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Der Eremit Osmoderma eremita ist ein Kafer aus der Unterfamilie der Rosenkafer Cetoniinae er wird auch Juchtenkafer genannt Das seltene und unauffallig lebende Insekt ist im Anhang II und IV der FFH Richtlinie einer Naturschutz Richtlinie der Europaischen Union aufgefuhrt und dort als prioritare Art eingestuft fur deren Art der Gemeinschaft besondere Verantwortung zukommt 1 EremitEremit Osmoderma eremita WeibchenSystematikOrdnung Kafer Coleoptera Unterordnung PolyphagaFamilie Blatthornkafer Scarabaeidae Unterfamilie Rosenkafer Cetoniinae Gattung OsmodermaArt EremitWissenschaftlicher NameOsmoderma eremita Scopoli 1763 Der Gattungsname Osmoderma von altgriechisch osmh osme deutsch Geruch u derma derma deutsch Haut bezieht sich auf den intensiven Duft der den Kafer umgibt 2 Der Artname eremita lateinisch eremita Einsiedler spielt darauf an dass die Art in Baumhohlen lebt 3 Die Gattung Osmoderma umfasst nach aktueller Auffassung Stand 2022 etwa 14 Arten 4 im aktuellen Katalog von Lobl und Smetana 2006 werden 12 Arten anerkannt 5 von denen funf in Europa vorkommen 6 Die Abgrenzung und Namensgebung der Arten war bis in jungere Zeit umstritten so dass alle funf europaischen Arten die zum Zeitpunkt der Unterschutzstellung noch als eine Art galten dem europaischen Artenschutz unterliegen Die neu unterschiedenen Arten der Osmoderma eremita Artengruppe werden mit Ausnahme des Eremiten nicht aus Mitteleuropa angegeben sie kommen aber im europaischen Mittelmeerraum und in Osteuropa vor eine weitere Art lebt im georgischen Kaukasus Moglicherweise kommt aber Osmoderma barnabita tatsachlich weit verbreitet im ostlichen Deutschland vor und viele bisherige Angaben beziehen sich in Wirklichkeit auf diese Art Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Biologie 3 Biotop und Verbreitung 4 Gefahrdung und Schutz 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseMerkmale Bearbeiten nbsp Mit diesem lateinischen Text erfolgte die Erstbeschreibung des Eremiten durch den Tiroler Naturforscher Giovanni Antonio Scopoli 1763 Er fand ihn in einer Hohle eines Birnbaums 7 Der von den Mai und Mistkafern bekannte Fuhlerbau die kraftigen Grabbeine und die als Engerlinge bekannte Form der Larven weisen den Eremiten als Mitglied der Uberfamilie Scarabaeoidea aus Der Kafer misst 23 bis 39 Millimeter in der Lange und 14 bis 19 Millimeter in der Breite ist am ganzen Korper unauffallig glanzend braunschwarz gefarbt und hat einen schwachen Metallschimmer Kopf Thorax und Flugeldecken sind verworren punktiert und teilweise gerunzelt Der Kopfschild ist vorne verbreitert und aufgeworfen Abb 1 dann verjungt er sich zur Einlenkungsstelle der Fuhler hin Uber dieser Einlenkungsstelle ist er ebenfalls aufgeworfen und bildet dort einen Hocker Hinter den Fuhlern wo sich die halbkugeligen grossen Facettenaugen befinden ist der Kopfschild am breitesten Ein Steg des Kopfschildes randet die Augen aus Abb 3 Die nach vorn gerichteten kleinen Oberkiefer sind von oben gesehen nicht sichtbar Die zehngliedrigen Fuhler sind kurz und plump Das erste Fuhlerglied ist kraftig lang und keulenformig und lang behaart Abb 3 Das zweite Fuhlerglied ist deutlich kleiner und knollig Die folgenden Fuhlerglieder 3 bis 7 sind nochmals kleiner schliessen eng aneinander an und verdicken sich als Einheit zur Fuhlerkeule hin leicht Die Fuhlerkeule wird von den letzten drei Fuhlergliedern gebildet Das vorletzte Glied ist zu einer flachovalen Scheibe nach vorn verlangert die beiden Nachbarglieder schliessen sich eng an und erganzen die Scheibe zu einer Spindel Ihre drei Teile die so genannten Blatter der Fuhlerkeule lassen sich jedoch gegeneinander spreizen und sind Sitz der Geruchsorgane Die Fuhlerkeule ist dunkel glanzend und nur von wenigen langen Haaren bewachsen Der Halsschild Abb 1 ist am Kopf nur wenig breiter als dieser verbreitert sich dann nach aussen gekrummt konvex schnell bis auf etwa doppelte Breite die er noch vor der Mitte erreicht Bis zu seiner Basis verjungt er sich geradlinig und nur wenig An der Basis schwingt der Brustschild fast uber die ganze Breite leicht nach aussen nur kurz vor den deutlich ausgebildeten Hinterecken des Brustschildes wenig nach innen Er ist nur leicht gewolbt und an den Seiten gerandet In der Mitte tragt er eine Langsfurche die auf beiden Seiten von einem Wulst begrenzt ist Furche und Wulste sind wie auch die Hocker auf dem Kopfschild bei den Mannchen deutlicher ausgebildet als bei den Weibchen Geschlechtsdimorphismus Abb 1 und 2 Beiderseits der Wulste liegen vorne noch zwei schwache Hocker nbsp nbsp Abb 1 Mannchen deutliche Hocker uber den Fuhlern markante Wulste auf dem Brustschild Abb 2 Weibchen Hocker auf demKopf und Wulste und Vertie fung des Brustschilds flacher nbsp nbsp Abb 3 zehngliedrige Fuhler mitdreiblattriger KeuleAuge durch Steg ausgerandet Abb 4 Aufsicht Schiene des Vorderbeins Ausbildung als Grabbein nbsp nbsp Abb 5 Lage der Stigmen am Hinterleib weisse Pfeilspitze Abb 6 Schiene des Hinter beins von unten nbsp nbsp nbsp Abb 7 ein und zwei jahrige Larven Abb 8 Larve des letz ten Stadiums Abb 9 Kot auf Milli meterpapierDie Flugeldecken sind gemeinsam etwa 1 5 mal so breit wie die Basis des Halsschildes Sie haben deutlich ausgebildete Schultern und sind auch hinten aussen ausgebeult Diese Ausweitungen erfolgen jedoch nur seitlich sodass die Flugeldecken oben flach sind Ein Teil der Hinterleibes bleibt seitlich und hinten unbedeckt Zwischen den Flugeldecken an deren Basis wird das ungewohnlich grosse Schildchen Scutellum sichtbar Es ist lang zugespitzt dreieckig und hat eine seichte Mittelfurche Bei den Beinen sind Hufte Coxa Schenkel Femur und Schiene Tibia kraftig die Schienen mit Zahnen und Dornen versehen Die Tarsen die alle deutlich funfgliedrig sind wirken dagegen zierlich Die Mittel und Hinterschienen Abb 6 verdicken sich nach hinten am Ende sind sie abrupt abgeschnitten und der scharfe Rand ist zu Zacken ausgezogen Die Vorderschienen haben auf der Aussenseite drei abgeflachte Zahne die beim Graben als Schaufeln dienen Abb 4 Etwa gegenuber dem Endzahn an der Spitze der Vorderschienen liegt ein kraftiger Dorn Mittel und Hinterschienen besitzen nahe der Einlenkung der Tarsen zwei einander genaherte kraftige Dornen am Aussenrand konnen sie ebenfalls Zahne besitzen die spitz aber auch zuruckgebildet sein konnen Abb 6 Von unten sind sechs Bauchsegmente sichtbar Die Vorderhuften sind walzenformig und ragen parallel zueinander zapfenformig aus der Vorderbrust Die Mittelhuften liegen etwa rechtwinklig zur Korperachse Die Hinterhuften beruhren sich beinahe Die Stigmen des Hinterleibs liegen nicht zwischen Tergit und Sternit sondern in den sklerotisierten und seitlich hochgezogenen Sterniten Abb 5 8 9 Biologie BearbeitenDie Kafer leben in Baumhohlen die sie oft ihr ganzes Leben lang nicht verlassen Ihre Anwesenheit ist mit einem Duft verknupft der von den Mannchen als Sexuallockstoff produziert wird Er wird mit wie Juchtenleder oder nach Aprikose duftend umschrieben Die Mannchen posieren an heissen Tagen in den Hohlenoffnungen Dabei geben sie den charakteristischen Lockstoff ab der 500 bis 1000 Meter weit wirksam sein soll Die Paarung erfolgt in der Hohle 10 Die Weibchen legen 20 bis 80 Eier in den unter Mitwirkung von Braun oder Weissfaule erzeugenden Grosspilzen entstandenen Mulm der Baume der als Schwarzer Mull bezeichnet wird Die Eier sind anfanglich trubweiss dann werden sie gelblich wobei sie ihre Grosse verdoppeln und bis zu funf Millimeter Durchmesser erreichen Im ersten Larvenstadium ist die Larve sechs Millimeter lang Sie lebt in den tieferen feuchten Schichten der Hohle und frisst den Mull nahe der Hohlenwand wodurch sie die Hohle vergrossert 11 Sie verzehrt dabei auch das Mycel des Pilzes von dem der Baum befallen ist und verbessert so moglicherweise dessen Lebensbedingungen 10 Die Larve Abb 7 und 8 benotigt fur ihre Entwicklung in Mitteleuropa drei bis vier Jahre In ihrem dritten letzten Stadium erreichen die Larven eine Lange von bis zu 7 5 Zentimetern und wiegen ca 12 Gramm Gegen Ende der Entwicklung verkleben sie im Herbst Mulm und Kotpellets zu einer nur innen ausgeglatteten Puppenwiege Die Exkremente Abb 9 sind bis zu sieben Millimeter lang 12 kleinere gleichgeformte Kotstuckchen stammen von anderen Rosenkaferarten die mit dem Eremit vergesellschaftet leben konnen Die Uberwinterung erfolgt als Vorpuppe die eine Abkuhlung bis auf 8 C ertragen kann 13 Nach der Verpuppung im April Mai schlupft die Imago im Mai Juni und bricht die harte Puppenwiege auf Bilder von Larven Puppenwiege und Kot Abhangig von der Anzahl der Tiere und dem Angebot an Mulm verbleiben die geschlupften Kafer in der Hohle oder verlassen diese was allerdings nur bei etwa 15 der Tiere eintritt Es konnen bei genugendem Angebot an Mulm mehrere Hundert Tiere den Brutbaum bevolkern Bei hoher Populationsdichte wandern Tiere ab auch Kannibalismus bei den Larven wird genannt 10 Die Kafer befinden sich in der Hohle im oder auf dem Mull Ihre Aktivitat erstreckt sich von morgens bis in die Nacht vorzugsweise sind sie am Nachmittag 12 und gegen Abend aktiv Obwohl es etwa gleich viele Mannchen wie Weibchen gibt trifft man Letztere haufiger ausserhalb der Hohle an Flugaktiv werden die Tiere erst an Tagen an denen 25 C 13 nach anderen Quellen 28 C 12 uberschritten werden Unterschiede im Aktivitatsmuster sind jedoch innerhalb des Verbreitungsgebietes zu erwarten Man kann die Kafer dann nicht nur um die Offnung der Bruthohle sondern auch auf Bluten antreffen Sie entfernen sich dabei gewohnlich nur bis zu 200 Meter vom Brutbaum Als maximale Flugdistanz werden ein bis zwei Kilometer angegeben was wohl nur bei notwendiger Suche eines neuen Brutbaums geleistet wird Sie fliegen von Mai bis August hauptsachlich aber im Juli Die Mannchen leben nur zwei bis drei Wochen die Weibchen bis zu drei Monate lang Eine Nahrungsaufnahme erfolgt dabei nur in Ausnahmefallen Biotop und Verbreitung BearbeitenAlle geeigneten Hohlen in Laubbaumen werden angenommen dabei ist die Menge des verfugbaren Mulms wichtiger als die Art des Brutbaums Auch eingefuhrte Baumarten und selbst Nadelbaume wie die Eibe und in Griechenland die Griechische Tanne Abies cephalonica werden als Brutbaume gemeldet Bevorzugt werden Hohlen mit uber 50 Litern Mulm die eine genugend hohe Feuchtigkeit aufweisen mussen aber nicht zu nass schmierige Konsistenz sein durfen Hohlen bildende Laubholzarten wie z B die Eiche oder im Suden die Platane sind besonders haufig Brutbaume Die Tiere wahlen gern Hohlen in grosserer Hohe als Richtgrosse werden 6 bis 12 Meter angegeben Bricht ein Baum zusammen und gelangt die Bruthohle so in Bodennahe wird Osmoderma schnell durch andere Tierarten Schnellkafer Regenwurmer Nashornkafer verdrangt Fur solche Hohlen mussen die Baume eine gewisse Dicke und ein gewisses Alter erreicht haben Als Baumalter wird 150 bis 200 Jahre angegeben als Stammdurchmesser 50 bis 100 Zentimeter Diese Angaben sind sicher durch das vorhandene Baummaterial beeinflusst In Griechenland findet man den Kafer gern in alten Platanen mit deutlich grosserem Stammdurchmesser Andererseits werden auch dunnere Brutbaume gemeldet Ein guter Brutbaum kann jahrzehntelang bewohnt werden vielleicht sogar uber hundert Jahre lang Man bezeichnet die Kafer eines Baumes als Population die Kafer in einem zusammenhangenden Verbreitungsgebiet als Metapopulation Da die starken Schwankungen in den Populationen nicht synchron zueinander auftreten wirken sie sich in den Metapopulationen gewohnlich nicht aus 10 Die primaren Lebensraume des Kafers sind Auwaldreste Hart und Weichholzaue sowie Eichen und Eichen Hainbuchenwalder Es ist anzunehmen dass entsprechend der Ausdehnung dieser Auwalder das Tier ursprunglich in ganz Mitteleuropa in tieferen und mittleren Hohenlagen uberall verbreitet war Durch den Einfluss des Menschen wurden diese Lebensraume umgewandelt und zerschnitten so dass der Kafer als Sekundarbiotope Friedhofe Parks Alleen Obstgarten usw bezog die in seinem ursprunglichen Ausbreitungsgebiet entstanden sind Die heute bekannten Fundorte sind isoliert der Eremit ist ein Urwaldrelikt Dank des Interesses an diesem Kafer auf europaischer Ebene sind sie gut dokumentiert 11 Die Gattung Osmoderma kommt in Europa Vorder und Ostasien sowie im Osten von Nordamerika die Art O eremita nur in Europa vor Sie tritt nur stellenweise und nicht haufig auf mit Verbreitungsschwerpunkten in Schweden und Spanien In Deutschland ist der Kafer selten jedoch noch uberall verbreitet Das Gleiche gilt fur Osterreich In der Schweiz wird er nur noch in der Gegend von Solothurn gefunden Das Schwinden seines Lebensraums kann auch zum lokalen Erloschen derzeitiger Vorkommen fuhren Europaweit wurden von 1990 bis 2005 lediglich 919 Fundorte gemeldet 11 Gefahrdung und Schutz BearbeitenIn Eulen Gewollen wurden Skelettreste von Osmoderma gefunden vermutlich wird das Insekt auch von anderen Tieren gefressen Auch der Befall durch eine Nematodenart verlauft fur den Juchtenkafer todlich Untersuchungen weisen eindeutig darauf hin dass der Bestandsruckgang des Insekts anthropogen menschengemacht ist 11 Unter anderem entziehen Sanierungsmassnahmen in Parkanlagen und die Verdrangung naturnaher Walder durch Wirtschaftswald dem Tier Lebensgrundlagen Osmoderma ist in fast allen Landern durch Landes und Bundesgesetze und auf europaischer Ebene durch die FFH Richtlinie und die Berner Konvention geschutzt In der Roten Liste gefahrdeter Tiere Deutschlands wird die Art als 2 stark gefahrdet gelistet 14 Dabei wurde erkannt dass der Eremit stellvertretend fur viele Xylobionten insbesondere fur saproxylophage Arten ist Schirmart mit seinem Monitoring werden gleichzeitig jene erfasst und mit seinem Schutz auch der Lebensraum jener gesichert Die Exkremente sind relativ leicht nachzuweisen die Bruthohlen gelten als oft nicht leicht zuganglich insbesondere wenn sie sich in grosser Hohe befinden Ausserdem konnen sie von erloschenen Populationen stammen Weiterhin empfiehlt die Richtlinie umgesturzte zusammengebrochene und gefallte Baume ausfuhrlich zu inspizieren Eulengewolle nach Resten des Kafers zu durchsuchen und an heissen Sommertagen die Hohlenoffnungen mit dem Fernglas abzusuchen Laut der FFH Richtlinie sind Gebiete in denen das Tier vorkommt als Schutzgebiet auszuweisen Insbesondere sind die Brutbaume zu schutzen Da jedoch der Erhalt der Gesamtpopulation umso besser gewahrleistet ist je mehr geeignete Brutbaume zur Verfugung stehen mussten auch nicht besiedelte Baume mit Hohlen sogar schon Baume mit Faulstellen als mogliche kunftige Brutbaume geschutzt werden Daraus ergeben sich haufig Widerspruche zu anderen gesetzlichen Vorschriften etwa der Wegesicherung oder der Verkehrssicherungspflicht Fur den Erhalt von Altbaumen mussten gegebenenfalls Wanderwege umgeleitet werden Gesundschneiden solle Vorrang gegenuber dem Fallen haben Larven aus gefallten Baumen sollten in andere Brutbaume umgesetzt werden Durch geeignete Massnahmen mussten auch zukunftige Brutbaume eingeplant werden und die Gebiete fur Metapopulationen moglichst vergrossert werden Wegen der Warmeliebe der Kafer wird als weitere Massnahme das Freistellen von Brutbaumen genannt doch solle dies behutsam erfolgen und darauf geachtet werden dass die Hohle dabei nicht austrocknet In toten Baumen kann die Entwicklung noch abgeschlossen werden aber neue Generationen konnen dort nicht mehr uberleben 10 Im Rahmen der politischen Auseinandersetzungen um den Neubau des Stuttgarter Hauptbahnhofs Stuttgart 21 erlangte der Juchtenkafer seit Herbst 2010 offentliche Aufmerksamkeit und Bekanntheit Von den Baumfallarbeiten im Mittleren Schlossgarten waren auch Brutbaume des Juchtenkafers betroffen 15 Nachdem die Deutsche Bahn durch Erhalt der Brutbaume die Artenschutzauflagen erfullt hatte hob das Eisenbahnbundesamt Ende Januar 2012 das bis dahin geltende generelle Fallverbot fur die restlichen Baume auf 16 Im nahe gelegenen Rosensteinpark einem Flora Fauna Habitat FFH erhielt die Deutsche Bahn im Oktober 2013 fur sieben sog Juchtenkafer Verdachtsbaume ebenfalls keine Fallgenehmigung 17 Die aufgrund des Vorkommens in einem FFH erforderliche Stellungnahme der EU Kommission traf im Februar 2018 ein woraufhin das Eisenbahn Bundesamt umgehend eine Genehmigung erteilte und das Gebiet gerodet wurde 18 19 Literatur BearbeitenMichael Chinery Pareys Buch der Insekten Uber 2000 Insekten Europas 2 Auflage Kosmos Stuttgart 2012 ISBN 978 3 440 13289 0 Johann W Machatschke Fam Scarabaeidae In Heinz Freude Karl Wilhelm Harde Gustav Adolf Lohse Die Kafer Mitteleuropas Goecke amp Evers Krefeld 1969 Thomas Ranius u a Osmoderma eremita Coleoptera Scarabaeidae Cetoniinae in Europe In Animal Biodiversity and Conservation 28 1 2005 S 1 44 online auf raco cat Jiri Zahradnik Irmgard Jung Dieter Jung u a Kafer Mittel und Nordwesteuropas Parey Berlin 1985 ISBN 3 490 27118 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eremit Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Eremit Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Osmoderma eremita in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von Nieto A Mannerkoski I Putchkov A Tykarski P Mason F Dodelin B amp Tezcan S 2009 Abgerufen am 25 Februar 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Richtlinie 92 43 EWG Sigmund Schenkling Erklarung der wissenschaftlichen Kafernamen Gattung Sigmund Schenkling Erklarung der wissenschaftlichen Kafernamen Art Artenliste der Gattung Osmoderma P Schoolmeesters 2022 World Scarabaeidae Database abgerufen uber COL Catalogue of Life Species 2000 Secretariat Naturalis Leiden abgerufen am 28 Februar 2022 Ivan Lobl Ales Smetana editors 2006 Catalogue of Palaearctic Coleoptera Volume 3 Scarabaeoidea Scirtoidea Dascilloidea Buprestoidea Byrrhoidea Apollo Books Stenstrup 2006 ISBN 87 88757 59 5 Osmoderma auf S 308 P Audisio H Brustel G M Carpaneto G Coletti E Mancini M Trizzino G Antonini A De Biase 2009 Data on molecular taxonomy and genetic diversification of the European Hermit beetles a species complex of endangered insects Coleoptera Scarabaeidae Cetoniinae Osmoderma Journal of Zoological Systematics and Evolutionary Research 47 1 88 95 doi 10 1111 j 1439 0469 2008 00475 x Artikel mit Bemerkungen zur Erstbeschreibung von Osmoderma eremita Heinz Freude Karl Wilhelm Harde Gustav Adolf Lohse Hrsg Die Kafer Mitteleuropas Band 8 Teredilia Heteromera Lamellicornia Elsevier Spektrum Akademischer Verlag Munchen 1969 ISBN 3 8274 0682 X Carl Gustav Calwer Gustav Jager Hrsg C G Calwer s Kaferbuch 3 Auflage K Thienemanns Stuttgart 1876 a b c d e S Muller Kroehling et al Artenhandbuch der fur den Wald relevanten Tier und Pflanzenarten des Anhangs II der FFH Richtlinie und des Anhangs I der Vogelschutzrichtlinie in Bayern 4 aktualisierte Fassung Juni 2006 herausgegeben von LWF Bayerische Landesanstalt fur Wald und Forstwirtschaft 195 Seiten Eremit auf S 59 63 download a b c d Englische Arbeit zu Osmoderma Memento des Originals vom 27 Marz 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bcn es PDF 905 kB a b c Der Juchtenkafer Eremit Osmoderma eremita Landesbildungsserver Baden Wurttemberg a b Steckbrief Natura 2000 Bundesamt fur Naturschutz Hrsg Rote Liste gefahrdeter Tiere Deutschlands Landwirtschaftsverlag Munster 1998 ISBN 3 89624 110 9 Ralf Hoppe Querliegende Afterspalte Made in Braunschweig wie zwei Kafer Politik machen In Der Spiegel Nr 25 21 Juni 2010 S 54 Thomas Braun Bedrohte Tierart im Schlossgarten Bahn schutzt Kafer auf Stuttgarter Zeitung 22 September 2010 Gericht schlagt sich auf die Seite des Juchtenkafers auf spiegel de 14 Oktober 2010 Michael Gerster Wolf Dieter Obst Bahn erfullt Artenschutz Auflagen In Stuttgarter Nachrichten 26 Januar 2012 Michael Deufel Stuttgart 21 Bahn muss im Rosensteinpark sieben Baume stehen lassen In Schwarzwalder Bote 22 Oktober 2013 abgerufen am 23 November 2017 Konstantin Schwarz Bahn darf Juchtenkafer Baume fallen In Stuttgarter Zeitung 6 Februar 2018 abgerufen am 16 Februar 2018 Baume beim Rosensteintunnel werden gefallt In Stuttgarter Zeitung 12 Februar 2018 abgerufen am 16 Februar 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eremit Kafer amp oldid 233072378