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Dieser Artikel behandelt den Maya Architekturstil Puuc Die gleichnamige yucatekische Hugellandschaft wird unter Puuc Region beschrieben Puuc oder Puuc Stil ist ein Baustil der Maya im prakolumbischen Mesoamerika Der Name Puuc stammt aus der yucatekischen Mayasprache und ist die Bezeichnung fur das Hugelland pu uk im Sudwesten von Yucatan Der nordliche Rand des Hugellandes erscheint wie eine Hugelkette und wird deshalb auch Sierrita de Ticul bezeichnet er liegt rund 80 km sudlich von Merida Das Hugelland ist das hauptsachliche Verbreitungsgebiet des Puuc Stils der spatklassischen Maya Architektur Inhaltsverzeichnis 1 Die archaologische Puuc Zone 2 Ausdehnung des Puuc Stils 3 Kennzeichen des Puuc Stils 3 1 Fassadenaufbau 3 2 Bautechnik 4 Gebaudeformen 5 Stilgliederung und Zeitstellung 6 Untergang 7 Diagnostische Kennzeichen der Phasen des Puuc Stils 8 Siehe auch 9 EinzelnachweiseDie archaologische Puuc Zone Bearbeiten nbsp Wichtige Ruinenstatten des Puuc Stils schwarz des Chenes Stils grun und des Puuc Chenes Stils blau nbsp Spater Uxmal Stil Uxmal nbsp Mosaik Stil Labna nbsp Saulchen Stil Chacmultun nbsp Fruher Puuc Stil IIb Kiuic Die Puuc Region wird in archaologischer Hinsicht durch den sogenannten Puuc Stil definiert wobei es fliessende Ubergange zu den Randgebieten gibt In diesem Sinn ist das Puuc Gebiet ungefahr ein Viereck mit den folgenden modernen Orten als Eckpunkten Maxcanu Tekax Hopelchen und Tenabo Der Puuc Stil ist durch Bautechnik und vor allem den Fassadendekor der Steinbauwerke definiert Im mittleren und besonders im spaten Klassikum erlebte das Kalkhugelland eine erstaunliche Bevolkerungsexplosion Sie ist ablesbar an dem Entstehen einer grossen Zahl von kleinen mittleren und mehreren sehr grossen Siedlungen mit aufwandiger Steinarchitektur Ihre Errichtung muss einen nennenswerten Teil der verfugbaren Arbeitskraft gebunden haben vermutlich in der Trockenzeit in der keine ackerbaulichen Tatigkeiten ausgeubt werden konnten Die Versorgung der grossen Bevolkerung mit einer auf dem Milpa System beruhenden Landwirtschaft die grosse Flachen beanspruchte und nicht beliebig intensiviert werden konnte muss an Grenzen gestossen sein Problematisch war auch die Wasserversorgung in dem Karstgebiet in dem es Oberflachenwasser in Form von Aguadas naturlichen aber von den Maya ausgebauten Teichen nur in einem kleinen Gebiet um die Mayastadt Uxmal gab Man war auf Zisternen angewiesen von denen es in jeder Siedlung eine grosse Anzahl gab die in den relativ leicht zu bearbeitenden Fels gegraben wurden Die Siedlungen bestanden aus teilweise weit voneinander entfernten Gruppen von gemauerten und von aus verganglichem Material errichteten Hausern die um Hofe auf niedrigen Plattformen errichtet waren Man vermutet dass in der Puuc Region mehrere hundert kleinere und grosse Stadte existierten in denen insgesamt etwa 500 000 Menschen gelebt haben konnten nbsp Fruher Puuc Stil IIa Xbalche nbsp Proto Puuc Stil Sayil Die bekanntesten Maya Ruinen der Puuc Region sind Uxmal Sayil Kabah Labna Oxkintoc ChacmultunWeitere wichtige Orte sind Chac II Chunhuhub Kiuic Xkipche Xlabpak Xcalumkin XbalcheAusdehnung des Puuc Stils BearbeitenVermutlich reichte der Puuc Stil bis in die Gegend der heutigen Hauptstadt Merida und bis in den Raum von Chichen Itza wo in Yaxuna Bauten im Puuc Stil existieren Der exakte Nachweis der Ausdehnung des Stils ist wegen der weitgehenden Zerstorung der Bauten im Flachland nordlich der Puuc Hugelkette nicht mehr moglich Es gibt aber ausserhalb dieses Gebietes noch Fundorte mit Architektur die den Puuc Stil imitiert oder zitiert so in Culuba ostlich von Tizimin nbsp Einraumiges gut erhaltenes Gebaude nahe der Grenze zwischen Yucatan und Campeche Saulchenstil obere Wandhalfte nie fertiggestellt Dolores Norte Trotz zahlreicher meist an einen Fundort und seine unmittelbare Umgebung gebundener Forschungsvorhaben und eines grossen Erkundungsprojektes in den 1970er Jahren 1 werden im unubersichtlichen dichtbewaldeten Hugelland des Puuc noch jedes Jahr kleine Fundorte mit stehender Architektur entdeckt die bisher nicht registriert wurden Sie sind bestenfalls den lokalen Jagern bekannt die in ihnen manchmal die Nacht verbringen Kennzeichen des Puuc Stils BearbeitenDie steinernen Bauten des Puuc Stils weisen eine allerdings keineswegs exakte Rechteckigkeit auf An der Langsseite der Innenraume befindet sich der Eingang Ublicherweise wurden Raume in ungerader Zahl in einer Reihe angeordnet oft finden sich zwei parallele Reihen die von einer oder beiden Seiten zuganglich waren Komplexere Formen mit quer verlaufenden Raumen an den Enden sind haufig Die Raume waren mit einem steinernen Gewolbe gedeckt wobei es sich nicht um ein echtes Gewolbe mit einem Druck ableitenden Schlussstein handelt sondern letztlich um zwei sich immer mehr aneinander annahernde Mauerscheiben die durch einen Deckstein ohne Kraftschluss verbunden waren Hierbei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der in der klassischen Mayakultur weit verbreiteten Kraggewolbe Fassadenaufbau Bearbeiten nbsp Schnitt durch ein Puuc GebaudeKennzeichnend fur alle Phasen den Puuc Stiles ist die prinzipiell gleichartige Gliederung der Fassade der Steingebaude die von unten nach oben aus den folgenden Teilen besteht die um das gesamte Gebaude herumlaufen auch wenn sie an der Hauptfassade den Seiten und der Ruckseite des Gebaudes unterschiedlich gestaltet sein konnen Der Sockel der zugleich das Niveau der ausseren Innenraume vorgibt Innenraume die durch einen vorderen Raum zu betreten sind liegen in der Regel mindestens eine Stufe hoher die untere Wandflache von ungefahr 2 m Hohe die zugleich der Hohe der Eingangsturen entspricht das mittlere Gesims das sich oberhalb der Turbalken befindet und auf einer weiteren geglatteten Schicht liegt die obere Wandflache die in ihrer Hohe dem Gewolbe der Innenraume entspricht das obere Gesims dessen Oberkante mit dem flachen gemauerten Dach gleich hoch ist Die Dekoration hat fest definierte Positionen von denen nur selten abgewichen wird Der Sockel ist in der Regel einfach gehalten in spaten Phasen gleicht er sich mehr an die Gestaltung der Gesimse an Die Gesimse bestehen aus ein bis funf horizontalen Bandern Bei zwei Bandern ragt das untere nach unten und aussen schrag vor bei drei Bandern ist das oberste zum unteren spiegelbildlich angeordnet und beide rahmen ein versenktes Band ein Bei mehr als drei Bandern sind die mittleren Bander unterschiedlich gestaltet Im obersten Gesims ist das oberste Band immer doppelt so hoch wie die anderen Die beiden Wandflachen sind ublicherweise unterschiedlich gestaltet die untere Wandflache ist meist ohne Dekor die obere tragt zumindest ab dem Saulchenstil immer ein Dekor in Steinmosaik Bautechnik Bearbeiten Die Konstruktionsweise weist ab dem Saulchenstil die folgenden typischen Kennzeichen auf Die Wande sind in Schuttmauerwerk errichtet wobei die Verkleidungssteine keine tragende Funktion haben sondern als verlorene Schalung fur den aus einer Mischung aus Kalkmortel Kalksand und Steinen unterschiedlicher Grosse bestehenden Mauerkern dienen Auf der Hohe der Oberkante der steinernen Turpfosten weisen die Mauern eine geglattete Schicht aus Mortel auf auf der die Turbalken aufliegen Uber den Turbalken folgt eine weitere derartige Schicht diese ist im Inneren des Gebaudes an einem leichten Rucksprung der Wandverkleidungssteine zu erkennen Auf dieser Schicht liegen die weit in die Wand hinein reichenden grossen Steine der untersten Reihe des mittleren Gesimses auf Sie werden in ihrer Lage durch den daruber liegenden Mauerkern gehalten Auf der Hohe ihrer Oberkante findet sich in den Innenraumen ein Vorsprung nach innen von ublicherweise um die 10 cm der von einer Reihe gut gearbeiteter Steine gebildet wird Mit ihnen beginnt das geneigte Gewolbe das oft insbesondere im spaten Uxmal Stil aus im Querschnitt schuhformigen Steinen die tief im Mauerkern verankert sind gebildet wird Die Innenflache des Gewolbes neigt sich nach oben hin immer mehr zum Innenraum zu es gibt aber auch vollig gerade verlaufende Gewolbeflachen Nach ungefahr 9 Steinreihen folgt ein weiterer kleiner und nach innen vorspringender Absatz auf dem die bis zu 50 cm breiten Decksteine des Gewolbes aufliegen Es ist also kein richtiger Schlussstein vorhanden und es findet auch kein Kraftschluss zwischen den Gewolbeseiten statt Die Stabilitat ist ausschliesslich durch Gewicht und Dichte der beiden Gewolbeseiten bedingt Der in der Langsrichtung des Gewolbes mittlere Deckstein der gegenuber der Eingangsture liegt war haufig an der Unterseite mit dem Bild des Gottes K awiil eingerahmt von zwei Hieroglyphenzeilen in roter Farbe bemalt Auf der Hohe der Steinreihe unterhalb des Gewolbeansatzes und auf der Hohe der Reihe unterhalb des obersten Vorsprunges wurden dicke unten und dunne oben Holzbalken eingesetzt die quer zur Langsrichtung des Gewolbes die Innenraume nahe den Ecken uberspannten Manchmal findet sich eine weitere Reihe in der Mitte der Gewolbehohe Von ihnen sind heute nur mehr die Offnungen in den Wanden erhalten Ob sie eine konstruktive oder statische Funktion hatten ist zweifelhaft Nach aussen hin wird das Gewolbe durch eine leicht nach innen geneigte Konstruktionswand abgeschlossen Vor diese wurde in einem spateren Bauabschnitt die Verkleidung der oberen Wandflache einschliesslich des mittleren und des oberen Gesimses gesetzt Die Dachoberflache war mit einem leicht gewolbten Stuckboden der durch intensives Klopfen wahrend des Aushartens wasserdicht gemacht wurde abgeschlossen nbsp Fassade links Steinverkleidung intakt rechts abgefallen nur Konstruktionswand des Gewolbes Xkipche Die Fassade in Steinmosaik wurde in zwei Schritten hergestellt Zunachst wurde die Aussenwand des Gewolbes roh belassen es entstand eine beinahe vertikale Konstruktionswand aus Steinen und Mortel die weitgehend dem Mauerkern entsprach Spater wurde auf die weit aus der Wand herausragenden Steine des mittleren Gesimses die eigentliche Schaufassade konstruiert haufig unterblieb dieser Schritt aber Die Schaufassade besass keine Verzahnung mit der Konstruktionswand und fiel deshalb im Verlauf der Jahrhunderte haufig teilweise oder vollstandig herunter In diesem Fall war die Konstruktionswand ungeschutzt der Witterung ausgesetzt was dann zum weiteren Zerfall des Gebaudes beitrug nbsp Gewolbe mit schuh formigen Gewolbesteinen Siho nbsp Gewolbe mit keilformigen Gewolbesteinen unten und plattenformigen oben Siho Auch fehlten Verzahnungen der Wande und Wandteile an den Ecken und zwischen der unteren und oberen Mauerhalfte Insbesondere die geglatteten Flachen unterhalb und oberhalb der Steinreihe des mittleren Gesimses bildeten eine ideale Bruchflache Auf der anderen Seite waren Wande und insbesondere die Gewolbehalften in sich sehr stabil und fielen oftmals als ein homogener Block in den Innenraum hinein wo sie sich in dieser Form manchmal bis heute erhalten haben Im Gegensatz dazu brachen Gewolbe des fruhen Puuc Stils als Ganze zusammen und die sie bildenden inneren Verkleidungssteine liegen in originalem Zusammenhang im Gebaudeschutt Ursache fur dieses unterschiedliche Verhalten durfte die Qualitat des verwendeten Kalkmortels sein Die Innen und Aussenflachen waren mit einer Schicht aus Kalkmortel Stuck verkleidet die auch die Grundlage der Bemalung bildete In den fruhen Phasen der Puuc Architektur findet sich oft eine dunkelrote Bemalung der Innenwande teilweise auch der Aussenflachen zusammen mit horizontalen Bandern von schwarz gemalten Hieroglyphen Die ebenfalls aus Stuck bestehenden Fussboden hatten oft einen gelblichen Farbton Der Stuckbelag war unterschiedlich dick oftmals um Unebenheiten in der Ausfuhrung der steinernen Wande auszugleichen und wies manchmal eine Reliefierung in Form von Zackenreihen uber den Turen und an den Vorsprungen des Gewolbes auf Gebaudeformen Bearbeiten nbsp Grundriss einfacher Puuc Bauten einfache und doppelte Raumreihe und Chenes VarianteDie einfachste und zeitlich auch fruheste Form sind einfache Ketten von Raumen die nebeneinander angeordnet und alle nach einer Seite geoffnet sind Hierbei sind die mittleren Raume meist langer als die seitlichen sie haben in den fruhen Stilen entweder drei nebeneinander liegende Eingange oder einen breiten Eingang mit einer oder zwei Saulen Diese Kette von Raumen ist auch oft verdoppelt Die hinteren Raume sind durch die vorderen zuganglich Eine im Puuc Gebiet eher seltene Variante ist ein zweiter Raum nur hinter dem mittleren Raum der ersten Reihe dies ist haufig im Chenes Stil anzutreffen Besonders an kleinen Orten treten auch Bauten mit einem oder zwei Raumen auf Meist wurde eine ungerade Zahl von Eingangen angestrebt damit ein eindeutiger mittlerer Eingang entstand nbsp Grundriss erweiterter Puuc Bauten querliegende Raume an den EndenAls weitere Ausgestaltung findet sich jeweils ein Querraum am Ende der doppelten Raumreihe Dieser Raum ist von der jeweiligen Seite her zu betreten Diese Variante kann auch nach allen vier Seiten geoffnet sein ein Typ der offenbar besonders im westlichen Puuc Gebiet haufiger anzutreffen ist nbsp Beispiel eines sehr komplexen Gebaudes mit Treppe zum Niveau eines zweiten Stockes Yaxche Xlabpak Auf diesen Grundmustern basieren auch die viel komplexeren Gebaude Sie sind sehr oft in mehreren Bauphasen entstanden die lange Kette wurde dabei meist an einen bestehenden Block von Raumen angesetzt Oft sind auch vier Reihen von Raumen rings um einen massiven Kern aus Bruchsteinen angeordnet wie im Sudpalast von Sayil Als weitere Ausgestaltung kam dann manchmal ein zweites oder gar drittes Stockwerk hinzu Beispiele fur mitunter sehr komplexe Baugeschichten sind die Hauptpalaste von Sayil Labna und Xkipche Eine Variante sind Gebaude mit L formigem Grundriss wobei der kurze Schenkel oft spater angefugt wurde Stilgliederung und Zeitstellung BearbeitenNach der Bautechnik der Qualitat der Steinbearbeitung und dem Dekor der Aussenwande lassen sich nach dem amerikanischen Architekten und Archaologen George F Andrews sechs Stilphasen unterscheiden Fruhes Oxkintoc Early Oxkintoc Proto Puuc Fruhes Puuc Early Puuc Saulchen Stil Colonette Style Mosaik Stil Mosaic Style und schliesslich der nur auf die Stadt Uxmal beschrankte Spate Uxmal Stil Late Uxmal Style 2 Die Einteilung der Stile durch Andrews baut auf der Gliederung durch Harry E D Pollock 3 auf und erweitert diese George F Andrews ordnet die Stilphasen in folgende Zeitabschnitte Proto Puuc ab 550 n Chr Fruhes Puuc ab 670 n Chr Saulchen Stil ab 770 n Chr Gleichzeitigkeit von Saulchen und Mosaik Stil ab 830 n Chr Spater Uxmal Stil ab 1000 n Chr Problematisch ist vor allem der Ansatz des Spaten Uxmal Stils weil ein Gewolbe Deckstein aus dem ostlichen Gebaude des Nonnenvierecks in Uxmal das diesem Stil zuzuordnen ist ein Datum des Jahres 906 tragt Datierungen von Bauten des Puuc Stils mittels der Radiokohlenstoffdatierung haben bisher nicht zu einer Prazisierung beitragen konnen da bisher zu wenige Analysen vorliegen und der Vertrauensbereich von 2 sigma der eine Wahrscheinlichkeit von ca 95 bedeutet auch bei neuen Messungen um 100 Jahre liegt Insgesamt durften die Ansatze von George F Andrews jedoch um 100 Jahre zu spat liegen In einem Umkreis von mindestens 70 km um Uxmal finden sich an vielen Orten Bauten mit den bautechnischen Charakteristika des Spaten Uxmal Stils die im Gegensatz zu Uxmal samtlich nicht fertiggestellt wurden Dieser Sachverhalt wird von einzelnen Autoren als Hinweis auf eine politische Umwalzung mit Zusammenbruch der lokalen Herrschaften im Umland von Uxmal interpretiert 4 Allerdings gibt es auch in Uxmal selbst einige wenige unfertige Bauten Gebaude auf der Spitze der Pyramide der Alten Frau Gebaude im Komplex des Phallus Tempels 3 Ein weiteres Verfahren fur die chronologische Stellung der Puuc Kultur beruht auf der bei Grabungen oder an der Oberflache gefundenen Keramik fragmente Die bisher grundlegende Studie hierzu stammt von Robert E Smith 5 Wegen der langen Dauer und unzureichenden Untergliederung des die Puuc Kultur umfassenden Cehpech Keramikkomplexes haben auch die Keramikstudien bisher nicht entscheidend zur Prazisierung der Chronologie beigetragen Untergang BearbeitenBei der Aufgabe der Siedlungen im Endklassikum handelt es sich um einen in Etappen erfolgten komplexen Vorgang wobei der Stopp der Errichtung von Monumentalarchitektur durch die lokale Oberschicht der volligen Entvolkerung um eine langere Zeit vorausging Ursachen konnen deshalb nicht Faktoren gewesen sein die alle Bevolkerungsschichten gleichermassen betroffen haben mussten wie Epidemien oder extreme Durreperioden Vielmehr hat die begrenzte Leistungsfahigkeit der traditionellen Landwirtschaft mit dem Bevolkerungswachstum nicht Schritt halten konnen und der sich aufschaukelnde Effekt von immer kurzeren Erholungszeiten der Nutzflachen und geringerem Ertrag zu einem mit den gegebenen Moglichkeiten nicht beherrschbaren Zusammenbruch der gesamten Ordnung gefuhrt 6 Diagnostische Kennzeichen der Phasen des Puuc Stils BearbeitenDie Zuweisung der diagnostischen Elemente erfolgt hier in Anlehnung an George F Andrews 7 Rio Bec und Chenes Stil sind zum Vergleich mit aufgenommen Die Unterteilung des Fruhen Puuc Stils lehnt sich an William M Ringle 8 an Architektonisches Element Rio Bec Chenes Chenes Puuc Proto Puuc Fruh I Fruh IIa Fruh IIb Saulchen Mosaik Spat UxmalSockel 1 Band 2 Bander glatt und schrag 3 Bander Mitte Saulchenreihe 3 Bander Mitte Saulchen in Gruppen 3 Bander Mitte Greques 3 Bander sehr hoch Mitte Saulchenreihe unterbrochen Untere Wandflache glatt Saulchen Saulchen in Gruppen Stufenmaander vertiefte Felder mit Dekor anderes Eingange aussen 1 pro Raum gt 1 pro Raum dazwischen Wand Turen breit Tur mit Pfeilern Tur mit Saulen Tur mit Saulen und Kapitellen Turelemente mit figurlichem Relief Portikus Turpfosten gt 1 Stein Wanddicke 1 Stein Wanddicke Rahmen um Ausseneingange Turbalken Stein Holz Mittleres Gesims 1 Steinreihe vorkragend 1 Band Herausragende Steinzapfen 1 Band uber Eingang hochspringend Dekorelemente uber Tur 2 Bander 3 Bander glatt mittleres springt vor 3 Bander schrag glatt schrag 3 Bander glatt Saulchen glatt Mit Kugeln 3 Bander Mitte chimez in zick zack 3 Bander Mitte RasselstabMit Rosetten 4 Bander 5 Bander Obere Wandflache vor unterer Wand glatt unverkleidet rohe Steine mit Stuck glatt glatt mit Steinzapfen glatt mit vertieften Feldern grobes Steinmosaik glatt springt vor schrag nach innen glatt springt vor vertikal glatt mit Stuckuberzug Saulchen kontinuierlich Saulchen in Feldern Gruppen Saulchen mit Bindung diagonale Gitter chimez Gitter Maander Stufenmaander Wand einwarts geneigt Masken uber Eingangen an den Ecken Hauser Figuren Schlangen Oberes Gesims fehlt 2 Bander glatt 2 Bander glatt und schrag 3 Bander schrag glatt schrag Mit Rosetten 3 Bander schrag Saulchen schrag 4 Bander Ecken mit 1 dicken Saule Mit 3 Saulen Schlangenkopf aus mittl ob Gesims Mauertechnik tragende Wandsteine Verkleidungssteine uber Mauerkern kleine Steine quadratisch rechteckig mittelgrosse Steine sehr grosse Steine Gewolbe niedrig lt 1 5 m Gewolbe normal 1 5 2 5 m Gewolbe hoch gt 2 5 m Vorsprung unter Deckstein Fusssteine im Gewolbebereich Gewolbetechnik Kraggewolbe Steinplatten getreppt kombiniert mit Verkleidungssteinen Verkleidungssteine unregelmassig Verkleidungssteine gut keilformig Verkleidungssteine gut schuhformig Stuckdekor an Gewolbeansatz Dachkamm auf Hinterwand auf Mittelwand auf Vorderwand rohes Mauerwerk mit Verkleidungssteinen mit Figuren Treppenaussen mit Durchgang innen Fassadengliederungin Raumeinheiten Banke in Innenraumenmit Nische darunter bis Intensitat des VorkommensSiehe auch BearbeitenListe der Maya RuinenEinzelnachweise Bearbeiten Silvia Garza Tarazona de Gonzalez Edward B Kurjack Basco Atlas arqueologico del Estado de Yucatan Instituto Nacional de Antropologia e Historia Mexico D F 1980 George F Andrews Los estilos arquitectonicos del Puuc una nueva apreciacion Instituto Nacional de Antropologia e Historia Mexico D F 1986 a b Harry E D Pollock The Puuc An architectural survey of the hill country of Yucatan and northern Campeche Mexico Peabody Museums of Archaeology and Ethnology Cambridge Mass 1980 ISBN 0 87365 693 8 Hanns J Prem Un escenario del Clasico Terminal en Yucatan In Wiltrud Dressler u a Hrsg Culturas en Movimiento Universidad Autonoma de Mexico Mexico 2007 ISBN 978 970 32 4452 2 S 131 161 Robert E Smith Pottery of Mayapan including Studies of Ceramic Material from Uxmal Kabah and Chichen Itza Peabody Museum of Archaeology and Ethnology Harvard University Cambridge MA 1971 Nicholas P Dunning Lords of the hills ancient Maya settlement in the Puuc region Yucatan Mexico Prehistory Press Madison 1992 ISBN 1 881094 04 9 S 156 George F Andrews Architectural survey of the Rio Bec Chenes and Puuc regions progress and problems In George F Andrews Pyramids and palaces monsters and masks Band 3 Labyrinthos Lancaster CA 1999 ISBN 0 911437 82 7 S 311 319 William M Ringle Temporada de Campo 2001 del Proyecto Arqueologico Labna Kiuic Online Publikation www famsi org reports 00019es section02 htm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Puuc amp oldid 233034539