www.wikidata.de-de.nina.az
Fructose oft auch Fruktose von lateinisch fructus Frucht veraltet Lavulose umgangssprachlich Fruchtzucker ist eine naturlich vorkommende chemische Verbindung Fructose gehort als Monosaccharid Einfachzucker zu den Kohlenhydraten Sie kommt in mehreren isomeren anomeren Formen vor In diesem Artikel betreffen die Angaben zur Physiologie allein die D Fructose L Fructose ist praktisch bedeutungslos StrukturformelD und L Fructose Fischer Projektion offenkettige DarstellungAllgemeinesName FructoseAndere Namen D Fructose Fruchtzucker Lavulose Laevulose L D D Ketohexose a Acrose D arabino Hex 2 ulose FRUCTOSE INCI 1 Summenformel C6H12O6Kurzbeschreibung farb und geruchlose sehr suss schmeckende Prismen oder Nadeln 2 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 57 48 7 D Fructose 7776 48 9 L Fructose 30237 26 4 DL Fructose Racemat EG Nummer 200 333 3ECHA InfoCard 100 000 303PubChem 5984Wikidata Q122043ArzneistoffangabenATC Code V06DC02EigenschaftenMolare Masse 180 16 g mol 1Aggregatzustand festDichte 1 59 g cm 3 20 C 3 Schmelzpunkt 106 C Zersetzung D Fructose 2 129 130 C D L Fructose 2 Loslichkeit sehr gut in Wasser 790 g l 20 C 3 gut in Aceton massig in Ethanol schlecht in Diethylether Benzol und Chloroform 2 SicherheitshinweiseBitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht fur Arzneimittel Medizinprodukte Kosmetika Lebensmittel und Futtermittel beachtenGHS Gefahrstoffkennzeichnung 3 keine GHS PiktogrammeH und P Satze H keine H SatzeP keine P Satze 3 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Eigenschaften 3 Vorkommen 4 Industrielle Erzeugung 5 Industrielle Verwendung 5 1 Verwendung zum Sussen 6 Biochemie 6 1 Aufnahme 6 2 Biosynthese 6 3 Abbau 7 Pathobiochemie 7 1 Ubermassiger Fructose Konsum 7 2 Gendefekte 8 Rechtslage 9 Analytik 9 1 Chromatographische Verfahren 9 2 Fehling Probe 9 3 Seliwanow Probe 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Bezeichnung Fructose wurde 1857 von William Allen Miller erwahnt 4 als Allusion auf lateinisch fructus Frucht und ose als Suffix fur Kohlenhydrate Die Synthese des Fruchtzuckers gelang 1890 5 Emil Fischer Eigenschaften BearbeitenFructose ist eine farb und geruchlose leicht wasserlosliche sehr suss schmeckende Verbindung die prismen oder nadelformige stark hygroskopische Kristalle bildet 2 Bei 60 Luftfeuchtigkeit nimmt sie innerhalb einer Stunde 0 28 Wasser auf innerhalb von 9 Tagen 0 6 6 Das Monosaccharid ist optisch aktiv und kommt in zwei spiegelbildlichen Isomeren den sogenannten Enantiomeren vor Fructose gehort wegen ihrer sechs Kohlenstoffatome zur Gruppe der Hexosen und wegen der Ketogruppe zu den Ketosen Ketohexosen In kristalliner Form liegt sie als Sechsring Fructopyranose vor gelost teilweise als Funfring Fructofuranose Fructose hat einen physiologischen Brennwert von 15 7 kJ 3 75 kcal pro Gramm 7 Fructose ist ein reduzierender Zucker 7 Sie neigt daher zur Reaktion mit Aminogruppen Glykation 7 8 Die Glasubergangstemperatur von Fructose liegt bei 5 C und die Gordon Taylor Konstante eine experimentell ermittelte Konstante zur Vorhersage der Glasubergangstemperatur bei verschiedenen Massenanteilen eines Gemischs aus zwei Stoffen 9 liegt bei 3 8 10 Die a und b Anomere der jeweiligen Ringformen konnen in wassriger Losung ineinander umgewandelt werden und stehen untereinander in einem Gleichgewicht Bei 20 C liegt in Wasser geloste D Fructose zu 76 in der b Pyranoseform zu 4 in der a Furanoseform und zu 20 in der b Furanoseform vor 11 nbsp Mutarotation der FructoseD Fructose Schreibweisen nbsp a D Fructofuranose nbsp b D Fructofuranose nbsp a D Fructopyranose nbsp b D FructopyranoseVorkommen BearbeitenFructose als Einfachzucker kommt in der Natur vor allem in Kernobst in Apfeln und Birnen zu je etwa 6 g 100 g 2 Beeren beispielsweise Weintrauben zu 7 5 g 100 g 12 sowie in exotischen Fruchten Granatapfel und Kaki und im Honig 35 9 42 1 g 100 g 13 und in Kunsthonig vor Haushaltszucker Saccharose auch Rohrzucker wenn aus Zuckerrohr oder Rubenzucker wenn aus Zuckerruben hergestellt ist ein Zweifachzucker der sich aus je einem Molekul Glucose Traubenzucker und Fructose zusammensetzt Ein bedeutsamer Anteil bei der Zuckeraufnahme kommt aus industriell gefertigten Nahrungsmitteln die Fructose Glucose Sirup high fructose corn syrup HFCS enthalten Fructosegehalt in verschiedenen Pflanzen in g 100g 14 Nahrungsmittel Gesamtkohlenhydrate inkl Ballaststoffe Gesamtzucker Fructose Glucose Saccharose Fructose Glucose Verhaltnis Saccharose in des GesamtzuckersFruchte Apfel 13 8 10 4 5 9 2 4 2 1 2 0 19 9Aprikose 11 1 9 2 0 9 2 4 5 9 0 7 63 5Banane 22 8 12 2 4 9 5 0 2 4 1 0 20 0Feige getrocknet 63 9 47 9 22 9 24 8 0 9 0 93 0 15Trauben 18 1 15 5 8 1 7 2 0 2 1 1 1Orange 12 5 8 5 2 25 2 0 4 3 1 1 50 4Pfirsich 9 5 8 4 1 5 2 0 4 8 0 9 56 7Birne 15 5 9 8 6 2 2 8 0 8 2 1 8 0Ananas 13 1 9 9 2 1 1 7 6 0 1 1 60 8Pflaume 11 4 9 9 3 1 5 1 1 6 0 66 16 2Gemuse Rote Bete 9 6 6 8 0 1 0 1 6 5 1 0 96 2Karotte 9 6 4 7 0 6 0 6 3 6 1 0 77Paprika 6 0 4 2 2 3 1 9 0 0 1 2 0 0Zwiebel 7 6 5 0 2 0 2 3 0 7 0 9 14 3Susskartoffel 20 1 4 2 0 7 1 0 2 5 0 9 60 3Yamswurzel 27 9 0 5 Spuren Spuren Spuren SpurenZuckerrohr 13 18 0 2 1 0 0 2 1 0 11 16 1 0 hochZuckerrube 17 18 0 1 0 5 0 1 0 5 16 17 1 0 hochGetreide Mais 19 0 6 2 1 9 3 4 0 9 0 61 15 0Industrielle Erzeugung BearbeitenFructose wird industriell aus pflanzlichen Starken wie beispielsweise Maisstarke gewonnen Durch Zugabe des Enzyms Amylase wird aus geloster Maisstarke zuerst Maissirup und in einer weiteren Reaktion durch Zugabe von Glucoseisomerase wird High fructose corn syrup HFCS erzeugt z B HFCS 42 mit 42 Fructose und 53 Glucose in der Trockenmasse und HFCS 55 mit 55 Fructose und 41 Glucose in der Trockenmasse zweite Generation HFCS ab 1976 15 16 Seit etwa 1972 werden die Enzyme immobilisiert wodurch die Produktionskosten von HFCS in den USA unter die Importkosten von Saccharose fielen 15 Gleichzeitig war dies auch die erste grosstechnische Anwendung der Immobilisierung von Enzymen 15 und sie stellt die mengenmassig weltweit grosste technische Nutzung immobilisierter Enzyme dar 16 Daneben wird per Chromatographie noch HFCS 90 mit 90 Fructoseanteil erzeugt das zur Herstellung von HFCS 55 durch Verdunnung mit HFCS 42 verwendet wird 15 Die meisten Softdrinks in den USA verwenden HFCS 55 wahrend die meisten anderen HFCS gesussten Lebensmittel HFCS 42 verwenden 17 In den USA wird fast ausschliesslich Mais genauer Maissirup als Glucosequelle zur Produktion von Isoglucose eingesetzt die eine Mischung von Glucose und Fructose ist da Fructose eine hohere Susskraft bei gleichem physiologischen Brennwert von 1570 kJ 374 kcal pro 100 g aufweist Die jahrliche weltweite Produktionsmenge von Isoglucose betragt acht Millionen Tonnen Stand 2011 18 Glucosesirup wird mit Hilfe immobilisierter Glucose Isomerase zur Herstellung von HFCS verwendet 19 Die dabei verwendete Glucose Isomerase genauer Xylose Isomerase stammt aus Bacillus coagulans 16 Streptomyces rubiginosus 16 oder Streptomyces phaeochromogenes 16 Die Reaktion wird bei einem pH Wert von 7 5 8 2 und einer Temperatur von 55 60 C durchgefuhrt 20 Der aus Starke erzeugte Glucosesirup wird nach einer Entfernung von Calciumionen zur Erzeugung von Fructose verwendet da Calciumionen zwar Cofaktoren der Amylase bei der enzymatischen Herstellung des Glucosesirups sind aber Hemmstoffe der Xylose Isomerase bei der nachfolgenden Umwandlung zu Fructose dabei sind Magnesiumionen die Cofaktoren 21 In geringerem Umfang wird Invertzucker hergestellt als Mischung von Glucose und Fructose durch Hydrolyse von Saccharose Industrielle Verwendung Bearbeiten nbsp Fructose in kristalliner Form nbsp Susskraft verschiedener Zucker 22 Aufgrund niedrigerer Produktionskosten und hoherer Susskraft wird anstelle von Saccharose Haushaltszucker zunehmend Fructose als industrielles Sussungsmittel verwendet 23 Verwendung zum Sussen Bearbeiten Lange Zeit bis Anfang der 2000er Jahre wurde Fruchtzucker zum Sussen diatetischer Lebensmittel empfohlen 24 Bezogen auf Haushaltszucker hat eine 10 prozentige D Fructoselosung eine Susskraft von 114 Prozent 25 Die Angaben variieren zwischen 1 14 geloste Form und 1 8 kristalline Form 26 27 28 29 Die Susskraft von Fructose wirkt synergistisch mit anderen Verbindungen die zum Sussen verwendet werden 28 30 Die Pyranoseform der Fructose wirkt susser als Saccharose wahrend die Furanoseform etwa gleich suss wirkt 30 Im kristallinen Zustand liegt nur die susser wirkende Pyranoseform der Fructose vor 30 Erwarmen von Fructoselosungen begunstigt die Furanoseform 26 31 Durch Erhitzen wird die Pyranoseform in die Furanoseform umgewandelt weshalb HFCS vor allem in Kaltgetranken als Sussungsmittel eingesetzt wird 32 Fructose ist hygroskopischer als andere Zucker und ist in Wasser besser loslich Daher sind Zuckermischungen mit Fructose weicher 33 was zu einem angenehmeren Mundgefuhl fuhren kann 26 Die aufgrund der vergleichsweise niedrigen Molmasse starkere Gefrierpunktserniedrigung kann allerdings bei tiefgekuhlten Nahrungsmitteln Schwierigkeiten bereiten 26 In den USA stieg die kommerzielle Verwendung von Fructose in den 1970er Jahren drastisch an der Verzehr von High Fructose Corn Syrup HFCS einer besonders fructosereichen Version des Maissirups von 0 23 kg pro Person im Jahr 1970 auf 28 4 kg pro Person im Jahr 1997 34 HFCS wird in den USA vor allem in Softdrinks eingesetzt wobei der Fructosegehalt auf bis zu 55 HFCS 55 gesteigert wird Dieses Sussungsmittel ist fur den Hersteller besonders kostengunstig da in den USA die Maisproduktion subventioniert wird wohingegen der Zuckerimport verzollt werden muss Diese signifikante Anderung in der Zusammensetzung der Zuckerzusatze zu Lebensmitteln wurde vorgenommen ohne dass die moglichen Wirkungen auf den menschlichen Stoffwechsel zuvor umfassend untersucht wurden 34 Das Bundesinstitut fur Risikobewertung BfR weist darauf hin dass ein ubermassiger Verzehr von freien Zuckern die Entstehung von Karies und Ubergewicht samt Folgeerkrankungen begunstigt Die Zufuhr an freien Zuckern sollte daher auf weniger als 10 der taglichen Nahrungsenergie beschrankt werden 35 Das Bundesinstitut fur Risikobewertung BfR kam bei der Auswertung vorliegender Studien zum Schluss dass die Verwendung von Fructose als Zuckeraustauschstoff in Diabetiker Lebensmitteln nicht sinnvoll ist da sich eine erhohte Fructoseaufnahme ungunstig auf den Stoffwechsel auswirke und die Entwicklung von Fettleibigkeit sowie des metabolischen Syndroms begunstigt werde 36 Ausserdem kann die erhohte Zufuhr von Fructose das Risiko fur Bluthochdruck steigern 37 Die in der EU Verordnung geregelten Quoten fur die Fructoseproduktion sind am 30 September 2017 ausgelaufen 38 Bis dahin hatte die Fructose in Deutschland folgende 39 Bedeutung in Glukose Fructose bzw Fructose Glukosesirup Glukose Fruktose Sirup 8 30 Fructose vorwiegende Verwendung 42 Fructose kaum Verwendung Fruktose Glukose Sirup 55 Fructose keine Produktion und Verwendung 90 Fructose keine Produktion und VerwendungEs ist zu erwarten dass sich die Fructoseproduktion mit dem Wegfall der Zuckerquote erhoht mehr als verdreifacht 40 Biochemie BearbeitenAufnahme Bearbeiten nbsp Umwandlung von Fructose in GlycogenIm Dunndarm wird Fructose von Menschen unterschiedlich gut vor allem langsamer als Glucose resorbiert Dies liegt am passiven Transport der Fructose durch spezielle Proteine 41 42 zum einen durch das so genannte GLUT5 Fructose Transporter 7 apikal d h an der dem Darmlumen zugewandten Zelloberflache das der Fructose Zutritt zu den Darmzellen Enterocyten gewahrt und zum anderen durch GLUT2 Fructose und Glucose Transporter 7 basolateral d h dem Blutkreislauf zugewandt das der Fructose erlaubt von den Darmzellen ins Blut zu gelangen Daneben ist GLUT8 ebenfalls an der Aufnahme in Darm und in Leberzellen beteiligt wobei es sich vor allem in Endosomen und Lysosomen und nicht an der apikalen Zelloberflache aufhalt 43 Daneben werden GLUT5 und GLUT2 auch von Nierenzellen gebildet wodurch diese Zellen ebenfalls Fructose aufnehmen konnen 44 Die Michaelis Menten Konstante fur die Aufnahme von Fructose liegt fur GLUT5 bei etwa 6 mM und fur GLUT2 bei etwa 11 mM 44 In Sauglingen wird wenig GLUT5 gebildet 43 Die Genexpression von GLUT5 nimmt beim Abstillen passend zur Nahrungsumstellung zu und ist daruber hinaus durch Aufnahme von Fructose uber die Aktivierung von ChREBP induzierbar 43 Glucose und Galactose hingegen werden schneller sekundar aktiv SGLT1 apikal also unter Energieverbrauch in die Zelle gepumpt 45 Dies geschieht reguliert uber eine ruckgekoppelte Hemmung Im Gegensatz dazu fliesst Fructose unreguliert ohne Energieaufwand entlang ihres Konzentrationsgradienten Dies fuhrt dazu dass Fructose langsamer und niemals vollstandig aus der Nahrung aufgenommen wird Vor allem bei Kleinkindern besteht daher die Gefahr dass es bei zu hohen Fructosemengen in der Nahrung zu osmotischer Diarrhoe kommt Neben Fructose werden unter den Monosacchariden nur noch Glucose und Galactose direkt in den Blutkreislauf aufgenommen Niedrige Dosen an Fructose unter 1 g kg Korpergewicht werden vollstandig im Dunndarm aufgenommen und dort verstoffwechselt 46 Daruber hinausgehende Fructose wird uber die Pfortader an die Leber weitergegeben 43 Nach Einnahme hoherer Mengen an Fructose kann die Konzentration in der Pfortader vorubergehend bis zu 180 mg L 1 mM erreichen wahrend sie im ubrigen Blutkreislauf nur maximal ein Zehntel davon erreicht 43 Nach Einnahme grosserer Mengen von Fructose nimmt die Konzentration dennoch im Blut kaum zu da die Fructose vollstandig von der Leber aufgenommen wird 7 Ohne korperliche Betatigung wird Fructose in der Leber in Glucose und Fettsauren umgewandelt 7 Die Glucose wird in Glykogen gespeichert in Fettsauren und dann in Fette umgewandelt und auch an den Blutkreislauf zur Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels abgegeben 47 D Fructose wird bei der Fructolyse in Zellen der Leber durch das Enzym Ketohexokinase C in D Fructose 1 phosphat umgewandelt so kann sie die Zelle nicht mehr verlassen 7 Andere Zelltypen besitzen als mogliche Transporter GLUT1 GLUT3 und GLUT4 die nur eine geringe Affinitat fur Fructose aufweisen ebenso wie die Hexokinase in diesen Zellen 7 Der Vorrat an energiereichen Phosphaten wird durch die Ketohexokinase verbraucht ATP ADP AMP und die AMP Desaminase hochreguliert Es fallt IMP an das uber den Purinabbau die Konzentration der Harnsaure ansteigen lasst Fructose bindet beim Menschen an den Rezeptor fur den Sussgeschmack auf der Zunge dessen Aktivierung allgemein mit positiven Stimmungsveranderungen Affekten assoziiert ist 7 Hohe Dosen an Fructose verzogern den Eintritt der Sattigung 48 Fructose wird im Kraftsport gleichzeitig mit Glucose eingenommen um eine schnellere Regeneration des Blutzuckerspiegels durch die Bildung von Laktat zu erreichen 49 50 Biosynthese Bearbeiten nbsp Polyolweg von Glucose 1 uber Sorbitol 2 zu Fructose 3 A Aldosereduktase B SorbitoldehydrogenaseFructose wird in Pflanzen im Calvin Zyklus durch Photosynthese aus Kohlenstoffdioxid und Wasser aufgebaut In Korperzellen ausser der Leber dort fehlt dieser Stoffwechselweg entsteht Fructose aus Glucose uber den Polyolweg 51 bei dem zunachst Glucose durch Aldosereduktase zu Sorbitol reduziert wird dabei wird das Cosubstrat NADPH zu NADP oxidiert Sorbitoldehydrogenase oxidiert Sorbitol dann zu Fructose wobei das Cosubstrat NAD zu NADH reduziert wird 52 Der daraus resultierende Verlust von NADPH wird neben der erhohten Protein Glykation fur einen Teil der Langzeitfolgen eines chronisch erhohten Blutzuckerspiegels z B bei Diabetes mellitus verantwortlich gemacht da NADPH auch als Cosubstrat von Glutathionreduktase von der Zelle zur Entgiftung gefahrlicher Oxidationsprodukte reaktiver Sauerstoffverbindungen benotigt wird Bei erhohtem Blutglucosespiegel wird mehr Glucose uber den Polyolweg unter erhohtem NADPH Verbrauch zu Fructose umgewandelt Durch das Uberangebot an Glucose fallt ausserdem die Aldosereduktase fur ihre eigentliche Entgiftungsaufgabe zunehmend aus Zudem sammeln sich Fructose und Sorbitol in den Zellen an was diese zum einen osmotisch schadigt zum anderen konnen wesentliche Enzyme durch hohe Konzentrationen dieser beiden Zucker gehemmt werden Abbau Bearbeiten nbsp Umwandlung von Fructose in TriacylglycerideFructose wird durch die Fructokinase phosphoryliert und wird dann als Fructose 1 phosphat in der Glykolyse verstoffwechselt Die Fructolyse wird durch Insulin aktiviert und durch cAMP gehemmt 53 Dabei wird Fructose 1 phosphat durch die Aldolase B in Glycerinaldehyd und Dihydroxyacetonphosphat gespalten 7 Das Glycerinaldehyd wird durch die Triokinase zu Glycerinaldehyd 3 phosphat phosphoryliert Dihydroxyacetonphosphat und Glycerinaldehyd 3 phosphat konnen sowohl in weiteren Abbauwegen wie dem Citratzyklus als auch zum Aufbau von Glucose per Gluconeogenese verwendet werden Mit Hilfe von Hexokinase entstandenes Fructose 6 Phosphat wird daneben uber eine reversible Reaktion mit Glucose 6 Phosphat Isomerase in Glucose 6 Phosphat umgewandelt oder mit L Glutamin D Fructose 6 Phosphat Transamidase fur die Bildung von Hexosaminen verwendet 54 Bedeutsamer ist der Abfluss der Zerfallsprodukte in die Triacylglyceridsynthese Triacylglyceride lagern sich als Depotfett an aber auch als Fetttropfchen zwischen den Myofibrillen der Muskulatur Im Fettgewebe kann Fructose auch als Fructose 6 phosphat in die Glykolyse eintreten wenn die Glycogenreserven erschopft sind Weiterhin aktiviert Fructose das Carbohydrate Response Element Binding Protein ChREBP wodurch wiederum Enzyme fur die Lipogenese Fettbildung und die Gluconeogenese induziert werden 55 56 Fructose wird vom Korper schneller in Korperfett umgewandelt als Glucose 57 Pathobiochemie BearbeitenUbermassiger Fructose Konsum Bearbeiten 2009 sorgte Robert Lustigs Theorie fur Schlagzeilen dass Fructose der Haupttreiber fur Ubergewicht und damit verbundene Erkrankungen sei Lustig bezeichnete Fructose als toxisch und verlangte sie wie Alkohol zu regulieren 58 Fur Menschen zeigten Kohortenstudien allerdings keinen Zusammenhang zwischen Fructose und Korpergewicht Diabetes oder Herz Kreislauf Erkrankungen Ein Zusammenhang zeigt sich hingegen dann wenn durch den Konsum von mit Zucker gesussten Softdrinks zu viele Kalorien aufgenommen werden Hier zeigt sich allerdings dass der Konsum von Softdrinks auch ein genereller Marker fur einen ungesunden Lebensstil sind Letztlich sind der ungesunde Lebensstil und die ubermassige Zufuhr von Nahrungsenergie daher ursachlich fur obige Krankheitsbilder und nicht die Fructose Zufuhr Zur Verbesserung der Gesundheit liegt daher heute der Hauptfokus immer noch auf der Kontrolle der Energiezufuhr und ausreichender Bewegung 59 Die Europaische Behorde fur Lebensmittelsicherheit EFSA sieht den ubermassigen Konsum von mit Fructose gesussten Lebensmitteln mit einer Reihe von Erkrankungen assoziiert Das Risiko fur Ubergewicht und Fettstoffwechselstorung wird als moderat eingestuft Das Risiko fur nicht alkoholische Fettleber Typ 2 Diabetes und Bluthochdruck als niedrig Die EFSA empfiehlt den Konsum an zugesetzten und freien Zuckern so niedrig wie moglich zu halten 60 Wie bei allen Zuckern kann der Konsum von Fructose zu Karies fuhren 60 Im Gegensatz zu Glucose wird Fructose nicht von allen Korperzellen sondern nur von der Leber aufgenommen und verstoffwechselt was die Entstehung einer Fettleber fordert Eine ubermassige Zufuhr von Nahrungsenergie in Form von Fructose fuhrt zum metabolischen Syndrom zu Ubergewicht und teilweise auch zu Diabetes mellitus Typ II 61 62 nicht aber der Konsum von Fructose innerhalb einer normalen Zufuhr von Nahrungsenergie 63 Hoher Fruktosekonsum in westlichen Industrienationen insbesondere in Form von mit Fruktose gesussten Softdrinks ist mit der Entstehung von Gicht assoziiert 64 65 66 Bei Gicht wird die Vermeidung von Fructose empfohlen 67 Der damit verhinderte erhohte ATP Umsatz soll helfen den beschleunigten Abbau von AMP zu Harnsaure Hyperurikamie zu vermeiden dem Ausloser der Gicht 68 Ubermassiger Konsum von Fruchtsaften kann das Risiko fur Gicht erhohen 69 Ganze Fruchte enthalten ebenfalls Fruktose ein massvoller Konsum erhoht aber nicht das Risiko fur Gicht 70 Auch bei bestehender Gicht muss nicht auf den Konsum ganzer Fruchte verzichtet werden 71 Gendefekte Bearbeiten Beim Menschen fuhren Storungen der Fructose Aufnahme im Darm oder des Fructose Stoffwechsels in der Leber zu Krankheitssymptomen Verschiedene Gendefekte des Fructosestoffwechsels wurden beschrieben die benigne Fructosurie aufgrund einer Fructokinase Defizienz die hereditare Fructoseintoleranz und die Fructose 1 6 bisphosphatase Defizienz 72 Klinische Bedeutung haben die haufige Fructosemalabsorption auch intestinale Fructoseintoleranz genannt bei der ein gestorter Fruchtzucker Transport durch die Darmzellen angenommen wird 73 74 und die seltene aber zu ernsten Symptomen fuhrende hereditare Fructoseintoleranz HFI die durch eine erbliche Storung des Fructosestoffwechsels in der Leber bedingt ist und bei der Fructose nicht oder nicht in ausreichenden Mengen abgebaut werden kann 75 Bei der hereditaren Fructoseintoleranz wird in der Leber anstatt der Aldolase B die Aldolase A gebildet die Fructose langsamer umsetzt 76 Durch die Anhaufung von Fructose 6 Phosphat und Fructose 1 6 Bisphosphat wird die Fructose 1 6 bisphosphatase und die Aldolase A gehemmt wodurch die Glykolyse und die Gluconeogenese gehemmt wird 76 Daher folgt bei der hereditaren Fructoseintoleranz eine Unterzuckerung auf den Konsum Fructose haltiger Nahrung 76 Bei der benignen Fructosurie 1 130 000 autosomal rezessiv liegt ein Mangel der Fructokinase vor 77 Fructose wird dabei vermehrt mit dem Urin ausgeschieden 77 Geschatzte 30 40 der Mitteleuropaer weisen die Fructosemalabsorption auf wobei etwa die Halfte Symptome zeigt 78 Die Storung tritt vorwiegend im Kindesalter auf 79 Nichtresorbierter Fruchtzucker wird von den Bakterien der Darmflora vorwiegend anaerob zu Kohlenstoffdioxid Wasserstoff und kurzkettigen Fettsauren abgebaut Diese erzeugen Reizdarmsymptome wie Blahungen Bauchschmerzen breiigen teils ubelriechenden Stuhl und Durchfall 80 Die hereditare Fructoseintoleranz ist sehr viel seltener auf etwa 130 000 gesunde Menschen kommt ein von der HFI Betroffener 81 Diese Form der Fructoseintoleranz bewirkt uber eine Storung des Glucosestoffwechsels eine gefahrliche Unterzuckerung Hypoglykamie Rechtslage Bearbeiten 12 der Verordnung uber diatetische Lebensmittel sogenannte Diatverordnung regelte einst die Zusammensetzung spezieller Produkte fur Diabetiker Seit dem 9 Oktober 2010 82 ist dieser Artikel gestrichen da der Forschungsstand zu Diabetikerdiaten und Zuckerersatzstoffen zeigt dass diese Patienten keine derartigen Produkte benotigen und dass ein erhohter Fructosekonsum sogar schadliche Einflusse auf die Gesundheit haben kann siehe Text Fructose ist die gesetzlich geschutzte Bezeichnung einer Zuckerart Die EU fuhrte eine Bewertung der Effekte des Fructosekonsums durch 83 Das Scientific Advisory Committee on Nutrition im Vereinigten Konigreich befand 2015 dass die Effekte von Fructose auch durch andere Zucker entstehen 84 Analytik BearbeitenChromatographische Verfahren Bearbeiten In komplexem Untersuchungsmaterial kann Fructose nach hinreichender Probenvorbereitung durch die Kopplung der HPLC oder Gaschromatographie mit der Massenspektrometrie sicher qualitativ und quantitativ nachgewiesen werden 85 86 87 88 Fructose in kohlensaurehaltigen Getranken kann per HPLC getrennt und nachgewiesen werden 89 Fehling Probe Bearbeiten Als a Hydroxyketon wirkt Fructose reduzierend daneben kann sie im Zuge der Fehling Reaktion im alkalischen Milieu in Mannose und Glucose umgewandelt werden siehe Ketol Endiol Tautomerie so dass ein Gleichgewicht zwischen all diesen Isomeren vorliegt Seliwanow Probe Bearbeiten Die Seliwanow Reaktion ist ein Nachweis fur Ketohexosen in der Furanose Ringform Da sie im sauren Milieu ablauft kommt es nicht zur Ketol Endiol Tautomerie Mit Glucose fallt die Probe deshalb negativ aus Zunachst wird die Fructose mit Salzsaure erhitzt Dadurch entsteht das 5 Hydroxymethylfurfural Dieses reagiert dann mit Resorcin zu einem roten Niederschlag nbsp Seliwanow ReaktionLiteratur BearbeitenM R Laughlin Normal roles for dietary fructose in carbohydrate metabolism In Nutrients Band 6 Nummer 8 August 2014 S 3117 3129 doi 10 3390 nu6083117 PMID 25100436 PMC 4145298 freier Volltext M B Vos J E Lavine Dietary fructose in nonalcoholic fatty liver disease In Hepatology Band 57 Nummer 6 Juni 2013 S 2525 2531 doi 10 1002 hep 26299 PMID 23390127 Duncan Tappy Kim Anne Le Metabolic Effects of Fructose and the Worldwide Increase in Obesity In Physiological Reviews 90 2010 S 23 46 thexporterpundit com PDF 746 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Fructose Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Fructose Sammlung von Bildern und Audiodateien nbsp Wikibooks Biochemie und Pathobiochemie Fructose Mannose und Fucose Stoffwechsel Lern und LehrmaterialienEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu FRUCTOSE in der CosIng Datenbank der EU Kommission abgerufen am 28 Dezember 2020 a b c d e f Eintrag zu D Fructose In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 18 Marz 2018 a b c d Eintrag zu Fructose in der GESTIS Stoffdatenbank des IFA abgerufen am 18 Marz 2018 JavaScript erforderlich William Allen Miller Elements of chemistry Band 3 J W Parker and Son 1857 S 57 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 46 Waldemar Ternes Naturwissenschaftliche Grundlagen der Lebensmittelzubereitung Behr Hamburg 2008 ISBN 978 3 89947 423 7 S 159 a b c d e f g h i j k L Tappy Fructose containing caloric sweeteners as a cause of obesity and metabolic disorders In The Journal of experimental biology Band 221 Pt Suppl 1 Marz 2018 doi 10 1242 jeb 164202 PMID 29514881 G Suarez R Rajaram A L Oronsky M A Gawinowicz Nonenzymatic glycation of bovine serum albumin by fructose fructation Comparison with the Maillard reaction initiated by glucose In Journal of Biological Chemistry Band 264 Nummer 7 Marz 1989 S 3674 3679 PMID 2537288 Patrick F Fox Advanced Dairy Chemistry Volume 3 Lactose water salts and vitamins Springer 1992 Band 3 ISBN 978 0 412 63020 0 S 316 Benjamin Caballero Paul Finglas Fidel Toldra Encyclopedia of Food and Health Academic Press 2016 ISBN 978 0 12 384953 3 Band 1 S 76 Hans Dieter Belitz Werner Grosch und Peter Schieberle Lehrbuch der Lebensmittelchemie 6 vollstandig uberarbeitete Auflage Springer Berlin 2008 ISBN 978 3 540 73201 3 S 259 Eintrag zu Weintraube In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 3 Mai 2012 Eintrag zu Honig In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 3 Mai 2012 Search the USDA National Nutrient Database for Standard Reference Nicht mehr online verfugbar Nal usda gov archiviert vom Original am 3 Marz 2015 abgerufen am 10 Dezember 2014 a b c d Byong H Lee Fundamentals of Food Biotechnology John Wiley amp Sons 2014 ISBN 978 1 118 38491 6 S 332 a b c d e Andreas Liese Industrial Biotransformations John Wiley amp Sons 2008 ISBN 978 3 527 61417 2 S 388 High Fructose Corn Syrup Questions and Answers Nicht mehr online verfugbar US Food and Drug Administration 5 November 2014 archiviert vom Original am 25 Januar 2018 abgerufen am 18 Dezember 2017 Thomas Becker Dietmar Breithaupt Horst Werner Doelle Armin Fiechter Gunther Schlegel Sakayu Shimizu Hideaki Yamada Biotechnology in Ullmann s Encyclopedia of Industrial Chemistry 7 Auflage Wiley VCH 2011 ISBN 978 3 527 32943 4 Band 6 S 48 Atsuo Tanaka Industrial Application of Immobilized Biocatalysts CRC Press 1992 ISBN 978 0 8247 8744 8 S 185 Benjamin Caballero Paul Finglas Fidel Toldra Encyclopedia of Food and Health Academic Press 2016 ISBN 978 0 12 384953 3 Band 3 S 608 Ashok Pandey Industrial Biorefineries and White Biotechnology Elsevier 2015 ISBN 978 0 444 63464 1 S 488 Oregon State University Sugar Memento vom 18 Juli 2011 im Internet Archive abgerufen am 28 Juni 2018 University of California Television UCTV Sugar The Bitter Truth auf YouTube 31 Juli 2009 abgerufen am 18 September 2021 englisch Zuckerfreie Alternativen Lebensmitteltechnologische Eigenschaften von Zuckeraus In Deutsche Apotheker Zeitung 39 1998 Zuckeralkohole erhohen den Blutglucosespiegel nicht und erfullen daher ebenso wie Fructose die Anforderungen an Lebensmittel fur Diabetiker Hans Dieter Belitz Werner Grosch Peter Schieberle Lehrbuch der Lebensmittelchemie 6 vollstandig uberarbeitete Auflage Springer Berlin 2008 ISBN 978 3 540 73201 3 S 263 a b c d LM Hanover JS White Manufacturing composition and applications of fructose In The American Journal of Clinical Nutrition Band 58 Nr 5 1993 S 724S 732S doi 10 1093 ajcn 58 5 724S Oregon State University Sugar Sweetness Memento vom 16 Mai 2008 im Internet Archive a b Thomas D Lee Kirk Othmer Encyclopedia of Chemical Technology John Wiley amp Sons Inc Hoboken NJ USA 2006 ISBN 978 0 471 23896 6 Sweeteners doi 10 1002 0471238961 19230505120505 a01 pub2 A H Jana N S S Joshi Sweeteners for frozen desserts success a review In Australian Journal of Dairy Technology 49 Jahrgang November 1994 englisch agris fao org Memento des Originals vom 8 Februar 2017 im Internet Archive abgerufen am 7 Februar 2017 a b c Lyn O Brien Nabors Alternative Sweeteners Third Edition Revised and Expanded CRC Press 2001 ISBN 978 0 8247 0437 7 S 371 375 R S Shallenberger Taste Chemistry Chapman and Hall 1994 ISBN 978 0 7514 0150 9 englisch Jeremy M Berg John L Tymoczko Lubert Stryer Stryer Biochemistry 7 Auflage Springer Verlag 2010 ISBN 978 1 4292 2936 4 S 324 Margaret McWilliams Foods Experimental Perspectives 4th Edition Upper Saddle River NJ Prentice Hall 2001 ISBN 0 13 021282 2 englisch a b K Berneis Suss durch Fructose Sinn oder Unsinn Nicht mehr online verfugbar Schweizerische Diabetes Gesellschaft archiviert vom Original am 27 April 2015 abgerufen am 31 Oktober 2010 Einschatzung der jahrlichen Anzahl neu erhaltlicher Produkte die mit Fruktose Glukose Sirup bzw Glukose Fruktose Sirup gesusst sind Gemeinsame Stellungnahme Nr 018 2021 von BfR und MRI vom 15 Juni 2021 In BfR Stellungnahmen Band 2021 Nr 018 2021 doi 10 17590 20210615 084339 Erhohte Aufnahme von Fruktose ist fur Diabetiker nicht empfehlenswert Stellungnahme Nr 041 2009 des BfR vom 6 Marz 2009 PDF 52 kB Bundesinstitut fur Risikobewertung 6 Marz 2009 abgerufen am 31 Oktober 2010 High fructose intake from added sugars An independent association with hypertension ScienceDaily 29 Oktober 2009 abgerufen am 29 Mai 2014 Verordnung EU Nr 1308 2013 des Europaischen Parlaments und des Rates vom 17 Dezember 2013 uber eine gemeinsame Marktorganisation fur landwirtschaftliche Erzeugnisse und zur Aufhebung der Verordnungen EWG Nr 922 72 EWG Nr 234 79 EG Nr 1037 2001 und EG Nr 1234 2007 Isoglukose und das Ende der EU Zuckerquote Abgerufen am 3 September 2019 Johanna Kapitza EU Zuckerquote aufgehoben 11 Oktober 2017 abgerufen am 3 September 2019 Hartmut Hoffmann Zucker und Zuckerwaren Behr s Verlag DE 2002 ISBN 978 3 86022 937 8 S 19 D T McQuade M B Plutschack P H Seeberger Passive fructose transporters in disease a molecular overview of their structural specificity In Organic amp biomolecular chemistry Band 11 Nummer 30 August 2013 S 4909 4920 doi 10 1039 c3ob40805a PMID 23784005 a b c d e M A Herman M J Birnbaum Molecular aspects of fructose metabolism and metabolic disease In Cell metabolism Band 33 Nummer 12 Dezember 2021 S 2329 2354 doi 10 1016 j cmet 2021 09 010 PMID 34619074 PMC 8665132 freier Volltext a b V Douard R P Ferraris The role of fructose transporters in diseases linked to excessive fructose intake In The Journal of Physiology Band 591 Nummer 2 Januar 2013 S 401 414 doi 10 1113 jphysiol 2011 215731 PMID 23129794 PMC 3577529 freier Volltext N Harada N Inagaki Role of sodium glucose transporters in glucose uptake of the intestine and kidney In Journal of diabetes investigation Band 3 Nummer 4 August 2012 S 352 353 doi 10 1111 j 2040 1124 2012 00227 x PMID 24843589 PMC 4019254 freier Volltext C Jang S Hui W Lu A J Cowan R J Morscher G Lee W Liu G J Tesz M J Birnbaum J D Rabinowitz The Small Intestine Converts Dietary Fructose into Glucose and Organic Acids In Cell Metabolism Band 27 Nummer 2 Februar 2018 S 351 361 e3 doi 10 1016 j cmet 2017 12 016 PMID 29414685 V C Campos L Tappy Physiological handling of dietary fructose containing sugars implications for health In International Journal of Obesity Band 40 Suppl 1 Marz 2016 S S6 11 doi 10 1038 ijo 2016 8 PMID 27001645 Theodoros Varzakas Athanasios Labropoulos Stylianos Anestis Sweeteners CRC Press 2012 ISBN 978 1 4398 7672 5 S 5 J T Gonzalez C J Fuchs J A Betts L J van Loon Glucose Plus Fructose Ingestion for Post Exercise Recovery Greater than the Sum of Its Parts In Nutrients Band 9 Nummer 4 Marz 2017 S doi 10 3390 nu9040344 PMID 28358334 PMC 5409683 freier Volltext L Tappy R Rosset Fructose Metabolism from a Functional Perspective Implications for Athletes In Sports medicine Band 47 Suppl 1 Marz 2017 S 23 32 doi 10 1007 s40279 017 0692 4 PMID 28332117 U Satyanarayana Biochemistry Elsevier Health Sciences 2014 ISBN 978 81 312 3713 7 S 279 H Robert Horton Biochemie 4 Auflage Pearson Deutschland 2008 ISBN 978 3 8273 7312 0 S 492 Jan Koolman Taschenatlas Biochemie des Menschen Georg Thieme Verlag 2009 ISBN 978 3 13 150934 5 S 129 M M Adeva Andany N Perez Felpete C Fernandez Fernandez C Donapetry Garcia C Pazos Garcia Liver glucose metabolism in humans In Bioscience reports Band 36 Nummer 6 12 2016 S doi 10 1042 BSR20160385 PMID 27707936 PMC 5293555 freier Volltext B Geidl Flueck P A Gerber Insights into the Hexose Liver Metabolism Glucose versus Fructose In Nutrients Band 9 Nummer 9 September 2017 S doi 10 3390 nu9091026 PMID 28926951 PMC 5622786 freier Volltext K Iizuka The Role of Carbohydrate Response Element Binding Protein in Intestinal and Hepatic Fructose Metabolism In Nutrients Band 9 Nummer 2 Februar 2017 S doi 10 3390 nu9020181 PMID 28241431 PMC 5331612 freier Volltext E J Parks et al Dietary Sugars Stimulate Fatty Acid Synthesis in Adults In J Nutr 2008 Band 138 S 1039 1046 PMID 18492831 Vincent J van Buul Luc Tappy Fred J P H Brouns Misconceptions about fructose containing sugars and their role in the obesity epidemic In Nutrition Research Reviews Band 27 Nr 1 Juni 2014 S 119 130 doi 10 1017 S0954422414000067 PMID 24666553 PMC 4078442 freier Volltext Denis M Medeiros Robert E C Wildman Advanced Human Nutrition Jones amp Bartlett Burlington 2019 ISBN 978 1 284 12306 7 S 92 a b EFSA Panel on Nutrition Novel Foods and Food Allergens NDA Dominique Turck Torsten Bohn Jacqueline Castenmiller Stefaan de Henauw Karen Ildico Hirsch Ernst Helle Katrine Knutsen Alexander Maciuk Inge Mangelsdorf Harry J McArdle Androniki Naska Carmen Pelaez Kristina Pentieva Alfonso Siani Frank Thies Sophia Tsabouri Roger Adan Pauline Emmett Carlo Galli Mathilde Kersting Paula Moynihan Luc Tappy Laura Ciccolallo Agnes de Sesmaisons Lecarre Lucia Fabiani Zsuzsanna Horvath Laura Martino Irene Munoz Guajardo Silvia Valtuena Martinez Marco Vinceti Tolerable upper intake level for dietary sugars In EFSA Journal Band 20 Nr 2 Februar 2022 doi 10 2903 j efsa 2022 7074 PMID 35251356 PMC 8884083 freier Volltext T Jensen M F Abdelmalek S Sullivan K J Nadeau M Green C Roncal T Nakagawa M Kuwabara Y Sato D H Kang D R Tolan L G Sanchez Lozada H R Rosen M A Lanaspa A M Diehl R J Johnson Fructose and sugar A major mediator of non alcoholic fatty liver disease In Journal of Hepatology elektronische Veroffentlichung vor dem Druck Februar 2018 doi 10 1016 j jhep 2018 01 019 PMID 29408694 S A Hannou D E Haslam N M McKeown M A Herman Fructose metabolism and metabolic disease In Journal of Clinical Investigation Band 128 Nummer 2 Februar 2018 S 545 555 doi 10 1172 JCI96702 PMID 29388924 PMC 5785258 freier Volltext L Chiavaroli R J de Souza V Ha A I Cozma A Mirrahimi D D Wang M Yu A J Carleton M Di Buono A L Jenkins L A Leiter T M Wolever J Beyene C W Kendall D J Jenkins J L Sievenpiper Effect of Fructose on Established Lipid Targets A Systematic Review and Meta Analysis of Controlled Feeding Trials In Journal of the American Heart Association Band 4 Nummer 9 September 2015 S e001700 doi 10 1161 JAHA 114 001700 PMID 26358358 PMC 4599489 freier Volltext Joseph Jamnik Sara Rehman Sonia Blanco Mejia Russell J de Souza Tauseef Khan Itamar Raz Thomas M S Wolever Cyril W C Kendall David J A Jenkins John L Sievenpiper Fructose intake and risk of gout and hyperuricemia a systematic review and meta analysis of prospective cohort studies In BMJ Open 2016 Band 6 Nummer 10 S e013191 doi 10 1136 bmjopen 2016 013191 PMID 27697882 PMC 5073537 freier Volltext X Y Fang L W Qi H F Chen P Gao Q Zhang R X Leng Y G Fan B Z Li H F Pan D Q Ye The Interaction Between Dietary Fructose and Gut Microbiota in Hyperuricemia and Gout In Frontiers in nutrition Band 9 2022 S 890730 doi 10 3389 fnut 2022 890730 PMID 35811965 PMC 9257186 freier Volltext E Roddy H K Choi Epidemiology of gout In Rheumatic diseases clinics of North America Band 40 Nummer 2 Mai 2014 S 155 175 doi 10 1016 j rdc 2014 01 001 PMID 24703341 PMC 4119792 freier Volltext Review K T Clebak A Morrison J R Croad Gout Rapid Evidence Review In American family physician Band 102 Nummer 9 November 2020 S 533 538 PMID 33118789 R J Johnson T Nakagawa L G Sanchez Lozada M Shafiu S Sundaram M Le T Ishimoto Y Y Sautin M A Lanaspa Sugar uric acid and the etiology of diabetes and obesity In Diabetes Band 62 Nummer 10 Oktober 2013 S 3307 3315 doi 10 2337 db12 1814 PMID 24065788 PMC 3781481 freier Volltext Sabrina Ayoub Charette Qi Liu Tauseef A Khan Fei Au Yeung Sonia Blanco Mejia Russell J de Souza Thomas MS Wolever Lawrence A Leiter Cyril Kendall John L Sievenpiper Important food sources of fructose containing sugars and incident gout a systematic review and meta analysis of prospective cohort studies In BMJ Open Band 9 Nr 5 1 Mai 2019 S e024171 doi 10 1136 bmjopen 2018 024171 PMID 31061018 bmj com abgerufen am 15 Juni 2023 Sabrina Ayoub Charette Qi Liu Tauseef A Khan Fei Au Yeung Sonia Blanco Mejia Russell J de Souza Thomas MS Wolever Lawrence A Leiter Cyril Kendall John L Sievenpiper Important food sources of fructose containing sugars and incident gout a systematic review and meta analysis of prospective cohort studies In BMJ Open Band 9 Nr 5 1 Mai 2019 S e024171 doi 10 1136 bmjopen 2018 024171 PMID 31061018 bmj com abgerufen am 15 Juni 2023 Takahiko Nakagawa Miguel A Lanaspa Richard J Johnson The effects of fruit consumption in patients with hyperuricaemia or gout In Rheumatology 2019 58 1133 1141 doi 10 1093 rheumatology kez128 nih gov C Tran Inborn Errors of Fructose Metabolism What Can We Learn from Them In Nutrients Band 9 Nummer 4 April 2017 S doi 10 3390 nu9040356 PMID 28368361 PMC 5409695 freier Volltext M Ledochowski B Widner D Fuchs Fruktosemalabsorption PDF 318 kB In Journal fur Ernahrungsmedizin Ausgabe fur Osterreich Wien 2 2000 3 S 10 14 L Putkonen C K Yao P R Gibson Fructose malabsorption syndrome In Current opinion in clinical nutrition and metabolic care Band 16 Nummer 4 Juli 2013 S 473 477 doi 10 1097 MCO 0b013e328361c556 PMID 23739630 P Karlson u a Karlsons Biochemie und Pathobiochemie Thieme Stuttgart 2005 ISBN 978 3 13 357815 8 S 260 a b c Georg Loffler Biochemie und Pathobiochemie Springer Verlag 2013 ISBN 978 3 662 06062 9 S 395 a b Denise R Ferrier Biochemistry Lippincott Williams amp Wilkins 2013 ISBN 978 1 4511 7562 2 S 139 Gerald Huether Tryptophan serotonin and melatonin basic aspects and applications In Band 467 von Advances in Experimental Medicine and Biology 2 Auflage Springer 1999 ISBN 978 0 306 46204 7 S 74 Dietrich Reinhardt Therapie der Krankheiten im Kindes und Jugendalter 8 Auflage Springer 2007 ISBN 978 3 540 71898 7 S 1115 Deutsche Gesellschaft fur Ernahrung Fructosemalabsorption Memento vom 29 April 2010 im Internet Archive DGEInfo 12 2005 Beratungspraxis 1 Dezember 2005 G Loffler P E Petrides P C Heinrich Biochemie amp Pathobiochemie 8 Auflage Springer Heidelberg 2006 ISBN 978 3 540 32680 9 S 395 Anderung 12 Diatverordnung vom 09 Oktober 2010 buzer de abgerufen am 14 Januar 2023 EFSA Panel on Dietetic Products Nutrition and Allergies Scientific Opinion on the substantiation of health claims related to fructose and reduction of post prandial glycaemic responses ID 558 pursuant to Article 13 1 of Regulation EC No 1924 2006 In EFSA Journal 9 Jahrgang Nr 6 2011 S 2223 doi 10 2903 j efsa 2011 2223 englisch efsa europa eu Memento des Originals vom 25 Juni 2016 im Internet Archive Carbohydrates and Health PDF Nicht mehr online verfugbar UK Scientific Advisory Committee on Nutrition Public Health England TSO Williams Lea Norwich UK 2015 archiviert vom Original am 19 Marz 2016 abgerufen am 1 April 2016 H Kawashima M Suto N Suto Determination of carbon isotope ratios for honey samples by means of a liquid chromatography isotope ratio mass spectrometry system coupled with a post column pump In Rapid Commun Mass Spectrom 20 Mai 2018 PMID 29781254 N Georgelis K Fencil CM Richael Validation of a rapid and sensitive HPLC MS method for measuring sucrose fructose and glucose in plant tissues In Food Chem 2018 Oct 1 262 S 191 198 PMID 29751908 S Sun H Wang J Xie Y Su Simultaneous determination of rhamnose xylitol arabitol fructose glucose inositol sucrose maltose in jujube Zizyphus jujube Mill extract comparison of HPLC ELSD LC ESI MS MS and GC MS In Chem Cent J 2016 Apr 30 10 S 25 PMID 27141230 ALC Velho E Menezes T Dinh A Kaya E Topper AA Moura E Memili Metabolomic markers of fertility in bull seminal plasma In PLoS One 2018 Apr 10 13 4 S e0195279 doi 10 1371 journal pone 0195279 PMID 29634739 J S White L J Hobbs S Fernandez Fructose content and composition of commercial HFCS sweetened carbonated beverages In International Journal of Obesity Band 39 Nummer 1 Januar 2015 S 176 182 doi 10 1038 ijo 2014 73 PMID 24798032 PMC 4285619 freier Volltext Normdaten Sachbegriff GND 4155521 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fructose amp oldid 235186311