www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die Nutzpflanze Zur umgangssprachlichen Bezeichnung fur Deutsche siehe Kartoffel Slang Die Kartoffel Solanum tuberosum in Teilen Deutschlands Osterreichs und der Schweiz auch als Erdapfel Erdbirne 1 Grundbirne Potaten nur im Plural Tuffke 2 und weiteren Regionalnamen bekannt ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Nachtschattengewachse Solanaceae Im allgemeinen Sprachgebrauch werden mit Kartoffeln meist die im Boden heranwachsenden Knollen bezeichnet mit denen die Pflanze sich vegetativ vermehrt und welche als einzige Pflanzenteile essbar sind da sie kein Solanin enthalten KartoffelBluten der Kartoffel Solanum tuberosum SystematikAsteridenEuasteriden IOrdnung Nachtschattenartige Solanales Familie Nachtschattengewachse Solanaceae Gattung Nachtschatten Solanum Art KartoffelWissenschaftlicher NameSolanum tuberosumL Kartoffeln Wurzelknollen unterirdisch Sorte NicolaIllustrationDas Wort Kartoffel im 17 Jahrhundert noch Tartuffel leitet sich von tartufolo ab 3 dem italienischen Wort fur Truffel das wiederum abgeleitet ist von lateinisch terrae tuber Erdknolle Die nur entfernt verwandte Susskartoffel Ipomoea batatas bekam ihren Namen wegen der ahnlichen Verwendung und des ahnlichen Aussehens der Knollen Die Samen werden in tomatenahnlichen Beeren gebildet welche wie alle grunen Teile der Pflanze und die Keime der Knolle fur Menschen leicht giftig sind Weltweit werden jahrlich seit 2011 zwischen 350 und 370 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet Die Kartoffel knolle ist eines der wichtigsten Nahrungsmittel der Welt daneben aber auch Futtermittel und Industrierohstoff Wegen ihrer uberwiegend giftigen Pflanzenteile alles Grune und die Keimlinge wurde die Kartoffel im Jahr 2022 zur Giftpflanze des Jahres gewahlt 4 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Blatt 1 2 Blutenstand und Blute 1 3 Frucht und Samen 2 Ontogenese 3 Genom 4 Herkunft 4 1 Ursprungliche Herkunft 4 2 Kultivierung 4 3 Biotechnologie 5 Systematik 6 Kartoffelanbau 6 1 Wirtschaftliche Bedeutung 6 2 Flache Ertrag und Handel in Deutschland 6 3 Anbaubedingungen 6 4 Europa 6 5 Anbau weltweit 6 6 Anbaubeispiel Afrika Athiopien 6 7 Anbaubeispiel Eurasien Indien 6 8 Anbaubeispiel Amerika Peru 6 9 Das Internationale Jahr der Kartoffel 2008 7 Durchschnittliche Zusammensetzung 8 Kartoffelsorten 8 1 Reifezeit 8 2 Verwendungszweck 8 3 Weitere Unterscheidungskriterien 9 Kartoffelkrankheiten und Schadlinge 9 1 Kartoffelkrankheiten 9 1 1 Pilzkrankheiten der Kartoffelpflanze 9 1 2 Bakterielle Kartoffelkrankheiten 9 1 3 Virale Kartoffelkrankheiten 9 2 Schadlinge 10 Lagerung 11 Verwendung 11 1 Uberblick 11 2 Speisekartoffeln 11 3 Futterkartoffeln 11 4 Starkekartoffeln 12 Regionale Namen 13 Die Kartoffel im Gedicht 14 Giftpflanze des Jahres 15 Siehe auch 16 Literatur 17 Weblinks 18 EinzelnachweiseBeschreibung nbsp Fruchte der Kartoffelpflanze uberirdisch giftigt Erscheinungsbild und Blatt Kartoffeln sind aufrecht oder kletternd wachsende ausdauernde krautige Pflanzen die Wuchshohen von uber 1 Meter erreichen konnen Die Sprossachse ist manchmal vierkantig teilweise sogar geflugelt Unterirdisch oder knapp uber der Oberflache bildet die Pflanze knollentragende Stolone aus 5 Die wechselstandig angeordneten Laubblatter sind in kurzen Blattstiel und Blattspreite gegliedert Die unpaarig gefiederte Blattspreite ist 10 bis 30 Zentimeter lang und 5 bis 15 Zentimeter breit Die sich gegenuber oder auch wechselstandig stehenden Teilblatter sind leicht bis stark behaart oft von unterschiedlichster Form und Grosse Die grosseren Teilblatter sind zum Teil gestielt und sind bei einer Lange von 2 bis 10 Zentimetern sowie einer Breite von 1 bis 6 Zentimetern eiformig bis langlich eiformig mit etwas herzformiger Basis sowie spitzem bis zugespitztem oberen Ende Die kleineren Teilblatter sind bei einem Durchmesser von 2 bis 15 Millimetern breit eiformig bis kreisformig und besitzen eine Basis die mehr herzformig ist ein stumpferes oberes Ende Die Teilblatter sind mehr oder weniger dicht flaumig behaart 5 Blutenstand und Blute Die Bluten stehen in trugdoldenformigen Blutenstanden Die Blutenstandsschafte sind 5 bis 15 Zentimeter lang und behaart Die Blutenstiele sind ebenfalls behaart und 3 bis 35 Millimeter lang 5 Die zwittrigen Bluten sind radiarsymmetrisch und funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Der Blutenkelch ist bei einem Durchmesser von 1 5 bis 2 Zentimetern glockenformig und funflappig Die Kelchlappen sind spitz bis stark zugespitzt Die Kronblatter sind weiss bis blau die Krone ist doppelt so lang wie der Kelch und hat einen Durchmesser von 3 5 bis 4 Zentimeter Die gelben Staubbeutel stehen frei aufrecht und porig 5 Frucht und Samen Die Frucht ist eine gelblich grune zweikammerige Beere mit vielen Samen 5 die aufgrund des enthaltenen Solanins nicht fur den menschlichen Verzehr geeignet ist nbsp Habitus nbsp Gefiedertes Laubblatt nbsp Bluten nbsp Junge Knolle am Stolo nbsp KartoffelknollenOntogenese nbsp Unterer Teil einer Pflanze die Mutterknolle ist dunkel gezeichnet Die Keimung erfolgt epigaisch Am Beginn treten nur die Wurzelanlage und das Hypokotyl aus der Samenschale hervor wahrend die Keimblatter zunachst noch in ihr verbleiben Erst spater verlassen auch sie die Samenschale ergrunen und werden zu den ersten Assimilationsorganen Die zunachst gebildeten Primarblatter sind noch einfacher gebaut als die spater gefiederten Folgeblatter 6 An den basalen Teilen des Sprosses treiben Achselknospen aus die in den Boden eindringen und dort waagrecht plagiotrop auslauferartig weiterwachsen und zu den Stolonen werden Anstatt Laubblattern tragen sie Schuppenblatter Die Enden dieser Auslaufer verdicken sich und wandeln sich in die Knollen um Es handelt sich hierbei um ein primares Dickenwachstum Es sind also Sprossknollen Die Knolle besitzt nur kleine schuppenartige Blatter die jedoch hinfallig sind also fruh abfallen In den Achseln der Blattnarben sitzen die Knospen hier Augen genannt aus denen die Knolle nach der Ruhephase wieder austreibt Die Knolle ist polar differenziert Die Basis das der Mutterpflanze zugewendete Ende wird Nabelende genannt Es ist die Ansatzstelle des Auslaufers der nach Reifung der Knolle zugrunde geht An der Spitze sitzt die Endknospe in einer grubenartigen Vertiefung Beim Wiederaustrieb wachst bevorzugt die Endknospe aus die dann senkrecht orthotrop wachsend einen Luftspross bildet 6 In den grunen Pflanzenteilen der Kartoffel konzentrieren sich Alkaloide unter anderen Solanin die eine naturliche Abwehrbarriere zum Beispiel gegen Bakterien und Insekten bilden Aus diesem Grund sind Kartoffeln die im Licht gelagert grun geworden sind nicht mehr geniessbar GenomDas Potato Genome Sequencing Consortium ein Team aus 29 Forschungsgruppen aus 14 Landern begann im Januar 2006 mit der Arbeit an der Sequenzierung Am 10 Juli 2011 wurde das Genom der Kartoffel in Nature veroffentlicht Die 1n 12 Chromosomen enthalten mehr als 39 000 proteincodierende Gene 7 8 Die haploide Chromosomenzahl 12 ist mikroskopisch an den meiotischen Bivalenten zu zahlen 9 Es gibt tausende Kultursorten die meisten sind nicht mehr Diplonten 2n 24 sondern haben durch zuchterische Auswahl einen tetraploiden Chromosomensatz namlich 2n 4x 48 10 Die Kenntnis der DNA Sequenz soll es Zuchtern ermoglichen Ertrag Qualitat Nahrwert und Krankheitsresistenz zu verbessern Auch soll die Zeit fur die Gewinnung neuer Sorten derzeit 10 12 Jahre verkurzt werden Die wichtigste Entdeckung sind uber 800 Krankheitsresistenzgene von denen jedes potenziell zur Bekampfung wichtiger Krankheiten wie des Befalls mit Goldnematoden oder der Kartoffelfaule eingesetzt werden kann Herkunft nbsp Vincent van Gogh Die Kartoffelesser 1885Ursprungliche Herkunft Die heute kultivierten Kartoffeln stammen von verschiedenen Landsorten ab die in den Anden vom westlichen Venezuela bis nach Argentinien und der Insel Chiloe bzw dem Chonos Archipel im Suden Chiles vorkommen 11 Auf Chiloe fand man die altesten bekannten Spuren wilder Kartoffeln man schatzt ihr Alter auf 13 000 Jahre 12 Die chilenischen Landsorten stammen ihrerseits jedoch vermutlich von den peruanischen Andensorten Solanum tuberosum ssp andigenum Juz amp Bukasov Hawkes ab die wahrscheinlich nach Hybridisierung mit der Wildart Solanum tarijense entstanden Diese Wildart ist in Bolivien und Argentinien zu finden 13 In dem lange Zeit als Ursprungsland der Kartoffel angesehenen Peru gibt es wiederum mehr als 3 000 endemische Kartoffelsorten Die meisten konnen nur in den peruanischen Anden angebaut werden weil sie aufgrund ihrer geologischen und klimatischen Anspruche in anderen Weltgegenden nicht gedeihen Der Hauptunterschied der Andenkartoffel zu den in anderen Anbaugebieten kultivierten Sorten besteht darin dass sie an andere Lichtverhaltnisse Tag und Nachtzyklus angepasst ist Kultivierung Hauptartikel Kulturgeschichte der Kartoffel nbsp Kartoffelanbau ca 1910 Russisches Kaiserreich nbsp Kartoffelsetzmaschine in der DDRVon andinen Siedlungskulturen wurde die Kartoffel bereits vor schatzungsweise 8000 Jahren domestiziert In den Chibcha Sprachen wurde sie iouza oder iomui genannt bei den Chono auf Chiloe hiess die Pflanze aquina Auf Quechua der Sprache des Inkareiches setzte sich der Name papa durch der die vorinkanischen Bezeichnungen bei den von den Inka unterworfenen Volkern ersetzte und sich im Spanischen des gesamten sudamerikanischen karibischen und kanarischen Raums bis heute erhalten hat Das im heutigen Bolivien gesprochene Aymara verwendete die Bezeichnungen amka und choque im Atacamagebiet hiess die Kartoffel chusli und auf Mapudungun bei den Mapuche heisst sie poni alle Namen in spanischer Schreibweise Der aus der Kartoffel gewonnene haltbare und leicht zu transportierende Chuno wird als das fur die Entwicklung des Andenraums zentrale Lebensmittel beschrieben das die Entstehung prakolumbischer andiner Hochkulturen wie der von Tiwanaku und der Inka ermoglicht hat 14 Wann wie und durch wen die Kartoffel nach Europa kam ist bis heute nicht genau geklart Auf ihrem Weg von Sudamerika nach Spanien machte die Kartoffel Zwischenstation auf den spanischen Kanarischen Inseln Dies ist bekannt weil im November 1567 drei Fasser die Kartoffeln Orangen und grune Zitronen enthielten von Gran Canaria nach Antwerpen und im Jahre 1574 zwei Fasser mit Kartoffeln von Teneriffa via Gran Canaria nach Rouen verschifft wurden Geht man davon aus dass mindestens funf Jahre notig waren um so viele Kartoffeln zu erhalten dass sie zum Exportartikel werden konnten so fand die Einburgerung der Pflanze auf den Kanaren spatestens 1562 statt Der fruheste Beleg fur die Kartoffel in Spanien findet sich in den Buchern des Hospital de la Sangre in Sevilla das im Jahre 1573 Kartoffeln eingekauft hat Man nimmt an dass die Kartoffel Spanien fruhestens 1564 65 und spatestens 1570 erreicht hat da ansonsten der Botaniker Clusius der das Land 1564 auf der Suche nach neuen Pflanzen bereiste sie wohl bemerkt hatte Von Spanien aus gelangte die Kartoffel nach Italien und breitete sich dann langsam auf dem europaischen Festland aus 15 16 Auf die britischen Inseln soll die Kartoffel ohne den Umweg uber Spanien gelangt sein Wer die Kartoffel dorthin gebracht hat ist nicht geklart Francis Drake war es jedenfalls nicht wahrscheinlich auch nicht Walter Raleigh oder Thomas Harriot Namen die immer wieder in diesem Zusammenhang genannt werden Erstmals belegt ist die Kartoffel in England im 1596 in London erschienenen Katalog der Pflanzen die der Botaniker John Gerard in seinem Garten in Holborn zuchtete 17 Im gleichen Jahr verlieh Caspar Bauhin der Kartoffel den wissenschaftlichen Namen Solanum tuberosum 18 Nach Europa wurde die Kartoffel vielfach wegen der schonen Blute und des uppigen Laubes als reine Zierpflanze importiert und als seltene Pflanze in botanische Garten aufgenommen Mitte des 17 Jahrhunderts tauchte sie in den Niederlanden in Italien und in Burgund auf In Deutschland sollen die ersten Kartoffeln wahrend der Regierung Ferdinands III 1647 in Pilgramsreuth im heutigen Oberfranken angebaut worden sein 19 Im Stift Seitenstetten in Niederosterreich verfasste der Benediktinerabt Caspar Plautz ein Kochbuch mit Kartoffelrezepten das bereits 1621 in Linz erschien 20 Als erster deutscher Furst der in seinem Land den Kartoffelbau einfuhrte gilt Christian Ernst Markgraf von Bayreuth 1644 1712 allerdings fehlte es zur Umsetzung an der Bereitschaft der Bauern 21 Der Anbau in grossem Stil begann 1684 in Lancashire 1716 in Sachsen 1728 in Schottland 1738 in Preussen und 1783 in Frankreich nbsp Kartoffeldenkmal bei BraunlageUber eine Besonderheit der Landwirtschaft wird berichtet 22 In den nordlichen Gegenden unseres Braunschweiger Landes soll der Uberlieferung nach die Kartoffel zuerst durch die 1748 aus den Niederlanden heimkehrenden Truppen verbreitet sein indem sie dieselben in ihren Tornistern als Neuheit mitbrachten und ihre Angehorigen zum Anbau derselben bewogen Vor Wendeburg und Zweidorf erfolgte derselbe noch im Jahre 1748 In der Stadt Braunschweig werden Erdtuffeln zuerst im Jahre 1753 unter den Gartenfruchten erwahnt Auf Vorschlag des Hofjagermeisters Georg von Langen und mit herzoglicher Genehmigung vom 3 November 1747 begann im folgenden Jahr 1748 der Kartoffelanbau bei Braunlage im Harz Leider stellte sich der gewunschte Erfolg nicht ein und 1751 verweigerten die dortigen Bauern den weiteren Anbau Immerhin erinnert im Wald Forstort Brandhai sudlich von Braunlage das etwa zwei Meter hohe Kartoffeldenkmal ein aufrecht stehender Stein mit Inschrifttafel an diese Neuerung Die Inschrift lautet Hier sind 1748 die ersten Versuche mit dem Anbau der Kartoffel gemacht Der Name Kartoffelhecke erinnerte daran noch 1885 Ausserhalb tropischer arktischer und subarktischer Klimazonen wird die Kartoffel heute weltweit angebaut Nachdem sich ihre Kultur in Europa durchgesetzt hatte und die Kartoffel zu einem Grundnahrungsmittel geworden war brachten Europaer sie uberall mit wo sie spater Fuss fassten Im Einzelhandel werden heute neben den einheimischen Kartoffeln auch solche aus Sizilien von den Kanarischen Inseln aus Agypten oder aus Sudafrika angeboten Auf Teneriffa oder auf Madeira wachsen Kartoffeln unter Palmen und neben Bananengarten Dort sind zwei Ernten im Jahr moglich der Export erfolgt vornehmlich in die Staaten der Europaischen Union Aus Grunden des Ertrags werden Kartoffeln im Alpenraum nur noch selten bis auf 2 000 Meter Hohe angebaut Eine dieser Anbauinseln ist der Lungau Osterreich wo unter der Bezeichnung Lungauer Eachtling auf 150 ha verschiedene Sorten angebaut werden 23 Biotechnologie Hauptartikel Grune Gentechnik Die Starke der transgenen Kartoffelsorte Amflora besteht durch Ausschalten der Amylose Synthese mit Antisense RNA fast ausschliesslich aus Amylopektin und ist somit fur industrielle Anwendungen geeignet Amflora wurde im Marz 2010 zum Anbau zugelassen die Genehmigung wurde jedoch inzwischen wieder zuruckgezogen 24 Parallel dazu hat das Fraunhofer Institut fur Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME mit dem TILLING Verfahren eine Kartoffelsorte gezuchtet die als Starke ausschliesslich Amylopektin enthalt Dieses Verfahren kommt ohne Gentechnik aus so dass es sich um eine konventionelle Kartoffel handelt 25 26 Von besonderer Bedeutung sind Kartoffelsorten die gegen Krautfaule resistent sind Zunachst wurde die Kartoffel Fortuna entwickelt die aber als transgene Pflanze fremde DNA enthalt und sich somit nicht durchsetzen konnte In der Folge wurden Kartoffeln hergestellt in die Resistenzgene aus Wildkartoffeln eingefugt wurden Sie enthalten keine Fremdgene und werden als cisgene Kartoffeln bezeichnet Da sie nur Gene aus der Kartoffel enthalten ist ein Auskreuzen von Transgenen auf andere Kartoffelpflanzen unmoglich Somit ist die Koexistenz kein Problem Diese cisgenen Kartoffeln konnen Kartoffelsorten in die durch konventionelle Zuchtung Resistenzgene eingebracht werden gleichgesetzt werden Dazu gehort zum Beispiel die Kartoffelsorte Bionica die fur den biologischen Landbau entwickelt wurde Die cisgenen Kartoffeln sind aber fur den Anbau in Europa nicht zugelassen da sie als GVO eingestuft werden Diese Einschrankung des Anbaus cisgener Kartoffeln ist zurzeit sehr umstritten 27 Im Jahr 2017 ist in den USA die cisgene Kartoffel Innate 2 Generation fur den Anbau und Verzehr zugelassen worden Neben der Resistenz gegen die Krautfaule ist diese Kartoffel weniger anfallig gegen Druckflecken und Qualitatseinbusse bei Lagerung in der Kalte Zusatzlich enthalt sie weniger Asparagin so dass beim starken Erhitzen weniger giftiges Acrylamid entsteht Alle diese vier neuen Eigenschaften wurden ohne Einfuhren von Fremd DNA erhalten 28 Weltweit sind im August 2017 47 unterschiedliche gentechnisch veranderte Kartoffelsorten zum Anbau und Verkauf zugelassen 29 Der Anbau ist mit weniger als 0 01 der Gesamtflache an transgenem Anbau auch in den USA sehr bescheiden 30 SystematikSolanum tuberosum wird innerhalb der Gattung der Nachtschatten Solanum in die Sektion Petota eingeordnet Zu dieser Sektion gehoren schatzungsweise 190 Arten von denen viele Wildarten sind ebenfalls knollentragend Zudem existiert eine grosse Anzahl an sudamerikanischen Landsorten die zum Teil mit zu Solanum tuberosum gerechnet werden andererseits jedoch auch in bis zu 21 eigene Arten aufgeteilt werden Die nachsten wilden Verwandten der kultivierten Kartoffel werden im Solanum brevicaule Komplex zusammengefasst Aufgrund phylogenetischer Untersuchungen konnte die Herkunft der sudamerikanischen Landsorten und damit auch der kultivierten Kartoffel auf die sudperuanische Art Solanum bukasovii aus dem Solanum brevicaule Komplex zuruckgefuhrt werden Die Ergebnisse dieser Untersuchung widerlegten damit die These dass die kultivierten Kartoffeln mehrere Ursprunge besitzen 13 KartoffelanbauWirtschaftliche Bedeutung nbsp Uber 80 der Welternte von Kartoffeln wurden 2021 von 20 Staaten erbracht Paretoprinzip nbsp Welternte Kartoffeln 1970 2017 Quelle FAOSTATLaut der Ernahrungs und Landwirtschaftsorganisation FAO betrug im Jahr 2021 die Weltproduktion 376 Millionen Tonnen Kartoffeln Die gesamte Anbauflache betrug 18 1 Mio Hektar Der durchschnittliche Ertrag lag bei 20 7 t ha Die nachfolgende Tabelle gibt eine Ubersicht uber die 20 wichtigsten Anbaulander von Kartoffeln die insgesamt 80 6 der weltweiten Gesamtmenge produzierten 31 Grosste Kartoffelproduzenten 2021 Rang Land Menge in t Rang Land Menge in t 1 China Volksrepublik nbsp Volksrepublik China 94 300 000 11 Niederlande nbsp Niederlande 6 675 5902 Indien nbsp Indien 54 230 000 12 Kanada nbsp Kanada 6 372 1833 Ukraine nbsp Ukraine 21 356 320 13 Pakistan nbsp Pakistan 5 295 4844 Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten 18 582 370 14 Peru nbsp Peru 5 661 4435 Russland nbsp Russland 18 295 535 15 Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich 5 306 7206 Deutschland nbsp Deutschland 11 312 100 16 Turkei nbsp Turkei 5 100 0007 Bangladesch nbsp Bangladesch 9 887 242 17 Belarus nbsp Belarus 4 807 7318 Frankreich nbsp Frankreich 8 987 220 18 Algerien nbsp Algerien 4 360 8809 Polen nbsp Polen 7 081 460 19 Kasachstan nbsp Kasachstan 4 031 58210 Agypten nbsp Agypten 6 902 817 20 Belgien nbsp Belgien 3 871 470Summe Top Zwanzig 302 995 623Zum Vergleich Im Jahr 2021 wurden in Osterreich 769 690 t und in der Schweiz 372 900 t geerntet Die nachfolgende Tabelle gibt eine Ubersicht uber die zehn wichtigsten Exportlander von Kartoffeln nach Tonnen 32 Grosste Kartoffelexporteure 2021 Rang Land Wert in t 1 Frankreich nbsp Frankreich 2 401 3162 Niederlande nbsp Niederlande 2 363 7503 Deutschland nbsp Deutschland 1 998 6044 Belgien nbsp Belgien 822 7435 Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten 596 7776 Agypten nbsp Agypten 532 6427 Kanada nbsp Kanada 496 8758 Pakistan nbsp Pakistan 432 2559 China Volksrepublik nbsp Volksrepublik China 389 77910 Iran nbsp Iran 350 063Welt 14 128 306Flache Ertrag und Handel in Deutschland In Deutschland lag die durchschnittliche Anbauflache von dem Jahr 2000 bis 2019 laut FAO bei etwa 265 000 ha 2019 lag die Anbauflache bei 271 600 ha Seit dem Jahr 2000 304 380 ha nahm die Flache mehr oder weniger kontinuierlich ab und erreichte 2015 einen Tiefpunkt mit 236 700 ha Seitdem stieg sie wieder deutlich an 33 Der durchschnittliche Hektarertrag lag bei 39 0 t ha 2000 43 3 t ha Die Erntemenge lag seit Jahren zwischen 10 und 11 Mio t 34 Deutschland ist zudem wichtigstes Importland fur Fruhkartoffeln die uberwiegend aus Frankreich Italien und Agypten kommen Der Pro Kopf Verbrauch lag dort in den Jahren 2012 2013 bei 55 1 kg Hans Jurgen Teuteberg versuchte den Pro Kopf Verbrauch von Lebensmitteln darunter Kartoffeln in Deutschland seit Beginn der Industrialisierung nachzuberechnen 35 Anbaubedingungen nbsp Kartoffelfeld in Maine USA nbsp Kartoffelfeld von Gut Bockel in RodinghausenUnter guten Anbaubedingungen konnen von einem Hektar Ackerland in subtropischen Gebieten zwischen 25 und 35 Tonnen geerntet werden im tropischen Klima erreichen die Ernten 15 bis 25 Tonnen je Hektar Fur kultivierte Kartoffeln liegen die optimalen Temperaturbedingungen bei einem Tagesmittel zwischen 18 und 20 C Um die Knollenbildung zu fordern ist eine Maximalnachttemperatur von 15 C erforderlich fur das Knollenwachstum ist eine Bodentemperatur von 15 bis 18 C optimal Sinken die Temperaturen unter 10 oder steigen sie uber 30 C stellt die Pflanze das Wachstum nahezu ein Kultivierte Kartoffeln werden in fruhe 90 bis 120 Tage mittlere 120 bis 150 Tage und spate 150 bis 180 Tage Sorten unterteilt Das Setzen der Pflanzkartoffeln setzt eine Bodentemperatur von mindestens 8 C voraus die Bodentemperatur darf geringer sein wenn das Pflanzgut vorgekeimt oder zumindest in Keimstimmung gebracht wurde oder aber die Knollen unter Folie gesetzt werden Um die Pflanzkartoffeln in Keimstimmung zu bringen ist eine zwei bis dreiwochige Lagerung bei Temperaturen um 10 C erforderlich oder eine drei bis viertagige bei Temperaturen um 20 C 36 37 Werden die Pflanzkartoffeln langer als diese Zeitraume bei den genannten Temperaturen gelagert und dem Licht ausgesetzt so keimen sie vor Durch das Setzen vorgekeimter oder zumindest in Keimstimmung gebrachter Kartoffeln bei vorgekeimten Kartoffeln ist eine Keimlange von 15 bis 20 mm erstrebenswert lasst sich neben einem fruhen Auflaufen und Reihenschluss durch Altersresistenz eine geringere Gefahr bakterieller oder pilzlicher Pflanzenkrankheiten sicherstellen 36 Wird bei zu kalten Temperaturen gepflanzt kann sich die Wachstumszeit bis zur Ernte erheblich verlangern Zum erfolgreichen Anbau fruher Kartoffelsorten ist ein Langtag von 15 bis 17 Stunden erforderlich spatreifende Sorten erzielen sowohl unter Kurztags als auch Langtagsbedingungen gute Ernten Siehe dazu Photoperiodismus Um die Ausbreitung von Krankheiten und Schadlingen zu unterbinden wird empfohlen ein Feld nur alle drei Jahre mit Kartoffeln zu bestellen Der pH Wert des Bodens sollte zwischen 5 und 6 liegen der Bedarf an Nahrstoffen liegt bei 80 bis 120 kg Stickstoff je Hektar 50 bis 80 kg Phosphor je Hektar und 125 bis 160 kg Kalium je Hektar Der beste Ertrag fur Sorten mit einer Reifezeit von 120 bis 150 Tagen wird bei einer Wassermenge von 500 bis 700 mm jahrlichem Niederschlag erreicht 38 In Deutschland liegen die Ertrage meist bei 30 bis 50 Tonnen je Hektar Anbauflache 39 Bei einzelnen Starkekartoffelsorten wird bei Einsatz gezielter Bewasserung uber 80 Tonnen Ertrag je Hektar berichtet 40 Der Anbau von Kartoffeln ist grundsatzlich problematisch im Hinblick auf die erhohte Gefahr von Bodenerosion durch Wasser 41 Europa nbsp Kartoffelfeld in Nakkila Finnland nbsp KartoffeldammformerDie Vorbereitung des Ackers auf den Anbau von Kartoffeln beginnt in der Regel mit einer wendenden Grundbodenbearbeitung durch Pflugen entweder im vorhergehenden Herbst um vor allem bei schweren Boden den Effekt der Frostgare auszunutzen oder im Fruhjahr Bei Herbstpflugfurche erfolgt im Fruhjahr nochmals eine lockernde Bodenbearbeitung durch nichtwendende Gerate auf rund 15 cm Tiefe Das Pflanzbett sollte abgesetzt feinkrumelig klutenfrei und trocken sein um den Legevorgang der Pflanzkartoffeln den Dammaufbau etwaige mechanische Pflegemassnahmen und die Ernte zu erleichtern Der Boden sollte einen guten Luft Wasser und Warmeaustausch ermoglichen Flache grosse und zusammenhangende Flachen mit feinen sandigen Boden ohne Steine eignen sich besonders fur den Kartoffelanbau Zudem sind Gebiete mit geringerer Luftfeuchtigkeit z B in trockeneren Regionen oder in hoheren Lagen wegen des reduzierten Krankheitsrisikos besonders interessant fur den Kartoffelanbau Die Kartoffeln werden in allen Systemen in Dammen angebaut was dem vorher erwahnten Anspruch an den Boden entgegenkommt Die Pflanzendichte und anordnung im Feld Reihen und Pflanzenabstande sind abhangig vom Nutzungszweck Grossere Bestandsdichten sind typisch fur die Erzeugung von Pflanzgut und haben kleinere Knollen zur Folge Beim Anbau der Kartoffeln fur Nahrungszwecke sind die Bestandesdichten geringer und die Knollen grosser Angestrebt werden zum Beispiel beim Anbau fur Speisezwecke zwischen 40 000 und 45 000 Pflanzen je Hektar zur Erzeugung von Pflanzkartoffeln aber rund 60 000 Pflanzen je Hektar Das Setzen der Pflanzkartoffeln erfolgt durch spezielle Legemaschinen welche die Knollen in eine Tiefe von 8 bis 10 cm setzen und anschliessend den Boden wieder in Dammform schliessen Der Abstand der Reihen betragt zwischen 60 und 90 cm in Hinblick auf Spurweiten und Reifenbreiten der verwendeten Maschinen ist in Deutschland ein Reihenabstand von 75 cm gebrauchlich Der Abstand der Pflanzen zueinander in der Reihe variiert je nach angestrebter Bestandesdichte zwischen 25 und 40 cm 42 Die Unkrautregulierung kann durch mechanische Bekampfungsmassnahmen thermische Verfahren den Einsatz von Herbiziden oder durch Kombinationen dieser Bekampfungsmethoden erfolgen Im konventionellen Landbau ist die Unkrautbekampfung durch Herbizide ublich 43 im okologischen Landbau hingegen werden mechanische oder thermische Verfahren eingesetzt Die mechanische Unkrautbekampfung kann mit folgenden Geraten betrieben werden Hackgerat mit Gansefussschar Vielfachgerat Rollsternhacke Netzegge Dammformer Dammfrase Dammstriegel oder gewohnlicher Striegel Ziel der mechanischen Bekampfung ist es dass das keimende Unkraut aus dem Boden gelost wird und dadurch in der Sonne verdorrt Diese Massnahme muss bei entsprechendem Auflauf von Unkrautern so oft wie notig wiederholt werden bis die Kartoffelstauden den Boden vollstandig abdecken Am Ende der Vegetationszeit stirbt das Kraut ab Es wird verbreitet auch abgetotet wenn die Knollen genugend gross sind um das Wachstum bei der optimalen Knollenbeschaffenheit zu unterbrechen die Erntefahigkeit durch Losen der Knollen von den Stolonen und Festigung der Schalen herbeizufuhren und die Ansteckung der Knollen durch Krankheiten zu verhindern Fur diese Abreifebehandlung gibt es verschiedene Methoden welche vom Anbausystem abhangig sein konnen Dazu gehoren das mechanische Zerstoren der oberirdischen Pflanzenteile durch Abschlegeln oder der Einsatz von Herbiziden Sikkation Anbau weltweit nbsp Geerntete Kartoffeln werden in Himachal Pradesh Indien sortiert nbsp Kartoffelernte in Indonesien nbsp Chunos Kartoffeln die nach traditionellem Verfahren in Peru und Bolivien im Boden gefriergetrocknet konserviert werdenDank der grossen Anpassungsfahigkeit der Kartoffel wird diese heutzutage praktisch auf der ganzen Welt angebaut Wahrend der Anbau in entwickelten Landern uber die letzten zwei Jahrzehnte tendenziell abgenommen hat war in Drittweltlandern eine Zunahme zu beobachten am deutlichsten in Asien Diese Zunahme beruht sowohl auf der Ausdehnung der Anbauflachen wie auf der einfachen Einbeziehung der Kartoffel in bestehende Anbausysteme Die Entwicklung fruh reifender Sorten mit einer Vegetationszeit von 80 bis 100 Tagen erlaubt es z B in Indien die Anbaupause zwischen Reis und Weizenanbau ideal zu nutzen Die Anbautechniken in der Dritten Welt sind sehr unterschiedlich je nach Wachstums und Marktbedingungen In den Anden Zentralafrika und dem Himalaja werden Kartoffeln hauptsachlich von kleinen Subsistenzbetrieben von Hand angebaut Ansonsten ist der Anbau in den meisten Regionen stark mechanisiert worden Anbaubeispiel Afrika Athiopien In Athiopien werden Kartoffeln hauptsachlich in Rotations und Mischanbau multicropping Systemen wahrend der grossen Regenzeit angebaut Die Saatbettbereitung wird vor der Regenzeit durchgefuhrt meist ein bis zwei Monate vor dem Pflanzen In vielen Regionen ist diese Feldbestellung noch mit Handarbeit oder mit Hilfe von Ochsen verbunden Als Pflanzgut werden hauptsachlich ganze Knollen verwendet da diese weniger anfallig auf Krankheiten sind und chemische Pflanzenschutzmittel kaum verwendet werden Auch die Unkrautkontrolle wird hauptsachlich von Hand erledigt Anbaubeispiel Eurasien Indien Die Grosszahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Indien sind kleine Familienbetriebe Die Kartoffelproduktion erfolgt wahrend des Monsuns von Juli bis September wie auch im Winter allerdings nur bei Bewasserung Je nach Region sind Rotationen von Mais Kartoffel Weizen bzw mit Reis oder Jute ublich Anbaubeispiel Amerika Peru Peru liegt im Ursprungsgebiet der Kartoffel und noch heute gibt es viele wilde Sorten Seit ungefahr 7 000 Jahren werden Kartoffeln angebaut sie stellten lange Zeit das Hauptnahrungsmittel der Menschen dar Der Hauptanteil der Kartoffelernte wird von Kleinbauern mit weniger als 3 ha Anbauflache produziert Grundsatzlich ist der Kartoffelanbau in zwei Zyklen aufgeteilt das fruhe Pflanzen und das grosse Pflanzen Je nach Gegend sind die beiden Zyklen unterschiedlich wichtig In der Fruchtfolge folgen auf Kartoffeln zuerst meist andere sudamerikanische Wurzel oder Knollenfruchte und danach Quinoa oder Gerste 44 45 Das Internationale Jahr der Kartoffel 2008 Einer Deklaration der UN Generalversammlung vom November 2005 folgend wurde am 18 Oktober 2007 in New York das Jahr 2008 als das Internationale Jahr der Kartoffel von den Vereinten Nationen eingefuhrt 46 Die Mission des Internationalen Jahrs der Kartoffel ist das Bewusstsein fur die Bedeutung der Kartoffel als Nahrungsmittel in den Entwicklungslandern zu steigern Forschung und Entwicklung kartoffelbasierter Systeme zu fordern und damit zum Erreichen der Millenniumsentwicklungsziele der Vereinten Nationen beizutragen 47 Die Kartoffel hat ein erhebliches Potenzial bei der Bekampfung der Unterernahrung beizutragen 48 Aus Anlass des Jahrs der Kartoffel gab die Schweizerische Post zudem am 4 Marz 2008 eine Sonderbriefmarke im Wert von 85 Rappen heraus 49 Durchschnittliche ZusammensetzungDie Zusammensetzung von Kartoffeln schwankt naturgemass sowohl in Abhangigkeit von den Umweltbedingungen Boden Klima als auch von der Anbautechnik Dungung Pflanzenschutz Der physiologische Brennwert betragt 297 kJ 70 kcal je 100 g essbarem Anteil Angaben je 100 g essbarem Anteil Abfall 20 50 Bestandteile GehaltWasser 77 8 gKohlenhydrate 14 8 gBallaststoffe 2 1 gEiweisse N 0 33 g 2 0 gFette 0 1 gMineralstoffe 1 0 g Mineralstoffe GehaltNatrium 2 7 mgKalium 417 mgMagnesium 21 mgCalcium 6 2 mgMangan 147 µgEisen 424 µgKupfer 89 µgZink 345 µgPhosphor 50 mgSelen 1 5 µg Vitamine GehaltVitamin A 0 9 µgb Carotin 5 2 µgVitamin E a Tocopherol 53 µgVitamin K 2 1 µgVitamin B1 110 µgVitamin B2 47 µgNicotinamid 1 2 mgPantothensaure Vit B5 400 µgVitamin B6 307 µgFolsaure 22 µgVitamin C 17 mg Kohlenhydrate GehaltStarke 1 14 1 gSaccharose 300 mgGlucose 240 mgFructose 170 mg1 Durchschnitt fur Speisekartoffeln mehligkochende 16 5 g 100 g festkochende 14 g 100 g Industriekartoffeln enthalten gt 15 g 100 g Es lassen sich etwa 140 chemische Verbindungen in rohen gekochten oder dehydrierten Kartoffeln finden die fur den Geschmack und den Geruch der Knolle verantwortlich sind Die wichtigsten sind 1 Octen 3 ol E 2 Octenol E 2 Octanal und Geraniol sowie 2 Isopropyl 3 methoxypyrazin das die erdige Note im Geruch und Geschmack hervorruft Derivate des Pyrazin sind es die das Aroma gebackener Kartoffeln ausmachen 51 Eiweiss enthalten Kartoffeln in geringer Menge aber hochwertig Von allen pflanzlichen Eiweisslieferanten hat sie den hochsten Anteil an verwertbarem Eiweiss das Kartoffeleiweiss verfugt uber eine hohe biologische Wertigkeit Die Kartoffel ist gemeinhin fur ihren relativ hohen Gehalt an Vitamin C bekannt Auf den Tagesbedarf des Erwachsenen bezogen ist jedoch Vitamin B6 am starksten in der Kartoffel enthalten Die Art der Zubereitung hat dabei Einfluss auf den Vitamingehalt beim Verzehr da direkte Hitze manche Vitamine zerstoren kann So enthalt die mit Schale gekochte Kartoffel im Vergleich zur geschalten Kartoffel knapp doppelt so viel Vitamin C 52 Alkaloide in Kartoffeln nbsp Der grune Anteil von Kartoffeln enthalt Solanin Kartoffelschalen und ergrunte Kartoffeln enthalten gegenuber geschalten normalen Kartoffeln ein Mehrfaches an Alkaloiden allen voran das fur die Gattung der Nachtschatten typische Solanin daneben auch Chaconin 53 Es kommt in allen Teilen einer Kartoffelpflanze vor Bei Tageslicht gelagerte Kartoffeln ergrunen was ein Zeichen fur einen erhohten Solaningehalt ist Aus diesem Grund sollte man Kartoffelschalen grune Kartoffeln und Kartoffelkeime nicht fur die Ernahrung oder Futterung verwenden Um die Aufnahme von Glykoalkaloiden wie Solanin moglichst gering zu halten riet 2018 das Bundesinstitut fur Risikobewertung BfR Verbrauchern zudem dass sie grundsatzlich nur frische und unbeschadigte Kartoffeln mit Schale essen sollten Kleine Kinder sollten generell keine ungeschalten Kartoffeln verzehren Daruber hinaus wird in der Publikation des Instituts empfohlen das Kochwasser von Kartoffeln nicht erneut zu verwenden und Frittierfett fur Kartoffelprodukte regelmassig auszutauschen Weisen Kartoffelgerichte einen bitteren Geschmack auf solle auf einen Verzehr verzichtet werden 54 nbsp Strukturformel von SolaninDer Solaningehalt alterer Kartoffelsorten war wesentlich hoher als heute Zeitgenossische Kartoffelsorten weisen einen Solaningehalt von 3 bis 7 mg 100 g auf hauptsachlich aber in der Schale Die Dosis von 200 mg Solanin bei der erste Vergiftungserscheinungen bei erwachsenen Menschen auftreten konnen entsprechen einem Genuss von drei bis sieben Kilogramm ungeschalter roher Kartoffeln Durch Lagerung im Dunkeln Schalung und Zubereitung wird der Gehalt an Solanin reduziert bzw abgebaut Die auf dem Markt befindlichen Kartoffelsorten haben unter normalen Anbaubedingungen keinen gesundheitlich bedenklichen Glycoalkaloid Gehalt 55 Grune Knollen und Keimlinge enthalten neben Solanin auch Chaconin und Leptine Da Untersuchungen zur Wirkung dieser Stoffe auf den Organismus von Kleinkindern und geschwachten Personen nicht bekannt sind sollte man diesen Personenkreis vom Verzehr auch kleiner Mengen ergrunter Kartoffeln abhalten KartoffelsortenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst nbsp Kartoffel Atlanta nbsp Verschiedene Kartoffelsorten auf einem MarktWeltweit gibt es rund 7000 Kartoffelsorten 56 Diese Sorten sind aufgrund der vielen verschiedenen Verwendungszwecke und der geographisch weit auseinander liegenden Anbaugebiete gezuchtet worden Zudem werden standig weitere Sorten entwickelt Die weltweit grosste Gendatenbank mit zirka 100 wilden und 3800 in den Anden traditionell kultivierten Kartoffelsorten unterhalt das internationale Kartoffelinstitut mit Sitz in Lima Peru 56 Die verschiedenen Sorten konnen nach der Reifezeit und dem Verwendungszweck unterschieden werden Reifezeit Das Kriterium der Reifezeit ist fur den Produzenten von grosser Wichtigkeit Die Sortenwahl hangt von den klimatischen Bedingungen und der Dauer der Vegetationsperiode ab Folgende Kategorien werden unterschieden Die fruhreifen Kartoffelsorten Fruhkartoffeln in Osterreich meist als Heurige bezeichnet weisen eine Vegetationsperiode von 90 bis 110 Tagen auf Meist kann man sie im Juni Juli ernten wenn die Knollen im Marz April gepflanzt worden sind In Gebieten welche schon fruher frostfrei sind ist sogar noch eine fruhere Ernte moglich Damit die fruhreife Kartoffel bereits im Juni Juli geerntet werden kann muss schon fruh die Anlage fur die Knollen gebildet werden sowie auch das Wurzelwachstum schnell erfolgen Dabei wird nicht nur der Ertrag sondern auch die Starkeeinlagerung in die Knollen reduziert da diese verzogert zum Volumenwachstum erfolgt Beispiele Agata Amandine Birte Derby Fruhgold Lady Christl Lady FeliciaDie mittelfruhreifen Kartoffelsorten weisen eine Vegetationsperiode von 120 bis 140 Tagen auf Beispiele Gourmandine Bintje Blaue St Galler Victoria Ditta La Ratte Nicola Urgenta Pamela Naturella Desiree Agria Eden AlliansDie mittelfruh spaten Kartoffelsorten weisen eine Vegetationsperiode von 140 bis 160 Tagen auf Beispiele Ackersegen Atlanta Lady Jo Lady Claire Innovator Lady Rosetta Marlen Fontane Hermes Eba Markies PandaVerwendungszweck nbsp Kartoffeleimer aus Email NiederlandeSpeisekartoffeln werden nach ihren Kocheigenschaften unterschieden Nach der Handelsklassenverordnung mussen alle im Handel auch lose angebotenen Kartoffeln nach diesen Kocheigenschaften eingeordnet werden In der EU werden Speisekartoffeln in vier Kochtypen eingeteilt die mit den Buchstaben A bis D sowie Kombinationen daraus bezeichnet werden Deutsche Kartoffeln werden daruber hinaus mit einem farbigen Streifen auf der Verpackung gekennzeichnet Kartoffel zu Speisezwecken Festkochende Speisekartoffeln Kochtypen A und A B Farbkennzeichnung grun Sorten Annabelle Agata Amandine Anais Belana Charlotte Cilena Ditta Filea Hansa Kipfler La Ratte Linda Marabel 57 Nicola Primura Princess Renate Selma Sieglinde Spunta Stella Vitelotte Form Langlich bis oval Konsistenz fest feinkornig feucht Kocheigenschaften Kein Aufspringen Geschmack mild bis angenehm kraftig Gerichte Bratkartoffeln Gratins Kartoffelsalat Salz und Pellkartoffeln Vorwiegend festkochende Speisekartoffeln Kochtypen B A und B Farbkennzeichnung rot Sorten Agria Arkula Astilla Atica Bamberger Hornchen Bolero Christa Colette Desiree Finka Gala Gloria Grandifolia Granola Hela Jelly Laura Leyla Maja Quarta Rosara Saskia Saturna Secura Solara Satina Tizia Ukama Form uneinheitlich Konsistenz feinkornig massig feucht Kocheigenschaften Geringes Aufspringen Geschmack mild bis angenehm kraftig Gerichte Salz und Pellkartoffeln Bratkartoffeln Suppen Kartoffelpuree Mehlig kochende Speisekartoffeln Kochtypen B C und C Farbkennzeichnung blau Sorten Ackersegen Adretta Afra Arkula Aula Bintje Blauer Schwede Freya Gunda Karat Karlena Koretta Libana Likaria Lipsi Mariella Melina Naturella Schwarzblaue aus dem Frankenwald Form uneinheitlich Konsistenz grobkornig trocken Kocheigenschaften haufiges Aufspringen Geschmack angenehm kraftig Gerichte Eintopfe Kartoffelpuree ubrige Kochtypen Kochtypen C D und D dies sind keine Kochtypen im Sinn der Handelsklassenverordnung Konsistenz stark mehlig trocken Kocheigenschaften besonders locker bis zerfallend Sorten zur Weiterverarbeitung Veredlungskartoffel Pommes frites Agria Eba Fontane Innovator Markies Felsina Kartoffelchips Erntestolz Fontane Hermes Lady Claire Lady Rosetta Kartoffelflocken Eba Saturna Wirtschaftskartoffel Industrienutzung hoher Starkegehalt Amflora Futterkartoffel PflanzkartoffelWeitere Unterscheidungskriterien nbsp Kartoffeln mit violetter Fleischfarbe Sorte Salad Blue nbsp Rosa Kartoffeln Sorte Rote Emmalie Starkegehalt Schalenfarbe gelb Karlena rot Rode Eersteling blau Blauer Schwede Blaue St Galler Schwarzblaue aus dem Frankenwald violett Vitelotte Fleischfarbe weiss Urgenta hellgelb Charlotte Ostara gelb Bernadette Gala Donella blau violett Blauer Schwede Blaue St Galler Salad Blue Schwarzblaue aus dem Frankenwald violett Salad Blue Vitelotte rosa rot Rote Emmalie Knollenform lang Bernadette oval Marabel Donella kugelrund Gala Adretta nierenformig Schalenbeschaffenheit glattschalig Marabel rauschalig GranolaKartoffelsorten sind in Deutschland beim Bundessortenamt in Hannover registriert und unterliegen fur dreissig Jahre einem Sortenschutz Dies bedeutet dass bei Anbau Lizenzabgaben an den jeweiligen Schutzrechtsinhaber fallig werden konnen Dadurch kann es zu Konflikten mit Anbietern kommen etwa wenn etablierte Sorten nach Ablauf der Schutzfrist vom Markt genommen werden ein freier Verkauf von Saatgut ist nicht mehr erlaubt siehe Kartoffelsorte Linda Die Vermehrung aus eigenen Bestanden und der Verkauf zum Verbrauch sind dagegen erlaubt Viele alte Kartoffelsorten kommen demzufolge nur noch in geringen Mengen in den Verkauf oder sind uberhaupt nicht mehr erhaltlich In der Schweiz wird die Weiterentwicklung der Kartoffel von den Forschungsstationen Agroscope Changins Wadenswil ACW und Agroscope Reckenholz Tanikon ART betrieben Die aktuelle Sortenliste umfasst 31 Sorten Kartoffelkrankheiten und Schadlinge nbsp Von den Larven des Kartoffelkafers befallene Kartoffelstaude nbsp Schwere Frassschaden und Ernteausfall verursacht durch Wuhlmause Schermause Kartoffeln konnen durch verschiedene Ursachen geschadigt werden Dazu zahlen durch Pilze Bakterien oder Viren ausgeloste Krankheiten Schadigung treten ausserdem durch Insekten Asseln Fadenwurmer oder Nagetiere auf Kartoffelkrankheiten Pilzkrankheiten der Kartoffelpflanze Kartoffelfaule auch als Kraut und Knollenfaule bekannt Phytophthora infestans Durrfleckenkrankheit oder Hartfaule Alternaria solani Weisshosigkeit Kartoffelpocken Wurzeltoterkrankheit Rhizoctonia solani Pulverschorf Spongospora subterranea Weissfaule Fusarium coeruleum Kartoffelkrebs Synchytrium endobioticum Silberschorf Helminthosporium solani Fusarium Welke Fusarium oxysporum Colletotrichum Welkekrankheit Colletotrichum coccodes Bakterielle Kartoffelkrankheiten Schwarzbeinigkeit und Nassfaule Erwinia carotovora Kartoffelschorf Streptomyces scabies Bakterienringfaule Clavibacter michiganensis subsp sepedonicus Schleimkrankheit Ralstonia solanacearum Virale Kartoffelkrankheiten Hauptartikel Liste von Kartoffelviren und viroiden Blattrollkrankheit verursacht durch Blattrollvirus Potato leafroll virus PLRV Strichelkrankheit und Ringnekrose der Kartoffelknollen englisch potato tuber necrotic ringspot disease PTNRD 58 verursacht durch Y Virus Kartoffelvirus Y Mosaikkrankheiten Krauselmosaik Krankheit A Virus Leichte Mosaik Krankheit Andean potato mild mosaic virus und Knollenfleckenkrankheit Knollenfleckenvirus alias Kartoffel Aucubamosaikvirus PAMV Stangelbuntkrankheit verursacht durch Tabakmosaikvirus TMV Eisenfleckigkeit bzw Tabak Rattle Virus TRV oder Tabakmosaikvirus TMV Schadlinge Insekten Blattlause Schwarze Bohnenlaus Aphis fabae Grune Pfirsichblattlaus Myzodes persicae Drahtwurm Feldmaikafer Melolontha melolontha resp Waldmaikafer Melolontha hippocastani Kartoffelkafer Leptinotarsa decemlineata Saatschnellkafer Agriotes obscurus Wintersaateule Agrotis segetum Asseln KellerasselFadenwurmer Nematoda Goldnematoden Heterodera rostochiensis Stangelalchen Ditylenchus dispaci Nagetiere Rodentia Feldmaus Microtus arvalis Schermause Arvicola Lagerung nbsp Kartoffellager im Hang der Niederen Tatra beim Dorf Liptovska Teplicka nbsp Kartoffeln mit stark entwickelten Dunkelkeimen Ziel der Kartoffellagerung ist es die Keimruhe der Kartoffeln moglichst lange aufrechtzuerhalten Damit Kartoffeln das gesamte Jahr uber zur Verarbeitung und zum Verzehr zur Verfugung stehen wird einerseits auf Ware aus Anbaugebieten mit anderen klimatischen Bedingungen zuruckgegriffen andererseits aber auch in bedeutendem Umfang die hiesige Ernte eingelagert Da ein Keimen der Kartoffeln im Lager den Stoffwechsel in den Knollen verstarkt und zu einer Veranderung der Inhaltsstoffe fuhrt ist es das Hauptziel das Keimen zu unterdrucken Der Apotheker Christian Friedrich Dettweiler 1915 der Sohn von Friedrich Dettweiler erfand ein Verfahren zur Keimungshemmung der Kartoffel das 1943 patentiert wurde 59 Daneben soll eine Infektion mit Pilzen oder Bakterien oder Schadlingsbefall verhindert werden Die Lagerverluste konnen bezogen auf das Gewicht bei gunstigstenfalls 4 liegen bei einem Verderb aber auch die komplette eingebrachte Ernte ausmachen Selbst unter gunstigsten Bedingungen findet aufgrund des fortlaufenden Stoffwechsels in den Kartoffelknollen ein allmahlicher Abbau der Starke in Zucker und letztlich Kohlendioxid statt Bei professioneller Lagerung werden die Kartoffeln zunachst allmahlich hochstens ein bis zwei C pro Tag heruntergekuhlt und abgetrocknet Die Knollen haben den geringsten Stoffwechsel bei einer Lagertemperatur von 3 C Derart niedrige Temperaturen bedingen allerdings eine erhohte Zuckerproduktion was fur die Verwendung der Knollen zur Nahrungsmittelproduktion ungunstig ist Die Aufbewahrung von Speisekartoffeln erfolgt daher in dunklen gut belufteten Lagerstatten bei 5 C bis 10 C und etwa 90 Luftfeuchtigkeit Kartoffeln aus konventioneller Landwirtschaft werden uberdies zur Unterstutzung der Lagerungsziele verbreitet mit Keimhemmungsmitteln v a Chlorpropham und Fungiziden behandelt was durch den Zusatz nach der Ernte behandelt auf dem Etikett gekennzeichnet wird Bei Ware die nach der EG Oko Verordnung oder strengeren Kriterien am Markt angeboten werden soll ist das nicht erlaubt Die Lagerung von Pflanzkartoffeln dagegen erfolgt sortenabhangig entweder bei Temperaturen von 2 bis 3 C oder 6 bis 7 C Uberhohte Lagertemperaturen und Lichteinfall begunstigen das Keimen und Grunwerden der Knollen und damit die Bildung giftigen Solanins Zu trockene Lagerung lasst die wasserhaltigen Knollen welken ebenso gilt es Schimmelbildung durch Feuchtigkeitsstau zu vermeiden Des Weiteren verhindert eine niedrige Schutthohe schadliche Druckstellen 60 Ein gemeinsames Lagern mit Obst wie etwa Apfeln ist nicht empfehlenswert Aufgrund der Anforderungen an Lagertemperatur und Luftfeuchtigkeit erfordert eine sachgemasse Kartoffellagerung vielfach kunstliche Beluftung Beheizung oder auch Kuhlung Dadurch ist das Lagern kostenintensiv 61 VerwendungUberblick nbsp Kartoffelspalten Wedges Kartoffeln finden Verwendung als Nahrungs und Futtermittel sowie zur Herstellung von Starke und Alkohol In Deutschland werden fast 60 der Kartoffelernte unmittelbar als Nahrungsmittel verwendet Etwa 30 der Kartoffelernte wird fur die Herstellung von Starke und etwa 4 fur die Ethanolgewinnung genutzt Weitere 6 dienen als Saatgut und gerade 1 2 als Futtermittel 62 Speisekartoffeln Seit Ende des Zweiten Weltkriegs werden in Deutschland immer weniger Kartoffeln konsumiert Der Verbrauch hat sich mehr als halbiert Die Nahrungsmittelindustrie bringt vermehrt Fertiggerichte aus Kartoffeln auf den Markt So steigt der Konsum von Kartoffelchips Pommes frites Kroketten Fertig Rosti und Kartoffelpuree aus Trockenflocken Als Beilage werden jedoch haufig Alternativen wie Reis und Teigwaren gewahlt deren Zubereitung noch einfacher ist Der durchschnittliche Kartoffelverbrauch je Einwohner verringerte sich in Deutschland von 70 kg im Jahr 2000 auf 57 kg im Jahr 2010 63 In Deutschland erfolgt das Inverkehrbringen von Kartoffeln in den Handel seit 1956 nach den sogenannten Berliner Vereinbarungen Im Jahr 2010 wurden diese Bestimmungen letztmals aktualisiert Sie legen unter anderem standardisierte Grossensortierungen und weitere Qualitatsmerkmale fest 64 Kartoffeln haben einen hohen glykamischen Index 65 Eine kanadische Studie zeigte dass Kinder dennoch bis zu 40 weniger Nahrungsenergie zu sich nehmen wenn zu einer Mahlzeit Kartoffelmus als Beilage gereicht wird und dass die Glucose und Insulinwerte nach dem Essen geringer sind wenn die Beilage aus Pommes frites bestand jeweils im Vergleich zu Nudel und Reisgerichten 66 Futterkartoffeln Seit dem 19 Jahrhundert werden in Mitteleuropa Schweine kaum noch in den Wald und auf die Weide getrieben sondern im Stall gehalten Die fur die Ernahrung der Schweine ehedem wichtige Eichel und anderes Futter aus dem Wald wurden zunachst uberwiegend durch die kostengunstigere Kartoffel ersetzt mit Ausnahme der Schweine zur Herstellung von Spezialitaten wie dem Jamon Iberico de Bellota In den letzten Jahrzehnten werden immer mehr Mastmittel auf dem Weltmarkt eingekauft Gegen die niedrigen Weltmarktpreise des meist in Entwicklungslandern produzierten Soja hat die im Inland angebaute Kartoffel einen schweren Stand Da die Futterung mit Kartoffeln im Vergleich zur Getreidefutterung aufwendiger ist wurde sie in Deutschland zwischen 1970 und 1992 bedeutungslos 67 65 Starkekartoffeln Kartoffeln gehoren zu den Starkepflanzen die Organe mit einem hohen Gehalt an Starke besitzen Starke ist ein wichtiger Bestandteil der menschlichen und tierischen Ernahrung Zudem kann die Starke als nachwachsender Rohstoff sowohl stofflich als auch energetisch genutzt werden In Deutschland wurden im Jahr 2008 rund 1 53 Millionen Tonnen Europa 9 4 Millionen Tonnen Starke produziert Dabei stammten 42 der produzierten Starke aus der Kartoffel In Europa ist der Anteil der Kartoffel an der Starkeproduktion mit 16 bzw 1 5 Millionen Tonnen geringer 68 Ein Teil der Starke wird in aufgereinigter Form gewonnen und in der Nahrungsmittelindustrie sowie fur stofflich genutzt Starke besteht je nach Art zu unterschiedlichen Anteilen aus dem verzweigten Amylopektin und der linearen unverzweigten Amylose Da die Industrie uberwiegend Amylopektin benotigt werden Starkepflanzen mit moglichst hohem Amylopektingehalt bevorzugt In Deutschland verwendet die Papier und Wellpappeindustrie jahrlich etwa 50 000 bis 60 000 Tonnen native Kartoffelstarke mit hohem Amylopektingehalt wahrend mehr als 250 000 Tonnen fur die Herstellung modifizierter Starken vor allem Dextrine Starkeester und ether genutzt werden Diese Modifikate werden zu etwa 50 in der Papierindustrie als Papierstarke genutzt weitere 17 gehen in die Produktion von Pappen und Klebstoffen Das verbleibende Drittel wird von der Lebensmittelindustrie genutzt vor allem fur Fruchtzubereitungen und Milchprodukte Regionale NamenEs bestehen zahlreiche Regionalnamen fur die Kartoffel 69 70 71 72 73 Der Typus Kartoffel ist ganz uberwiegend norddeutsch und teilweise mitteldeutsch Hierzu gehort sprachgeschichtlich auch niederdeutsch Tufte oder Tuffel Im Sudosten des deutschen Sprachgebiets Osterreich Bayern Teile Thuringens und Sachsens sowie am Niederrhein gilt der Typus Erdapfel Hierzu gehorende Lautvarianten sind Arpel Erpfel insbesondere im vogtlandischen sowie um Koln Aadappel Sprachlich schliesst sich an diesen Typus ganz im Suden des deutschen Sprachgebiets Schweiz Sudbaden Oberelsass der Typus Herdapfel an Herd ist ein alemannisches Wort fur Erde Erdboden Die mundartlichen Realisierungen sind Hardopfel Hardepfel Hordopfel Haarpfel Haarepfel Im Sudwesten des deutschen Sprachgebiets von der Schweiz veraltet und Vorarlberg uber Elsass Baden Wurttemberg Rheinland Pfalz Saarland bis Luxemburg aber auch im Burgenland herrscht der Typus Grundbirne Die hierhergehorigen Mundartworter sind Gromper Grombiera Grumbeer e Grumbiere Grundbirn Krumbeer Krumbiir Krumper Sprachlich schliessen hier die Typen Erdbirne mundartlich Aberne Aper Arber Arbiern Erbir Erdbirn Erper unter anderem in Sachsen und Wurttemberg Herdbirne mit Herd Erde Erdboden mundartlich Happere Happiir A r pire Harperu in Teilen der Schweiz und Bodenbirne im Allgau an Lokal in der Schweiz besonders Schwyz und Uri sagt man Gum m el oder in der Verkleinerungsform Gum m eli Verstreut finden sich auf spanisch patata zuruckgehendes Bodaddn und ostfrankisch Bodaggn Potacke Bramburi im Norden Niederosterreichs stammt vom tschechischen brambor das seinerseits auf den Landesnamen Brandenburg zuruckgeht Weitere Mundartworter verschiedener Herkunft sind Flezbirn Grubling Eachtling Salzburger Lungau Knolle Knulle im sudostlichen Brandenburgs Nudel Vorpommern Bulwe Kasten Pipper Raum Kleve Schucke und Schrumpern um Daun und Gerolstein Das Wort Grumbier hat sich auch in den sudslawischen Sprachen verbreitet auf Slowenisch und Serbokroatisch heisst die Kartoffel krumpir Kumpir ist auch ein turkisches Gericht das vor allem aus grossen Kartoffeln besteht Im Ungarischen existiert neben der offiziellen Bezeichnung burgonya fur die Kartoffel auch der Ausdruck krumpli Im Russischen kartofel kartoska und Polnischen kartofel wurde dagegen Kartoffel als Fremdwort ubernommen wobei in Polen auch der Begriff ziemniak Erdling verbreitet ist Das tschechische brambor leitet sich hingegen von Braniborsko ab tschechisch fur Brandenburg von wo aus die Kartoffel einst nach Bohmen eingefuhrt wurde Die Kartoffel im GedichtZahlreiche Gedichte haben die Kartoffel zum Gegenstand So auch die Gedichte Die Kartoffelernte von Johann Heinrich Voss aus dem Jahre 1794 74 von Hoffmann von Fallersleben der die Kartoffel sogar im Gedicht Markische Nationalhymne wurdigte 75 und vom Lyriker Ludwig Eichrodt das Kartoffellied 76 Giftpflanze des Jahres2022 wurde die Kartoffel zur Giftpflanze des Jahres 2022 vom Botanischen Sondergarten gewahlt da die Pflanze in den oberirdischen Teilen das giftige Solanin enthalt Siehe auchDrilling Kartoffel Kartoffelbefehl Kartoffeldeutsche Kartoffelmuseum Kartoffelsaft Hasselback KartoffelnLiteraturHorst Eichhorn Hrsg Landtechnik 136 Tabellen 7 Auflage Ulmer Stuttgart 1952 1999 ISBN 3 8001 1086 5 S 357 ff Klaus Ulrich Heyland Hrsg Spezieller Pflanzenbau 7 Auflage Ulmer Stuttgart 1952 1996 ISBN 3 8001 1080 6 S 219 ff S 283 f FAO International Year Of The Potato 2008 New light on a hidden treasure Rom 2009 ISBN 978 92 5 306142 8 online auf potato2008 org PDF 19 6 MB Weblinks nbsp Commons Kartoffel Solanum tuberosum Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikibooks Kochbuch Gerichte mit Kartoffeln Lern und Lehrmaterialien nbsp Wikiquote Kartoffel Zitate nbsp Wiktionary Kartoffel Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Deutsches Bundessortenamt Beschreibende Sortenliste Kartoffeln 2020 PDF 1 9 MB International Potato Center Centro Internacional de la Papa Internationales Kartoffelforschungszentrum englisch spanisch Encyclopedia of Life umfassende Informationen zur Art englisch United Nations International Year of the Potato 2008 englisch Horfunk Feature 60 min uber die Kartoffel und ihre Geschichte zum Nachhoren auf MDR KULTUREinzelnachweise Eintrag im Wiktionary Grimms Worterbuch Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Bibliographisches Institut Leipzig 1909 zeno org abgerufen am 19 August 2018 Lexikoneintrag Kartoffel Kartoffel zur Giftpflanze des Jahres gekurt Botanischer Sondergarten zu Wandsbek https www hamburg de wandsbek gdj 2022 kartoffel a b c d e James A Duke Solanum tuberosum L In Handbook of Energy Crops 1983 unveroffentlicht a b Wilhelm Troll Praktische Einfuhrung in die Pflanzenmorphologie Teil 1 Der vegetative Aufbau Gustav Fischer Verlag Jena 1954 DNB 455113653 S 226 230 Genome sequence and analysis of the tuber crop potato bei nature com Nature volume 475 pages 189 195 14 July 2011 abgerufen am 20 Mai 2018 Chloe McIvor All eyes on the potato genome In Nature 10 Juli 2011 Xiaomin Tang Jan M de Boer Herman J van Eck Christian Bachem Richard G F Visser Hans de Jong Assignment of genetic linkage maps to diploid Solanum tuberosum pachytene chromosomes by BAC FISH technology In Chromosome Res 17 7 2009 899 915 PMC 2776164 freier Volltext Ruth Freire Marius Weisweiler Ricardo Guerreiro Nadia Baig Bruno Huttel Evelyn Obeng Hinneh Juliane Renner Stefanie Hartje Katja Muders Bernd Truberg Arne Rosen Vanessa Prigge Julien Bruckmuller Jens Lubeck Benjamin Stich Chromosome scale reference genome assembly of a diploid potato clone derived from an elite variety In G3 Bethesda 11 12 2021 PMC 8664475 freier Volltext Der Chiloe und Chonos Archipel 2 Der Chonos Archipel In Das Ausland Ein Tagblatt fur Kunde des geistigen und sittlichen Lebens der Volker 15 November 1840 S 1280 abgerufen am 8 Oktober 2014 Donald Ugent Tom Dillehay Carlos Ramirez Potato remains from a late pleistocene settlement in southcentral Chile In Economic Botany January March 1987 Volume 41 Issue 1 1987 S 17 27 abgerufen am 8 Oktober 2014 englisch doi 10 1007 BF02859340 a b David M Spooner Karen McLean Gavin Ramsay Robbie Waugh Glenn J Bryan A single domestication for potato based on multilocus amplified fragment length polymorphism genotyping In Proceedings of the National Academy of Science of the United States of America Volume 102 2005 S 14694 14699 doi 10 1073 pnas 0507400102 Paula Mariangel Chavarria Paula Fuentealba Urzua Patrimonio alimentario de Chile Productos y preparaciones de la Region de La Araucania Fundacion para la Inovacion Agraria FIA Santiago de Chile 2018 ISBN 978 956 328 227 6 S 111 f online PDF 58 MB Die Kartoffel Geschichte und Zukunft einer Kulturpflanze Cloppenburg 1992 R H Buchanan R A Butlin D McCourt Field Farms and Settlement in Europe Belfast 1976 Jos A Massard 300 Jahre Kartoffel in Luxemburg I Europa entdeckt die Kartoffel II Grundbirne Grompir Gromper die Kartoffel erobert Luxemburg III Die Kartoffel in Luxemburg im 19 Jh PDF 2 1 MB Letzebuerger Journal 2009 I Nr 15 22 Jan 23 Nr 16 23 Jan 10 Nr 17 24 25 Jan 11 II Nr 18 27 Jan 23 Nr 19 28 Jan 21 III Nr 20 29 Jan 9 Nr 21 30 Jan 21 Text mit Referenzen PDF 345 kB Roger Peter Kartoffel In Historisches Lexikon der Schweiz 16 November 2017 abgerufen am 31 Marz 2020 Erster feldmassige Kartoffelanbau in Bayern Nicht mehr online verfugbar historisches franken de archiviert vom Original am 22 Juni 2007 abgerufen am 27 Mai 2007 Honorius Philoponus Pseudonym von Caspar Plautz Nova Typis Transacta Navigatio Novi Orbis Indiae Occidentalis Linz 1621 Max Dollner Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933 Ph C W Schmidt Neustadt a d Aisch 1950 OCLC 42823280 Neuauflage anlasslich des Jubilaums 150 Jahre Verlag Ph C W Schmidt Neustadt an der Aisch 1828 1978 Ebenda 1978 ISBN 3 87707 013 2 S 264 Anm 15 Fr Knoll und R Bode Das Herzogtum Braunschweig ein Handbuch der gesamten Landeskunde Braunschweig 1891 Lungauer Eachtling Dixelius C et al 2012 European agricultural policy goes down the tubers Nat Biotechnol 30 6 492 493 doi 10 1038 nbt 2255 Fraunhofer Gesellschaft Turbo Zuchtung schafft Super Kartoffel Presseinformation vom 8 Dezember 2009 Muth J et al 2008 Precision breeding for novel starch variants in potato Plant Biotechnology Journal 6 6 576 584 doi 10 1111 j 1467 7652 2008 00340 x Gheysen G and R Custers 2017 Why Organic Farming Should Embrace Co Existence with Cisgenic Late Blight Resistant Potato Sustainability 9 2 172 doi 10 3390 su9020172 http www innatepotatoes com newsroom view news innate second generation potatoes with late blight protection receive epa a ISAAA potato Solanum tuberosum L Events Abgerufen am 8 August 2017 englisch ISAAA Global Status of Commercialized Biotech GM Crops 2016 PDF In ISAAA Brief No 52 S 9 abgerufen am 8 August 2017 englisch Table 4 Production gt Crops primary gt Potatoes In Produktionsstatistik der FAO 2021 fao org abgerufen am 3 Januar 2023 englisch Trade gt Crops and livestock products gt Potatoes In Handelsstatistik der FAO 2021 fao org abgerufen am 12 Januar 2023 englisch Crops gt Potatoes 2000 bis 2019 in Hektar bei fao org abgerufen am 19 September 2021 Statistisches Jahrbuch 2014 fur die Bundesrepublik Deutschland auf destatis de abgerufen am 4 Februar 2015 Teuteberg Hans Jurgen Der Verzehr von Nahrungsmitteln in Deutschland pro Kopf und Jahr seit Beginn der Industrialisierung 1850 1975 Versuch einer Quantitativen Langzeitanalyse Hrsg Universitats und Landesbibliothek Munster 1988 ISBN 3 88547 279 1 d nb info a b Klaus Ulrich Heyland Hsgbr Spezieller Pflanzenbau 7 Auflage Ulmer Stuttgart 1952 1996 ISBN 3 8001 1080 6 S 226 Informationen der Landwirtschaftskammer NRW zum Kartoffelanbau abgerufen am 8 Marz 2013 PDF 184 kB AGLW Water Management Group Crop Water Management Potato FAO Online Resource abgerufen am 13 Juni 2007 Landwirtschaft MLR Baden Wuerttemberg PDF 3 5 MB Landwirtschaft Sachsen de S 37 Memento vom 11 Januar 2012 im Internet Archive PDF 4 4 MB Minderung von Wassererosion auf Kartoffelflachen Beschreibung eines Projekts zur Wassererosionsminderung auf Kartoffelflachen auf einer Internetseite des Sachsischen Landesamts fur Umwelt Landwirtschaft und Geologie Bodo Frahm BGJ Agrarwirtschaft 4 Auflage Ulmer Stuttgart 1980 1991 ISBN 3 8001 1049 0 S 459 Anbauhinweise der Landwirtschaftskammer NRW PDF 184 kB Beukema van der Zaag Introduction to Potato Production Pudoc Wageningen 1990 Paul M Harris The potato crop Chapman and Hall 1992 United Nations Declaration bei un org abgerufen am 20 Mai 2018 Millenniumsentwicklungsziele Zwischenbericht bei eda admin ch abgerufen am 20 Mai 2018 Die Kartoffelchance 1999 Briefmarke zur Feier der Kartoffel Memento vom 12 Oktober 2014 im Internet Archive bei www landwirtschaft ch abgerufen am 20 Mai 2018 Deutsche Forschungsanstalt fur Lebensmittelchemie DFA Garching Hrsg Lebensmitteltabelle fur die Praxis Der kleine Souci Fachmann Kraut 5 Auflage Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart 2011 ISBN 978 3 8047 2679 6 S 281 G Reineccius Sourcebook of Flavors 2 Auflage Springer 1993 ISBN 0 8342 1307 9 S 362 Vitamingehalt der Kartoffel nach Zubereitungsart Abgerufen am 17 September 2021 Baur S Frank O Hausladen H Huckelhoven R Hofmann T Eisenreich W Dawid C Biosynthesis of a solanine and a chaconine in potato leaves Solanum tuberosum L A 13CO2 study Food Chem 2021 Dec 15 365 130461 PMID 34229992 Bundesinstitut fur Risikobewertung Speisekartoffeln sollten niedrige Gehalte an Glykoalkaloiden Solanin enthalten PDF 23 April 2018 abgerufen am 10 Juli 2019 Bayerisches Staatsministerium fur Umwelt Gesundheit und Verbraucherschutz Solanin Glycoalkaloide in Kartoffeln a b Potato Facts and Figures In Centro Internacional de la Papa CIP Headquarters Avenida La Molina 1895 Lima Peru 2020 abgerufen am 7 April 2020 Kartoffeln Marabel bei kartoffel mueller de abgerufen am 20 Mai 2018 Jahresbericht 1992 OpenAgrar Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe von Degeners Wer ist s Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 217 Toffi KISS Projekt begleitende Webseite zur Ausstellung uber die Kartoffel Wilfried Ahrens Fachhochschule Weihenstephan Klaus Ulrich Heyland Hrsg Spezieller Pflanzenbau 7 Auflage Ulmer Stuttgart 1952 1996 ISBN 3 8001 1080 6 S 231 f Statistisches Jahrbuch uber Ernahrung Landwirtschaft und Forsten 2007 Landwirtschaftsverlag Munster Hiltrup 2008 Zahlen fur Deutschland 2005 6 in 1000 t Inlandsverwendung insgesamt 9687 Saatgut 602 Futter 108 Verluste 287 Verwendung fur Starkeherstellung 2964 ergibt 710 kt Starke Verwendung fur Alkoholherstellung 156 ergibt 177 khl Alkohol Nahrungsverbrauch 5572 Statistisches Jahrbuch 2012 Deutschland und Internationales S 176 Berliner Vereinbarungen Website Abgerufen am 29 Oktober 2019 a b Daniela Strohm Bonn Glykamischer Index und glykamische Last ein fur die Ernahrungspraxis des Gesunden relevantes Konzept Wissenschaftliche Stellungnahme der DGE Akilen R Deljoomanesh N Hunschede S Smith C E Arshad M U Kubant R Anderson G H Department of Nutritional Sciences Faculty of Medicine University of Toronto Ontario Canada The effects of potatoes and other carbohydrate side dishes consumed with meat on food intake glycemia and satiety response in children Nutr Diabetes Conclusion The physiological functions of CHO foods consumed ad libitum at meal time on food intake appetite BG insulin and gut hormone responses in children is not predicted by the GI PMID 26878318 PMC 4775821 freier Volltext doi 10 1038 nutd 2016 1 Klaus Ulrich Heyland Hrsg Spezieller Pflanzenbau 7 Auflage Ulmer Stuttgart 1952 1996 ISBN 3 8001 1080 6 S 220 Zahlen und Daten zur deutschen Starkeindustrie Angaben vom Fachverband der Starke Industrie e V Grosslandschaftliche und sonstige mehrbandige Dialektworterbucher aus dem deutschen Sprachgebiet Jurgen Eichhoff Wortatlas der deutschen Umgangssprachen Band 4 Saur Bern Munchen 2000 Karte 45 Atlas zur deutschen Alltagssprache Kartoffeln Erdapfel Sprachatlas der deutschen Schweiz Band VI Karten 202 203 Christoph Landolt Die Kartoffel und warum man im Idiotikon den Kochherd nicht findet In Wortgeschichte vom 26 Mai 2020 hg von der Redaktion des Schweizerischen Idiotikons Die Kartoffelernte Markische Nationalhymne Kartoffellied Gemuse des Jahres in Deutschland Puffbohne 1998 1999 Gartenmelde 2000 Tomate 2001 Flaschenkurbis 2002 Kartoffel 2003 Kornerbohne 2004 Zichorie Endivien 2005 Kopfkohl 2006 Gartensalate 2007 2008 Erbsen 2009 2010 Pastinake 2011 2012 Allium Arten 2013 2014 Chili und Paprika 2015 2016 Steckrube 2017 2018 Gurke 2019 2020 Mais 2021 2022 Rote Bete 2023 2024 Giftpflanze des Jahres in Deutschland Blauer Eisenhut 2005 Pfaffenhutchen 2006 Roter Fingerhut 2007 Herkulesstaude 2008 Tabak 2009 Herbstzeitlose 2010 Eibe 2011 Gemeiner Goldregen 2012 Kirschlorbeer 2013 Maiglockchen 2014 Rittersporn 2015 Kalifornischer Mohn 2016 Tranendes Herz 2017 Wunderbaum 2018 Aronstab 2019 Schwarze Tollkirsche 2020 Schlafmohn 2021 Kartoffel 2022 Petersilie 2023 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten nbsp Dieser Artikel wurde am 20 Juli 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4029804 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kartoffel amp oldid 237825660