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Klassifikation nach ICD 10I10 0 BluthochdruckI11 0 Hypertensive Herzkrankheit mit kongestiver HerzinsuffizienzI11 9 Hypertensive Herzkrankheit ohne kongestive HerzinsuffizienzICD 10 online WHO Version 2019 Die arterielle Hypertonie oft verkurzt auch Hypertonie von altgriechisch ὑper hyper uber massig und teinein teinein spannen 1 Hypertonus Hypertension oder im taglichen Sprachgebrauch Bluthochdruck genannt ist ein Krankheitsbild bei dem der Blutdruck des arteriellen Gefasssystems chronisch erhoht ist Nach Definition der WHO gilt beim erwachsenen Menschen ein systolischer Blutdruck von mehr als 140 mmHg und oder ein diastolischer Blutdruck von mehr als 90 mmHg als Hypertonie Nicht in dieser Definition eingeschlossen sind vorubergehende Blutdruckerhohungen durch Erkrankung Medikamente Schwangerschaft oder bei korperlicher Anstrengung Inhaltsverzeichnis 1 Ursachen 2 Epidemiologie 3 Atiologie und Pathogenese Ursachen und Verlauf 3 1 Primare Hypertonie 3 2 Sekundare Hypertonie 4 Klinisches Bild 4 1 Symptome 4 2 Verlaufsformen 5 Folgen und Komplikationen 5 1 Atherosklerose 5 2 Hypertensive Herzkrankheit HHK 5 3 Weitere Organschaden 6 Bluthochdruck einer der vier grossen Risikofaktoren 7 Diagnostik 8 Klassifikationen 9 Therapie 9 1 Veranderung des Lebensstils 9 2 Medikamentose Therapie 9 3 Therapieresistente arterielle Hypertonie 9 4 Weitere therapeutische Moglichkeiten 10 Arterielle Hypertonie bei Tieren 11 Siehe auch 12 Literatur 12 1 Leitlinien 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseUrsachen BearbeitenUrsachen der arteriellen Hypertonie konnen Storungen des Hormonsystems des Herz Kreislauf Systems sowie erstmals erkannt 1906 2 von Franz Volhard Nierenschaden woraus ein renaler Hochdruck 3 resultiert sein Weiterhin spielt der Lebensstil eine Rolle Eine ungesunde Ernahrung zu wenig Bewegung ein hoher Kochsalz Konsum zu wenig Kalium sowie ein Alkohol und Tabakkonsum erhohen das Risiko einer Erkrankung 4 Die arterielle Hypertonie weist meist nur unspezifische Symptome auf Folgeschaden wie die koronare Herzkrankheit mit der Folge von Herzinfarkten sowie Nierenversagen und Schlaganfall sind allerdings fur einen Grossteil der Todesfalle in den Industrielandern verantwortlich Zur Behandlung der Symptome stehen verschiedene Medikamentengruppen zur Verfugung die in Verbindung mit Anderungen des Lebensstils den Blutdruck effektiv senken und das Risiko der Komplikationen deutlich mindern konnen Auch die Vererbung spielt eine gewisse Rolle Leiden beispielsweise die Eltern bereits unter Hypertonie besteht ein erhohtes Risiko selbst von Bluthochdruck betroffen zu sein Allerdings kann dies auch daran liegen dass Mitglieder einer Familie haufig eine ahnliche Lebenswelt und andere potentielle Risikofaktoren teilen 5 Epidemiologie BearbeitenDie Krankheitshaufigkeit Pravalenz der arteriellen Hypertonie ist in den Industrielandern seit den 1980er Jahren konstant hoch Sie liegt bei 10 50 der Gesamtbevolkerung wobei die Haufigkeit mit dem Alter deutlich ansteigt Uber 20 der Mitteleuropaer haben einen stark erhohten systolischen Blutdruck von uber 160 mmHg bei den uber 80 Jahrigen liegt dieser Anteil sogar bei 30 Damit ist sie einer der haufigsten Beratungsanlasse in einer allgemeinmedizinischen Praxis 6 Die arterielle Hypertonie tritt jedoch auch bei Jungeren auf In der Altersgruppe der 25 bis 29 Jahrigen ist der Druck in den Gefassen bei etwa jeder zehnten Frau und etwa jedem vierten Mann zu hoch Mit steigendem Lebensalter nimmt die Haufigkeit des Bluthochdrucks stark zu Bei den uber 60 Jahrigen weist nur noch etwa jeder Vierte normale Blutdruckwerte auf Das Verhaltnis von betroffenen Frauen zu Mannern andert sich mit dem Alter Wahrend es im jugendlichen Erwachsenenalter 2 3 betragt uberwiegen bei den 60 Jahrigen die Frauen mit etwa 4 3 7 8 9 Die hochste Hypertonie Pravalenz in Europa fand sich fruher in Deutschland das auch bei der Schlaganfall Mortalitat mit an Europas Spitze stand 9 Inzwischen hat sich dies jedoch zumindest in Bezug auf die Hypertonie geandert Wie auch in den meisten anderen westlichen Industrielandern mit hohem Pro Kopf Einkommen hat sich in Deutschland die Situation von 1975 bis 2015 gebessert wahrend der Bluthochdruck in Osteuropa ein Problem bleibt 10 11 Ein wichtiger blutdrucksteigernder Faktor kann die Erwerbstatigkeit sein Von Arbeitenden mit einem durchschnittlichen Alter von 44 Jahren hatten nur 35 einen normalen Blutdruck und von den Bluthochdruckkranken hatten nur 7 5 unter blutdrucksenkender Therapie normale Blutdruckwerte Das zeigten Blutdruck Langzeitmessungen wahrend der Arbeit die uber funf Jahre hinweg immer wieder durchgefuhrt wurden 12 Die Zielwerte fur Blutdruck werden in Deutschland meistens nicht erreicht Nur maximal jeder funfte Hypertonie Patient in Deutschland hat einen Blutdruck unter 140 90 mmHg oder bei erhohtem Risiko z B Diabetes unter 130 80 mmHg 13 Von 20 Mio Menschen die in Deutschland unter Hypertonie litten wurden nur 10 der Manner und 21 der Frauen richtig behandelt Zwar wurden 75 der hypertonen Diabetiker behandelt aber nur 7 5 erreichten den Zielwert von unter 130 80 mmHg 14 Atiologie und Pathogenese Ursachen und Verlauf BearbeitenBei der uberwiegenden Zahl der Erkrankungen kann keine einzelne Ursache Atiologie ausgemacht werden In diesem Fall wird von einer primaren oder essentiellen Hypertonie gesprochen Kann hingegen eine zugrundeliegende Erkrankung identifiziert werden wird die Hypertonie als sekundar bezeichnet Durch eine Reihe von Ursachen kommt es zu temporaren Blutdruckerhohungen die von vielen Autoren zur sekundaren Hypertonie gezahlt werden jedoch die Definition im engeren Sinn nicht erfullen und bei Ausschaltung der ursachlichen Faktoren reversibel sind Zu diesen Ursachen zahlen Erkrankungen des zentralen Nervensystems Entzundungen Hirndruckerhohungen Vergiftungen Auswirkungen von Medikamenten Ovulationshemmern Kortikosteroiden nichtsteroidalen Antiphlogistika Genussmittel Lakritze und Drogen Kokain Amphetamine Auch wahrend der Schwangerschaft kommt es haufig etwa 10 zu Erkrankungen mit erhohtem Blutdruck Man differenziert dabei schwangerschaftsinduzierte Hypertonien SIH von aufgepfropften Formen bei denen sich eine vorbestehende Hypertonie verschlimmert und praexistenten Formen die unabhangig von der Schwangerschaft bestehen Die schwangerschaftinduzierte Hypertonie mit Proteinverlust Praeklampsie ist eine relevante Ursache fur die Sterblichkeit von Mutter und Kind wahrend der Schwangerschaft und muss gezielt behandelt und uberwacht werden 15 Primare Hypertonie Bearbeiten Hauptartikel Essentielle Hypertonie Bei bis zu 95 der Patienten kann keine korperliche Ursache des oft nur geringe Symptome verursachenden erhohten Blutdrucks ausgemacht werden Diese primare oder essentielle auch essenzielle Hypertonie ist multifaktoriell bedingt und weiterhin nicht abschliessend geklart Eine genetische Komponente spielt dabei eine Rolle verschiedene Mutationen sind bekannt die jedoch fur sich genommen eine Erkrankung nicht erklaren konnen polygene Ursache Daneben sind extrem seltene Hypertonieformen bekannt die auf der Veranderung eines einzelnen Gens monogen beruhen Fur eine genetische Ursache spricht auch dass die Mehrzahl der Hypertoniker eine positive Familienanamnese hat d h andere Familienmitglieder sind ebenfalls betroffen Verschiedene Faktoren des Lebensstils Konstitution Alkohol Tabakkonsum und ubermassiger Kochsalzkonsum Stress hormonelle Grunde spielen eine stark begunstigende Rolle 15 Zur Pathogenese der primaren Hypertonie bestehen verschiedene Theorien Haufig tritt die Hypertonie im Rahmen eines metabolischen Syndroms auf Die damit einhergehende Insulinresistenz und die konsekutive Hyperinsulinamie tragen dabei moglicherweise durch zwei Mechanismen zur Blutdruckerhohung bei Zum einen bewirkt Insulin eine direkte Salz und Wasserretention in der Niere zum anderen hat Insulin einen proliferativen Effekt auf Gefassmuskelzellen was zu einer Widerstandserhohung im Blutkreislauf fuhrt Storungen des Ionentransportes an der Membran von Gefasszellen werden fur eine erhohte Reagibilitat der arteriellen Widerstandsgefasse verantwortlich gemacht Bei Patienten mit arterieller Hypertonie ist weiterhin oft eine verminderte Aktivitat der endothelialen NO Synthase mit verminderter NO Produktion Stickstoffmonoxid nachweisbar Diese Veranderungen scheinen eine Rolle bei der Hypertonie zu spielen die jedoch nicht vollstandig verstanden ist Das korpereigene Steuerungssystem RAAS scheint hingegen bei der primaren Hypertonie nur eine untergeordnete Rolle zu spielen 15 Psychotherapie insbesondere verhaltenstherapeutische Verfahren wie Biofeedback wurde in verschiedenen Studien als wirksam in der Behandlung von Bluthochdruck belegt und sie wird in der Regel in Kombination mit blutdrucksenkender Medikation eingesetzt 16 Der Psychoanalytiker Franz Alexander hatte 1950 die essentielle Hypertonie als eine der sieben klassischen psychosomatischen Erkrankungen beschrieben Holy Seven 17 Auch wenn Alexanders Sicht von spaterer Forschung in einzelnen Punkten angezweifelt wurde siehe Holy Seven ist die Bedeutung psychosomatischer Faktoren fur den Blutdruck heute weitgehend anerkannt 16 Die primare Hypertonie ist eine Ausschlussdiagnose und darf erst gestellt werden wenn andere Ursachen ausgeschlossen werden konnen Sie muss langdauernd oder lebenslang mit blutdrucksenkenden Massnahmen behandelt werden Sekundare Hypertonie Bearbeiten Die sekundare Hypertonie ist eine Bluthochdruckerkrankung deren Ursache andere Grundkrankheiten sind Dies ist bei 5 15 aller Hochdruck Patienten der Fall Die haufigsten Ursachen einer sekundaren Hypertonie sind Erkrankungen der Nieren des endokrinen Systems hier insbesondere der primare Hyperaldosteronismus sowie das Schlafapnoe Syndrom 18 nbsp Angiografie einer NierenarterienstenoseBei den Nierenerkrankungen werden Erkrankungen der Nierenarterien und des Nierengewebes unterschieden Erkrankungen des Nierengewebes renoparenchymatose Form werden durch chronische Entzundungen Glomerulonephritis interstitielle Nephritis durch diabetische Schaden Nephropathie Zystennieren oder durch mechanische Kompression der Nieren Page Niere verursacht Dies hat pathogenetisch eine verminderte Fahigkeit zur Salzausscheidung und damit eine Erhohung des Blutdrucks zur Folge Die Verengung der Nierenarterie Nierenarterienstenose die als renovaskulare Form bezeichnet wird ist durch Arteriosklerose Bindegewebserkrankungen fibromuskulare Dysplasie oder Entzundungen bedingt Dadurch wird die Niere ungenugend durchblutet was das Renin Angiotensin Aldosteron System RAAS aktiviert Dieses bewirkt eine Gefassverengung Aktivierung des sympathischen Nervensystems und eine verminderte Salzausscheidung in der Niere was wiederum ein erhohtes Blutvolumen zur Folge hat Alle diese Mechanismen tragen zu einem Blutdruckanstieg bei Goldblatt Mechanismus Die Behandlung einer renovaskularen Hypertonie besteht in der Weitung der Arterienverengung mittels Katheter Angioplastie Besteht die Stenose jedoch uber langere Zeit kann durch die dadurch entstehenden Nierengewebsschaden die Hypertonie auch nach einer solchen Behandlung weiterbestehen renale Fixierung Storungen im Hormonhaushalt konnen durch eine Anzahl verschiedener Erkrankungen bedingt sein Bei einem Conn Syndrom fuhrt ein erhohter Aldosteron Spiegel zu einem Blutdruckanstieg Die normokaliamische Variante mit normalem Kaliumspiegel des Conn Syndroms konnte neueren Untersuchungen zufolge einen Grossteil der sekundaren Hypertonien ausmachen 19 Bei einem Phaochromozytom verursacht die exzessive Adrenalin und Noradrenalin Produktion eine Aktivierung des sympathischen Nervensystems bei einem Cushing Syndrom bewirken die vermehrten Kortikoid Hormone eine verstarkte Salzruckresorption in der Niere Weitere seltenere Ursachen sind ein adrenogenitales Syndrom eine Akromegalie vermehrte Wachstumshormon Produktion und ein Hyperparathyreoidismus Uberfunktion der Nebenschilddrusen Auch die Einnahme von Kontrazeptiva kann eine Hypertonie bewirken Bei einer Aortenisthmusstenose angeborene Missbildungen der Hauptschlagader besteht eine Verengung der Aorta im Aortenbogen also der Krummung der Schlagader oberhalb des Herzens Durch diese Verengung steigt der Blutdruck an Durch die verminderte Durchblutung der Nieren die unterhalb dieser Engstelle liegen kommt es durch dieselben Mechanismen wie bei einer Nierenarterienstenose zu einer arteriellen Hypertonie siehe oben Beim Schlafapnoe Syndrom kommt es durch die auftretenden sympathikotonen Weckreaktionen zu einer insbesondere nachts auftretenden Blutdruckerhohung Durch die Behandlung des Schlafapnoe Syndroms CPAP Therapie bessert sich die Hypertonie meist deutlich Das Pica Loop Syndrom ist eine weitere sehr seltene Ursache einer sekundaren Hypertonie Klinisches Bild BearbeitenSymptome Bearbeiten Eine Hypertonie verlauft oft symptomlos oder verursacht nur uncharakteristische Beschwerden Typisch ist ein am Morgen auftretender Kopfschmerz der sich durch eine Erhohung des Bettkopfendes verringern lasst Weitere mogliche Symptome sind Schwindel Ubelkeit Nasenbluten Epistaxis Abgeschlagenheit und Schlaflosigkeit Bei stark erhohtem Blutdruck konnen Luftnot Dyspnoe bei Belastung Angina Pectoris und Sehstorungen auftreten Auffallige Veranderungen des Durstgefuhls bei der Haufigkeit des Wasserlassens bei Schweissneigung oder Belastungsfahigkeit konnen ebenfalls Anzeichen eines erhohten Blutdrucks sein Die arterielle Hypertonie kann jedoch auch lange asymptomatisch ohne Beschwerden verlaufen Haufig macht sie sich erst durch die Folgeschaden bemerkbar weshalb sie zuweilen auch als lautloser Morder silent killer bezeichnet wird Verlaufsformen Bearbeiten Bei einer labilen und bei der belastungsabhangigen Hypertonie sind die Blutdruckwerte nur zeitweilig beziehungsweise bei Belastung erhoht wahrend dies bei der stabilen Hypertonie dauerhaft der Fall ist Als maligne oder akzelerierte Hypertonie bezeichnet man eine schwere Verlaufsform mit einem systolischen Blutdruck von uber 180 mmHg und oder einem diastolischen Blutdruck von uber 110 mmHg die meist mit einer deutlichen Symptomatik einhergeht In der Literatur und in den amerikanischen sowie europaischen Leitlinien finden sich allerdings unterschiedliche Angaben zur Definition und den Grenzwerten zur Behandlungsbedurftigkeit einer malignen Hypertonie Neben Ubelkeit und Erbrechen stehen Symptome wie Kopfschmerz Seh und Bewusstseinsstorungen Krampfanfalle und andere neurologische Ausfallserscheinungen im Vordergrund 15 Teilweise werden auch Augenhintergrundveranderungen hoheren Grades aufgehobener Tag Nacht Rhythmus in der Langzeitblutdruckmessung und die Entwicklung einer Niereninsuffizienz in die Definition eingeschlossen Die hypertensive Krise ist eine plotzlich auftretende Fehlregulation des Blutdrucks im systemischen Kreislauf mit einem kritischen Blutdruckanstieg meist auf uber 230 130 mmHg Dabei besteht die Gefahr von akuten Organschaden wie eines Hirnschadens Hochdruckenzephalopathie eines akuten Herzversagens eines Lungenodems eines Herzinfarktes oder selten eines Aorteneinrisses Aortendissektion Beim Auftreten solcher Schadigungen spricht man von einem hypertensiven Notfall der eine rasche medikamentose Blutdrucksenkung notwendig macht 7 Folgen und Komplikationen BearbeitenAtherosklerose Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Bluthochdruck ist als Risikofaktor fur die Entwicklung der Atherosklerose anerkannt 20 Kommen zum Risikofaktor Bluthochdruck noch Adipositas starkes Ubergewicht sowie ein weiterer Risikofaktor etwa Diabetes mellitus Zuckerkrankheit oder Fettstoffwechselstorungen erhohte Cholesterin bzw LDL Werte hinzu besteht eine signifikant erhohte Gefahr im Laufe des Lebens eine Herz Kreislauf Erkrankung zu erleiden Nach Angaben der Deutschen Hochdruckliga werden 45 der Todesfalle bei Mannern und 50 der Todesfalle bei Frauen durch Herz Kreislauf Erkrankungen verursacht welche mit arterieller Hypertonie in Zusammenhang stehen wie Koronare Herzkrankheit KHK Herzinfarkt Herzinsuffizienz Nierenversagen Schlaganfall und arterielle Verschlusskrankheit Die Inzidenz der KHK Todesfalle hangt annahernd linear vom Blutdruck ab sie steigt von 10 10 000 Personenjahre bei normalem Blutdruck bis auf 60 10 000 Personenjahre systolischer Druck gt 180 mmHg Da leichte und mittlere Blutdruckerhohungen viel haufiger sind als extreme Drucke von mehr als 180 mmHg erleiden insgesamt deutlich mehr Menschen mit mittleren Blutdruckwerten kardiovaskulare Ereignisse Das bedeutet aber auch dass gerade Menschen mit nur etwas erhohtem Blutdruck ebenfalls erkannt und behandelt werden mussen um die hohe Zahl von kardiovaskular bedingten Todesfallen deutlich abzusenken Die arterielle Hypertonie ist nach dem Zigarettenrauchen der zweitwichtigste und zugleich der haufigste Risikofaktor fur das Auftreten einer Herz Kreislauf Erkrankung Heutzutage stirbt jeder zweite 51 Deutsche und Osterreicher an einer Herz Kreislauf Erkrankung Allein 16 000 Osterreicher sterben jahrlich an einem Herzinfarkt Klassifikation nach ICD 10I11 0 Hypertensive Herzkrankheit mit kongestiver HerzinsuffizienzI11 9 Hypertensive Herzkrankheit ohne kongestive HerzinsuffizienzICD 10 online WHO Version 2019 Hypertensive Herzkrankheit HHK Bearbeiten Hauptartikel Diastolische Herzinsuffizienz Neben dem erhohten Arterioskleroserisiko bewirkt ein dauerhaft zu hoher Blutdruck eine Schadigung des Herzmuskels 21 Die Muskulatur wird dicker und steifer so dass das Herz sich in der Diastole nicht mehr so leicht entspannen und Blut ansaugen kann diastolische Compliancestorung 22 Hierdurch kommt es zu einer schlechteren Fullung des Herzens und zu Symptomen einer Herzschwache diastolische Herzinsuffizienz hier insbesondere Luftnot unter Belastung bzw bei schnellem Herzschlag Tachykardie Im Weiteren tritt die Herzrhythmusstorung Vorhofflimmern gehauft auf und kann durch die teilweise erheblich hohe Herzfrequenz zu einer Verschlechterung der Symptomatik fuhren Entsprechend echokardiographischen Kriterien wird die HHK in vier Stadien unterteilt Relaxationsstorung Pseudonormalisierung reversible und fixierte Restriktion Neben den Hinweisen zur Dehnbarkeit fliesst hierbei auch die Wanddicke des linken Ventrikels die Vergrosserung des linken Vorhofs sowie die Hohe des pulmonal arteriellen Drucks in die Beurteilung mit ein Auch unter optimaler Behandlung ist diese Folgeerscheinung des Bluthochdrucks weitgehend irreversibel die Symptomatik kann aber erheblich verbessert werden Die Therapie besteht in Normalisierung des Blutdrucks in Ruhe und unter Belastung Entlastung des Herzens durch Diuretika Senkung des pulmonal arteriellen Drucks und Senkung der Herzfrequenz Verlangerung der Diastole und damit der Fullungszeit des Herzens Weitere Organschaden Bearbeiten Der Bluthochdruck kann auch zu Veranderungen der Netzhautgefasse des Auges fuhren so dass ein Fundus hypertonicus oder bei einer Bluthochdruckkrise auch eine seltene hypertensive Retinopathie auftreten kann Ebenfalls wird die Niere durch anhaltenden hohen Blutdruck geschadigt und es kommt zur Einschrankung der Nierenfunktion hypertensive Nephropathie Bluthochdruck einer der vier grossen Risikofaktoren BearbeitenBluthochdruck gilt neben Diabetes mellitus einschliesslich Folgeerkrankungen zu denen oft auch Bluthochdruck gehort Tabakrauchen und Hypercholesterinamie als einer der vier grossen Risikofaktoren Eine grosse Metastudie der Northwestern University in Chicago veroffentlicht 2012 im New England Journal of Medicine analysierte diese Risiken anhand von 18 Studien die insgesamt mehr als 250 000 Menschen im Alter von 45 bis 75 untersucht und mindestens zehn Jahre lang begleitet hatten Langsschnittstudie 23 Ein Ergebnis Schon einer dieser grossen Risikofaktoren kann das normale Risiko fur Herz Kreislauf Erkrankungen im Speziellen Herzinfarkt und Schlaganfall auf etwa das Zehnfache steigern Menschen mit zwei oder mehr dieser Risikofaktoren haben ein noch hoheres Risiko Ein mannlicher Nichtraucher ohne Diabetes mit unauffalligem Blutdruck nicht uber 120 zu 80 und einem normalen Cholesterinspiegel maximal 180 Milligramm pro Deziliter hat nur ein Herz Kreislauf Erkrankungsrisiko von 1 4 Prozent Jemand bei dem einer dieser Werte stark erhoht ist der raucht oder Diabetiker ist muss dagegen zu 40 Prozent im Laufe seines Lebens mit einem Infarkt rechnen 24 Angesichts dieser Datenlage empfehlen Mediziner Menschen mit Bluthochdruck nach Moglichkeit andere dieser Risikofaktoren z B das Rauchen zu vermeiden Mehr als 250 000 Menschen erleiden pro Jahr in Deutschland einen Herzinfarkt Zwar uberlebt inzwischen beinahe jeder ins Krankenhaus gebrachte Herzinfarktpatient doch oft bleiben eine Herzinsuffizienz oder eine schwerwiegende Herzrhythmusstorung zuruck die vorzeitig zum Tode fuhren konnen 24 Diagnostik BearbeitenDie diagnostischen Massnahmen verfolgen drei Ziele Das Vorliegen einer arteriellen Hypertonie wird durch Blutdruckmessungen diagnostiziert und objektiviert Ursachen einer sekundaren Hypertonie werden gesucht Folgeschaden werden dokumentiert und das kardiovaskulare Risiko wird ermittelt Neben Anamnese und korperlicher Untersuchung kommen dabei Labor und Urindiagnostik EKG Echokardiografie Ophthalmoskopie Augenhintergrundsspiegelung und andere diagnostische Mittel zum Einsatz 15 Das Phanomen dass Menschen mit sonst normalem Blutdruck bei Messungen durch medizinisches Personal wiederholt erhohte Blutdruckwerte aufweisen wird oft als Weisskittelhypertonie bezeichnet Folgende Fehlerquellen oder Einflussfaktoren werden genannt 25 Stuhl oder Harndrang Effekt auf den systolischen Wert bis zu 27 mmHg diastolisch bis zu 22 mmHg Weisskitteleffekt systol bis zu 22 diastol bis zu 14 Sprechen 17 13 Rauchen 10 8 Kaffeetrinken 10 7 akute Kalte Zugluft 11 8 fehlende Ruckenunterstutzung 8 6 10 Manschette zu schmal 8 8 Beine uberkreuzt variabel emotionale Belastung variabel Daher sollten diese Gelegenheitsmessungen durch Selbstmessungen des Patienten und moglichst auch durch 24 Stunden Messungen erganzt werden Es ist auch moglich belastungsabhangige Blutdruckspitzen durch Untersuchung am Fahrrad Ergometer zu erfassen Klassifikationen BearbeitenDie Weltgesundheitsorganisation 26 hat 1999 eine Klassifikation der arteriellen Hypertonie vorgestellt der auch die deutschen medizinischen Fachgesellschaften folgen 27 siehe Tabelle Die in dieser Klassifikation vorgestellten Schweregrade sind explizit als flexible Richtwerte vorgesehen Die Diagnose einer Hypertonie sollte vielmehr das kardiovaskulare Gesamtrisiko in Betracht ziehen Dieses steigt zwar linear mit systolischem und diastolischem Blutdruck ist aber daruber hinaus von weiteren Risikofaktoren wie Alter Rauchen erhohten Cholesterinwerten Adipositas positiver Familienanamnese Vorerkrankungen wie Diabetes Schlaganfalle Herz Nieren und Gefasserkrankungen abhangig In Konsequenz kann es deshalb notwendig sein beim Vorhandensein solcher Faktoren auch einen hoch normalen Blutdruck schon zu behandeln 27 Bewertung systolisch mmHg diastolisch mmHg optimaler Blutdruck lt 120 lt 80normaler Blutdruck 120 129 80 84hoch normaler Blutdruck 130 139 85 89milde Hypertonie Stufe 1 140 159 90 99mittlere Hypertonie Stufe 2 160 179 100 109schwere Hypertonie Stufe 3 gt 180 gt 110isolierte systolische Hypertonie gt 140 lt 90In den USA haben die American Heart Association AHA und des American College of Cardiology ACC die Zielblutdruckwerte im November 2017 neu festgelegt 28 Die als Update des JNC7 Reports aus dem Jahr 2003 bezeichneten Leitlinien klassifizieren nun bereits Blutdruckwerte von 130 bis 139 mmHg systolisch und 80 bis 89 mmHg diastolisch als Hypertonie Grad 1 Die European Society of Cardiology ESC hat in ihren Leitlinien 2018 festgelegt dass eine Hypertonie bei einem Blutdruck uber 140 mmHg systolisch und 90 mm Hg diastolisch besteht 29 Die WHO teilt die Hypertonie weiterhin klinisch nach Organschadigung von Gefassen Augen Herz Nieren etc in drei Grade ein Als Grad I wird dabei eine Hypertonie ohne Endorganschaden bezeichnet bei Grad II liegen milde Schaden vor Fundus hypertonicus Grad I und II Plaquebildung in grosseren Gefassen leichte Nieren und Herzschaden Grad III beinhaltet schwere Organschaden mit manifesten kardiovaskularen Folgeerkrankungen Angina Pectoris Herzinfarkt Herzinsuffizienz neurologische Symptome TIA Schlaganfall periphere Verschlusskrankheit Aortendissektion Fundus Hypertonicus III und IV Niereninsuffizienz 7 In der ICD 10 wird Stand 2008 nur eine Unterteilung in benigne und maligne Hypertonie vorgenommen Therapie BearbeitenDie Behandlung der arteriellen Hypertonie ist ein Baustein in der Reduktion der kardiovaskularen Mortalitat 15 In der Realitat werden Hochdruckpatienten teilweise unzureichend medikamentos versorgt In einer Untersuchung wurde nur jeder zweite Patient bei gegebener Hochdruck Indikation therapiert In der Einschatzung der Qualitat ihrer Hochdrucktherapie verschatzten sich Hausarzte ebenso wie Kardiologen In 60 der Falle meinten sie die Krankheit optimal eingestellt zu haben wahrend dies nur bei 35 der Falle tatsachlich zutraf 30 Eine neue Studie zeigt hingegen dass durch sportliche Aktivitat der Blutdruck genau so gut gesenkt werden kann wie mit einer medikamentosen Behandlung Daher sollten Medikamente nicht einfach uneingeschrankt empfohlen werden 31 Eine wesentliche Voraussetzung zur erfolgreichen Behandlung der arteriellen Hypertonie durch Veranderung des Lebensstils und oder medikamentose Therapie ist die Compliance Medizin bzw Adharenz seitens der Betroffenen Veranderung des Lebensstils Bearbeiten Der Veranderung des Lebensstils kommt als Grundlage der Therapie eine wichtige Rolle zu Das gilt gleichermassen fur Patienten vor Beginn einer medikamentosen Therapie und fur solche die bereits behandelt werden Zur dauerhaften Lebensstilveranderung kann der Besuch einer Herzschule sinnvoll sein Faktoren die nachgewiesenermassen den Blutdruck und das kardiovaskulare Risiko senken konnen sind 27 32 Die Beendigung des Rauchens bewirkt keine direkte Blutdrucksenkung ist aber vermutlich die wichtigste Massnahme um das Risiko von Komplikationen zu vermindern Personen die das Rauchen im mittleren Lebensalter aufgeben haben eine genauso lange Lebenserwartung wie Nichtraucher Rauchen vermindert zudem die Wirksamkeit einiger antihypertensiver Medikamente wie etwa von Betablockern 33 Alkoholkonsum und das Auftreten von Bluthochdruck korrelieren positiv miteinander zudem ist bei hohem Alkoholkonsum das Schlaganfallrisiko deutlich erhoht Alkohol reduziert ebenfalls die Wirksamkeit der medikamentosen Therapie Die maximale Alkoholmenge sollte pro Tag 30 g bei Mannern und 20 g bei Frauen nicht ubersteigen 34 Durch die Einschrankung des Konsums lasst sich eine Blutdrucksenkung um 2 4 mmHg bewirken 32 Eine Gewichtsreduktion bei Ubergewicht Adipositas kann den Blutdruck deutlich senken 5 20 mmHg pro 10 kg und beeinflusst Insulinresistenz Diabetes mellitus erhohte Blutfettwerte und Herzinsuffizienz positiv Eine Kombination mit anderen Allgemeinmassnahmen erhoht dabei die Effekte 27 32 Eine Lebensstilanderung mit Gewichtsreduktion durch Ernahrungsumstellung und Sport senkt nicht nur den Blutdruck sondern vermindert durch Vor und Nachlastsenkung am Herzen auch deutlich die linksventrikulare Muskelmasse Die Leistungssteigerung auf dem Ergometer und die verminderte Belastungsdyspnoe sind auch auf eine Abnahme der linksventrikularen Hypertrophie LVH und die Besserung der diastolischen Funktion zuruckzufuhren Bei jedem zweiten Patienten sinkt der Blutdruck mit dem Gewicht Warum nur etwa die Halfte der Patienten messbar auf eine Gewichtsabnahme anspricht ist derzeit Gegenstand der Forschung Der Blutzucker hingegen sinkt bei jedem Patienten der Ubergewicht abbaut prozentual im Mittel deutlicher als der Blutdruck 35 Regelmassige korperliche Aktivitat senkt schon bei geringer Intensitat den Blutdruck um 4 9 mmHg Die beste Wirkung wird erreicht wenn mehrmals die Woche uber mindestens 30 Minuten Sport getrieben wird Geeignet sind etwa Radfahren Schwimmen Laufen Wandern und Kraftsport etc pp 31 Entgegen der allgemeinen Vorstellung erhoht sich der Blutdruck durch Krafttraining nicht stattdessen ist bei moderatem Training sogar eine geringe Senkung des Drucks bei Hochdruckpatienten festzustellen 36 Die korperliche Aktivitat ist ein sensitiver Pradiktor fur kardiovaskulare Sterblichkeit 37 Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2023 ergab dass Ausdauertraining im aeroben Bereich dynamisches Krafttraining kombiniertes Kraft und Ausdauertraining hochintensives Intervalltraining und Isometrisches Training alle signifikant wirksam zur Senkung des systolischen und diastolischen Ruheblutdrucks sind Unter den untersuchten Methoden war Isometrisches Training die wirksamste Methode 38 Seit Beginn des 20 Jahrhunderts wurde kochsalzarme Diat zur Behandlung der Hypertonie empfohlen 39 Der ubermassige Konsum von Kochsalz kann zur Haufigkeit und zum Ausmass des Bluthochdrucks beitragen 40 Ganz gesichert ist der Zusammenhang zwischen Kochsalz und Bluthochdruck allerdings nicht 41 Eine Reduktion des taglichen Konsums auf unter sechs Gramm kann eine Senkung des Blutdrucks von bis zu 8 mmHg bewirken in Kombination mit anderen Massnahmen noch mehr Die Wirkung von blutdrucksenkenden Mitteln wird durch eine solche Reduktion verstarkt 42 Wer taglich 2 5 g weniger Kochsalz 1 g Natrium zu sich nimmt vermindert sein Risiko fur Herz Kreislauf Erkrankungen um ein Viertel 43 Nach einer Modellrechnung im New England Journal of Medicine wurde allein in den USA der tagliche Verzicht auf 3 g Salz pro Person 44 000 bis 92 000 weniger Todesfalle pro Jahr bedeuten Die Autoren der Studie rechnen mit 54 000 bis 99 000 weniger Herzinfarkten und 32 000 bis 66 000 weniger Schlaganfallen im Jahr 44 In einer Studie konnte soweit gezeigt werden dass Salz das eNOS Enzym deaktiviert sogar in Konzentrationen die durch einen Salz Konsum der heutigen westlichen Ernahrung erreicht werden 45 Ferner hat eine geschadigte endotheliale Glycocalyx Einfluss auf die Exposition von Natrium auf die Endothelzellen und ist damit ursachlich fur die sog Salzsensitivitat welche bei schatzungsweise 30 aller von Bluthochdruck Betroffenen vorliegt 46 Der Korper benotigt ausreichend Kalium um Hypertonie und Schlaganfallen vorzubeugen und entgegenzuwirken Ein ausgewogenes Verhaltnis von Natrium und Kalium ist fur die Regulation des Blutdrucks besonders wichtig Die Reduzierung des taglichen Kochsalzkonsums und die Steigerung der Kaliumzufuhr sind daher eine relativ einfache Methode etwas fur die Gesundheit zu tun 47 Um mehr Kalium zu sich zu nehmen wurde empfohlen mehr Obst und Gemuse zu essen denn diese Nahrungsmittel enthalten vor allem viel Kaliumcitrat das nachweislich den Blutdruck senkt 48 Ein vermehrter Konsum von Obst Gemuse und Fisch sowie die Reduktion von gesattigten Fettsauren ist ein weiteres effektives Mittel um eine Blutdrucksenkung zu bewirken 8 14 mmHg und das kardiovaskulare Gesamtrisiko zu begrenzen 49 50 Hier kommt den sekundaren Pflanzenstoffen insbesondere den Flavonoiden Taxifolin eine wachsende Rolle zu Epidemiologische und In vivo Studien weisen auf einen positiven Einfluss bei verschiedenen Herz Kreislauf Erkrankungen hin Dazu gehoren insbesondere die Hemmung der ROS bildenden Enzyme Hemmung der Thrombozytenfunktion Hemmung der Leukozyten Aktivierung Bluthochdruck senkende und gefasserweiternde Eigenschaften 51 Eine pflanzenbasierte Ernahrung ist generell mit vermindertem Risiko von erhohtem Blutdruck assoziiert und kann im Rahmen der Lebensstilmedizin auch therapeutisch eingesetzt werden 52 Eine Studie die den Einfluss von Omega 3 Fettsaure haltigen Fischmahlzeiten untersuchte konnte eine signifikante Blutdrucksenkung zeigen 49 In einer experimentellen Studie zur Sonnenexposition fuhrte eine Bestrahlung des Unterarmes der Probanden durch UVA Strahlen zu einer vermehrten Freisetzung von Stickstoffmonoxid in der Haut mit einer Erweiterung der Blutgefasse und einer messbaren Blutdrucksenkung 53 Eine Meta Analyse bestatigte dass die Zufuhr der Aminosaure L Arginin als Substrat der Stickstoffmonoxidbildung mit einer signifikanten Blutdrucksenkung verbunden ist 54 Medikamentose Therapie Bearbeiten Im Allgemeinen gilt Stand 2020 Uberschreitet der Blutdruck in der Praxismessung wiederholt 140 90 ist eine medikamentose Therapie angezeigt um den Blutdruck unter diese Schwelle zu senken Wird die Therapie gut vertragen soll der Blutdruck sogar unter 130 80 aber nicht unter 120 70 gesenkt werden Eine Blutdrucksenkung auf 130 80 und darunter wird insbesondere bei Diabetikern angestrebt Wenn weitere kardiovaskulare Risikofaktoren fehlen und der Blutdruck 160 100 nicht uberschreitet kann ausnahmsweise auf eine medikamentose Blutdrucksenkung verzichtet werden Umgekehrt konnen bei sehr hohem kardiovaskularen Risiko auch schon bei hochnormalen Blutdruckwerten Blutdrucksenker eingesetzt werden Nach dem 65 Lebensjahr soll der Blutdruck nicht mehr unter 130 80 gesenkt werden Nach dem 80 Lebensjahr wird eine medikamentose Therapie erst ab einem systolischen Druck von 160 mmHg empfohlen Blutdrucksenker der ersten Wahl sind ACE Hemmer Prile Angiotensin 1 Rezeptor Antagonisten Sartane wirken durch Hemmung des Renin Angiotensin Aldosteron Systems gefasserweiternd und entwassernd Diuretika bevorzugt vom Thiazid Typ bewirken uber eine vermehrte Flussigkeitsausscheidung in der Niere eine Volumenverminderung im Gefasssystem und in der Folge ein Absinken des Blutdrucks Kalziumantagonisten vom Dihydropyridin Typ vermindern den Gefasstonus in den Arterien Wahrend die Therapie fruher oft mit einem einzelnen Wirkstoff begonnen wurde wird seit 2018 von Anfang an die Kombination aus ACE Hemmer AT1 Antagonist und einem anderen Wirkstoff empfohlen Zur Einleitung der Therapie wird empfohlen die antihypertensive Therapie mit einer Zweifachkombination zu beginnen bevorzugt als SPC Single Pill Concept 55 Die Dosis wird bis zum Erreichen des Therapieziels behutsam gesteigert Genugt die Hochstdosis einer Zweifachkombination nicht kann eine andere Zweifachkombination eindosiert oder eine Dreifachkombination gewahlt werden Die Auswahl der Wirkstoffe richtet sich nach dem Lebensalter und den Begleiterkrankungen des Betroffenen Beispielsweise sind Thiazide gunstig bei Osteoporose aber ungunstig bei Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus oder Gicht Kalziumantagonisten sind gunstig bei Durchblutungsstorungen aber ungunstig bei Herzinsuffizienz Bei Schwangerschaft sind manche Medikamente nicht zugelassen und konnen das ungeborene Kind schadigen siehe Schwangerschaftshypertonie Betablocker zahlen bei Herzgesunden nicht mehr zu den Blutdrucksenkern der ersten Wahl werden als empfohlene Medikation bei Herzinsuffizienz und koronarer Herzkrankheit aber weiterhin oft eingesetzt Mittel der zweiten Wahl sind Kaliumkanaloffner a1 Antagonisten a2 Agonisten Renininhibitoren und NO Donatoren Therapieresistente arterielle Hypertonie Bearbeiten Therapieresistente arterielle Hypertonie ist definiert als Bluthochdruck der trotz Therapie mit drei oder mehr Hochdruckmedikamenten darunter mindestens ein Diuretikum nicht im Zielbereich liegt 56 Bei etwa 20 30 der Hypertoniker besteht eine Therapieresistenz insbesondere in hoherem Lebensalter oder bei Ubergewicht 57 Haufig liegt der Therapieresistenz eine sekundare Hochdruckform zugrunde Haufigste Ursache ist ein Hyperaldosteronismus andere Ursachen sind obstruktives Schlafapnoesyndrom chronische Nierenkrankheit Nierenarterienstenose oder Phaochromozytom Bei allen Patienten mit therapieresistentem Bluthochdruck sollte daher der Aldosteron Renin Quotient bestimmt werden um einen Hyperaldosteronismus auszuschliessen auch wenn das Serum Kalium normal ist Durch Zugabe von Spironolacton in niedriger Dosierung 25 mg d zur Standardtherapie kann eine weitere Blutdrucksenkung erreicht werden unabhangig von der Hohe des Aldosteron Renin Quotienten Haufigste Nebenwirkung des Spironolactons ist eine Gynakomastie mit Beruhrungsempfindlichkeit der Brust die bei ca 10 der behandelten Manner auftritt Wegen des Risikos einer Hyperkaliamie sind Kalium Kontrollen erforderlich insbesondere bei Patienten mit chronischer Nierenkrankheit Diabetes mellitus alteren Patienten oder gleichzeitiger Gabe eines ACE Hemmers oder AT1 Antagonisten 58 Ist ein erhohter Blutdruck medikamentos nicht einstellbar wird seit 2009 die interventionelle renale Sympathikusdenervation auch Renale Denervation genannt als Therapieverfahren propagiert Bei dieser Methode werden selektiv afferente sympathische Nervenfasern in den Nierenarterien unter Einsatz minimalinvasiver Methoden Katheterablation verodet Eine radikale Durchtrennung der Nerven ist schon seit langem bekannt fuhrte aber im Gegensatz zur selektiven Methode zu erheblichen Nebenwirkungen 59 60 61 Gegenuber den Vorlauferstudien mit wesentlich geringeren Patientenzahlen konnte durch die erste prospektive randomisierte Studie sogenannte SYMPLICITY HTN 3 Studie von 2014 mit 535 Patienten die bislang angenommene Sicherheit und Effektivitat der invasiven Nierennervverodung jedoch nicht bestatigt werden Der Unterschied des systolischen Blutdrucks von 15 mmHg in der Verumgruppe gegenuber der Placebogruppe sechs Monate nach dem Eingriff als postuliertes Studienziel liess sich nicht nachweisen 62 63 Die Barorezeptorstimulation ist eine weitere invasive Methode bei schwer einstellbarer Hypertonie Hierbei werden Druckrezeptoren im Bereich der Carotisgabel Gabelung der Halsschlagader uber implantierte Elektroden gereizt Sieben klinische Studien 64 65 haben gezeigt dass die Stimulation der Barorezeptoren durch ein herzschrittmacherahnliches Gerat den Blutdruck bei Menschen mit therapieresistenter Hypertonie senkt Die beobachtete Senkung des systolischen Blutdrucks beim langsten verfugbaren Follow up betragt 36 mmHg 359 Patienten In den ersten 6 Monaten betragt der durchschnittliche Blutdruckabfall 21 mmHg 307 Patienten Fur Patienten in Europa haben Baroreflex Aktivierungs Therapiegerate das CE Zeichen fur die Behandlung von resistenter Hypertonie erhalten 66 Weitere therapeutische Moglichkeiten Bearbeiten 2007 wurde eine erste Studie zu einem Impfstoff CYT006 AngQb gegen arterielle Hypertonie vorgestellt Dieser sollte im Patienten die Produktion von Antikorpern bewirken die spezifisch gegen Angiotensin II gerichtet sind und die Aktivierung des Renin Angiotensin Aldosteron Systems vermindern sollen Wegen Unterlegenheit gegenuber bisherigen Therapieverfahren wurden weitere Studien an diesem Impfstoff 2009 eingestellt 67 Arterielle Hypertonie bei Tieren BearbeitenBluthochdruck spielt in der Veterinarmedizin vor allem bei Hauskatzen eine Rolle Knapp ein Funftel der Katzen uber sieben Jahre leidet an Bluthochdruck Bei Tieren mit chronischer Nierenerkrankung Schilddrusenuberfunktion und Zuckerkrankheit liegt der Anteil noch hoher 68 Folgeerkrankungen eines unbehandelten Blutdrucks sind vor allem Netzhautblutungen ablosungen und odeme die bis zur Erblindung fuhren konnen 69 sowie Nieren 70 Hirn 71 und Herzschaden 72 Siehe auch BearbeitenVenose HypertonieLiteratur BearbeitenTinsley R Harrison u a Harrison s Principles of Internal Medicine Mcgraw Hill Professional New York 2001 2005 ISBN 0 07 007272 8 Gerd Herold und Mitarbeiter Innere Medizin 2020 Selbstverlag Koln 2020 ISBN 978 3 9814660 9 6 Ernst Mutschler Arzneimittelwirkungen 8 Auflage Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 2001 ISBN 3 8047 1763 2 T Strasser L Wilhelmsen Hrsg Assessing hypertension control and management hypertension management audit project a WHO WHL study World Health Organization Regional Office for Europe Copenhagen World Hypertension League Geneva 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