Die Chortí oder Ch’orti’ sind ein indigenes Volk in Guatemala, Honduras und El Salvador.
Sie gelten als Nachkommen der Kultur von Copán, aus deren Sprache – identifizierbar aus den Inschriften – die Chortí-Sprache abgeleitet werden kann.
Bei den jüngsten Volkszählungen bezeichneten sich 2002 in Guatemala 46.833 (0,4 %), in Honduras 4,200 Menschen als Chortí. Gleichzeitig gaben aber in Guatemala nur 11.734 Personen (0,1 %) Ch’orti’ als Muttersprache an. Für Honduras wurden 1997 ganze zehn verbliebene Sprecher der Chortí-Sprache angegeben. In El Salvador wagte es nach dem Genozid an den Indigenen 1932 kaum jemand, sich als Indigener zu bekennen. Die Chortí-Sprache ist dort ausgestorben.
Einzelnachweise Bearbeiten
- Instituto Nacional de Estadística, 2002, archiviert vom 22. Februar 2011; abgerufen am 22. Dezember 2009. am
- Instituto Nacional de Estadística, 2002, archiviert vom 28. September 2011; abgerufen am 22. Dezember 2009. am
- Ethnologue.com: Ch’orti’ - A language of Guatemala
Literatur Bearbeiten
- S. D. Houston, J. Robertson, D. S. Stuart: The Language of Classic Maya Inscriptions. Antropología actual 41, pp. 321-356 (2000).
- Linda Schele und Peter Mathews: The Code of Kings. The Language of Seven Sacred Maya Temples and Tombs. Verlag Touchstone, New York 1999. ISBN 978-0-684-80106-3
Weblinks Bearbeiten
- http://www.unesco.org.uy/phi/aguaycultura/es/paises/honduras/pueblo-chortis.html
- http://www.fhis.hn/_layouts/paginas/nuestras%20raices%20web/chortis.htm