnstrecke Furth Wurzburg quert den Steigerwald von Ost nach West Die Obere Steigerwaldbahn fuhrt aus Osten von Frensdorf in den Steigerwald hinein und endet in Schlusselfeld Die Untere Steigerwaldbahn fuhrt von Schweinfurt entlang des Steigerwaldvorlandes nach Kitzingen sie wurde stillgelegt eine Reaktivierung wird derzeit diskutiert und gepruft Als Touristenroute durchquert die Steigerwald Hohenstrasse den Steigerwald in Nord Sud Richtung Siehe auch BearbeitenListe der Mittelgebirge in Deutschland Liste der Gebirge und Hohenzuge in DeutschlandLiteratur BearbeitenIrene Reif Rhapsodie in grun Der Steigerwald In Franken meine Liebe Oberfrankische Verlagsanstalt Hof 1989 ISBN 3 921615 91 7 S 64 f Peter Schneider Der Steigerwald in der Gesamtschau Sturtz Wurzburg 1958 DNB 454428790 OCLC 1070929849 Filmdokumentation BearbeitenWildes Deutschland Spessart und Steigerwald Deutsche TV Dokumentation 2015 von Marion Pollmann 44 Minuten Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steigerwald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Steigerwald Reisefuhrer Tourist Information Steigerwald ErlebnisRegion SteigerwaldEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Max Dollner Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933 Ph C W Schmidt Neustadt a d Aisch 1950 S 7 a b Landschaften in Deutschland Bundesamt fur Naturschutz abgerufen am 19 August 2023 a b Emil Meynen Josef Schmithusen Hrsg Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 a b c Kulturlandschaftsinventarisation Nordlicher Steigerwald Bayerisches Staatsministerium fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten Munchen abgerufen am 19 August 2023 a b Nationalpark geht auch Bamberg an 24 April 2009 abgerufen am 19 August 2023 Entwurf einer kulturlandschaftlichen Gliederung Bayerns als Beitrag zur Biodiversitat Steigerwald mit Vorland Bayerisches Landesamt fur Umwelt abgerufen am 20 August 2023 Wolf Dieter Ortmann Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Landkreis Scheinfeld Munchen 1967 S 66 a b BayernAtlas Abgerufen am 20 August 2023 Nationalpark Steigerwald Naturerbe Buchenwalder Abgerufen am 20 August 2023 a b Bayerischer Rundfunk Chronologie Kampf um einen Nationalpark Steigerwald 29 August 2016 abgerufen am 20 August 2023 a b Chronik Abgerufen am 20 August 2023 Neues Bundnis fur Nationalpark 17 Marz 2021 abgerufen am 20 August 2023 dts Nachrichtenagentur Nach Volksbegehren Artenvielfalt Weitere Naturwalder fur Bayern 29 November 2020 abgerufen am 20 August 2023 deutsch Prof Dr Hans D Knapp Gutachten zur Idee eines Nationalparks im Steigerwald BUNDNIS 90 DIE GRUNEN im Bayerischen Landtag abgerufen am 21 August 2023 Wir uber uns Abgerufen am 2 September 2023 Zweidrittelmehrheit fur Nationalpark im Steigerwald Abgerufen am 27 August 2023 Redaktion Umfrage der Grunen Fraktion Bayerns zum Thema Nationalpark Steigerwald 21 Januar 2021 abgerufen am 27 August 2023 deutsch Umfrage bringt hohe Zustimmung fur Nationalpark Steigerwald 18 Juli 2023 abgerufen am 27 August 2023 Hoher Buchener Wald BUND Naturschutz in Bayern e V Abgerufen am 20 August 2023 Studie fur ein mogliches UNESCO Welterbe Steigerwald Bayerisches Staatsministerium fur Umwelt und Verbraucherschutz abgerufen am 3 September 2023 Steigerwald mit Vorland PDF In Bayerisches Landesamt fur Umwelt Bayerisches Landesamt fur Umwelt abgerufen am 27 Februar 2018 Niederschlag vieljahrige Mittelwerte 1981 2010 In Deutscher Wetterdienst Deutscher Wetterdienst 5 Juli 2019 abgerufen am 5 Juli 2019 Steigerwald mit Vorland PDF In Bayerisches Landesamt fur Umwelt Abgerufen am 27 Februar 2018 Weinbau amp Geschichte in Iphofen Franken erleben Abgerufen am 30 Januar 2018 Weine von Steigerwald Abgerufen am 9 Februar 2018 Startseite 20 September 2018 abgerufen am 24 Dezember 2018 Schlosser Kirchenburgen und Ruinen Abgerufen am 30 Januar 2018 Museen im Steigerwald Abgerufen am 30 Januar 2018 nea net internetservice GmbH D 91456 Diespeck Aussichtspunkte Abgerufen am 4 Februar 2018 stmuv bayern de KulturlandschaftsinventarisationNordlicher Steigerwald PDF Abgerufen am 1 September 2019 Bayerisches Landesamt fur Statistik Markt Geiselwind PDF Abgerufen am 1 September 2019 Bayerisches Landesamt fur Statistik Ebrach PDF Abgerufen am 1 September 2019 Steigerwald Admin Steigerwald Zentrum In Steigerwald Zentrum Abgerufen am 31 August 2019 deutsch Baumwipfelpfad SteigerwaldNormdaten Geografikum GND 4057103 8 lobid OGND AKS VIAF 235479837 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steigerwald amp oldid 237373890