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Klassifikation nach ICD 10I70 2 Atherosklerose der ExtremitatenarterienInkl Periphere arterielle Verschlusskrankheit pAVK I73 9 Periphere Gefasskrankheit nicht naher bezeichnetPeriphere Arterielle Verschlusskrankheit pavk ICD 10 online WHO Version 2019 Bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit pAVK englisch peripheral artery disease PAD auch chronische arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaten genannt handelt es sich um eine Storung der arteriellen Durchblutung der Extremitaten Die Erkrankung gehort zu den chronischen Gefasskrankheiten der Arterien Sie entsteht durch Einengung Stenose oder Verschluss Okklusion der die Extremitaten versorgenden Arterien der extrakraniellen hirnversorgenden Gefasse oder seltener der Hauptschlagader Aorta Die Hauptursache ist mit etwa 95 die Arteriosklerose die so genannte Arterienverkalkung Die pAVK bleibt oft jahrelang asymptomatisch und gilt daher als unterdiagnostiziert Die Beschwerden der Betroffenen in fortgeschrittenen Krankheitsstadien reichen von gelegentlichen Beinschmerzen uber belastungsabhangige Schmerzen mit Einschrankung der Gehstrecke Schaufensterkrankheit Claudicatio intermittens intermittierendes Hinken bis hin zur amputationspflichtigen Gangran Weltweit sind im Jahr 2015 etwa 230 Mio Menschen betroffen gewesen 1 In Deutschland leiden nach Angaben der Deutschen Gesellschaft fur Angiologie Gesellschaft fur Gefassmedizin sowie der Deutschen Gesellschaft fur Gefasschirurgie und Gefassmedizin rund 4 5 Millionen Menschen an einer pAVK 2 3 Nach den Daten des sogenannten morbiditatsorientierten Risikostrukturausgleichs der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland sind etwa 1 Mio Versicherte im stationaren Versorgungssektor von einer pAVK betroffen Die bevolkerungsbezogene Pravalenz wurde unter alteren gt 65 Jahre Patienten in haus und facharztlicher Behandlung auf etwa 20 4 und in der 45 74 jahrigen Bevolkerung auf etwa 14 geschatzt 5 Inhaltsverzeichnis 1 Synonyme und andere Begriffe 2 Ursachen 3 Hauptrisikofaktoren 4 Pathogenese 5 Symptome 6 Stadien 7 Diagnostik 7 1 Basisdiagnostik 7 1 1 Anamnese 7 1 2 Korperliche Untersuchung 7 2 Erweiterte Diagnostik 8 Therapie 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseSynonyme und andere Begriffe BearbeitenDie pAVK wird oft auch unspezifisch als arterielle Verschlusskrankheit AVK bezeichnet die allerdings alle betroffenen Gefassregionen einschliesst z B koronare Herzkrankheit Verschlusserkrankungen der supraaortalen Gefasse Verschlusserkrankungen der viszeralen Gefasse etc Der Diskurs zwischen den beteiligten Fachern und Autoren zur Nutzung exklusiverer bzw spezifischerer Terminologien findet derweil auch im englischsprachigen Raum statt Mit der Begrifflichkeit peripheral arterial occlusive disease PAOD 6 oder lower extremity artery disease LEAD 7 wird in manchen Publikationen der Versuch unternommen die primar betroffenen Gefasse der unteren Extremitaten hervorzuheben Erschwerend kommt hinzu dass zahlreiche Uberschneidungen existieren bei denen sowohl die Herzkranzgefasse als auch periphere Gefasse betroffen sind In den einschlagigen Leitlinien wurde hierfur der Begriff der polyvaskularen Erkrankung multisite artery disease MAD gepragt 8 Die Bezeichnung AVK hat allerdings einen Platz in manchen deutschsprachigen Lehrbuchern 9 10 wird dann aber in allen Publikationen im Abstract fur das Englische als PAD peripheral arterial disease ubersetzt Da dieser Sprachgebrauch der genauere ist wird er auch in diesem Lemma angewendet Man konnte allerdings auch argumentieren dass die pAVK als Marker fur den allgemeinen Zustand der Arteriosklerose im Korper dient und somit in der Tat als AVK bezeichnet werden kann Die Beobachtung der Literatur zu dem Thema zeigt allerdings dass sich der Begriff pAVK immer mehr durchsetzt und in neueren Publikationen haufiger erscheint 11 12 13 14 15 Schaufensterkrankheit Da betroffene Patienten im Stadium II beim Gehen oder Laufen des Ofteren anhalten mussen bis die Schmerzen wieder abgeklungen sind wird die pAVK haufig und ungenau als Schaufensterkrankheit bezeichnet weil Betroffene aus Scham oder zur Ablenkung haufig vor Schaufenstern stehen bleiben Raucherbein Tabakraucher haben ein erhohtes Risiko von einer arteriellen Verschlusskrankheit betroffen zu sein Ursachen BearbeitenUrsache ist meist der schleichende Verschluss einer Arterie durch Arteriosklerose Andere Ursachen sind selten Gefassentzundungen arterielle Kompressionssyndrome oder traumatische Gefasserkrankungen Daneben sind es zu einem geringen Anteil entzundliche Gefasskrankheiten die eine arterielle Verschlusskrankheit hervorrufen konnen Zur Abgrenzung von akuten Verschlussen der Arterien und anderen chronischen durch Arteriosklerose hervorgerufenen Erkrankungen wie beispielsweise der koronaren Herzkrankheit wird sie daher auch als chronische arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaten bezeichnet Die arterielle Verschlusskrankheit befallt uberwiegend die Arterien der unteren Extremitat Hauptrisikofaktoren BearbeitenFur die Entstehung der Arteriosklerose sind die Risikofaktoren Rauchen Zuckerkrankheit Diabetes mellitus Bluthochdruck arterielle Hypertonie Fettstoffwechselstorungen darunter fallen Hyperlipidamie Hypercholesterinamie Hohes Alter Mannliches Geschlecht und selten eine positive Familienanamnese Pathogenese BearbeitenDurch das Fehlen von Sauerstoff und Nahrstoffen im Versorgungsgebiet der betroffenen Arterien entstehen Symptome wie Schmerz Schwache kalte und blasse Haut Dazu muss eine Arterie allerdings zu 90 verschlossen sein bis dahin wird die Ernahrung der Fusse und Beine uber parallele Gefasse sogenannte Kollateralen gesichert Die pAVK tritt in 90 aller Falle in den Beinen auf die anderen zehn Prozent betreffen die Arme Manner erkranken meist vor dem 55 Lebensjahr und dreimal ofter als Frauen welche eher vor dem 65 Lebensjahr erkranken Bei Raucherinnen ist ein ahnlich fruher Krankheitsbeginn zu beobachten Durch die wachsende Zahl der Raucherinnen nahert sich die Erkrankungshaufigkeit der der Manner 16 Die Gefassverkalkung als Ursache fur pAVK ist ein langsam fortschreitender und vielschichtiger Krankheitsprozess der alle Arterien des Korpers betreffen kann Verursacht und verschlimmert wird die pAVK vor allem durch ein Zusammenspiel von Risikofaktoren Bei einer pAVK storen die Engstellen im Blutgefass den Blutkreislauf empfindlich Die betroffenen Korperteile Beine und Fusse werden nicht mehr ausreichend versorgt Im Anfangsstadium reicht die Durchblutung noch aus so dass noch keine Beschwerden beim Laufen auftreten Nehmen die Gefassverengungen weiter zu kommt es zu Schmerzen in der Wade beim Gehen Der Volksmund nennt diese Erkrankung Schaufensterkrankheit weil die Betroffenen nach kurzen Gehstrecken immer wieder durch ihre Schmerzen zum Stehenbleiben gezwungen werden und dann als Zeituberbruckung beispielsweise die Schaufensterauslagen anschauen Schon in diesem Stadium Stadium II haben die Patienten eine deutlich reduzierte Lebenserwartung 17 Symptome BearbeitenDie pAVK verlauft lange Zeit unbemerkt und beschwerdefrei Stadium I Die ersten Anzeichen der Krankheit werden oft nicht ernst genommen Erst wenn Schmerzen beim Gehen oder gar im Ruhezustand auftreten gehen die Betroffenen zum Arzt Allerdings sucht nicht einmal die Halfte der uber 65 Jahrigen die gelegentlich Beinbeschwerden haben den Arzt auf Eine bundesweite Studie getABI hat gezeigt dass jeder Funfte der beim Hausarzt Untersuchten eine pAVK im beginnenden oder sogar fortgeschrittenen Stadium hatte ohne davon zu wissen Oft wird dann hinter den Beschwerden ein orthopadisches Problem z B Arthrose oder Muskelfaserriss vermutet und die Behandlung verzogert sich In der Regel sind bei pAVK Patienten nicht nur die Arterien der Beine verengt sondern gleichzeitig die herz und hirnversorgenden Schlagadern Deshalb haben diese Patienten ein erhohtes Risiko fur einen todlichen Herzinfarkt oder Schlaganfall Mehr als 75 Prozent aller pAVK Patienten sterben daran 17 Das Risiko fur Patienten innerhalb von funf Jahren eine Amputation der Beine zu erleiden oder zu versterben liegt stadienabhangig zwischen 9 bis 48 bei Claudicatio intermittens Stadium II bzw 25 bis 88 bei chronischer extremitatengefahrdender Ischamie Stadium III oder IV 18 Die Lokalisation der Schmerzen Waden Oberschenkel Gesassmuskulatur lasst auf die Hohe der Engstellung Stenose oder des Verschlusses Thrombose Embolie im Gefass schliessen Stadien BearbeitenNach dem Schweregrad der Symptome wird die pAVK in verschiedene Stadien eingeteilt Verbreitet sind die Klassifikation nach Fontaine und die Klassifikation nach Rutherford Wahrend die Fontaine Klassifikation vor allem im deutschsprachigen Raum Verwendung findet ist die Rutherford Klassifikation im angloamerikanischen verbreitet Daruber hinaus wird die Rutherford Klassifikation bevorzugt fur Einteilung von akuten Verschlussen der Extremitaten eingesetzt Die folgende Tabelle stellt die beiden Klassifikationssysteme vergleichend dar nbsp Stadien der pAVK nach Fontaine Vergleich der Klassifikationen zur arteriellen VerschlusskrankheitKlassifikation nach Fontaine Klassifikation nach RutherfordStadium Klinisches Bild Grad Kategorie Klinisches BildI Beschwerdefreiheit 19 bei AVK 0 0 asymptomatische AVKII Claudicatio intermittens bei Gehstrecke gt 200 Meter Stadium IIa bei Gehstrecke lt 200 Meter Stadium IIb I 1 geringe Claudicatio intermittens Doppler gt 50 mmHgI 2 massige Claudicatio intermittensI 3 schwere Claudicatio intermittens Doppler lt 50 mmHgIII Ruheschmerz bei Horizontallage der betroffenen Gliedmasse II 4 RuheschmerzenIV Nekrose Gewebsuntergang Gangran IVa trophische Storung trockene Nekrosen IVb bakterielle Infektion der Nekrose feuchte GangranIII 5 distale atrophische Lasion mit akralem GewebsuntergangIII 6 nach proximal ausgehende Lasion uber das Niveau der Mittelfussknochen hinausgehend Diagnostik BearbeitenDie Diagnose sowie die Bestimmung des Schweregrades einer chronischen arteriellen Verschlusskrankheit stellt in der Regel keine Schwierigkeiten dar und kann in der Regel allein durch eine Befragung des Patienten im Rahmen einer Anamnese in Kombination mit einer korperlichen Untersuchung 20 gestellt werden Erganzende insbesondere apparative Untersuchungsmethoden spielen vor allem eine Rolle fur die Therapieplanung bei einer hohergradigen arteriellen Verschlusskrankheit Basisdiagnostik Bearbeiten Eine so genannte Dopplerdruckmessung Verschlussdruckmessung ist die treffsichere Basisuntersuchung bei Verdacht auf pAVK Der Patient liegt auf einer Untersuchungsliege Der Arzt tastet zunachst die Pulse in der Leiste Kniekehle und am Fuss Danach misst er mit einer Blutdruckmanschette und einer Dopplersonde den systolischen Blutdruck an den Oberarmen und an den Fussknocheln Anhand der Blutdruckwerte bestimmt er den so genannten Knochel Arm Index ABI ankle brachial index Bei gesunden Gefassen sind die Werte dieses Dopplerindexes an Arm und Bein annahernd gleich und der ABI liegt etwa bei 1 0 0 9 bis 1 3 Betragt der Wert 0 9 oder weniger liegt eine pAVK vor Bei einem Wert uber 1 3 besteht der Verdacht auf eine Mediasklerose 21 Weitere Untersuchungen sollten dann folgen Je niedriger der ABI desto ausgepragter die Durchblutungsstorungen und desto starker sind auch die Beschwerden Nicht verwendbar ist der ABI bei Inkompressibilitat der Arterien infolge von Kalkablagerungen bei langjahriger Niereninsuffizienz und Diabetes 22 Diese einfache und schmerzfreie Dopplerdruckmessung ist so treffsicher dass sie auch dann schon eine pAVK nachweist wenn noch keine Beschwerden vorliegen Diese Untersuchung kann der Hausarzt vornehmen Der ABI ergibt sich aus dem oberen systolischen Blutdruckwert am Knochel geteilt durch den oberen Blutdruckwert am Arm So berechnet man den ABI Beispiel Blutdruck Knochel 100 70 Blutdruck Arm 125 80 ABI 100 125 0 8 Auswertung Es liegt eine leichte pAVK vor 17 Wenn Odeme bestehen ist der erhaltene Wert oft nicht verwertbar zudem kann es aufgrund der Schmerzsituation bei bestehenden Wunden schwierig sein den ABI uberhaupt zu erheben und infolge einer Mediasklerose beispielsweise bei Diabetes mellitus kann er falschlich erhoht erscheinen In diesen Fallen konnen mit dem Buerger Test und dem Pole Test einfache klinische Methoden Hinweise auf das Vorliegen einer pAVK geben die sich an optischen Merkmalen orientieren 23 Anamnese Bearbeiten Im Rahmen der Anamnese liegt der Schwerpunkt auf der Erfragung von Risikofaktoren fur Arteriosklerose und damit verbundene Begleiterkrankungen sowie auf den typischen Beschwerden der arteriellen Verschlusskrankheit wie belastungsabhangigen Schmerzen in den Extremitaten Claudicatio und Dyspraxia intermittens sowie Ruheschmerzen Im Stadium II der pAVK wird die Gehleistung des Patienten auf einem Laufband bestimmt Unter dieser gleichformigen Belastung misst man die Strecke bis zum Beginn der Schmerzen schmerzfreie Gehstrecke und die Strecke bis zur Gehunfahigkeit wegen Schmerzen absolute Gehstrecke in Metern 17 Korperliche Untersuchung Bearbeiten Die arterielle Durchblutung wird durch Abtasten Palpation der Pulse an den Extremitaten im Seitenvergleich und durch Abhoren Auskultation von eventuell vorhandenen Gefassgerauschen uber den Arterien beurteilt Zur Erhebung des Pulsstatus gehoren die Palpation der Arteria radialis und Arteria ulnaris am Handgelenk sowie der Arteria femoralis in der Leistenregion der Arteria poplitea in der Kniebeuge der Arteria tibialis posterior hinter dem Innenknochel des Fusses und der Arteria dorsalis pedis an der Innenseite des Fussruckens Weitere Untersuchungen Tasten der Pulse an den Beinen an den Armen am Hals und der Bauchschlagader Abhoren von Stromungsgerauschen uber den Gefassen vergleichende Blutdruckmessung an den Armen und Beinen Buerger Test Pole Test Ratschow Lagerungsprobe Laufbandergometrie zur Objektivierung der tatsachlichen Gehstrecke Messung des transkutanen Sauerstoffpartialdruckes tcPO2 Erweiterte Diagnostik Bearbeiten Ultraschalluntersuchungen oder Sonografien sind ungefahrlich kostengunstig und liefern heute exakte Ergebnisse Deshalb sollten aufwandigere teurere und belastende Gefassuntersuchungen etwa mit Kontrastmitteln und unter Rontgenstrahlen vermieden werden Die teure Kernspintomographie MRT kann heute meist durch eine Ultraschalluntersuchung durch den Gefassmediziner ersetzt werden Die verschiedenen Methoden der Sonografie sind heute fester Bestandteil der Gefassdiagnostik Bei der farbkodierten Duplexsonographie wird der Blutfluss in den Gefassen durch Farbbilder sichtbar gemacht So lassen sich fast alle Gefassverengungen aufdecken Der Verlauf einer Arterie im Gewebe Gefassverkalkungen Plaques und Arterienverschlusse konnen gezeigt und auch vermessen werden Wenn die farbkodierte Duplexsonografie nicht ausreicht oder wenn eine Gefassoperation geplant ist gibt es noch weitere Untersuchungsmoglichkeiten Die Magnetresonanztomographie MRT oder Kernspintomographie Meist wird ein Kontrastmittel in die Vene eingespritzt Das Kontrastmittel enthalt kein Jod und ist bei Schilddrusenerkrankungen unbedenklich Das MRT liefert mittels kunstlich erzeugter Magnetfelder detaillierte Schnittbilder Man erhalt ohne Belastung durch Rontgenstrahlen hochaufgeloste Bilder vom gesamten Gefassnetz des Patienten Verengungen oder Verschlusse sind exakt erkennbar Patienten mit Herzschrittmachern durfen mit dieser Methode nicht untersucht werden Magnetresonanz MR Angiografie Die digitale Subtraktionsangiographie DSA ist Diagnostik und Therapie zugleich Die DSA ist eine Rontgenuntersuchung der Gefasse und wird mit Kontrastmittel durchgefuhrt Eine Schlagader meist in der Leiste wird nach ortlicher Betaubung punktiert Das Kontrastmittel wird uber einen dunnen Kunststoffschlauch Katheter in das Gefasssystem eingespritzt Diese Untersuchung macht alle Arterien exakt sichtbar Oft kann die Verengung in gleicher Sitzung mit einem Spezialkatheter erweitert werden perkutane transluminale Angioplastie PTA Die Strahlenbelastung ist bei Verwendung moderner Gerate gering Bei Kontrastmittel oder Jodallergie kommt es sehr selten zu allergischen Reaktionen Eine medikamentose Vorbeugung bei bekannten Allergien ist moglich Weitere Risiken des jodhaltigen Kontrastmittels sind die Verschlechterung einer vorbestehenden Einschrankung der Nierenfunktion Chronisches Nierenversagen oder einer Schilddrusenuberfunktion Hyperthyreose Alternativ kann bei Risikopatienten Kohlenstoffdioxid Gas CO2 als negatives Kontrastmittel eingesetzt werden Computertomographie Meist bekommt der Patient uber die Vene ein Kontrastmittel eingespritzt das die Arterien sichtbar macht Die Computertomographie CT CT Scanner ist eine Untersuchung unter Rontgenstrahlen bei der ein Computer dreidimensionale Schichtbilder erzeugt Es konnen mit dieser Methode Gefassstrukturen sehr gut beurteilt werden Zu beachten ist die hohe Strahlenbelastung 17 Vgl auch CT Angiographie Therapie BearbeitenZiele sind 17 Verhutung von Herzinfarkt Schlaganfall und plotzlichem Herztod Das Fortschreiten der pAVK 24 aufhalten Amputation vermeiden Lebensqualitat verbessern Beschwerden lindern Gehstrecke verbessern und Bewegungsfreiheit gewinnenTherapiebausteine Die konservative Therapie ist max bis Fontaine Stadium 2b moglich Ausschalten der Risikofaktoren Verzicht auf Nikotin Einstellung des Bluthochdrucks und des Diabetes mellitus Senkung des Cholesterins Ausdauersport dadurch okonomisierte Herzleistung Senkung von LDL cholesterin Bildung von Kollateralen Erhohung der Mitochondrienzahl Verbesserung des Allgemeinbefindens Gehtraining kontrolliertes Gehen bis zur Schmerzschwelle um durch Verbesserung der Kollateralen die schmerzfreie Gehstrecke zu verlangern und Blutfette Blutdruck Diabetes Ubergewicht und Stress positiv zu beeinflussen 17 medikamentose Therapie Hemmstoffe der Thrombozytenaggregation wie Acetylsalicylsaure ASS oder Clopidogrel in symptomatischen Krankheitsstadien Statine in allen Krankheitsstadien vasoaktive Substanzen Naftidrofuryl Prostaglandine nur bei chronischer extremitatengefahrdender Ischamie Antikoagulanzien zur Gerinnungshemmung gegebenenfalls nach operativen Eingriffen Interventionelle Massnahmen Gefassaufdehnung perkutane transluminale Angioplastie PTA eventuell mit Einlage eines Stents 25 Sympathikolyse operative Massnahmen durch Einsatz von Gefassprothesen Stent Bypass aortobifemoraler biiliakaler Y Bypass bei Aortenverschlussen Profundaplastik oder femoropoplitealer Bypass bei Verschlussen in der Strombahn der Oberschenkelarterie und Abgang der tiefen Oberschenkelarterie Thrombendarteriektomie Sympathektomie L2 L4 Interponat Neuromodulation Ruckenmarkstimulation SCS zur Linderung der Schmerzen lokale Massnahmen zur besseren Wundheilung bei bereits absterbendem Gewebe Amputation wenn alle anderen Massnahmen versagen nicht anwendbar oder primar nicht erfolgversprechend sind Laut einer neuen Studie verbessert auch der ACE Hemmer Ramipril die Claudicatio intermittens 26 weswegen dieser zur Behandlung von Bluthochdruck bei pAVK Patienten in Betracht gezogen werden sollte Literatur BearbeitenL Norgren et al Inter Society Consensus for the Management of Peripheral Arterial Disease TASC II In Eur J Vasc Endovasc Surg 2007 33 Suppl 1 S1 75 Epub 2006 Nov 29 PMID 17140820 A T Hirsch et al ACC AHA Guidelines for the Management of Patients with Peripheral Arterial Disease lower extremity renal mesenteric and abdominal aortic a collaborative report from the American Associations for Vascular Surgery Society for Vascular Surgery Society for Cardiovascular Angiography and Interventions Society for Vascular Medicine and Biology Society of Interventional Radiology and the ACC AHA Task Force on Practice Guidelines writing committee to develop guidelines for the management of patients with peripheral arterial disease summary of recommendations In Circulation Band 113 Nr 11 21 Marz 2006 S e463 654 PMID 16549646 Gerd Herold u a Innere Medizin Eigenverlag 2007 S 714 ff Weblinks BearbeitenS3 Leitlinie Diagnostik Therapie und Nachsorge der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit pAVK PDF 1 3 MB AWMF Registernummer 065 003 Stand 11 2015 Patienteninformationen Diagnostik Behandlung Vorsorge der Deutschen Gesellschaft fur Angiologie Patienteninformationen Diagnostik Behandlung Vorsorge der Deutschen Gesellschaft fur Gefasschirurgie und Gefassmedizin Online Risikoscore fur die Abschatzung von Sterbe und Amputationsrisiko bei pAVK Bundeszentrale fur gesundheitliche AufklarungEinzelnachweise Bearbeiten Peige Song Diana Rudan Yajie Zhu Freya J I Fowkes Kazem Rahimi Global regional and national prevalence and risk factors for peripheral artery disease in 2015 an updated systematic review and analysis In The Lancet Global Health Band 7 Nr 8 August 2019 ISSN 2214 109X S e1020 e1030 doi 10 1016 s2214 109x 19 30255 4 4 5 Millionen Menschen haben pAVK In Arzte Zeitung 24 September 2008 Deutsche Gesellschaft fur Gefaesschirurgie und Gefassmedizin Informationsmaterial 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Chronisch periphere arterielle Verschlusskrankheit PAVK In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin Schattauer Stuttgart 1997 3 aktualisierte Auflage 2012 ISBN 978 3 7945 2666 6 S 776 781 Grafik PTA mit Stent Memento vom 9 Dezember 2011 im Internet Archive A A Ahimastos P J Walker C Askew A Leicht E Pappas P Blombery C M Reid J Golledge B A Kingwell Effect of Ramipril on Walking Times and Quality of Life Among Patients With Peripheral Artery Disease and Intermittent Claudication In JAMA 2013 309 5 S 453 460 doi 10 1001 jama 2012 216237 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Normdaten Sachbegriff GND 4396907 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Periphere arterielle Verschlusskrankheit amp oldid 235456944