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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Gurke Begriffsklarung aufgefuhrt Die Gurke Cucumis sativus auch als Kukumer lateinisch Cucumer und Gartengurke bezeichnet ist eine Art der Gattung Gurken Cucumis aus der Familie der Kurbisgewachse Sie gehort zu den wirtschaftlich bedeutendsten Gemusearten Mit der unterschiedlichen Nutzung zusammenhangend werden im Wesentlichen zwei Sortengruppen unterschieden die Salatgurke oder Schlangengurke und die Einlege oder Gewurzgurke Der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt hat die Gurke zum Gemuse des Jahres fur 2019 und 2020 ernannt GurkeGurke Cucumis sativus SystematikRosidenEurosiden IOrdnung Kurbisartige Cucurbitales Familie CucurbitaceaeGattung Gurken Cucumis Art GurkeWissenschaftlicher NameCucumis sativusL Inhaltsverzeichnis 1 Wortherkunft 2 Merkmale 2 1 Bluten 2 2 Frucht 2 3 Genetik 3 Verbreitung und Herkunft 4 Systematik 5 Wirtschaftliche Bedeutung 5 1 Produktion 5 2 Handel 6 Nutzung 6 1 Anbau 6 2 Typen und Sorten 6 3 Krankheiten und Schadlinge 6 4 Verwendung 7 Trivialnamen 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseWortherkunft BearbeitenGurke leitet sich her von dem altpolnischen ogurek heute ogorek ɔˈgurɛk derselben Bedeutung Dieses bereits im fruhen Mittelalter aus den slawischen Sprachen ubernommene Substantiv stammt uber das gleichbedeutende mittelgriechische aggoyrion angourion Gurke vielleicht auch dessen Diminutivform aggoyraki angouraki vom Adjektiv agoyros aguros ˈaɣurɔs grun unreif bei Fruchten ab das sich aus mittelgriechisch ἄwros aōros ˈaorɔs unzeitig unreif entwickelt hat 1 Im Deutschen ist Gurke seit dem 16 Jahrhundert belegt was zunachst auch eine Melone bezeichnete 2 Die lateinische und pharmazeutische Bezeichnung der Gartengurke als Cucumer 3 wie auch der suddeutsche Name Guckummer bei Grimm Kukumer geht wie italienisch cocomero franzosisch concombre und englisch cucumber auf lateinisch cucumis cucumer zuruck Wohl einer Substratsprache entstammend ist dessen ursprungliche Bedeutung unbekannt In der Neuzeit war Gurke vor allem in Ost Nord und Mitteldeutschland bis Thuringen Guckummer Gummer oder Kukumer in West und Suddeutschland verbreitet 4 Im ostlichen Bayern und Osterreich lautete die Dialektbezeichnung regional Umurken 5 in der Deutschschweiz Guggummere 6 Auf der iberischen Halbinsel beruht die Bezeichnung pepino auf der Verkleinerungsform einer Bezeichnung fur Kurbis Cucurbita pepo Gartenkurbis Die Herkunft des Wortes in einigen Balkansprachen rumanisch castravete serbokroatisch krastavac albanisch kastraveci geht vermutlich auf gemeinslawisch krasta Kruste und damit auf die Zeit zuruck als die Gurken noch nicht glattschalig waren 7 Merkmale BearbeitenDie Gurke ist eine einjahrige Pflanze die niederliegend und kletternd wachst und dabei bis vier Meter lang werden kann Manche Zuchtsorten wachsen wesentlich gedrungener und kompakter Die ganze Pflanze ist borstig steif behaart Die Blatter sind gestielt und ebenfalls rau behaart Die Blattspreite ist dabei 7 bis 18 Zentimeter lang und gleichmassig breit Der Blattgrund ist herzformig die Spreite funfeckig mit spitzen Enden leicht handformig gelappt mit drei bis funf Lappen Der Blattrand ist fein gezahnt In jeder Blattachsel entspringt eine unverzweigte Ranke Bluten Bearbeiten nbsp Blute im DetailDie Art ist ursprunglich getrenntgeschlechtig einhausig monozisch dies gilt fur die Wildformen und viele Kultursorten Es wurden jedoch andromonozische und gynodiozische Sorten gezuchtet Letztere bilden nur rein weibliche Pflanzen die die Fruchte ohne Bestaubung ansetzen und die dementsprechend hohen Ertrag liefern Zur Herstellung von Saatgut und zur Zuchtung wird die Bildung von mannlichen Bluten durch Behandlung mit Silber Ionen angeregt Die Blutenstiele sind rund und mit etwa zwei Millimeter langen Haaren besetzt Die Kelchzipfel sind schmal lanzettlich gleich lang oder langer als die becherformige Kelchrohre Die Krone hat einen Durchmesser von zwei bis drei Zentimetern und ist goldgelb Der Fruchtknoten ist dicht mit Stachelborsten besetzt die auf Knotchen sitzen Die mannlichen Bluten stehen zu mehreren in den Blattachseln wobei jeweils immer nur eine in Blute ist Typischerweise sind von den jeweils funf Staubblattern je zwei verwachsen und eines steht frei Dadurch sind die mannlichen Bluten zygomorph Die weiblichen Bluten stehen einzeln meist verstreut an einzelnen Knoten bei den gynodiozischen Sorten an jedem Knoten Blutezeit ist in Mitteleuropa Juni bis August Die Bestaubung erfolgt durch Insekten Bienen Grabwespen Frucht Bearbeiten nbsp Frucht der Salat oder Schlangengurke ganze Ansicht und QuerschnittDie Frucht ist eine Panzerbeere Bei der Gurke wird die aussere grune Fruchthulle durch ein derbes cuticulauberzogenes Gewebe des Blutenbodens gebildet das sogenannte Rezeptakulum 8 Sie wird 10 bis 60 Zentimeter lang Die Form ist walzlich bis schmal eiformig unterschiedlich stark gekrummt stielrund bis undeutlich drei bis sechskantig Die Oberflache ist hockrig warzig bis glatt Die unreifen Fruchte sind zur Zeit der Ernte grun bei einigen wenigen Sorten auch gelb oder weiss Das Fruchtfleisch ist meist weiss bei einigen Sorten auch orangefarben Zur Reife sind die Fruchte je nach Sorte grun bis gelb und nicht genetzt oder orange bis braun und genetzt In der Regel hat die Frucht drei Fruchtfacher die jeweils zweiteilig sind und viele kleine weisse flache Samen tragen Lediglich die Sorte Lemon hat funf Fruchtfacher Sie zeichnet sich auch durch ihre gelbe Farbe aus und dadurch dass sie die einzige andromonozische Gurkensorte ist Genetik Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt 2n 14 Die Gurke ist eine von wenigen Arten bei der das Gen fur die grosse Untereinheit der RuBisCO rbcL vom Genom des Plastiden in das mitochondriale Genom ubertragen wurde Letzteres ist ungewohnlich gross und enthalt grosse Mengen an repetitiver DNA 9 Verbreitung und Herkunft BearbeitenDie vermutliche Wildform der Gurke die Varietat hardwickii ist in Indien beheimatet Die Kulturformen werden heute weltweit angebaut und sind gelegentlich auch verwildert Die Gurke ist der kaltetoleranteste kultivierte Vertreter der Kurbisgewachse und kann auch noch in Nordeuropa angebaut werden Verwilderte Vorkommen sind in Mitteleuropa auf frische nahrstoffreiche Standorte mit lockeren Boden in der kollinen Hohenstufe beschrankt In Osterreich ist sie selten verwildert im Burgenland sowie in Karnten Salzburg und Vorarlberg zu finden 10 Die Heimat der Gurke liegt wahrscheinlich in Indien wo sie etwa um 1500 v Chr domestiziert wurde Die hier heimische Varietat Cucumis sativus var hardwickii ist mit den Kulturformen frei kreuzbar Von Indien hat sie sich in alle warmen Gebiete der Alten Welt ausgebreitet Aus dem Irak sind Beschreibungen der Gurke aus der Zeit um 600 v Chr bekannt aus dem Mittelmeergebiet von 200 v Chr Einige Forscher vertreten die Auffassung dass die Gurke in Agypten nicht nur aus der Amarna Zeit 11 12 sondern sogar schon zur Zeit des Alten Reiches bekannt war 13 Jedoch ist die eindeutige Identifikation von Gurken auf bildlichen Darstellungen oder bei archaologischen Samenfunden unsicher es kann sich hierbei auch um eine Melonenart gehandelt haben 14 15 Dies gilt ebenso fur die in vielen Bibelubersetzungen Gurke genannten Pflanzen kishuim und mikshah 4 Mose 11 5 LUT OT קשאים Jesaja 1 8 LUT OT מקשה bei denen es sich um die Melone handeln muss 16 Bei den Romern war die Gurke weit verbreitet und beliebt Plinius der Altere nennt sie das Lieblingsgemuse des Kaisers Tiberius und erwahnt dass die fur ihn bestimmten Gurken sogar bei Schlechtwetter hinter Glaswanden geschutzt wurden 17 18 Systematik BearbeitenDie systematische Stellung der Art innerhalb der Gattung Cucumis war lange unklar da die einzigen Arten die ebenfalls einen Chromosomensatz von n 7 haben in Afrika beheimatet sind die Herkunft der Gurke aber immer schon eher in Indien angenommen wurde DNA Sequenzanalysen haben gezeigt dass die nachste Verwandte der Gurke Cucumis hystrix Chakrav ist die uber 12 Chromosomen verfugt Bei der Gurke sind die 7 Chromosomen wesentlich grosser als bei Cucumis hystrix Sechs sind metazentrisch eines submetazentrisch 9 Die nachsten Verwandten dieser beiden Arten sind die bis vor kurzem in eigenen Gattungen gefuhrten Cucumis ritchiei C B Clarke Ghebret amp Thulin Syn Dicoelospermum ritchiei C B Clarke und Cucumis maderaspatanus L Syn Mukia maderaspatana L M Roem 19 Wirtschaftliche Bedeutung Bearbeiten nbsp Anbau unter Folie in der Provinz AlmeriaProduktion Bearbeiten Im Jahr 2021 wurden laut Ernahrungs und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO der Vereinten Nationen weltweit 93 567 133 Tonnen Gurken einschliesslich Gewurzgurken geerntet Die zehn grossten Produzenten ernteten zusammen 90 5 der Welternte China allein brachte 80 8 der Welternte ein Die grossten EU Produzenten waren Spanien und Polen Die Werte von Deutschland Osterreich und der Schweiz sind zum Vergleich aufgefuhrt 20 Grosste Gurkenproduzenten weltweit 2021 20 Rang Land Menge in t 1 China Volksrepublik nbsp Volksrepublik China 75 547 7332 Turkei nbsp Turkei 1 890 1603 Russland nbsp Russland 1 686 9764 Ukraine nbsp Ukraine 1 079 9605 Mexiko nbsp Mexiko 1 038 9996 Usbekistan nbsp Usbekistan 890 4337 Spanien nbsp Spanien 745 9108 Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten 652 7209 Kasachstan nbsp Kasachstan 582 13510 Japan nbsp Japan 525 093Summe Top Ten 84 640 11823 Deutschland nbsp Deutschland 242 80055 Osterreich nbsp Osterreich 47 74080 Schweiz nbsp Schweiz 16 240Handel Bearbeiten 2020 wurden weltweit etwa 3 3 Millionen Tonnen Gurken exportiert Die grossten drei Exporteure waren Mexiko 840 143 t Spanien 665 451 t und die Niederlande 485 314 t 21 Nutzung BearbeitenAnbau Bearbeiten nbsp Gurkenernte mit dem sogenannten GurkenfliegerIm nordlichen Europa in Asien und dem Mittleren Osten werden Salatgurken vorwiegend in Gewachshausern gezogen da diese meist uber zusatzliche Beleuchtung Beschattung Beluftung Heizung und CO2 Anreicherung verfugen Gewachshausgurken erzielen aufgrund ihrer Qualitat besonders des makellosen Aussehens die besten Preise Sie sind haufig besonders lang und schlank haben einen verengten Hals dunne Schale und fast keine Warzen und Stacheln Die Gurke ist die am haufigsten in Gewachshausern gezogene Art der Kurbisgewachse Fuhrende Lander sind die Niederlande Grossbritannien China Japan Korea und der Mittlere Osten Im Gewachshaus konnen drei bis funf Ernten pro Jahr erzielt werden Die Gewachshaussorten sind meist gynodiozisch Dazu zahlen die europaische Telegraph Petita F1 und Superator und die kleinfruchtige asiatische Hayat Wahrend dies neue Zuchtungen sind gibt es auch sehr alte Sorten So wurde die Early Russian schon von Naudin 1859 beschrieben Die Einlegegurken werden uberall uberwiegend im Freiland gezogen In den USA lag der Hektarertrag bei Gurken und Einlegegurken 2014 bei 16 2 Tonnen pro Hektar Typen und Sorten Bearbeiten Im Handel mit Saatgut Pflanzen und Fruchten werden mehrere Gurkentypen unterschieden Die Salatgurke ist der haufigste und gebrauchlichste Typ auch Schlangengurke genannt die fast nur im Treibhaus angebaut wird Ihre Form ist zylindrisch leicht gekrummt glatt stachellos und verjungt sich zu beiden Seiten Am meisten sind Fruchte mit Gewichten von 300 bis 400 Gramm und 400 bis 500 Gramm im Handel Grossere Sortierungen sind moglich aber nicht wirtschaftlich Salatgurken werden auf Gewichtsbereiche von 100 Gramm sortiert Die seltener angebotenen Salatgurken aus dem Freilandanbau werden als Landgurke vermarktet Einlegegurken werden vorwiegend im Freiland angebaut sie werden in Essigsud eingelegt Je nach Wunsch der jeweiligen Konservenfabrik werden sowohl glattschalige wie auch gestachelte Fruchtsorten ausgesat Einlegegurken erntet man im unreifen Zustand alle Fruchte an der Pflanze werden bei der regelmassigen Ernte im Rhythmus von 3 bis 7 Tagen geerntet und spater maschinell nach Grosse sortiert Die kleineren Sortierungen werden als Cornichons und Gewurzgurken in Glasern konserviert Mittlere Sortierungen werden als Gurkentopf oder in grossen Dosen vermarktet und die grosseren Sortierungen werden zu Zungengurken Gurken Sticks Gurkenhappen oder Schnitzelgurken weiterverarbeitet Eine weitere im Freiland angebaute Gurkensorte ist die Schalgurke diese wird nur im reifen Zustand geerntet und ist dabei ca 30 cm bis 50 cm lang Nachdem die Schale und das Kernhaus entfernt wurde wird sie in kleine Wurfel geschnitten und kommt als Senfgurke in den Handel 22 Eine Sorte mit gelber Farbe wird als Zitronengurke bezeichnet In China gibt es einige besondere Sortengruppen Die Varietat xishuangbannesis wird von den Hani im Sudwesten Chinas in Seehohen uber 1000 m angebaut Die Sprosse werden bis sieben Meter lang die Fruchte bis drei Kilogramm schwer Die Rinde ist orange hellgelb oder weiss und ist nicht mit Stacheln besetzt Das Fruchtfleisch ist gelb die Plazenta kann sich bei einigen Vertretern bis hin zu orange verfarben 23 Die Varietat sikkimensis auch Sikkim Gurke genannt wird in den gebirgigen Regionen Nepals und Indiens angebaut Krankheiten und Schadlinge Bearbeiten nbsp Falscher MehltauDie Gurke ist von verschiedenen physiologischen Erkrankungen Mangelerscheinungen sowie Schadlingen betroffen die fur den Gemusebau relevant sind Unter den physiologischen Erscheinungen handelt es sich dabei um das Abstossen von Fruchten durch physiologischen Stress Nekrosen durch plotzlich starke Sonneneinstrahlung Vergilbungen und Welke infolge schnellen Wetterumschwungs 24 Durch die Einwirkung von Ethylen als Phytohormon oder durch die Reife kommt es zur Vergilbung der Fruchte die sie fur den Verzehr unbrauchbar macht Nach der Bestaubung der Pflanzen bilden sich Kolbenfruchte zudem konnen bei alteren Sorten bittere Fruchte auftreten 24 Zu den Mangelerkrankungen zahlen vor allem der Eisenmangel bei starkem Fruchtbehang und der Magnesium und Manganmangel durch unausgeglichene Nahrstoffgehalte im Boden oder in der Nahrlosung 24 CO2 Mangel kann bei der Kultivation im Winter bei geschlossenen Treibhausern auftreten wenn der CO2 Gehalt langer unter 200 ppm parts per million fallt 25 26 27 Unter den Schadlingen die Gurken befallen konnen spielen vor allem Viren Bakterien und Pilze eine Rolle So konnen Gurken von Gurkenmosaikviren und Grunscheckungsmosaik befallen werden die zu fleckigen Fruchten und Blattern fuhren 24 Unter den Bakteriosen sind die Bakterielle Gurkenwelke und die Bakterielle Blattfleckenkrankheit relevant die jeweils durch Dauernasse gefordert werden und durch Regenspritzer aufspritzende Bodenteilchen die Gurke infizieren 24 Die grosste Rolle beim Gurkenanbau spielen Pilzkrankheiten schon nach wenigen Wochen erkranken vor allem Freilandgurken sowie auch Gurken im Treibhaus an Falschem Mehltau erkennbar an gelb braunen Flecken auf dem Laub Um ein fruhzeitiges Absterben der Pflanzen zu verhindern ist eine Fungizidbehandlung unumganglich Ebenso wichtig ist eine Behandlung gegen die Alternaria Blattfleckenkrankheit Bei falscher Fruchtfolge und mehrjahrigem Anbau auf derselben Flache kann es verstarkt zu Fusariumbefall kommen Andere bekannte Pilzerkrankungen sind Echter Mehltau Gummistangelkrankheit Blatt und Stangelfaule die Grauschimmelfaule die Gurkenkratze Sklerotinia Stangel und Fruchtfaule Stangelgrundfaule Umfallkrankheit und Verticillium Welke 28 Weitere Schadlinge sind vor allem phytophage Insekten und Spinnmilben die die Pflanzen vor allem durch ihre Frass und Saugtatigkeit schadigen konnen Besonders Lause geben zudem zuckerhaltige Ausscheidungen ab die zu Sternrusstau fuhren Zu den relevanten Schadinsekten zahlen die Baumwolllaus Grune Gurkenlaus die Grune Pfirsichblattlaus die Grunfleckige und Grunstreifige Kartoffelblattlaus sowie allgemein Fransenflugler Thripse Mottenschildlause Weisse Fliegen Minierfliegen Raupen und die Wiesenwanzen 24 Verwendung Bearbeiten Nahrwert pro 100 g Gurken roh 29 Brennwert 52 kJ 12 kcal Wasser 96 0 gEiweiss 0 6 gKohlenhydrate 1 8 g Ballaststoffe 0 5 gFett 0 2 gVitamine und MineralstoffeVitamin A 60 µgVitamin B1 18 µgVitamin B2 30 µgVitamin B3 200 µgVitamin B5 240 µgVitamin B6 35 µgVitamin B9 7 mgVitamin C 8 mgCalcium 16 mgEisen 0 26 mgMagnesium 8 mgNatrium 3 mgPhosphor 17 mgKalium 160 mgZink 0 16 mgDie Salatgurken werden vorwiegend frisch als Salat verzehrt Sie stammen uberwiegend aus Treibhausern Einlege und Schalgurken sind kleiner als die Salatgurken und kommen uberwiegend aus dem Freilandanbau Ihr Lange zu Breite Verhaltnis ist meist etwa 3 1 Sie werden durch Milchsauregarung als Salzgurken oder mit einem Essigsud eingekocht und als Gewurzgurken oder Saure Gurke bezeichnet Ausgewachsene Schalgurken konnen ebenfalls roh gegessen werden oder sie werden zu Senf oder Honiggurken verarbeitet 30 oder als Schmorgurke zubereitet Gurken konnen auch als Suppe oder fur Kochgerichte verwendet werden In Ost und Sudasien werden Gurken gern als Gemusebeilage gekocht so werden z B in Indien Gurken in Currys und Chutneys verwendet In Asien werden auch die Samen gegessen und aus den Samen wird ein Ol gewonnen das ebenfalls in der Kuche Verwendung findet In Sudostasien werden auch die jungen Blatter und Sprosse als Gemuse gekocht und gegessen Trivialnamen BearbeitenFur die Gurke bestehen bzw bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen Agork niederdeutsch Agurke niederdeutsch Andrenk Siebenburgen bei Bistritz Angurken Augurke Holstein Ostfriesland Cucumern Suddeutschland Wangerooge Unterweser Gommern Schwaben Gorch Schweiz Gorken Schlesien Gummerle Tirol Gummerlin Tirol Gummer Pfalz Guggumare St Gallen Bern Gukumer Augsburg Gurken Norddeutschland Bayreuth Schlesien Jorken Sachsen und Teile Brandenburgs Kimmerling Korcken Kratzewetz Siebenburgen Kummerling Nurnberg Bayreuth Kukummer Hessen Schweiz Memmingen Unterweser Kumkummer Holstein Kummern Hamburg Ruun die mannlichen Bluten betreffend Oldenburg Umurke Osterreich und Unmorken 31 Gurke ist auch die umgangssprachliche Bezeichnung fur die meist mannliche grosse Nase fur einen unfahigen Menschen ein altes reparaturbedurftiges Kraft FahrzeugSiehe auch BearbeitenVerordnung EWG Nr 1677 88 Gurkenverordnung Literatur BearbeitenR W Robinson D S Decker Walters Cucurbits CAB International Wallingford 1997 S 60 ISBN 0 85199 133 5 MerkmaleQ Siegmund Seybold Hrsg Schmeil Fitschen interaktiv CD Rom Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2001 2002 ISBN 3 494 01327 6 Merkmale Weblinks Bearbeiten nbsp Wikiquote Gurke Zitate nbsp Commons Gurke Cucumis sativus Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Gurke Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Website Blumen in Schwaben Gurkengerichte Gemuseanbauerhebung auf DeStatis deEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Pfeifer Etymologisches Worterbuch des Deutschen Munchen 1995 S 487 f Friedrich Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache Berlin 2002 S 378 Heinrich Marzell Worterbuch der deutschen Pflanzennamen Band 1 S 1256 zitiert nach Friedhelm Sauerhoff Etymologisches Worterbuch der Pflanzennamen Stuttgart 2003 S 205 Otto Zekert Hrsg Dispensatorium pro pharmacopoeis Viennensibus in Austria 1570 Hrsg vom osterreichischen Apothekerverein und der Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie Deutscher Apotheker Verlag Hans Hosel Berlin 1938 S 140 Cucumer Cucumis sativ L Gartengurke Friedrich Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache Berlin 2002 S 378 s v Gurke Jacob und Wilhelm Grimm Deutsches Worterbuch Band 11 Munchen 1999 Leipzig 1873 Sp 2585 s v Kukumer Gunter Bellmann Slavoteutonica Lexikalische Untersuchungen zum slawisch deutschen Sprachkontakt im Ostmitteldeutschland Berlin 1971 S 99 Andreas Lotscher Schweizerdeutsch Stuttgart 1983 S 202 Reiner Hildebrandt Atlas Linguarum Europae ALE Europaische Wortgeschichte am Beispiel concombre cucumber Gurke In Wolfgang Viereck Verhandlungen des Internationalen Dialektologenkongresses Teil 2 Historische Dialektologie und Sprachwandel Bamberg 1990 Stuttgart 1993 S 129 Wolfgang Franke Nutzpflanzenkunde Thieme Verlag Stuttgart 2007 S 237 a b Susanne S Renner Hanno Schaefer Alexander Kocyan Phylogenetics of Cucumis Cucurbitaceae Cucumber C sativus belongs in an Asian Australian clade far from melon C melo BMC Evolutionary Biology 2007 Band 7 58 doi 10 1186 1471 2148 7 58 Manfred A Fischer Karl Oswald Wolfgang Adler Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 3 verbesserte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2008 ISBN 978 3 85474 187 9 Barry Kemp Tell El Amarna in The Journal of Egyptian Archaeology Vol 93 2007 62 Jane M Renfrew Preliminary Report on the Botanical Remains In Barry J Kemp Egypt Exploration Society Amarna reports Band 2 S 176 ff Hermann Junker Hrsg Giza VI Grabungen auf dem Friedhof des Alten Reiches Band VI Wien Leipzig 1943 S 45 S 118 f Mary Anne Murray Fruits Vegetables Pulses and Condiments in Paul T Nicholson Ian Shaw Hrsg Ancient Egyptian Materials and Technology Cambridge 4 Aufl 2006 ISBN 0521452570 S 635 f Andreas Emmerling Skala Kurbis Kiwano und Co Kurbisgewachse in Texten der Antike Kassel 2002 ISBN 3 89792 088 3 S 11 f Michael Zohary Pflanzen der Bibel Calwer Verlag Stuttgart 1995 S 86 ISBN 3 7668 3397 9 Plinius der Altere Naturalis historia Buch XIX Kapitel 23 zitiert nach Die Naturgeschichte des Caius Plinius Secundus Band 1 Marixverlag Wiesbaden 2007 ISBN 978 3 86539 144 5 S 869 M Pitrat M Chauvet C Foury Diversity history and production of cultivated cucurbits In K Abak S Buyukalaca Proceedings of the First International Symposium on Cucurbits Acta Horticultae Band 492 1999 S 21 29 ISSN 0567 7572 Hanno Schaefer Cucumis Cucurbitaceae must include Cucumella Dicoelospermum Mukia Myrmecosicyos and Oreosyce a recircumscription based on nuclear and plastid DNA data Blumea Band 52 2007 S 165 177 a b Crops gt Cucumbers and gherkins In Produktionsstatistik der FAO 2021 fao org abgerufen am 9 Januar 2023 englisch Crops and livestock products gt Export Quantity gt Cucumbers and gherkins In Handelsstatistik der FAO 2021 fao org abgerufen am 9 Januar 2023 englisch J Schlaghecken et al Anbau und Sortenhinweise fur den Gemusebau Neustadter Hefte Nr 5 9 erweiterte Auflage 1999 S 82 85 Chen Jinfeng Zhang Shenglin und Zhang Xinguo The Xishuangbanna Gourd Cucumis sativus var xishuangbannesis Qi et Yuan a Traditionally Cultivated Plant 9of the Hanai people Xishuangbanna Yunan China In Cucurbit Genetics Cooperative Report Band 17 1994 S 18 20 a b c d e f E Meyer et al Taschenbuch des Pflanzenarztes 45 neu bearbeitete Folge Landwirtschaftsverlag GmbH Munster Hiltrup 1996 S 130 137 G Slack und D W Hand The Effect of Winter and Summer CO2 Enrichment on the Growth and Fruit Yield of Glasshouse Cucumber Journal of Horticultural Science Nr 60 1985 S 507 516 C W Jin Elevated Carbon Dioxide Improves Plant Iron Nutrition through Enhancing the Iron Deficiency Induced Responses under Iron Limited Conditions in Tomato In Plant Physiology Vol 150 Nr 1 2009 S 272 280 P J Kramer Carbon Dioxide Concentration Photosynthesis and Dry Matter Production In Bio Science Vol 31 Nr 1 1981 S 29 33 G Cruger Pflanzenschutz im Gemusebau 3 neu bearbeitete Auflage ISBN 3 8001 5135 9 1991 S 189 216 Deutsche Forschungsanstalt fur Lebensmittelchemie Garching Hrsg Lebensmitteltabelle fur die Praxis Der kleine Souci Fachmann Kraut 4 Auflage Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart 2009 ISBN 978 3 8047 2541 6 S 410 Lebensmittel Lexikon Dr Oetker 4 Aufl 2004 Artikel Gurken Georg August Pritzel Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze Philipp Cohen Hannover 1882 S 119 f online Gemuse des Jahres in Deutschland Puffbohne 1998 1999 Gartenmelde 2000 Tomate 2001 Flaschenkurbis 2002 Kartoffel 2003 Kornerbohne 2004 Zichorie Endivien 2005 Kopfkohl 2006 Gartensalate 2007 2008 Erbsen 2009 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