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Dieser Artikel beschaftigt sich mit dem Volk der Maya Zu weiteren Bedeutungen siehe Maya Begriffsklarung und Magda Mayas Die Maya sind ein indigenes Volk bzw eine Gruppe indigener Volker in Mittelamerika die insbesondere aufgrund der von ihnen im prakolumbischen Mesoamerika gegrundeten Reiche und ihrer hoch entwickelten Kultur als Maya Zivilisation bekannt sind Traditionelles Siedlungsgebiet mit dem Hochland im Sudwesten und der Halbinsel Yucatan im NordostenEhemaliges Siedlungsgebiet mit heutigen LandergrenzenMayaruinen von San AndresHauptpyramide von Zaculeu Hauptstadt der Mam Maya Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Geographie 3 Geschichte 3 1 Fruhe Praklassik ca 3000 900 v Chr 3 2 Mittlere Praklassik ca 900 400 v Chr 3 3 Spate Praklassik ca 400 v Chr 250 n Chr 3 4 Fruhe Klassik ca 250 600 n Chr 3 5 Spate Klassik ca 600 900 n Chr 3 6 Der Kollaps der Maya Zentren im zentralen Tiefland 3 7 Postklassik ca 900 1697 3 8 Spanische Konquista und Kolonialzeit 1520 1821 3 9 19 und 20 Jahrhundert 3 10 Gegenwart 4 Religion 4 1 Gottkonigsstadte im Regenwald 4 2 Zeit und Kosmos 4 3 Gotter und Opfer 5 Architektur 5 1 Maya Hutten 5 2 Steinarchitektur 6 Politische und gesellschaftliche Situation 7 Kriegswesen 7 1 Bewaffnung 7 2 Formen des Kriegswesens 8 Maya Forscher 9 Bekannte Maya 10 Rezeption 10 1 Architektur 10 2 Unterhaltungsfilme ohne Authentizitats oder Dokumentationsanspruch 10 3 Dokumentarfilme 10 4 Literatur 10 5 Videospiele 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseHintergrundIn ihrer Blutezeit stellten die Maya eine machtige Hochkultur dar Man spricht zumeist von der Maya Kultur tatsachlich gibt es auch viele Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Fundstellen aus der Vergangenheit doch stehen hinter dieser Kultur verschiedene Volker mit miteinander mehr oder weniger eng verwandten Maya Sprachen Nicht nur wegen der raumlichen Gegebenheiten unterscheidet man traditionell zwischen Hochland Maya in Chiapas und Guatemala und Tiefland Maya 1 auf der Halbinsel Yucatan in Peten und Belize Im Lauf der Geschichte lasst sich eine Verlagerung der kulturellen Zentren vom Hochland ins Tiefland und dann in den Norden der Halbinsel Yucatan z B Chichen Itza beobachten 2 Zur Zeit der Ankunft der Spanier Ende des 15 Jahrhunderts lagen die meisten Zentren der nachklassischen Maya Kultur im Norden von Yucatan wahrend das zentrale Tiefland nur noch dunn besiedelt war Im sudwestlichen Hochland existierten zu diesem Zeitpunkt recht eigenstandige Maya Kulturen bspw die Kultur der Quiche Q umarkaj der Cakchiquel Iximche der Mam Zaculeu oder der Pocomam Mixco Viejo Im Gegensatz zu vielen anderen indigenen Volkern existieren die Maya noch heute und leben im mexikanischen Teil von Yucatan in Chiapas und in Tabasco sowie in Belize und Guatemala ferner auch in El Salvador und Honduras Beruhmt sind die Maya fur den Anbau von Mais ihre Mathematik und fur ihren hoch entwickelten Kalender geschrieben in Maya Schrift Die mittlerweile weitgehend entzifferte Schrift war bis zur Ankunft der Spanier das einzige bekannte voll entwickelte Schriftmedium in Amerika Kunsthandwerk Bearbeitung von Stein Keramik Holz Textilien und Malerei waren hoch entwickelt Metallverarbeitung Gold Silber Kupfer spielte erst spat und fast nur fur rituelle Zwecke eine Rolle nicht fur die Werkzeugherstellung In den Maya Stadten gab es hohe Tempelpyramiden Maya Akropolis Palaste Observatorien und Ballspielplatze GeographieDas ausgedehnte historische Siedlungsgebiet der Maya umfasste ungefahr 350 000 km Im Norden des damaligen Mayalandes ragt die Halbinsel Yucatan weit in die Karibik hinaus Die Niederschlagsmenge in diesem Gebiet war stets extrem gering dazu ungleich verteilt die Region war daher weitestgehend versteppt und mit Dornbuschen bewachsen Im sudlichen Tiefland herrschte eine Savannenlandschaft vor deren Bodenhohe kaum einmal uber 200 Metern liegt Da die Gegend schon immer tektonisch sehr aktiv war ist ihr Boden mit vielen Mineralien angereichert wodurch sie fur den Ackerbau sehr attraktiv wurde Im mexikanischen Bundesstaat Chiapas in Guatemala und in Belize ist im Tiefland das Klima tropisch ausgedehnte Dschungelwalder pragen hier das Landschaftsbild Entlang der Pazifikkuste von Guatemala und Chiapas erstreckt sich das Hochland mit durchgehend mildem Klima die Walder sind von Nadelbaumen gepragt Im Hochland gibt es zahlreiche Vulkane von denen die meisten als geologisch aktiv gelten nbsp Chiapas Tieflanddschungel und der Wasserfall Misol ha nbsp Hochland von Guatemala der Vulkan San Pedro nbsp Peten Laguna de Yaxha nbsp Grenzfluss Usumacinta zwischen Guatemala und Chiapas nbsp Maya Stele mit Bildrelief aus Palenque 8 Jh nbsp Farbiges Relief aus Bonampak Ein Konig besiegt seinen Gegner Man beachte die Kopftracht des siegreichen Konigs nbsp Vasenmalerei Maya Furst auf Jaguarfell thronend 8 Jh GeschichteFruhe Praklassik ca 3000 900 v Chr In der Fruhen Vorklassik kam es am Ende der Archaischen Periode zu ersten dauerhaften Siedlungen und zur Entwicklung der Landwirtschaft Erste den Maya zugerechnete archaologische Funde aus Cuello Belize werden auf etwa 2000 v Chr datiert Von diesem Ort soll eine Aufspaltung und Migration nach Norden Golf von Mexiko stattgefunden haben Vor oder um 1500 v Chr wurde Lamanai Belize gegrundet 3 das etwa 3000 Jahre permanent bewohnt wurde und damit zu den am langsten besiedelten Stadten der Maya gehort Um ca 1100 v Chr wurden Jager in Copan Honduras ansassig Ca 1200 v Chr entstand Cahal Pech Belize und blieb bis ca 900 n Chr bewohnt 2017 wurden als alteste bisher bekannte Monumentalbauten der Maya rechteckige aus Erde aufgeschuttete Plateaus in Aguada Fenix gefunden 4 die Ahnlichkeiten mit Bauten der alteren Kultur der Olmeken haben Die grosste Plattform hat eine Lange von 1400 m und eine Breite von 400 m und ihr Bau wird auf die Zeit von spatestens 1000 bis 800 v Chr datiert 5 Schon davor wurden in Seibal ahnliche Anlagen der Maya gefunden die um 950 v Chr entstanden Mittlere Praklassik ca 900 400 v Chr In der mittleren Vorklassik kam es zur durchgehenden Besiedlung im gesamten Mayagebiet und zur Entwicklung von Handel zwischen den Stadten Auf etwa das 7 Jahrhundert v Chr werden die ersten Siedlungsspuren im Gebiet von Tikal in Guatemala datiert Am Golf von Mexiko wurden Siedlungsbauten und steinerne Tempel erstmals auf etwa 500 v Chr bestimmt Zu den ersten grossen Stadten der Maya gehorten El Mirador mit der hochsten bekannten Maya Pyramide 72 m und Nakbe im heutigen Guatemala von denen letztere ihre Glanzzeit zwischen 800 und 400 v Chr hatte Spate Praklassik ca 400 v Chr 250 n Chr In der spaten Vorklassik entstanden durch starkes Bevolkerungswachstum grosse Mayazentren und es kam zur Bildung von Herrschereliten Die Verwendung von Kalkstuck fur Strassen auf Dammen und fur monumentale architektonische Zierelemente z B an Treppen usw siehe z B das Kapitel Stuck das kunstlerische Medium der spaten Praklassik 6 bildete ein wesentliches Element der architektonischen Entwicklung der spaten Praklassik Fruhe Klassik ca 250 600 n Chr In Tikal wurde die erste datierte Maya Stele von 292 n Chr gefunden Im Jahr 562 kam es zu einem grossen Krieg zwischen Calakmul und Tikal Chichen Itza wurde um das Jahr 650 gegrundet Spate Klassik ca 600 900 n Chr Die klassische Maya Zivilisation umfasste eine Reihe von Stadtstaaten die jeweils einen eigenen Herrscher und ihm untergebene Verwalter hatten Mit der Ausbreitung uber die ganze Halbinsel Yucatan erreichte die Hochkultur der Maya ihre Blutezeit Zu dieser Zeit wurden auch Uxmal und Coba gegrundet Weitere wichtige Stadte waren Tikal Calakmul Bonampak und Quirigua Viele Stadte waren durch Dammstrassen Sakbe miteinander verbunden Die Stadte hatten teilweise mehr als 10 000 Einwohner und waren damit grosser als die grossten Stadte des damaligen Mitteleuropa Die Bevolkerung der Maya Zivilisation zu ihrer Blutezeit wird auf bis zu 10 000 000 Einwohner geschatzt 7 Zu den Maya Zentren der Klassik gehorten unter anderen Bonampak Calakmul Caracol Xunantunich Lubaantun Copan Dos Pilas Nakum Naranjo Palenque Piedras Negras Rio Azul Tikal Yaxchilan oder Yaxha Funde aus der Spatklassik wie auch der Zeit seit der Spaten Praklassik wurden in der Hohle Actun Tunichil Muknal in Belize gemacht in der neben Skelettresten auch Keramiken und Steinzeug gefunden wurden Der Kollaps der Maya Zentren im zentralen Tiefland Bereits im 9 Jahrhundert kommt es zur Aufgabe einzelner Maya Zentren im sudlichen Tiefland und in der Folgezeit zu einem rapiden Bevolkerungsverlust in der gesamten Zentralregion Yucatans Zahlreiche Stadte werden verlassen die Bewasserungssysteme verfallen Nach der Mitte des 10 Jahrhunderts werden im gesamten Tiefland keine monumentalen Steinstelen mehr errichtet Der Zusammenbruch der Maya Gesellschaft ist Gegenstand einer breiten und langanhaltenden Forschungsdiskussion Dabei lassen sich zwei Hauptansatze unterscheiden okologische und nicht okologische Erklarungsmodelle Die nicht okologischen Erklarungsmodelle umfassen Erklarungsansatze der unterschiedlichsten Art wie Invasionen Katastrophen und Epidemien Archaologische Belege fur das Eindringen der Tolteken in Nordyucatan Seibal scheinen die Invasions Hypothese zu stutzen Die Mehrzahl der Maya Forscher bezweifelt jedoch dass eine Eroberung als Hauptgrund fur den flachendeckenden gesellschaftlichen Zusammenbruch im Tiefland infrage kommt Als ein weiterer Grund fur den Zusammenbruch der klassischen Maya Gesellschaft im zentralen Tiefland wird das Ende der Metropole Teotihuacan in Zentralmexiko diskutiert welches angeblich ein ausserordentliches Machtvakuum hinterliess das sich bis nach Yucatan hin auswirkte und von den rivalisierenden Stadtstaaten der Maya nicht ausgefullt werden konnte Dagegen spricht jedoch dass der Untergang Teotihuacans mittlerweile eher in das 6 7 Jahrhundert datiert wird also noch vor der kulturellen und machtpolitischen Hochblute der klassischen Maya im 8 Jahrhundert stattgefunden hat 8 Wahrscheinlich lasst sich mit dem Niedergang der zentralmexikanischen Metropole eher die Schwachephase in der Geschichte Tikals erklaren nicht jedoch der Kollaps der Maya im 9 Jahrhundert 9 Die okologischen Erklarungsmodelle konzentrieren sich auf das Verhaltnis zwischen Mensch und Umwelt Wahrend der spaten klassischen Periode scheint sich dieses Verhaltnis deutlich verschlechtert zu haben Einer stark gewachsenen Bevolkerung stand eine begrenzte Ackerbauflache mit zum Teil nur geringwertigen Boden gegenuber die trotz Bewasserung offenbar hauptsachlich im traditionellen und flachenintensiven Milpa System bearbeitet wurde Aufgrund dieser Beobachtungen formulierte Orator Fuller Cook im Jahre 1921 seine Hypothese der Bodenverarmung 10 Die Vermutung dass Klimaschwankungen und insbesondere Durren fur den Untergang der Hochkultur verantwortlich gewesen seien hat durch den Nachweis verminderter Niederschlage im 9 und 10 Jahrhundert in Venezuela unter Leitung des Geologen Gerald Haug im Jahre 2003 Auftrieb erhalten 11 Computersimulationen des NASA Forschers Benjamin Cook haben ergeben dass die Durren durch die starken Rodungen verstarkt wurden man hier also wahrscheinlich von einer durch den Menschen mitbeeinflussten lokalen Klimaschwankung sprechen kann 12 Die Wissenschaftler Martin Medina Elizalde vom Yucatan Center for Scientific Research in Mexico und Eelco Rohling von der University of Southampton in England bestatigten im Februar 2012 diese These Wie sie im Wissenschaftsmagazin Science schrieben fanden sie bei einem Vergleich der Niederschlagsmengen zwischen dem Jahr 800 und dem Jahr 950 heraus dass diese um bis zu 40 Prozent zuruckging was ihrer Ansicht nach verheerende Durren ausloste 13 Wolfgang Seidel betont in seiner Weltgeschichte der Pflanzen dass die Maya Zivilisation in einem Kreislauf von erfolgreichem Feldfruchtanbau darauf beruhender Bevolkerungsvermehrung Ausweitung der Anbauflachen unter zunehmend schwierigen Bedingungen wie Bodenerosion bei immer noch ansteigender Bevolkerung an die Grenzen ihres Wachstums kam und daraufhin zusammenbrach Diesem langanhaltenden Prozess in diesem Teufelskreis aus Raubbau Uberbevolkerung Hunger folgten Kontrollverlust und Anarchie Dementsprechend zieht Seidel folgendes Fazit Der Untergang der Maya Kultur deren Aufstieg so eng mit dem Maisanbau verbunden war wird von prominenten Historikern interpretiert als ein warnendes Beispiel fur das was passiert wenn die Abhangigkeit von der lokalen oder globalen Okologie nicht erkannt wird Anpassungsleistungen nicht erfolgen die Ressourcenausbeute uberdehnt und der Bevolkerungsdruck zu hoch wird 14 Postklassik ca 900 1697 nbsp Politische Gliederung Yucatans um 1500Der Epoche der Postklassik gemein ist ein alle Lebensbereiche durchdringender Einfluss aus dem nordlicheren Mesoamerika Wesentliche Kulturelemente der Klassik blieben jedoch erhalten Obwohl das die Klassik bestimmende Gottkonigtum endete war es nach wie vor der Adel welcher an der Spitze der Gesellschaft die Geschicke der Maya bestimmte Die Schrift war durchgangig in Gebrauch ebenso der Kalender wenn auch die Lange Zahlung nicht mehr angewandt wurde Auch die meisten verehrten Gotter waren bereits aus der Klassik bekannt Es bildeten sich auf Yucatan und im Hochland zwei unabhangige Zentren der Mayakultur heraus zwischen denen nur wenige kulturelle Wechselwirkungen bestanden die jedoch dennoch eine sehr vergleichbare Entwicklung nahmen Entsprechend ist das Ende der Postklassik auch differenziert festzusetzen Wahrend das Hochland bereits in den 1520er Jahren unterworfen wurde konnten die Spanier auf Yucatan erst in den 1540er Jahren ihre Herrschaft tatsachlich etablieren In Peten fand die Mayakultur der Postklassik erst 1697 ein jahes Ende Nach dem Kollaps der klassischen Mayakultur im Tiefland hatten die Zentren im Norden Yucatans noch einige Zeit Bestand So hatte Uxmal seine kulturelle Blute erst im 9 und 10 Jahrhundert als etwa Copan und Palenque bereits verlassen waren Im 12 Jahrhundert scheint auch Uxmal verlassen worden zu sein Spatestens ab dem 13 Jahrhundert lassen sich auf Yucatan in der Architektur Keramik Kultur und Religion vermehrt toltekische Einflusse feststellen Den Chilam Balam zufolge ware Chichen Itza das zuvor die bestimmende Macht Yucatans war 1221 erneut verlassen worden und es beginnt eine Vorherrschaft der Cocom die ihre Residenz Ich Paa grundeten und weite Teile Yucatans dominierten Vgl auch die sogenannte Liga von Mayapan Erst 1441 wurde diese durch einen Aufstand angefuhrt von den Xiu die mit Uxmal in Verbindung gebracht werden das auch tatsachlich auf deren nachmaligen Territorium lag gebrochen Der Konflikt zwischen den Xiu und Cocom als den fuhrenden Familien blieb Yucatan erhalten die Spanier machten sich dies zu Nutze Im gleichen Zeitabschnitt wurden klassische Zentren wie Coba Ek Balam oder Izamal wiederbesiedelt In Xuch Puuc Region etwa 15 km sudwestlich von Uxmal wurde von der Klassik bis ins 16 Jahrhundert kontinuierlich Monumentalarchitektur errichtet Auch Dzibilchaltun und Lamanai sind von der Klassik bis in die fruhe Kolonialzeit durchgangig bewohnt gewesen Jedenfalls bildeten sich nach dem Fall Chichen Itzas oder spatestens dem Mayapans ca 16 unabhangige Furstentumer auf Yucatan heraus die bis in die Zeit der Konquista bestand hatten Urbane und kulturelle Zentren der Postklassik mit mehreren tausend Einwohnern waren vor allem die Residenz oder Hauptstadte der einzelnen Furstentumer Zu nennen sind auf Yucatan vor allem Kaan Peec Champoton Chanputun Mani Motul Sotuta Tihosuco Tecoh und Ch aak Temal Allein im Furstentum Ecab an der Westkuste gab es zahlreiche Orte wie El Rey El Meco Pole Xel Ha Zama oder Muyil die samtlich uber Steinarchitektur teilweise monumentalen Ausmasses verfugten San Gervasio auf Cozumel und Tiho waren zudem uberregionale religiose Zentren der Gotter Ix Chel und Itzamna Auch Uxmal mehr noch Chichen Itza wurden nach wie vor fur kultische Handlungen aufgesucht Die Ko woj Maya und die Itza verliessen in der Postklassik im Zuge der genannten Umbruche Yucatan und zogen nach Peten um mit Topoxte bzw Tayasal neue Zentren zu grunden wovon letzteres zudem fur die gesamte Mayakultur am langsten Bestand haben sollte Auch in Chiapas im Hochland des nachmaligen Guatemala und in El Salvador verlief die Entwicklung der postklassischen Mayakultur vergleichbar So wurden etwa Casa Blanca Tazumal und San Andres erst um 1200 aufgegeben ersteres jedoch weiterhin als Kultstatte besucht Ein kultureller Einfluss aus dem nordlicheren Mesoamerika machte sich auch hier bemerkbar So wurden bspw Doppeltempel nach dem Vorbild des Templo Mayor errichtet Die Mam wahlten um 1250 Zaculeu zu ihrer Hauptstadt Im Hochland begann der Aufstieg der K iche mit ihrer Hauptstadt Q umarkaj die vor allem durch militarische Expansion ihr Einflussgebiet stetig vergrosserten bis sie zum Ende des 15 Jahrhunderts durch ihre Nachbarn und ehemaligen Verbundeten die Cakchiquel gestoppt wurden Letztere entfuhrten das Gotterbild des Tohil in ihre Hauptstadt Iximche worauf die K iche ihre Kriegszuge zumindest gegen die Cakchiquel einstellten das Hochland jedoch weiterhin zu dominieren versuchten Nachdem die Mexica 1486 Xoconochco erobert hatten wurden auch die K iche 1510 zu Tributzahlungen aufgefordert Die Feindschaft zwischen den K iche und den Cakchiquel blieb bis in die Zeit der Spanischen Eroberung Konquista von Yucatan erhalten und katalysierte dort den Untergang der Mayakultur bereits in den 1520er Jahren nbsp Palenque nbsp Pyramide des Kukulcan in Chichen Itza nbsp Mayapan Tempel der Wandgemalde nbsp Archaologische Statte El Rey nbsp Tempelruinen in Pole nbsp Tempelgebaude in Xel Ha nbsp Archaologische Statte Zama nbsp Xlahpak Tempel in Muyil nbsp Iximche Hauptstadt der Cakchiquel im Hochland bis ca 1525 nbsp Kapelle und Tempel in Dzibilchaltun nbsp Tempel des gemauerten Altars in Altun HaSpanische Konquista und Kolonialzeit 1520 1821 nbsp Malinche und Hernan Cortes Altmexikanische Bilderhandschrift der Tlaxcalteken aus dem 16 Jahrhundert Lienzo de Tlaxcala Im Jahr 1511 landeten 13 spanische Schiffbruchige auf Yucatan wo zu diesem Zeitpunkt 16 unabhangige Furstentumer existierten Als der Konquistador Hernan Cortes 1519 auf Yucatan ankam lebten nur noch zwei von ihnen Einer der Uberlebenden Geronimo de Aguilar zog mit Cortes weiter nach Mexiko und half ihm als Ubersetzer 15 Der andere Uberlebende Gonzalo Guerrero wollte weiter mit den Maya leben und kampfte spater mit ihnen gegen die Spanier Im Jahr 1527 zog ein Veteran von Cortes Truppen Francisco de Montejo mit 400 Mannern nach Yucatan um es zu unterwerfen Zuerst bekam er sogar Unterstutzung von der indigenen Bevolkerung doch als diese seine Absichten erkannte wurde er bekampft Auch Krankheiten und Unterernahrung machten den Eindringlingen zu schaffen teilweise plunderten sie in der Folge die Felder der Maya Schliesslich trat Francisco de Montejo das Kommando an einen seiner Untergebenen Alonso Davila ab der ebenfalls ein Veteran aus Cortes Truppe war Dieser konnte sich jedoch nicht gegen die Maya wehren und rettete sich mit den letzten Uberlebenden nach Honduras Inzwischen versuchte sein Sohn Francisco de Montejo y Leon von Westen her Yucatan zu erobern 1532 grundete er die Stadt Ciudad Real im Zentralyucatan Die angrenzenden Maya zogen jedoch einen Belagerungsring um die Stadt und die 200 Spanier mussten auf Grund von Nahrungsmangel fliehen Die Nachricht von Francisco Pizarros Eroberung des Inkareichs und den grossen Goldfunden dort ereilte die Expedition und viele Manner desertierten nach Peru Nun gingen die Spanier diplomatischer vor die Provinz Mani wurde friedlich unter spanische Herrschaft gebracht Die dort herrschenden Xiu stellten sogar Hilfstruppen zur Verfugung vermutlich aufgrund eines langwahrenden Konflikts mit den Kokom Der Plan der Spanier war jetzt drei Stadte in Yucatan zu errichten der ihnen auch im Jahr 1544 durch die Grundung von Merida Valladolid und Salamanca de Bacalar gelang Es wurde entschieden dass das Land von Mexiko aus verwaltet werden sollte Schliesslich wurden Versuche unternommen die Maya zu christianisieren Unter anderem durch den Monch Diego de Landa der mit harter Hand gegen Maya vorging die sich nicht zum christlichen Glauben bekehren wollten Am 12 Juli 1562 liess de Landa vor dem Franziskanerkloster in Mani Schriften und religiosen Symbole der Maya verbrennen Nur noch einzelne Teile von vier Maya Codices sind heute erhalten geblieben In seinem Werk Relacion de las cosas de Yucatan schildert de Landa die Geschehnisse von Mani Spater wurde er in Spanien dafur angeklagt allerdings 1569 in allen Anklagepunkten freigesprochen und 1571 sogar zum Bischof von Yucatan ernannt Am Ende der Eroberung waren die Spanier nominell Herrscher uber das Mayagebiet Ganze Landstriche waren aufgrund von Seuchen und Krieg entvolkert Die ehemals herrschenden Furstengeschlechter und fuhrenden Familien der Maya blieben nicht selten zumindest bis ins 18 Jahrhundert in fuhrenden Positionen der Verwaltung Die Cupul Maya die noch 1546 einen Aufstand gegen die Spanier begannen nannten sich die unbesiegbaren Cupul da sie militarisch nie bezwungen wurden 19 und 20 Jahrhundert Hauptartikel Kastenkrieg nbsp Ungefahrer Machtbereich der zeitweise unabhangigen Maya um 1870Ab dem Jahr 1847 rebellierten die Maya in Yucatan im sogenannten Kastenkrieg gegen die Autoritat des mexikanischen Staates und bauten um den 1850 errichteten Tempel des Sprechenden Kreuzes ihre Hauptstadt Chan Santa Cruz die erst 1901 von der mexikanischen Armee erobert werden konnte Gegenwart Heute leben rund 6 1 Millionen Maya 16 in Mexiko auf Yucatan in Chiapas und in Tabasco sowie in Belize in Guatemala in Honduras und in El Salvador wobei die ursprunglich in El Salvador lebenden Pocomam und Chorti im 20 Jahrhundert in ihrer eigenstandigen Kultur und Sprache infolge staatlich gewalttatiger Unterdruckung ausgerottet wurden Durch den guatemaltekischen Burgerkrieg haben sich jedoch etwa 12 000 Kekchi in El Salvador angesiedelt Eine noch kleinere Gruppe Kekchi lebt in Honduras wie ca 4 000 Chorti im Wesentlichen im Gebiet um Copan In Guatemala zahlen etwa 40 Prozent ca 5 Mio Menschen der Gesamtbevolkerung zu den Maya in Belize sind es rund zehn Prozent was etwa 35 000 Personen ausmacht darunter Lacandonen Kekchi und Mopan In Mexiko zahlen die Mayathan etwa 800 000 Angehorige Tzeltal etwa 470 000 Angehorige und Tzotzil etwa 430 000 Angehorige zu den grosseren Maya Volkern Auch heute noch leben die meisten Maya vom Maisanbau Die heutige Mayareligion ist eine Mischung aus Christentum und alten Maya Brauchen Jede Maya Gemeinde hat ihre eigenen religiosen und weltlichen Oberhaupter Opfergaben von Huhnern Gewurzen oder Kerzen sind ublich Die einzelnen Mayagruppen identifizieren sich uber besondere Elemente ihrer traditionellen Kleidung in der sie sich jeweils von anderen Maya Gruppen unterscheiden und deren Ornamentik anteilig magisch symbolische Funktion besitzen siehe hierzu Artikel Chamula Als noch sehr traditionell lebende Gruppe sind die Lacandon Maya in Chiapas bekannt Der deutsche Schriftsteller B Traven schreibt in einem Reisebericht von 1928 dass die meisten Lacandonen unbekleidet gewesen sind 17 Heute tragen nur noch wenige von ihnen die weisse Baumwollkleidung die auch auf alten Abbildungen zu sehen ist Und auch das Christentum hatte bei ihnen bis vor kurzem allenfalls sehr oberflachlich Einzug gehalten Durch Tourismus und die Mission evangelikaler Gruppen ist allerdings auch die Lakandonen Gesellschaft dabei sich stark zu verandern trotz des Festhaltens an mancherlei Traditionen halt der technische und wirtschaftliche Fortschritt bei diesen Maya verstarkt Einzug Immer mehr von ihnen tragen mittlerweile moderne Kleidung haben Strom Radios oder auch Fernsehen und in den Maya Dorfern gibt es bereits das eine oder andere Auto Eine besondere Vorliebe haben Lacandonen fur Armbanduhren entwickelt Diese tragen sie so zahlreich wie eben moglich an ihren Unterarmen und sind immer begehrte Tauschobjekte Manche Maya leben inzwischen auch vom Tourismus da immer mehr Besucher die Welt der Maya und die alten Bauwerke kennenlernen wollen Eine besondere Situation besteht bei den von den Zapatistas kontrollierten Dorfern der Maya im mexikanischen Bundesstaat Chiapas die in den letzten Jahren eine weitgehende Autonomie gewonnen haben und sich selbst verwalten Dort leben vor allem Maya vom Stamm der Tzotzil Die Hauptstadt dieses Stammes ist Chamula nbsp Cakchiquel Familie in Guatemala nbsp Heutige Maya Yucatan Mexico nbsp Mam Madchen im Hochland von Chiapas nbsp Mayamarkt in Guatemala nbsp Maya vom Stamm der Chamulatzotzils bei einer Prozession nbsp Frauen in traditioneller Kleidung Santa Catarina Palopo am Lago de AtitlanReligion Hauptartikel Gotter der Maya Gottkonigsstadte im Regenwald Auffallig an den Ruinenstatten der Maya Kultur ist das Vorherrschen religioser Bauten Deren ethnische Religion und ihre Funktionare Priester u a scheinen im Leben der klassischen Maya eine herausragende Rolle gespielt zu haben In klassischer Zeit wurden die Stadtstaaten zumeist von Konigen geleitet die die hochste oder doch zumindest eine sehr wichtige religiose Funktion innehatten Darstellungen zeigen allerdings dass sich gerade auch Herrscher und Fuhrungsschicht der Mayagesellschaft den religiosen Ritualen unterwarfen 18 Zeit und Kosmos Ahnlich anderen mesoamerikanischen Volkern glaubten die Maya an einen zyklischen Charakter der Zeit Die Rituale und Zeremonien waren eng mit den astronomischen und irdischen Zyklen der Natur verbunden Immer wiederkehrende Vorgange wurden systematisch beobachtet und in verschiedenen Kalendern der Maya verzeichnet 19 Die Aufgabe der Maya Priester lag darin die Zyklen zu interpretieren was insbesondere dadurch geschah dass verschiedene Zyklen Kalendermessungen numerisch aufeinander bezogen wurden Die Erforschung der Mythologie der Maya kann sich nur auf die Interpretation sehr weniger Quellen stutzen und ist Gegenstand anhaltender wissenschaftlicher Debatten Gesichert scheint jedoch dass die Maya sich den Kosmos in mindestens drei Ebenen gegliedert vorstellten namlich Unterwelt Erde und Himmel Gotter und Opfer nbsp Cenote in Chichen Itza neben zahlreichen Opfergaben barg man vom Grund dieses Cenotes uber funfzig SkeletteDie Maya Religion war polytheistisch wobei die Gotter der Maya analog den Menschen als sterbliche menschen oder tierahnliche Wesen vorgestellt wurden Wie bei den Azteken und anderen mittelamerikanischen Religionen auch dienten Opfer daher auch nicht allein dazu die Gotter gewogen zu machen sondern auch um die Gotter in gewisser Weise am Leben zu erhalten So wird die durchaus ubliche Darstellungsweise in der Maya Kunst verstandlich die uns Konige zeigt welche einen Gott als Saugling im Arm tragen Gleichwohl wurden die Gotter zugleich als Wesen vorgestellt die uralt sein konnten Trotz der Vielzahl an Gottern hat die Maya Religion eine dualistische Ausrichtung So hat vor allem das Weltelternpaar wie bei den meisten Feldbauern eine wichtige Bedeutung das aus dem alten Sonnengott und der jungen Mondgottin gebildet wird Das Leben wird als beschwerlicher Weg von Osten duale Symbole Mondaufgang Leben Farbe Rot nach Westen Sonnenuntergang Tod Farbe Schwarz betrachtet 20 Wie bei anderen Kulturen Mittelamerikas spielt auch bei den Maya das rote lebenserhaltende menschliche Blut eine besondere Rolle Hochgestellte Personlichkeiten gewannen das Blut etwa indem sie sich dornige Faden durch Lippe oder Zunge zogen oder auch den Penis mit Seeigelstacheln anstachen Abbildungen aus klassischer Zeit verbinden das dargestellte Blutopfer zudem oft mit der Darstellung einer sogenannten Visionsschlange Ob dies ein Hinweis darauf ist dass der Blutverlust zu religiosen Eingebungen fuhrte ist bis heute ungeklart Aus Sicht der Maya war das Blut Sitz der Seele und Lebenskraft die Seele selbst stellte man sich jedoch luft oder rauchformig vor Atemseele Daher fing man das gewonnene Blut durch Papierstreifen auf die man anschliessend verbrannte Menschenopfer waren wie in ganz Mesoamerika allgemein verbreitet auch der Religionsausubung der Maya ublich Geopfert wurden sowohl Kriegsgefangene als auch Mitglieder der eigenen Gruppe auch aus der Oberschicht Durch Darstellungen gut belegt ist die Totung von Kriegsgefangenen im grosseren Massstab vielleicht aus der Oberschicht des gegnerischen Staates Ob die Maya wie die Azteken Kriege zur Gewinnung von moglichen Menschenopfern gefuhrt haben oder die Konige mit der Opferung ihrer Gegner ihre Macht vor den Menschen und ihre Pietat vor den Gottern belegen wollten ist noch unklar Das fruhere Bild dass die Maya friedfertiger als die Azteken seien ergab sich daraus dass die Spanier bei ihrer Ankunft in Mittelamerika noch Augenzeugen der aztekischen Religionsausubung wurden wahrend die klassische Maya Kultur langst untergegangen war Durch neuere Forschungsergebnisse insbesondere seit der teilweisen Entzifferung der Schrift 1973 wurde dies jedoch relativiert In den postklassischen Stadten im Norden Yucatans hatte sich die Kultur bei Ankunft der Spanier deutlich verandert So lasst sich zum Beispiel an den Bauten der heutigen Ruinenstadte aus der Zeit der spanischen Eroberung gut ablesen dass die Religion offensichtlich nicht mehr die herausragende Rolle spielte wie in der Zeit der Klassik Viele herausragende kulturelle Leistungen der Maya sind eng mit ihrer Religion verbunden hierzu zahlen Kalenderwesen Schrift und Bauwesen Architektur nbsp Stilisierte Maya Hutte am Dach eines Palastgebaudes in Uxmal 9 10 Jh Maya Hutten Hauptartikel Maya Hutte Ausgangspunkt fur die spatere Entwicklung ist die sogenannte Maya Hutte ein zum Schutz vor eindringendem Wasser und am Boden lebenden Tieren meist geringfugig erhoht stehender Bau aus ca 2 m langen Asten die mit Hilfe von dunnen Zweigen oder Pflanzenfasern zusammengebunden waren dies erfolgte meist auf drei Ebenen unten in der Mitte und oben Die etwa 3 m breiten Schmalseiten der insgesamt ca 8 bis 10 m langen Hutten waren abgerundet es gab also keinen Giebel Die Dacher waren mit Schilf oder Maisstroh gedeckt Die Hutten hatten nur eine Tur und keine Fenster Im Innern dienten Querholzer zur Stabilisierung der Aussenwande und zum Befestigen von Korben oder Tuchern mit Nahrungsmitteln etc Die noch heute in nahezu unveranderter Art gebauten Hutten sind in vielfaltiger Weise an den Aussenwanden der spateren Steinbauten abgebildet worden 21 Steinarchitektur nbsp Dzibilchaltun Tempel der 7 Puppen 6 7 Jh nbsp Palenque Tempel der Inschriften 7 Jh nbsp Uxmal Gouverneurspalast 8 9 Jh nbsp Bogen von Kabah 8 9 Jh Viele Bauwerke der Maya haben den Kollaps ihrer Kultur als Ruinen uberdauert und zahlen zu den reichhaltigsten Zeugnissen der prakolumbischen Volker Amerikas Die heute sichtbaren Uberreste bestehen ausschliesslich aus Steingebauden Bauwerke aus Holz oder Lehm sind aufgrund der Witterung Mittelamerikas im Laufe der Jahrhunderte verrottet und allenfalls als Fundamentspuren erhalten Von den Bauten der Maya haben sich vor allem zwei unterschiedliche Grundtypen erhalten Die in vertikaler Ausrichtung errichteten Tempelpyramiden und die in vorwiegend horizontaler Ausrichtung erbauten Palastanlagen beiden Typen gemeinsam ist das Fehlen von Giebelfronten Die Pyramidenbauten dienten anders als die Pyramiden der Agypter nur selten als Grabmaler sondern fanden vor allem als Unterbau von Opferstatten eine kultische Verwendung Auf ihrer Spitze befand sich in der Regel ein Tempel auf dem die Opferzeremonien durchgefuhrt wurden Die genaue Verwendung der sogenannten Palaste ist dagegen unklarer und nicht vollstandig erforscht Ob sie dem Stadtadel oder der religiosen Kaste als Wohnstatten oder den Pyramiden gleich zu rituellen Zwecken dienten ist nicht gesichert 22 Neben den Palasten und Pyramiden gab es Mischformen aus beiden Gebaudetypen zu den weiteren bedeutenden Bauwerken gehoren unter anderem Triumphbogen die manchmal den Beginn oder das Ende einer Prozessionsstrasse Sacbe markierten sowie die steinernen Einfassungen der Ballspielfelder und die Observatorien Die Maya erfanden eine Form des Betons und entwickelten einen Schalenbau indem doppelte Mauern aus behauenem Stein ausgegossen und verfullt wurden 23 Als Baustoff diente vor allem gestampfte Erde der reichlich vorhandene Naturstein und auch eine Form von Stuck Der fur den Maya Beton und Stuck notwendige Kalk wurde in einfachen Schichtofen gebrannt 24 Kennzeichnend fur die Maya Architektur ist das vollige Fehlen von Rundbogen und echten Gewolben 23 Diese waren den Maya unbekannt und der Stil ihrer Baukunst ist somit sehr von horizontalen vertikalen und gewinkelten Linien gepragt Aus der Verwendung von Kraggewolben ergab sich dass Innenraume nicht besonders weit uberspannt werden konnten und somit relativ klein und eng ihren Hutten gleich blieben Anstelle weniger grosser Raume entwickelten die Maya stattdessen haufig eine Reihenfolge zahlreicher kleinerer Raume die zu sogenannten Kammerpalasten mit ornamentalen Grundriss fuhrten 22 Da die Maya zudem so gut wie keine Fenster nutzten und Licht lediglich durch die Turoffnungen einfiel entwickelten sie keine bedeutende Innenarchitektur Ihre Bauten waren vor allem auf die Aussenwirkung konzipiert und die vorwiegend liturgischen Zwecken dienenden Raume waren allenfalls mit Wandbehangen geschmuckt selten wurden auch Spuren von Malereien gefunden Ein weiteres Merkmal der Maya Architektur ist dass altere oder zu klein gewordene Bauten in der Regel nicht abgerissen sondern bei Bedarf vergrossert und uberbaut wurden 25 So sind im Inneren der Baumasse von vielen Tempeln und Pyramiden ihre Vorgangerbauten verborgen Dies gibt der heutigen Wissenschaft die Moglichkeit die bautechnische Entwicklung der Maya zu entschlusseln Stilistisch wiederkehrende Formen sind die machtigen verzierten Dachgesimse welche mit ihrem Eigengewicht die Kraggewolbe hielten oder die von den Spaniern sogenannten cresteria Hahnenkamme Aufbauten aus komplizierten Steinornamenten zur Bekronung der Dacher Vielerorts wurden die Fassaden der Gebaude mit Masken und Tiermotiven dekoriert Die Maya entwickelten in verschiedenen Regionen des von ihnen bewohnten Gebiets unterschiedliche Baustile und nahmen auch stilistische Einflusse benachbarter Volker wie den Tolteken auf 26 Ebenso wie den ubrigen Volkern Amerikas mit Ausnahme der Inkas die in geringem Umfang Lamas nutzten standen den Maya keine Lasttiere zur Verfugung Das Rad obwohl prinzipiell bekannt und fur Spielzeug in Form von Tierfiguren verwendet fand als mechanisches Hilfsmittel keine Verwendung was meist auf den Mangel an Zugtieren und das unwegsame Gelande zuruckgefuhrt wird 27 Die grossen Mengen Baumaterial wurden daher ausschliesslich durch Menschenkraft bewegt Politische und gesellschaftliche SituationDie Maya waren vor allem aussenpolitisch stark engagiert Dies war unter anderem dadurch begrundet dass die einzelnen Stadtstaaten standig untereinander rivalisierten und gleichzeitig die Handelswege zur Versorgung mit Ferngutern kontrollieren mussten Die politischen Strukturen waren je nach Region Zeitraum Einzelvolk und auch nach Stadt unterschiedlich Neben erblichen Konigtumern unter der Herrschaft eines Ajaw auch weibliche Herrscherinnen sind uberliefert treten oligarchische und aristokratische Herrschaftsformen auf Bei den Quiche gab es verschiedene Adelsfamilien die unterschiedliche Aufgaben im Staat wahrnahmen In der Postklassik Nordyucatans scheint es Stadtebunde und kollektive Adelsherrschaften Liga von Mayapan gegeben zu haben die in manchem an die antiken Handelsrepubliken Griechenlands erinnern Auch demokratische Strukturen sind zumindest auf der unteren gesellschaftlichen Ebene zu beobachten Die noch heute existierende Tradition alle drei Jahre einen neuen Burgermeister den Maya Burgermeister zu wahlen scheint bereits lange zu existieren KriegswesenDie Maya fuhrten haufig untereinander Kriege Manche Historikern sehen darin einen der Grunde fur den Untergang der klassischen Maya Kultur Bei den klassischen Maya waren Kriegsfuhrung und die kulturelle Blute etwa 500 1200 28 jedoch offenbar jahrhundertelang Hand in Hand gegangen So kann auch beispielsweise auch in der klassischen griechischen Kultur die Bedeutung des Krieges kaum uberschatzt werden Moglicherweise hat jedoch die Kombination der Tradition der Auseinandersetzungen untereinander mit der Veranderung von anderen Bedingungen wie des Klimas zur Niederlage gegen die Spanier beigetragen Es finden sich eine Reihe von Indizien dafur dass es in der Zeit des Niedergangs der klassischen Zentren vermehrt zu Kriegshandlungen kam Haufiges Ziel des Krieges war die dynastische Kontrolle uber konkurrierende Stadtstaaten Der Krieg wurde gefuhrt um eine feindliche Dynastie durch abhangige Herrscher zu ersetzen In politischer Hinsicht ebenfalls wichtig war die Reputation die siegreiche Herrscher und teilnehmende Adlige im Krieg gewinnen konnten In wirtschaftlicher Hinsicht war die Kontrolle des Fernhandels sowie die Einwerbung von Tributen wichtig Es wurden wohl auch Einwohner besiegter Stadte versklavt In klassischer Zeit wurden Kriege offenbar nicht gefuhrt um eine gegnerische Stadt zu zerstoren oder um das eigene Territorium zu erweitern Stattdessen wurde eine besiegte Stadt und ihr Gebiet uber Tribute und ergebene oder verwandte Herrscher abhangig gemacht Es kam nicht zur Ausbildung von territorial bestimmten grosseren Konigreichen Vielmehr begnugten sich machtige Herrscher mit dem Titel eines Oberkonigs und abhangigen Konigen die auf ihren Herrscherstelen den Hinweis verewigten Konig W von Y wurde eingesetzt durch Konig X von Z Ein Nachteil des auf personliche Abhangigkeit zielenden Herrschaftssystems der Maya war dass die Bindungen zwischen den Stadten fragil waren und so regelmassig Grund fur neue Kriege bestand Bewaffnung Die Maya Krieger benutzten Speerschleudern atlatl Blasrohre sowie mit Obsidian Klingen ausgestattete Schlagwaffen wie Keulen Speere Axte und Messer Ebenfalls verwendet wurden Pfeil und Bogen Diese scheinen jedoch in klassischer Zeit keine grosse Rolle gespielt zu haben wahrend Abbildungen aus der Zeit der spanischen Eroberung zahlreiche Kampfe zeigen in denen Pfeil und Bogen von den allerdings hier verschanzten Maya Kriegern verwendet werden Wahrend Helme anscheinend wenig benutzt wurden gebrauchten die Maya aber Schilde aus Holz und Tierhaut und auch aus gewebten Matten Formen des Kriegswesens Uber die Formen der Kriegsausubung bei den klassischen Maya ist man auf Mutmassungen angewiesen Spanische Darstellungen aus der Zeit der Eroberung zeigen uns zumeist einfach gekleidete Kampfer im weissen Baumwollkostum und mit dem typischen Rundschild wahrend altere Darstellungen aus klassischer Zeit wie die Wandgemalde von Bonampak auch ausserst aufwandig kostumierte Krieger darstellen Die aufwandige Kriegstracht wahrscheinlich militarischen Fuhrern und Spezialisten vorbehalten und vorausgesetzt sie diente nicht nur der Siegesdarstellung nach dem Kampf sondern kam wie bei den spateren Azteken auch zum Einsatz kann man sich am besten veranschaulichen wenn man sich traditionelle sudamerikanische Karnevalskostume vorstellt Der Umstand dass es sicher schwierig war in solcher Kostumierung zu kampfen zeigt schon dass Form und Funktion des Kampfes bei den Maya zum Teil offenbar anders waren als bei vergleichbaren Volkern vor allem ausserhalb Mittelamerikas Bei den Maya scheint es keine Soldaten bezahlte Berufskrieger also kein stehendes Heer im eigentlichen Sinn gegeben zu haben wahrscheinlich wurden im Kriegsfall der Adel als militarische Fuhrer mit den ihnen unterstehenden kurzfristig ausgehobenen Bauern u a erganzt Dieses Rekrutierungsverfahren erlaubte es in Zeiten geringer bauerlicher Arbeitslast auch sehr grosse Kampfverbande zusammenzustellen 29 Da nicht wenige Siege uber Konige und ganze Stadte uberliefert sind muss die militarische Mobilisierung von Zeit zu Zeit betrachtlich gewesen sein Andererseits sind die erhaltenen Verteidigungsanlagen Systeme aus Graben und Palisaden der Stadtstaaten bei weitem nicht so ausgebaut wie man es von anderen Kulturen kennt In der Zeit der Postklassik hingegen kommt es auch zur Anlage regelrechter Befestigungen Besonders im sudlichen Hochland das dem Druck der Azteken ausgesetzt war werden nun Siedlungen vermehrt auf Bergen angelegt und durch massive Steinbauten geschutzt Krieg wurde offenbar nicht in Formation gefuhrt Uberfallartige Kriege wurden anscheinend bereits in der Zeit der Klassik ausgetragen Dabei entfuhrte man zuerst den feindlichen Konig um im Anschluss die fuhrungslos gewordenen Bewohner seines Reichs zu unterwerfen Maya Forscher nbsp Maya Hutten bei CobaEinige bekannte Maya Forscher sind Scott Atran 1952 Heinrich Berlin 1915 1988 Frederick Catherwood 1799 1854 Michael D Coe 1929 2019 Ernst Forstemann 1822 1906 Nikolai Grube 1962 Juri Knorosow 1922 1999 Teobert Maler 1842 1917 Sylvanus Griswold Morley 1883 1948 Harry Evelyn Dorr Pollock 1900 1982 Tatiana Avenirovna Proskouriakoff 1909 1985 Ralph L Roys 1879 1965 Linda Schele 1942 1998 Paul Schellhas 1859 1945 John Lloyd Stephens 1805 1852 Karl Andreas Taube 1957 Eric Thompson 1898 1975 Johann Friedrich von Waldeck 1766 1875 Herbert Wilhelmy 1910 2003 Bekannte MayaK inich Janaab Pakal 603 683 bedeutendster Furst der Klassik in Palenque Waxaklajuun Ub aah K awiil ca 675 738 bedeutendster Furst der Klassik in Copan K ak Tiliw Chan Yopaat 686 696 785 bedeutendster Furst der Klassik in Quirigua Ukit Kan Lek Tok ca 740 801 bedeutendster Furst der Klassik in Ek Balam Chan Chak K ak nal Ajaw nach 915 bedeutendster Furst der Klassik in Uxmal Tecun Uman um 1500 1524 Feldherr der Quiche gegen die Konquista Kayb il B alam um 1500 nach 1527 Feldherr der Mam gegen die Konquista Nachi Cocom um 1510 1560 1562 Mayafurst und Fuhrer des Widerstandes gegen die Konquista auf Yucatan Humberto Ak abal 1952 2019 zeitgenossischer Lyriker Rigoberta Menchu 1959 FriedensnobelpreistragerinRezeption nbsp Frank Lloyd Wrights Hollyhock House 1921 ist eines der fruhesten Beispiele fur den Mayan Revival Stil Architektur In den Vereinigten Staaten haben in den 1920er und 1930er Jahre Architekten wie Frank Lloyd Wright und sein Sohn Lloyd Wright zur Popularisierung eines Mayan Revival Style beigetragen Der an den Art deco angelehnte Baustil zeichnete sich unter anderem durch eine opulente Ornamentik aus 30 Unterhaltungsfilme ohne Authentizitats oder Dokumentationsanspruch Konige der Sonne USA 1963 Apocalypto USA 2006Dokumentarfilme Ein Ort namens Chiapas Kanada 1998 Der Maya Code Kanada 2008 Herz des Himmels Herz der Erde Deutschland USA 2011 Naachtun Verborgene Stadt der Mayas Arte 2015 Ancient Apocalypse Die Maya Dokumentation ZDFinfo abgerufen am 19 Januar 2022 Synchronfassung ZDF ZDF Enterprises 2021 Ein Film von Justin Rickett Recherche Alexandra Bota Katya Johnston und Simon Cerf Unter Mitwirkung von Iszi Lawrence Arthur Demarest William Carlsen Mary Ann Ochota und Jeff Rose Literatur B Traven Land des Fruhlings Buchergilde Gutenberg Berlin 1928Videospiele Shadow of the Tomb Raider 2018Siehe auchListe der Maya Ruinen Indigene Volker Mittelamerikas und der Karibik Maya Zahlschrift Maya Research Program ChibchaLiteraturViola Zetzsche Maya die letzte Botschaft der Gotter NOTSchriften Verlag Radebeul 2012 ISBN 978 3 940200 76 1 Raimund Allebrand Hrsg Die Erben der Maya indianischer Aufbruch in Guatemala Horlemann Unkel Rhein Bad Honnef 1997 ISBN 3 89502 063 X Gerard W van Bussel Der Ball von Xibalba Das mesoamerikanische Ballspiel Kunsthistorisches Museum mit Museum fur Volkerkunde und Osterreichisches Theatermuseum Wien 2002 ISBN 3 85497 037 4 Michael D Coe Das Geheimnis der Maya Schrift ein Code wird entschlusselt Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1997 ISBN 3 499 60346 2 Herbert Wilhelmy Welt und Umwelt der Maya Aufstieg und Untergang einer Hochkultur 2 Auflage Piper Verlag 1989 ISBN 3 492 11139 4 Arthur Demarest Ancient Maya The Rise and Fall of a Rainforest Civilization Cambridge University Press Cambridge 2005 ISBN 0 521 53390 2 Jared Diamond Kollaps Warum Gesellschaften uberleben oder untergehen Fischer Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 10 013904 6 Nikolai Grube Hrsg Maya Gottkonige im Regenwald Konemann Koln 2000 ISBN 3 8290 1564 X Klaus Helfrich Menschenopfer und Totungsrituale im Kult der Maya Mann Berlin 1973 ISBN 3 7861 3013 2 Diego de Landa Bericht aus Yucatan Ubersetzt aus dem Spanischen von Ulrich Kunzmann Reclam Stuttgart 2007 ISBN 3 15 020528 X Timothy Laughton Die Lebenswelt der Maya Bechtermunz Augsburg 1999 ISBN 3 8289 0719 9 Victor Montejo Voices from Exile Violence and Survival in Modern Maya History University of Oklahoma Press Norman 1999 ISBN 0 8061 3171 3 Berthold Riese Die Maya Geschichte Kultur Religion 6 durchges Auflage Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 46264 2 Jens Rohark amp Mario Krygier Don Eric und die Maya 23 Dezember 2012 Werden die Gotter wiederkommen docupoint Magdeburg 2006 ISBN 3 938142 72 3 Linda Schele amp David Freidel Die unbekannte Welt der Maya das Geheimnis ihrer Kultur entschlusselt Weltbild Verlag Augsburg 1995 ISBN 3 89350 737 X Eric Taladoire amp Jean Pierre Courau Die Maya Primus Darmstadt 2006 ISBN 3 89678 278 9 Henri Stierlin Hrsg Maya Guatemala Honduras Yukatan Taschen Koln 1994 ISBN 3 8228 9528 8 David Webster The Fall of the Ancient Maya Solving the mystery of the Maya collapse Thames amp Hudson London 2002 ISBN 978 0 500 05113 9 Frauke Sachse Einfuhrung in die Ethnologe Mesoamerikas Ein Handbuch zu den indigenen Kulturen Waxmann Verlag New York Munster 2019 ISBN 978 3 8309 3804 0 Frauke Sachse Durr Michael Hrsg Diccionario k iche de Berlin Gebr Mann Verlag Berlin 2017 ISBN 978 3 7861 2782 6 Weblinks nbsp Commons Maya Zivilisation Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 3sat Dokumentation am 24 Oktober 2016 Die Welt der Maya Von verlorenen Stadten und dem Weltuntergang Guatemala Cradle of the Maya Civilization Englisch mit Fotos Das Schriftsystem der Maya Bilder von Maya Ruinen englisch Bilder von Maya Ruinen englisch Mayaweb Culture and History of the Ancient Maya niederlandisch und englisch FAMSI englisch und spanisch Maya Hutten und Familienleben englisch WAYEB Europaische Mayanisten Vereinigung Umfangreiche Maya Seite Wissenswertes uber die Welt der Maya Lebenslaufe von Maya Forschern Englisch mit Fotos Grundlagen und spezielle Themen Kalendersoftware Codexreproduktionen und Ubersetzung des Popol Vuh Mesoweb Seite uber mesoamerikanische Kulturen mit Akzent auf den Maya und ihrer Schriftsprache altere Artikel sind als PDF downloadbar Englisch und Spanisch Maya Kultur Im Konigreich der Schlange SpiegelOnline vom 9 Marz 2008Einzelnachweise Sachse Frauke Durr Michael Klingler Christian W Digitale Erschliessung und systematische Annotation kolonialer Worterbucher am Beispiel der Mayasprache K iche 2017 nbn resolving org abgerufen am 18 August 2022 Nikte Maria Juliana Sachse Frauke K ichee Achi Grammatikubersicht und Vokabular 1997 ISBN 3 931419 21 5 worldcat org abgerufen am 18 August 2022 Lamanai Archaeological Project site Memento des Originals vom 28 Februar 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www csms ca Angebot englisch an Studenten der Archaologie 2001 Takeshi Inomata u a Monumental architecture at Aguada Fenix and the rise of Maya civilization Nature 3 Juni 2020 Online Forscher entdecken alteste und grosste Monumentalanlage der Maya Spiegel Online 3 Juni 2020 Nikolai Grube Hrsg Maya Gottkonige im Regenwald Konemann Koln 2000 ISBN 3 8290 1564 X Jacey Fortin Lasers Reveal a Maya Civilization So Dense It Blew Experts Minds In The New York Times 3 Februar 2018 ISSN 0362 4331 nytimes com abgerufen am 4 April 2019 Nikolai Grube Maya Gottkonige im Regenwald Konemann Koln 2000 S 103 Simon Martin Nikolai Grube Chronicle of the Maya Kings and Queens Deciphering the Dynasties of the Ancient Maya Thames amp Hudson London 2000 S 40 O F Cook Milpa agriculture a primitive tropical system In Annual Report of the Board of Regents of the Smithsonian Institution Annual report 1919 Washington D C 1921 S 307 326 Gerald Haug et al Climate and the Collapse of Maya Civilization in Science 299 2003 S 1731 1735 doi 10 1126 science 1080444 NASA Ancient Dry Spells Offer Clues About the Future of Drought Artikel englisch zum Pre Columbian Collapse der Maya mit Video und Grafik 8 Dezember 2011 abgerufen am 21 September 2013 Warum die Maya Kultur unterging Focus 24 Februar 2012 Wolfgang Seidel Die Weltgeschichte der Pflanzen Koln 2012 S 202 211 Cortes Hernan Die Eroberung Mexicos Drei Berichte an Kaiser Karl V S 38 Ethnologue com B Traven Land des Fruhlings Buchergilde Gutenberg Berlin 1928 Vgl zur Uberschrift den Buchtitel von Nikolai Grube Maya Gottkonige im Regenwald Franz Tichy Codices und ihre Bedeutung fur astrologische Vorstellungen und astronomische Erkenntnisse der Mexica und Maya In Carmen Arellano Hoffmann Peer Schmidt Die Bucher der Maya Mixteken und Azteken Die Schrift und ihre Funktion in vorspanischen und kolonialen Codices Vervuert Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 89354 094 6 S 307 342 Miriam Schultze Traditionelle Religionen in Nordamerika In Harenberg Lexikon der Religionen Harenberg Dortmund 2002 ISBN 3 611 01060 X S 901 Henri Stierlin Maya S 94 f a b Henri Stierlin Maya S 100 a b Henri Stierlin Maya S 96 Henri Stierlin Maya S 133 Henri Stierlin Maya S 174 Henri Stierlin Maya S 59 Wolfgang Krischke Warum nutzten die Maya das Rad nicht obwohl sie es kannten In Jurgen Kaube Jorn Laakmann Hrsg Das Lexikon der offenen Fragen J B Metzler Stuttgart 2015 doi 10 1007 978 3 476 05468 5 69 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 5 6 Kulturvolker Altamerikas Vgl zu beiden Aussagen Simon Martin Unter einem todlichen Stern Krieg bei den klassischen Maya In Grube 2000 S 175 185 hier S 185 Architecture Spotlight Art Deco s Mayan Revival Abgerufen am 22 Juni 2020 Normdaten Sachbegriff GND 4038108 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maya Zivilisation amp oldid 234295423