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Als Beilage auch Beigabe bezeichnet man Bestandteile von Gerichten Sie geben einem Gericht neben der Zubereitungsart den bestimmenden Charakter Damit ist Beilage der Gegenbegriff zur Hauptzutat die oft aus Fleisch oder Fisch besteht Die fur die jeweilige Hauptzutat typische Beilage wird als Garnitur bezeichnet Im Wiener Raum wird speziell bei Fleischgerichten auch der Begriff Zuspeise verwendet 1 Inhaltsverzeichnis 1 Definitionen 2 Beilagenarten 2 1 Sattigungsbeilage 2 2 Gemusebeilagen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseDefinitionen BearbeitenIn Deutschland unterteilt man die Beilage heute in Sattigungsbeilage und Gemusebeilage ursprunglich ist Sattigungsbeilage ein Begriff der DDR Gastronomie 2 3 4 Birgit Wolf definiert den DDR Begriff Sattigungsbeilage als Sammelbezeichnung fur die in Gaststatten zu Fleischgerichten gereichten Kartoffeln Reis Nudeln wenn bei Druck der Speisekarte nicht absehbar war was zur Verfugung stehen wurde 4 Die Beilage kann in Gaststatten auf Wunsch oft auch geandert werden beispielsweise Pommes frites statt Spatzle Beilagenarten BearbeitenSattigungsbeilage Bearbeiten nbsp Kartoffelsalat als Sattigungsbeilage hier zu RotbarschfiletAls Sattigungsbeilagen werden heute in ganz Deutschland kohlenhydratreiche Lebensmittel bezeichnet die bei einer Mahlzeit vor allem Energie siehe physiologischer Brennwert und Ballaststoffe liefern sollen um zur Sattigung beizutragen Typischerweise sind sie wenig bzw mild gewurzt um den Charakter des Gerichts nicht zu beeinflussen Sie werden uberwiegend warm oder im abgekuhlten Zustand z B Lauwarmer Kartoffelsalat angeboten Daneben sind Salate aus Kartoffeln und Nudeln verbreitete Beilagen Als Sattigungsbeilage bezeichnet man Teigwaren Nudeln Spatzle Pflanzenknollen Kartoffel Susskartoffel Topinambur Klosse wie Knodel und Nocken verschiedene Getreidearten wie Reis und Hirse sowie Mais als Polenta Zuckermais aber zubereitet wie Gemuse ErbspureeGemusebeilagen Bearbeiten nbsp Basmati Reis als Sattigungsbeilage und Gurkenstifte als Gemusebeilage hier zu GarnelenGemusebeilagen sind kohlenhydratarme Lebensmittel die hauptsachlich der Aufwertung der Mahlzeit mit Ballaststoffen Vitaminen und Mineralstoffen dienen Als Gemusebeilage bezeichnet man gegarte frische Gemuse und Pilze gekochtes oder gedunstetes Gemuse Blattgemuse Wurzelgemuse Hulsenfruchte u a Daneben wird zu einigen Gerichten auch Salat als Beilage serviert Bei manchen theoretischen Einteilungen wird auch die Garnitur und Dekoration als Gemusebeilage bezeichnet Literatur BearbeitenErhard Gorys Das neue Kuchenlexikon 7 Auflage dtv Munchen 2001 ISBN 3 423362 45 6 Richard Hering Herings Lexikon der Kuche 23 Auflage Pfanneberg Haan Gruiten 2001 ISBN 3 805704 70 4 Gerd Freudenberg Jurgen Herrmann Bernd Patzig Lehrbuch fur Koche Teil 4 Speisenlehre und Angebotslehre Fachbuchverlag Leipzig 1977 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Beilage Speise im Austria Forum im ABC zur Volkskunde Osterreichs abgerufen am 5 Dezember 2011 Verfugungen und Mitteilungen des Ministeriums fur Volksbildung Ministerium fur Volksbildung 1962 google de abgerufen am 19 November 2021 Peter von Polenz Deutsche Sprachgeschichte vom Spatmittelalter bis zur Gegenwart 1991 S 430 a b Birgit Wolf Sprache in der DDR Ein Worterbuch 2000 Artikel Sattigungsbeilage Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beilage Speise amp oldid 234814367