www.wikidata.de-de.nina.az
Nikotin ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum gleichnamigen Kriminalroman von Agatha Christie siehe Nikotin Roman Nicotin auch Nikotin ist ein pflanzliches Alkaloid das als cholinerges Nervengift zur Abwehr von Fressfeinden naturlich in den Blattern der Tabakpflanze sowie in geringerer Konzentration auch in anderen Nachtschattengewachsen vorkommt Nicotin besitzt je nach Dosierung erregende oder lahmende Wirkungen auf Ganglien des vegetativen Nervensystems 8 Selten werden Nicotinderivate als Nicotinoide 9 bezeichnet meist sind damit die synthetischen als Insektizide eingesetzten Neonicotinoide 10 gemeint StrukturformelNaturstoff NicotinAllgemeinesName NicotinAndere Namen Nikotin Nicotin Nikotin S Nicotin S Nikotin S 3 1 Methyl pyrrolidin 2 yl pyridin S 1 Methyl 2 3 pyridyl pyrrolidin L 3 Pyridyl N methylpyrrolidinSummenformel C10H14N2Kurzbeschreibung farblose bis braunliche olige Flussigkeit mit tabak pyridin artigem Geruch 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 54 11 5EG Nummer 200 193 3ECHA InfoCard 100 000 177PubChem 89594ChemSpider 80863DrugBank DB00184Wikidata Q28086552ArzneistoffangabenATC Code N07BA01Wirkstoffklasse Mittel zur RaucherentwohnungEigenschaftenMolare Masse 162 23 g mol 1Aggregatzustand flussigDichte 1 01 g cm 3 1 Schmelzpunkt 79 C 1 Siedepunkt 246 C 1 Dampfdruck 5 6 Pa 20 C 1 pKS Wert pKb1 6 16 Pyrrolidin N 15 C 2 pKb2 10 96 Pyridin N 15 C 2 pKs1 3 2 Pyridin N 25 C 2 pKs2 7 9 Pyrrolidin N 25 C 2 Loslichkeit leicht in Wasser Ethanol Diethylether und Chloroform mischbar mit vielen organischen Losungsmitteln 3 Brechungsindex 1 5282 20 C 4 SicherheitshinweiseBitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht fur Arzneimittel Medizinprodukte Kosmetika Lebensmittel und Futtermittel beachtenGHS Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung EG Nr 1272 2008 CLP 5 ggf erweitert 1 GefahrH und P Satze H 300 310 330 411P 280 302 352 304 340 310 330 1 MAK Schweiz 0 07 ml m 3 bzw 0 5 mg m 3 6 Toxikologische Daten 50 mg kg 1 LD50 Ratte oral 7 2 8 mg kg 1 LD50 Ratte i v 7 3 34 mg kg 1 LD50 Maus oral 7 9 2 mg kg 1 LD50 Hund oral 7 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Brechungsindex Na D Linie 20 C Nicotin aus Nicotiana tabacum Nicotin ist als psychoaktiver Wirkstoff bzw Rauschmittel 11 von z B Zigaretten eine weit verbreitete Volksdroge siehe Rauchen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Vorkommen 2 1 Naturliches Vorkommen 2 2 Nicotingehalt von Tabakprodukten und Substituten 3 Eigenschaften 3 1 Konstitutiver Pflanzenwehrstoff 3 2 Physikalische Eigenschaften 3 3 Chemische Eigenschaften 4 Biosynthese 5 Analytik 6 Biochemische Bedeutung und Wirkung 6 1 Pharmakokinetik und pharmakokinetische Interaktionen 6 2 Toxische Wirkung 6 2 1 Karzinogene Wirkung 6 2 2 Krebsbegunstigende Wirkung 7 Abhangigkeitspotenzial 8 Zusammenhang mit Gebrauch anderer Substanzen 9 Verwendung 9 1 Medizinische Verwendung 9 1 1 Handelsnamen 9 1 2 Forschung 9 2 Anwendung im Pflanzenschutz 9 3 Anwendung in der E Zigarette 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Tabakpflanze wurde in Amerika von den Maya spatestens seit dem 10 Jahrhundert rituell konsumiert Im Jahr 1492 wurde Christoph Columbus bei Ankunft in der neuen Welt getrockneter Tabak prasentiert 12 Der Botschafter Frankreichs in Portugal Jean Nicot de Villemain sandte im Jahr 1560 Samen von Nicotiana tabacum an den franzosischen Konig der ihre medizinische Verwendung forderte 13 Nicotin wurde unter der Bezeichnung Nicotianin erstmals 1828 durch den Chemiker Karl Ludwig Reimann und den Mediziner Christian Wilhelm Posselt im Rahmen eines Wettbewerbs der Universitat Heidelberg isoliert die Benennung wahlten sie nach Jean Nicot Die chemische Struktur wurde von Adolf Pinner und Richard Wolffenstein aufgeklart Im Jahr 1850 wies der belgische Chemiker Jean Servais Stas nach dass Hippolyte Visart de Bocarme sein Opfer Gustave Fougnies mit Nicotin vergiftet hatte 14 Vorkommen Bearbeiten nbsp Feld mit TabakpflanzenNaturliches Vorkommen Bearbeiten Nicotin wird vor allem durch verschiedene Arten der Gattung Nicotiana vor allem Nicotiana tabacum und Nicotiana rustica und anderer Gattungen der Nachtschattengewachse beispielsweise Duboisia hopwoodii und Asclepias syriaca 15 als Sekundarmetabolit in nennenswerter Menge erzeugt In sehr geringer Konzentration ist Nicotin auch in einigen anderen Arten der Familie und der nahe verwandten Windengewachse nachgewiesen Ausserhalb dieser Familien tritt der Stoff sporadisch in geringerer Konzentration auf so zum Beispiel in der Gattung Erythroxylum aus der Familie der Rotholzgewachse 16 Nicotin kommt in geringeren Mengen auch in verschiedenen Nachtschattengewachsen wie Kartoffeln Tomaten und Auberginen vor 17 Da Nicotin in der Tabakpflanze fast ausschliesslich in der Wurzel gebildet wird kann nikotinfreier Tabak aus Tabakpflanzen hergestellt werden die auf Wurzeln von Tomatenpflanzen aufgepfropft wurden 18 Nicotingehalt von Tabakprodukten und Substituten Bearbeiten Der Nicotinanteil in getrocknetem Tabak liegt bei 0 6 bis 2 9 Prozent der Trockenmasse 12 Hierbei ist jedoch zu beachten dass die Angabe der Nicotinmenge pro Zigarette nur eine ausserst eingeschrankte Informationsqualitat besitzt da der Gehalt an aufgenommenem Nicotin je nach Art der Inhalation und der Konstruktion der Zigarette variiert Des Weiteren ist von wesentlicher Bedeutung dass ein Raucher durch die Umstellung auf nicotinreduzierte Zigaretten nicht zwingend weniger Nicotin pro Tag zu sich nimmt da viele Raucher an diesen starker und langer ziehen Die Zigarette selbst enthalt wesentlich mehr Nicotin circa 12 mg siehe Abschnitt toxische Wirkung das beim Rauchen jedoch grosstenteils einfach verbrennt bevor es eingeatmet wird Wie viel Nicotin ein inhalierender Zigarettenraucher aufnimmt hangt vom Nicotingehalt im Rauch der gerauchten Zigarettenmarke und von der Rauchtechnik ab 19 Es ist beschrieben dass die Nicotin und Cotininkonzentrationen im Plasma von Rauchern stark schwanken und kaum mit dem Nicotingehalt der von ihnen gerauchten Zigaretten korrelieren 20 So wurde etwa in einem einzelnen Fall aus dem Rauch einer nicotinarmen Zigarettenmarke deklarierter maschinell ermittelter Nicotingehalt im Rauch 0 6 mg prozentual mehr Nicotin aufgenommen 143 als aus einer nicotinreichen Zigarettenmarke mit einem deklarierten Nicotingehalt von 2 4 mg Nicotinaufnahme 48 20 Ein typisches Nicotinpflaster gibt uber 16 oder 24 Stunden etwa ein Milligramm Nicotin pro Stunde ab 21 Das Tabakschnupfen kann zu einer taglichen Nicotinaufnahmemenge ahnlich derjenigen eines starken Rauchers fuhren 20 bis 60 mg 22 Eigenschaften BearbeitenKonstitutiver Pflanzenwehrstoff Bearbeiten Nicotiana so die lateinische Bezeichnung fur die Gattung der Tabakpflanzen erzeugen das Nicotin in ihren Wurzeln Wenn die Pflanze reift wandert der Stoff in die Blatter und erreicht dort einen Massenanteil von 0 5 bis zu 7 5 Prozent 23 Das Nicotin dient in den Pflanzenteilen insbesondere in den Blattern zur Abwehr von Fressfeinden der Pflanze sofern der Fressfeind ein Nervensystem mit nicotinischem Acetylcholinrezeptor aufweist Nicotin und Nicotinoide sind starke Insektizide 9 Physikalische Eigenschaften Bearbeiten Reines Nicotin ist bei Zimmertemperatur eine farblose olige Flussigkeit die sich an der Luft rasch braun farbt Es ist eine wasserlosliche Base und im Wasserdampf fluchtig Enantiomere von NicotinName S Nicotin R NicotinAndere Namen L Nicotin Nicotin D Nicotin NicotinPseudonicotinStrukturformel nbsp nbsp CAS Nummer 54 11 5 25162 00 922083 74 5 Isomerengemisch EG Nummer 686 240 2623 834 2 Isomerengemisch ECHA Infocard 100 211 968100 152 478 Isomerengemisch PubChem 89594 157672942 Isomerengemisch Wikidata Q28086552 Q27119762Q12144 Isomerengemisch Chemische Eigenschaften Bearbeiten Die chemische Struktur von Nicotin die auf zwei verbundenen Ringen aus Pyridin und Pyrrolidin basiert wurde von Adolf Pinner und Richard Wolffenstein aufgeklart 24 25 26 Nicotin besitzt ein stereogenes Zentrum es ist chiral In der Natur kommt ausschliesslich S Nicotin vor Naturliches Nicotin liegt am Chiralitatszentrum in der gleichen Konfiguration vor wie L Prolin Das Enantiomer R Nicotin hat keine pathophysiologische Bedeutung Wenn in diesem Artikel der Begriff Nicotin gebraucht wird ist stets S Nicotin gemeint Biosynthese BearbeitenIn Tabakpflanzen wird Nicotin ausgehend von Nicotinsaure und L Ornithin in folgenden Schritten synthetisiert 27 28 1 4 Reduktion des Pyridinrings der Nicotinsaure zu 1 4 Dihydronicotinsaure unter Verwendung von NADPH als Reduktionsmittel Decarboxylierung der 1 4 Dihydronicotinsaure zu 1 2 Dihydropyridin Parallel dazu Bildung von Putrescin aus L Ornithin Synthese eines N Methylpyrrolinium Kations aus Putrescin Reaktion zum fertigen Nicotin 1 4 Dihydronicotinsaure ein Enamin reagiert mit dem N Methylpyrrolinium Kation einem Iminium Ion uber ein Zwischenprodukt und anschliessender Reoxidation des Dihydropyridinrings mit NADP zu Nicotin nbsp Biosynthese von NicotinAnalytik BearbeitenDie zuverlassige qualitative und quantitative Bestimmung von Nicotin in den verschiedenen Untersuchungsmaterialien gelingt nach angemessener Probenvorbereitung durch die Kopplung der Gaschromatographie oder HPLC mit der Massenspektrometrie 29 30 31 32 Auch die Headspace Technik findet in besonderen Fallen Verwendung 33 Biochemische Bedeutung und Wirkung Bearbeiten nbsp Wirkung von Nicotin auf dopaminerge Nerven nbsp Wirkung von Nicotin auf Chromaffinzellen der NebenniereDie Resorption von Nicotin erfolgt abhangig vom pH Wert unterschiedlich Zigarrentabak wird aus Blattern gewonnen die im nicht ganz reifen Zustand geerntet werden Dies hat zur Folge dass wahrend Trocknung und Fermentation die Kohlenhydrate im Blatt weitgehend abgebaut werden sodass im Rauch vornehmlich basische Proteinspaltprodukte vorliegen Der Rauch von Zigarren weist daher meist einen pH Wert von 8 0 8 6 auf 34 Im Zigarettentabak dagegen liegt Nicotin teils in protonierter Form salzgebunden vor mit einem pH Bereich des Rauchs von 6 3 bis 5 6 35 Die Aufnahme freien Nicotins aus alkalischem Rauch erfolgt gut uber Schleimhaute Dabei werden etwa 2 5 des im Tabak enthaltenen Nicotins aufgenommen Zur vom Raucher beabsichtigten physiologischen Wirkung des Nicotins aus saurem Zigarettenrauch ist aber das Inhalieren erforderlich wobei etwa 10 20 des im Hauptstromrauch enthaltenen Nicotins im Korper verbleiben 36 Dabei kommt es mit einer vergleichsweise hohen Anflutgeschwindigkeit von 10 bis 20 Sekunden nach dem Inhalieren im Gehirn an 37 Dort wirkt das Nicotin stimulierend auf die nicotinischen Acetylcholinrezeptoren Dieser Rezeptortyp befindet sich in parasympathischen Ganglien sympathischen Ganglien im Nebennierenmark Zentralnervensystem und an den motorischen Endplatten Nicotin aktiviert parasympathische Nerven und hemmt sympathische Nerven in ihrer Aktivitat Ausserdem fordert Nicotin die Ausschuttung des Hormons Adrenalin sowie der Neurotransmitter Dopamin und Serotonin In niedrigen Mengen hat Nicotin dadurch einen stimulierenden Effekt Nicotin beschleunigt kurzfristig und reversibel den Herzschlag und bewirkt eine Verengung v a der peripheren Blutgefasse 38 dadurch kommt es zu Blutdrucksteigerung zu leichtem Schwitzen Abnahme des Hautwiderstandes und infolge der Verengung der peripheren Blutgefasse zu einem Absinken der Hauttemperatur Zu den zentralen Effekten gehoren vor allem die Steigerung der psychomotorischen Leistungsfahigkeit sowie der Aufmerksamkeits und Gedachtnisleistungen und eine Entspannung bei manchen negativen affektiven Zustanden 39 Diese Steigerung ist allerdings nur wahrend der Wirkdauer Durch die Nicotinzufuhr verringert sich der Appetit Es kommt zu einer Steigerung der Magensaftproduktion durch Ausschuttung von Histamin und zu einer erhohten Darmtatigkeit Ausserdem ist auch eine antidiuretische Wirkung des Nicotins bekannt Uber die Wirkungen des durch Zigarettenrauch inhalativ aufgenommenen Nicotins und die Ausschuttung von Dopamin wird eine Verstarkung des Konsumverhaltens ausgelost 40 sodass es zu einer Tabakabhangigkeit kommen kann Entzugserscheinungen wie Reizbarkeit oder dysphorische Stimmungen konnen bis zu 72 Stunden andauern 41 In gesunden Zellen aktiviert Nicotin die Proteinkinase B die den Metabolismus das Wachstum und das Absterben von Zellen kontrolliert Dadurch wird die Uberlebensfahigkeit der Zellen erhoht Nicotin befindet sich nicht auf der Dopingliste obwohl es die Ausdauer verlangert 42 Nach den Kriterien einer Langsstudie kamen Tabakindustrie affine Studien eher zu dem Ergebnis Nicotin habe einen gunstigen sowie protektiven Einfluss auf eine Alzheimererkrankung die anderen Publikationen hingegen nicht und weisen es als Risikofaktor aus 43 In weiteren Studien wird dagegen auch eine positive Wirkung von Nicotin in Bezug auf Entstehung und Therapie der Erkrankung dokumentiert 44 Der Konsum von Nicotin ist mit einer geringeren Erkrankungswahrscheinlichkeit fur Morbus Parkinson assoziiert 45 Nicotin und manche Metaboliten werden zur Behandlung von Morbus Parkinson 46 und Depressionen bei Nichtrauchern untersucht 47 Pharmakokinetik und pharmakokinetische Interaktionen Bearbeiten Die Plasmahalbwertszeit von Nicotin betragt 1 2 Stunden 10 des Nicotins werden unverandert uber die Nieren ausgeschieden Der Rest wird uberwiegend durch CYP2A6 zu Cotinin metabolisiert das mit deutlich langerer Plasmahalbwertszeit teils ausgeschieden teils weiter metabolisiert wird 34 Nicotin wird im Korper zu Cotinin Nicotin N oxid Nornicotin Hydroxynicotin und Anbasein abgebaut 46 Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe im Zigarettenrauch und Tabakteer induzieren die Aktivitat des Zytochroms CYP1A2 sowie von CYP2B6 wodurch der Abbau von CYP1A2 Substraten beschleunigt verlauft CYP1A2 ist am oxidativen Metabolismus einer Reihe von Arzneistoffen und Umwelttoxinen beteiligt und beschleunigt deren Abbau sodass in Folge therapeutisch erwunschte Plasmaspiegel von Pharmaka nicht erreicht oder gehalten werden konnen Unter anderem trifft dies auf einige Psychopharmaka und Antidepressiva zu Da dieser Effekt nicht auf Nicotin zuruckzufuhren ist wird er durch eine Nicotinersatzbehandlung nicht beeinflusst 48 Andere Toxine die an Acetylcholinrezeptoren wirken sind Anatoxin A einiger Cyanobakterien Coniin des Gefleckten Schierlings Arecolin der Betelnusse Cytisin des Goldregens und Epibatidin der Baumsteigerfrosche Toxische Wirkung Bearbeiten Nicotin ist in geringen Dosen in erster Linie ein Stimulans In mittlerer Dosierung fuhrt es dagegen zu einer entspannenden Wirkung Das Phanomen des dosisabhangigen Wirkungswechsels wurde als Nesbitt Paradox beschrieben 49 Erst in hoher Konzentration ist Nicotin sehr giftig fur hohere Tiere da es in hoher Dosierung die Ganglien des vegetativen Nervensystems blockiert Nicotin ist der hauptsachlich fur das Suchtpotenzial von Tabakkonsum verantwortliche Wirkstoff im Tabak 50 Akute Uberdosierungen sind mit Ubelkeit und Erbrechen assoziiert In den Nieren steigt der Blutdruck unter Nicotineinwirkung begleitet von einer geminderten glomerularen Filtrationsrate und geminderter lokaler Stromung von Blutplasma 51 Bei Heranwachsenden kann Nicotin zu Veranderungen in der Entwicklung des Nucleus accumbens des mittleren prafrontalen Cortex der basolateralen Amygdala des bed nucleus der stria terminalis und des Gyrus dentatus fuhren 52 Die Geschwindigkeit der Nicotinaufnahme uber die menschliche Haut ist generell langsam und vom Losungsmittel abhangig Die reine Base 100 Nicotin wird extrem langsam mit einer Rate von 82 µg cm pro Stunde aufgenommen d h wenn man auf 10 cm Haut reines Nicotin aufbringt nimmt man 0 8 mg pro Stunde auf das entspricht etwa dem Rauchen einer halben Zigarette Bei Applikation einer 20 prozentigen Losung von Nicotin in einer alkoholischen Losung auf 10 cm liegt die Aufnahme bei 0 1 mg Nicotin pro Stunde In verdunnter wassriger Losung 20 prozentig ist die Nicotinaufnahme mit 8 8 mg pro Stunde deutlich schneller 53 Lange Zeit galt die Annahme bereits beim Verschlucken von 60 mg Nicotin bestunde fur einen Erwachsenen Lebensgefahr Diese Annahme beruhte auf den Forschungsergebnissen des Toxikologen und Pharmakologen Rudolf Kobert Im Jahr 1906 veroffentlichte er das Lehrbuch der Intoxikationen in dem er sich auf experimentelle Ergebnisse von 2 bis 4 mg stutzte und daraus ableitete dass die maximale todliche orale Nicotindosis nicht hoher als 60 mg sein konnte Kobert fuhrte seine Erhebungen zuruck auf Selbstversuche des osterreichischen Arztes Karl Damian von Schroff aus dem Jahr 1856 2014 korrigierte der Pharmakologe Bernd Mayer von der Karl Franzens Universitat in Graz den Wert auf uber 500 mg 54 Im Fall von durch Kinder verschluckten Zigaretten hat eine amerikanische 4 Jahres Studie mit 700 analysierten Fallen gezeigt dass der Krankheitsverlauf beim Verschlucken von bis zu zwei Zigaretten immer leicht war 55 Das Schweizerische Toxikologische Informationszentrum empfiehlt daher bei Kindern eine arztliche Konsultation erst wenn mehr als zwei Zigaretten verschluckt worden sind oder Vergiftungssymptome wie Erbrechen Hautrotungen Blasse Unruhe auftreten 56 Teilweise wird aber auch schon bei geringeren Mengen eine arztliche Konsultation als zwingend angesehen 57 Auf der Verpackung einer Zigarettenschachtel durfen keine Angaben mehr zu Nikotin und Teergehalt gemacht werden da sich diese Angaben als irrefuhrend herausgestellt haben Der Verbraucher konne zu der Annahme gelangen seine getroffene Wahl sei im Vergleich gesunder Die Packungen sind strenger Vorgabe gemass mit bereitgestellten Warnhinweisen zu versehen Die Obergrenzen fur die durch den Rauch zugefuhrte Nikotinmenge ist auf 1 Milligramm die Teermenge auf 10 Milligramm sowie die CO Menge auf 10 Milligramm pro Zigarette durch die EU Richtlinie 2014 40 begrenzt 58 Der Tabak einer Zigarette enthalt im Durchschnitt etwa 12 Milligramm Nicotin Auf Vorschlag der niederlandischen Chemikalienbehorde wurde 2015 die chemikalienrechtliche Einstufung von Nicotin uberpruft Der Ausschuss fur Risikobewertung RAC der Europaischen Chemikalienagentur ECHA anderte am 10 September 2015 die Einstufung fur Nicotin wie folgt Sowohl oral als auch dermal und inhalativ erfolgt die Einstufung in die Kategorie Akute Toxizitat 2 die Warnhinweise werden erweitert auf H300 H310 und H330 Lebensgefahr bei Verschlucken Hautkontakt und Einatmen sowie H411 Aquatisch Chronisch 2 59 Diese Einstufung des RAC wurde anschliessend von der EU Kommission in geltendes Recht umgesetzt das seit dem 1 Mai 2020 60 von Unternehmen und Behorden berucksichtigt werden muss Karzinogene Wirkung Bearbeiten Nicotin steht nicht auf der Liste karzinogener Substanzen der Internationalen Agentur fur Krebsforschung der Weltgesundheitsorganisation 61 Krebsbegunstigende Wirkung Bearbeiten In der US Fachzeitschrift Journal of Clinical Investigation wurde berichtet dass Nicotin im Rahmen einer Chemotherapie die Fahigkeit des Korpers blockiert Zellen mit beschadigtem Erbmaterial zu zerstoren Derartige Zellen mussen aber gerade bei einer solchen Therapie vom Korper moglichst schnell abgebaut werden weil sich sonst die bereits im Korper befindlichen Krebsgeschwulste weniger gehindert weitervermehren 62 63 In gesunden Zellen aktiviert Nicotin die Proteinkinase B Dadurch wird die Uberlebensfahigkeit der Zellen erhoht was prinzipiell gunstig aber schadlich ist falls diese spater einmal zu Krebszellen mutieren 64 Daruber hinaus wurde berichtet dass Nicotin die Bildung neuer Blutgefasse Angiogenese fordert und dadurch auch etwaige vorhandene Krebsgeschwulste besser mit Nahrstoffen versorgt werden und schneller wachsen konnen 65 Abhangigkeitspotenzial Bearbeiten Hauptartikel Tabakabhangigkeit nbsp Schadenspotenziale gelaufiger Drogen 66 nbsp Vergleich von Abhangigkeitspotential und Verhaltnis zwischen ublicher und todlicher Dosis verschiedener psychoaktiver Substanzen und Nicotin nach R S Gable 67 68 Nicotin ist hauptsachlich mitverantwortlich fur die Abhangigkeit von Tabakerzeugnissen 69 Die Suchtwirkung des Nicotins wird durch im Tabakrauch enthaltene Monoaminooxidase Hemmer verstarkt 70 Vergleiche von Tierstudien und Studien uber menschlichen Drogenkonsum zeigen auf dass pures Nicotin nur wenig Tabakzigarettenrauch ein sehr hohes Suchtpotenzial aufweist 71 72 73 Lewin verweist in Phantastica schon 1924 auf diesen Umstand 74 Nicotin hat in Verbindung mit anderen Stoffen im Tabakrauch ein extrem hohes Abhangigkeitspotenzial und kann sehr schnell zu einem abhangigen Verhalten fuhren 75 Laut einem im Jahr 2007 veroffentlichten Papier von David Nutt u a liegt das Abhangigkeitspotenzial von Tabakrauch zwischen Alkohol und Kokain Genauer gesagt liegt das physische Abhangigkeitspotenzial bei dem von Alkohol bzw Barbituraten und das psychische Abhangigkeitspotenzial bei dem von Kokain 76 Ein Vergleich mit der Sucht nach Opiaten wie Heroin ist nicht angezeigt weil die Entzugserscheinungen schwerwiegender sind Es reichen wenige Zigaretten oder wenige Tage mit kleinem Zigarettenkonsum bis zum Eintritt der korperlichen Abhangigkeit Das Abhangigkeitspotenzial von oral aufgenommenem Nicotin ist deutlich geringer Pflaster haben fast kein Abhangigkeitspotenzial 77 Zusammenhang mit Gebrauch anderer Substanzen Bearbeiten Hauptartikel Einstiegsdrogen Hypothese In Tierversuchen kann festgestellt werden ob der Konsum einer Substanz die spatere Attraktivitat einer anderen Substanz erhoht Bei Menschen wo derartige direkte Experimente nicht moglich sind kann jedoch in Langsschnittstudien untersucht werden ob die Wahrscheinlichkeit des Gebrauchs einer Substanz mit dem fruheren Gebrauch von anderen Substanzen in Beziehung steht Bei Mausen erhohte Nicotin die Wahrscheinlichkeit von spaterem Konsum von Kokain und die Experimente liessen konkrete Schlusse zu auf die zugrunde liegenden molekularbiologischen Veranderung im Gehirn 78 Die biologische Pragung bei Mausen entsprach somit den epidemiologischen Beobachtungen dass Nicotin Konsum beim Menschen gekoppelt ist an eine spater erhohte Wahrscheinlichkeit von Cannabis und Kokain Gebrauch 79 Bei Ratten erhohte eine ethanolische Cannabislosung die spatere Selbstverabreichung eines Nicotinsalzes in Folgeexperimenten 80 Eine Studie uber den Drogengebrauch von ca 14 500 Schulern der 12 Klasse zeigte dass Alkoholkonsum mit einer erhohten Wahrscheinlichkeit fur den spateren Gebrauch von Tabak Cannabis sowie anderen illegalen Substanzen verbunden war 81 Verwendung BearbeitenMedizinische Verwendung Bearbeiten Siehe auch Nicotinersatztherapie Nicotin wird in der Raucherentwohnungstherapie in Form von Pflastern Sprays oder Kaugummis verwendet 82 Das zugefuhrte Nicotin reduziert dabei die Entzugssymptome bei Rauchverzicht viele der durch den Tabakrauch entstehenden Risiken werden durch reines Nicotin vermieden 83 Eine Metaanalyse von 103 randomisierten Placebo kontrollierten Studien ergab dass die Ruckfallwahrscheinlichkeit bei Rauchern die ohne Hilfsmittel mit dem Tabakkonsum aufhoren bei 97 Prozent innerhalb von sechs Monaten nach dem Rauchstopp liegt Bis 2012 ging man davon aus dass Nicotinersatzpraparate bei korrekter Dosierung und weiterer fachlicher Anleitung die Erfolgschancen um drei Prozent steigern konnen 84 Eine neuere Studie von 2012 besagt dass die Ruckfallraten bei denen die Nicotinersatzpraparate zum Aufhoren verwendet haben genau so hoch war wie derer die ohne Hilfsmittel aufgehort haben 85 86 Ein aktualisiertes Review der Cochrane Collaboration hat im Oktober 2020 der Verwendung nicotinhaltiger elektronischer Zigaretten eine deutliche Uberlegenheit gegenuber allen anderen Methoden fur einen erfolgreichen Rauchstopp bescheinigt Das trifft insbesondere auf Nicotinkaugummis und Pflaster zu Ein noch deutlicherer Vorteil zeigte sich im Vergleich zu verhaltenstherapeutischen Unterstutzungsmassnahmen oder Versuchen ganz ohne Unterstutzung das Rauchen aufzugeben 87 Nicotinkaugummis haben ublicherweise einen Nicotingehalt von 2 mg fur Raucher mit einem gemassigten Tabakkonsum oder 4 mg bei starker Abhangigkeit In Deutschland sind sie nur in Apotheken erhaltlich In der Schweiz sind alle Nicotinentwohnungsmittel in der Abgabekategorie D sie sind also in Apotheken und Drogerien erhaltlich Handelsnamen Bearbeiten Nicopatch A Nicorette D A CH Nicotinell D A CH Nicotrol A Nikaloz A Nikofrenon D NiQuitin D A Forschung Bearbeiten Zur Raucherentwohnung werden konjugierte Impfstoffe mit Nicotin zur Erzeugung von anti Nicotin Antikorpern in Studien untersucht 88 89 Weiterhin werden Antagonisten des nicotinischen Acetylcholinrezeptors zur Entwohnung untersucht 90 Anwendung im Pflanzenschutz Bearbeiten Reines Nicotin wurde fruher im Pflanzenschutz als Pestizid gegen saugende oder beissende Insekten unter anderem Blattlause eingesetzt Fur Pflanzen ist der Stoff gut vertraglich und zudem biologisch gut abbaubar Aufgrund der lange aufrechterhaltenen falschen Angabe zur hohen Toxizitat besteht fur Nicotin jedoch seit den 1970er Jahren ein Anwendungsverbot Synthetisch hergestellte Insektizide auf Basis von Organophosphaten wie beispielsweise E605 wurden als Ersatz verwendet Andere naturliche Nicotinoide und synthetische Neonicotinoide werden als Insektizide vor allem fur die kommerzielle Anwendung entwickelt 9 91 Anwendung in der E Zigarette Bearbeiten Nicotin findet ebenfalls als optionaler Bestandteil Anwendung als Genussmittel in der E Zigarette Literatur BearbeitenHelmut Schievelbein Hrsg Nikotin Pharmakologie und Toxikologie des Tabakrauches Thieme Verlag Stuttgart 1968 DNB 457705825 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nicotin Sammlung von Bildern nbsp Wiktionary Nicotin Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Eintrag zu Nikotin in der GESTIS Stoffdatenbank des IFA abgerufen am 8 Januar 2020 JavaScript erforderlich a b c d A C Moffat Hrsg Clarke s Isolation and Identification of Drugs 2 Auflage The Pharmaceutical Press London 1986 ISBN 0 85369 166 5 S 807 808 Eintrag zu Nicotin In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 12 April 2011 David R Lide Hrsg CRC Handbook of Chemistry and Physics 90 Auflage Internet Version 2010 CRC Press Taylor and Francis Boca Raton FL Physical Constants of Organic Compounds S 3 386 Eintrag zu Nicotine im Classification and Labelling Inventory der Europaischen Chemikalienagentur ECHA abgerufen am 1 Februar 2016 Hersteller bzw Inverkehrbringer konnen die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern Schweizerische Unfallversicherungsanstalt Suva Grenzwerte Aktuelle MAK und BAT Werte Suche nach 54 11 5 bzw Nikotin abgerufen am 28 August 2020 a b c d Eintrag zu Nicotine in der ChemIDplus Datenbank der United States National Library of Medicine NLM abgerufen am 28 August 2020 Seite nicht mehr abrufbar Inhalt nun verfugbar via PubChem ID 89594 Doris Schwarzmann Schafhauser Nikotin In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 1053 a b c Izuru Yamamoto John E Casida Hrsg Nicotinoid insecticides and the nicotinic acetylcholine receptor Springer 1999 Eintrag zu Neonicotinoide In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 11 September 2013 O F Scheuer Rauschgifte In Leo Schidrowitz Hrsg Sittengeschichte des Lasters Die Kulturepochen und ihre Leidenschaften Sittengeschichte der Kulturwelt und ihrer Entwicklung in Einzeldarstellungen Band 5 Verlag fur Kulturforschung Wien Leipzig 1927 S 93 184 hier S 95 110 Nikotin a b Dietrich Hoffmann Ilse Hoffmann Chemistry and Toxicology PDF 454 kB In Smoking and Tobacco Control Monograph No 9 Cigars Health Effects and Trends Kapitel 3 National Cancer Institute 1998 H P Rang u a Rang and Dale s Pharmacology 6 Auflage Elsevier 2007 ISBN 978 0 7020 4074 0 S 598 Georg Schwedt Chemie und Literatur ein ungewohnlicher Flirt Wiley VCH Weinheim 2009 ISBN 978 3 527 32481 1 S 226 Online Robert L Metcalf Insect Control In Ullmann s Encyclopedia of Industrial Chemistry 7 Auflage Wiley 2007 S 9 Eckart Eich Ornithine Derived Alkaloids In Solanaceae and Convolvulaceae Secondary Metabolites Biosynthesis Chemotaxonomy Biological and Economical Significance A Handbook Springer Verlag 2008 ISBN 978 3 540 74540 2 S 33 188 The Nicotine Content of Common Vegetables In The New England Journal of Medicine Band 329 August 1993 S 437 doi 10 1056 NEJM199308053290619 Rainer Tolle Gerhard Buchkremer Zigarettenrauchen Epidemiologie Psychologie Pharmakologie und Therapie 2 Auflage Springer 2013 ISBN 978 3 642 74044 2 S 45 Rainer Tolle Gerhard Buchkremer Zigarettenrauchen Epidemiologie Psychologie Pharmakologie und Therapie 2 Auflage Springer 2013 ISBN 978 3 642 74044 2 S 36 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b C Feyerabend R M J Ings M A H Russell Nicotine pharmacokinetics and its application to intake from smoking In British Journal of Clinical Pharmacology Band 19 Nr 2 1985 S 239 247 doi 10 1111 j 1365 2125 1985 tb02637 x Alfred Lichtenschopf Standards der Tabakentwohnung Konsensus der Osterreichischen Gesellschaft fur Pneumologie Update 2010 Springer Verlag 2012 ISBN 978 3 7091 0979 3 S 55 Zur Wirkung des Schnupftabaks doi 10 1007 BF01865916 Tobacco leaf tobacco Transportation Information Service abgerufen am 13 August 2017 A Pinner R Wolffenstein Ueber Nicotin In Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft 24 1891 S 61 67 doi 10 1002 cber 18910240108 A Pinner R Wolffenstein Ueber Nicotin In Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft 24 1891 S 1373 1377 doi 10 1002 cber 189102401242 A Pinner R Wolffenstein Ueber Nicotin In Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft 25 1892 S 1428 1433 doi 10 1002 cber 189202501214 Paul M Dewick Medicinal Natural Products A Biosynthetic Approach 2 Edition Wiley Blackwell 2001 S 313 Xuewen Wang Jeffrey L Bennetzen Current status and prospects for the study of Nicotiana genomics genetics and nicotine biosynthesis genes In Molecular Genetics and Genomics 290 2015 S 11 doi 10 1007 s00438 015 0989 7 PMID 25582664 M Iwai T Ogawa H Hattori K Zaitsu A Ishii O Suzuki H Seno Simple and rapid assay method for simultaneous quantification of urinary nicotine and cotinine using micro extraction by packed sorbent and gas chromatography mass spectrometry In Nagoya J Med Sci 75 3 4 Aug 2013 S 255 261 PMID 24640182 K B Scheidweiler D M Shakleya M A Huestis Simultaneous quantification of nicotine cotinine trans 3 hydroxycotinine norcotinine and mecamylamine in human urine by liquid chromatography tandem mass spectrometry In Clin Chim Acta 413 11 12 14 Jun 2012 S 978 984 PMID 22394455 A Lopes N Silva M R Bronze J Ferreira J Morais Analysis of cocaine and nicotine metabolites in wastewater by liquid chromatography tandem mass spectrometry Cross abuse index patterns on a major community In Sci Total Environ 487 15 Jul 2014 S 673 680 PMID 24200094 N Liachenko A Boulamery N Simon Nicotine and metabolites determination in human plasma by ultra performance liquid chromatography tandem mass spectrometry a simple approach for solving contamination problem and clinical application In Fundam Clin Pharmacol 29 5 Okt 2015 S 499 509 PMID 26118829 C Muller F Vetter E Richter F Bracher Determination of caffeine myosmine and nicotine in chocolate by headspace solid phase microextraction coupled with gas chromatography tandem mass spectrometry In J Food Sci 79 2 Feb 2014 S T251 T255 PMID 24446916 a b S Offermanns Tabakrauch In Pharmakologie und Toxikologie Springer Lehrbuch Berlin Heidelberg 2016 ISBN 978 3 662 46688 9 S 925 929 doi 10 1007 978 3 662 46689 6 72 K D Brunnemann D Hoffmann The pH of tobacco smoke In Food and Cosmetics Toxicology Band 12 Nr 1 1974 S 115 124 doi 10 1016 0015 6264 74 90327 7 Aschenbrenner Stahl Handbuch des Tabakhandels 6 Auflage Vlg Oldenburger Verlagshaus 1950 S 516 f J Le Houezec Role of nicotine pharmacokinetics in nicotine addiction and nicotine replacement therapy a review In Int J Tuberc Lung Dis 7 2003 S 811 819 PMID 12971663 M Sabha J E Tanus Santos J C Toledo M Cittadino J C Rocha H Moreno Transdermal nicotine mimics the smoking induced endothelial dysfunction In Clinical Pharmacology and Therapeutics Band 68 Nr 2 August 2000 S 167 174 doi 10 1067 mcp 2000 108851 PMID 10976548 F Scott Hall Andre Der Avakian Thomas J Gould Athina Markou Mohammed Shoaib Jared W Young Negative affective states and cognitive impairments in nicotine dependence In Neuroscience amp Biobehavioral Reviews 2015 doi 10 1016 j neubiorev 2015 06 004 PMID 26054790 Sybren F de Kloet Huibert D Mansvelder Taco J De Vries Cholinergic modulation of dopamine pathways through nicotinic acetylcholine receptors In Biochemical Pharmacology 2015 doi 10 1016 j bcp 2015 07 014 PMID 26208783 Otto Michael Lesch Henriette Walter Alkohol und Tabak Medizinische und Soziologische Aspekte von Gebrauch Missbrauch und Abhangigkeit Springer Verlag 2009 ISBN 978 3 211 48634 4 S 144 T Mundel D A Jones Effect of transdermal nicotine administration on exercise endurance in men In Experimental Physiology Band 91 Nr 4 Juli 2006 S 705 713 doi 10 1113 expphysiol 2006 033373 PMID 16627574 J K Cataldo J J Prochaska S A Glantz Cigarette smoking is a risk factor for Alzheimer s Disease an analysis controlling for tobacco industry affiliation In Journal of Alzheimer s disease JAD Band 19 Nummer 2 2010 S 465 480 doi 10 3233 JAD 2010 1240 PMID 20110594 PMC 2906761 freier Volltext M Mehta A Adem M S Kahlon M N Sabbagh The nicotinic acetylcholine receptor smoking and Alzheimer s disease revisited In Frontiers in Bioscience 2012 E4 S 169 180 PMID 22201862 doi 10 2741 367 Maryka Quik Xiomara A Perez Tanuja Bordia Nicotine as a potential neuroprotective agent for Parkinson s disease In Movement Disorders 27 2012 S 947 doi 10 1002 mds 25028 PMID 22693036 PMC 3685410 freier Volltext a b George E Barreto Alexander Iarkov Valentina Echeverria Moran Beneficial effects of nicotine cotinine and its metabolites as potential agents for Parkinson s disease In Frontiers in Aging Neuroscience 6 2015 doi 10 3389 fnagi 2014 00340 PMID 25620929 PMC 4288130 freier Volltext YS Mineur MR Picciotto Nicotine receptors and depression revisiting and revising the cholinergic hypothesis In Trends Pharmacol Sci Band 31 Nr 12 Dezember 2010 S 580 586 doi 10 1016 j tips 2010 09 004 PMID 20965579 PMC 2991594 freier Volltext Niklaus Loffel Arzneimittelinteraktionen mit Tabakrauch In pharma kritik Jahrgang 35 PK915 Online Artikel doi 10 37667 pk 2013 915 A C Parrott Nesbitt s Paradox resolved Stress and arousal modulation during cigarette smoking In Addiction Band 93 Nr 1 Januar 1998 S 27 39 doi 10 1046 j 1360 0443 1998 931274 x PMID 9624709 F Pistillo F Clementi M Zoli C Gotti Nicotinic glutamatergic and dopaminergic synaptic transmission and plasticity in the mesocorticolimbic system focus on nicotine effects In Prog Neurobiol 2015 Band 124 S 1 27 doi 10 1016 j pneurobio 2014 10 002 PMID 25447802 Gaurav Jain Edgar A Jaimes Nicotine signaling and progression of chronic kidney disease in smokers In Biochemical Pharmacology 86 2013 S 1215 doi 10 1016 j bcp 2013 07 014 PMID 23892062 PMC 3838879 freier Volltext Robert F Smith Craig G McDonald Hadley C Bergstrom Daniel G Ehlinger Jennifer M Brielmaier Adolescent nicotine induces persisting changes in development of neural connectivity In Neuroscience amp Biobehavioral Reviews 55 2015 S 432 doi 10 1016 j neubiorev 2015 05 019 PMID 26048001 S Zorin u a In Vitro Test of Nicotine s Permeability through Human Skin Risk Evaluation and Safety Aspects PDF 194 kB In Ann Occup Hyg 43 1999 S 405 413 B Mayer How much nicotine kills a human Tracing back the generally accepted lethal dose to dubious self experiments in the nineteenth century In Archives of Toxicology Band 88 Nummer 1 Januar 2014 S 5 7 doi 10 1007 s00204 013 1127 0 PMID 24091634 PMC 3880486 freier Volltext D McGee T Brabson J McCarthy M Picciotti Four year review of cigarette ingestions in children In Pediatric Emergency Care Band 11 Nr 1 1995 S 13 16 doi 10 1097 00006565 199502000 00004 Zigaretten fur Kleinkinder gefahrlich Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum Haufige Vergiftungen durch Nikotin PDF 41 kB Gemeinsames GiftInformationszentrum Richtlinie 2014 40 EU des europaischen Parlamentes und des Rates vom 3 April 2014 zur Angleichung der Rechts und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten uber die Herstellung die Aufmachung und den Verkauf von Tabakerzeugnissen und verwandten Erzeugnissen und zur Aufhebung der Richtlinie 2001 37 EG RAC Opinion proposing harmonised classification and labeling at EU level of Nicotine PDF 0 2 MB 10 September 2015 abgerufen am 30 Oktober 2015 Verordnung EU 2018 1480 Agents Classified by the IARC Monographs Volumes 1 107 PDF 815 kB abgerufen am 27 Mai 2013 Nikotin stoppt Chemotherapie 3 April 2006 abgerufen am 8 September 2019 wissenschaft de Piyali Dasgupta Rebecca Kinkade Bharat Joshi Christina DeCook Eric Haura Srikumar Chellappan Nicotine inhibits apoptosis induced by chemotherapeutic drugs by up regulating XIAP and surviving In PNAS 103 2006 S 6332 6337 doi 10 1073 pnas 0509313103 Wolfram Parzefall Manfred Neuberger Rolf Schulte Hermann Die Karzinogene des Tabakrauchs PDF 29 kB abgerufen am 27 Mai 2013 C Schaal S P Chellappan Nicotine Mediated Cell Proliferation and Tumor Progression in Smoking Related Cancers In Molecular Cancer Research 12 2014 S 14 doi 10 1158 1541 7786 MCR 13 0541 PMID 24398389 PMC 3915512 freier Volltext David J Nutt Leslie A King Lawrence D Phillips Drug harms in the UK a multicriteria decision analysis In The Lancet 376 2010 S 1558 1565 doi 10 1016 S0140 6736 10 61462 6 Drug Toxicity Rober Gable abgerufen am 14 Dezember 2015 R S Gable Acute toxicity of drugs versus regulatory status In J M Fish Hrsg Drugs and Society U S Public Policy Rowman amp Littlefield Publishers Lanham MD 2006 S 149 162 Karl Fagerstrom Determinants of Tobacco Use and Renaming the FTND to the Fagerstrom Test for Cigarette Dependence In Nicotine amp Tobacco Research 14 2012 S 75 78 Anne Sophie Villegier u a Monoamine Oxidase Inhibitors Allow Locomotor and Rewarding Responses to Nicotine In Neuropsychopharmacology 31 2006 S 1704 1713 James D Belluzzi u a Acetaldehyde Enhances Acquisition of Nicotine Self Administration in Adolescent Rats In Neuropsychopharmacology 30 2005 S 705 712 J E Rose W A Corrigall Nicotine self administration in animals and humans similarities and differences In Psychopharmacology 130 1997 S 28 40 PMID 9089846 SCENIHR Fragen zu Tabakzusatzstoffen Ist die Entwicklung von Nicotinsucht dosisabhangig 2010 abgerufen am 29 Juli 2013 L Lewin Phantastica Die betaubenden und erregenden Genussmittel 1924 Vlg Georg Stilke Berlin S 334 Fussnote 1 Es gibt auch Versuchsreihen in denen die Gewohnung vermisst wurde und auch nach zehn oder Hundert Einspritzungen von Nikotin die gleichen Erscheinungen mit gleicher Starke und mit dem gleichen Verlauf sich wiederholten Surgeon General US How Tobacco Smoke Causes Disease The Biology and Behavioral Basis for Smoking Attributable Disease A Report of the Surgeon General Nicotine Addiction Past and Present 2010 abgerufen am 29 Juli 2013 D Nutt u a Development of a rational scale to assess the harm of drugs of potential misuse PDF 127 kB 2007 abgerufen am 2 Juli 2020 download via Researchgate Harm reduction on nicotin addiction Helping people who can t quit Memento vom 29 April 2016 im Internet Archive PDF 1 9 MB A report by the Tobacco Advisory Group of the Royal College of Physicians Oktober 2007 S 98 99 E R Kandel D B Kandel Shattuck Lecture A molecular basis for nicotine as a gateway drug In The New England Journal of Medicine Band 371 Nummer 10 September 2014 S 932 943 doi 10 1056 NEJMsa1405092 PMID 25184865 PMC 4353486 freier Volltext K M Keyes A Hamilton D B Kandel Birth Cohorts Analysis of Adolescent Cigarette Smoking and Subsequent Marijuana and Cocaine Use In American Journal of Public Health elektronische Veroffentlichung vor dem Druck April 2016 doi 10 2105 AJPH 2016 303128 PMID 27077359 L V Panlilio C Zanettini C Barnes M Solinas S R Goldberg Prior exposure to THC increases the addictive effects of nicotine in rats In Neuropsychopharmacology official publication of the American College of Neuropsychopharmacology Band 38 Nummer 7 Juni 2013 S 1198 1208 doi 10 1038 npp 2013 16 PMID 23314220 PMC 3656362 freier Volltext T Kirby A E Barry Alcohol as a gateway drug a study of US 12th graders In The Journal of school health Band 82 Nummer 8 August 2012 S 371 379 doi 10 1111 j 1746 1561 2012 00712 x PMID 22712674 mamacultiva org PDF 0 6 MB abgerufen am 3 Mai 2016 Arzneimittelkommission der deutschen Arzteschaft Empfehlungen zur Therapie der Tabakabhangigkeit Raucherentwohnung PDF Arzneiverordnung in der Praxis 2 Auflage Band 37 Sonderheft 2 November 2010 A Molyneux Nicotine replacement therapy In The BMJ 2004 Band 328 Nr 7437 S 454 456 PMID 14976103 doi 10 1136 bmj 328 7437 454 Stead u a Nicotine replacement therapy for smoking cessation Cochrane Tobacco Addiction Group 16 Juli 2008 doi 10 1002 14651858 CD000146 pub3 Nikotinersatz und andere Medikamente zur Raucherentwohnung DKFZ abgerufen am 6 Marz 2013 H R Alpert G N Connolly L Biener A prospective cohort study challenging the effectiveness of population based medical intervention for smoking cessation In Tobacco Control Band 22 Nummer 1 Januar 2013 S 32 37 doi 10 1136 tobaccocontrol 2011 050129 PMID 22234781 Cochrane Review zeigt Nutzen von E Zigaretten fur den Rauchstopp Cochrane Deutschland 14 Oktober 2020 E H Cerny T Cerny Vaccines against nicotine In Hum Vaccin 2009 Band 5 4 S 200 205 PMID 19276649 P R Pentel M G LeSage New directions in nicotine vaccine design and use In Adv Pharmacol Band 69 2014 S 553 580 doi 10 1016 B978 0 12 420118 7 00014 7 PMID 24484987 PMC 4047682 freier Volltext P A Crooks M T Bardo L P Dwoskin Nicotinic receptor antagonists as treatments for nicotine abuse In Adv Pharmacol Band 69 2014 S 513 551 doi 10 1016 B978 0 12 420118 7 00013 5 PMID 24484986 PMC 4110698 freier Volltext Steven R Sims Insecticide Compositions And Process U S Patent Application 13 078 641 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Normdaten Sachbegriff GND 4131089 5 lobid OGND AKS LCCN sh85091817 NDL 00568503 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nicotin amp oldid 236846705