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Jean Servais Stas 21 August 1813 in Lowen seinerzeit Frankreich 13 Dezember 1891 in Brussel Belgien war ein belgischer Chemiker Er fuhrte erstmals exakte Messungen der Atommasse unter anderem des Kohlenstoffs durch Jean Servais Stas Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Jean Servais Stas Medaille der GTFCh 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenStas war von seiner Ausbildung her Mediziner 1837 ging er nach Paris an die Ecole polytechnique um als Assistent des franzosischen Chemikers Jean Baptiste Dumas zu arbeiten Zwischen 1840 und 1869 war Stas Professor an der Ecole Royale Militaire in Brussel Hier beriet er die belgische Regierung auch in militarischen Fragen In dieser Zeit wies Stas erstmals nach dass Nicotin bei einem Mord als Gift eingesetzt worden war wodurch der Fall des durch Hippolyte Visart de Bocarme ermordeten Gustave Fougnies in die Kriminalgeschichte einging Seine Schrift Gerichtsmedizinische Untersuchungen uber das Nikotin ist ein fruhes Werk der modernen Toxikologie Seine analytischen Arbeiten bilden die Grundlage fur den nach ihm und dem deutschen Chemiker Friedrich Julius Otto benannten Stas Otto Trennungsgang in der pharmazeutischen Analytik Schon wahrend seiner Pariser Zeit als Assistent Dumas fuhrte er Messungen der Atommassen aus unter anderem erstmals die genaue Atommasse des Kohlenstoffs die er spater prazisierte und auf viele chemische Elemente ausdehnte Dabei nahm er den Sauerstoff 16 als Bezugspunkt Seine Messungen bestatigten nicht die lange geglaubte These des englischen Arztes William Prout dass die Atommassen ganze Zahlen sein mussten Seine Arbeiten legten die Grundlage fur das Werk von Dmitri Mendelejew und anderen zum Periodensystem der Elemente Uber 50 Jahre lang blieben die Messungen Stas der Standard Stas liess sich 1869 wegen Problemen mit seiner Stimme pensionieren wurde kurz danach jedoch als Kommissar der belgischen Munze eingesetzt Von diesem Amt trat er 1872 wegen Differenzen uber die Geldpolitik seines Landes zuruck Seit 1859 war er auswartiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1873 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 1 1879 wurde er zum auswartigen Mitglied der Royal Society gewahlt 2 1880 in die Academie des sciences sowie 1891 in die National Academy of Sciences Jean Servais Stas starb am 13 Dezember 1891 in Brussel Jean Servais Stas Medaille der GTFCh BearbeitenDie 1978 gegrundete wissenschaftliche Fachgesellschaft Gesellschaft fur Toxikologische und Forensische Chemie GTFCh mit Sitz in Frankfurt am Main verleiht seit 1979 zunachst jahrlich seit 1989 jedes zweite Jahr einen Preis fur Verdienste um die forensischen Wissenschaften Zu Ehren von Jean Servais Stas wurde diese Auszeichnung nach ihm als Jean Servais Stas Medaille benannt 3 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jean Servais Stas Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ausfuhrliche Biografie Publikationsliste und Sekundarliteratur auf bestor be frz Einzelnachweise Bearbeiten Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 231 Eintrag zu Stas Jean Servais 1813 1891 im Archiv der Royal Society London Homepage der Gesellschaft fur Toxikologische und Forensische Chemie GTFCh letzter Aufruf 3 Juni 2009 Preistrager des Stas Preises bei der GTFCh letzter Aufruf 3 Juni 2009 Normdaten Person GND 117218111 lobid OGND AKS LCCN nr2002038783 VIAF 24716260 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stas Jean ServaisKURZBESCHREIBUNG belgischer ChemikerGEBURTSDATUM 21 August 1813GEBURTSORT Lowen BelgienSTERBEDATUM 13 Dezember 1891STERBEORT Brussel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Servais Stas amp oldid 233338258