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Die Edelkastanie Castanea sativa auch Esskastanie und Echte Kastanie abgeleitet von lateinisch castanea genannt ist der einzige europaische Vertreter der Gattung Kastanien Castanea aus der Familie der Buchengewachse Fagaceae Die Edelkastanie ist ein sommergruner Baum und bildet starkereiche Nussfruchte In Sud und Westeuropa wird sie wegen dieser essbaren Fruchte und als Holzlieferant angebaut Im 20 Jahrhundert gingen die Bestande durch den Befall mit dem Kastanienrindenkrebs stark zuruck erholten sich jedoch Ende des 20 Jahrhunderts wieder Die Esskastanie wurde zum Baum des Jahres 2018 gewahlt Weil sie sehr anpassungsfahig ist und gut mit Warme und trockenen Boden zurechtkommt gilt sie mit Blick auf den Klimawandel seit einiger Zeit als Baum der Zukunft 1 EdelkastanieEdelkastanie Castanea sativa SystematikEurosiden IOrdnung Buchenartige Fagales Familie Buchengewachse Fagaceae Unterfamilie QuercoideaeGattung Kastanien Castanea Art EdelkastanieWissenschaftlicher NameCastanea sativaMill Illustration von Castanea sativaDie Fruchte werden zum einen mit dem Uberbegriff Kastanien bezeichnet mit dialektalen Varianten wie Keschde in der Pfalz 2 und Keschtn in Sudtirol 3 Zum anderen sind sie als Maronen bekannt mit den Varianten Maroni in Osterreich und Marroni in der Schweiz Vom Mittelalter bis gegen Ende des 19 Jahrhunderts war die Edelkastanie in den Bergregionen Sudeuropas das Hauptnahrungsmittel der Landbevolkerung da sie anspruchsloser als z B Weizen ist Die in Europa weit verbreitet gepflanzten Rosskastanien sind trotz vieler Ahnlichkeiten weder mit der Edelkastanie verwandt noch sind die Fruchte der Rosskastanie zum menschlichen Verzehr geeignet Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus und Alter 1 2 Wurzeln 1 3 Holz und Borke 1 4 Knospen und Blatter 1 5 Blutenstande und Bluten 1 6 Chromosomenzahl 1 7 Fruchte 2 Blutenokologie 3 Verbreitung 4 Standorte und Vergesellschaftung 5 Krankheiten und Schadlinge 6 Systematik 7 Anbau 7 1 Anbauformen 7 2 Erntemengen 7 3 Sorten 7 4 Maroni 7 5 Konservierung 8 Nutzung 8 1 Holz 8 2 Frucht 8 3 Weitere Produkte 9 Geschichte 9 1 Quellen 9 2 Historische Abbildungen 10 Trivialnamen 11 Trivia 12 Belege 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenHabitus und Alter Bearbeiten nbsp Stamm und Borke eines alten Baums mit einer erwachsenen Person als GrossenvergleichSelten wachsen Edelkastanien strauchformig Sie werden durchschnittlich 20 bis 25 Meter hoch die Maximalhohe liegt bei 35 Metern Der Stammumfang liegt meist bei ein bis zwei Metern kann bei sehr alten Baumen aber durchaus vier Meter erreichen in Extremfallen sogar sechs Meter Der Stamm ist meistens gerade und kraftig die Verzweigung beginnt oft in geringer Hohe wobei wenige starke Aste gebildet werden Die Krone ist weit ausladend und hat eine rundliche Form Uber 100 Jahre alte Baume werden oft hohl 4 Edelkastanien erreichen in der Regel ein Alter von 500 bis 600 Jahren In Mitteleuropa werden sie kaum uber 200 Jahre alt in Westeuropa konnen sie bis 1000 Jahre alt werden 4 Der grosste bekannte Baum ist der Castagno dei Cento Cavalli Kastanienbaum der hundert Pferde auf Sizilien der auf ein Alter von mindestens 2000 Jahren geschatzt wird Wurzeln Bearbeiten Das Wurzelsystem der Edelkastanien ist sehr kraftig ausgepragt Sie bilden eine Pfahlwurzel die allerdings nicht sehr tief in den Boden eindringt Es gibt relativ wenige Seitenwurzeln die aber intensiv verzweigt sind und den Boden vertikal und horizontal gut erschliessen Samlinge bilden in ihrem ersten Jahr eine bis 40 Zentimeter lange Pfahlwurzel der im zweiten und dritten Jahr die Seitenwurzeln folgen Holz und Borke Bearbeiten Die jungen Zweige sind hell rotbraun gefarbt Sie tragen etliche runde bis elliptische weissliche Lentizellen Die Rinde junger Triebe ist von einem Reifbelag bedeckt der spater meist verschwindet Die Blattnarben zeichnen sich auf den Zweigen als leicht erhabene Dreiecke mit drei Gruppen von Leitbundelspuren ab Im Zentrum der Zweige befindet sich ein Mark das im Querschnitt funfeckig seltener dreieckig ist Junge Aste haben eine glatte rotlichbraune Rinde mit langlichen quer verlaufenden Lentizellen Bei jungen Stammen ist sie noch glatt jedoch silbrig grau Im Alter wird sie graubraun und reisst auf Es bildet sich eine dicke Borke mit breiten Streifen die meist spiralig um den drehwuchsigen Stamm laufen Fast immer ist es eine linksdrehende Spirale Die Borke ist mit einem Tanningehalt von vier bis zwolf Prozent des Trockengewichts sehr reich an Gerbstoffen Das Holz der Edelkastanie ist ringporig und mittelschwer Es hat eine Rohdichte bei 15 Prozent Feuchte von 0 63 Gramm je Kubikzentimeter Das Splintholz ist schmal und weisslich gelb Es ist deutlich vom braunen Kernholz abgegrenzt Die Jahresringe sind deutlich zu erkennen Holzstrahlen sind zahlreich vertreten gleichmassig aufgebaut ein oder zweireihig und werden 15 bis 30 Zellreihen hoch Das Holz weist einen hohen Tanningehalt von bis zu 13 Prozent des Trockengewichts auf nbsp Aufgeschnittener Stamm nbsp Querschnitt durch einen StammKnospen und Blatter Bearbeiten Die Winterknospen sind acht bis zehn Millimeter lang leicht gestaucht und rotlich Sie haben zwei bis drei Knospenschuppen Die Knospen stehen einzeln an den Triebspitzen oder als Seitenknospen in spiraliger Anordnung wie spater auch die Blatter Die Verzweigung der Edelkastanie erfolgt sympodial die Endknospen sterben im Herbst ab die nachsttiefere Seitenknospe ubernimmt im Fruhjahr das Langenwachstum des Triebes Die Blatter erscheinen aufgrund der Drehung ihrer Blattstiele zweizeilig angeordnet Der Blattaustrieb erfolgt Ende April bis Anfang Mai Die zunachst leicht behaarten Blatter verkahlen rasch Die Lange der Blatter betragt 12 bis 20 Zentimeter die Breite drei bis sechs Zentimeter der Blattstiel misst 1 5 bis 2 5 Zentimeter Die beiden linearen 1 5 bis zwei Zentimeter langen Nebenblatter fallen fruh ab Die Blattform ist elliptisch bis lanzeolat die Blattspitze ist kurz zugespitzt die Blattbasis ist rundlich bis keilformig Der Blattrand ist gezahnt bis gekerbt die Zahne enden in einer kleinen nach vorne gerichteten Spitze Die Blatter sind etwas ledrig die Oberseite ist glanzend tiefgrun und kahl die Unterseite ist heller hier treten die 12 bis 20 Aderpaare klar hervor Die Herbstfarbung ist gelbbraun direkt vor dem Abfallen braun Blutenstande und Bluten Bearbeiten nbsp Mannlicher Blutenstand in Anthese auf einem Blatt liegend nbsp BlutenstandeMit 20 bis 30 Jahren beginnen die Edelkastanien zu bluhen 5 Die Bluten erscheinen im Juni Juli Sie sind einhausig getrenntgeschlechtig monozisch ihre mannlichen und weiblichen Organe befinden sich in getrennten Bluten aber auf einer Pflanze Die Bluten stehen in 20 bis 25 Zentimeter langen gelben katzchenahnlichen Blutenstanden Die rein mannlichen Blutenstande stehen an der Basis junger Triebe Sie bestehen aus rund 40 kopfchenartigen Teilblutenstanden die an der langen beweglichen Blutenstandsachse angeordnet sind Jeder Teilblutenstand wiederum besteht aus sieben Einzelbluten Die zweigeschlechtigen Blutenstande tragen an der Basis achselstandige Zymen Jede Zyme enthalt drei weibliche Bluten die zusammen von einer schuppigen Scheide umgeben sind Die oberen Teilblutenstande sind mannlich und tragen je zwei Bluten Diese zweigeschlechtigen Blutenstande stehen immer an diesjahrigen Trieben und bestehen aus ein bis vier weiblichen und 15 bis 20 mannlichen Teilblutenstanden Jede Blute ist von ihrer Anlage her zwittrig jedoch entwickelt sich nur jeweils ein Geschlecht weiter Die mannlichen Bluten besitzen eine sechszahlige Blutenhulle Perigon und acht bis zwolf Staubblatter Der reichlich produzierte Pollen riecht intensiv durch die Bildung von Trimethylamin Die weiblichen Bluten haben ebenfalls ein sechszahliges behaartes Perigon Der Fruchtknoten ist unterstandig und besteht aus sechs bis acht Fruchtblattern die ebenso viele Facher bilden wobei im Zentrum eine kraftige Saule Columella steht Er tragt ebenso sechs selten vier bis neun starre an der Basis behaarte Griffel Jeder Facher besitzt zwei zentralwinkelstandige Samenanlagen Nur eine Samenanlage pro Fruchtknoten entwickelt sich zum Samen Chromosomenzahl Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt 2n 24 6 Fruchte Bearbeiten nbsp Fruchtstand der Edelkastanie im Sommer nbsp Geoffnete Cupula mit Fruchten nbsp Behaarte Spitze der Nuss mit den NarbenastenDie Fruchte sind glanzende dunkelbraune Nusse Die Fruchte eines Teilblutenstandes sind von einem stacheligen Fruchtbecher Cupula umgeben der sich aus der schuppigen Scheide entwickelt Die Stacheln sind anfangs grun und zur Reife gelbbraun Bei der Wildform hat der Fruchtbecher einen Durchmesser von funf bis sechs Zentimetern bei Kulturformen kann er bis zehn Zentimeter erreichen Bei Vollreife offnet sich der Fruchtbecher mit vier Klappen und entlasst die ein bis drei Fruchte Bei manchen Sorten fallt der Fruchtbecher mitsamt den darin enthaltenen Nussen ab Das Perikarp der Fruchte ist ledrig glatt sowie gleichmassig braun und gestreift An der Basis der Frucht befindet sich ein weisslicher Nabelfleck Chalaza die Trennstelle an der sich die Frucht von der Cupula lost Sie entspricht einem Querschnitt durch den stark verdickten stark verkurzten Blutenstiel Mit freiem Auge zu erkennen ist hier der Leitbundelring Die Leitbundel sind am Perikarp haufig als Langsrippen zu erkennen Das Ende der Frucht ist zugespitzt und besteht aus den Perigonblattern und den verholzten Narbenasten Im Inneren liegt dem Perikarp ein behaartes Endokarp an Die Scheidewande des Fruchtknotens haben sich aufgelost die Columella ist durch den Samen zur Seite gedrangt Der Samen hat eine hautige gerbstoffreiche Schale Das Innere des Samens wird vollstandig vom Embryo eingenommen der uberwiegend aus zwei grossen Keimblattern besteht Die Keimwurzel Radicula befindet sich nahe der Fruchtspitze Die Oberflache des Embryos ist mehr oder weniger glatt oder gefurcht Dadurch reicht die Samenschale teilweise ins Innere des Embryos und lasst sich dann schlecht entfernen Die Ausbreitung der Plumpsfruchte erfolgt durch Eichhornchen Siebenschlafer Krahen und Haher Die Tiere verstecken Nahrungsvorrate im Boden vergessene Fruchte keimen dann im Fruhjahr aus 7 Aus Samen gekeimte Baume tragen erstmals mit etwa 25 bis 35 Jahren Fruchte Inhaltsstoffe Fruchte je 100 g essbarer Teil Inhaltsstoff Einheit frisch 8 getrocknet 9 Wasser g 50 63 11Starke g 23 27 41 7Zucker v a Suc g 3 6 5 8 16 1Nahrungsfasern g 8 2 8 4 13 8Proteine g 2 5 5 7 6 0Fett g 1 0 2 2 3 4Vitamin A mg 12 k A Vitamin B1 mg 0 1 0 2 0 2Vitamin B2 mg 0 2 0 3 0 4Vitamin C mg 6 23 k A Niacin mg 1 1 2 1Kalium mg 395 707 738Phosphor mg 70 131Magnesium mg 31 65 k A Schwefel mg 48 126Calcium mg 18 38 56Die Nusse haben einen hohen Gehalt an den Kohlenhydraten Starke und Saccharose Der hohe Zuckergehalt zusammen mit dem hohen Wassergehalt frischer Fruchte macht sie leicht verderblich Der hohe Kohlenhydratgehalt unterscheidet die Kastanien von den meisten anderen Nussen die vorwiegend Fette enthalten Der Proteinanteil ist frei von Prolamin und Glutenin Kastanienmehl ist daher nur in Mischung mit anderem Mehl backfahig Der Gehalt an fur den Menschen essentiellen Aminosauren ist hoch Der Proteingehalt ist hoher als in Kartoffeln aber geringer als in Getreide Der Fettgehalt ist gering hat aber einen hohen Anteil an Linol und Linolensaure 550 718 Milligramm Linolsaure und 78 92 Milligramm Linolensaure je 100 Gramm Frischmasse 8 Der Kalium Gehalt ist hoch der Natriumgehalt sehr niedrig 9 Milligramm je 100 Gramm Frischmasse 8 An Vitaminen sind nur zwei Vitamine der B Gruppe in grosseren Mengen vorhanden Riboflavin B2 und Nicotinsaure B3 die auch temperaturstabil sind 9 Ein weiterer 2021 gefundener Inhaltsstoff der Blatter ist Castaneroxy A 10 wirksam gegen MRSA Methicillin Multi drug resistente Staphylococcus aureus 11 Blutenokologie BearbeitenDie Edelkastanie bluht relativ spat im Juni nach der Laubbildung Die Pflanzen sind proterandrisch die mannlichen Bluten offnen sich bis sieben oder zehn Tage vor den weiblichen abhangig von der Sorte Die eingeschlechtlichen Katzchen bluhen vor den zwittrigen ein Phanomen das Duodichogamie genannt wird Ein Baum produziert rund einen Monat lang Pollen Die Art der Bestaubung ist in der Literatur umstritten Manche Autoren bezeichnen die Edelkastanie als windbestaubt andere als insektenbestaubt wieder andere nennen beide Bestaubungsarten Die Bildung von Nektar klebrigen Pollen steifen aber weichen Staubblattern und der starke Geruch der Katzchen entsprechen einer Anpassung an Insektenbestaubung Neben Bienen wurden 134 weitere Insektenarten aus sechs Ordnungen vorwiegend Kafer beobachtet Insekten besuchen jedoch fast ausschliesslich mannliche Bluten Windbestaubung kann uber Distanzen von 20 sogar 100 Kilometern erfolgen allerdings ist die Pollendichte nur innerhalb von 20 bis 30 Metern einigermassen ausreichend Nach M Conedera befindet sich die Edelkastanie in einem Ubergangsstadium von Insekten zu Windbestaubung Insektenbestaubung erfolgt demnach vor allem bei feuchter Witterung der Pollen ist dann klebriger 12 Die Edelkastanie ist selbstinkompatibel eine Pflanze kann sich nicht selbst bestauben es ist Fremdbestaubung notig Viele kultivierte Sorten sind allerdings mannlich steril sie bilden keinen funktionsfahigen Pollen In diesem Fall mussen in den Plantagen in regelmassigen Abstanden pollenspendende Baume anderer Sorten gepflanzt werden Verbreitung BearbeitenDa die Edelkastanie seit der Antike im gesamten Mittelmeerraum wie auch den nordlich angrenzenden Gebieten angebaut wird lasst sich ihr naturliches Verbreitungsgebiet nicht genau feststellen Als Nordgrenze des naturlichen Verbreitungsgebiets werden von Bottacci 2006 die Pyrenaen und der Alpensudrand angenommen weiterhin die Gebirge Bosniens die Rhodopen und der Kaukasus Sie kommt in Kleinasien im nordlichen Syrien sowie an den Nordhangen des Atlasgebirges vor Die Hohengrenze liegt in den Alpen und im Apennin bei 1000 m auf Sardinien und Sizilien bei 1500 m in Spanien bei 1600 m und im Kaukasus bei bis zu 1800 m Grossflachige Pflanzungen gibt es in weiten Teilen Frankreichs vor allem jedoch im Gebiet der Ardeche in den Cevennen und im Perigord im Suden Englands und Irlands sowie von der ungarischen Tiefebene bis zum Schwarzen Meer etwa im Gebiet sudlich der Donau Vereinzelte Pflanzungen und Bestande finden sich nordlich der Alpen bis nach Deutschland und Sudskandinavien Nordlich des 48 bis 50 Breitengrades reifen die Fruchte nicht regelmassig hier wird die Edelkastanie als Holzlieferant und als Parkbaum gepflanzt siehe z B die Esskastanienbaume in der Parkanlage von Kynast Im ostlichen Verbreitungsgebiet gibt es drei Regionen mit jeweils einheitlichem Genpool Nordost Turkei dieses Gebiet durfte das Refugium der Art wahrend der letzten Eiszeit gewesen sein Griechenland turkische MittelmeerkusteDie zugrunde liegenden genetischen Untersuchungen stutzen fruhere Annahmen dass alle europaischen Bestande mit Ausnahme Griechenlands in den letzten rund 2000 Jahren mit kleinasiatischen Pflanzen begrundet wurden 13 In der Schweiz liegt ihr Schwerpunkt im Tessin Daneben kommt sie in den milden Lagen um den Genfersee im Wallis am Vierwaldstatter und am Zugersee 14 vor In Osterreich ist sie verbreitet im Hugelland der sudlichen Steiermark und des angrenzenden Burgenlands zu finden In Deutschland liegen die Hauptvorkommen in der Pfalz an Nahe Saar und Mosel Daruber hinaus ist sie in der Oberrheinischen Tiefebene im westlichen Schwarzwald im Odenwald am unteren Main und im Taunus recht haufig 4 An der Alpensudseite in Sudtirol in Hohenlagen zwischen 700 und 900 m besitzt die Edelkastanie eine wichtige touristische Rolle in der regionalen Direktvermarktung Standorte und Vergesellschaftung BearbeitenDie Edelkastanie bevorzugt temperat humide ozeanische Klimabedingungen sowie saure Boden Sie ist warmeliebend und eine submontan mediterrane Baumart Die Jahresmitteltemperatur sollte zwischen 8 und 15 C liegen bei warmen Herbsten und mindestens sechs Monaten uber 10 C Sie ist sehr empfindlich gegen Spatfroste Fur eine gute Entwicklung benotigt sie eine Warmesumme der Tagesmittelwerte von 3600 Gradtagen Bei den benotigten Niederschlagen gilt die Edelkastanie als mesophil Sie entwickelt sich gut bei Niederschlagen zwischen 600 und 1600 mm pro Jahr Eine verregnete Blutezeit im Juni vertragt sie schlecht In durregefahrdeten Lagen in Gebieten mit ausgepragter Sommertrockenheit sowie auf staunassem Boden gedeiht sie nicht Die Edelkastanie ist eine Lichtbaumart und wird bei zunehmender geographischer Breite noch lichtbedurftiger Der beste Boden fur die Edelkastanie ist frisch locker und tiefgrundig mit einem hohen Kalium und Phosphor Gehalt Auf alteren tiefgrundigen Kalkboden mit genugend verfugbarem Kalium und Phosphor und einem Kalkgehalt unter 20 Prozent kann sie gedeihen ansonsten meidet sie Kalk Auf schweren tonigen Boden gedeiht sie nicht Sehr gut geeignet sind phosphorreiche vulkanische Boden Die Edelkastanie kommt vor in Gesellschaften der Klasse Querco Fagetea besonders im Betulo Quercetum aus dem Verband Quercion roboris und in Gesellschaften des Unterverbands Luzulo Fagenion 6 Siehe auch Waldgesellschaften Mitteleuropas und Birken EichenwaldKrankheiten und Schadlinge Bearbeiten nbsp Spater Kastanienwickler Cydia splendana Die zwei wichtigsten Krankheiten wurden durch Pilze verursacht Der Kastanienrindenkrebs Cryphonectria parasitica wurde 1938 aus Amerika eingeschleppt und hat in den folgenden Jahrzehnten grosse Teile der Kastanienbestande vor allem in Sudeuropa vernichtet Durch die biologische Bekampfung mit hypovirulenten Stammen ist die Edelkastanie nicht mehr in ihrem Bestand bedroht und beginnt sich in vielen Gebieten wieder zu erholen Die Tintenkrankheit ausgelost durch die Phytophthora Arten Phytophthora cambivora und Phytophthora cinnamomi befallt Baume bevorzugt auf feuchteren Boden Das Mycel dringt in die Wurzeln ein und fuhrt zu Blattwelke fehlender Fruchtbildung bis zum Absterben der Krone An der Stammbasis bilden sich haufig schwarze Exsudate die zum Namen der Krankheit gefuhrt haben Die ubrigen Krankheiten haben eine wesentlich geringere Bedeutung Die Blatter werden vom Pilz Mycosphaerella maculiformis befallen die Fruchte von Rhacodiella castaneae Phoma endogena Botrytis cinerea Fusarium roseum und Penicillium expansum Seit den 1950er Jahren tritt das Kastanienmosaikvirus ChMV auf das vor allem im Sommer zu Blattnekrosen fuhren kann Die Edelkastanie ist jedoch relativ wenig anfallig Von den Insekten die sich von der Edelkastanie ernahren hat der Esskastanienbohrer Curculio elephas die grosste wirtschaftliche Bedeutung Er frisst das Innere der Fruchte so auch Fruher Pammene fasciana und Spater Kastanienwickler Cydia splendana sowie Ungleicher Holzbohrer Xyleborus dispar 15 Seit 2002 ist auch die Kastaniengallwespe in Europa nachgewiesen 16 Systematik BearbeitenDie Edelkastanie wird innerhalb der Gattung Kastanien Castanea in die Sektion Eucastanon gestellt die durch drei Fruchte pro Cupula ausgezeichnet ist In diese Sektion gehoren auch die beiden anderen als Schalenobst genutzten Arten Chinesische Kastanie Castanea mollissima und Japanische Kastanie Castanea crenata 17 Die Rosskastanien Aesculus gehoren zur Familie der Seifenbaumgewachse und sind nicht mit den Kastanien verwandt der gleiche Name beruht auf der oberflachlichen Ahnlichkeit ihrer Fruchte mit dem Fruchtstand der Kastanien brauner Kern in stacheliger Hulle Anbau BearbeitenAnbauformen Bearbeiten Die Edelkastanie wird in unterschiedlichen Formen angebaut 18 4 Der Hochwald ist die extensive Form der Bewirtschaftung Er entsteht meist aus Samen und bildet haufig eine geschlossene Kronschicht Eine Selve ist eine Hochstamm Plantage bestehend aus gepfropften Baumen Hier haben die Baume einen kurzen Stamm und eine grosse Krone die Hauptaste setzen tief am Stamm an Das Hauptprodukt ist die Frucht Die Dichten betragen haufig 80 bis 100 Baume je Hektar In modernen Plantagen sind die Baume relativ niedrig In den traditionellen Selven wie im Tessin und auf Korsika sind es hohe Baume zwischen denen das Vieh geweidet wird Niederwald wird im Umtrieb von 15 bis 30 Jahren bewirtschaftet in Frankreich bis 40 Jahre Die Niederwaldwirtschaft war traditionell mit dem Weinbau verbunden das Kastanienholz wurde zu Fassdauben und Stecken verarbeitet Erntemengen Bearbeiten Die Welternte 2021 an Kastanien betrug 2 269 924 Tonnen 19 wovon allerdings nur ein Teil auf die Edelkastanie entfiel In Ostasien sowie in Portugal werden vorwiegend die chinesische Castanea mollissima und die japanische Castanea crenata Kastanie angebaut 20 Folgende Tabelle gibt eine Ubersicht uber die funf grossten Produzenten von Kastanien weltweit die 2021 insgesamt 92 8 der Erntemenge produzierten Die grossten Produzenten in Europa waren Spanien Italien und Portugal 19 Grosste Kastanienproduzenten 2021 19 Rang Land Menge in t 1 China Volksrepublik nbsp Volksrepublik China 1 703 6532 Spanien nbsp Spanien 187 6803 Bolivien nbsp Bolivien 81 3274 Turkei nbsp Turkei 77 7925 Korea Sud nbsp Sudkorea 54 973Top Five 2 105 425Restliche Lander 164 499In Europa werden neben der Edelkastanie auch Hybriden aus dieser und der Japanischen Kastanie angebaut Diese sind resistenter gegen Kastanienrindenkrebs aufgrund ihres fruheren Austriebs aber empfindlicher gegen Spatfroste Sorten Bearbeiten Es gibt mehrere hundert Sorten die meist nur kleinraumig angebaut werden und haufig an das Lokalklima angepasst sind Allein in Frankreich sind uber 700 Sorten registriert 21 Die Vermehrung der Sorte erfolgt uberwiegend vegetativ durch das Aufpfropfen auf Unterlagen Hauptartikel Liste der Esskastaniensorten Maroni Bearbeiten Das Wort Maroni wird nicht einheitlich verwendet Haufig werden damit einfach besonders grosse Fruchte bezeichnet In Frankreich ist marron definiert fur Fruchte bei denen keine Samenhaut eingewachsen ist und weniger als 12 Prozent der Nusse gespalten sind wenn also die Samenhaut die beiden Keimblatter einzeln umschliesst In Italien wiederum werden mit marroni grosse Sorten von herausragender Qualitat langlicher Form und rotlicher glanzender Schale mit dichten Streifen und einer kleinen Narbe bezeichnet Sie sind suss nicht gespalten und nicht hohl sowie leicht zu schalen Maroni bilden daruber hinaus meist nur eine seltener zwei Fruchte pro Fruchtbecher sind dadurch runder Die meisten Maroni Sorten sind mannlich steril 9 Konservierung Bearbeiten Frische Kastanien sind leicht verderblich und mussen zur Lagerung vorbehandelt werden Eine traditionelle nur mehr in der Turkei ubliche Methode ist die Ricciaia bei der die Kastanien in den Fruchtbechern zu Haufen geschichtet werden hier fermentieren und dadurch fur einige Monate haltbar werden Industriell weit verbreitet ist die Hydrotherapie die Fruchte werden fur einige Tage in kaltem Wasser eingelegt die Milchsauregarung fuhrt zu einer Konservierung der Kastanien anschliessend werden sie getrocknet Weitere Konservierungsmethoden sind Trocknen gekuhlte Lagerung Begasung mit Methylbromid Lagerung unter Kohlendioxid Atmosphare und Tiefgefrieren sowie Rauchern Nutzung BearbeitenHolz Bearbeiten nbsp Holz der Edelkastanie nbsp Traditionelles Mobiliar aus Edelkastanienholz in der Haute VienneDas Holz der Edelkastanie hat einen warmen goldbraunen Ton Verglichen mit Eichenholz fehlen Markstrahlen so dass die Maserung nicht so stark ausgebildet ist Es ist leicht zu bearbeiten und im Freien auch ohne chemische Behandlung weitgehend witterungs und faulnisbestandig Da der Faserverlauf meist gerade ist kann es verhaltnismassig gut gebogen werden 22 Es nimmt Politur Beizen Lack und Farbe gut an 4 Holz von Hochwald Baumen wird zu Mobeln und zu Fenster und Turrahmen verarbeitet aber auch zu Telegraphenmasten und ahnlichem Kleinere Holzer aus dem Niederwald werden zu Gartenzaunen Weidepfosten Wein und Likorfassern verarbeitet In der Vergangenheit war die Holzkohlenerzeugung und die Nutzung als Feuerholz von grosser Bedeutung 23 Das Holz wird ausserdem fur Eisenbahnschwellen Decken und Dachbalken und bei Hang und Lawinenbauten sowie im Schiffbau eingesetzt 4 Weiterhin werden drei bis vierjahrige Schosslinge zur Herstellung von Wanderstocken verarbeitet Die Borke wurde in der Vergangenheit zum Ledergerben verwendet 24 Frucht Bearbeiten nbsp Maroni als Delikatesse nbsp Geschmuckter Brunnen in Bondo beim Festival delle castagne nbsp Maronenverkaufer auf der Insel Mallorca nbsp Angebot eines Wiener Maronibraters neben Maroni auch Bratkartoffeln Kartoffelpuffer und WedgesKastanien haben eine breite Verwendungspalette Als Halbfertigprodukte werden geschalte Maroni und Kastanien sowie Kastanienpuree hergestellt sie werden weiterverarbeitet bevor sie an den Endverbraucher gelangen Die Palette an Fertigprodukten ist wesentlich grosser ganze geschalte Kastanien werden vor allem in Frankreich zum Kochen im Haushalt verwendet sie dienen haufig als Beilage Kastanien konnen auch in Wasser trocken oder vakuumverpackt sein tiefgefroren oder in Zuckersirup eingelegt Grosse Maroni 55 bis 65 Stuck je kg werden kandiert das heisst langsam in Zuckersirup gekocht Sie dienen unter anderem als Grundlage fur die Herstellung von Marrons Glaces glasierten Maroni Weitere Produkte sind Maroni in Alkohol Maronenkrem mehl und flocken Maronenmehl wird aus getrockneten und geschalten Kastanien hergestellt und meist mehrfach gemahlen In der Vergangenheit war es sehr weit verbreitet und in vielen Gebieten ein Hauptnahrungsmittel Es wird zu Gnocchi Pasta Brot Polenta und Geback verarbeitet Maronenflocken werden in Fruhstucks Muslis verwendet In Frankreich und Italien wird aus Kastanien Likor hergestellt auf Korsika und in der Schweiz Bier 9 nbsp Vermicelles mit VanilleeisKastanien sind glutenfrei das Mehl kann daher von Zoliakie Kranken als Getreide Ersatz verwendet werden 9 Kastanien werden gekocht oder gerostet als Beilage verwendet oder als Salatzutat Sie werden zu Huhn Truthahn Schwein Gans und Hase als Beilage gereicht oder zum Fullen verwendet Als Sussigkeit werden Kastanien zu den erwahnten marrons glaces zu Vermicelles Mousse Souffle Creme und Eiscreme verarbeitet Traditionelle Desserts sind castagnacci Kastanienbrot necci Pfannkuchen Pudding und ballotte Kastanien in Fenchelwasser gekocht Weit verbreitet sind gerostete Kastanien die auch ausserhalb der Anbaugebiete im Winter auf Strassen verkauft werden 9 Maronen haben einen zart sussen nussigen und etwas mehligen Geschmack Im Burgenland werden die Kaesten wie die Edelkastanien im dortigen Dialekt bezeichnet werden zu den traditionellen Lebensmitteln gezahlt Bereits die Zisterzienser die hier als Urbarmacher der Region gelten pflanzten Kastanien Unter ungarischer Herrschaft vor 1918 waren zahlreiche Kulturen vorhanden 25 Weitere Produkte Bearbeiten Kastanienhonig ist bernsteinfarben oder noch dunkler und aromatisch In traditionell bewirtschafteten Waldern konnen verschiedene Pilze geerntet werden die einen Zuverdienst fur die Kastanienbauern darstellen Die Blatter werden zu einem kleinen Teil fur die Produktion von Aftershave Lotions und zum Farben von Stoffen verwendet 9 Neue Forschungsberichte belegen eine Wirksamkeit gegen MRSA Bakterien 26 Traditionell ist die Schweinemast mit Kastanien besonders in Spanien Suditalien und auf Korsika Aus ihrem Fleisch wird vorwiegend Schinken und Salami hergestellt 9 Traditionell wurden die abgefallenen Blatter als Streu sowohl als Dunger oder Einstreu in Stallungen verwendet Die Blatter werden in der Volksmedizin bei Husten zur Wundbehandlung und bei Durchfall eingesetzt 4 Geschichte Bearbeiten nbsp Edelkastanie mit StockausschlagDie Edelkastanie hat wahrend der letzten Eiszeiten ihr Areal mehrmals vergrossert und verkleinert Im kaukasisch armenischen Gebiet wurde sie bereits in prahistorischer Zeit gegessen sowie das Holz verarbeitet Die Kultivierung als Obstbaum durfte in der Zeit zwischen 9 und 7 Jahrhundert v Chr erfolgt sein im Gebiet zwischen Kaspischem und Schwarzem Meer Von hier verbreitete sie sich rasch nach Kleinasien Griechenland und auf den Balkan In der griechischen Antike wurde die Edelkastanie verbreitet kultiviert in Sparta etwa wurden daraus schwarzes Brot Mehl und Suppen hergestellt Erwahnt werden Kastanien in den Werken von Jesaja Homer Xenophon und Hippokrates Griechen und Phonizier handelten die Fruchte im ganzen Mittelmeergebiet In Grossgriechenland Magna Graecia besonders in Kalabrien wurde die Edelkastanie angepflanzt Die Romer verbreiteten die Edelkastanie im ganzen Romischen Reich bis nach Britannien neben Kastanien und Holz wurden auch der Honig und als Medizin Rinde Blatter und Bluten verwendet Viele Schriftsteller beschaftigten sich unter verschiedensten Aspekten mit der Edelkastanie so Plinius der Altere Columella Vergil Ovid und Dioskurides Augustus Koch Apicius uberlieferte Kochrezepte Generell stand die Edelkastanie in hohem Ansehen Im fruhen Mittelalter war die Edelkastanie im sudlichen Europa eine wichtige Nahrungspflanze Der Langobarden Konig Rothari fuhrte sie 641 in seiner Liste der geschutzten Baume auf Ende des 8 Jahrhunderts befahl Karl der Grosse im Capitulare de villis ihren Anbau auf den Konigsgutern Im 10 Jahrhundert waren die castagnatores eine eigene Form der Bauern Kloster liessen in vielen Mittelgebirgslandschaften Edelkastanien pflanzen Kastanien waren zu dieser Zeit jedoch nur ein Grundnahrungsmittel von vielen Sie wurden frisch und getrocknet roh oder gekocht gerostet oder als Mehl verspeist In Berggebieten war sie besonders im Winter eine wichtige Kohlenhydratquelle Im 11 bis 13 Jahrhundert intensivierte sich aufgrund des Bevolkerungswachstums der Kastanienanbau in den Gebieten wo kein Getreide angebaut werden konnte Kastanien wurden immer mehr das Brot der Armen Die wichtigste Konservierungsmethode war damals das Trocknen teilweise durch Rauchern Das Mehl war ein bis zwei Jahre haltbar Im 12 Jahrhundert kam in der Lombardei das Wort Marroni auf mit dem Kastanien der besten Qualitat gross suss schmackhaft und leicht zu schalen bezeichnet wurden Gegen Ende des Mittelalters wurden Kastanien mit schlechter Verdauung Kopfschmerzen Blahungen und verstarktem Sexualtrieb assoziiert Daher wurden sie als Nahrung fur die arbeitende Bevolkerung und zur Schweinemast angesehen weniger als Nahrung fur die hoheren Stande Vom 16 bis zum 18 Jahrhundert stieg der Anbau von Edelkastanien weiter an Zentren waren die Gebirge der Iberischen Halbinsel Zentral und Sud Frankreich Korsika Zentral und Nord Italien Tessin und der Balkan Unabhangig vom jeweiligen Land ahnelten sich die Kastanien Kulturen die von Emmanuel Le Roy Ladurie Internationale der Armut und der Kastanie genannt wurde Die Kastanie war in diesen Gebieten vielfach die praktisch einzige Nahrungsquelle Je nach Region wurden ein bis zwei Baume fur die ganzjahrige Ernahrung einer erwachsenen Person veranschlagt 4 Ein Ruckgang der Kastanienkultur setzte im 19 Jahrhundert mit der Industrialisierung und der beginnenden Landflucht ein in der zweiten Halfte des Jahrhunderts setzte die Tintenkrankheit den Bestanden zu Auf der anderen Seite stieg der Export in die Vereinigten Staaten sowie nach Zentral und Nordeuropa Dies konnte den grossflachigen Niedergang der Kastanienwalder nicht aufhalten denen zusatzlich Entwaldung und die Gerbstoffindustrie zusetzten In Italien ging die Anbauflache von 650 000 Hektar 1911 auf rund 250 000 in den 1980er Jahren zuruck Ein weiterer Faktor fur den Ruckgang war der Kastanienrindenkrebs dem grosse Teile der Edelkastanienbestande zum Opfer fielen Seit der Mitte der 1990er Jahre erholen sich die uberlebenden Bestande durch das Auftreten von Hypovirulenz und augenblicklich wachst die Anbauflache wieder Quellen Bearbeiten Antike Dioskurides 1 Jh 27 Plinius 1 Jh 28 Arabisches Mittelalter Avicenna 11 Jh 29 Pseudo Serapion 13 Jh 30 Ibn al Baitar 13 Jh 31 Lateinisches Mittelalter Hildegard von Bingen 12 Jh 32 Konrad von Megenberg 14 Jh 33 Herbarius Moguntinus 1484 34 Gart der Gesundheit 1485 35 Hortus sanitatis 1491 36 Neuzeit Otto Brunfels 1537 37 Leonhart Fuchs 1543 38 Hieronymus Bock 1539 39 Mattioli Handsch Camerarius 1586 40 Philipp Lorenz Geiger 1830 41 Wolfgang Schneider 1974 42 Historische Abbildungen Bearbeiten nbsp Ibn Butlan Manuskript 14 Jahrhundert 43 nbsp Gart der Gesundheit 1485 nbsp Hortus sanitatis 1491 nbsp Leonhart Fuchs 1543 nbsp Hieronymus Bock 1546 nbsp Mattioli Handsch Camerarius 1586Trivialnamen BearbeitenFur die Edelkastanie bestehen teilweise nur regional auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen Castane mittelhochdeutsch Castanien mittelhochdeutsch Castanen Castanien mittelhochdeutsch Keschde pfalzisch Chestenbom mittelhochdeutsch Chestinna althochdeutsch Kesten Suddeutschland mittelhochdeutsch Kestenbaum Suddeutschland mittelhochdeutsch Kestenenbaum Schweiz Kestenenboum Schweiz Kestenne spatalthochdeutsch Kestenzbom mittelniederdeutsch Kesteza Luzern Schaffhausen Kestina althochdeutsch Kestinneboum althochdeutsch Kestnitz mittelhochdeutsch Kiestebum Siebenburgen Kostenbaum Marren Marronen Macronen Maronen Marrons und Questenboum mittelhochdeutsch 44 Trivia BearbeitenHermann Hesses Erzahlung Narziss und Goldmund beginnt mit der Vorstellung einer vor dem Klostereingang von Mariabronn stehenden Edelkastanie als vereinzelter Sohn des Sudens von einem Rompilger vorzeiten mitgebracht und zartgesinnter und leicht frostelnder Gast geliebt von den Welschen und Lateinern von den Einheimischen als Fremdling begafft auffallend auch dem ankommenden jungen Goldmund als Ein schoner merkwurdiger Baum Und als Goldmund Ende des 17 Kapitels als reifer Mann und Kunstler nach Mariabronn zuruckkehrt begrusst er den Baum zartlich wohl als Ausdruck von Seelenverwandtschaft Es deutet sich hierin eine Parallele zwischen Goldmund und der Edelkastanie an Beide sind Fremdlinge in der kalten Welt des Nordens und der Ratio und Askese von manchen geliebt doch fremd weil unbekannt den meisten In Klingenberg am Main gibt es den Esskastanien Lehrpfad Belege BearbeitenDer Artikel beruht unter anderem auf folgenden Unterlagen M Adua The Sweet Chestnut throughout History from the Miocene to the third Millennium In G Salesses Proceedings of the Second International Chestnut Congress Acta Horticulturae Band 494 1999 S 29 35 ISBN 90 6605 941 9 Geschichte Alessandro Bottacci Castanea sativa In Schutt Weisgerber Schuck Lang Stimm Roloff Enzyklopadie der Laubbaume Nikol Hamburg 2006 S 185 193 ISBN 978 3 937872 39 1 Merkmale Standorte Verbreitung G Bounous D T Marinoni Chestnut Botany Horticulture and Utilization Horticultural Reviews Band 31 John Wiley amp Sons 2005 S 291 347 ISBN 0 471 66694 7 Blutenokologie Verarbeitung Wilhelm Troll Praktische Einfuhrung in die Pflanzenmorphologie Zweiter Teil die bluhende Pflanze VEB Gustav Fischer Verlag Jena 1957 S 169 171 ohne ISBN Fruchte Literatur BearbeitenClaude Brioude Kastanie Die ungekronte Konigin der Kuche Verlag 99pages Hamburg 2013 ISBN 978 3 942518 13 0 Stephan Hahn Die Esskastanien Nahrungsquelle und bedrohte Naturressource Ein Beitrag zur Kenntnis der Artenvielfalt Books on Demand 2004 ISBN 978 3 8334 2192 1 Hannes Mayer Die Walder Korsikas Wanderungen durch ein Waldparadies 2 durchgesehene Auflage Fischer Stuttgart u a 1990 ISBN 3 437 30624 3 Franz Schmidt Die keusche Frucht KastanienGeschichten und KastanienRezepte Homa Offenbach 2003 ISBN 978 3 937329 02 4 Peter Strallhofer Hrsg Josef Klement Thomas Ruhmer Helmut Ecker Markus Klug Johannes Schantl Edelkastanie Waldbaum und Obstgeholz Sorten Anbau Pflege Pflanzenschutz Verarbeitung Zoppelberg Ehrenhausen 2006 ISBN 978 3 9502349 0 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Edelkastanie Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Edelkastanie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Edelkastanie FloraWeb de Edelkastanie In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Castanea sativaMill In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 3 Oktober 2015 Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Lebensmittellexikon Biologie und Historie der Esskastanie Podcast Fremdlander im Klimawandel die Esskastanie auf www forstcast netEinzelnachweise Bearbeiten Christian Wiechel Kramuller Die Edelkastanie der Baum der Zukunft In Wipperau Kurier Nr 4 Bahn Media Verlag GmbH amp Co KG November 2022 ISSN 2191 2173 S 23 Pfalzer Kastanienweg Sudtiroler Kastanienweg a b c d e f g h Stephan Hahn Die Esskastanien Nahrungsquelle und bedrohte Naturressource Book on Demand GmbH Norderstedt 2004 S 133 250 ISBN 3 8224 2194 4 Schauer Caspari Der grosse BLV Pflanzenfuhrer Munchen Wien Zurich 1984 S 324 a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Seite 316 Doris Laudert Mythos Baum Geschichte Brauchtum 40 Portrats blv Munchen 2004 ISBN 3 405 16640 3 S 87 a b c Marco Conedera Mauro Jermini Alberto Sassella Thomas N Sieber Ernte Behandlung und Konservieren von Kastanienfruchten Merkblatt fur die Praxis 38 2004 WSL Birmensdorf ISSN 1422 2876 PDF 570 kB a b c d e f g h Giancarlo Bounous The Chestnut A Multipurpose Resource for the New Millennium In C G Abreu E Rosa A A Monteiro Proceedings of the Third International Chestnut Congress Acta Horticulturae Band 693 2005 S 33 40 ISSN 0567 7572 Bethany Halford Castaneroxy A keeps MRSA at bay auf c amp en vom 7 Juli 2021 Akram M Salam Gina Porras Young Saeng K Cho Morgan M Brown Caitlin J Risener Lewis Marquez James T Lyles John Bacsa Alexander R Horswill Cassandra L Quave Castaneroxy A From the Leaves of Castanea sativa Inhibits Virulence in Staphylococcus aureus in Front Pharmacol 28 Juni 2021 doi 10 3389 fphar 2021 640179 Dazu Elena Bernard Wirkstoff aus Kastanienblattern gegen MRSA auf wissenschaft de vom 5 Juli 2021 Chestnut Compound Shows High Bioactivity against Drug Resistant Staphylococcus aureus auf sci news vom 5 Juli 2021 skralyx Superbugs have two new nemeses the chestnut tree and LEGO auf Daily Kos vom 2 Juli 2021 Marco Conedera Blutenphanologie und Biologie der Edelkastanie In Schweizer phanologischer Rundbrief Nr 7 2007 S 3 4 PDF 96 kB Memento vom 7 August 2010 im Internet Archive G Eriksson Management of Genetic Resources of the Multi Purpose Tree Species Castanea sativa Mill In C G Abreu E Rosa A A Monteiro Proceedings of the Third International Chestnut Congress Acta Horticulturae Band 693 2005 S 373 386 ISSN 0567 7572 Ernst Furrer Die Edelkastanie in der Innerschweiz In A Kurth Hrsg Mitteilungen der schweizerischen Anstalt fur das forstliche Versuchswesen Band 34 Nr 3 1958 Der Abschnitt beruht auf Henri Breisch Chataignes et marrons Centre technique interprofessionnel des fruits et legumes Paris 1995 Kapitel 6 ISBN 2 87911 050 5 Alessandro Bottacci Castanea sativa In Schutt Weisgerber Schuck Lang Stimm Roloff Enzyklopadie der Laubbaume Nikol Hamburg 2006 S 191 ISBN 978 3 937872 39 1 EPPO Data sheets on quarantine pests Dryocosmus kuriphilus Bulletin OEPP EPPO Bulletin Band 35 S 422 424 PDF 59 kB 1 2 Vorlage Toter Link www eppo int Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Henri Breisch Chataignes et marrons Centre technique interprofessionnel des fruits et legumes Paris 1995 S 29 ISBN 2 87911 050 5 F Giudici Research Activities on Chestnut Recommendations for Terminology and Measurement Standards In C G Abreu E Rosa A A Monteiro Proceedings of the Third International Chestnut Congress Acta Horticulturae Band 693 2005 S 117 130 ISSN 0567 7572 a b c Crops gt Chestnut In Produktionsstatistik der FAO fur 2021 fao org abgerufen am 25 Dezember 2022 englisch Henri Breisch Chataignes et marrons Centre technique interprofessionnel des fruits et legumes Paris 1995 S 12 ISBN 2 87911 050 5 Henri Breisch Chataignes et marrons Centre technique interprofessionnel des fruits et legumes Paris 1995 Kapitel 4 ISBN 2 87911 050 5 Andrew Duncan Gwen Rigby Der Hobbytischler Technik der Holzverarbeitung Deutsche Ausgabe in Zusammenarbeit mit der Meisterschule Ebern fur das Schreinerhandwerk Orbis Verlag Munchen 1984 ISBN 3 572 00763 1 S 200 Elvio Bellini The Chestnut and Its Resources Images and Considerations In C G Abreu E Rosa A A Monteiro Proceedings of the Third International Chestnut Congress Acta Horticulturae Band 693 2005 S 85 92 ISSN 0567 7572 N Braden K Russell Chestnut in the United Kingdom Forest Area management and utilisation as timber Forest Snow and Landscape Research Band 76 2001 S 505 510 ISSN 1424 5108 Mittelburgenlandische Kaesten und Nuss Eintrag Nr 115 im Register der Traditionellen Lebensmittel des osterreichischen Bundesministeriums fur Landwirtschaft Regionen und Tourismus abgerufen am 15 Februar 2013 C L Quave J T Lyles u a Castanea sativa European Chestnut Leaf Extracts Rich in Ursene and Oleanene Derivatives Block Staphylococcus aureus Virulence and Pathogenesis without Detectable Resistance In PLOS ONE 11 9 e0163655 doi 10 1371 journal pone 0136486 Pedanios Dioskurides 1 Jh De Medicinali Materia libri quinque Ubersetzung Julius Berendes Des Pedanius Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Buchern Enke Stuttgart 1902 S Buch I Kapitel 145 Digitalisat Plinius der Altere 1 Jh Naturalis historia Buch XVII Kapitel XXXIV 147 150 Castanea Digitalisat Ubersetzung Kulb 1855 Digitalisat Avicenna 11 Jh Kanon der Medizin Ubersetzung und Bearbeitung durch Gerhard von Cremona Arnaldus de Villanova und Andrea Alpago 1450 1521 Basel 1556 Band II Kapitel 286 Glans darin Erwahnung von Castanea Digitalisat Pseudo Serapion 13 Jh Druck Venedig 1497 Blatt 112v No XCVIII Glans et castanea Digitalisat Abu Muhammad ibn al Baitar 13 Jh Kitab al jamiʿ li mufradat al adwiya wa al aghdhiya Ubersetzung Joseph Sontheimer unter dem Titel Grosse Zusammenstellung uber die Krafte der bekannten einfachen Heil und Nahrungsmittel Hallberger Stuttgart Band I 1840 S 164 Balluth Quercus darin Erwahnung von Castanea Digitalisat Band II 1842 S 78 Schahbaluth Castania vesca Dieses ist die Castanie die ich schon im Buchstaben B unter dem Wort Balluth erwahnt habe Digitalisat Charles Victor Daremberg und Friedrich Anton Reuss 1810 1868 S Hildegardis Abbatissae Subtilitatum Diversarum Naturarum Creaturarum Libri Novem Physica Buch III Kapitel 12 Kestenbaum Migne Paris 1855 Sp 1226 1227 Digitalisat Ubersetzung Marie Louise Portmann Basel 1991 S 248 249 Der Kastanienbaum ist sehr warm hat aber doch grosse Kraft die der Warme beigemischt ist und bezeichnet die Weisheit Und was in ihm ist und auch seine Frucht ist sehr nutzlich gegen jede Schwache die im Menschen ist Der Mensch aber der gichtkrank ist und daher jahzornig weil die Gicht immer mit dem Zorn einhergeht der koche Blatter und Schalen der Frucht in Wasser und mache damit ein Dampfbad und er mache das oft und die Gicht in ihm wird weichen und er wird einen milden Sinn haben Und wenn die Seuche das Vieh totet zerquetsche seine Rinde und lege sie so in Wasser damit dieses davon den Geschmack annehme und gib es oft in den Trank fur Esel und Pferde Rinder und Schafe und Schweine und fur alles ubrige Vieh und die Seuche wird von ihnen weichen und sie werden geheilt werden Wenn ein Pferd oder ein Rind oder ein Esel oder ein anderes Vieh zu viel gefressen hat gib ihm Blatter im Futter zu fressen wenn es geht oder wenn es nicht fressen will pulverisiere die Blatter und wirf jenes Pulver ins Wasser und gib es ihm oft im Trank zu trinken und es wird geheilt werden Aber ein Mensch der aus seinem Holz einen Stock macht und diesen in seiner Hand tragt so dass die Hand dadurch warm wird dem werden aus dieser Erwarmung die Adern und alle Krafte des Korpers gestarkt Und nimm auch oft den Duft dieses Holzes auf und es wird deinem Kopf Gesundheit bringen Aber auch der Mensch dem das Gehirn infolge Trockenheit leer ist und der daher schwach im Kopf ist der koche die Fruchtkerne dieses Baumes in Wasser und er fuge nichts anders hinzu und wenn das Wasser ausgegossen ist soll er es oft nuchtern und nach dem Essen nehmen und sein Gehirn wachst und wird gefullt und seine Nerven werden stark und so wird der Schmerz im Kopf weichen Und wer im Herz Schmerzen hat so dass seines Herzens Starke keine Fortschritte macht und wenn er so traurig wird dann esse er oft diese rohen Kerne und dies giesst seinem Herzen einen Saft wie Schmalz ein und er wird an Starke zunehmen und seinen Frohsinn wieder finden Aber auch wer an der Leber Schmerzen hat zerquetsche oft diese Kerne und lege sie so in Honig und esse sie oft mit diesem Honig und seine Leber wird gesund werden Wer aber Schmerzen in der Milz leidet brate diese Kerne etwas am Feuer und dann esse er sie oft etwas warm und die Milz wird warm und strebt nach volliger Gesundheit Aber auch wer Magenschmerzen hat koche diese Kerne stark in Wasser und zerkleinere die gekochten in Wasser namlich zu Brei und dann mische er in einer Schussel etwas Semmelmehl mit Wasser das heisst er klopfe es und er gebe zu diesem Mehl Sussholzpulver und etwas weniger Pulver der Wurzel von Engelsuss und dann koche er es nochmals mit den genannten Kernen und bereite ein Mus und esse es dann und es wird seinen Magen reinigen und ihn warm und kraftig machen Konrad von Megenberg 14 Jh Buch der Natur Ausgabe Franz Pfeiffer Aue Stuttgart 1861 S 317 Kestenpaum Digitalisat Herbarius Moguntinus Mainz 1484 Teil II Kapitel 32 Castanea Digitalisat Gart der Gesundheit Mainz 1485 Kapitel 122 Castaneus kestenbaum Digitalisat Hortus sanitatis 1491 Mainz 1491 Teil I Kapitel 105 Castanea Digitalisat Otto Brunfels Ander Teyl des Teutschen Contrafayten Kreuterbuchs Johann Schott Strassburg 1537 S 162 Kesten Digitalisat Leonhart Fuchs New Kreutterbuch Michael Isingrin Basel 1543 Kapitel 141 Kesten Digitalisat Hieronymus Bock New Kreutter Buch Wendel Rihel Strassburg 1539 Teil III Kapitel 69 Castanien nuss Digitalisat Pietro Andrea Mattioli Commentarii in libros sex Pedacii Dioscoridis Anazarbei de medica materia Ubersetzung durch Georg Handsch bearbeitet durch Joachim Camerarius den Jungeren Johan Feyerabend Franckfurt am Mayn 1586 Blatt 66v Castanienbaum Digitalisat Philipp Lorenz Geiger Handbuch der Pharmacie zum Gebrauche bei Vorlesungen amp zum Selbstunterrichte fur Arzte Apotheker amp Droguisten Wolters Stuttgart 2 Band 2 Halfte 1830 S 1486 Castanea vesca Digitalisat Wolfgang Schneider Lexikon zur Arzneimittelgeschichte Sachworterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik Chemie Mineralogie Pharmakologie Zoologie Govi Verlag Frankfurt a M Band 5 1 1974 S 252 Castanea Digitalisat Ubersetzung des Textes durch Franz Unterkircher Tacuinum sanitatis Graz 2004 S 57 Kastanien Edel Kastanien Komplexion warm im ersten trocken im 2 Grad Vorzuziehen sind volle und gut reife Nutzen fur die Brust und gegen Harnbeschwerden sie starken den Appetit beseitigen Ekel und Brechreiz Schaden sie beschweren Gehirn und Magen durch ihre Windigkeit Verhutung des Schadens wenn sie gerostet und mit Salz und feinem Wein genossen werden Was sie erzeugen mittelmassig guten Nahrstoff Zutraglich Fur Menschen mit warmer Komplexion Jugendliche und Kinder im Winter und in kalten Gegenden Georg August Pritzel Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze Philipp Cohen Hannover 1882 S 85 archive org nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 42 25 min 19 2 MB Text der gesprochenen Version 25 Juni 2015 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Baum des Jahres in Deutschland Stieleiche 1989 Rotbuche 1990 Sommerlinde 1991 Bergulme 1992 Speierling 1993 Europaische Eibe 1994 Spitzahorn 1995 Hainbuche 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