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Dieser Artikel behandelt die Tierart Girlitz zur dazugehorigen Gattung siehe Girlitze Der Girlitz Serinus serinus ist die kleinste europaische Art aus der Familie der Finken Fringillidae und ist nahe mit dem Kanarengirlitz verwandt Sein etwas hektisch wirkender und klirrender Ruf zr r rilitt hat dem Vogel den Namen gegeben Die leicht stereotypen und mehrfach hintereinander wiederkehrenden zyklischen Gesangsstrophen des Girlitzes sind unter den Stieglitzartigen Carduelinae ungewohnlich 1 Der Girlitz besiedelt Nordafrika Kontinentaleuropa und Kleinasien Seine Nahrung setzt sich hauptsachlich aus Knospen und Samen zusammen Die Art gilt derzeit als nicht gefahrdet BirdLife Osterreich kurte den Girlitz zum Vogel des Jahres 2021 GirlitzGirlitz Serinus serinus MannchenSystematikUnterordnung Singvogel Passeri Familie Finken Fringillidae Unterfamilie Stieglitzartige Carduelinae Tribus CardueliniGattung Girlitze Serinus Art GirlitzWissenschaftlicher NameSerinus serinus Linnaeus 1766 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Stimme und Gesang 3 Verbreitung 3 1 Wanderungen 3 2 Arealausweitung 4 Lebensraum 5 Ernahrung 6 Fortpflanzung 6 1 Balz und Paarung 6 2 Nestbau und Brut 6 3 Entwicklung der Jungen 7 Verhalten 7 1 Sozialverhalten 7 2 Territorialverhalten 8 Systematik 8 1 Externe Systematik 8 2 Interne Systematik 9 Bestand und Bestandsentwicklung 10 Girlitz und Mensch 11 Einzelnachweise 12 Literatur 13 WeblinksBeschreibung BearbeitenDer Girlitz ist wie alle Vertreter der Gattung von rundlicher Gestalt mit kurzem Hals Kennzeichnend sind ein stumpfer Kegelschnabel und ein leuchtend gelber Burzel Der Schwanz ist etwas langer und weniger tief gegabelt als bei Zeisigen Die mittleren Steuerfedern sind einheitlich dunkel die Fusse rotlich bis dunkelbraun die Iris der Augen braun Girlitze weisen eine Korperlange von gut 11 Zentimetern und eine Flugelspannweite von gut 20 Zentimetern auf Das Korpergewicht liegt bei 11 13 Gramm nbsp Mannchen nbsp WeibchenDer Girlitz weist einen Geschlechtsdimorphismus auf Das Mannchen tragt ein gelbes mehr oder weniger intensiv gestreiftes Gefieder Die Stirn die Kehle und die Brustmitte sind ungestreift gelb direkt nach der Jugendmauser im Herbst jedoch durch dunklere Federsaume verdeckt Am Scheitel finden sich undeutliche schwarzliche Schaftstreifen und gelblichgrune Saume An den Ohrdecken kann er durch ein schmales gelbes Nackenseitenband begrenzt sein Der grob schwarz langsgestreifte Rucken weist an den seitlichen Federrandern meist eine gelbliche Farbung auf Der lebhaft gelbe Burzel zeigt auf den vorderen Federn einzelne schmale scharf abgesetzte Schaftstriche und eine zwischen die graue Federbasis und den gelben Spitzenabschnitt eingeschaltete weisse Querbinde Der zu einem Drittel graue Schwanz weist im Rest eine gelblichgrune mit braunem Schaftbereich und grauem Spitzensaum versehene Farbung auf Die gelben Brustseiten sind nach hinten zunehmend blasser gefarbt die gelblichweissen Flanken sind durch schwarzliche Schaftstriche gekennzeichnet Der Bauch ist weisslich Die fahlen Unterschwanzdecken sind grunlichgelb oder weisslich mit grunlichgelbem Anflug Die braunen Steuerfedern weisen einen schmalen gelbgrunen Aussen und hellbeigen Innenfahnen und Spitzensaum auf die Schwung und Deckfedern sind an der Flugeloberseite braun Wahrend die Handschwingen einen schmalen grunen teilweise beigen Aussenfahnensaum aufweisen zeigen die Armschwingen einen grunlichbeigen Aussenfahnen und Spitzensaum Die Handdecken und alle grossen Armdecken sind gelb grunlichbeige gefarbt die Innenfahne an der Spitze ist gelb grunlichbeige Die mittleren Arm und Randdecken weisen ein intensiveres Gelbgrun auf Die Schwungfedern sind unterseits graubraun gefarbt die grossen Unterflugeldecken sind hell graubeige Die restlichen Deckfedern konnen einen starken grunlichgelben Anflug zeigen Das Weibchen hat ein gelbes Gefieder das blasser als beim Mannchen ist Abgesehen vom meist ungezeichneten intensiv hellgelben Burzel ist das Gefieder uberall schwarzbraun langsgestreift Kraftige Streifen finden sich an Brust und Rucken Durch gelbliche Federsaume wird ein Nackenband angedeutet Scheitel und Rucken sind sonst hellbraunlich bis beige Selten weist es einen ausgepragten Grunton auf Im Flugel zeigen die beim Mannchen grunlichen Saume einen beigeren Ton mit grunlichem Anflug Jungvogel sind bis zur Jugendmauser im Herbst zimtbraun bis rotbraunlich mit dunklen Langsstreifen gefarbt und haben keinen gelben Burzel Die zimtbraunen Oberkopf Hals Rucken und Schulterfedern weisen breite braunschwarze Schaftstreifen auf Nacken und Wangen sind ahnlich hell und gelblich wie die Unterseite Der zimtbraune oder gelbe Hinterrucken ist durch braunschwarze Schaftstreifen gekennzeichnet Der Schwanz ist graubraun gefarbt und mit einem breiten zimtbraunen Saum versehen Kinn Kehle und Vorderbrust sind hell zimtbraun gefarbt an der Vorderbrust gelbweiss bis gelblichbeige Auffallend ist der markante schwarze Schaftstreif Wahrend der Bauch gelblichrahmfarben gehalten ist zeigen die hell zimtbraunen Flankenfedern einen markant abgesetzten dunkel braungrauen Schaftstreif Die beigen Unterschwanzdecken sind durch einen spitz auslaufenden dunkel braungrauen Schaftstreif gekennzeichnet Die Steuerfedern sind braun gefarbt und sind durch einen schmalen grunlichgelben Aussenfahnensaum und beigen Spitzen und Innenfahnensaum gekennzeichnet Wahrend die dunkelbraunen Handschwingen einen schmalen grunlichgelben Aussenfahnen und zimtbraunen Spitzensaum aufweisen sind die Armschwingen in der Halfte mit rostbraunem Aussenfahnen und Spitzensaum mit grunlichgelbem Anflug versehen Die dunkelbraunen Handdecken weisen einen grunlichzimtbraunen Aussenfahnensaum auf Die grossen und mittleren Armdecken sind dunkelbraun gefarbt und zeigen einen markant abgesetzten rostigzimtbraunen Aussenfahnen und Spitzensaum Die Deckfedern der Flugelunterseite sind braunlichgrau Der Schnabel ist horngrau oder hornbraun die Schnabelwulste rahmgelb Wahrend die Jugendmauser in Mitteleuropa eine Teilmauser darstellt ist sie auf der Iberischen Halbinsel umfassender jedoch keine Vollmauser In der Schweiz geht die Jugendmauser von Mitte Juli bis uber Ende Oktober hinaus Der Flug des Girlitzes ist auffallend wellenformig und entspricht dem typischen Flugbild der Finken Stimme und Gesang Bearbeiten source source Gesang aufgenommen bei Ystad Schweden Der Name Girlitz leitet vom zwei bis dreisilbigen Stimmfuhlungsruf des Vogels 2 ab der aus hohen lauten Trillern besteht Er klingt wie tirrilillit oder zirrirrilit Der Kontaktaufnahme oder dem Locken dienen Klange wie tschizick tschit tschittschit Um Artgenossen zu warnen gibt der Girlitz ein einzeln oder mehrmals wiederholtes etwas gequetschtes natsch oder nasales waji von sich Diese Rufe werden gegebenenfalls zwischen Gesangsstrophen eingeschoben Der Bettelruf der fluggen Jungvogel setzt sich aus einem zweisilbigen hohen prrrp oder zii ziiz und ziz einzeln oder gereiht zusammen Bei Erregung klingt er eher wie ziiz ziiz ziz ziz zii Der klirrend sirrende Vollgesang 3 setzt sich aus einer dichten und sehr schnellen Folge kurzer hoher Laute zusammen die diesem Vogel die Bezeichnungen Glasschneider und Hirngrill eingetragen haben Die Tonhohe liegt hauptsachlich zwischen funf und neun Kilohertz Das Gesangsrepertoire umfasst uber 50 komplexe Silben die in einem sehr schnellen Tempo und einer sehr stereotypen Reihenfolge eigene Lieder bilden Starke Variationen finden sich im Ubergang von einer Tour zusammenhangenden Abfolge von Silben also Teil Strophe in eine andere Modulation Das Gesangsrepertoire ist unter den Stieglitzartigen Carduelinae einzigartig 1 Zudem umfasst es eine variable Menge an Silben die auch im Gesang anderer Vogel verwendet werden Es konnte bewiesen werden dass die Komposition des Repertoires geographisch variiert 1 Der Gesang ist in Zyklen strukturiert Periodizitat die keine feste zeitliche Struktur aufweisen und jederzeit abrupt gestoppt werden konnen In einem wiederkehrenden Intervall konnen an einer begrenzten Anzahl von Stellen neue Elemente integriert werden Die Strukturierung in Phrasen Phrase selbstandiger Abschluss eines Musikstucks ist jedoch wenig ausgepragt In den Strophen finden sich sowohl Triller Touren die sich aus kurzen Trillern oder schwirrenden rirr sirr sis sii Klangen und zirr lirr lil und lit Lauten zusammensetzen als auch schnelle wiederholungsfreie Touren mit steilflankigen Elementen dichte sehr schnelle Silbenabfolge kurzer hoher Laute Letztere stellen im Sonagramm den wichtigsten Teil des Liedes dar Beide Gesangselemente weisen Unterschiede in Bezug auf den durchschnittlichen Gebrauch von interelementaren Intervallen Ubergang von einer Tour in eine andere auf Zudem differenzieren sie wahrscheinlich auch in Bezug auf die Atembewegungen 1 Die Strophendauer schwankt in der Regel erheblich Dabei verwendet der Girlitz oft kurze Strophen insbesondere zu Beginn des Gesangs Wahrend beim Balz und Reviergesang zwischen die Strophen manchmal eine klangvollere perlende Tour eingeschoben wird dominieren insbesondere den Kontergesang fast direkt hintereinander gesetzte Strophen die in der Regel durch ein zirrirrilit voneinander abgetrennt werden Der Girlitz tragt die Strophen mit offenem Schnabel und leicht angehobenem Schwanz entweder von einer Singwarte aus oder im Singflug vor Wahrend des Singflugs bebt er am ganzen Korper und wendet den Kopf immer wieder von einer Seite zur anderen Oft singt er im Flug von einer Warte zur anderen weiter haufig macht er auch im Ausdrucksflug langsame und weit ausholende Flugelschlage und wirft sich nach rechts und links In der Regel beginnt der Reviergesang in Mitteleuropa im Februar besonders aber in der zweiten Marzhalfte Von Anfang Juli bis Anfang August verringert sich die Zahl der singenden Vogel zunehmend auch wenn einzelne Exemplare bis Ende Juli den Vollgesang vortragen und Singfluge zeigen Von Ende August bis in den Januar hinein lasst der Girlitz vereinzelt den rauen kratzigen Herbst und Wintergesang horen der dem Jugendgesang entspricht Sowohl im Winterquartier als auch im April im Brutgebiet steigert er sich bisweilen zum Chorgesang Auf der Rast wahrend des Heimzuges ertont auch haufig Gesang Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet von Serinus serinus Brutgebiete Ganzjahriges VorkommenUberwinterungsgebieteDer Girlitz ist in Nordafrika und Kontinentaleuropa sowie in Kleinasien verbreitet Das ursprungliche Verbreitungsgebiet liegt im Mittelmeerraum und reicht von Nordafrika bis nach Sudeuropa Im 19 und 20 Jahrhundert begann der Girlitz sein Verbreitungsgebiet nach Mittel und Westeuropa zu erweitern und den Nahen Osten zu besiedeln Auch im Baltikum ist der Girlitz zu finden Im Osten ist er in Belarus der Ukraine und bis an die Kuste des Schwarzen Meeres verbreitet Im Suden besiedelt er die Balearen die Kanarischen Inseln die Inseln der Agais Zypern aber auch den Norden Marokkos Tunesiens und Algeriens sowie Agyptens Wanderungen Bearbeiten Girlitze sind in Sudeuropa und Nordafrika Standvogel In Mitteleuropa und in Kleinasien sind sie Teilzieher und in Teilen Danemarks und Sudschwedens Zugvogel Die von November bis Februar genutzten Winterquartiere liegen in West und Sudeuropa in Nordafrika sowie im Nahen Osten Arealausweitung Bearbeiten Der Girlitz weitete sein Verbreitungsgebiet vor allem im 20 Jahrhundert wesentlich nach Norden und Nordosten aus Die Ausbreitung insbesondere in Grossbritannien wird jedoch widerspruchlich beschrieben Wahrend die Schweden 4 davon ausgehen dass der Girlitz in den 1940er bis 1950er Jahren von sudlichen Gebieten der Ostsee und der Kanalkuste Teile Danemarks und Sudschweden erreichte legen die Briten 5 den Beginn der Expansion Grossbritanniens und Sudskandinaviens in die 1970er Jahre Nach Brown 6 wurde bereits 1852 der erste Girlitz in Grossbritannien gesichtet jedoch erst im Jahre 1967 in Dorset das erste Brutpaar beobachtet Seitdem erscheinen einer Quelle 7 zufolge jahrlich etwa 60 Vogel meist im Fruhjahr und weniger Exemplare im Herbst Einer anderen Quelle 4 zufolge wurden bisher nur zwei nachgewiesene Brutpaare festgestellt obwohl mehrere auf den Britischen Inseln vermutet werden Dem widerspricht eine weitere Quelle 5 nach der auf Jersey 20 Paare gezahlt und in Devon einige Paare gesichtet wurden Die erwartete Kolonisation fand bisher jedoch nicht statt In den letzten Jahren wurden lediglich einige singende Mannchen aber kein weiterer Beweis fur das Bruten gefunden Schliesslich ermittelt eine Quelle 8 fur den Zeitraum von 1958 bis 2003 genau 368 Vogel in Grossbritannien Lebensraum BearbeitenDer Lebensraum in Mitteleuropa reicht von der Meereskuste bis in 2000 m Hohe Die bevorzugten Habitate des Girlitzes sind offene Landschaften in flachen Regionen oder Hanglagen Dort bieten Baume und Busche die von Krautflachen umgeben sind Versteckmoglichkeiten hohe Singwarten und eine ausreichende Nahrungsgrundlage Er besiedelt aber auch Moore Berglandschaften Busche und Dickichte an Flussen und Bachen die Randlagen verschiedenster Waldgesellschaften und das Innere lichter Walder Der Girlitz besiedelt in Mitteleuropa als Kulturfolger kleinraumig und abwechslungsreich bewirtschaftete Siedlungsraume Er weist die grossten Siedlungsdichten in Grossstadtvororten und mehr landlichen Siedlungen mit Garten Alleen Parks Friedhofen Baumschulen Olivenhainen traditionellen Weinbaugebieten und Obstgarten auf solange diese nicht uberwiegend aus Niedrigstammkulturen bestehen Auch Eisenbahnanlagen und Industriegelande mit Lagerflachen konnen als Bruthabitate dienen Seltener ist die Art in Dorfern mit rein landlichem Charakter oder in der Nahe von Einzelhofen zu finden Randferne Waldzonen werden in der Regel ebenso gemieden wie Grossstadtzentren und geschlossene Waldgebiete Uberwinterer besiedeln uberwiegend Ruderalfluren mit Beifuss und anderen samentragenden Stauden und Krautern Sie sind aber auch auf Schutt Bau und Trummerplatzen sowie an Klaranlagen und Bahndammen zu finden wenn Baume in der Nahe sind In Spanien ist der Girlitz bis in 2500 m Hohe und den Pyrenaen bis in 2080 m Hohe verbreitet Er bevorzugt dort Walder und baumreiche Landschaften Er besiedelt dort vor allem Auen und Steineichenwalder aber auch Eschenbestande und Orangenhaine Bis zur oberen Baumgrenze dienen ihm Walder als Habitate Auf dem Balkan ist der Girlitz nur im Pirin Gebirge bis 2500 m Hohe zu finden Im Suden der Halbinsel und in Kleinasien besiedelt er ausschliesslich Gebirgsnadelwalder In Griechenland sind dies hauptsachlich Tannenwalder in Anatolien auch Walder der Kalabrischen Kiefer und der Libanon Zeder Ausserhalb der Brutzeit zieht der Girlitz vor allem Krautflachen und Ruderalfluren vor Im Hohen Atlas stellen auch die hoher gelegenen Weidegebiete und Ginster und Wacholder Heiden geeignete Lebensraume dar Ernahrung Bearbeiten nbsp Brutpaar beim gemeinsamen Fressen von VogelfutterDer Girlitz sucht seine Nahrung normalerweise ganzjahrig auf dem Boden und manchmal auf Stauden oder in Birken Er ernahrt sich hauptsachlich von Knospen und Samen vor allem im Sommer auch von kleinen Insekten Der Girlitz frisst bevorzugt Wiesen Lowenzahn Vogelmiere Vogel Knoterich und Hirtentaschelkraut Seine Nahrung besteht ferner aus folgenden Wildkrautern Beifuss Echtes Madesuss Wiesen Sauerampfer Acker Gansedistel Weisser Gansefuss und Gewohnliches Knauelgras Er frisst auch Birken Erlen Ulmen sowie Sonnenblumensamen Ausserdem ernahrt er sich von Bluten Blattern und Blattlausen Fortpflanzung BearbeitenDer Girlitz fuhrt eine monogame Brutehe Die Brutzeit dauert in Mitteleuropa von Mitte Marz bis Mitte Mai Es gibt Hinweise darauf dass Uberwinterer ihre Reviere fruher beziehen als Heimzieher Balz und Paarung Bearbeiten Das Mannchen leitet die Balz ein Dazu sitzt es meist in einer zwei bis vier Meter hohen Astgabel in einem Busch oder Baum Dabei verstarkt es den Gesang und lasst die Flugel hangen wahrend es sich um die eigene Achse dreht Sobald es mit seinem Gesang ein Weibchen angelockt hat straubt es die Kehlfedern lasst die Flugel hangen und breitet die Schwanzfedern aus wobei es fortwahrend seinen Korper nach links und rechts dreht Dann erhebt es sich unerwartet und fliegt singend in die Hohe Dabei flattert es mit langsam schlagenden Flugeln in grosseren Kreisen um seinen Standbaum oder von einer Singwarte zur nachsten Ist es dort gelandet wird das Balzritual fortgesetzt das das Weibchen zum Nestbau anregen soll Wahrend des Werbens lasst das Weibchen haufig seinen trillernden Lockruf horen und schlagt mit den Flugeln Es ist standig in Bewegung und fordert meistens zur Paarung auf Nestbau und Brut Bearbeiten nbsp Gelege Sammlung Museum WiesbadenNachdem das Weibchen in Begleitung des Mannchens mogliche Nistplatze gepruft hat beginnt es den Nestbau Dabei bevorzugt der Girlitz gut versteckte Orte in Verbindung mit einem guten Ausblick In Mittelgebirgen ist auch der Schutz gegen die Hauptwindrichtung von Bedeutung Oft wahlt der Girlitz einen Nistplatz in Nadelbaumen oder dichten Baumen und Buschen aus Aber auch Halt und Deckung versprechende Aste und Astgabeln von Laubbaumen werden genutzt In Mittel und Westeuropa nisten die meisten Girlitze in Lebensbaumen Thuja spp weniger Exemplare in Buchsbaumen Buxus im Wacholder Juniperus oder in Ahornen Acer spp 9 10 Das kleine napfformige Nest wird vom Weibchen aus feinen Reisern kleinen Wurzeln durren Halmen Blattrippen Blutenrispen von Grasern Blutenkopfchen von Krautern grunem Moos Pflanzenfasern Samenhaaren Tier und oder Pflanzenwolle gebaut Es werden weiterhin Spinnweben Wollfaden Schnure Papierschnipsel und Stoffreste genutzt Die Nestmulde wird mit feinen Wurzeln und oder Halmen und Grannenhaaren Fasern Wollhaaren Federn Watte Wollfaden gepolstert Je nach Angebot konnen die Materialien variieren Der Nestbau beginnt in der Regel Mitte April und dauert etwa drei bis sechs Tage Wahrend der Brutzeit bewacht das Mannchen das Weibchen und den Brutbaum oder busch gegen Artgenossen Sobald das Weibchen das Nest fertig gestellt hat legt es das erste Ei und etwa jeden Tag ein neues Girlitze bruten erst wenn das Gelege mit drei bis funf Eiern vollstandig ist Die Eier haben eine grunliche oder blauliche Grundfarbe und sind braunrot und hellviolett gefleckt Ihre Grosse liegt zwischen 14 4 11 0 mm und 17 6 12 5 mm 11 12 Die Weibchen sind in Europa von April bis August in Afrika von Februar bis Mai in Brutstimmung Dementsprechend bruten sie ein bis zweimal im Jahr Charakteristisch ist ein enger Paarzusammenhalt Das Weibchen brutet allein und wird nicht vom Mannchen abgelost Es verlasst das Nest kurz am Morgen und am Abend um Kot abzusetzen und zu trinken Die restliche Zeit versorgt das Mannchen das Weibchen mit Nahrung aus dem Kropf Die Weibchen sitzen normalerweise sehr fest und ausdauernd auf den Eiern Die Brutzeit dauert etwa zwolf bis vierzehn Tage Der Bruterfolg in Mitteleuropa liegt ohne Berucksichtigung der Totalverluste bei etwa 70 5 Prozent Dabei liegt der Anteil der geschlupften Jungvogel bei 90 3 Prozent Im Vergleich dazu sind in Polen nur 42 2 Prozent der Bruten erfolgreich 11 Die hohe Erfolgsrate der Bruten kann durch die geringe Grosse des Nestes das allein schon guten Sichtschutz gewahrt erklart werden Haufige Verlustursachen stellen die Predation durch Rabenvogel und Katzen Ameisenbefall sowie starke Winde dar Dauerregen kann zum Tod nicht mehr gehuderter alterer Nestlinge fuhren Der Anteil der Predation nimmt im Laufe der Brutperiode zu dennoch ist der geringe Bruterfolg gegen Ende der Saison vor allem auf hitze und trockenheitsbedingte Verluste zuruckzufuhren Die haufigsten Nestrauber stellen die Hausratte Rattus rattus Rabenvogel und die Eidechsennatter Malpolen monspessulanus dar Im Vergleich zu Mitteleuropa zeigt sich in den sudeuropaischen Orangenhainen im Laufe der Brutsaison eine starkere Abnahme der Gelegegrosse Im Sommer verschlechtern sich die Umweltbedingungen derart dass sich nur bisher erfolglos brutende Paare an weiteren Brutversuchen beteiligen 11 Entwicklung der Jungen Bearbeiten Das Schlupfen der Brut kann sich uber einen Zeitraum von bis zu drei Tagen erstrecken Am Schlupftag leben die Jungen vom Dottersack Zur Inspektion des Nestes unterbricht das Weibchen das Hudern regelmassig Beide Partner futtern die Nestlinge ein bis zweimal pro Tag mit aus dem Kropf hervorgewurgter Nahrung In dieser Phase benotigen die Jungvogel zusatzlich tierisches Eiweiss so dass sie auch mit kleinen Insekten Kafern Raupen und Blattlausen versorgt werden Zudem bekommen sie viele Blatter und Knospen zu fressen Die Augen der Nestlinge offnen sich am vierten Tag schlitzformig die Ohren ab dem funften Tag Grossere Nestlinge betteln laut und ausdauernd Nach etwa einer Woche suchen die Jungen den Nestrand stemmen sich daran hoch und koten uber den Rand Nach dem 14 Lebenstag regt sich der Fluchttrieb so dass die Jungen bei Storungen aus dem Nest springen konnen Sie haben abgesehen von einem Stummelschwanz und Flaumendaunen am Kopf ein vollstandiges Federkleid Uber den 16 bis 17 Tag fliegen die Jungen aus und verteilen sich in der Umgebung des Nestbaumes Sie werden aber bis zum 23 Tag noch von ihren Eltern gefuttert Oft versorgt das Mannchen die Jungen allein und bringt ihnen bei auf Nahrungssuche zu gehen und selbststandig zu fressen Wahrenddessen beginnt das Weibchen mit der zweiten Brut Nach zwei bis drei Monaten haben die fluggen das heisst selbststandigen Jungvogel die Jugendmauser in der nur das Kleingefieder ohne Flugel und Schwanzfedern ausgetauscht wird abgeschlossen und sind zum Ausgang des ersten Lebensjahres geschlechtsreif Gefahr droht ihnen von Katzen Greifvogeln und Mardern Freilebende Vogel werden maximal acht bis neun Jahre alt Nachdem alle Altvogel die Mauser im Spatsommer nach sechs bis acht Wochen abgeschlossen haben schliessen sich mitteleuropaische Girlitze in grosseren Schwarmen zusammen und ziehen im Oktober nach Sudeuropa Im Marz kehren sie zuruck Verhalten BearbeitenGirlitze sind tagaktiv Sie verlassen ihren Schlafast mit Tagesbeginn mit Sonnenuntergang suchen sie ihn wieder auf In den fruhen Morgenstunden ist die Nahrungssuche am intensivsten Der Girlitz kann sogar im Hochsommer am fruhen Nachmittag intensiv singen Die Aktivitatsphase wird haufig durch Ruhe und Putzphasen unterbrochen Haufig geht der Girlitz zum Trinken und Baden an Wasserstellen Bei den sudeuropaischen Vogeln beginnt im Winter die Aktivitatsphase deutlich spater und endet fruher Sozialverhalten Bearbeiten Girlitze kommunizieren uber Rufe und auch Gesang Sie sind sehr friedliche und vertragliche Vogel Sehen sie Fressfeinde fliegen sie in den Schutz von Buschen und Baumen und stossen einen Warnruf aus Verpaarte Vogel suchen die Nahrung gemeinsam das Mannchen manchmal allein Bei Streitigkeiten vor allem um begehrtes Futter Sitzplatze oder Nistmaterial beschranken sich die Rivalen auf gegenseitiges Drohen wonach der Unterlegene aufgibt Reicht das Abspreizen der Flugel nicht aus hacken sie aggressiv mit den Schnabeln und jagen sich manchmal Ergibt sich einer der Rivalen streckt er seinen Korper und legt sein Gefieder eng an Auch wenn ein Girlitz stark erschreckt wird zeigt er dieses Demutsverhalten Vor allem zur Paarungszeit kommt es zu Schnabelgefechten und Verfolgungsjagden Wenn sich Girlitze grosse Zuneigung bekunden wollen schnabeln sie miteinander Putzen sie sich auch noch gegenseitig bekunden sie damit ihre Sympathie fureinander Sie bieten ihrem Partner zur Pflege haufig Korperpartien an die sie beim Putzen mit dem Schnabel nicht erreichen Als Aufforderung zum Putzen streckt einer dem anderen also Nacken Kopf oder Kehle entgegen Der Partner zieht nun an der dargebotenen Stelle eine Feder nach der anderen durch den Schnabel Beruhrt er aber einmal andere Korperstellen wird der Geputzte sogleich unruhig pickt nach ihm oder fliegt fort Der Girlitz hat eine ausgepragte Korpersprache entwickelt die teilweise mit der Korperpflege verwechselt werden kann So kann das Abspreizen der Flugel zum einen der Drohung seinen Artgenossen gegenuber dienen um Nahrung das Revier oder ein Weibchen fur sich zu beanspruchen aber zum anderen auch nur ein Strecken sein um sich abzukuhlen Ein aufgesperrter Schnabel dient entweder genauso der Drohung oder ist ein Mittel zur Abkuhlung Hecheln Auch das Wetzen des Schnabels an einem Ast kann einerseits der Beschwichtigung aggressiver Artgenossen dienen andererseits aber auch lediglich der Reinigung desselben dienen Halt er seinen Kopf schief fordert er seinen Partner zum Kraulen auf oder beobachtet seine Umgebung mit einem Auge Territorialverhalten Bearbeiten Zur Brutzeit verhalt sich der Girlitz territorial In seinem Territorium singt das Mannchen gerne auf erhohten Singwarten mit uneingeschrankter Sicht uber das Revier so dass er bei Gesang und Balzflug von Weibchen und Rivalen gesehen wird Je nach Habitat enden Auseinandersetzungen zwischen benachbarten Mannchen im Laufe von Stunden oder Tagen Wahrend anfangs Singfluge noch in Verfolgungsjagden enden konnen beschranken sich Reviernachbarn spater auf den Kontergesang Im Herbst entstehen Schlafgemeinschaften von bis zu 150 Exemplaren die im Winter auch mit Schwarmen von Bluthanfling Stieglitz und Grunling vermischt sein konnen Die Siedlungsdichte des Girlitzes variiert selbst bei flachendeckender Verbreitung sehr stark und hangt wegen des dicht gedrangten Vorkommens in gunstigen Habitaten von der Wahl und Grosse der Kartierungsflachen ab In bevorzugten Habitaten liegen die Mittelpunkte benachbarter Reviere durchschnittlich etwa 80 m auseinander benachbarte Nester sind durchschnittlich etwa 25 bis 75 m voneinander entfernt Singfluge konnen uber Strecken bis zu 500 m fuhren 11 Die durchschnittliche Siedlungsdichte liegt je nach Habitat zwischen 2 und 14 Brutpaaren auf 10 Hektar 11 13 14 Die Reviergrossen sind demzufolge ungefahr zwischen 0 7 Hektar und 5 Hektar anzunehmen Wahrend auf mitteleuropaischen Friedhofen durchschnittlich 2 Brutpaare auf 10 Hektar registriert werden 11 leben auf polnischen Friedhofen und in Stadtparks im Durchschnitt 5 bis 8 Brutpaare auf 10 Hektar 11 14 Wahrend in Stadtgebieten die gewohnlich eine sehr ungleiche Verteilung mit lokalen Konzentrationen von bis zu 5 Brutpaaren pro Hektar aufweisen die Siedlungsdichte grossflachig kaum 2 Brutpaare auf 10 Hektar ubersteigt 11 13 liegt sie in landlichen Gegenden bei bis zu 2 5 Brutpaaren auf 10 Hektar Im Zerr Eichen Mischwald leben durchschnittlich 13 7 Brutpaare auf 10 Hektar 11 Systematik BearbeitenExterne Systematik Bearbeiten Durch DNA Untersuchungen des mitochondrialen Cytochrom b 15 16 wurde festgestellt dass die Gattung Serinus nah mit der Gattung Carduelis verwandt ist Weitere phylogenetische Untersuchungen 17 mitochondrialen Cytochrom b an 20 Arten der Gattung Serinus bezogen die molekulare Uhr mit in ihre Analyse ein Die DNA Dendrogramme weisen darauf hin dass die Gattung Serinus vor neun Millionen Jahren im Miozan erstmals aufgetreten ist Die Herausbildung der Unterarten begann demnach vor zwei Millionen Jahren im Pleistozan Im Durchschnitt betragt die Divergenz in der DNA des Zellkerns zwischen den verschiedenen Serinus Arten etwa vier Prozent Dieser Wert legt eine im Vergleich zu anderen Singvogel Gattungen bemerkenswert zugige Ausbreitung der Arten nahe Im Ruckschluss auf phylogenetische Dendrogramme der meisten Carduelis und Serinus Arten 18 zeigt sich dass die Ausbreitungsradien beider Gattungen im Entwicklungszeitraum verschrankt sind und auch nicht monophyletisch sind Die ersten Serinus Arten traten etwa eine halbe Million Jahre nach den Carduelis Arten auf Diese Untersuchungen im Zusammenhang mit geographischen und phanotypischen Datensatzen der Gattung Serinus weisen auf funf Gruppen hin mediterrane Girlitze ohne die isoliert lebenden Arten Zitronengirlitz Serinus citrinella und korsischer Zitronengirlitz Serinus corsicanus die der Gattung Carduelis zugeordnet werden asiatisch afrikanische mittelgrosse Girlitze enthalt die Arten Alariogirlitz Serinus alario Gelbscheitelgirlitz Serinus canicollis und Rotstirngirlitz Serinus pusillus kleine afrikanische Girlitze grosse afrikanische Girlitze ausgestorbene Girlitze Die nachste Verwandtschaft des Girlitzes Serinus serinus sieht demnach folgendermassen aus 17 19 Serinus Serinus serinus Serinus canaria Serinus canaria forma domestica Serinus canicollis Serinus alario Serinus pusillus Serinus syriacusDie Abtrennung des Girlitzes vom Kanarengirlitz Serinus canaria erfolgte vor 3 5 bis 4 3 Millionen Jahren 17 Die Hybride zwischen beiden Vogeln erweisen sich als unbegrenzt fruchtbar miteinander 20 Weitere nahe Verwandte sind der Gelbscheitelgirlitz Serinus canicollis Rotstirngirlitz Serinus pusillus und der Alariogirlitz Serinus alario Aktuelle Untersuchungen 21 des mitochondrialen Cytochrome b der Gattung Serinus sensu lato inkluse der putativen Gattungen Alario Pseudochloroptila Serinops Ochrospiza Dendrospiza und Crithagra stellen zwei Gruppen fest Palearktische und afrotropische Taxa enthalt Serinus serinus Serinus canaria Alario alario fruher Serinus alario und den Serinus canicollis Komplex S c canicollis S c thompsonae S c flavivertex Endemische afrotropische Taxa Pseudochloroptila Serinops Ochrospiza Poliospiza Dendrospiza und Crithagra spp Beide Gruppen werden durch Carduelis Taxa voneinander getrennt so dass Serinus sensu lato als paraphylitisch angesehen wird und heute mehrheitlich als zwei Gattungen Serinus und Crithagra angegeben wird Interne Systematik Bearbeiten Fur den Girlitz werden nach ITIS 22 keine Unterarten beschrieben Andere Quellen 23 gehen jedoch von zwei Unterarten aus Serinus serinus serinus ist die Nominatform Serinus serinus flaviserinus wird gewohnlich als invalid betrachtet 24 Bestand und Bestandsentwicklung BearbeitenDas weltweite Verbreitungsgebiet des Girlitzes wird auf 4 510 000 km geschatzt Der grosse weltweite Bestand umfasst etwa 30 000 000 bis 80 000 000 Individuen Daher wird die Art als nicht gefahrdet LC 25 eingestuft Die europaische Brutpopulation macht mehr als 75 Prozent der weltweiten Verbreitung aus Sie ist mit mehr als 8 300 000 Paaren sehr gross und nahm zwischen 1970 und 1990 zu Obwohl es zwischen 1990 und 2000 Ruckgange in Frankreich und Malta gab waren die Trends in anderen Landern Europas stabil oder zunehmend einschliesslich der Schlusselpopulation in Spanien Da die Population im Ganzen stabil ist wird der Girlitz konsequenterweise als sicher Secure 26 gefuhrt In Deutschland nimmt die Population im Westen zu und verhalt sich im Osten konstant Der ostdeutsche Bestand umfasst etwa ein Drittel bis ein Viertel aller deutschen Individuen so dass der nach der geschatzten Gesamtpopulation gewichtete Trend fur das ganze Land positiv ist Nach der Neubesiedlung Deutschlands in den 1930er bis 1970er Jahren kam es seit Ende der 1970er Jahre besonders im Nordwesten teilweise wieder zu deutlichen Bestandsruckgangen In Osterreich nahm der Bestand seit 1998 um 80 Prozent ab Die Vogelschutzorganisation BirdLife Osterreich nennt die Bodenversiegelung an den Stadtrandern den ubertriebenen Ordnungssinn in manchen Garten und Grunanlagen mit dem Drang zur sterilen Gestaltung sowie den Verlust an Brachflachen als Grunde fur den Ruckgang 27 Girlitz und Mensch Bearbeiten nbsp Beringung eines GirlitzesIm Jahre 1766 gab Carl von Linne dem Vogel den lateinischen Namen Fringilla serinus Von der Antike bis ins 15 Jahrhundert hinein war der Girlitz wegen seines Gesanges ein besonders beliebter Kafigvogel Als in dieser Zeit der Import des Kanarengirlitzes einsetzte sank jedoch die Nachfrage Dennoch konnten die Kreuzungen beider Arten zu erschwinglichen Preisen an einen gehobeneren Kundenkreis verkauft werden Auch heute wird der Girlitz noch als Ziervogel gehalten doch diese Mischlinge stellen keine Zuchtziele mehr dar Bevor Interesse beim Zuchter geaussert wird sollte die notwendige Weiterbildung durch geeignete Literatur vor der Anschaffung dieser Vogel erfolgen Die Haltung entspricht weitgehend der des Kanarienvogels Unterschiede zeigen sich in einer veranderten Nahrungszusammensetzung und einer erhohten Anfalligkeit fur Darmkrankheiten die durch Kokzidien hervorgerufen werden Die Vergesellschaftung mit Bluthanfling Stieglitz Grunling Birken und Erlenzeisig sowie Gimpel ist moglich auch wenn die gleichzeitige Zusammenbringung von Gimpel und Stieglitz unbedingt vermieden werden sollte Wahrend in Deutschland Wildfange nach dem 20d BNatSchG illegal sind darf der Girlitz auf Malta nach dem EG Ubereinkommen uber die Erhaltung der europaischen wild lebenden Pflanzen und Tiere und ihrer naturlichen Lebensraume vom 19 September 1979 dem Malta 1994 beigetreten ist vom 1 September bis zum 31 Januar legal gefangen werden Tatsachlich wird diese Erlaubnis jedoch lediglich auf die Zeit vom 1 Oktober bis 10 April nach maltesischem Recht angewendet Dabei werden unter anderem Girlitze durch Vogeljagd und Fallenstellen trapping lebend gefangen 28 um spater in kleinen Kafigen privat gehalten oder auf Vogelmarkten in Valletta verkauft zu werden Einzelnachweise Bearbeiten a b c d P G Mota G C Cardoso Song organisation and patterns of variation in the serin Serinus serinus Acta ethologica Volume 3 Number 2 April 2001 141 150 Springer Berlin Heidelberg 2004 doi 10 1007 s102110000034 Klangbeispiel WAV 89 kB Spektrogramm Klangbeispiel Vogelwarte Sempach a b ArtDatabanken 1 2 Vorlage Toter Link www artdata slu se Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 30 Mai 2006 a b Birdguides Serin Serinus serinus population Memento vom 31 August 2006 im Internet Archive A Brown British Birds 100 214 243 2007 BTO Birdfacts Serinus serinus Linnaeus 1766 Scarce Migrant Birds in Britain R Sramek Husek Pfiispuvky k sociologii a ochranu ptactva I Ptactvo musta aaslavu A contribution to an oecological study of birds in relation to bird protection I Birds of aaslav town Rozpravy II tfiidy aeske akademie 53 17 1 39 1944 R Sramek Husek Z Duben Pfiispuvky k sociologii a ochranu ptactva II Ptactvo hfibitova a polnich remizkU u aaslavu A contribution to an oecological study of birds in relation to bird protection II Birds of a semmatory area and birds nesting in field bushes in the vicinity of aaslav Sylvia 8 25 36 1946 a b c d e f g h i von Blotzheim 1997 Handbuch der Vogel Mitteleuropas HBV Bd 14 2 S 462 501 The Birdhouse Girlitz Memento vom 6 Marz 2016 im Internet Archive a b Durchschnitt aus acht Jahren Beobachtung a Steingrube von 8 3 Hektar 1 375 Reviere also 0 2 Brutpaare BP ha b Vorstadt Flachen von insgesamt 11 2 Hektar 4 375 Reviere also 0 4 BP ha Quelle Thomas Sattler Michael Tobler Bestandsentwicklung und Strukturabhangigkeit von Brutvogeln in zwei Wohnquartieren der Stadt Solothurn Der Ornithologische Beobachter 101 177 192 2004 Weblink 1 2 Vorlage Toter Link www conservation unibe ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis a b Auf drei Friedhofen durchschnittlich 0 4 BP ha 7 96 Dominanz relative Abundanz Quelle Ludovit Kociani Danka Nemethova Dana Melicherova Adriana Matuskova Breeding bird communities in three cemeteries in the City of Bratislava Slovakia Folia Zool 52 2 177 188 2003 Weblink Memento vom 24 April 2006 im Internet Archive PDF 91 kB Antonio Arnaiz Villena J Guillen V Ruiz del Valle E Lowy J Zamora P Varela D Stefani L M Allende Phylogeography of crossbills bullfinches grosbeaks and rosefinches Cellular and Molecular Life Sciences Vol 58 1159 1166 2001 Weblink PDF 277 kB Antonio Arnaiz Villena Tempo of evolution and phylogeography of canaries and goldfinches Dept Immunology and Molecular Biology H 12 de Octubre Universidad Complutense Madrid Spanien 1999 Weblink Memento vom 17 Dezember 2007 im Internet Archive a b c Antonio Arnaiz Villena M Alvarez Tejado V Ruiz del Valle C Garcia de la Torre P Varela M J Recio S Ferre J Martinez Laso Rapid Radiation of Canaries Genus Serinus Department of Immunology and Molecular Biology Universidad Complutense Madrid Spanien 1998 Weblink PDF 435 kB A Arnaiz Villena M Alvarez Tejado V Ruiz del Valle C Garcia de la Torre P Varela M J Recio S Ferre J Martinez Laso Phylogeny and rapid northern and southern hemisphere speciation of Goldfinches during the Miocene and Pliocene epochs Cell Mol Life Sci 54 1031 1041 1998 D Zuccon R Prŷs Jones P Rasmussen und P Ericson The phylogenetic relationships and generis Limits of finches Fringillidae In Molecular Phylogenetics and Evolution Band 62 Nr 2 Februar 2012 S 581 596 doi 10 1016 j ympev 2011 10 002 nrm se PDF Alfred Kuhn Physiologie der Vererbung und Artumwandlung Naturwissenschaften Vol 23 1 10 1935 P G Ryan D Wright G Oatley J Wakeling C Cohen T L Nowell R C K Bowie V Ward T M Crowe Systematics of Serinus canaries and the status of Cape and Yellow crowned Canaries inferred from mtDNA and morphology Ostrich Journal of African Ornithology Vol 75 288 294 7 2004 Weblink Memento vom 12 November 2007 im Internet Archive ITIS Report Serinus serinus Linnaeus 1766 Avibase Database Girlitz Serinus serinus Linnaeus 1766 Avibase Database Serinus serinus flaviserinus Trischitta 1939 Birdlife Factsheet European Serin Birds in Europe European Serin Vogel des Jahres 2021 Birdlife Osterreich Abgerufen am 14 Marz 2021 euronatur Zugvogeljagd Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive PDF 1 2 MB Literatur BearbeitenArtDatabanken Faktablad Serinus serinus gulhampling Forf Paul Axelsson 1987 Rev Greger Flykt 1994 Patrik Olofsson 2000 Weblink 30 Mai 2006 Berthold Bauer Die Brutvogel Mitteleuropas Bestand und Gefahrdung Aula Verlag 1997 ISBN 3 89104 613 8 G Creutz Die Ausbreitung des Girlitzes Serinus canaria serinus L In Der Falke 9 1968 S 35 36 Einhard Bezzel BLV Handbuch Vogel BLV Buchverlag Munchen 2006 ISBN 3 8354 0022 3 Hans Gunther Bauer Einhard Bezzel Wolfgang Fiedler Das Kompendium der Vogel Mitteleuropas Band 2 Passeriformes Sperlingsvogel Alles uber Biologie Gefahrdung und Schutz Aula Verlag Wiebelsheim 2005 ISBN 3 89104 648 0 Horst Bielfeld Zeisige Girlitze Gimpel und Kernbeisser Herkunft Pflege Arten Ulmer Verlag 2003 ISBN 3 8001 3675 9 Urs N Glutz von Blotzheim Handbuch der Vogel Mitteleuropas 14 2 Passeriformes Aula Verlag Wiesbaden 1997 ISBN 3 89104 610 3 R Kinzelbacher The distribution of the Serin Serinus serinus L 1766 in the 16th century In Journal fur Ornithologie 145 2004 S 177 187 E Kumari Zum Brutvorkommen des Girlitzes Serinus serinus L im Ostbalticum In Journal fur Ornithologie 99 1958 S 32 34 H Kumerloeve Vom nordwestlichen Grenzraum der Girlitzverbreitung In Beitrag zur Vogelkunde 5 1956 1957 S 77 99 E Mayr Die Ausbreitung des Girlitzes S canaria serinus L In Journal fur Ornithologie 74 1926 S 571 671 I Newton The finches Collins London 1972 V Olsson Die Expansion des Girlitzes Serinus serinus in Nordeuropa in den letzten Jahrzehnten In Vogelwarte 25 1969 S 147 156 V Olsson Studies of less familiar birds 165 Serin In British Birds 64 1971 S 213 223 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Girlitz Serinus serinus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Girlitz Serinus serinus auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Serinus serinus Girlitz bei der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Serinus serinus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International 2008 Abgerufen am 1 Januar 2009 Javier Blasco Zumeta Gerd Michael Heinze Geschlechts und Altersbestimmung PDF Datei englisch Federn des GirlitzesVogel des Jahres in Osterreich Rotmilan 2000 Haubentaucher 2001 Haussperling 2002 Mauersegler 2003 Zaunkonig 2004 Uhu 2005 Kleiber 2006 Turmfalke 2007 Kuckuck 2008 Eisvogel 2009 Kormoran 2010 Gartenrotschwanz 2011 Dohle 2012 Bekassine 2013 Grunspecht 2014 Habicht 2015 Stieglitz 2016 Waldkauz 2017 Star 2018 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