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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Habicht Begriffsklarung aufgefuhrt Der Habicht Accipiter gentilis ist ein Greifvogel der zur Familie der Habichtartigen Accipitridae gehort Das Verbreitungsgebiet der Art umfasst die arktischen bis subtropischen Zonen der Holarktis Habichte ernahren sich uberwiegend von kleinen bis mittelgrossen Vogeln und Saugetieren bis zu einem Gewicht von etwa 1 0 kg Die Art ist nicht gefahrdet HabichtHabicht Accipiter g gentilis adultes MannchenLaute des Habichts SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Greifvogel Accipitriformes Familie Habichtartige Accipitridae Gattung Habichte und Sperber Accipiter Art HabichtWissenschaftlicher NameAccipiter gentilis Linnaeus 1758 HabichthorstDer Naturschutzbund Deutschland und der Landesbund fur Vogelschutz in Bayern haben den Habicht zum Vogel des Jahres 2015 in Deutschland gewahlt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Lautausserungen 3 Verbreitung und Lebensraum 4 Unterarten 5 Jagdweise und Ernahrung 6 Raumnutzung 7 Fortpflanzung 7 1 Territorialverhalten 7 2 Brutbiologie 8 Wanderungen 9 Bestand und Gefahrdung 10 Mensch und Habicht 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Habicht im Jugendkleid im FlugHabichte sind mittelgrosse Greifvogel die Korperlange betragt 46 63 cm die Spannweite 89 122 cm Das Gewicht liegt zwischen 0 52 kg bei den kleinsten Mannchen und 2 2 kg bei den grossten Weibchen Die grosse Spanne ist auf die deutliche Grossen und Gewichtszunahme von Sudwesten nach Nordosten und den starken reversen Geschlechtsdimorphismus bezuglich der Korpergrosse zuruckzufuhren Das Weibchen ist etwa so gross wie ein Mausebussard das Mannchen Terzel ist deutlich kleiner So wogen beispielsweise im Osten Deutschlands adulte Mannchen im Mittel 724 g adulte Weibchen 1133 g die Flugellange betrug bei adulten Mannchen aus demselben Gebiet im Mittel 314 mm bei Weibchen 353 mm 2 Die Flugel sind relativ kurz breit und an ihren Spitzen gerundet der Schwanz ist relativ lang Diese Merkmale sind typisch fur die uberwiegend waldbewohnenden Vertreter der Gattung Accipiter sie ermoglichen keine extremen Fluggeschwindigkeiten jedoch eine hohe Wendigkeit auf engem Raum Ausgewachsene adulte Habichte sind auf der Oberseite schiefergraubraun auf der Unterseite weiss mit einer dunkelbraunen Querbanderung Jungvogel sind bis zur ersten Mauser oberseits braunlich auf der Unterseite hellgelb gelb beige orange oder lachsfarben mit einer senkrechten Tropfen oder Strichzeichnung Das Grossgefieder zeigt in allen Kleidern eine deutliche Banderung auf weissem bis beigebraunem bei Jungvogeln auf gelblichem Grund Die Beine sind gelb ebenso die Wachshaut des Schnabels Die Iris der Augen ist bei Jungvogeln hellgelb und farbt sich mit zunehmendem Alter in dunkelgelb orange oder kirschrot Dies ist aber vom Individuum abhangig ein sechsjahriger Habicht kann also dunklere Augen haben als ein zwolfjahriger Die Gefiederzeichnung ist bei den Geschlechtern sehr ahnlich adulte Mannchen sind auf der Oberseite etwas dunkler und mehr blaugrau als adulte Weibchen und zeigen eine etwas kontrastreichere Kopfzeichnung Lautausserungen BearbeitenHabichte rufen fast ausschliesslich in Horstnahe Haufigster Ruf ist ein scharfes oft gereihtes gik gik gik Gickern das allgemein bei Erregung z B bei Storungen geaussert wird und besonders haufig wahrend der Balz von Januar bis Marz zu horen ist 3 Diese Rufe sind bei ruhigem Wetter mehrere Hundert Meter weit horbar Der Kontaktruf zwischen den Brutpartnern ist ein kurzes nicht sehr auffallendes gjak das zum Beispiel einer Beuteubergabe oder der Ablosung bei der Brut vorausgeht Falls der Partner nicht sofort reagiert wird leise gegickert oder ahnlich wie die Jungvogel langgezogen hiiah gerufen Bei der Kopulation rufen beide Partner ein relativ hohes gereihtes wirr wirr wirr Sehr auffallend sind auch die lauten Bettelrufe der Jungvogel nach dem Ausfliegen die wie hiiiiaah oder klijah klingen lahnen und ebenfalls haufig wiederholt werden Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiete des Habichts Ganzjahriges VorkommenUberwinterungsgebieteHabichte besiedeln in mehreren Unterarten die Nadelwalder der Taiga und der Gebirge die sogenannten boreomontanen Walder sowie die Walder der gemassigten und der mediterranen Zone der gesamten Palaarktis in Nordamerika ist das Vorkommen uberwiegend auf die boreomontanen Walder beschrankt In der westlichen Palaarktis fallt die nordliche Verbreitungsgrenze mit der nordlichen Grenze der borealen Nadelwalder Taiga in Skandinavien Finnland und Russland zusammen im Suden reicht die Verbreitung im Westen bis Nordafrika weiter ostlich bis Griechenland Kleinasien und den Norden Irans Die fur ein Vorkommen des Habichts zwingend erforderlichen Habitatvoraussetzungen beschranken sich in Europa auf einen fur die Horstanlage geeigneten uber ca 60 Jahre alten Baumbestand und ein ausreichendes Angebot mittelgrosser Vogel und Saugetiere Innerhalb ihres europaischen Verbreitungsgebietes besiedeln Habichte daher Walder aller Art und Grosse Der Habicht kommt hier sowohl in grossen geschlossenen Waldgebieten wie auch in der offenen Kulturlandschaft vor wenn dort zumindest einzelne Feldgeholze vorhanden sind Aus Grunden die bisher unklar sind ist das Vorkommen des Habichts in Nordamerika auf naturnahe Walder beschrankt er gilt dort als stenoker Bewohner von Urwaldern vergleichbar etwa mit dem Status des Auerhuhns in Mitteleuropa Urbane PopulationenDer Habicht ist eine von zurzeit weltweit mindestens 20 Greifvogelarten die auch in oder im Umfeld von Stadten urbanen Habitaten leben Die Besiedlung urbaner Habitate durch Habichte ist ein relativ neues Phanomen bis Ende der 1960er Jahre gab es entsprechende Beobachtungen nur sporadisch Die urbanen Populationen sind bisher auf Europa beschrankt zurzeit sind derartige Populationen aus Berlin Koln Saarbrucken Hamburg und Kiew bekannt Unterarten Bearbeiten nbsp Amerikanischer Habicht A g atricapillus MannchenDie Abgrenzung der in der Palaarktis vorkommenden Unterarten ist komplex und wird in der Wissenschaft intensiv diskutiert Die Ubergange zwischen den Unterarten sind meist fliessend Je nach Autor unterscheiden sich Anzahl und geographische Abgrenzung der Unterarten daher oft erheblich Die folgende Darstellung basiert im Wesentlichen auf dem Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 4 1989 Insgesamt werden zurzeit zehn Unterarten anerkannt davon drei in Nordamerika A g gentilis Linnaeus 1758 4 Nord und Mitteleuropa sudlich bis zu den Pyrenaen sudlichen Alpen und Karpaten ostlich bis zum mittleren Russland A g marginatus Piller amp Mitterpacher 1783 5 Sudlich an Nominatform anschliessend Spanien und Marokko bis Kaukasus und Elburs dunkler und etwas kleiner als Nominatform A g arrigonii Kleinschmidt O 1903 6 Korsika und Sardinien noch dunkler und kleiner als A g marginatus A g buteoides Menzbier 1882 7 Nordostlich an Nominatform anschliessend von Nordschweden nach manchen Autoren aber auch erst von der Kola Halbinsel an ostl bis West und Mittelsibirien etwa bis zur Lena sudlich bis an den Rand der Taigazone grosser und besonders im Jugendkleid deutlich heller als Nominatform A g albidus Menzbier 1882 8 Nordostliches Sibirien bis Kamtschatka noch grosser als A g buteoides mit einer grauen und einer sehr auffallenden weissen Morphe A g schvedowi Menzbier 1882 9 Sudlich von A g buteoides und A g albidus in der Waldsteppenzone und in den temperaten Laubwaldern Ostasiens bis einschliesslich Hokkaidō Farbung und Grosse etwa wie A g marginatus A g fujiyamae Swann amp Hartert 1923 10 Auf der japanischen Hauptinsel Honshu sehr dunkel wohl kleinste Unterart A g atricapillus Wilson A 1812 11 Grosster Teil Nordamerikas blaugraue Oberseite sehr kontrastreiches Kopfmuster ad Individuen mit fein gestrichelter und gesprenkelter Unterseite und karminroter Iris Artstatus fur diese und die folgenden zwei Unterarten wird diskutiert dann A atricapillus 12 13 A g laingi Taverner 1940 14 Vancouver Island und Haida Gwaii vor der Kuste der kanadischen Provinz British Columbia dunkler als A g atricapillus A g apache van Rossem 1938 15 Montane Bereiche im Grenzgebiet Mexiko USA heller als A g atricapillusInsgesamt ist in der Palaarktis entsprechend der Bergmann schen Regel eine deutliche Grossen und Gewichtszunahme des Habichts von Sudwesten nach Nordosten festzustellen Jagdweise und Ernahrung Bearbeiten source source source source source source source Habicht mit BeuteHabichte erjagen ihre Beutetiere uberwiegend aus dem bodennahen Flug oder vom Ansitz aus in einem kurzen schnellen und sehr wendigen Verfolgungsflug direkt auf dem Boden oder im bodennahen Luftraum Dabei werden naturliche Strukturen wie Hecken Baume im Siedlungsraum aber auch Hauser sehr geschickt fur einen gedeckten Anflug genutzt Seltener werden aus dem hohen Kreisen heraus im Sturzflug Vogel im freien Luftraum oder in Bodennahe angejagt Im Fruhjahr und Sommer suchen Habichte systematisch in hoherer Vegetation und auf Baumen nach Nestern und erbeuten so zahlreiche nestjunge Vogel Bei kleineren Vogelarten wird dabei haufig das ganze Nest mit Inhalt gegriffen die leeren Nester sind dann haufig an den Rupfplatzen zu finden Auch die Jagd zu Fuss wurde bei Habichten beobachtet dabei werden zum Beispiel Maulwurfe erbeutet auf dicht bewachsenen Inseln werden so auch brutende Stockenten geschlagen Die Beute wird mit den Fussen Fangen gegriffen und getotet die Krallen der sehr kraftigen ersten und zweiten Zehe werden dabei so lange in die Beute gebohrt bis diese aufhort sich zu bewegen Im Zusammenwirken mit den relativ langen Beinen ermoglicht diese Totungsmethode dem Habicht die Nutzung von vergleichsweise sehr grossen und wehrhaften Beutetieren Habichte ernahren sich in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet fast ausschliesslich von kleinen bis mittelgrossen Vogeln und Saugetieren Eher selten z B im Winter gehen sie auch an Aas Im Suden des Verbreitungsgebietes werden auch Reptilien regelmassig erbeutet Amphibien Fische und Wirbellose werden von Habichten sehr selten als Nahrung genutzt Das Gewicht der Beutetiere betragt zwischen 5 g und 3 5 kg in Mitteleuropa reicht das Beutespektrum bei Vogeln vom Goldhahnchen bis zu Gansen bei Saugern von Mausen bis zu erwachsenen Kaninchen und halbwuchsigen Hasen Kleine bis mittelgrosse Greifvogel und Eulen werden regelmassig erbeutet in Mitteleuropa vor allem Sperber und Turmfalken aber auch Mausebussarde und Milane nestjung oder eben flugge werden auch noch Fischadler und Schreiadler geschlagen Uberwiegend werden jedoch Tiere mit einer Korpermasse von 0 05 1 0 kg genutzt in Mitteleuropa vor allem Tauben Drosseln Rabenvogel und Huhnervogel In der Taiga Skandinaviens und Russlands dominieren in der Nahrung Raufusshuhner daneben spielen Ringeltauben Rabenvogel und Eichhornchen eine wichtige Rolle Raumnutzung BearbeitenDie Grosse des Aktionsraums ist unter anderem abhangig vom Geschlecht Alter Status verpaart unverpaart des untersuchten Individuums ausserdem von der Jahreszeit und dem lokalen Nahrungsangebot In Hamburg beflogen Mannchen zur Brutzeit eine Flache von im Mittel 8 6 km2 16 in Schleswig Holstein 13 55 km2 17 in Arizona USA 18 km2 18 und in Alaska USA 39 8 km2 19 Ausserhalb der Brutzeit umfassten Reviere von Mannchen in Schleswig Holstein 5 64 km2 von Weibchen im selben Gebiet 16 59 km2 17 In Mittelschweden beflogen Mannchen im Winter eine Flache von im Mittel 51 km2 18 80 km2 Weibchen im Mittel 62 km2 32 92 km2 20 In Nordfinnland schliesslich waren die winterlichen Home ranges von adulten Mannchen im Mittel 88 km2 gross 79 bis 97 km2 von jugendlichen juvenilen Mannchen 110 km2 50 170 km2 von adulten Weibchen 69 km2 48 94 km2 von juvenilen Weibchen 67 km2 31 103 km2 21 Die Ubersicht zeigt die deutliche Zunahme der Reviergrosse mit zunehmendem Breitengrad diese Zunahme hat sicher ihren Grund in der nach Norden vor allem im Winter stark abnehmenden Beutetierdichte Fortpflanzung BearbeitenTerritorialverhalten Bearbeiten Habichte sind monogam und streng territorial Das Revier wird durch haufiges gickern vgl Lautausserungen und durch Schaufluge markiert Bei diesen Schauflugen werden in geradem Flug die Flugel langsam tief nach unten und wieder nach oben geschlagen Dringen fremde Artgenossen in das Revier ein wird zuerst durch Rufe versucht den Eindringling zu vertreiben anschliessend durch Annaherung und weitere Rufe Im Gegensatz zu anderen Greifvogeln erfolgen direkte Angriffe mit Korperkontakt bei Habichten im Rahmen territorialer Auseinandersetzungen offenbar nur als allerletztes Mittel Vermutlich ist dies darauf zuruckzufuhren dass eine solche Auseinandersetzung wegen der auf die schnelle Totung von relativ grossen Wirbeltieren spezialisierten Fusse und Krallen fur beide Parteien mit einem erheblichen Risiko verbunden ist Brutbiologie Bearbeiten nbsp Eier des Habichts nbsp Habicht Accipiter g gentilis Nest mit vier ca 30 Tage alten JungvogelnHabichte bauen grosse voluminose Nester Horste ausschliesslich auf Baumen Das Mindestalter der fur den Horstbau genutzten Baume liegt bei etwa 60 Jahren Innerhalb grosserer Waldgebiete bevorzugt der Habicht Altholzbestande mit fast 100 Kronenschluss diese Bestande sind im Sommer in Bodennahe wegen des geringen Lichteinfalls oft sehr dunkel Fur den Horstbau werden meist die dominanten Baume eines Bestandes genutzt bevorzugt an einer kleinen Schneise oder an einem Weg Die Horste werden meist im Wechsel mit weiteren Horsten innerhalb des Brutreviers oft uber Jahre benutzt Mit Beginn der Balz wird der zur Brut gewahlte Horst mit grunen Zweigen aufgebaut diese Begrunung wird bis ins spate Nestlings alter fortgesetzt Habichte machen eine Jahresbrut die Eiablage erfolgt in Mitteleuropa meist Mitte Marz bis Mitte April die Gelegegrosse betragt ein bis funf meist zwei bis vier Eier Die Eier sind ungezeichnet und blassgrun bis blassblau Die Jungvogel schlupfen nach einer Brutzeit von 37 bis 39 Tagen Im Vergleich zu anderen Greifvogelarten z B den Echten Adlern der Gattung Aquila Bussarden oder Weihen sind nestjunge Habichte untereinander sehr friedlich Verluste durch Geschwistertotungen sind daher sehr selten Die Jungvogel sind mit etwa 40 45 Tagen flugge Sie verlassen drei bis sechs Wochen nach dem Ausfliegen das elterliche Revier Wanderungen BearbeitenDie Art ist in Mitteleuropa Standvogel Jungvogel zeigen eine ungerichtete Dispersion Die Ansiedlungsentfernungen zum Geburtsort liegen in Mitteleuropa meist unter 30 km Bestand und Gefahrdung BearbeitenDa Habichte haufig jagdlich genutzte Arten wie den Fasan sowie Hausgeflugel und Brieftauben erbeuten wurden sie in weiten Teilen ihres Verbreitungsgebietes von Jagern und Kleintierzuchtern verfolgt Innerhalb Europas wurde die Art in Grossbritannien ausgerottet letzte Bruten 1893 und 1938 1951 Wiederbesiedlung ab 1965 1991 wurden dort wieder 230 Paare gezahlt in den ubrigen Landern wurden die Bestande bis Ende des 19 Jahrhunderts drastisch reduziert eine vollstandige Ausrottung erfolgte jedoch in keinem weiteren Land Im Gegensatz zu anderen Greifvogelarten vor allem Seeadler Haliaeetus albicilla Sperber Accipiter nisus und Wanderfalke Falco peregrinus war der Habicht durch die europaweite Anwendung von DDT bis Anfang der 1970er Jahre kaum betroffen Nach der Unterschutzstellung des Habichts etwa ab Anfang der 1970er Jahre war in vielen Teilen Europas wie auch Deutschlands eine deutliche Bestandszunahme zu verzeichnen beispielsweise in den Niederlanden Nordrhein Westfalen sowie in Brandenburg und Berlin Die Anzahl der Brutpaare wird in Deutschland fur das Jahr 2014 auf 11 500 16 500 davon etwa 100 in der Stadt Berlin 22 fur Osterreich im Jahr 2000 auf 2000 2300 und fur die Schweiz fur 1995 auf 1400 1600 geschatzt 23 Mensch und Habicht Bearbeiten nbsp Ein von der Polizei beschlagnahmtes junges Habichtweibchen das illegal gefangen wurde nbsp Flagge der AzorenDa der Habicht auch Hausgeflugel erbeutet sind im Volksmund Namen wie Stossvogel Stossfalk Huhnerrauber Huhnerfresser Huhnerstosser Huhnerhabicht Huhnergeier Hennenhacht oder auch geflugelter Teufel fur die Art entstanden 24 Ausserdem haben sich im Laufe der Jahrhunderte einige aberglaubischen Praktiken etabliert um diesen von Tauben und Huhnern fernzuhalten Diese sind bzw waren von Region zu Region unterschiedlich In der Oberpfalz beispielsweise sollte das Ausreissen von drei Habichtfedern die man anschliessend in eine andere Gemeinde brachte das eigene Geflugel vor seinen Angriffen schutzen In Westfalen dagegen sollte es helfen wenn man neben das junge Federvieh einen blanken Kessel setzte Andere Rituale sind an die Osterfeiertage gebunden Wer an Karfreitag die Huhner durch einen holzernen Reifen liess schutzte sie gleichfalls vor dem Habicht Komplizierter ist ein anderes uberliefertes Ritual Von allen auf dem Ostertisch stehenden Speisen musste etwas rund um den Hof gestreut werden und dazu war folgender Spruch aufzusagen Habicht Habicht hier gebe ich dir ein Osterlamm friss mir keine Huhner aufAhnlich wie auch fur Eulen uberliefert sollte auch ein erjagter Habicht der an der Stalltur aufgehangt wurde den Hof vor Hexen schutzen und andere Greifvogel fernhalten 25 Die Stammburg der Habsburger die Habsburg im Schweizer Kanton Aargau soll nach einer Legende von ihrem Erbauer Habichtsburg genannt worden sein als sich ein Habicht auf dem Schlossgemauer niederliess Wahrscheinlicher ist jedoch eine Benennung nach dem altdeutschen Wort hab haw als Bezeichnung fur Flussubergang Die Flagge der Azoren fuhrt einen Habicht Er verweist darauf dass sich der Name der Inseln von seiner portugiesischen Bezeichnung Acor ableitet Allerdings beruht diese auf einem Fehler Die Seeleute die den Inseln ihren Namen gaben hatten Mausebussarde Buteo buteo auf den Inseln vorgefunden Habichte kommen auf den Azoren nicht vor Literatur BearbeitenRob G Bijlsma Ecologische Atlas van de Nederlandse Roofvogels Schuyt amp Co Haarlem 1993 ISBN 90 6097 348 8 Stanley Cramp K E L Simmons Handbook of the Birds of Europe the Middle East and North Africa The Birds of the Western Palearctic Band 2 Oxford University Press Oxford New York 1980 Urs N Glutz von Blotzheim K M Bauer Einhard Bezzel Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 4 2 Auflage AULA Verlag Wiesbaden 1989 Dick Forsman The Raptors of Europe and the Middle East A Handbook of Field Identification T amp A D Poyser London 1999 ISBN 0 85661 098 4 E J M Hagemeijer M J Blair Hrsg The EBCC Atlas of European Breeding Birds Their Distribution and Abundance T amp A D Poyser London 1997 V Looft G Busche Vogelwelt Schleswig Holsteins Band 2 Greifvogel Karl Wachholtz Verlag Neumunster 1981 L Artmann N Kenntner C Neumann S Schlegl Der Habicht Vom Waldjager zum Stadtbewohner Oertel Sporer Verlag Reutlingen 2014 Carl von Linne Systema Naturae per Regna Tria Naturae Secundum Classes Ordines Genera Species Cum Characteribus Differentiis Synonymis Locis 10 Auflage Band 1 Imprensis Direct Laurentii Salvii Stockholm 1758 online abgerufen am 12 April 2015 Adriaan Joseph van Rossem A Mexican Race of the Goshawk Accipter gentilis Linnaeus In Proceedings of the Biological Society of Washington Band 51 1938 S 99 100 online abgerufen am 12 April 2015 Alexander Wilson American Ornithology or the Natural History of the Birds of the United States Illustrated with Plates Engraved and Colored from Original Drawings taken from Nature Band 6 Bradford and Inskeep Philadelphia 1812 online abgerufen am 12 April 2015 Otto Kleinschmidt Astur gentilis arrigonii form nov In Ornithologische Monatsberichte Band 11 Nr 10 1903 S 152 153 online abgerufen am 13 April 2015 Harry Kirke Swann Ernst Hartert Mr H Kirke Swann exhibited a new Goshawk from Japan on behalf of Dr Hartert and himself and made the following remarks In Bulletin of the British Ornithologists Club Band 43 Nr 280 1923 S 170 online abgerufen am 13 April 2015 Percy Algernon Taverner Variation in the American Goshawk In The Condor Band 42 Nr 3 1940 S 157 160 englisch online PDF 264 kB abgerufen am 13 April 2015 Matthias Piller Ludwig Mitterpacher Iter per Poseganam Sclavoniae provinciam mensibus Junio et Julio anno 1782 susceptum a Mathia Piller et Ludovico Mitterpacher Typis Regiae Universitatis prostat apud J M Weingand et J G Kopf Budapest 1783 Michail Alexandrowitsch Menzbier Ornitologicheskaya geografiya Evropejskoj Rossii Band 2 Uchenia Zapiski Imperatorskovo Moskovskii Univ Otdel Estestvennoistoricheskii Moskau 1882 Helen Macdonald H is for Hawk 2014 deutsch H wie Habicht 2015 ISBN 978 3 7934 2298 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Habicht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Accipiter gentilis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International Abgerufen am 13 Oktober 2008 Habicht Accipiter gentilis auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Accipiter gentilis Javier Blasco Zumeta Gerd Michael Heinze Geschlechts und Altersbestimmung PDF Datei englisch Federn des HabichtsEinzelnachweise Bearbeiten Der Habicht ist Vogel des Jahres 2015 Naturschutzbund Deutschland NABU 17 Oktober 2014 abgerufen am 7 Dezember 2014 Udo Bahrmann Uber das Variieren des Habichts In Zool Abh Mus Tierk Dresden 28 1965 S 65 94 dort weitere Masse Stimmbeispiel Carl von Linne S 89 Matthias Piller u a S 28 Otto Kleinschmidt S 152 Michail Alexandrowitsch Menzbier S 440 Michail Alexandrowitsch Menzbier S 438 Michail Alexandrowitsch Menzbier S 439 Harry Kirke Swann u a S 170 Alexander Wilson S 80 Tafel 52 Figur 3 Florian Kunz Anita Gamauf Frank E Zachos Elisabeth Haring Mitochondrial phylogenetics of the goshawk Accipiter gentilis superspecies April 2019 Journal of Zoological Systematics and Evolutionary Research 57 1776 DOI 10 1111 jzs 12285 George Sangster The taxonomic status of Palearctic and Nearctic populations of northern goshawk Accipiter gentilis Aves Accipitridae New evidence from vocalisations Vertebrate Zoology 72 2022 445 456 DOI 10 3897 vz 72 e85419 Percy Algernon Taverner S 160 Adriaan Joseph van Rossem S 99 C Rutz Raum zeitliche Habitatnutzung des Habichts Accipiter gentilis in einem urbanen Lebensraum Diplom Arbeit Univ Hamburg 2001 S 22 ff a b F Ziesemer Untersuchungen zum Einfluss des Habichts auf Populationen seiner Beutetiere In Beitr z Wildbiologie 2 1983 ISBN 3 88847 008 0 D J Bright Smith R W Mannan Habitat use by breeding male Northern Goshawks in northern Arizona In Stud Avian Biol 16 1994 S 58 65 zit in Christian Rutz Raum zeitliche Habitatnutzung des Habichts Accipiter gentilis in einem urbanen Lebensraum Diplom Arbeit Univ Hamburg 2001 S 28 K Titus C J Flatten R E Lowell Northern Goshawk ecology and habitat relationships on the Tongass National Forest In Rep prepared for the For Serv Alaska Dept of Fish and Game Div of Wildl Conser Juneau Alaska Zit in Christian Rutz Raum zeitliche Habitatnutzung des Habichts Accipiter gentilis in einem urbanen Lebensraum Diplom Arbeit Univ Hamburg 2001 S 28 P Widen The hunting habits of Goshawks Accipiter gentilis in boreal forests of central Sweden In Ibis 131 1989 S 205 213 R Tornberg A Colpaert Survival ranging habitat choice and diet of the Northern Goshawk Accipiter gentilis during winter in Northern Finland In Ibis 143 2001 S 41 50 Bild der Wissenschaft Heft 02 15 16 Januar 2015 T Mebs D Schmidt Die Greifvogel Europas Nordafrikas und Vorderasiens Biologie Kennzeichen Bestande Franckh Kosmos Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 440 09585 1 S 293 Habicht Landesbund fur Vogelschutz in Bayern abgerufen am 9 Oktober 2021 Bachtold Staubli Handbuch des deutschen Aberglaubens Band 3 Stichwort Habicht Vogel des Jahres in Deutschland Wanderfalke 1971 Steinkauz 1972 Eisvogel 1973 Mehlschwalbe 1974 Goldregenpfeifer 1975 Wiedehopf 1976 Schleiereule 1977 Kranich 1978 Rauchschwalbe 1979 Birkhuhn 1980 Schwarzspecht 1981 Grosser Brachvogel 1982 Uferschwalbe 1983 Weissstorch 1984 Neuntoter 1985 Saatkrahe 1986 Braunkehlchen 1987 Wendehals 1988 Teichrohrsanger 1989 Pirol 1990 Rebhuhn 1991 Rotkehlchen 1992 Flussregenpfeifer 1993 Weissstorch 1994 Nachtigall 1995 Kiebitz 1996 Buntspecht 1997 Feldlerche 1998 Goldammer 1999 Rotmilan 2000 Haubentaucher 2001 Haussperling 2002 Mauersegler 2003 Zaunkonig 2004 Uhu 2005 Kleiber 2006 Turmfalke 2007 Kuckuck 2008 Eisvogel 2009 Kormoran 2010 Gartenrotschwanz 2011 Dohle 2012 Bekassine 2013 Grunspecht 2014 Habicht 2015 Stieglitz 2016 Waldkauz 2017 Star 2018 Feldlerche 2019 Turteltaube 2020 Rotkehlchen 2021 Wiedehopf 2022 Braunkehlchen 2023 Kiebitz 2024 Vogel des Jahres in Osterreich Rotmilan 2000 Haubentaucher 2001 Haussperling 2002 Mauersegler 2003 Zaunkonig 2004 Uhu 2005 Kleiber 2006 Turmfalke 2007 Kuckuck 2008 Eisvogel 2009 Kormoran 2010 Gartenrotschwanz 2011 Dohle 2012 Bekassine 2013 Grunspecht 2014 Habicht 2015 Stieglitz 2016 Waldkauz 2017 Star 2018 Feldlerche 2019 Turteltaube 2020 Girlitz 2021 Mehlschwalbe 2022 Braunkehlchen 2023 Grauammer 2024 nbsp Dieser Artikel wurde am 1 Dezember 2005 in dieser Version in die Liste der 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