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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Wald Begriffsklarung aufgefuhrt Waldung ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Physiker siehe Wolfgang Waldung zu anderen Bedeutungen siehe Waldungen Wald auch Waldung im alltagssprachlichen Sinn und im Sinn der meisten Fachsprachen ist ein Ausschnitt der Erdoberflache der von Baumen dominiert wird und eine gewisse vom Deutungszusammenhang abhangige Mindestdeckung und Mindestgrosse uberschreitet Sommergruner Laubwald im Herbstlaub in MittelhessenSubtropischer Lorbeerwald auf La Palma Kanarische InselnBorealer Nadelwald FinnlandLaub und Nadel Mischwald QuebecTropischer Monsunsumpfwald BangladeschTropischer Regenwald MalaysiaTropischer Trockenwald MadagaskarDie Definition von Wald ist notwendigerweise vage 1 und hangt vom Bedeutungszusammenhang alltagssprachlich geographisch biologisch juristisch okonomisch kulturell ab 2 3 Prazisere Definitionen decken jeweils nur einen Teil des Bedeutungszusammenhangs ab Eine in der deutschen Forstwissenschaft verbreitete Definition definiert Wald als eine Pflanzenformation die im Wesentlichen aus Baumen aufgebaut ist und eine so grosse Flache bedeckt dass sich darauf ein charakteristisches Waldklima entwickeln kann 4 Nach 2 des deutschen Bundeswaldgesetzes ist ein Wald jede mit Forstpflanzen bestockte Grundflache Als Wald gelten auch kahlgeschlagene oder verlichtete Grundflachen Waldwege und Lichtungen Inhaltsverzeichnis 1 Wortherkunft und Begrifflichkeiten 2 Verbreitung der Walder klimatische Bedingungen 3 Waldokosysteme 3 1 Raumliche Einteilung 3 2 Zeithorizonte 3 3 Einteilung der Waldgesellschaften nach Vegetationszonen 3 3 1 Walder der Tropen 3 3 2 Walder der Subtropen 3 3 3 Walder der warmtemperierten Zone 3 3 4 Walder der kuhltemperierten Zone 3 3 5 Walder der boreonemoralen Ubergangszone 3 3 6 Boreale Walder 4 Naturlichkeit 4 1 Urwalder 4 1 1 Urwalder ausserhalb Europas 4 1 2 Urwalder Europas 4 2 Naturnahe Wirtschaftswalder 4 3 Naturfernere Wirtschaftswalder 4 4 Plantagen 5 Funktionen des Waldes 5 1 Wirtschaftliche Nutzung des Waldes 5 1 1 Historische Entwicklung 5 1 2 Forstwirtschaft 5 1 3 Okologische Probleme 5 2 Schutzfunktionen Okologie 5 2 1 Boden 5 2 2 Geodynamische Massenbewegungen 5 2 3 Wasserspeicher 5 2 4 Umweltschutz 5 2 5 Flora und Fauna 5 2 6 Wald als weltweiter Klimaregulator und Kohlenstoffsenke 5 2 7 Forstwirtschaft zur gezielten Kohlenstofffixierung 5 3 Soziale Funktionen Erholungsgebiet und Tourismus 5 3 1 Kulturgeschichtliche Bedeutung 5 3 2 Heutige Bedeutung 5 3 2 1 Gesundheitliche und psychologische Aspekte 5 3 2 1 1 Waldbaden 5 3 2 2 Wald und Sport 5 3 2 3 Waldpadagogik 5 4 Sonderfunktionen 6 Wald Wild Konflikt 7 Bestandsentwicklung und Zustand in Waldern und Forsten 7 1 Deutschland 7 2 Osterreich 7 3 Schweiz 7 4 Weitere 8 Tag des Waldes 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Medien 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseWortherkunft und Begrifflichkeiten BearbeitenDas Wort Wald von gleichbedeutend mittelhochdeutsch althochdeutsch walt beruht auf einem rekonstruierten urgermanischen walthu Buschel in diesem Fall Laubwerk Zweige das seinerseits aus indogermanisch wolɘt dichtbewachsen hervorgegangen sein konnte Auch eine Verwandtschaft zu lateinisch vellere rupfen vgl Wolle ist moglich Der umgangssprachliche Begriff Wald deckt sich in den typischen Fallen auch mit den fachlichen Definitionen Zu den Bedeutungsrandern hin wird der Begriff unscharf und umfasst Flachen und Vegetationsformen die je nach Auffassung und verwendeter Definition entweder als Wald gelten konnen oder nicht Bei einem weltweiten Uberblick wurden allein in juristischem Zusammenhang 63 voneinander verschiedene nationale Definitionen von Wald gezahlt fur den fur die Definition wesentlichen Begriff Baum 149 Definitionen 2 Wichtig ist die Abgrenzung zum Beispiel gegenuber Plantagen aus Baumarten zum Beispiel auch Energieholz Plantagen Olpalmen Plantagen 5 baumbestandenen Parks und Grunanlagen zumindest teilweise baumbestandenem Weideland im englischen Sprachraum unter rangeland gefasst z B auch Almen 6 und offenen zum Beispiel durch Beweidung oder Ubernutzung degradierten nur teilweise baumbestandenen Flachen aber auch naturlicherweise teilweise offenen Baumsavannen Neben zahlreichen anderen teilweise metaphorischen Verwendungen wie zum Beispiel Tangwald sind vier Bedeutungszusammenhange wesentlich 2 Zu beachten ist dass gemass jeder der folgenden Definitionen Flachen als Wald definiert werden konnen die nach den anderen jedoch nicht als ein solcher gelten wurden Juristische Definition Wald ist eine Flache die unter der jeweiligen Gesetzgebung nach den im Gesetz genannten Kriterien als ein solcher definiert ist Im deutschsprachigen Raum sind dies in Deutschland das Bundeswaldgesetz 7 in Osterreich das Forstgesetz 8 und in der Schweiz das Waldgesetz WaG 9 Gemass dieser Definitionen sind auch nicht baumbestandene Flachen enthalten forstlich teilweise als Nichtholzboden bezeichnet zum Beispiel Wildwiesen Holzlagerplatze Sturmwurfflachen 10 und Kahlschlage 11 Okonomische Definition Wald ist jede Flache die forstwirtschaftlich genutzt wird Wirtschaftswald bzw Forst Gemass dieser Definition sind gartnerisch und landwirtschaftlich genutzte Flachen kein Wald beispielsweise Energieholzplantagen Weihnachtsbaumkulturen Waldweiden mit vorwiegender Weidefunktion spontan wiederbewaldete Brachen aber auch dicht baumbestandene Stadtparks und Waldfriedhofe Vegetationsstrukturelle Definition Wald ist eine baumbestandene Flache einer bestimmten Ausdehnung mit einem Mindest Deckungsgrad der Baumschicht Gemass dieser Definition verliert eine Flache ihren Waldcharakter wenn der Anteil der Baume pro Flacheneinheit einen bestimmten definierten Schwellenwert unterschreitet 12 Dies ist vor allem in Regionen der Welt mit schwach entwickelter Verwaltung oder in sehr unzuganglichen Regionen aktuell von Interesse bei denen der Waldanteil mit Fernerkundung per Satellitenmessung bestimmt wird So hangt zum Beispiel die in Statistiken und Aufstellungen angegebene Waldflache der Erde insgesamt in kritischer Weise von der Wahl des Schwellenwerts ab Dieser unterliegt z B in Klimaschutz Abkommen politischer Einflussnahme 13 Okologische Definition Wald umfasst Biozonosen deren Lebensgemeinschaft durch Arten gekennzeichnet ist die an waldtypische okologische Faktoren bzw Standortfaktoren angepasst sind insbesondere an eine reduzierte Beleuchtungsstarke das Waldinnenklima und die Waldboden Gemass dieser Definition hangt Wald kritisch von einer Mindestgrosse ab die notwendig ist um das Minimumareal der Arten zu gewahrleisten Diese Flache kann deutlich grosser sein als es juristische Definitionen vorsehen oder bestimmen 14 15 International bedeutsame Walddefinitionen sind zum Beispiel Definition der FAO Wald umfasst naturliche und angepflanzte Walder plantations Der Begriff wird verwendet fur Landflachen mit einem Mindestanteil der Kronenflache der Baume von 10 auf einer Flache von mindestens 0 5 ha Walder werden sowohl durch das Vorkommen von Baumen wie durch das Fehlen anderer vorherrschender Landnutzungsformen definiert Die Baume mussen eine Mindesthohe von 5 m erreichen konnen Jungbestande deren Baume die notwendige Kronenflache und Hohe bisher nicht erreicht haben bei denen dies aber spater zu erwarten ist und nur vorubergehend unbestockte Flachen werden zum Wald gerechnet Der Ausdruck umfasst Walder die fur die Produktion den Schutz den Naturschutz oder mehrere dieser Zwecke genutzt werden zum Beispiel Nationalparks Naturschutzgebiete und andere Schutzgebiete und auch Waldbestande der Agrarlandschaften wie zum Beispiel Windschutzpflanzungen mit einer Mindestbreite von 20 Metern Kautschuk und Korkeichen Plantagen Ausdrucklich landwirtschaftlichen Zwecken dienende Baumbestande wie zum Beispiel Obstbaumplantagen und Agrarforstsysteme sind ausgeschlossen 16 Die Definition der FAO schliesst jedoch Baum Plantagen beispielsweise von Eukalypten nicht aus die okologisch als weitgehend wertlos gelten Gegen diese Walddefinition regt sich daher unter Nichtregierungsorganisationen heftiger Widerstand 17 18 Die Organisationen Timberwatch Rettet den Regenwald und andere haben daher wahrend des World Forestry Kongresses 2015 in Durban eine Petition an die FAO ubergeben die Definition zu andern 19 20 Definition der UNESCO Geschlossener Wald forest umfasst gemass der Definition der UNESCO Bestande von Baumen mit einer Wuchshohe grosser als 5 m in borealen Gebieten 3 m in den Tropen 8 10 m deren Kronendach geschlossen ist Bestande mit Wuchshohe grosser als 5 m mit offenem Kronendach werden als Offenwald woodland definiert sofern ihre Deckung 40 uberschreitet d h der Abstand zwischen zwei Baumkronen hochstens dem Durchmesser der Krone entspricht 21 Definition der UNFCCC Wald ist gemass der Definition der UNFCCC eine mit Baumen bestandene Landflache von mindestens 0 05 1 ha Flache mit einem Deckungsgrad der Baumkronen oder entsprechendem Bestockungsmass von mehr als 10 30 mit Baumen die eine minimale Wuchshohe von 2 5 m in situ erreichen konnen Ein Wald kann entweder geschlossen sein wenn Baume der verschiedenen Stockwerke und der Unterwuchs einen hohen Prozentsatz des Bodens uberdecken oder auch offen Naturliche Jungbestande und alle Pflanzungen plantations welche eine Kronendeckung von 10 30 oder Hohe von 2 5 m erst spater erreichen konnen werden unter Wald gerechnet wie auch dazugehorige Flachen welche temporar durch menschliche Einflusse wie Kahlschlag oder aus naturlichen Grunden unbestockt sind wenn ihre Ruckentwicklung zum Wald zu erwarten ist 22 Die Unterzeichnerstaaten des Kyoto Protokolls konnen aus den in der Definition offen gelassenen Spannbreiten frei einen fur ihr Land geltenden Wert auswahlen es wird aber erwartet dass sie bei dieser Wahl bleiben also nicht spater den Waldanteil durch Veranderung der Schwellenwerte nach oben oder unten verandern bzw manipulieren 23 Verbreitung der Walder klimatische Bedingungen BearbeitenDie Verbreitung jeglicher Waldgesellschaften ist vor allem von den klimatischen Wachstumsbedingungen fur Baume abhangig Eine mittlere Lufttemperatur von 6 C in einer Vegetationsperiode von mindestens drei Monaten bildet die Untergrenze fur ungestorten Baumwuchs 24 und etwa 400 mm in Randlagen bis unter 200 mm Jahresniederschlag gelten als hygrisches Minimum 25 Mit abnehmendem Niederschlag geht der Wald in baumfreie Offenlandschaften uber Fur Hochlagen und kalte Klimate ist die Dauer der Vegetationsperiode fur den Erfolg der Vegetation entscheidend Ab einer je nach Klimazone unterschiedlichen bestimmten Meereshohe beziehungsweise einer hohen geografischen Breite zumeist jenseits der Polarkreise gibt es eine Waldgrenze jenseits derer der Baumbewuchs immer offener wird und zunehmend Kruppelformen aufweist Auf diese Krummholzzone folgt die Baumgrenze oberhalb derer uberhaupt keine Baume mehr wachsen konnen Laut einer Studie der ETH Zurich gibt es weltweit schatzungsweise 3040 Milliarden Baume 26 27 Waldokosysteme Bearbeiten Mischwald in Radziejowice Zentral Polen Erlenbruchwald bei Posen Polen Walder sind komplexe Okosysteme Mit optimaler Ressourcenausnutzung sind sie das produktivste Landokosystem Nach den Ozeanen sind sie die wichtigste Einflussgrosse des globalen Klimas Sie stellen gegenuber anderen Nutzungsformen global die einzig wirksame Kohlendioxid senke dar und sind die wichtigsten Sauerstoff produzenten Sie wirken ausgleichend auf den globalen Stoffhaushalt Ihr Artenreichtum ist ein unschatzbarer Genpool dessen Bedeutung zunehmend auch in der Industrie erkannt wird Im Allgemeinen werden Waldokosysteme nach drei Leitkriterien untergliedert 28 Arteninventar Welche Arten kommen in einem Wald vor Struktur horizontale und vertikale Dimensionen Wie hoch sind die Baume Wie dicht stehen sie Welche vertikalen Schichten sind vorhanden Krautschicht Strauchschicht Baumschichten usw Ablaufe Welche Prozesse laufen wie ab Nahrstoffkreislauf Nahrungskette Sukzession Bestaubung und viele andere Prozesse Raumliche Einteilung Bearbeiten Die Entwicklung zu den verschiedenen Waldformationen ist insbesondere auf klimatische Faktoren zuruckzufuhren Die vorherrschenden Temperaturen und Niederschlage sowie ihr Jahres und Tagesgang in den unterschiedlichen Klimazonen der Erde haben zu den Vegetationszonen Zonobiomen und Okozonen gefuhrt denen jeweils bestimmte Waldtypen zugeordnet werden Zudem fuhrt der thermische Hohengradient in den Hohenstufen der Gebirge zu verschiedenen uberlagernden Orobiomen Hier entstanden die extrazonalen Bergwaldformen der Gebirgsklimata die den vergleichbaren zonalen Waldern mehr oder weniger ahneln Schliesslich bedingen besondere edaphische Standortverhaltnisse etwa Dunen Felsen Moore Kusten azonale Waldtypen wie Au Sumpf Bruch oder Mangrovenwalder die ebenfalls von den typischen zonalen Waldformationen der jeweiligen Umgebung abweichen Da geschlossene Walder typische Pflanzenformationen humider Klimate mit mindestens mehrmonatigen gemassigten Temperaturen sind gehen sie bei zunehmender Ariditat und Kalte uber immer offeneres Wald und Buschland in geholzfreie Vegetationstypen uber So etwa in der borealen Zone uber die Waldtundren in die Tundren und Kaltewusten in der gemassigten Zone uber die Waldsteppen in die Steppen und winterkalten Wusten sowie von den Subtropen uber die Macchie und von den Tropen uber die verschiedenen Savannentypen in die heissen Wusten Die ausgedehntesten Waldgebiete der Erde sind die tropischen Regenwalder um den Aquator und die borealen Walder der kaltgemassigten Gebiete der Nordhalbkugel Skandinavien Russland Alaska und Kanada Wald Okosysteme sind als naturbelassene Urwalder weder ein zeitlich starres noch ein raumlich homogenes Gebilde sondern Mosaike aus zonaler azonaler und extrazonaler Vegetation deren einzelne Flachen Patches dem Einfluss der Tierwelt Insektenfrass Wildverbiss Samenverbreitung durch Tiere u a sowie einer periodischen Entwicklung unterworfen sind Zeithorizonte Bearbeiten Die unterschiedlichen Einflusse zeitliche Faktoren als Grundlage der Waldentwicklung sowie die resultierende Schlusswaldgesellschaft werden im Mosaik Zyklus Konzept und der Megaherbivorentheorie diskutiert Okologisch lasst sich eine Einteilung nach Sukzessionsstadien vornehmen Das Mosaik Zyklus Konzept beschreibt die Formen der potenziell naturlichen Waldentwicklung Zu einer vollstandigen Artenausstattung Flora und Fauna von Klimaxwaldgesellschaften bedarf es Jahrhunderte ununterbrochener Bestockung Auch die durch menschliche Nutzung eingestellten Bestandsformen lassen sich in naturlich vorkommende Sukzessionsstadien einordnen Die Megaherbivorentheorie misst den grossen Pflanzenfressern eine grossere Bedeutung in der Waldentwicklung zu Wie gross ihr Einfluss auf die Vegetation ware ohne Bejagung durch Menschen aber mit Bejagung durch die in Mitteleuropa ausgestorbenen oder ausgerotteten Fleischfresser Karnivoren ist umstritten Einteilung der Waldgesellschaften nach Vegetationszonen Bearbeiten Walder der Tropen Bearbeiten Zwischen den Wendekreisen der Sonne in tropischen Klimaten bildet sich bei entsprechender Feuchteversorgung durch Regen 1800 2000 mm eine Vielfalt von verschiedenartigen Regen und Nebelwaldern aus Ein regionsweise hoher Anteil kann dabei im sogenannten Kleinen Wasserkreislauf aus der Verdunstung des Waldes selbst entstammen soweit diese Waldflachen eine gewisse Grosse nicht unterschreiten Ein ganzjahriges Wachstum haben tropische Regenwalder die die artenreichsten Landokosysteme der Erde sind Schatzungsweise 70 aller landgebundenen Arten dieser Erde leben in der tropischen Regenwaldzone Fur diese Produktivitat spielt der Boden eine entscheidende Rolle Die meisten tropischen Regenwalder stehen auf Laterit boden Dieser ist sehr unfruchtbar weil er kaum Nahrstoffe speichert In Einflussbereichen des sauren und sauerstoffarmen Schwarzwassers zum Beispiel am Rio Negro gedeihen Schwarzwasserwalder Es gibt Tiefland Regenwalder und Regenwalder in mittleren Hohenlagen Mit zunehmender Hohe gehen in diesem Klima die Regenwalder in Gebirgsregenwalder Wolken und Nebelwalder uber In einem Wolkenwald wachsen zahlreiche Epiphyten Dieser uppige Bewuchs wird nur noch von den Bergnebelwaldern ubertroffen die in den feuchtheissen Tropen ab 2000 m uber dem Meer anzutreffen sind Hier findet man vor allem Hautfarne Oberhalb der echten Bergnebelwalder gehen tropische Walder ab 3100 m Hohe in Afrika am Kilimandscharo oder ab 4000 m Hohe in den Anden in einen niederwaldartigen Bewuchs uber Mit zunehmender Hohe beginnt der hochandine Bereich uber der Baumgrenze der Paramo In der Gezeiten zone tropischer Kusten wachsen Mangrovenwalder die allerdings von einem starken Ruckgang betroffen sind Die Flora der Mangrovenwalder beschrankt sich auf eine verhaltnismassig kleine Anzahl von Mangrovenbaumarten mit speziellen Anpassungen an die schwierigen Lebensbedingungen dieses Lebensraums z B Salinitat periodische Uberflutung oder Brandung Die hochste Vielfalt beobachtet man im indopazifischen Raum Westafrika und Amerika beherbergen nur eine geringe Anzahl von Mangrovenbaumarten In Richtung auf die nordlichen oder sudlichen Verbreitungsgrenzen geht die Artenzahl weiter zuruck so kommt z B am Sinai Agypten oder im nordlichen Neuseeland nur eine Art der Gattung Avicennia Avicennia marina vor Trotz der Artenarmut der Flora nutzt eine Vielzahl von Tieren die Mangrovenwalder Walder der Subtropen Bearbeiten Als Ubergange zu den Regenwaldern bilden sich die Saisonregenwalder die in mehr oder weniger regelmassigeren Abstanden nicht durch Regen bewassert werden Sie wachsen in Gebieten die noch meistens niederschlagsreich sind aber schon eine kurzere Trockenzeit aufweisen In den Subtropen bilden sich unter dem Einfluss von Jahreszeiten in der Nahe der Wendekreise die Monsunwalder die von den mit den namensgebenden Winden herangetragenen Regengussen bewassert werden Diese Regenzeitwalder haben keine typische Form sind sehr variabel und pragen sich je nach Dauer der Trockenheit aus Sie werfen unter normalen Umstanden durch Trockenheit deutlich Laub ab Die Lorbeerwalder der immerfeuchten Ostseitenklimate sind hingegen wieder immergrun Trockenkahle Walder gedeihen in Gebieten mit langer anhaltenden jahrlichen Trockenzeiten und werfen in solchen vollstandig ihr Laub ab Sie grenzen an Passat und Monsunwalder einerseits und an Dornwalder andererseits Sie werden haufig bewirtschaftet und sind durch die Nachfrage an Teak und Mahagoni schon nicht mehr in ihrem naturlichen Zustand Die Afrikanische Variante der trockenkahlen Walder heisst Miombo Bei langer anhaltenden Trockenzeiten konnen in Venezuela Brasilien Indien Nepal und Afrika nur noch Dornwalder gedeihen Sie bestehen aus Schirmakazien Mimosen und Caesalpinaceen Arten Die trichterformigen Kronen der Baume stehen schutter und fangen den geringen Sommerregen auf Einige Dornwalder sind auch durch die menschliche Nutzung aus trockenkahlen Waldern entstanden Bei weiter abnehmenden Niederschlagsmengen entstehen Sukkulentenwalder und schliesslich die Savanne Neben der Beweidung der Brandrodung und dem Holzfallen des Menschen uben Termiten einen Einfluss auf die Walder der Subtropen aus Walder der warmtemperierten Zone Bearbeiten Muir Woods National MonumentIn dieser Zone finden sich sowohl Hartlaubwalder als auch Laubwalder warm feuchter Klimate Erstere sind gepragt durch Hartlaubvegetation also immergrune Pflanzen mit Anpassungen an lange Phasen der Trockenheit im Sommer Man findet diesen Bereich z B am Mittelmeer 29 Eine typische Baumart in solchen Waldern ist die Steineiche Laubwalder warm feuchter Klimate wachsen an der Ostseite der Kontinente mit kraftigen Monsunregen im Sommer und hohen Temperaturen ausserdem bei sommertrocken winterfeuchtem Klima wenn eine regelmassige Wolkenbildung die Sommertrockenheit abschwacht 29 Walder der kuhltemperierten Zone Bearbeiten auch Nemorale Zone bisweilen differenziert fur die Nordhalbkugel und Australe Zone fur die Sudhalbkugel Sommergruner Laubwald und Mischwald der gemassigten Zone Bruchwald Auwald Gemassigter RegenwaldWalder der boreonemoralen Ubergangszone Bearbeiten Hemiboreale Nadel LaubmischwalderBoreale Walder Bearbeiten Der boreale Nadelwald Taiga umfasst einen Bereich von 1 4 Milliarden ha 14 Millionen km bzw etwa ein Drittel der Gesamtwaldflache der Erde Etwa 150 Millionen ha davon sind jedoch bedingt durch Sturm oder Feuer vorubergehend nicht bestockt Die boreale Klimazone schliesst sich an den Suden der arktischen Tundra an und umfasst eine Nord Sud Ausdehnung von 700 km in Europa und Nordamerika sowie bis zu 2000 km in Sibirien Die West Ost Ausdehnung umfasst das gesamte Eurasien von Norwegen bis Kamtschatka dazu Kanada Sie ist somit das ausgedehnteste geschlossene Waldgebiet der Erde Boreale Walder existieren nur auf der Nordhalbkugel Die Vegetation wird in der Baumschicht von Nadelholzern dominiert insbesondere Sibirische Larche Fichten Zirbelkiefer und Gemeine Kiefer Naturlichkeit Bearbeiten Urwald im Manoa Tal OʻahuWalder kommen ihrem naturlichen ahemeroben Zustand umso naher je weniger ihre Baumartenzusammensetzung durch kulturelle menschliche Einfluss verandert ist und je weniger ihre Zusammensetzung und Organisationsweise von der zusatzlichen Zufuhr von Energie in die biologischen Produktionsprozesse uber die einstrahlende Sonnenenergie hinaus abhangig ist 4 Urwalder Bearbeiten Die intakten Waldlandschaften innerhalb der waldbedeckten Gebiete der Erde Intact Forest Landscapes IFL 30 sind vollkommen unzerschnittene weitgehend unbewohnte okologisch intakte naturgewachsene Waldlandschaften mit einer Mindestgrosse von 50 000 ha und einer Mindestbreite von 10 km die nicht forstwirtschaftlich genutzt werden und in den letzten 30 70 Jahren auch nicht anderweitig industriell genutzt wurden Das IFL Konzept wurde entwickelt vom World Resources Institute und weitergefuhrt u a von Global Forest Watch und Greenpeace Es basiert vor allem auf der Auswertung von Satellitenbildern Urwalder auch Primarwalder sind die naturlichsten Waldokosysteme Sie sind nach Definition der FAO Food and Agriculture Organization of the United Nations Waldgebiete die eine naturliche Vegetation aufweisen ohne sichtbaren menschlichen Einfluss sind und deren naturliche Dynamik ungestort verlauft Weltweit entsprachen im Jahr 2005 etwa 36 aller Walder diesen Kriterien wobei auch bereits wiederhergestellte Walder dieser Definition der FAO genugen konnen Die Flache wird um jahrlich 6 Millionen ha reduziert 31 Umgangssprachlich versteht man unter Urwald haufig nur den tropischen Regenwald der Begriff bezieht sich aber auch auf die Taiga der Nordhalbkugel auf Bergwald auf Busch weltweit und auf viele andere Waldformationen Urwalder ausserhalb Europas Bearbeiten Nach der strengen IFL Definition siehe Kartenerlauterung sind nur noch 21 der Walder der Erde unberuhrte Urwalder wobei Franzosisch Guyana mit 79 den hochsten Anteil von Urwald am Gesamtwald verzeichnet 32 Den grossten Anteil an der gesamten Urwaldflache weltweit haben mit jeweils rund 36 die Urwalder Sudamerikas grosstenteils Tropischer Regenwald sowie die borealen Nadelwalder in der kaltgemassigten Zone im Norden Nordamerikas und Eurasiens Die ubrigen Urwalder Eurasiens in der kuhlgemassigten Zone Subtropen und Tropen machen weitere 15 aus darauf folgt Afrika mit knapp 8 33 Nach der Studie Frontier Forests des World Resources Institute von 1997 entfallt der geringste Flachenanteil der Urwalder der Erde mit 3 auf die sommergrunen Laubwalder und Mischwalder der kuhlgemassigten Zone 34 Trotz weltweiter Anstrengungen zum Schutz der Urwalder ging ihre Flache von 2000 bis 2013 um 7 2 zuruck was rund 90 Millionen Hektar und damit etwa der Flache Nigerias entspricht Rund 60 des Ruckgangs entfiel auf die tropischen Regenwalder vor allem im Amazonasbecken zudem im Kongobecken und in Sudostasien 19 auf die borealen Nadelwalder in der kaltgemassigten Zone 52 der Verluste aller IFL liegen in den drei Landern Kanada Russland und Brasilien in denen aber auch zwei Drittel aller IFL Gebiete liegen Global gelten nur 12 4 der IFL als geschutzt 32 Urwalder Europas Bearbeiten Extrem selten Urwalder der Laubwaldzone in Europa Deutschland stellt naturnahe Altwaldflachen fur die Urwalder von morgen unter Prozessschutz hier Nationalpark Kellerwald Serrahner Altwald im Nationalpark Muritz einer der wertvollsten urwaldahnlichen Buchenwalder Deutschlands Der sogenannte Urwald Sababurg in Nordhessen wurde fruher als Hutewald genutzt Die mit Abstand grossten echten Urwalder europaischer Laubwaldgesellschaften befinden sich sudlich des Kaspischen Meeres im Iran Nach den IFL Kriterien gelten in Europa noch 6 4 als intakte naturliche Waldokosysteme Weltweit stellen sie damit weniger als 3 der Urwalder Die weitaus grossten Urwalder Europas uber 90 befinden sich in der Taiga Nordrusslands westlich des Urals Ausserhalb Russlands existieren die grossten Urwaldgebiete in Skandinavien dort vor allem am Fusse der Skanden in Schweden rund 1 4 Millionen ha nach IFL Standard 35 Gegenuber den aussereuropaischen Urwaldern sind jedoch auch diese Walder vergleichsweise winzig 36 Die vorgenannten Urwaldareale sind fast ausschliesslich boreale Nadelwalder oder Gebirgswalder lediglich 1 der intakten Naturwalder liegen als Urwaldrelikte in den Laub und Mischwaldern der warmgemassigten Klimazone Da die Konzepte uber die Wiederbewaldung und Theorien uber die potentielle naturliche Vegetation nicht widerspruchsfrei sind ist es daruber hinaus schwierig einen Urwald in den seit Jahrhunderten dicht besiedelten und stark genutzten Regionen Europas zu definieren Besser eignet sich dazu das Mosaik Zyklus Konzept das heute haufiger herangezogen wird Die letzte grossflachige Urwaldwildnis der warmgemassigten Klimazone Zentral Europas auch nach IFL Kriterien 37 liegt in den westlichen Sudkarpaten Rumaniens und ist uber 100 000 ha gross darin u a die Nationalparks Retezat und Domogled Valea Cernei Auf der aktuellsten IFL Karte 2000 2013 ist sie jedoch als vollstandig degradiert eingezeichnet 38 In Rumanien befinden sich auch einige bedeutende Rotbuchenurwalder wie z B im Semenic Gebiet der Westkarpaten Der dortige Nationalpark Semenic Cheile Carașului beherbergt einen zirka 5000 ha grossen Urwaldbereich mit bis zu 140 cm Brusthohendurchmesser starken und bis zu 50 m hohen Rotbuchen Das Alter der altesten Rotbuchen wird mit 350 400 Jahren angegeben Grosster Baum ist eine Bergulme mit einem Brusthohendurchmesser von 198 cm Rotbuchenurwalder sind auch in den ukrainischen und slowakischen Waldkarpaten erhalten geblieben Sie zahlen seit Juli 2007 zum Weltnaturerbe der UNESCO Der mit etwa 10 000 ha grosste Rotbuchenurwald befindet sich im Uholsko Shyrokoluzhanskyy Massiv einem bis zu 1501 m hohen Kalkmassiv nordostlich der Stadt Chust Ausserdem gelten noch einige Teile der Dinarischen Bergwalder darunter die Nationalparke Sutjeska in Bosnien und Herzegowina sowie Biogradska Gora in Montenegro als Urwalder die mit bis zu 63 m hohen Fichten und 60 m hohen Tannen auch die hochsten Baume in Europa bergen Ein weiteres bedeutendes Urwaldrelikt der mediterranen Okozone findet sich zudem im Orjen in Montenegro wo auch seltene Waldgesellschaften wie der Dinarische Karst Blockhalden Tannenwald sowie Schlangenhaut Kiefer Felswalder auftreten In Niederosterreich gibt es mit dem Wildnisgebiet Durrenstein Mitteleuropas grosstes Urwaldgebiet mit 3500 ha wovon etwa 400 500 ha seit der letzten Eiszeit keine Axt mehr gesehen haben Die Bergwalder des Hochgebirges der Alpen sind in ihrem Bestand als relativ naturnah anzusehen soweit sie abgelegen oder unzuganglich sind Trotzdem haben sich auch hier weitraumig Ersatzgesellschaften etabliert oder sind durch Almen vollstandig ersetzt In der Schweiz gibt es drei Urwaldrelikte den Bodmerenwald im Kanton Schwyz mit einem unberuhrten Kernbereich von rund 150 ha den Tannenurwald von Lac de Derborence im Kanton Wallis 22 ha und den Fichtenwald Scatle 39 40 bei Brigels im Kanton Graubunden 9 ha Ein urwaldahnlicher Mischwald befindet sich im Bialowieza Nationalpark zwischen Polen und Belarus Dieses Gebiet ist bekannt fur seine machtigen Eichen Ulmen Eschen und Linden die Buche fehlt da es ausserhalb ihres Verbreitungsgebietes liegt In Deutschland gibt es keine echten Urwalder mehr Urwaldahnliche naturnahe Relikte minimaler Grosse 20 40 ha liegen zum Beispiel im und um den Nationalpark Bayerischer Wald am Hollbachgspreng Mittelsteighutte und Arberseewand im Nationalpark Harz im Thuringer Wald und in Nordhessen siehe hierzu Nationalpark Kellerwald Edersee 41 Urwaldartige Strukturen weisen auch die alten Rotbuchenwalder im Zentrum des Nationalparks Hainich auf die seit den 1960ern keiner menschlichen Nutzung mehr unterliegen Mit uber 5000 ha befindet sich im Nationalpark Hainich auch die aktuell grosste nicht genutzte Laubwaldflache Deutschlands In Vorderasien befindet sich am ostlichen Rande des Buchenareals zwischen Elburs Gebirge und Kaspischem Meer der letzte grossflachige uber Relikte hinausgehende Urwald der teilweise die potentiell naturlichen Waldgesellschaften Mitteleuropas reprasentiert 300 000 ha von 2 000 000 ha im Iran wurden noch 1998 als unberuhrt bezeichnet Kaspischer Hyrcania Mischwald Siehe auch Wildnis Naturnahe Wirtschaftswalder Bearbeiten Ein Wald kann als verhaltnismassig naturnah gelten wenn die Baumpopulation einheimisch und die Zusammensetzung ganzlich oder annahernd naturlich ist Trotzdem sind solche Wirtschaftswalder okonomischen Zielsetzungen unterworfen die eine Festlegung des Erntealters lange vor Erreichen der naturlichen Altersgrenze herbeifuhren In Mitteleuropa sind solche Walder den Standorten entsprechend oft durch Buchen gepragt durch Bergmischwalder Edellaubholz und Kiefern Nicht autochthone Eichen Wirtschaftswalder konnen noch als verhaltnismassig naturnah gelten 4 Naturfernere Wirtschaftswalder Bearbeiten Solche Walder sind gekennzeichnet durch fremdlandische Baumarten mit oder ohne kunstlich herbeigefuhrte eingeschrankte genetische Vielfalt oder durch Baumarten die an gegebene Standorte nicht angepasst sind In vielen Gebieten sind dies Kiefern Fichten Mischwalder und Mischwalder unter der Beteiligung von Larche Noch naturferner sind ungemischte Fichtenkulturen und Larchenbestande der planaren und kollinen Stufe der Mittelgebirge 4 in den Alpen sind reine Fichtenwalder uber der Fichten Tannen Stufe und daruber die Larchenstufe heimisch Plantagen Bearbeiten Plantagenwalder stellen die naturfernsten Waldsysteme der Erde dar Sie bestehen in der Regel aus nur einer einzigen schnellwuchsigen Baumart oft Eukalypten und bestimmte Kiefern wie beispielsweise Monterey Kiefer Plantagen stellen eine Ubergangsform zur Landwirtschaft dar und sind gekennzeichnet durch eine intensive Bodenbearbeitung den regelmassigen Einsatz von Dungemitteln und Pestiziden und sehr kurze Umtriebszeiten von oft weniger als 10 Jahren Das Pflanzenmaterial wird durch Zuchtungen konstant verbessert 4 Die Zuchtungen werden in der Regel massenhaft geklont Unter anderem kommen auch genetisch modifizierte Organismen zum Einsatz Plantagen zeichnen sich durch eine vergleichsweise sehr hohe Rentabilitat nicht selten im Bereich von 15 20 aus in Mitteleuropa sind Plantagen selten vorzufinden Pappelkulturen gewinnen jedoch als Energietrager an Bedeutung Geregelte Forstwirtschaft findet besonders in Landern der sudlichen Hemisphare beinahe ausschliesslich in Form von Plantagen statt Umweltschutzer warnen dass Baum Plantagen okologisch weitgehend wertlos sind das Grundwasser schadigen und zu sozialen Konflikten fuhren Gegen diese Fake Forests bzw planted forests regt sich daher unter Nichtregierungsorganisationen heftiger Widerstand 17 18 Die Organisationen Timberwatch Rettet den Regenwald und andere haben daher wahrend des World Forestry Congress 2015 in Durban eine Petition an die FAO ubergeben die Definition von Wald zu andern 19 20 Funktionen des Waldes Bearbeiten Waldschaden im Erzgebirge Verbrannter Wald auf ThasosWalder erfullen im Wesentlichen drei Gruppen von Kernfunktionen die okonomischen wirtschaftlicher Nutzen die okologischen Schutz des Lebensraums der Lebensgrundlagen und die sozialen Funktionen Erholung Freizeitraum Hinzu kommen noch einige Sonderfunktionen Manche dieser Funktionen werden durch den Wald ohne Zutun des Menschen erbracht beispielsweise die Erzeugung von Sauerstoff andere werden erst durch die Leistungen der Forstwirtschaft ermoglicht z B Waldwege die auch das Fahrradfahren ermoglichen Die Realisierung der vielfaltigen Funktionen obliegt dem Besitzer des Waldes Werden alle Funktionen gleichzeitig ausreichend und ohne Verlust ihrer Grundlage sowie Regenerationsfahigkeit erbracht so spricht man von nachhaltiger Forstwirtschaft Fur das Jahr 1997 wurden die jahrlich weltweit erbrachten Waldfunktionen auf einen Wert von 4 7 Billionen US Dollar geschatzt 42 Das entsprach damals etwa einem Viertel des weltweiten Bruttosozialprodukts Durch diese Vielfalt der Anforderungen kommt es bei Bewirtschaftung und sonstigen Nutzungen zu Konflikten zwischen verschiedenen Interessengruppen die Regelung dieser Konflikte ist die Aufgabe der Forstpolitik Streitpunkte sind hierbei oft inwieweit ein Waldbesitzer tatsachlich zur alleinigen Erbringung oft unentgeltlicher Leistungen durch sein Eigentum verpflichtet ist Walder und Waldstreifen konnen Verkehrswege und urbane Bereiche optisch abschirmen Inwieweit sie Verkehrslarm wesentlich reduzieren konnen wird oft bestritten obgleich der Effekt eigentlich leicht messbar ist 43 44 Verschiedene Baumarten sind unterschiedlich effektiv in der Larmminderung 45 Landschaftsgestaltung und die Art der Bepflanzung neuer Verkehrswege kann den Larm gezielt weiter vermindern 46 Welche Funktionen der Wald zu erfullen hat ist bereits ein erster Gegenstand von Diskussionen Auf internationaler Ebene werden dazu Vereinbarungen zwischen Staaten unter der Beteiligung von Interessengruppen getroffen Der Katalog der Waldfunktionen wird dabei kontinuierlich erweitert Nach dem Schema der Ministerkonferenz zum Schutz der Walder in Europa mussen Walder derzeit Februar 2008 17 Aspekte bzw Funktionen berucksichtigen Wirtschaftliche Nutzung des Waldes Bearbeiten Larchenforst in Mecklenburg Hauptartikel Forstwirtschaft Altersklassenwald und Agroforstwirtschaft Es wird in der wirtschaftlichen Nutzung des Waldes unterschieden 47 Holzproduktion zur stofflichen Nutzung als Material Konstruktionsholz Zellstofflieferant oder als Energietrager Brennholz Hackschnitzel Holzkohle intensivierte Nutzung durch Agroforstwirtschaft Waldfeldbau engl agroforestry insbesondere zur Gewinnung von Biomasse zunehmend auch in okologisch aufgewerteter Mischkultur Non timber forest products NTFP Nichtholzprodukte des Waldes als Nahrungsmittel und fur Heilzwecke z B Heilkrauter Waldbeeren Bucheckern Eicheln Esskastanien oder sonstige Nusse sowie als Werkstoff z B Korkeiche Jagd und traditionell auch Viehwirtschaft insbesondere Eichelmast in der kleinbauerlichen Schweineaufzucht noch heute verbreitet in der Extremadura im Sudwesten Spaniens Dehesa Die phytogenen pflanzlichen Ressourcen wie z B Holz gehoren zu den nachwachsenden Rohstoffen Historische Entwicklung Bearbeiten Kiefernwald mit BlaubeerstrauchernSeit der Urgeschichte des Menschen Jager und Sammler werden Bestandteile des Okosystems Wald als naturliche Ressource genutzt Neben Tieren zahlen dazu auch Wildpflanzen wie Beeren Krauter Faserpflanzen sowie Speisepilze oder Sekrete wie Baumharz Pech und Ahnliches Waldweide zur Futterung von Kulturtieren Zeidlerei sowie Totholz als Brennstoff Daneben entwickelte sich schon fruh die Nutzung der lebenden Baume als Brenn Werk und Baustoff Bis zur wirtschaftlichen Erschliessung fossiler Energietrager war Holz aus dem Wald der wichtigste Energietrager Erst zu Beginn des 18 Jahrhunderts entwickelte sich aufgrund einer durch Raubbau verursachten Holznot die Forstwirtschaft als Konzept zur nachhaltigen Nutzung Vor dem Hintergrund einer ungeregelten vernichtenden Ubernutzung wurde der Wald zum Forst Weltweit haben Walder einen starken Wandel bezuglich ihrer Nutzung und Auspragung erlebt Je nach Nutzungsart und intensitat bilden sich innerhalb eines Waldsystems Ersatzgesellschaften aus die sich von der naturlich zyklischen Sukzession eines Urwaldes oft erheblich unterscheiden Siehe auch Geschichte des Waldes in Mitteleuropa Forstwirtschaft Bearbeiten Die Forstwirtschaft erbringt auch Dienstleistungen das genannte Beispiel des Waldwegebaus die Sicherung dieser Wege und Guter die jedoch von den Nutzniessern normalerweise nicht bezahlt werden mussen da eine gesetzliche Grundlage dafur fehlt oder weil die Markte nicht existieren 48 Es liegt somit Marktversagen vor Dies betrifft insbesondere die CO2 Speicherung und sequestrierung Tourismus und Naherholung sowie besonders im Falle tropischer Regenwalder genetisches Material 49 Auch die Erbringung von Boden Luft und Wasserschutzfunktionen und der Erhalt von Biodiversitat werden in der Regel nicht vergutet 50 Okologische Probleme Bearbeiten Zu okologischen Problemen bei der zunehmenden Intensivierung der Waldbewirtschaftung konnen unter anderem eine ubermassige Abfuhr von Biomasse aus dem Wald sowie Bodenverdichtungen durch Forstmaschinen fuhren ausser klassischem Stammholz werden zunehmend auch Schwach und Restholzer zur Gewinnung von Hackschnitzeln genutzt und damit dem Okosystem als Humuslieferant verstarkt wichtige Nahrstoffe entzogen Dies kann zu Nahrstoffmangel beim Neuaufwuchs fuhren beispielsweise fur Kalium und Phosphor die als wasserlosliche Substanzen im Boden kaum vorkommen und oft nur sehr langsam durch Luftstaub oder Tierkot wieder zugefuhrt werden 51 Bei der Holzernte verwendete schwerere Maschinen verursachen Bodenverdichtungen und konnen die empfindliche Struktur lockerer Waldboden dauerhaft schadigen 52 Auch Pestizide welche gegen Forstschadlinge verspruht werden z B Cyhalothrin Cypermethrin und Tebufenozid werden kritisch betrachtet 53 54 55 Die Anlage von Holzwegen oder Verkehrswegen durch Walder schafft Probleme insbesondere fur wandernde Tiere ob Nacktschnecken Igel oder Elefanten aber auch durch den davon ausgehenden Larm 56 Der Wald zur Erholung generiert durch die Besucher grossen Stress fur die Waldfauna insbesondere durch Storungen von Nisttatigkeiten und durch Larm Gezielt Massnahmen konnen dem teilweise entgegenwirken 57 Eine Gefahr fur trockene Walder aber auch eine Gefahr die von ihnen ausgeht besteht in der Waldbrandgefahr Bei den untersuchten Waldbranden geht der Grossteil auf den Einfluss des Menschen zuruck etwa 2 3 der Waldbrande in Italien 2007 und ein fast ebensogrosser Anteil 2005 und 2006 in Portugal wurden aktiv durch Brandstiftung verursacht 58 Eine der durch den Menschen mittelbar verursachten Risiken stellt die Entnahme von zu viel Wasser dar Zur Fruherkennung werden intelligente Sensoren entwickelt 59 Schutzfunktionen Okologie Bearbeiten Der Waldbestand gehort zu den wichtigen mikroklimatischen Faktoren 60 Boden Bearbeiten Wald schutzt den Boden auf welchem er wachst auf vielfaltige Weise vor Bodenerosion Das Kronendach und der Stockwerkbau des Waldes vermindern die kinetische Energie von Regentropfen Wind und Warmeeinstrahlung 61 Die Durchwurzelung bewirkt eine Festigung des Bodens und schutzt gegen Erosion auch durch Wind Bodenabtragung Typische Beispiele sind der Mangrovenwald im Kustenschutz oder Walder als Schutz vor Wustenbildung und Verkarstung Geodynamische Massenbewegungen Bearbeiten Der Lawinen Steinschlag und Murenschutz ist als Waldfunktion in steilerem Gelande relevant Der Entstehung von Lawinen wird vorgebeugt herabbrechende Lawinen werden durch Wald in ihrer Wucht gebremst und zu grossen Teilen abgefangen Die regulative Kraft des Waldes auf Gesteins und Erdbewegungen beruht in einer Kombination von Durchwurzelung und dem Puffern der erosiven Krafte von Wasser Niederschlag Versickerung Wasserabfluss Wasserspeicher Bearbeiten Neben dem Schutz vor der erosiven Kraft von Wasser haben die Walder als Wasserspeicher grosse Bedeutung fur den Wasserkreislauf der Erde und die Verfugbarkeit von Trinkwasser und Bewasserung sowie Energiegewinnung durch Wasserkraft Walder konnen Wasser langer und in grosserer Menge zur Verfugung stellen als eine vergleichbare Freiflache Oberflachenabfluss von Regenwasser wird gebremst ahnlich wie in einem Schwamm wird Wasser im Boden gespeichert Die Evaporation sinkt aufgrund der Beschattung des Bodens durch die Vegetation allerdings steigt die Transpiration Siehe auch Wald und Wasserkreislauf Umweltschutz Bearbeiten Einen wichtigen Beitrag zum Wasserschutz konnen die Walder leisten indem sie das Wasser speichern Diskutiert werden auch dampfende Wirkungen in Bezug auf Licht und Schall Fur die Befindlichkeit des Menschen kann die Sichtschutzfunktion von Waldern relevant sein Flora und Fauna Bearbeiten Walder sind oft relativ wenig intensiv genutzte Flachen mit geringem Eintrag von Dungemitteln und Pestiziden Auch ist der Stress durch Larm und andere Storung vermindert Deshalb stellen Walder ein Ruckzugsgebiet fur scheue Tiere dar Ausgepragte Waldtiere wie den Feuersalamander und Pflanzenarten die an das Leben dort speziell angepasst sind bezeichnet man als silvicol Der Wald erfullt so Artenschutzfunktionen im Rahmen des Naturschutzes Bezuglich des Schutzes der Artenvielfalt stellt die naturliche Wiederbewaldung wie auch beim Tourismus und beim Landschaftsschutz siehe unten manchmal jedoch auch ein Problem dar Offene extensiv genutzte Flachen oder Brachland wird von Baumen wiederbesiedelt Ohne einen menschlichen Eingriff wurden diese offenen Landschaften langfristig verschwinden Dies bedeutet eine Habitatverarmung und einen Verlust an Biodiversitat da viele Pflanzen und Tiere nur auf Wiesen leben Wald als weltweiter Klimaregulator und Kohlenstoffsenke Bearbeiten Bei der Fotosynthese entziehen die grunen Pflanzen der Luft Kohlenstoffdioxid CO2 das hauptverantwortlich fur die derzeit beobachtete globale Erwarmung ist und setzen dafur Sauerstoff O2 frei Der Wald bindet den Kohlenstoff in seiner Biomasse Insgesamt sind weltweit etwa 862 Mrd Tonnen Kohlenstoff in Waldern gebunden der sich sowohl in der Vegetation selbst als auch in den Boden befindet Etwa 471 Mrd Tonnen Kohlenstoff sind in tropischen Walder gespeichert 272 Mrd Tonnen in borealen Waldern und 119 Mrd Tonnen in Waldern der gemassigten Breiten zu denen auch der Grossteil der europaischen Walder zahlt Im deutschen Wald sind 2 2 Mrd Tonnen Kohlenstoff gebunden 62 Die Kohlenstofffixierung durch das Baumwachstum kann nur im Verbund mit der sich zeitlich anschliessenden Holznutzung umfassend bilanziert werden Werden Walder nachhaltig und naturnah bewirtschaftet wie dies z B in den meisten Waldern Europas geschieht und durch Zertifizierungssysteme gewahrleistet wird wird das vom Baum gebundene Kohlendioxid als Kohlenstoff im Holzkorper gespeichert Durch stoffliche Nutzung von Holz kann dieses uber einen langen Zeitraum gespeichert werden z B bei einem Holzbauwerk 50 Jahre und mehr Holzprodukte wie Papier und Zellstoff konnen wiederverwendet werden wodurch die Kohlenstofffixierung verlangert wird bevor der gespeicherte Kohlenstoff durch energetische Verwertung oder Verrottung als Kohlendioxid wieder an die Atmosphare abgegeben wird 63 Durch die globale Erwarmung nimmt die Vegetationsbedeckung in Waldern der nordlichen Breiten zu Infolge konnen mehr organische Molekule in die Gewasser gelangen welche wiederum von den Mikroben in den Seesedimenten abgebaut werden Dabei entstehen Kohlendioxid und Methan als Nebenprodukte sodass die Treibhausgasemission der nordlichen Susswasserseen um das 1 5 bis 2 7 fache steigen konnte 64 65 66 Im Rahmen der internationalen Klimaschutzabkommen wie z B dem Kyoto Protokoll KP werden auch Walder aufgrund ihrer Fahigkeit Kohlendioxid zu binden und Sauerstoff zu produzieren als Klimafaktoren betrachtet Grundsatzlich werden Walder als Kohlenstoffsenken angesehen und konnen in die nationale CO2 Bilanz Eingang finden Dies ist jedoch nur bedingt richtig weil Walder vor allem im Wachstum eine reale Kohlenstoffsenke darstellen Etablierte Walder hingegen tragen zur Nettokohlendioxidfixierung in geringem Masse bei ungestorte Urwalder ohne Nettozuwachs gar nichts Sie stellen aber Speicher fur Kohlenstoff dar der bei ihrer Abholzung als Kohlendioxid freigesetzt wird 67 Siehe auch Aufforstung und Klimawandel Forstwirtschaft zur gezielten Kohlenstofffixierung Bearbeiten Folgende Teile dieses Abschnitts scheinen seit 2005 nicht mehr aktuell zu sein Der Abschnitt wurde im Juli 2005 eingefugt und wurde seit dieser Zeit scheinbar nicht mehr aktualisiert Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit 2005 Eine besondere Form von nationalen Minderungsmoglichkeiten aber auch von JI und CDM Projekten Joint Implementation und Clean Development Mechanism stellen Senkenprojekte dar Unter Senken wird prinzipiell die Kohlenstoffbindung und Speicherung in Vegetation und Boden verstanden Unterschieden wird dabei zwischen Waldern Artikel 3 3 KP und landwirtschaftlich genutzten Flachen Artikel 3 4 KP Mogliche Projekttypen sind Aufforstung und Wiederaufforstung Bewirtschaftungsmassnahmen auf bestehenden Forst Acker und Grunlandflachen sowie Begrunung von Odland Die Freisetzung von Kohlenstoff durch Entwaldung muss allerdings ebenfalls eingerechnet werden Um Risiken und Moglichkeiten der Senkenanrechnung zu untersuchen wurde ein Bericht beim Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC in Auftrag gegeben Der im Jahr 2000 fertiggestellte Bericht Land use Land use change and Forestry LULUCF konstatiert grosse Unsicherheiten in vielen Bereichen So bestehen vor allem naturwissenschaftliche Unklarheiten bezuglich der gebundenen CO2 Menge Die Absorptionsraten wahrend des Pflanzenwachstums sowie die Bindungszeitraume sind nur schwer zu bestimmen Zusammen mit der Problematik der Bestimmung der Bewuchsdichte auf grossen Flachen ergeben sich starke Unsicherheiten bei der Hochrechnung der Gesamtmenge Bei der Speicherung in Boden sind diese Probleme noch gravierender da die zugrunde liegenden biochemischen Prozesse komplizierter sind und zusatzlich mit starkeren Freisetzungen von CO2 und Methan gerechnet werden muss Uber die naturwissenschaftlichen Unsicherheiten hinaus wird vor allem die Kontrolle der Vorschriften als problematisch angesehen Genaue Regelungen bezuglich der Quantifizierung der Treibhausgasspeicherung und des Monitorings stehen noch nicht fest sondern sollen vom Intergovernmental Panel of Climate Change entwickelt und vorgeschlagen werden Trotz der hohen Unsicherheiten und des Widerstandes von einigen Vertragsstaaten wurde auf der Klimakonferenz in Bonn COP 6b beschlossen Senkenprojekte bei der Erfullung der Verpflichtungen einzubeziehen Auf der nachsten Konferenz in Marrakesch COP 7 wurden dann die ersten wichtigen Definitionen und Regelungen fur die Anrechenbarkeit von Senken nach Artikel 3 3 und 3 4 vereinbart Insbesondere die genaue Definition und Abgrenzung des Begriffes Wald wurde festgelegt Hierbei wurden Bandbreiten fur Mindestflachen 0 05 1 ha die Mindestbewuchsdichte 10 bis 30 und die Mindesthohe 2 5 m des Pflanzenbewuchses festgelegt aus denen die verpflichteten Parteien Rahmenwerte fur eine nationale Definition des Begriffes Wald wahlen mussen Vor Beginn der ersten Verpflichtungsperiode d h vor 2008 mussen die verpflichteten Staaten festlegen welche der Bewirtschaftungsmassnahmen d h Forst Ackerland und Grunlandbewirtschaftung sowie Begrunung von Odland fur sie unter Artikel 3 4 KP anrechenbar sein sollen Fur Aufforstung und Wiederaufforstung ist keine Festlegung notwendig Senkenprojekte im Inland generieren Emissionsreduktionsgutschriften sogenannte Removal Units RMU die nicht in die nachste Verpflichtungsperiode ubertragen werden konnen Zudem unterliegen sie in der ersten Verpflichtungsperiode gewissen Einschrankungen bezuglich ihrer Anrechenbarkeit So konnen Bewirtschaftungsmassnahmen nur bis zu einer fur jede Partei individuell festgelegten Obergrenze angerechnet werden Fur Deutschland betragt diese Obergrenze 1 24 Millionen Tonnen Kohlenstoff pro Jahr Auch fur Senkenprojekte im Ausland existieren Restriktionen Wichtig in diesem Zusammenhang ist dass die Verhandlungen fur die Post 2012 Periode beginnen LULUCF ist in diesen Verhandlungen ein wichtiges Thema Soziale Funktionen Erholungsgebiet und Tourismus Bearbeiten Kulturgeschichtliche Bedeutung Bearbeiten Jochen Kusber Mystischer Wald 1997 Der Wald war in verschiedenen Epochen der Kunstgeschichte und Literaturgeschichte 68 ein beliebtes Motiv So gehort der Wald zu den wichtigsten Schauplatzen von Mythen verschiedener Kulturen sowie von Volkssagen und Volksmarchen Besonders in der deutschen Romantik erfuhr der Wald als Sinnbild der malerischen Natur aber auch der unergrundlichen und gegensatzlichen Welt grosse Verehrung In den Werken der Maler Caspar David Friedrich und Moritz von Schwind oder des Dichters Joseph von Eichendorff ist der Wald allgegenwartig Der Wald ist auch in der neueren Literatur und im Film immer wieder ein beliebter Schauplatz wobei seine dramaturgische Funktion von der verklarten Idylle bis hin zur unheimlichen Horrorkulisse reicht 69 Siehe auch Deutscher Wald Heutige Bedeutung Bearbeiten Gesundheitliche und psychologische Aspekte Bearbeiten Menschen halten sich gerne aus gesundheitlichen Grunden und zum Zweck der Naherholung in Waldern auf Unterschiedlichen Studien zufolge 70 71 72 schatzen Besucher die saubere Luft in einem Wald die Vegetation wirkt als Filter Geruche werden als angenehm empfunden Stress verursachende Gerausche werden gedampft wodurch der Blutdruck gesenkt wird Das ausgeglichene Waldinnenklima zeichnet sich durch eine hohere Luftfeuchtigkeit und angenehme Kuhle im Sommer aus Dem Wald wird ausserdem eine positive Wirkung auf die psychische Verfassung Ablenkung Inspiration und Moglichkeiten zur Pflege des Soziallebens bescheinigt besonders bei Kindern und Sammlern Aus diesen Grunden existiert in Deutschland der rechtliche Status des Erholungswaldes und zusatzlich in Mecklenburg Vorpommerns seit 2011 als Erganzung der Status Kur und Heilwald 73 Waldbaden Bearbeiten Aus Japan ist seit den 1980ern das Phanomen Waldbaden japanisch shinrin yoku 森林浴 international bekannt geworden Es beschreibt die meditative Erfahrung und die gesundheitliche Wirkung eines Aufenthaltes im Wald Insbesondere japanische Wissenschaftler haben sich mit Veranderungen des Immunsystems durch Waldaufenthalt beschaftigt und eine erhohte Aktivitat von natural killer cells gemessen 74 Der Begriff Waldbaden spielt in Deutschland eine Rolle innerhalb der Esoterik der alternativen Medizin und beim Naturtourismus 75 Wald und Sport Bearbeiten Neben der Naherholung nutzen Menschen den durch ein Wegenetz erschlossenen Wald auch zu sportlicher Betatigung Wandern Nordic Walking Jogging Ski Nordisch Mountainbiking usw Der Schwarzwald hat auf diesem Gebiet fur seinen Waldtourismus weltweit Bekanntheit erlangt Die Anfang des 20 Jahrhunderts angelegten Fernwanderwege Westweg Mittelweg Ostweg waren Vorbild fur zahlreiche weitere Fernwanderwege Eine speziell in Skandinavien populare Natursportart im Wald ist der Orientierungslauf Hier gilt es sich mit Karte und Kompass zu orientieren und vorgegebene Punkte auf einer selbstgewahlten Route anzulaufen wenn notig auch querfeldein Waldpadagogik Bearbeiten Die Waldpadagogik versucht die vielfaltigen Bedeutungen des Waldes in der Offentlichkeit bekannter zu machen und eine positive emotionale Beziehung zum Wald zu fordern Neben Informationseinrichtungen wie den allein in Deutschland weit mehr als tausend Waldlehrpfaden wird permanent versucht neue starker zielgruppenorientierte Methoden zu entwickeln 76 Zunehmend beliebt sind in Deutschland Waldkindergarten die das Spiel der Kinder in die freie Natur haufig in den Wald verlegen Sonderfunktionen Bearbeiten Wald in Schleswig HolsteinWalder stellen einen Teil des kulturellen Erbes dar Sie sind in ihrer heutigen Form ein Element unserer Landschaft welche nach allgemeinem Dafurhalten und auch juristisch betrachtet ein schutzenswertes Gut ist Eine Umwandlung von Wald also zu Bauland oder zur anderweiten Nutzung ist aus diesem Grunde in den DACH Landern nur in Ausnahmefallen moglich In der Regel mussen ausserdem Konzessionsleistungen erbracht werden die auch die Aufforstung von Land beinhalten konnen Zu den Sonderfunktionen zahlt auch der Beitrag zum Denkmalschutz Naturdenkmaler sind sehr alte oder markante Baume Felsen Wasserfalle aber auch Hugelgraber und andere menschliche Spuren Walder sind auch Objekt fur Lehre und Forschung Nicht nur die Grundlagenforschung hilft heute bei der Erforschung noch unbekannter Urwaldgebiete Die Pharmaindustrie erzielt durch den Aufkauf von Urwaldflachen und die Entsendung von Biologen zur Erforschung des Areals bereits einige Erfolge bei der Auffindung neuer Wirkstoffe fur Medikamente Diese Form des Sponsorings von Umweltschutz dient nicht ausschliesslich zu propagandistischen Werbezwecken Weltweit werden Walder als Lebensraume fur Pflanzen und Tierarten von Staaten unter Schutz gestellt Verschiedene Programme dienen dem Umweltschutz und werden zu diesem Zweck von den Industriestaaten auch finanziell gefordert Damit ist nicht nur der Schutz von Urwaldern gemeint sondern beispielsweise auch die Einrichtung von Bannwaldern in Europa Diese Walder durfen sich begleitet von der Forschung wieder zu Urwaldern entwickeln Wald Wild Konflikt Bearbeiten Weiserflache zur Beurteilung des Wildeinflusses auf die Naturverjungung man beachte das Fehlen von Verjungung ausserhalb des ZaunesHohe Wilddichten von Pflanzenfressern insbesondere von Schalenwild konnen durch Verbiss eine aus okologischen oder wirtschaftlichen Gesichtspunkten angestrebte naturliche Verjungung des Waldes erschweren oder verhindern 77 78 79 80 81 Durch die Bevorzugung bestimmter Baumarten kann selektiver Verbiss Mischbaumarten aus dem Bestand verdrangen und so die Baumartendiversitat verringern 82 Auch gepflanzte Forstkulturen die nicht durch Einzelbaumschutz oder Zaunung gesichert werden sind von Wildschaden betroffen 82 Schalschaden konnen altere Waldbestande die dem Verbiss bereits entwachsen sind uber Jahrzehnte hinweg gefahrden sowie im Schadensfall destabilisieren und okonomisch entwerten 83 Von Forstleuten Naturschutzverbanden und Waldbesitzern wird dieser sogenannte Wald Wild Konflikt zur Verdeutlichung des Zielkonfliktes und der Akteure gelegentlich auch als Forst Jagd bzw Waldbesitzer Jager Konflikt beschrieben im Hinblick auf einen angestrebten Waldumbau hin zu klimastabilen Mischwaldern als bedeutendes Problem betrachtet 84 85 86 Zur Beurteilung des Einflusses des Wildes in Mitteleuropa vor allem Reh z T aber auch Rot Dam und Sikahirsch sowie Gamse und Mufflon auf die Naturverjungung des Waldes werden regelmassig gezaunte Weiserflachen genutzt die durch einen direkten Vergleich mit dem nicht gezaunten Bereich ausserhalb eine Einschatzung des lokalen Wildeinflusses ermoglichen Diese Form der indirekten Anzeige der ortlichen Wilddichte dient in der Folge einer entsprechenden Anpassung der Jagd 87 Aber auch durch Vegetationsgutachten die mit statistisch abgesicherten Methoden erstellt werden kann der Einfluss des Schalenwildes zuverlassig beurteilt werden Das ist in einigen Bundeslandern z B Bayern und Rheinland Pfalz der Fall Die Ergebnisse der Vegetationsgutachten sind dann bei der Abschussplanung zwingend zu berucksichtigen 88 Bestandsentwicklung und Zustand in Waldern und Forsten BearbeitenWalder dominieren unter naturlichen Umstanden uberall dort wo sich Baume gegenuber anderen Pflanzen wie Grasern als konkurrenzstarker erweisen Solche Bedingungen sind auf den Landflachen der Erde vielerorts grossflachig vorzufinden Storungen der Waldentwicklung waren seit jeher Katastrophenereignisse wie Waldbrande und Vulkanausbruche aber auch Klimaanderungen wie der Wechsel zwischen Warme und Kalteperioden im Quartar Pollenanalysen zeigen die fortschreitende Wiederbesiedelung von ehemals vereisten Landflachen durch Baume unterschiedlicher Arten aus ihren Refugien zum Ende der Eiszeiten Walder werden zudem durch Tiere gestort So schaffen Elefanten durch ihre zuweilen zerstorerischen Aktivitaten an Baumen das fur Savannen charakteristische Erscheinungsbild einer Graslandschaft die locker mit Geholzen bestockt ist In den monotonen borealen Waldern Amerikas und Eurasiens kommt es immer wieder zu Storungen durch die Massenvermehrung von Insekten die an Nadeln oder anderen Teilen des Pflanzenkorpers Schaden verursachen die Baume innerhalb kurzer Zeit grossflachig sterben lassen Grossen Einfluss auf die Waldentwicklung nimmt der Mensch seit den ersten Tagen der Zivilisation Vor allem wurden Walder gerodet um Siedlungs und Ackerflache zu gewinnen Spater trat in den Landern Europas die Nutzung des Holzes als Energietrager und als Rohstoff 89 in den Vordergrund Die ehemals bewaldeten Buschlandschaften des Mittelmeerraumes und das durch Entwaldung gepragte Erscheinungsbild der Lander ehemaliger Seefahrernationen zeugen von dieser Entwicklung Insgesamt ist der fur Europaer heute gewohnte Anblick der Landschaft mit ihrem Wechsel von Feldern Grunland Wald und Siedlungen in der Regel das nahezu alleinige Resultat menschlicher Tatigkeit Der Anteil des Waldes an der Landnutzung andert sich in wohlhabenden Landern heute nur noch marginal Der Anteil von Waldern die alter sind als 140 Jahre ist seit 1900 von 89 auf 66 Prozent gesunken 90 91 Ausserhalb Europas existieren heute noch grosse zusammenhangende Waldgebiete deren Grosse um etwa 13 Millionen ha netto jahrlich reduziert wird Die Schwerpunkte der Entwicklung sind Lateinamerika das Kongobecken und Sudostasien Indonesien Malaysia Einer in der Zeitschrift Nature im Jahr 2018 veroffentlichten Studie zufolge nahm zwischen 1982 und 2016 die mit Wald bedeckte Flache in den Tropen weiter deutlich ab der Baumbestand in der globalen Gesamtbilanz um 2 24 Millionen km 7 1 Prozent hingegen zu da kahle Flachen in den landwirtschaftlichen Gegenden Asiens reduziert wurden Der zunehmende Baumbewuchs sage jedoch nichts uber die okologische Qualitat der Walder und die Waldvernichtung aus Baumplantagen wurden mit eingerechnet Aride und semi aride Okosysteme verloren Vegetationsbedeckung in Gebirgslagen nahm die Waldbedeckung der Boden zu 92 Bei den starkeren Verlusten auf der Sudhalbkugel sind die Staaten Lateinamerikas zu nennen in Brasilien verschwand eine Flache von 385 000 Quadratkilometern 93 Einer Studie der Botanic Gardens Conservation International und der Weltnaturschutzunion IUCN aus dem Jahr 2021 zufolge sind 30 Prozent der Baumarten vom Aussterben bedroht Etwa 40 Prozent wurden als nicht gefahrdet eingestuft 94 Laut FAO Juli 2020 uberholte Afrika in der Zehnjahresperiode 2010 2019 Sudamerika bei der jahrlichen Entwaldungssflache 95 Deutschland Bearbeiten Hauptartikel Wald in Deutschland Eichen Mischwald Standortuntypischer Nadelwald im Winter Schwabische Alb Mit 11 419 124 ha bedeckt Wald 32 der deutschen Staatsflache wie die Dritte Bundeswaldinventur 2012 feststellte Die deutsche Waldflache hat zwischen 2002 und 2012 um rund 48 000 ha zugenommen Der Holzvorrat stieg im selben Zeitraum um 227 Millionen Festmeter auf nun insgesamt 3 663 Milliarden Festmeter bzw 336 m ha an was einen historischen Rekordwert darstellt Von der deutschen Waldflache sind 48 Privatwald 32 5 Staatswald 29 Landeswald und 3 5 Bundeswald und 19 4 Korperschaftswald 96 Der vergleichsweise hohe Waldanteil ist den Aufforstungsbemuhungen hauptsachlich des 19 Jahrhunderts zu verdanken Die Waldflache ist zwischen 1989 und 2003 um durchschnittlich 3500 ha pro Jahr gewachsen Im Vergleich zur Waldflache sind 25 Deutschlands der Siedlungsflache zuzurechnen davon sind 50 vollstandig versiegelt taglich um 129 ha oder 47 000 ha pro Jahr zunehmend Dadurch werden jahrlich rund 3500 ha Wald zerstort Die Zunahme der Waldflache ergibt sich durch Aufforstungen hauptsachlich von landwirtschaftlichen Flachen und die sukzessive Bewaldung degenerierter Moorstandorte Deutschland ist damit dennoch wieder eines der waldreichsten Lander in der Europaischen Union Auch die Baumartenzusammensetzung nahert sich kontinuierlich der potentiell naturlichen Zusammensetzung Von Natur aus waren 67 der Landflache Deutschlands von Buchenmischwaldern 21 von Eichenmischwaldern 9 von Auwaldern oder feuchten Niederungswaldern 2 von Bruchwaldern und 1 von reinen Nadelwaldern bedeckt Georg Meister Monika Offenberger Zeit des Waldes S 36 s u Literatur In der oberen Waldschicht also den alteren Baumen liegt die Baumartenverteilung noch bei 14 8 Buchen 9 6 Eichen 15 7 anderer Laubbaume 28 2 Fichten 23 3 Kiefern 1 5 Tannen und 4 5 anderer Nadelbaume 97 Das macht ein Verhaltnis von etwa 40 Laubbaumen zu 60 Nadelbaumen In der sogenannten Unterschicht also der jungen Waldgeneration hat sich das Verhaltnis aufgrund des seit vielen Jahrzehnten von den Waldbesitzern forcierten Waldumbaus ins Gegenteil verkehrt In der jungeren Waldgeneration stehen nur noch 30 Nadelbaume und 70 Laubbaume uberwiegend Buchen Der grosse Anteil von Fichte und Kiefer in der Oberschicht liegt an dem hohen Holzbedarf zu Zeiten der Industrialisierung und zahlreiche Kriege der letzten 150 Jahre begrundet Diese Baumarten sind schnellwuchsig und anspruchslos und wurden daher zur Aufforstung von degenerierten Standorten wie Heiden trockengelegten Mooren und ubernutzten Niederwaldern insbesondere im 19 Jahrhundert verwendet Andererseits leiden besonders Fichtenbestande unter Wind und Schneewurf sowie Insektenschaden z B durch Borkenkafer und fuhren zu einer Versauerung der Boden Der Dachverband der Waldeigentumer geht davon aus dass durch Durren Sturme und eine Borkenkaferplage 2018 und 2019 insgesamt 70 Millionen Festmeter sogenannten Schadholzes anfallen 98 Fichten und Kiefern sind relativ unempfindlich gegen Wildverbiss meist ist eine Umzaunung der Jungkulturen nicht notig Vielerorts behindern die relativ hohen Schalenwild dichten das Aufkommen von starker verbissgefahrdeten Laubbaumen und Tannen Daruber hinaus ist das Holz von Fichte und Kiefern vielseitiger einsetzbar als Laubholz Etwa 80 unserer Holzprodukte werden aus Nadelholz hergestellt Aufgrund der holzartspezifischen Eigenschaften Holzdichte Festigkeit Elastizitat Widerstandsfahigkeit gegen Pilze von Fichte und Kiefer sind die Holzarten kaum durch Laubholz zu ersetzen Um die Nachfrage nach dem Rohstoff auch kunftig befriedigen zu konnen ist deshalb ein gewisser Anteil an Nadelholz in unseren gemischten Waldern zu erhalten Der Vorteil von Mischwaldern ist eine hohere Artenvielfalt eine bessere Stabilitat geringere Anfalligkeit gegen extreme Insektenschaden und ein ausgeglichenes Portfolio an Holzarten um die Nachfrage nach dem Okorohstoff Holz decken zu konnen 99 Das Bundeslandwirtschaftsministerium gibt jahrlich einen Waldzustandsbericht uber die Ergebnisse des forstlichen Umwelt Monitorings der Waldbaume in Deutschland heraus 26 der 125 Baumarten in Deutschland sind vom Aussterben bedroht 100 Osterreich Bearbeiten Larchenmischwald im Suden OsterreichsIn Osterreich 101 102 betragt die Waldflache etwa 4 0 Millionen ha das sind 48 des Staatsgebietes 8 4 Millionen ha 103 104 Nur 0 7 der osterreichischen Walder sind noch in einem naturlichen Zustand oder streng geschutzt 105 Aufgrund des gebirgigen Terrains betragt der Anteil an Schutzwald etwa 20 755 000 ha 101 Mehr als 2 3 ist Nadelwald Die haufigste Baumart ist Fichte mit uber 50 aller Baume es folgen Buche mit 10 weitere 9 entfallen auf Kiefern und 6 8 auf Larchen Insgesamt finden sich 93 verschiedene Baumarten in Osterreich Die grossten Bewaldungsdichten liegen im Voralpengebiet von Salzburg bis Niederosterreich sowie am Alpenostrand von Kor und Saualpe uber die Berge des Mur Murz Gebiets bis zum Wechsel 101 Das Bundesland Steiermark besitzt die grosste Waldflache Osterreichs der waldreichste Bezirk in Osterreich ist der Bezirk Lilienfeld in Niederosterreich der an die 80 Waldflache aufweist Zwei Drittel der Walder sind nach den letzten Waldinventuren intakt Probleme bilden nur die Schutzwalder Es wachst auch um 30 mehr Holz nach als verbraucht wird oder durch Windbruch oder Wildverbiss geschadigt wird Da teure Holzbringung im Wettbewerb zu billigeren Importen steht wird oft das Holz im Wald nicht geschlagen Nicht nur durch Aufforstungen sondern auch durch Stilllegungen von landwirtschaftlichen Flachen erobert der Wald wieder Gebiete zuruck Der Ertragswald umfasst 83 der Waldflache hauptsachlich Hochwald Verjungung aus Samen lange Umtriebszeit Ausschlagwald liegt unter 3 101 Im Ertragswald hat die Fichte einen Anteil 61 4 Bezuglich des Holzvorrates je Flache liegt Osterreich mit 325 0 m ha im europaischen Vergleich an zweiter Stelle Grosster Waldeigentumer sind die osterreichischen Bundesforste mit 523 000 ha 1 73 Millionen ha sind bauerlicher Wald insgesamt gibt es 170 000 Waldeigentumer Der Privatwald anteil 106 liegt weit uber dem europaischen Durchschnitt bei etwa 80 107 der Kleinwald anteil unter 200 ha Katasterflache wird zwischen 1 56 Millionen ha 107 und 2 13 Millionen ha 108 40 50 der gesamten Waldflache angegeben Grosste private Waldbesitzer Osterreichs sind fruher adelige Familien und kirchliche Stifte an erster Stelle der Forstbetrieb Mayr Melnhof Saurau die Esterhazy Betriebe GmbH die Furstlich Schwarzenberg sche Familienstiftung das Gut Persenbeug der Familie Habsburg Lothringen und die Stiftung Furst Liechtenstein Grosster geistlicher Eigentumer ist das Stift Admont Grosster Waldeigentumer insgesamt ist allerdings nach den Osterreichischen Bundesforsten die Stadt Wien insbesondere im Quellgebiet der Hochquellwasserleitungen 109 110 Schweiz Bearbeiten Nadelwald in der SurselvaRund ein Drittel der Schweiz ist bewaldet Das ist relativ viel wenn man berucksichtigt dass grosse Teile des Landes aufgrund der Topographie v a oberhalb der Baumgrenze keine Bewaldung zulassen Dazu beigetragen hat das Waldgesetz 111 das in verschiedenen Fassungen seit 1903 112 vorschreibt dass die Waldflache nicht vermindert werden soll und dass Rodungen grundsatzlich verboten sind Ausnahmebewilligungen konnen erteilt werden 113 77 Baumarten sind in der Schweiz beheimatet 114 Bezuglich des Holzvorrates je Flache belegt die Schweiz mit 336 6 m ha den europaischen Spitzenplatz Obwohl Sturme wie Vivian oder Lothar grosse Schaden anrichteten hat der Wald in den letzten zwanzig Jahren um 4 zugenommen Stand 2011 er dehnt sich allerdings primar im Gebirge und in anderen marginalen Lagen auf sogenannten Grenzertragsboden aus 115 Der Holzschlag konnte gemass Fachkreisen aber trotzdem deutlich gesteigert werden Aus wirtschaftlichen Grunden ist vielerorts der Holzschlag jedoch nicht lukrativ In den Alpen erfullen die Walder eine wichtige Schutzfunktion gegen Lawinen und Erosion Diese Schutzwalder machen rund 10 der Schweizer Waldflache aus und stehen unter besonderem Schutz Die Eidgenossische Forschungsanstalt fur Wald Schnee und Landschaft beschaftigt sich mit der Nutzung und dem Schutz von Landschaften und Lebensraumen mit einem Schwerpunkt auf Waldern und Naturgefahren Weitere Bearbeiten Liste der Lander nach Waldflache Forstwirtschaft in British Columbia Franzosischer WaldTag des Waldes BearbeitenDen 21 Marz hat in den 1970er Jahren die Ernahrungs und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen als Tag des Waldes ins Leben gerufen 116 An dem Tag werden traditionell Waldberichte veroffentlicht Siehe auch BearbeitenInternationales Jahr der WalderListe aller Wikipedia Artikel deren Titel mit Wald beginnen Liste aller Wikipedia Artikel deren Titel Wald enthaltenLiteratur BearbeitenOtto zu Castell Rudenhausen Ferdinand zu Castell Castell Der Wald fur unsere Enkel Natur gestalten Zukunft erhalten Westend Verlag 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Quellen und Volltexte Wiktionary Wald Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary Urwald Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Waldwissen net Informationen zu Wald und Forstwirtschaft Wald ist unser Thema Informationen zu Waldforschung und Forstpraxis der Bayerischen Landesanstalt fur Wald und Forstwirtschaft LWF Forest Resources Assessment 2005 Maps and figures Darstellungen des Forest Resources Assessment 2005 englisch Karte der internationalen Waldverbreitung treffpunktwald de alle Veranstaltungen in Deutschland rund um den Wald Dossier Umwelt Wald Bundeszentrale fur politische Bildung bpb Videos der DVD ROM Okosystem Wald 2005 herausgegeben vom Institut fur den Wissenschaftlichen Film IWF deutschlandfunk de Forschung aktuell 24 November 2017 Monika Seynsche Wie Abholzung die Artenvielfalt bedrohtEinzelnachweise Bearbeiten Brandon Bennett What is a forest On the vagueness of certain geographic concepts Topoi 20 2001 S 189 201 a b c H Gyde 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