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Der Orjen ist ein stark verkarstetes Hochgebirge mit ausgepragten pleistozanen Glazialspuren im Westen Montenegros Es ist ein Teil des Dinarischen Gebirges und bildet mit dem Lovcen und der Rumija das sudlichste Element der aus mesozoischen Kalksteinen aufgebauten litoralen Dinariden Das Gebirge liegt unmittelbar am tiefen Einschnitt der Bucht von Kotor Hier ist auch die strukturgeografische Nahtstelle an der die Adriatische Platte unter die Eurasische subduziert Zur seismisch aktive Zonen gehort die vor der Kuste gelegenen Montenegrinischen Storung die zu den hochsten Erdbeben Intensitaten im westlichen Balkan fuhrt OrjenTopographische Karte des OrjenTopographische Karte des OrjenZubacki kabao und Vucji zub von der Velika JastrebicaZubacki kabao und Vucji zub von der Velika JastrebicaHochster Gipfel Zubacki kabao 1894 m i J Lage SW MontenegroTeil der Sud Ost Dinariden Littorale DinaridenEinteilung nach CvijicKoordinaten 42 34 N 18 32 O 42 566666666667 18 533333333333 1894 Koordinaten 42 34 N 18 32 OTyp FaltengebirgeGestein KalkAlter des Gesteins Kreide JuraFlache 400 km Besonderheiten GlaziokarstKlimatologisch stellt der Orjen das regenreichste Gebiet Europas und gleichzeitig eine der regenreichsten Regionen der nordlichen Hemisphare ausserhalb der monsunalen Tropen 1 2 Mit Jahresniederschlagen von bis uber 9000 mm 2010 werden Extremwerte erreicht Durch den menschengemachten globalen Temperaturanstieg und das warmer gewordene Mittelmeer werden im klimatologischen Observatorium Crkvice dass seit 1887 besteht zwar weniger Niederschlagstage und langere Trockenperioden als vor dem Klimawandel beobachtet die Jahressummen haben aber mit den starker gewordenen Niederschlagsereignissen mit hoheren Intensitaten zu keiner Abnahme der jahrlichen Mittelwerte gefuhrt 3 4 5 Trotz der orographischen Verstarkung der Niederschlagsintensitaten besitzt das Gebiet keine grosseren Fliessgewasser oder permanent schuttende Quellen Alle Abflusse aus dem Gebiet erfolgen durch eine unterirdische Karstentwasserung die Ombla bei Dubrovnik ist hierdurch auch zu den am starksten schuttenden Karstquellen der Erde zu rechnen Auf Basis der hohen Niederschlagssummen und der fur ein Mittelmeergebirge relativ langen Schneedeckendauer konnten im Gebirge bis heute eiszeitliche Relikte der arktischen Tundenflora und arkto alpinen und alpinen Fauna uberleben wie sie erst in den letzten Jahren im Gebiet detektiert wurden 6 Mit 1894 Meter ist der Gipfel des Zubacki kabao der hochste Punkt der subadriatischen Dinariden und damit zugleich das hochste Gebirge Dalmatiens Der Orjen ist fur zahlreiche seltene und endemische Pflanzen und Tierarten eine Zufluchtstatte In internationaler Kooperation sind diese Ziel von Arten und Flachenschutzmassnahmen 7 Seit 2017 ist der montenegrinische Teil seit 2019 der bosnische als Naturpark ausgewiesen Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Geographie 2 1 Lage und Topographie 2 2 Evolution des Reliefs 2 3 Geologie 2 3 1 Strukturgeologie 2 3 2 Quartargeologie 2 4 Geomorphologie 2 4 1 Karst 2 5 Klima 2 6 Niederschlag 3 Biologie 3 1 Habitate 3 2 Flora 3 3 Vegetation 3 3 1 Waldvegetation 3 3 2 Schutt und Felsvegetation 3 3 3 Oro mediterrane Matten 3 4 Fauna 3 5 Naturschutz 4 Geschichte 4 1 Siedlungsstruktur und traditionelle Viehwirtschaft des Balkans 5 Aktivitaten 5 1 Wandern 5 2 Alpines Bergsteigen 5 3 Sommer Aktivitaten 5 4 Winter Aktivitaten 6 Referenzen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDas eindrucklichste Element der sudlichen Adriakuste ist die Bucht von Kotor ein tief in das Herz der Kustengebirge eingeschnittener uberfluteter Canyon Die inneren Buchten von Risan und Kotor sind von steilen bis 1300 m hohen Wanden umgeben die uber dem schmalen kultivierten Kustenstreifen fast senkrecht uberhangen Von der Kleinstadt Risan im innersten geschutzten Winkel der Bucht fuhrt eine Serpentinenstrasse zum 1600 m hohen Pass im Orjen Gebirge Von hier sind vielfaltige Wanderungen ins Gebirge moglich die eindrucksvolle Ausblicke auf das Meer sowie die umgebenden bleichen Kalksteinberge ermoglichen Glazialspuren sowie die endemische Vegetation Dinarische Karst Blockhalden Tannenwald Schlangenhaut Kiefern Felswald sind im Naturraum beachtenswert Aufgrund der Bedeutung der Kustenorte fur die historische Entwicklung der Region und der Einmaligkeit des Zusammenwirkens der Naturlandschaft und der menschlichen Kulturgeschichte wurde die historische Seefahrtstadt Kotor mit der gleichnamigen Bucht die auch das Gebirgsterritorium zwischen Orjen und Lovcen mit einschliesst von der UNESCO als Welterbe der Menschheit ausgewiesen 8 Als Besonderheit des subtropischen Gebirges gilt seine sehr eindruckliche Vergletscherung wahrend der letzten Eiszeit Wurmeiszeit sowie die im mediterranen Raum ausserst hohen Niederschlagssummen die an der klimatologischen Messstation Crkvice mit fast 5000 mm Niederschlag pro Jahr gleichfalls den europaischen Rekord bedeuten Geomorphologisch ist der tiefe Einschnitt der Bucht von Kotor markant Hieruber wurde das Gebiet in historischer Zeit von Illyrern Griechen und Romern geherrscht In der Neuzeit verlief uber dem Vucji zub das Dreilandereck zwischen Osterreich Ungarn Osmanischem Reich sowie Montenegro Historisch bildete der Montenegrinische Volksaufstand in der Krivosije 1869 sowie 1882 gegen die Truppen der k k Monarchie ein markantes nationales Ereignis Die militarischen Anstrengungen zur strategischen Fortifikation der Bucht von Kotor haben sich im Orjen bis heute durch zahlreiche Forts und aufgelassene Militarpfade erhalten vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen Typische Glaziokarstlandschaft im Orjen mit dem Trog des Dobri doGeographie Bearbeiten Blick vom Kar Pavlovica zur AdriaLage und Topographie Bearbeiten Der Orjen ist das einzige Hochgebirge Dalmatiens Der Gebirgskorper grenzt sich durch eine eindrucksvolle 800 bis 1300 Meter hohe Steilstufe zum Meer Megakliff und die Glazialpragung des Hochgebirges von der Umgebung ab Als tektonisch gehobene Bruchscholle uberragt der Orjen das 800 bis 900 Meter u NN liegende montenegrinisch herzegowinische Karsthochland zudem um 1000 Meter Niederschlags und reliefbegunstigt war der Orjen ein Zentrum der pleistozanen Vergletscherung der Balkanhalbinsel Im Stau des Orjen Gebirges steigt der Jahresniederschlag auf uber 5000 mm jahrlich an Dies sind zugleich Europas hochste Niederschlagssummen die eher fur tropische Regenwaldregionen oder dem vom Monsun gepragten Ost Himalaya typisch sind als fur den sommertrockenen mediterranen Raum Insbesondere profitiert die Vegetation von den haufigen Niederschlagen denn selbst grossflachige Hochwalder sind auf dem ansonsten trockenen Kalkboden moglich Evolution des Reliefs Bearbeiten Velje leto vom Pazua Kamm gesehenGeomorphologie und morphologische Evolution im Orjen und der Bucht von Kotor haben vielfach Interesse erregt Die regionale morphologische Charakteristik bestimmt der geologische Bau Raumzeitlich unterschiedliche Prozesse der geologischen Geschichte wirkten in der Formung des Reliefs Entwicklung und Effekt kontrollierten endogene neotektonische Bewegungen Altere Strukturen pradisponierten diese Bewegungen die regionalen Decken Die zentrale Zone vom Orjen wurde dabei relativ gehoben die Kuste gesenkt Grosste Hebungsraten erfahrt das Gebiet vom Orjen mit 6 mm a Im Wurm und wahrscheinlich auch im Riss bildete sich eine lokale Gebirgsvergletscherung Als Pradisposition fungierte das durch Karstprozesse zu Beginn der Risseiszeit inaktive fluviale Ausgangsrelief Geologie Bearbeiten Montenegro ist in vier stratigraphisch geologische Zonen eingeteilt Uber zwei Drittel Montenegros gehoren dabei zum Karst Die tektonischen Einheiten der Kuste gehoren dem neotektonisch aktiven Bereich an was zu Katastrophen Erdbeben fuhrte 1556 1666 1979 7 0 auf der Richterskala Geologisch kennzeichnend sind die mindestens 4 3 Kilometer machtigen kreide und jurazeitlichen Kalke Aufgrund der Eintonigkeit der massigen mesozoischen Kalke und der hohen Niederschlagssummen ist die Region extrem verkarstet Der Orjen liegt in einer neotektonisch aktiven Zone die durch den Rand der Adriatischen Platte sowie die Uberschiebung der Hochkarst Decke uber den schmalen Flyschbereich der Budva Cukali Zone gepragt ist Die Budva Cukali Zone trennt dabei die beiden Karbonatplattform der aussersten Dalmatinische Zone von der etwas weiter innen liegenden Hochkarst Decke Die Zentrale Zone der Hochkarst Decke wird durch einformige Karbonate der Kreide bis Tertiar gebildet Westlich der zentralen Zone bildet der Graben von Grab eine markante meridionale Storung Von Nord nach Sud verlauft eine weitere Storung die sudlich des Grahovo Polje und westlich des Dragaljsko Polje bis in die Bay von Risan und weiter bis Tivat verfolgt werden kann Somit liegen alle Poljen im Orjen an diesen beiden Storungen Die Nordliche Zone uberschiebt sich an der Storung uber die zentrale Zone Fur die nordliche Zone ist Dolomitgestein charakteristisch Diese bedingen ein ruhigeres weniger stark verkarstetes Relief Im Einschnitt der Nudoljska reka ist hier auch der einzige aktive Fluss im Orjen ausgebildet Tektonisch und geomorphologisch ausgepragt ist der Kontrast zur tief an den Rand der Hochkarst Decke eingemeisselten Bucht von Kotor An der Grenze dreier geologischer Einheiten von loslichen und unloslichen Sedimenten ist diese Bucht durch erosive und tektonische Prozesse entstanden So reicht die Hochkarst Decke im Bereich der inneren Baien von Risan und Orahovac direkt an die Kuste Der Mittelteil der Bucht von Kotor wird durch stark gefaltete Flyschfazien der Budva Cukali Zone Vramac Halbinsel Nach aussen folgt die Dalmatinische Zone Eine zur Hochkarst Decke weniger stark verkarstete Karbonatplattform Gunstigere Verhaltnisse herrschen dort wo wasserhaltende Flysch Fazies der Trias Jura Kreide und des Palaozans liegen Sie sind als stark erodierte Reste im Mittelteil der Bucht von Kotor erhalten wo die kurzen Bache fur Muhlen genutzt werden Allgemein zur Geologie des Orjen ist von Antonijevic Pavic und Karovic die Geologische Basiskarte Kotor K34 50 Massstab 1 100 000 erarbeitet worden 9 Strukturgeologie Bearbeiten Der Gebirgsraum des Orjen liegt an der frontalen Subduktionszone der Adriatischen Platte unter die Hochkarst Decke Die schmalen geologischen Einheiten die vor der Hochkarstdecke liegen Pinuds Cukali Zone und Dalmatinische Zone sind daher stark eingeengt Wahrend die Dalmatinische Zone noch aus Karbonaten des Mesozoikums aufgebaut ist so wird die Pindus Cukali Zone durch megelige Kalksteine sowie Flysch gepragt Der geologische Wechsel zur Hochkarst Decke ist sowohl topographisch als auch hydrographisch markant Die Hochkarst Decke steigt in einer 1000 m hohen Stufe abrupt auf Sie ist hier uberwiegend durch eintonige Kalksteine und Dolomitsteine der Oberen Kreide Cenoman und Turon gegliedert Die stark gefalteten nur dunn geschichteten Kalksteine haben zumeist mergelige Schichten Diese sind an der Buganja greda sowie der Gnjila greda durch Kalkschuttfluren die insbesondere nordseitig auftreten besonders auffallig Massive kreidezeitliche Kalksteine kommen am Vucji zub und der Reovacka greda vor In der Regel kann ein Einfallen der Kalkschichten von 45 beobachtet werden Im Gripfelaufbau der Subra liegen horizontal geschichtete massige Kalksteine Sie sind Grundlage der hohen und eindrucksvollen Subra Ostwand Im sanften Jastrebica Kamm liegen dunn geschichtete saiger stehende Kalksteine durch Glazialerosion entstanden auf der Jastrebica alpine Korridore Allgemein sind die kreidezeitlichen Karbonatserien im Orjen sehr viel starker gefaltet als es die jurazeitlichen Kalksteine im benachbarte abgerundeten Lovcen oder etwa im Velebit sind Da diese massiven jurazeitlichen Karbonate wenig geschichtet sind wurden sie viel weniger stark gefaltet Im Westen Osten und Norden ist der Orjen durch Verwerfungen eingegrenzt Die Graben von Grab und Risan liegen transversal zur Streichrichtung der geologischen Schichten Beide Graben treten topographisch markant in Erscheinung Strukturgeologisch haben sie zur Bildung der Struktur Poljen von Dubrava Dragalj und Grahovo beigetragen Die Poljen selbst wurden Quartar durch flufioglaziale limnoglaziale und im Falle des Dragalj polje auch durch Moranenablagerungen verfullt Neogene Ablagerungen liegen als periglaziale Kalkschuttfluren an Nordhangen des Orjen Sie treten insbesondere um Zubacki kabao Buganja greda Borovik Golisevac und Jastrebica auf Lineare Schuttstrome entstanden durch Lawinenbahnen Sie konnen auf dem Sudhang der Velika Jastrebica wie dem Sudhang der Reovacka greda beobachtet werden Aktuelle periglaziale Prozesse der Flachenabtragung und periglazialer Schuttbildung finden am Nordhang der Velika Jastrebica statt Durch hohe Durchfeuchtung und starker Solifluktion ist der beobachtete Prozess hier rezent einen im Mittelmeerraum seltene Erscheinung Im Orjen wird diese Bildung nur an der Velika Jastrebica zu beobachten Quartargeologie Bearbeiten Paleodoline Borovi do in der Bijela gora Rundhocker im ehemaligen Zungenbecken eines pleistozanen Gletschers in der Bijela gora bei JarcisteDie quartaren Sedimente wurden insbesondere in der Mittleren Eiszeit in Form von machtigen Endmoranen abgelagert Sie liegen auf allen Seiten des Orjen und konnen selbst auf der Sudseite bei Herceg Novi bis unter 600 m u NN verfolgt werden Besonders eindrucksvoll ist die terminale Stauchmorane von Ubli am Ausgang des Dobri do sowie die Moranen im Grahovo polje wie die machtige Seitenmorane des Gvozd in der Bijela gora Die Moranen von Crkvice sind besonders gut zu erreichen und haben schon Albrecht Penck 1899 zur Erkenntnis gebracht dass hier eine eindrucksvolle eiszeitliche Vergletscherung stattgefunden haben muss Die pleistozane wurmzeitliche Vergletscherung im Orjen war in Art und Intensitat fur ein mediterranes Gebirge ungewohnlich So nimmt der Orjen auch eine prominente Rolle in der Quartarforschung der Dinariden ein Albrecht Penck entdeckte 1899 zusammen mit William Morris Davis diese Glazialspuren Sie waren zugleich die ersten Spuren einer massiven wurmzeitlichen Vergletscherung der Balkanhalbinsel Danach haben wir es in der Krivosije mit den Spuren eines 5 bis 10 km langen 3 5 bis 5 5 km breiten Gletschers von mindestens 35 km zu thun der sich an den Ostabfall lehnte und nahezu bis an den Rand der Bocche reichte Die mittlere Hohe der Umrahmung seines Einzugsgebietes im Norden durch den Kamm der Pazua im Suden durch die Crljena greda im Westen durch den Orjen gebildet ist hochstens 1650 m und wenn sein Ende mit rund 800 m angenommen wird so wurde falls das von Hofer angegebene Verfahren zur Berechnung der Hohe der Schneegrenze als Mittelhohe von Gletscherumrahmung und Gletscherende hier zutreffen sollte die Hohe der eiszeitlichen Firnlinie zu wenig uber 1200 m ergeben 10 Spater beschrieb Jovan Cvijic die glazialen Serie an der Ostabdachung der Krivosije Ein Gletscher kam aus dem riesigen glazialen Nahrgebiet der Pazua und reichte zum Grunde der Nordseite des Dragalj Poljes Die Endmorane entwickelt sich treppenartig vom Polje Dvrsno und lasst sich einige Kilometer verfolgen Sie ist uber dem Grund des Poljes 140 m hoch und aus Kalkblocken und Stucken unter denen viele kantige und scharfe sind aufgebaut An der Morane setzt ein gewaltiger fluvioglazialer Schuttkegel an Kies und Sand bedeckt fast den ganzen Grund vom Dorf Dragalj im NO zum Dorf Paljkovca im SW Hier mischen sie sich mit dem fluvioglazialen Schuttkegel eines weiteren Gletschers der vom hochsten Berg des Orjens nach Dvrsno hinabkam und oberhalb des Poljenrandes stehen blieb 11 Talgletscher 3 bis 9 km lang und zwei Plateaugletscher von denen zehn Zungen ausgingen reichten zum eiszeitlichen Maximalstand bis auf 500 bis 1000 Meter hinab Dabei sind unterschiedliche Schatzungen uber die maximal vergletscherte Flache die zwischen 89 km 12 102 5 km 13 und 109 km 14 angegeben wurde gemacht worden Neue Erkenntnisse zeigen aber das diese tatsachlich bis 150 km betragen haben durfte 15 Dabei hat sich auch gezeigt dass der Orjen in der Wurm Eiszeit mehrfach vereist war Drei unterschiedliche Eisstande zeigen wie dies analog in benachbarten Gebirgen des Mediterrans festgestellt wurde dass hier auch in der letzten Eiszeit das Klima starkeren Schwankungen ausgesetzt war 16 Eine Besonderheit im Glazialrelief des Orjens ist das Verhaltnis der Glazialerosion zum primaren Karstrelief Dies veranlasste schon Jovan Cvijic einen eigenen Gletschertypus den Karst Gletscher zu beschreiben der als Typus mit Gletschern im Dachstein und Wetterstein zu vergleichen gewesen ist Mit am typischsten entwickelt waren diese auf den Kalkhochflachen der Bijela gora und Krivosije des Orjens Talgletscher alpinen Typs gab es aber an der Westseite des Orjens Das glaziale Kar von Pavolvica do 1570 m zwischen Zubacki kabao 1894 m und Buganja greda 1849 m hat eine eindruckliche gestufte Kartreppe und ist durch die hohen umschliessenden Wande und seine sehr schonen Wannenform besonders eindrucksvoll Der grosste eiszeitliche Talgletscher im Orjen 9 km lang 20 km Flache entwickelte sich im Trogtal von Dobri do Mit seiner Umrahmung kann die maximale ehemalige Gletschermachtigkeit hier auf 400 Meter geschatzt werden Die eiszeitliche Schneegrenze wird mit 1200 bis 1300 Meter im Orjen besonders niedrig angenommen Im Vergleich zu viel massiveren Gebirgen der Dinariden wies der Orjen mit die ausgepragteste Vergletscherung der Balkanhalbinsel auf vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen Das Trogtal des Pasovica prodo wurde wahrend der Vereisung im Mittleren Pleistozan 350a BP gebildet vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen Die klimatische Schneegrenze im Mittelmeerraum erreicht im Orjen ihre tiefste Depression Geomorphologie Bearbeiten Karst Bearbeiten Endemische Karstfauna Kleiner Eichenbock Mosoreidechse Europaische HornotterDie aktive Evolution des Karstreliefs ist von Temperatur Lithologie Vegetation und Verfugbarkeit von Wasser abhangig Davon hangt die Hohenverbreitung der Karstformen ab Der Bereich des Orjens wird zum stark entwickelten Holokarst gestellt Dieser Terminus basiert auf dem Fehlen fluvialer Formen Geologisch sind machtige Massenkalke Voraussetzung Das Begriffspaar Holokarst Merokarst hat das Fundament fur klimatische Variationen der Karstphanomene gelegt Holokarst ist subtropisch und tropisch Merokarst temperat verbreitet in Deutschland die Schwabische Alb Jovan Cvijic sieht den montenegrinisch herzegowinischen Hochkarst als ausgebildetsten Karst in Europa an Es gibt keinen tieferen und entwickelteren Karst als diesen herzegowinisch montenegrinischen zwischen der unteren Neretva Skutarisee und Adriatischem Meer Nicht ein Tropfen Wasser fliesst oberflachlich ab sondern alles versinkt in Schloten Ponoren Kluften und Vertiefungen Starke tektonische Bewegungen verbunden mit extremer Verkarstung haben auch das einzige ursprungliche grosse Abflusssystem die Bokeljska reka zerstort im Unterlauf noch durch die Bucht von Kotor zu rekonstruieren Klima Bearbeiten Klimadiagramm aus dem OrjenAuf der besonderen ortsgebundenen Wirkung der Hochkarstzone Montenegros und der vorgelagerten Adria geht in mehrfacher Weise eine nachhaltige Wirkung auf die lokale und regionale Klimatologie im Orjen aus Einerseits stellt der Orjen in seiner klimatologischen Funktion eine wirksame Barriere und effektive Klimascheide zwischen der mediterranen Zone und dem gemassigt kontinentalen inlandischen Zone zum anderen resultiert aus dem Steilrelief und dem dadurch erzwungenen Aufgleiten feuchter Warmluftmassen des Mittelmeeres eine Labilisierung der Luft uber dem Orjenplateau was in seiner Konsequenz hier zu den hochsten Niederschlagsmittelwerten in Europa beitragt Aus den daraus resultierenden extremen jahrlichen durchschnittlichen Niederschlagsmengen die zwischen 3000 und 8000 mm betragen konnen hat sich hier auch der Untertyp einer speziellen perhumiden sudadriatischen Klimavariante ausgebildet Dabei fallen die Hauptniederschlagszeiten in den Spatherbst und Hochwinter Im November und Dezember wurden Starkregenereignisse mit Tageshochstwerten von 480 mm und maximale Monatssummen uber 2000 mm gemessen Daraus abgeleitet sind auch die Schneefalle im Orjen betrachtlich und die Aperzeit dauert oft bis in die letzte Dekade des Juni Lawinenabgange die aus den reichen Schneemassen und den warmen Luftstromungen des Mittelmeeres resultieren wurden im Tal des Dobri do an der Sudabdachung der Velika Jastrebica wie auch auf der Nordabdachung der Reovaccka greda beobachtet An der klimatologischen Messstation Crkvice wurde seit Ende der 1880er Jahre mit klimatologischen Aufzeichnungen begonnen Bis heute besteht in Fortfuhrung der Station Crkvice im Ort Malo Polje eine damit uber 100 Jahre protokollierte Erfassung der klimatologischen Kennwerte des Gebirges Weitere Stationen sind in den umgebenden Orten eingerichtet von denen dabei die Messstationen in Trebinje und Herceg Novi auch amtliche klimatologische Hauptmessstationen sind In der Tabelle sind die klimatischen Kennwerte der Station Crkvice wiedergegeben Monatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Crkvice auf 940 m Hohe Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Tagesmax C 4 9 5 5 8 1 12 0 16 8 20 5 23 8 23 9 20 3 16 0 10 4 6 5 O 14 1Mittl Tagesmin C 3 2 2 6 0 3 3 4 7 3 10 1 12 4 12 2 9 6 5 7 2 0 1 5 O 4 6Niederschlag mm 584 474 507 386 204 134 74 142 256 499 720 642 S 4622Temperatur 4 9 3 2 5 5 2 6 8 1 0 3 12 0 3 4 16 8 7 3 20 5 10 1 23 8 12 4 23 9 12 2 20 3 9 6 16 0 5 7 10 4 2 0 6 5 1 5Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 584 474 507 386 204 134 74 142 256 499 720 642 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Klima von Crkvice 1960 1991 Seite des Hydrometeorologischen Instituts MontenegroStation Hohe in m Typ Charakter Niederschlag in mm SchneedeckeZubacki kabao 1894 D perhumides mediterranes Schneeklima ca 6250 ca 140 TageCrkvice 940 Cfsb fs ohne sommerliche Trockenheit perhumides mediterranes Bergklima 4926 70 TageRisan 0 Cs a s doppelte winterliche Regenzeit perhumides mediterranes Kustenklima 3500 2 Tage Nach der Koppenschen effektiven Klimaklassifikation gehoren die montenegrinischen Kustengebirge zum Klimatyp Cs b s doppelte winterliche Regenzeit Der besondere Charakter der mediterranen Bergstation Crkvice im Orjen wird durch den Klimatyp Cfsb fs ohne sommerliche Trockenheit In der Bucht von Kotor ist durch die starkere sommerliche Trockenheit der Klimatyp Cs a gebildet Da auch die Niederschlage im Sommer nicht selten sind bleibt die fur das mediterrane Klima charakteristische sommerliche Trockenperiode aus und wird von einer Halbtrockenzeit gepragt 17 Das perhumide Subtropenklima der Bucht von Kotor Montenegro stellt eine der wenigen mediterranen Ubergangsregionen zum Lorbeerwaldklima im Mittelmeerraum dar Gebirge differenzieren sich davon vor allem thermisch da im Winter Frost und Schneereichtum charakteristisch sind Periodische Kaltlufteinbruche die auf dem Ablassen polarer Kaltluft uber die Dinariden in die Adria durch heftige Bora Fallwinde im Winter auftreten bedingen eine Strukturanderung der Vegetation die vom Aussehen an eine Garigue floristisch aber durch frostharte Elemente charakterisiert wird vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen Im Opuvani do ist ein Kaltluftsee gebildet Hier haben Glazialrelikte Klimaanderungen uberdauern konnen Niederschlag Bearbeiten An der montenegrinischen Kuste ist das uberflutete Karst Trockental der Bucht von Kotor uber 1000 m in die Hochkarstzone eingeschnitten Im Orjen Gebirge ist trotz des Extremkarstes eine Wolkenwaldstufe mit dichten Tannen Buchenwaldern sowie subalpinen Schlangenhaut Kiefernwaldern auf Standorten des Glaziokarstes ausgebildet Selbst das vereinzeltes Auftreten des an die Wasserversorgung anspruchsvollen Griechischem Ahorns wird in glazialen Karen durch Schneeretension ermoglichtDa die Region den regenbringenden mediterranen Zyklonen zugekehrt ist kommt es im Luv der Dinariden zur Hebung feucht maritimer Luftmassen die tropische Niederschlagswerte und Intensitaten verursachen Der Gebirgsrucken der Bucht von Kotor erreicht maximale Werte Bei 129 Regentagen treten grosse Intensitaten auf die zu kraftigen Sturzfluten fuhren konnen Maximale Tageswerte sind 480 mm 21 November 1937 Fur Hochlagen bedeuten wasserdampfgesattigte Warmluftmassen ergiebige Schneefalle An der Kuste treten Schneeperioden an 2 bis 10 Tagen im Jahr auf Crkvice 940 m hat im Durchschnitt 70 Tage In der oromediterranen Stufe 1000 bis 1900 m dauert die Schneedecke dann mindestens zwei Monate Die hochste Schneedecke eines Winters betrug hier 164 cm 1965 die niedrigste 24 cm 1975 An der Kuste bleibt Schnee nur episodisch langer liegen Ungewohnlich mutet aber die Situation in Risan an Im schneereichen Winter 1965 fielen hier 93 cm Neuschnee der sich neun Tage lang hielt 1983 war bei 19 Schneefall Tagen an 43 Tagen eine durchgehende Schneedecke vorhanden Die episodischen Schneefalle in der Bucht von Kotor fuhren nur im innersten abgeschirmten Winkel der Bucht von Risan zu langer anhaltenden Schneedecken da hier eine Einbruchstrasse kontinentaler Kaltluft besteht die in Form orkanartiger kalter Bora im Winter in die Bucht einfallt Station Periode Hohe m I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII I XII mm m a Dubrovnik 1931 1960 49 147 113 102 92 79 60 24 38 97 156 213 186 1307Herceg Novi 1961 1984 40 230 221 183 135 130 73 28 45 160 181 326 262 1974Risan 1961 1984 40 405 342 340 235 153 101 66 123 188 295 423 434 3105Trebinje 1931 1960 276 193 190 160 102 119 70 43 76 110 239 247 249 1762Cetinje 1961 1984 655 434 357 367 288 164 92 72 118 209 306 489 498 3394Grahovo 1961 1984 710 351 324 305 251 142 94 55 103 202 416 508 473 3224Crkvice 1961 1984 940 610 499 503 398 198 135 82 155 295 502 714 683 4774Podvrsnik 1961 1984 630 407 398 367 305 151 101 77 132 238 465 593 586 3820Vrbanje 1961 1984 1010 472 390 388 321 181 104 70 122 224 369 565 536 3742Knezlaz 1961 1984 620 547 472 473 373 207 120 72 136 268 400 629 661 4358 Mittlere monatliche und jahrliche Regenmengen mm in Dalmatien der Herzegowina und MontenegroBiologie Bearbeiten Vegetationskarte mit Wald und OffenlandvegetationHabitate Bearbeiten Der Orjen ist ein Karst Hochgebirge der durch galziokarstige sowie karstiglaziale Landschaften gepragt ist 18 Glaziokarst Landschaften sind durch ein welliges Fels Relief karstiglaziale Landschaften durch Hochgebirgsrelief und hervorstechende gravitative Reliefprozessen sowie durch periglazialen und glazialen Formenschatz gekennzeichnet Die Lebensraume im Orjen werden zudem durch die tiefen und breiten Trockentaler den Dolovi sowie Plateaus gekennzeichnet die von steilen Graten und zugespitzten Gipfeln begrenzt werden Fur alle Habitate im Orjen gilt ihre Wasserarmut an keiner Stelle hat sich daher eine Feuchtvegetation entwickeln konnen Den Orjen kennzeichnen damit uberwiegend Trockenwalder oder zumindest warmeliebende Typen von Laub und Nadelwaldern Die offene Vegetation an Felsen und Schutthangen wird durch ganzlich trockenheitsresistente und artenreiche oromediterrane Vegetationsgesellschaften aufgebaut Damit unterscheidet sich die Vegetation im Orjen von anderen Gebirgen in Montenegro durch starker an Trockenheit angepasste Formationen und zahlenmassig hervortretende mediterrane Arten Ein hervorstechendes Merkmal des Lebensraums des Orjens ist der Reichtum der mediterranen Flora Schon 1664 bemerkte dies der bedeutende osmanische Reiseschriftsteller Evlija Tschelebis Das gesamte Wasser der Stadt Herceg Novi kommt vom Hochgebirgsplateau der Karlice turk Orjen auf der man Sommers wie Winters Schnee und Eisberge sehen kann Auf allen Seiten umgibt uns ein mannigfaltiges Blumenmeer aus dem ein wunderbarer Duft emporsteigt der die Sinne benommen macht Unsere Pferde haben sich an verschiedenartigen Blumen sattgegessen und dabei dick wie Elefanten geworden Kurz gesagt wir haben es uns gut gehen lassen und blieben auf dieser Gebirgshochebene zwei Tage und zwei Nachte Flora Bearbeiten Orjen Schneeball Viburnum maculatum In der Flora im Orjen sind sogenannte illyrische Charakterarten bestimmend Darunter fallen viele endemische Arten Neben der Schlangenhaut Kiefer Pinus heldreichii sind Griechischer Ahorn Acer heldreichii Krim Pfingstrose Paeonia daurica sowie auf Felsen wachsende Arten wie Dinarische Akelei Aqulegia dinarica Felsen Moltkie Moltkia petraea Neumayer Krugfrucht Amphoricarpos neumayerianus Klebrige Heckenkirsche Lonicera glutinosa Orjen Schneeball Viburnum maculatum sowie die Angenehme Akelei Aquilegia grata hervorzuheben Die oromediterrane Stufe wird von den Blaugrassern Sesleria robusta gepragt wind ausgesetzte Standorte von Sesleria juncifolia Hier finden sich auch zahlreiche Endemiten z B die Orjen Schwertlilie Iris orjenii sowie die Veilchenart Viola chelmea ssp vratnikensis syn Viola vilaensis oder die Dinarische Akelei Aquilegia dinarica Beachtenswert sind zahlreiche Fruhlingsblumen darunter Crocus dalmaticus Crocus tommasinianus sowie der im Orjen stets weissblutige Crocus vernus forma albiflorus der noch bis 1800 m Hohe aufsteigt Hinzu noch die Zarte Schachbrettblume Fritillaria messanensis subsp gracilis sowie die Weinbergs Traubenhyazinthe Muscari neglectum Aufsehen erregend war die dalmatinische Form des Turkenbundes Ihr Vorkommen vom osterreichischen Hofgarteninspektor im Oberen Belvedere in Wien Franz de Paula Maly 1864 bestatigt veranlasste 1874 Maximilian Leichtlin eine eigene Expedition in den Orjen fur die gewerbliche Sammlung von Zwiebeln zu unternehmen Leichtlin bot diese den englischen Gartenvereinen umgehend an Die aussergewohnlich burgunderfarbene Lilium martagon var cattaniae vormals Lilium dalmaticum fand in England im ausgehenden 19 Jahrhundert viele Freunde Unter anderem fertigte der bedeutende englische Lithograph Walter Hood Fitch 1874 sowie 1880 zwei Tafeln der Pflanze an Felsstandorte der Waldstufe sind durch den Dinarischen Karst Blockhalden Tannenwald und Schlangenhaut Kiefer Offenwalder gepragt Mit den hier vorkommenden artenreichen Kalkmagerrasen Arten sind sie durch ihre hohe Biodiversitat gekennzeichnete Biotope Alte tertiare Relikte sind in der Baumflora zahlreich Unter anderen Baumhasel Corylus colurna Griechischer Ahorn Acer heldreichii und die halbimmergrune Mazedonische Eiche Quercus trojana Vegetation Bearbeiten Vegetations Hohenstufenmodell Transekt der Zonen im zentralen HauptkammDie Dinariden sind okologisch biogeographisch in alpine und mediterrane Hohenstufen Typen unterteilt Im Orjen liegt der mediterrane Stufungstyp vor Hohenstufe Hohengurtel Hohenlage Beschreibungeu Mediterran Tieflage 0 400 Hartlaubvegetation mit Steineiche und Olbaum An humiden Stellen Lorbeer Oleander Strauchformation supra Mediterran Mittellage 400 1100 halbimmergruner Eichenwald mit Mazedonischer Eiche Quercus trojana und Orientalische Hainbuche Carpinus orientalis Daruber Zerreichen und Balkaneichenwalder Quercus frainetto An feuchten und schattigen Lagen Kastanien Flaumeichenwalder sowie warmeliebende Hopfenbuchen und Flaumeichenwalder Als Pionierarten wachsen Weisstanne und Baumhasel auf trockenen und sonnigen Blockhalden oro Mediterran 1100 1450 Warmeliebender Kalkbuchenwald mit Tanne An Felspartien trockenheitsliebende Schlangenhaut Kiefer und Dinarische Karst Blockhalden Tannenwalder zum Teil mit Krim Pfingstrose alti Mediterran Hochlage 1450 1700 An der Waldgrenze Rotbuche Schlangenhaut Kiefer und Griechischer Ahorn Die mediterrane alpine Stufe altimediterran wird von trockenen Wacholderheiden sowie mit vielen endemischen Arten z B Iris orjenii Viola chelmea bestandenen Sesleria robusta Rasengesellschaften gepragt Auf grobblockigen Gerollen und Felsen Strauchgesellschaften mit chasmophytischen Kalkfelsspalten Arten z B Bergbohnenkraut Asplenium trichomanes Neumayer Krugfrucht Amphoricarpos neumayerianus kryoro Mediterran 1700 1900 Eine echte kalt mediterrane klimazonale Stufe ist im hochsten Gebirge der dinarischen Kuste nicht entwickelt Durch hohe Winterniederschlage und sturmische Bora Gipfelwinde entwickeln sich unter ausgedehnten Schneelagen Schneetalchen Gesellschaften mit griechisch anatolischen irano turanischen und armeno tibetischen Xerophyten Zu Letzteren gehoren die Halbwusten Schneetalchen mit vorherrschenden Zwiebelmonokotylen die an felsige Boden trockene Sommer und orkanartige Bora und Scirocco Winde angepasst sind In feuchteren Steinschutt und Gerollhalden von Lawinenbahnen und Schneemulden finden sich das zur Ordnung Thlaspietalia gehorende Petastion paradoxi in dem neben dem auffalligen Starren Wurmfarn Dryopteris villarii Valeriana montana aber auch Muscari neglectum haufig sind Im Orjen ist damit der Typ der mediterranen Hohenstufe entwickelt der sich vom alpinen Typus durch hohen Endemitenreichtum und den geringeren Anteil an arkto alpinen Arten unterscheidet Waldvegetation Bearbeiten Die Waldvegetation der warmeliebenden Blaugras Buchenwaldern ist reich an illyrischen Kennarten wie Agrimonia agrimoniodes Prenanthes purpurea und Anemona apennina In kalteliebenden subalpinen Buchenwaldern stellt sich der Griechische Ahorn ein Dieser ist wie die hier schon vereinzelt vorkommende Schlangenhaut Kiefer ein Tertiares Relikt Daneben werden die mesophilen sauren subalpinen Buchenwalder durch Pyrola uniflora sowie Asarum europaeum gekennzeichnet Auf initialen Rohboden Blockhalden und in Felswanden kommt die Panzer Kiefer vollends zur Herrschaft Der urtumliche Eindruck von Panzerkiefern Waldern wird durch luckigen Bestand und zerzausten Baumkronen der oft jahrhundertealten Baume unterstrichen Diese Offenwalder lassen viele Lichtpflanzen sowie Zwiebel Monokotyle aufkommen Charakteristisch sind Fritillaria messanensis ssp gracilis Muscari botryoides Cheironia lakusicii sowie Peucedanum longifolium sowie andere Charakteristisch ist zudem Sesleria robusta die zu Fels und Schuttvegetation uberleitet Neben Panzer Kiefer und Buche finden sich auch noch Weisstannen im Gebirge Diese sind an humide und kuhle Standorte gebunden und nur an Nordhangen im Orjens anzutreffen Die Baum Hasel kennzeichnet schliesslich die offenen Karst Blockhalden Tannenwalder Diese Dauerpioniergesellschaft reiner Weisstannen Walder vermittelt okologisch zu mediterranen Tannen Waldern Zu den Pioniergeholzen zahlende Weiden Salix caprea kommen vereinzelt in Vertiefungen mit hoheren Stickstoffgehalten sowie grosserer Bodenfeuchte vor In tieferen montanen Lagen finden sich Teile des Ostryetums Diese warmen Subtropen Walder werden von Ostrya carpinifolia dominiert und zeigen einen besonderen Artenreichtum unter denen sich viele schon mediterrane Lippenblutler und Orchideen finden Unter den seltenen Endemiten treten in einer Vielzahl unterschiedlicher Waldhabitate unter anderen die Angenehme Akelei die Krim Pfingstrose und der Dinarische Turkenbund auf Schutt und Felsvegetation Bearbeiten Schutt und Felsstandorte nehmen im Orjen bedeutende Areale ein Hier finden sich auch die zahlenmassig meisten der seltenen balkanischen Endemiten wie das auf sudosteuropaische und kleinasiatische Gebirge beschrankte Veilchen der Serie Eflagelatae Viola chelmea In der Felsvegetation sind insbesondere die reliktische Asteraceae der Neumayer Krugfrucht Amphoricarpos neumayerianus an beschatteten Nordhangen der hochsten Gipfel die Dinarischen Akelei Aquilegia dinarica sowie an den Felshangen der oro Mediterranen Stufe die Quendelblattrige Bergminze und das endemische Bergbohnenkraut Satureja horvatii zu erwahnen Daneben die besonders attraktiven blauen Bluttenteppiche der Felsen Moltkie Moltkia petraea Dinarischer Akelei Aquilegia dinarica sowie die Steinbrech Arten u a Saxifraga frederici augusti ssp federici augusti und zahlreiche Kreuzblutler darunter Arabis gracilis und zahlreiche Arten aus den fur die Dinariden charakteristischen Gattungen der Buschelglocken Edraianthus mit der Quendelblattrige Buschelglocke Edraianthus serpyllifolius sowie Arten der Gattung Campanula Schuttstandorte sind durch den Starren Wurmfarn Dinarischer Akelei sowie auf Schneeboden mit Heliosperma pusillum subsp monachorum Salix retusa und auf starker besonnten Halden mit Oxytropis dinarica und Anthyllis vulneraria ssp pulchella sowie weiteren insbesondere kleinwuchsigen Schuttwanderern gepragt Oro mediterrane Matten Bearbeiten Die oro mediterrane Vegetation ist im Orjen durch zahlreiche Endeme gepragt Bekannt sind Krokusse Enziane Blausterne und Schwertlilien Dieses sind durch Uberdauerungsorgane gut an die trockenen Sommer angepasst Zu den Zwiebelmonokotylen gehoren unter anderem auch die zahlreichen Orchideen Daneben sind noch Xerophyten durch ledrige Blatter und dichte Blattbehaarung gekennzeichnet Fauna Bearbeiten Adulter Schlangenadler in der Bijela gora aufgenommenReptilien treten durch eine der ursprunglichsten Halsbandeidechsen die Mosor Eidechse Archoelacerta mosorensis selbst auf den hoheren Gipfeln und Karst Blockhalden auf Haufig ist hier auch die gefurchtete Sandotter Vipera ammodytes L Eine erst 2018 entdeckte Population des Alpensalamander halt sich an den Nord Hangen der Jastrebica sie ist innerhalb eines Kaltluftsees mutmasslich seit Ausgang der Eiszeit reliktisch 19 Die Sauger Fauna ist teils verarmt Der Naturraum ist da kaum Wasserstellen auftreten fur grossere Saugetiere ungunstig Aufgrund des starken Jagddrucks ist die Balkanische Gams Rupicarpa rupicarpa balcanica als eine der starksten Gams Unterarten weit unterhalb ihrer optimal moglichen Anzahl in Steilwanden des Orjen vertreten Gamsen halten sich nur noch an fur Jager unzuganglichen Stellen auf Der Europaische Braunbar Ursus arctos ist in wenigen Exemplaren im Gebirge unterwegs Ein Tier ertrank 1975 in einem Brunnen der Bajgorovica und 1999 wurde ein alter Bar der eine Kuh gerissen hatte oberhalb von Risan erlegt Naturschutz Bearbeiten Ein Nationalpark wird seit langem geplant Die UNESCO erklarte die Naturliche und Kulturhistorische Region von Kotor zum Welterbe 8 Endemische Formen der Flora und Vegetation wie der Dinarische Karst Blockhalden Tannenwald und die Schlangenhaut Kiefer Felswalder sind mit ihrer artenreichen Krautflora zum Beispiel Krim Pfingstrose Beispiele fur die naturliche Besonderheit des Gebirges die kaum anderswo in dieser Auspragung vorkommen Geschichte Bearbeiten Der zweite montenegrinische Aufstand in der Krivosije fuhrte zu einem Eingreifen des k k Militars Im Orjen dauerten die Kampfe zwischen dem 7 Marz und 10 Mai Sie kulminierten am 9 u 10 Mai 1882 im Gefecht am Vucji zub und der Jastrebica Detailkarte des Orjen Aufstande 1882Historisch ist die Besiedlung des Orjen eng an die Bucht von Kotor und damit den mediterranen Kulturkreis Dalmatiens sowie allgemein an die Geschichte des Balkans gebunden Der historische Abriss bezieht sich soweit dieser nicht das Schicksal der ubrigen Kustenstriche Dalmatiens teilt im Folgenden auf die Bucht von Kotor Menschliche Siedlungstatigkeit lasst sich bis ins Neolithikum zuruckverfolgen Prahistorische Felsbilder mit Darstellung von Jagern und Hirschen finden sich bei Risan Eine bedeutende neolithische Fundstelle liegt auf herzegowinischer Seite Die Illyrer grundeten in Dalmatien im 3 Jh v Chr ein Konigreich und Risan wurde unter Konigin Teuta Hauptstadt des Ardiaer Reiches Seit dem 1 Illyrischen Krieg 229 bis 228 v Chr in Abhangigkeit Roms geratend kam fur den Verwaltungsbezirk 59 v Chr die Bezeichnung Illyricum auf der zur Donau ausgeweitet wurde Der antike Name der Bucht Sinus Rhizonicus verweist auf Risan als zentrale Siedlung Hier ausgegrabene Bodenmosaiken sind wichtigste romische Funde in Montenegro Bei der Reichsteilung 395 kam Illyrien zur italienischen Prafektur und teilte das Schicksal des Westromischen Reiches 535 unter Justinian I wiedereingegliedert verblieb die byzantinische Administration bis 1077 Sudslawische Stamme verdrangten im 7 Jahrhundert die romanisierte Bevolkerung und erst die Makedonische Dynastie erreichte im Thema Dalmatia 869 wieder eine Kontrolle der Kuste Die konkurrierende Missionsarbeit der Zeit wirkt in der Teilung von Katholiken und Orthodoxen bis heute nach Die erste historische Erwahnung Kotors fallt in die Periode Basileios I 867 886 Nach Basileios II 976 1025 erstarkten lokale Furstentumer und die Region zwischen Ragusa und Cattaro wurde Keimzelle des serbischen Nationalstaates Von 1185 bis 1371 Teil der Nemanjiden Dynastie erlangte Kotor unter Zar Stefan Uros IV Dusan 1332 1355 ein uberragendes Ansehen als wichtiger Handelsort der Bergbau erlebt eine grosse Blute und als Kunstzentrum Gold Silberschmiede Ikonen Freskomalerei Architektur des Reiches Mit der osmanischen Invasion verloren alle christlichen Staaten des Balkans die Eigenstaatlichkeit Das unzugangliche Furstentum Montenegro nominell 1499 dem Osmanischen Reich eingegliedert sowie Ragusa bewahrten ihre Autonomie Venedig ubernahm 1420 die Kontrolle der dalmatinischen Hafenstadte ausser Ragusa wahrend die Turken im Inneren der Halbinsel ihre Herrschaft ausbauten Als Herceg Novi und Risan in turkische Hand fielen war die Bucht von Kotor in einen osmanischen und venezianischen Teil geteilt Ab 1481 wurde der Orjen osmanisch verwaltet 1688 verdrangte Venedig die Turken endgultig aus ihren dalmatinischen Besitzungen und hielt sich bis 1797 Wahrend der napoleonischen Kriege wechselten sich Osterreich Ungarn Russland Frankreich und wieder Osterreich Ungarn in rascher Folge als Herren der Bucht ab Mit der Neuordnung des Wiener Kongresses wurde Dalmatien als Konigreich Bestandteil der Osterreichisch Ungarischen Monarchie 1814 1918 und Kotor zu einem stark befestigten Kriegshafen ausgebaut Bis 1878 verlief die Militargrenze uber die Jastrebica und Bijela gora Das spatere Konigreich Jugoslawien sicherte sich 1920 die Region die 1945 in die Republik Montenegro eingegliedert wurde Mit 70 Prozent stadtischer Bevolkerung ist die Bucht von Kotor die am meisten urbanisierte Region Montenegros 1981 lebten nur noch 2 der Bevolkerung von der Landwirtschaft Im Zensus von 1981 hatten sich von 53 000 Einwohnern der Bucht 60 als orthodoxe Montenegriner und Serben 20 als Jugoslawen und 20 als Kroaten bezeichnet Siedlungsstruktur und traditionelle Viehwirtschaft des Balkans Bearbeiten Hirtenhutte im Orjen Getrocknete Pilze hangen an den Wanden Als Stickstoffzeiger siedelt der Gute Heinrich im Orjen an Orten wo Wildlager bestehen oder Viehzucht betrieben wirdDie bis in die Antike zuruckgreifende Entwicklungsgeschichte der Viehwirtschaft in seinen Erscheinungen und Auswirkungen auf den Naturraum Sudosteuropas zu beleuchten stellt ein kaum zu losendes Problem dar Die speziellen naturraumlichen Bedingungen des dinarischen Karstes erschweren zudem eine Beurteilung der durch die ubermassige Weidenutzung der seit historischen Zeiten im dinarischen Gebirgsraum nachweisbaren Herdenviehzucht aufgetretenen Flurschaden Heute ist intensive Herdenhaltung im Karst nur selten zu finden Die sehr anspruchsvollen Voraussetzungen haben hier am ehesten zu einer Aufgabe traditioneller Wirtschaftsformen und letztlich dem Abwandern der Bevolkerung gefuhrt An die naturraumliche Ausstattung angepasste Weideformen entwickelten sich durch Fernweidewirtschaft Nomadismus und Almwirtschaft Daneben beeinflussten soziale politische und wirtschaftliche Entwicklungen in starkem Masse die Erscheinungen der Viehwirtschaft Die naturlichen Gegebenheiten ausnutzend pragte das auf Viehzucht bezogene kulturelle Verhalten der Balkanvolker einheitlich deren soziale und kulturelle Entwicklung Ein Nebeneinander zum Teil in unmittelbarer Nachbarschaft und die enge Verflechtung der verschiedenen weidewirtschaftlichen Formen hat eine differenzierte Raumausnutzung geschaffen die auch auf ethnischen Besonderheiten fusste Die Aromunen serb Tsintsaren uberwiegend sudlich der Donau verbreitet galten als prinzipielle Vertreter einer nomadischen Volksgruppe Sie spielten im Fernhandel der Balkanhalbinsel im 19 Jh eine wichtige Rolle Nomadische Wanderungen waren noch bis zum Ersten Weltkrieg weit verbreitet Die Herausbildung der Nationalstaaten aus der Konkursmasse des Osmanischen Reiches nach dem Berliner Kongress 1878 und den Balkankriegen 1912 13 verlangte eine Umstellung der innerhalb des osmanischen Reiches durch keinerlei Territorialgrenzen gehemmten Fernweidewirtschaft Herdenwanderungen zwischen Sommerweiden im Prokletije und Winterweiden an die jeweiligen politischen Realitaten und agrarischen Entwicklungen angepasst erfolgten beispielsweise zu den Save Niederungen dem albanischen Tiefland der Kampania von Thessaloniki der Morava Niederung und der Metohija Letztlich wurden solche Herdenwanderungen mit Wanderwegen von bis zu 300 km Luftlinie durch Umstellung auf Almwirtschaft aufgegeben Die Grenze der ursprunglichen Herdenwanderungen reichte nordwarts nach Herzegowina Montenegro Metohija Kosovo Sudserbien und Bulgarien sudlich des Balkangebirges Nur in Regionen deren Agrarwirtschaft aufgrund der Naturraumausstattung fur kaum eine andere Wirtschaftsform geeignet ist konnte sich die Herdenwanderung langer halten So waren in der Herzegowina noch nach dem Zweiten Weltkrieg Formen der Transhumanz und Fernweidewirtschaft festzustellen Kontinentale Gebiete der Dinariden sind dem Bereich der alpinen Almwirtschaft zuzurechnen Slowenien Gorski Kotar Bosanska Krajina Zentralbosnien Sandzak Nordmontenegro und Westserbien Formen der mediterranen Almwirtschaft finden sich im Velebit der Herzegowina und Westmontenegro Der Orjen war ein traditionelles Ziel der Weidenomaden und noch in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg war Herdenwanderung hier verbreitet Heute sind die wenigen Hirten sesshaft Sie haben ihre Sommerweiden vor allem in der Bijela gora Hier treffen sich die Mitglieder der Clans zu einem alljahrlichen sommerlichen Fest im August an dem traditionelle Lieder und Tanze aufgefuhrt werden Eines der Lieder besingt dabei die Tannen der Bijela gora 20 vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen Dragalj polje und der Karst im Kameno more sind auch heute Herdenzuchtgebiet Busa Rinder auf der Weide im Dragalj poljeAktivitaten BearbeitenBergwandern alpines Bergsteigen Mountainbiken sowie interessante der Kultur der dinarischen Bergbevolkerung gewidmete Besuche sind im Orjen moglich Wandern Bearbeiten Aufstieg auf den Zubacki kabao uber die WestseiteRouten werden vom Alpinclub in Herceg Novi gepflegt 21 Die meisten Touren liegen im Bereich der Berghutten Vratlo 1160 m und Orjensattel 1594 m 40 km markierter Wege existieren im Orjen und verbinden die schonsten Gipfel Besonders schone Wanderungen fuhren um den Zubacki kabao der mit unberuhrter Natur darunter einige der letzten Urwalder Dalmatiens alle Vegetationstypen aufweist Im Pavlovica do sind schone Felsformationen Naturbrucken und tiefe Schachte in einem spektakularen Ambiente vereint Ein Aufstieg auf den Zubacki kabao durch das unberuhrte Međugorje Tal weist zwar einige schwierigere Felspartien auf doch ist nirgends eine alpine Ausrustung notig In der weitlaufigen Bijela gora sind langere Touren moglich Allerdings ist die Versorgung mit Wasser schwierig Campen ist in diesem Gebiet kein Problem Geeignete Standorte sind die Hochtaler wie Borovi do Pirina poljana und die Kantuniste Jedes Jahr im Mai wird der so genannte Orjen Marathon ausgetragen 21 Alpines Bergsteigen Bearbeiten Verschiedene alpine Klettermoglichkeiten bestehen im Orjen Bekannt ist die 500 m hohe Wand im Subra Amphitheater Gipfel Gipfel Hohe in m Charakter SchwierigkeitZubacki kabao 1894 Felskletterei Wand Nordseite anspruchsvoll Blockhalde Ostseite Velika Jastrebica 1864 geschichteter Kalkstein WanderungBuganja greda 1849 megeliger Kalkstein Blockhalde Nordhang Visoki breg 1833 mergeliger Kalkstein Blockhalde Nordenhang Vucji zub 1802 massiver Kalkstein alpines KletternBorovik 1777 mergeliger Kalkstein Blockhalde Nordhang Međugorje 1769 massiver Kalkstein alpines KletternMarkov kuk Duga 1734 mergliger Kalkstein Blockhalde Nordhang Golisevac 1721 geschichteter Kalkstein Blockhalde Nordhang Pazua 1680 massiver Kalkstein HornSubra 1679 horizontal geschichteter Kalk grosste Wand 500 m GrosswandSommer Aktivitaten Bearbeiten Backpacking zwischen April und September Mountainbiking auf lokalen Transport und Verbindungswegen im Gebirge Schwimmen schone Strande in der Bucht von Kotor Orjen marathon jahrlich stattfindender Event auf Subra 1679 m und Zubacki kabao 1894 mWinter Aktivitaten Bearbeiten Der Orjen ist im Winter grosstenteils unzuganglich Trotzdem werden jedes Jahr einige Winterbesteigungen durchgefuhrt Skigebiete finden sich am Orjenpass 1594 m Ski am Orjenpass keine Lifte Jagd vor allem Steinhuhn Referenzen BearbeitenMiroslav Markovic 1976 Geomorfoloska karta Orjena In Prvi Jugoslovenski Simpozijum o Geomorfoloskom Kartiranju Geografski Institut Jovan Cvijic Zbornik radova 27 101 110 PDF Pavle Cikovac Soziologie und standortbedingte Verbreitung tannenreicher Walder im Orjen Gebirge Montenegro Diplomarbeit an der LMU Geographische Fakultat Munchen 2003 PDF Kathryn R Adamson James C Woodward Phil D Hughes 2016 Middle Pleistocene glacial outwash in poljes of the Dinaric karst Geological Society of America Special Papers 516 247 262 PDF Phil D Hughes Jamie C Woodward J C P C van Calsteren L E Thomas Kathryn R Adamson 2010 Pleistocene ice caps on the coastal mountains of the Adriatic Sea Quaternary Science Reviews 2010 29 27 28 3690 3708 Paul Friedrich August Ascherson Der Berg Orjen an der Bocche di Cattaro In Zeit Ges Erdk 3 S 319 336 Berlin 1868 PDF Paul Ascherson Beitrag zur Flora Dalmatiens Oster Bot Zeitschr Bd 19 S 65 70 1869 Josef Pancic 1875 Botanische Bereisung von Montenegro im Jahre 1873 Elenchus plantarum vascularium quas aestate anno 1873 in Crna Gora Belgradi 2 Oleg Grebenscikov Oleg Sergeevich Grebenshikov The Vegetation of the Kotor Bay seaboard Crna Gora Yugoslavia and some comparative studies with the Caucasian seaboard of the Black sea Bjulleten Moskovskogo Obscestva Ispytatelej Prirody Izdat Moskovskogo Univ Otdel biologiceskij vol 65 131 pp 99 108 Moskva 1960 L Sawicki Die eiszeitliche Vergletscherung des Orjen in Suddalmatien Zeitschr fur Gletscherkunde V 1910 1911 S 339 355 1911 G Z Komar Planinska sela Dracevice pod vlascu Venecije 1687 1797 1997 Himmel 1883 Der Marsch der 44 Infanterie Truppen Division ubern den Orien und die cooperation derselben bei der Besetzung der Krivoscie im Marz 182 Streffleur s Osterreichische Militarische Zeidtschrift 24 1 213 230 WienWeblinks Bearbeiten Commons Orjen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Flohn 1948 Zur Kenntnis des jahrlichen Witterungsverlaufs im Mittelmeergebiet Geofisica pura e applicata 1948 13 167 188 PDF WMO WMO Region VI Europe Greatest Average Annual Precipitation 1 Dragan Buric Vladan Ducic Jovan Mihajlovic THE CLIMATE OF MONTENEGRO MODIFICATORS AND TYPES PART ONE Bulletin of the Serbian Geographical Society vol 43 83 102 PDF Dragan Buric 2010 Dinamika i moguci uzroci temperaturnih i padavinskih ekstrema na teritoriji Crne Gore u periodu 1951 2010 Dissertation Universitat Belgrad Departement fur Geographie PDF Dragan Buric 2010 Dinamika i moguci uzroci temperaturnih i padavinskih ekstrema na teritoriji Crne Gore u periodu 1951 2010 Dissertation Universitat Belgrad Departement fur Geographie PDF Pavle Cikovac amp Katarina Ljubisavljevic 2020 Another isolated relic population of the Alpine Salamander Salamandra atraLaurenti 1768 Amphibia Caudata Salamandridae in the Balkans Russian Journal of Herpetology Vol 27 2 109 112 PDF Birdlife International Protecting rare plant species on Orjen Mountain Memento vom 4 Februar 2020 im Internet Archive a b Unesco World Heritage Natural and Culturo Historical Region of Kotor Antonijevic R Pavic A and Karovic J 1969 Osnovna geoloska karta List Kotor K34 50 Beograd Srbija Savezni geoloski zavod scale 1 100 000 Albrecht Penck 1900 Die Eiszeit auf der Balkanhalbinsel In Globus LXXVIII 9 S 161 Braunschweig Jovan Cvijic 1924 Geomorfologiјa I Beograd Albrecht Penck 1900 Die Eiszeit auf der Balkanhalbinsel In Globus LXXVIII 9 133 178 Braunschweig Sawicki L R 1913 Die eiszeitliche Vergletscherung des Orjen in Suddalmatien In Zt f Gletscherkunde IV 341 355 Markovic M 1974 Geomorfoloshka evoluciјa i neotektonika Orјјena Beograd Cikovac P 2002 Soziologie und standortbedingte Verbreitung tannenreicher Walder im Orjen Munchen Hughes P D amp Woodward J C 2008 Timing of glaciation in the Mediterranean mountains during the last cold stage Journal of Quaternary Science 23 575 588 Gams I 1978 Die Ariditat in der Vegetationsperiode in Jugoslawien In Beitrage zur Quartar und Landschaftsforschung 183 194 Festschrift zum 60 Geburtstag von Julius Fink hrsg von H Nagl Wien 1978 ISBN 3 7019 6005 4 Pavle Cikovac Christian Brauchler DYNAMICS AND PATTERNS OF ECOSYSTEMS IN A COMPLEX STRUCTURED KARSTI GLACIAL VALLEY ON ORJEN WITH SPECIAL REFERENCE ON ORIGIN OF THE OROPHYTIC VEGETATION PDF Memento vom 14 Dezember 2011 im Internet Archive Pavle Cikovac amp Katarina Ljubisavljevic 2020 Another isolated relic population of the Alpine Salamander Salamandra atra Laurenti 1768 Amphibia Caudata Salamandridae in the Balkan Russian Journal of Herpetology Vol 27 2 109 112 25 April 2020 PDF Goran Z Komar Planinska sela Dracevice pod vlascu Venecije Memento vom 11 Januar 2014 im Internet Archive a b PSD Subra mountaineering association Memento vom 18 August 2005 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orjen amp oldid 235563193