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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Inka Begriffsklarung aufgefuhrt Als Inka Plural Inka oder Inkas wird eine indigene urbane Kultur in Sudamerika bezeichnet Oft werden als Inka auch nur die jeweiligen herrschenden Personen dieser Kultur bezeichnet Sie herrschten vom 13 bis zum 16 Jahrhundert uber ein weit ausgedehntes Reich von uber 200 ethnischen Gruppen 1 das einen hohen Organisationsgrad aufwies Zur Zeit der grossten Ausdehnung um 1530 umfasste es ein Gebiet von rund 950 000 Quadratkilometern sein Einfluss erstreckte sich vom heutigen Ecuador bis nach Chile und Argentinien ein Gebiet dessen Nord Sud Ausdehnung grosser war als die Strecke vom Nordkap bis nach Sizilien Entwicklungsgeschichtlich sind die Inka mit den bronzezeitlichen Kulturen Eurasiens vergleichbar Das rituelle administrative und kulturelle Zentrum war die Hauptstadt Qusqu Cusco im Hochgebirge des heutigen Peru Inka Terrassen bei PisacDie alte Inkastadt Machu PicchuDas System der staatlichen Wirtschaftsverwaltung des InkareichesUrsprunglich war mit dem Begriff Inka die Bezeichnung eines Stammes gemeint der nach eigener Auffassung dem Sonnengott Inti entstammte und die Umgebung Cuscos besiedelte Seine herrschende Sippe fungierte spater als Adel des gleichnamigen theokratischen Reiches Aus ihr rekrutierten sich der Klerus 2 und die Offiziere der Inka Armee Sapa Inka einziger Inka war der Titel des Inka Herrschers des Tawantinsuyu Land der vier Teile Reich der vier Weltgegenden so die Selbstbezeichnung des Reiches Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 1 1 Technik und Medizin 2 Geschichte 2 1 Herkunft 2 2 Aufstieg und Expansion 2 3 Hochphase der Inka 2 4 Vorzeichen des Niedergangs und Burgerkrieg 2 5 Untergang 3 Staat und Verwaltung 4 Wirtschaft 4 1 Mitma und Mit a 4 2 Yanacona und Camayos 5 Rechtsprechung 6 Bildung 7 Religion 7 1 Sonnenkult 7 2 Anbetung von Viracocha 7 3 Synkretismus 7 4 Weltbild 7 5 Kult der Wak a 7 6 Priester und erwahlte Jungfrauen 7 7 Wahrsagung 7 8 Sunde und Beichte 7 9 Opfergaben und Opfer 7 9 1 Tieropfer 7 9 2 Menschenopfer 7 10 Inkaischer Mythos von der Sintflut 7 11 Astronomie und Astrologie 7 12 Totenkult 8 Medizin der Inka 9 Steinauflosungspflanze der Inkas Folklore 9 1 Percy Fawcett 1867 1925 Hiram Bingham III 1875 1956 9 2 Jorge Lira 1912 1984 9 3 Albert Schatz 1920 2005 9 4 Helmut Tributsch 9 5 Joseph Davidovits 10 Ausstellungen 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Dokumentationen 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseUberblick Bearbeiten nbsp Inka Mauern in Cusco Peru nbsp Tocapu nbsp QuipuTrotz einer stadtischen Kultur und der bekannten steinernen Monumente war die Inka Kultur eine vorwiegend bauerliche Zivilisation die in einer jahrtausendealten Kulturlandschaft auf teilweise bereits seit Generationen entwickelten Agrar Kultur und Herrschaftstechniken basierte und die nur einer sehr kleinen aristokratischen Herrschaftselite einen aufwandigen stadtischen Lebensstil ermoglichte Die Legitimitat ihrer Macht beruhte nicht zuletzt darauf Tribute und Arbeitsleistungen der ansonsten wirtschaftlich weitgehend autarken bauerlichen Gemeinschaften zur Versorgung der von ihnen beherrschten Bevolkerung in den klimatisch topographisch und vegetativ radikal unterschiedlichen Umweltzonen zur Uberbruckung bei den haufigen Uberschwemmungen Durre und anderen Katastrophen sowie fur die Versorgung der Heere bei den haufigen Kriegszugen umzuverteilen Zeichen von Mangel oder gar Unterernahrung wahrend der Inka Periode waren bei einer Studie an keinem untersuchten Leichnam festzustellen 3 Die Inka sprachen Quechua runa simi Sprache der Menschen verwendeten die Knotenschrift Quipu Khipu und die Tocapu Muster die in Textilien gewebt wurden und bei denen noch nicht sicher ist ob es sich um eine Schrift handelte Da die Inka kein Geld kannten entwickelten sie auch keine Steuern im europaischen Sinn Stattdessen entwickelten sie einen Beamtenstaat der durch umfangreiche exakte statistische Aufzeichnungen alle Leistungen und Bedurfnisse alle Ressourcen Tributverpflichtungen und ihre Verteilung festsetzte und aufeinander abstimmte Die fur den Staat bestimmten Leistungen wurden deshalb durch streng im Kollektiv organisierte Arbeiten erbracht Ein Drittel ihrer Arbeitszeit hatte die Bevolkerung fur Inti den Sonnenkult ein weiteres Drittel fur den Inka also die herrschende Aristokratie und das Militar zu arbeiten Das letzte Drittel ihrer Arbeitszeit ging zu Nutzen des Unterhalts ihrer Familie der Alten Kranken Witwen Waisen und Hilfsbedurftigen 3 Adel Beamte und Priesterschaft verfugten uber Privilegien waren vom Feld und Militardienst und von jeglichen Staatsabgaben befreit Der Adel durfte goldenen Schmuck tragen Wahrend Bauern etwa mit Erreichen des zwanzigsten Lebensjahrs zum Eingehen einer monogamen Ehe verpflichtet waren durften mannliche Adlige in Vielehe leben Die Inka Herrscher und insbesondere ihre Ahnen wurden neben dem Sonnengott Inti dem Schopfergott Viracocha und der Erdgottin Pachamama als gottlich verehrt Wahrend allen ubrigen Mannern ausdrucklich verboten war ihre Schwester Mutter Cousine Tante oder Nichte zu heiraten heiratete der Inka Konig bei seinem Amtsantritt in Anspielung auf seine mythische Herkunft seine Schwester die damit zur Quya Coya zur Konigin wurde Der Sapa Inka heiratete in der Regel neben seiner Schwester auch die Tochter wichtiger Fursten der unterworfenen Gebiete Sein zukunftiger Nachfolger wurde vom Inka nur unter den Sohnen der Coya ausgewahlt wobei er von zwanzig als Rate bezeichneten Verwandten beraten wurde und der Erstgeborene keinen hoheren Anspruch auf die Nachfolge hatte 4 Der Sapa Inka reiste in einer Sanfte durch sein Reich Vor ihm durfte man nur barfuss erscheinen Selbst hochste Wurdentrager hatten sich dem Monarchen zum Zeichen ihrer Demut mindestens mit einer symbolischen Last zu nahern Der Sapa Inka nahm bei Audienzen eine demonstrative Teilnahmslosigkeit ein indem er seine Gesprachspartner nicht direkt ansprach 5 Er verbarg seine Person hinter einer Wand oder sein Gesicht hinter einem kostbaren Stoff 6 Auf dem Kopf trug er als Zeichen seiner koniglichen Wurde die Maskaypacha oder Maskapaycha ein Band das mit dem purpurroten Llawt u Llautu einer langen Stirnquaste versehen war Seine kunstvoll gefertigten Gewander trug er jeweils nur einmal 7 Die getragene Kleidung wurde ebenso wie seine Speisereste sorgfaltig gesammelt und jahrlich anlasslich einer grossen Feier verbrannt 8 9 Technik und Medizin Bearbeiten Die Ingenieure Strassen und Bruckenbauer leisteten angesichts der begrenzten technologischen Moglichkeiten beachtliche Arbeiten was die 28 Meter lange Hangebrucke Q iswachaka uber den Rio Apurimac die 4000 Kilometer lange und 8 Meter breite Kustenstrasse und die 5200 Kilometer lange und 6 Meter breite Andenstrasse veranschaulichen Unuberwindliche Felsen so an steilen Wanden wie oberhalb von Pisac wurden durch einen Tunnel uberwunden 10 Auf den Strassen waren Chaski Stafettenlaufer unterwegs die Nachrichten an einem Tag bis zu 240 Kilometer weiterleiten konnten 11 Das gesamte Strassennetz der Inka besass eine ungefahre Lange von 40 000 Kilometern und war damit grosser als das romische Es wurde fusslaufig genutzt da Reittiere nicht bekannt waren und das Rad im alltaglichen Gebrauch nicht verwendet worden ist d h keine Karren und Wagen Die Architekten errichteten Reprasentationsbauten aus schweren zyklopischen Granitsteinen die sie verwinkelt fugenlos aneinander passten und die die haufigen Erdbeben uberwiegend unbeschadet uberstanden nicht jedoch die Zerstorungen durch die Spanier Die Inka fuhrten bereits erfolgreiche Operationen am Schadel durch und verwendeten dazu die auch in Europa und Afrika von Steinzeitvolkern eingesetzte Trepanations und die Schabetechnik Werkzeuge und Waffen wurden aus Kupfer und Bronze hergestellt Eisen war unbekannt Sie beherrschten die Webkunst und stellten Kleidung aus feiner Vicuna und Alpakawolle her Es gab genaue Vorschriften uber die Gestaltung der Standekleidung Die gefundenen keramischen Gegenstande weisen einfache farbenfrohe Muster auf und besitzen nicht die Verspieltheit fruherer Kulturen Sie spielten auf der Gefassflote einem Blasinstrument aus Ton auf der Langsflote quena kena der Andenflote aus Bambus der aus Jaguar oder Menschenknochen hergestellten Langsflote piruru pirutu oder der Panflote antara die aus Rohr oder gebranntem Ton gefertigt wurde 12 und kleinen Bauchtrommeln bei ihren Feierlichkeiten und Festen Schneckenhorngehause von Flugelschnecken Strombus pututu genannt die als Tochter des Meeres angesehen wurden wurden bei kultischen Handlungen wie eine Trompete eingesetzt um die Aufmerksamkeit der Apu der Berggotter auf die Not der Menschen zu lenken 13 Feste und religiose Zeremonien waren von Musik und Tanz begleitet Kunst war wie im mittelalterlichen Europa ritueller Ausdruck der Religion erzahlte von Kriegstaten und Heldenmut der Konige und curacas kein l art pour l art Die grossartigen Bauwerke das weite Strassennetz und das vollendete Kunsthandwerk sind besonders bemerkenswert da diese Kulturleistungen uberwiegend mit menschlicher Muskelkraft also ohne Rad oder Wagen ohne Zugtiere wie Ochse und Pferd ohne Flaschenzug Topferscheibe Blasebalg Zange und ohne Schrift vollbracht werden konnten Um eine fur die Bedingungen des Hochgebirges riesige Zahl von Menschen zu versorgen und um Hungersnoten vorzubeugen wurden im Verlauf von Jahrhunderten nahezu alle geeigneten Hange in bewohnten Gebieten terrassiert und mit Kanalen bewassert Fachleute kamayuq massen in kreisrunden exakt aus dem Felsen geschlagenen unterschiedlich tiefen beckenformigen Vertiefungen exakt die durchschnittliche Wassermenge und ihre Verdunstung Neben praziser Wetterbeobachtung lieferte ihnen dies Daten uber den Wind und bevorstehende Unwetter 3 Uberschusse aus den Tributleistungen wurden in speziellen Speichern gelagert die vor Regen schutzten in denen der Wind zirkulierte und hierdurch vor Faulnis schutzte In einigen Fallen wurden Kartoffeln gefriergetrocknet 14 15 Auf den hochgelegenen Terrassen wurden 20 Maissorten sara 240 Kartoffelsorten Bohnen Quinoa Amarant Kurbis Tomaten Maniok Paprika Kakaobohnen Avocados Papayas Erd und Cashewnusse sowie Maulbeerbaume angebaut 16 Als Haustiere und Lasttiere hielten sie Lamas Enten Alpakas und das Meerschweinchen letzteres hauptsachlich zum Verzehr quechua quwi daraus spanisch cuy Geschichte BearbeitenDie fruhesten schriftlichen Quellen fur die Geschichte der Inka sind die spanischen Konquistadoren die von ihren Beobachtungen bei der Ankunft in Peru berichten Missionare und Chronisten zeichneten die mundlichen Uberlieferungen der Inka auf Besonders wichtig sind die umfangreichen Werke zweier peruanischer Chronisten die wenige Jahrzehnte spater schrieben Inca Garcilaso de la Vega 1539 1616 und Waman Puma de Ayala geboren um 1540 verstorben um 1615 Diese Aufzeichnungen geben das Selbstbild der Inka wieder nachdem sie durch Taktik und Eroberungen zum dominanten Stamm in den Anden aufgestiegen waren Auch die bereits im Inkareich praktizierte Unterdruckung der Erinnerung an die andinen Vorgangerkulturen wird in diesen Chroniken nachvollzogen Uber die ersten acht Inka Herrscher bis Huiracocha Inca gibt es nur ungenaue Angaben wobei sich zudem Geschichtliches mit Mythologischem vermischt Erst zu Beginn des 15 Jahrhunderts mit der Regierungszeit des Inka Pachacutec Yupanqui der als eigentlicher Architekt des Grossreichs gilt setzt eine verlasslichere Geschichtsschreibung ein Das daraus gewonnene Bild muss mit den Erkenntnissen der Archaologie erganzt und verglichen werden wobei es zu Spannungen kommt Wahrend die altere Geschichtsschreibung den Angaben der Chronisten relativ eng folgte besteht heute eher die Tendenz die Erzahlungen der Chronisten kritischer zu hinterfragen und ihre subjektiv gefarbten Narrative starker zu gewichten Unter Heranziehung archaologischer Befunde kommt etwa der finnische Forscher Martti Parssinen zu der Ansicht die bisher angenommene Chronologie des Inkareiches musse hinterfragt und wahrscheinlich zum Teil revidiert werden 17 Stets ist zu berucksichtigen dass samtliches uberliefertes Wissen von den Inka aus dem Kontext der bereits von der spanischen Eroberung gepragten Welt stammt und keine schriftlichen Quellen existieren die eine authentische Stimme aus der Inkakultur vor der Conquista reprasentieren 18 Herkunft Bearbeiten nbsp Die Ausdehnung des Inkareiches und des ChimureichesIn der Mythologie der Inka gibt es mehrere Legenden uber die Entstehung der Inka Die bekannteste wurde von Inca Garcilaso de la Vega uberliefert einem nach Spanien ubergesiedelten Mestizen dessen Mutter aus dem Inka Herrscherhaus stammte und der Zugang zu vorhispanischen Uberlieferungen besass Ihm zufolge sollen der erste Inka Manco Capac der Sohn der Sonne und seine Schwester Mama Ocllo vom Sonnengott Inti gesandt worden sein um die Welt zu verbessern Auf der Sonneninsel im Titicacasee nach anderen Mythen in der Hohle Paritambo kamen sie auf die Welt Der Sonnengott gab ihnen einen goldenen Stab mit Sie sollten ihren Wohnsitz dort grunden wo es ihnen gelang den Stab mit einem Schlag in die Erde zu treiben Nach einer langen Wanderung fanden sie eine Stelle und grundeten dort die Stadt Qusqu Cusco die nach dem Verstandnis der Inka der Nabel der Welt war Den mythischen Titicacasee eine tiefblau oder silbern leuchtende Wasserflache von 8000 Quadratkilometern Ausdehnung mit mehreren Inseln darunter die Mond und die Sonneninsel auf der sich der Ritualstein Titikala befindet betrachteten die Quechua sprechenden Inka ebenso wie die Aymara sprechenden Nachfahren des Volks von Tiwanaku als heilig Entgegen ihrem Herkunftsmythos stammten die Inka moglicherweise eigentlich aus dem Amazonastiefland was aus dem Anbau der ursprunglich in Waldgebieten kultivierten Kartoffel und Maniokpflanze und aus haufigen Darstellungen des nur in der tropischen Tiefebene vorkommenden Jaguars geschlossen werden kann 19 20 Zwar war der Kondor den Inka als Bote der Sonne ebenso heilig wie allen Vorgangerkulturen aber sie stellten ihn niemals bildlich dar 21 Auch die Tatsache dass sie vor ihrer Ankunft im Cusco Becken ein eigenes Idiom sprachen das dem der Uru und Chipaya verwandt gewesen sein soll 22 und dessen Merkmale einige Fachleute mit dem peruanischen Amazonasgebiet in Zusammenhang bringen spricht fur diese These 23 Aufstieg und Expansion Bearbeiten nbsp Expansion des Inkareichs 1438 1527 Die Inka grundeten um das Jahr 1200 die Stadt Cusco die in zwei Stadthalften gegliedert war Ober Cusco Hanan Qusqu oder Hunan Qusqu und Unter Cusco Urin Qusqu oder Hurin Qusqu Die ersten funf Inka Herrscher die den Titel Sinchi quechua Kriegsherr eigentlich stark trugen 23 herrschten von Unter Cusco aus die nachfolgenden Herrscher mit dem Titel Sapa Inka residierten in Ober Cusco Die Inka steigerten die Bedeutung ihrer eigenen Kultur durch die Herabsetzung ihrer Feinde als kulturfeindliche Barbaren 24 Anfangs forderten sie das Aymara als Verkehrssprache bis sie spater das Quechua als allgemeine Sprache durchsetzten 22 Gleichzeitig ist bekannt dass die Inka die Erfahrungen fruherer Kulturen nutzten insbesondere der Wari Kultur die ihnen vielleicht deswegen als Modell diente weil sie 700 Jahre zuvor ein ahnlich grosses Territorium dominiert hatte 25 Als die Inka im Gebiet von Cusco eintrafen lebten hier noch verschiedene andere Stamme darunter die Gualla und die Sauasera Die Gualla wurden von dem relativ kleinen Volk der Inka angegriffen und allesamt getotet Daraufhin schlossen sich die Sauasera mit einem anderen Stamm zusammen und versuchten sich gegen die Eindringlinge zu wehren Die Inka besiegten auch diesen Stammesverbund und machten sich daran die ubrigen Stamme zu unterwerfen Durch die Besetzung der Bewasserungssysteme der Alcabiza und die Tributverpflichtung die sie den Culunchima auferlegten brachten sie das Gebiet zwischen den beiden Flussen Watanay und Tullumayu unter ihre Kontrolle Bei den Eroberungen spielte Inti als Kultobjekt eine grosse Rolle Es wurde in einem Kasten aus Stroh aufbewahrt und als Heiligtum verehrt Die Nachfahren des ersten Inka Manco Capac wagten nicht den Kasten zu offnen Erst der vierte Inka Mayta Capac brachte den Mut dazu auf In der Legende heisst es das heilige Objekt Inti habe sprechen konnen und Ratschlage fur die Eroberungen gegeben Der zweite Inka Sinchi Roca der als Spaher bezeichnet wurde begann eine friedliche Expansion in Richtung Titicacasee durch die freiwillige Integration der Dorfer der Puchina und Canchi denen sich andere anschlossen 26 Sein Nachfolger Lloque Yupanqui als der dritte Inka brach bereits mit einem Heer von sechs bis siebentausend Mann zu Eroberungen am Titicacasee auf Die Ayahuiri setzten dieser Expansion entschlossenen militarischen Widerstand entgegen den der Inka letztlich durch Verstarkungen brach Um von dort gegen die Colla einen Aymara sprechenden Bergstamm nahe dem Titicacasee Krieg fuhren zu konnen liess er als Expeditionsbasis eine Festung Pucara errichten und eine Truppe von zehntausend Mann unter dem Kommando seines Bruders Manco Capac aufstellen bevor er nach Callao umsiedelte dem heutigen Hafen Limas An der Spitze eines Heeres eroberte er die Provinz Hurin Pacassa bis zu den Abhangen der Sierra Nevada in den Zentralkordilleren 26 Nach seiner Heirat mit Mama Caba zeugte er drei Sohne deren Altester Mayta Capac vierter Inka wurde In einem langanhaltenden Krieg gegen die Alcabiza teilte er die Armee in vier Teile auf die er vier Kommandeuren unterstellte und zwang seine Feinde zum Ruckzug auf eine Anhohe Dort belagerten die Inka ihre Gegner funfzig Tage und sperrten ihre Bewasserungssysteme bis sich die Alcabiza ergaben und anschliessend von den Siegern gut behandelt wurden Mayta Capac bestand weitere Schlachten und heiratete schliesslich Mama Taoca Ray mit der er die beiden Sohne Capac Yupanqui und Apo Tarco Huaman waman Falke zeugte 27 Der funfte Inka Capac Yupanqui fuhrte erstmals Feldzuge gegen weiter entfernte Volker Um Unruhen im Land der Colla niederzuwerfen brach er mit einem Heer auf Die Hauptlinge der Cari und der Chipana die durch eine Dauerfehde gegeneinander geschwacht waren und nichts mehr furchteten als dass sich ihr Gegner mit Capac Yupanqui verbunden konnte buhlten beide um ein Bundnis was der Inka dazu nutzte beide Stamme seinem Machtbereich einzugliedern Seine Frau Mama Curihilpay Qorihillpay oder Chuqui Yllpay war eine Tochter des Hauptlings der zuvor mit den Inka verfeindeten Anta Nach dem Chronisten Vaca de Castro war sie Tochter des Curaca der machtigen Ayarmaca 27 Ab diesem Zeitpunkt gewannen die Inka regionale Bedeutung Der sechste Inka Inca Roca heiratete die Tochter des Herrschers der Wallakan Guayllacan bzw Huallacan Aus dieser Verbindung ging der siebte Inka Yahuar Huacac hervor Die Tatsache dass einer seiner Sohne wahrend seiner Jugend von einem benachbarten Stamm uber Jahre als Geisel genommen wurde relativiert die Macht der Inka zu diesem Zeitpunkt 2 Das Verhaltnis zu den benachbarten Ayarmaca die bis dahin mit den Inka gleichberechtigt gewesen waren wandelte sich zu dieser Zeit Durch die zunehmende Dominanz der Inka kam es zu Konflikten Schliesslich wurden die Ayarmaca durch die Heirat der Tochter des Herrschers Tocay Capac Tuqay Qhapaq mit Yahuar Huacac gewonnen Mit dieser Verbindung erfolgte auch ein militarischer Zusammenschluss Unter dem achten Inka Huiracocha Inca der seinen Machtbereich bis nach Pisac von P isaq Tinamu im Urubamba Tal Ebene der Spinnen ausdehnte begann die eigentliche Expansion des Inkareiches Mit dem Volk der Quechua hatten die Inka gute wirtschaftliche Beziehungen die durch Heirat zwischen Huiracocha Inca und der Tochter des Hauptlings noch gestarkt wurden Deren Feinde die Chanca stellten auch fur die Inka und Cusco eine Bedrohung dar Die Anstrengungen Huiracochas zur Unterwerfung dieses Feindes blieben zunachst erfolglos erst seinem Sohn Cusi Yupanqui gelang es die beiden Stamme Cana und Canchi als Verbundete gegen die Chanca zu mobilisieren Zunachst wurde Cusco von den Chanca belagert traditionell wird dieses Ereignis auf 1438 datiert doch gelang es ihnen trotz zahlenmassiger Uberlegenheit nicht die Stadt einzunehmen Schliesslich wurden die Chanca aber von Cusi Yupanqui mithilfe der von ihm gewonnenen Verbundeten spektakular besiegt Das Schlachtfeld wurde seitdem Yawarpampa Quechua Blutebene genannt und diente dem in der folgenden Epoche stark gepflegten Erinnerungskult an diesen Sieg den Cusi Yupanqui als ein vom Sonnengott geleiteter Retter errungen haben wollte 28 Noch im selben Jahr wurde aus Cusi Yupanqui der neunte Sapa Inka der den Namen Pachacutec Quechua Reformator der Welt Veranderer der Welt Retter der Erde annahm Der militarische Erfolg gegen die Chanca hatte es ihm offenbar ermoglicht sich gegen seinen von Huiracocha Inca eigentlich als Thronfolger vorgesehenen Halbbruder Urqu durchzusetzen der dem Vater auf dessen Alterssitz folgte Seit diesem Machtwechsel der mit einem politischen kulturellen und religiosen Umschwung einherging 28 gibt es genauere geschichtliche Aufzeichnungen Hochphase der Inka Bearbeiten nbsp Inka Pachacutec betet im Coricancha zum Sonnengott Inti Chronik des Martin de Murua Pachacutec der die Regierung noch zu Lebzeiten seines Vaters vermutlich im ersten Drittel des 15 Jahrhunderts ubernahm wird als eigentlicher Schopfer des Inka Imperiums der expansiven Hochphase betrachtet 29 Nach der Niederwerfung von Aufstanden zu Beginn seiner Regierungszeit erweiterte er die Herrschaft in den Zentralanden vom Titicacasee bis nach Junin Arequipa und zur Kuste Als gleichrangig mit seinen militarischen Erfolgen werden seine organisatorischen Leistungen und Reformen bewertet die die effektive Verwaltung des immer grosseren Herrschaftsgebiets erst moglich machten Indem er den vier Himmelsrichtungen jeweils einen Reichsteil zuordnete schuf er den geviertelten Tawantinsuyu das Reich aus vier Reichen das Reich aus vier zusammengehorigen Gebieten Quechua tawa vier tawantin Vierheit suyu Land hispanisiert Tahuantinsuyo dessen Achsen sich in Cusco als Schnittpunkt trafen als Symbol dafur entstand das Banner der Inkas Innerhalb der suyu genannten Viertel existierten kleinere regionale Einheiten Provinzen deren Grenzen sich an topografischen Merkmalen orientierten und die meist uber ein stadtisches Zentrum verfugten 30 Cusco entwickelte sich unter Pachacutec zum rituellen politischen und kulturellen Mittelpunkt des Reiches Gegenuber der alteren Viracocha Verehrung die sein Vater reprasentierte machte Pachacutec den von ihm bevorzugten Sonnengott zur hochsten Instanz in der Gotterwelt des Inkastaates 28 als nationales Identifikationszentrum wurde der Sonnentempel Inticancha glanzvoll ausgestaltet 31 In der Umgebung der Hauptstadt liess Pachacutec landwirtschaftliche Terrassen zum Anbau von Mais anlegen um damit die Versorgung der Bevolkerung zu gewahrleisten Kanale zu den Flussen Saphi und Tullumayu die durch die gesamte Stadt fuhrten versorgten die Einwohner mit frischem Wasser und hielten sie sauber Durch den Aus und Neubau von Fernstrassenverbindungen schuf Pachacutec eine der wichtigsten Voraussetzungen fur die Ausdehnung des Inkareichs und verstand es den inneren Zusammenhalt des Landes durch eine einheitlich organisierte Verwaltung unter Einbeziehung der bisherigen auf lokale Einheiten ausgerichteten Herrschaftsstrukturen zu sichern Zu den Massnahmen der Vereinheitlichung gehorte die Durchsetzung des Quechua als der allgemeinen Verkehrs und Handelssprache auch in anderssprachigen Gebieten 32 Wahrend seiner Regierungszeit kam es wiederholt auch zu Aufstanden und Ruckschlagen Seinen Bruder Capac Yupanqui der als Heerfuhrer bei der Verfolgung rebellierender Chanca Soldaten befehlswidrig weiter als vorgesehen nach Norden vorgedrungen war liess Pachacutec trotz des militarischen Erfolgs hinrichten vielleicht auch deshalb um ihn als Konkurrenten auszuschalten 31 Ein anderer Bruder des Herrschers unternahm einen Feldzug gegen feindliche Tieflandvolker ostlich der Anden im Montana Dschungel mit der Absicht Amazonien zu unterwerfen kam aber in dem undurchdringlichen Urwaldgelande umgeben von feindlichen Volkern nicht weiter Auch der zweite Eroberungsfeldzug unter Pachacutecs personlicher Leitung scheiterte da der Herrscher in grosser Eile nach Cusco zuruckkehren musste um eine Rebellion niederzuschlagen 31 Wie neuere Funde zeigen erstreckte sich das Inkareich allerdings deutlich weiter in das amazonische Tiefland hinein und diese Teile Amazoniens gerieten wahrscheinlich auch fruher unter Inkakontrolle als bislang aufgrund der historiographischen Aufzeichnungen angenommen 33 Tupac Yupanqui ubernahm 1471 als zehnter Sapa Inka die Herrschaft des Reiches von seinem Vater mit dem er eine Zeitlang gemeinsam geherrscht hatte Unter seiner Fuhrung errang das Inkareich die grosste Ausdehnung Wichtigster Schritt war zunachst die Unterwerfung des Reichs der Chimu an der Pazifikkuste der einzigen mit dem Inkareich um die Ausdehnung rivalisierenden Grossmacht Vermutlich ubernahmen die Inka manche organisatorischen Elemente z B die rechtwinklige Stadtplanung und verschiedene Handwerkstechniken von den Chimu 32 Weitere Eroberungszuge dienten der Einverleibung der Gebiete des heutigen Ecuadors bis nach Quito in den Inkastaat sowie der Erweiterung oder Festigung des von den Inka kontrollierten Raums im Tiefland Amazoniens und im heutigen Nord und Zentralchile bis in die Gegend des heutigen Santiago de Chile Nach der Eroberung von Quito soll der Inka mehr als ein Jahr lang Flossfahrten von Ecuador aus zur Erkundung weiter nordlich vermuteter Inselwelten unternommen haben Die ausserste Sudgrenze der Inkaherrschaft wurde bisher entweder am Rio Maipo bei Santiago de Chile oder am Rio Maule etwa 300 km weiter sudlich vermutet Der Vormarsch der Inka nach Suden kam offenbar bereits unter Yupanquis Vater im heutigen Zentralchile zum Stehen 34 wo am Fluss Maule eine vom Inca Garcilaso uberlieferte fur die Inka unvorteilhaft ausgegangene Entscheidungsschlacht stattgefunden haben soll 35 Sie wird ublicherweise auf etwa 1485 datiert 36 Allerdings gab es nachweisbare Handels und Sozialkontakte zwischen Inka und Mapuche Indianern noch weit sudlich der Maule mindestens bis zum Rio Bio Bio 37 Auch hier konnte es nach Vermutungen von Archaologen bereits bis zu einhundert Jahre vor dieser Zeit Einflussnahmen gegeben haben Chronisten zufolge zogen sich die Inka erst in den Jahrzehnten kurz vor Ankunft der Spanier auf das Gebiet nordlich der Atacamawuste zuruck und gaben die Kontrolle der sudlich gelegenen Taler auf 38 Insgesamt verdoppelte der Inkastaat wahrend der Regierungszeit Tupac Yupanquis auch infolge der Kriege die in der Breite zwischen Santiago del Estero im heutigen Nordwesten Argentiniens und dem Rio Maule gefuhrt wurden nahezu seine Grosse 39 Unter Tupac Yupanquis Herrschaft wurden die Osthange der Anden befestigt 40 Der Inkaherzog Guacane ein Nachkomme des Inka Huayna Capac errichtete auf dessen Befehl am Osthang der Anden die Festung Fuerte de Samaipata in der er einige seiner Frauen unterbrachte die er von Eunuchen und Soldaten schutzen liess Dennoch gelang es den Chiriguano unter der Fuhrung ihres Hauptlings Grigota die Inka in die Flucht zu schlagen die Eunuchen zu toten die Festung niederzubrennen und die Konkubinen und Sonnenjungfrauen zu verschleppen Die Inka rachten sich durch die Entsendung einer Armee die Samaipata zuruckeroberte die Festung wiederaufbaute und zum Bestandteil ihrer Verteidigungslinie an den Ostabhangen der Anden machte um sich gegen Einfalle der Tieflandstamme zu schutzen 41 Hohe Wurdentrager der unterlegenen Stamme behielten anfangs wichtige Verwaltungsfunktionen Ihre Sohne mussten sie allerdings nach Cusco schicken wo sie eine Ausbildung und Indoktrination im Sinne der Inka erhielten und ihnen auch als Geisel dienten 42 43 So sorgten die Inka fur innere Ruhe und durch eine wiederholte Propaganda wurden alle den Unterlegenen erbrachten Vorteile nachdrucklich vor Augen gefuhrt Tupac Yupanqui liess die vier Reichsprovinzen in Unterprovinzen von je 10 000 Haushalten Hunu gliedern die in Gruppen zu je 5000 1000 500 100 und 50 tributpflichtigen Haushalten aufgeteilt waren die ihrerseits wieder in Zehnereinheiten Chunka unterteilt waren Die grosseren Einheiten wurden von Beamten der Inka Burokratie geleitet wahrend den kleineren der einheimische Adel vorstand 44 Diese auf Perfektion des Dezimalsystems aufgebaute Verwaltungsstruktur straffte in der durch extreme ethnische linguistische und kulturelle Differenzierung gepragten Bevolkerung mit einem komplizierten Mosaik politischer Anspruche den zentralen Durchgriff reduzierte andererseits auch die Privilegien des alteingesessenen Adels Dadurch etablierte sich allmahlich ein System von Beamten was gelegentlich zu massivem Widerstand verargerter naturlicher Provinzherren fuhrte 45 Als erster Herrscher nach dem mythischen Reichsgrunder Manco Capac heiratete Tupac Yupanqui seine Schwester und zeugte Kinder mit ihr Nach seinem Tod moglicherweise wurde er ermordet entbrannte zwischen den beiden engsten Witwen eine erbitterte Rivalitat um die Erbfolge ihrer Sohne die mit allen Mitteln der Hofintrige bis hin zum Burgerkrieg ausgetragen wurde Schliesslich ubernahm Huayna Capac nach Ausschaltung seines Rivalen unangefochten als elfter Sapa Inka 1493 die Nachfolge In den ersten Jahren seiner Herrschaft wurde er von einem Onkel bei den Regierungsgeschaften unterstutzt 34 Er verlegte seinen Hauptsitz nach Tomibamba an dessen Stelle das heutige Cuenca liegt 46 47 48 wo er insgesamt uber 200 Sohne und Tochter gezeugt haben soll Huayna Capac fuhrte wenig erfolgreiche Kriegszuge gegen Urwaldindianer ostlich der Anden und verschob die Grenze im Norden in schwierigen Kampfen gegen die kriegerischen Cara bzw Caragui Stamme die zahen und anhaltenden Widerstand leisteten bis an den Fluss Ancasmayo dessen genaue Lage im heutigen ecuadorianisch kolumbianischen Grenzgebiet nicht feststeht Dazu wurden gewaltige Hohenfestungen mit steinernen Schutzwallen als Operationsbasis errichtet 43 Damit hatte der Tawantinsuyu seine maximale Ausdehnung erreicht und das Reich stiess an seine administrativen Grenzen 34 Vorzeichen des Niedergangs und Burgerkrieg Bearbeiten In seinen letzten Jahren sollen den Herrscher erste Meldungen von bartigen weissen Mannern erreicht haben die sich an Bord von Schiffen der Kuste naherten 47 Huayna Capacs Wunschnachfolger war sein Sohn Ninan Cuyochi der stets an der Seite seines Vaters gelebt und ihn auf seinen Kriegszugen begleitet hatte Doch der Sohn erlag zusammen mit einer Viertelmillion Menschen kurz vor dem Tod seines Vaters einer fremdartigen Seuche moglicherweise die Pocken 49 die vermutlich bereits indirekt von Europaern eingeschleppt worden war 34 und sich von Mittelamerika aus verbreitet hatte Als kurz darauf Huayna Capac starb vermutlich an derselben Epidemie 34 kam es zwischen seinen Sohnen Huascar und Atahualpa zu einem Streit um die Thronfolge der in einen langen und blutigen Burgerkrieg mundete Ob Huayna Capac eine Thronfolgeregelung bestimmt hatte und welche das war lasst sich nicht verlasslich rekonstruieren da die Sachlage spater von den Anhangern der beiden Konkurrenten unterschiedlich dargestellt wurde Nach einer Version soll Huayna Capac beschlossen haben das Reich zwischen beiden aufzuteilen Atahualpa sollte die von Quito aus verwaltete nordliche Region erhalten Huascar den sudlichen Teil mit Cusco als Regierungssitz Nach einer anderen Version sollte Huascar der Nachfolger sein und Atahualpa den Norden als Provinzherr verwalten Atahualpa der bereits in Tomibamba zur Welt gekommen war entstammte der Ehe seines Vaters mit Tocto Koka der letzten lebenden Prinzessin aus der Dynastie der Scyrs aus dem ecuadorianischen Quito Bis dahin hatte er mit seinem Vater immer im Norden gelebt 50 Huascar der sein Leben in Cusco verbracht hatte und dessen Mutter Ruahua Occlo eine Schwester Huayna Capacs und Tochter Tupac Yupanquis war sah sich nach dem Tode Ninan Cuyochis als einzigen legitimen Sohn der Inka an Huascar wollte die Gunst der Stunde nutzen verteilte reichlich kostbare Geschenke an den Adel verschenkte schone Acllas liess seine potentiellen politischen Gegner toten foltern oder in Kerker werfen setzte einen neuen Hohepriester ein der amtierende Villac Umu kannte ja die Verfugungen Huayna Capacs in dessen Nahe er sich immer befunden hatte und bat der Tradition folgend seine Mutter um die Hand seiner Schwester Chuqui Huipa da nach Sitte der Inka die Inthronisation auch immer mit der Vermahlung des Herrschers mit seiner Schwester verbunden war Doch seiner Mutter missfielen seine Methoden weshalb sie Huascars Werbung abwies Mit Unterstutzung der Priesterschaft gelang es Huascar jedoch die Brautwerbung als Befehl der Gotter darzustellen so dass sich seine Mutter nicht mehr verweigern konnte 51 Atahualpa sonnte sich derweil in der mehrheitlichen Unterstutzung der Generale 46 Anders als Huascar hatte er keinen vornehmen Inka Adeligen zum General ernannt sondern mit Chalcuchimac und Quisquis sowie ihren Feldkommandeuren Ruminawi und Ukumari fanatische Krieger aus dem Norden die mit ihm gemeinsam die Herrschaft uber das ganze Tahuantinsuyu anstrebten 52 Nach heftigem Kampf unterlag Huascars Armee den kampferprobten Truppen aus dem nordlichen Territorium im Jahr 1532 Er wurde dabei gefangen genommen viele seiner engsten Verwandten bestialisch ermordet und ihre Leichen an Pfahlen auf den Strassen zur Schau gestellt 53 Atahualpas Generalitat verfolgte die gesamte Aristokratie der Inka Ergebnis war nicht nur die fast vollstandige Ausloschung des koniglichen Ayllu samt Ehefrauen und Sauglingen sondern auch der Priesterschaft der hochsten Beamten der Amautu inkaische Gelehrte ja selbst der Quipucamayoc Knotenschriftkundige 54 Dadurch war er zwar unumschrankter Herrscher uber das gesamte Inkareich hatte aber der absoluten Autoritat der Inka einen irreparablen Schaden zugefugt Untergang Bearbeiten Hauptartikel Spanische Eroberung Perus nbsp Francisco PizarroIm April 1532 landete Francisco Pizarro an der peruanischen Kuste und marschierte unter Beobachtung durch Inka Kundschafter tief ins Innere des Inkareiches ein Pizarro fand ein Reich vor das in einen Bruderkrieg zwischen den Brudern Atahualpa und Huascar verstrickt war Die schnelle Expansion der Inka und deren Zwangsregime mit Deportationen hatten eine enorme Unzufriedenheit unter den unterworfenen Volkern hervorgerufen die zur Instabilitat des Reiches beitrug und zu Aufstanden der Volker die nun eine Chance zur Befreiung erkannten was Pizarro systematisch nutzte Pizarro beabsichtigte fur seine Plane die Geiselnahme von Atahualpa 55 56 Als Pizarros Truppe im September 1532 in das Landesinnere aufbrach bestand sie nach Angabe seines Chronisten Francisco de Xerez aus 191 Leuten zudem gab es eine unbekannte Anzahl weiterer nichteuropaischer Begleiter 57 In Cajamarca war eine Initiationszeremonie fur junge Adlige der Inkas geplant die in Anwesenheit von Atahualpa und einem grosseren Gefolge stattfinden sollte Dort erwartete Atahualpa auch die Ankunft der Spanier und hoffte sie dem Volk als seine Vasallen zu prasentieren 58 Die Soldaten Pizarros waren der Armee der Inkas zahlenmassig weit unterlegen fanden jedoch in Cajamarca mit einem von Gebauden und Mauern umgebenen leeren Platz einen geeigneten Ort fur einen Hinterhalt und vereinbarten ein Treffen mit Atahualpa Am 15 November 1532 erschien dieser mit einem grosseren zeremoniellem Gefolge und unter anderem als Musiker eingesetzten Leibwachtern Mehrere Zehntausend Inkasoldaten seiner Armee verblieben als Parade im Umfeld und es gab nur einen Strassenzugang zu dem Platz Atahualpa erwartete nach dem scheinbar freundschaftlichen Austausch vom Vortag keinen Angriff der Spanier der jedoch kurz darauf plotzlich aus den Gebauden erfolgte und die Anwesenden in Panik versetzte 59 Atahualpa wurde ohne Gegenwehr gefangen genommen und nach unterschiedlichen Angaben mehrere tausend Inkas auf dem eingeschlossenen Platz niedergemetzelt Schlacht von Cajamarca Atahualpa bot Pizarro an sich gegen einen Raum voller Gold und Silber freizukaufen In den folgenden Monaten wurden dafur Tempel und Schatzkammern des Reiches geplundert Im Mai war das versprochene Gold und Silber abgeliefert wurde eingeschmolzen und unter Pizarros Mannern aufgeteilt Wahrend der Gefangenschaft regierte Atahualpa weiterhin Er liess seinen Bruder Huascar toten um auszuschliessen dass dieser mit den Spaniern eine andere Ubereinkunft beschliesst Die Anfuhrer der Inkaarmee wurden nicht mit einer Befreiung beauftragt sondern waren in der Zwischenzeit der Gefangenschaft auf verschiedene Provinzen von Chinchasuyu verteilt um die Kontrolle zu erhalten 60 und gingen in Cuzco gegen die verbliebenen Anhanger von Huascar vor 55 Atahualpa wurde aber nach der Ubergabe der Edelmetalle nicht freigelassen und schlussendlich in einem fingierten Prozess zum Tode verurteilt Am 26 Juli 1533 wurde er durch Erdrosseln hingerichtet Tupac Huallpa ein jungerer Bruder von Huascar unterstutze Pizarro bei dem Prozess mit einer falschen Beschuldigung gegen Atahualpa um mit seinem Tod die Ubernahme der Macht und die Vereinigung des Inkareiches herbeizufuhren 61 Tupac Huallpa liess sich zum neuen Inkaherrscher kronen stimmte einem Vasallentum zum spanischen Konig zu und sie machten sich mit Unterstutzung Huallpas auf den Weg nach Cusco 62 Einige der fruher von den Inka unterworfenen Volker schlugen sich auf die Seite der Eroberer in der Hoffnung dadurch ihre Unabhangigkeit zu erreichen Atahualpas General Quisquis der die Hauptstadt besetzt hatte versuchte vergebens die Spanier und deren Verbundete aufzuhalten Am 15 November 1533 erreichte Pizarro Cusco und wurde von vielen Adeligen als Befreier begrusst Tupac Huallpa verstarb bereits auf dem Weg nach Cusco Pizarro setzte Manco Capac II einen Halbbruder Atahualpas und Huascars zum Sapa Inka ein Manco Capac war anfangs mit Pizarro eng verbundet musste aber bald erkennen dass er nur eine Marionette der Spanier war 1536 organisierte er allgemeinen Aufstand belagerte Cusco und griff die neu gegrundete Hauptstadt Lima an was die Spanier in argste Bedrangnis brachte Letztlich aber scheiterte der Aufstand und Manco zog sich mit seinen Anhangern nach Vilcabamba an den Osthang der Anden zuruck Von dort aus leistete er den spanischen Eindringlingen durch Guerillaaktionen weiter Widerstand bis er 1544 von sieben Spaniern ermordet wurde die nach innerspanischen Auseinandersetzungen zu ihm geflohen waren Seine Sohne Sayri Tupac und Titu Cusi Yupanqui konnten die Unabhangigkeit von Vilcabamba bewahren Zeiten des Widerstands und friedlicher Koexistenz wechselten ab bis der spanische Vizekonig 1572 nach der Ermordung eines spanischen Botschafters Vilcabamba den Krieg erklarte Am 24 Juli 1572 wurde der letzte Inkaherrscher Tupac Amaru gefangen genommen und zwei Monate spater in Cusco enthauptet Staat und Verwaltung Bearbeiten Hauptartikel Konigreich von Cusco und InkareichWirtschaft Bearbeiten nbsp Inka TunikaMitma und Mit a Bearbeiten Hauptartikel Mitma und Mita Inka Im Mittelpunkt der andinen Lebensweise stand die Landarbeit des Ayllu Stamm Clan Sippe Hausgemeinschaft Familie die im Einklang mit der Natur gemeinsam verrichtet wurde und in der es kollektives Eigentum der Freien an Land Nutztieren und Ernte gab Der Ayllu nicht die Familie war die Basiseinheit der Gesellschaftsstruktur In vorinkaischer Zeit bestand er ausschliesslich aus Blutsverwandten In inkaischer Zeit wurde die blutsverwandte Bindung abgemildert insofern dem Ayllu alle einer territorialen Einheit einem Wohnort angehorten 63 Die gegenseitige Unterstutzung bei der Feldarbeit Ayni uberstand in landlichen Gebieten die Kolonialzeit 64 Heiraten fanden tendenziell meist innerhalb des Ayllu statt Es kam zur Bildung paralleler vaterlicher und mutterlicher Abstammungslinien nach denen Manner von der vaterlichen Frauen von der mutterlichen Seite abstammten 65 Typisch fur andine Traditionen bereits weit vor den Inka war eine vertikale Wirtschaftsweise Jede okologisch klimatische vertikale und horizontale Zone der Anden beschrankt die Bewohner auf die Nutzung bestimmter latitudinal geschichteter Ressourcen wie bestimmter anbaubarer Nutzpflanzen Weideflachen Nutztiere Salze Metalle und Erze Brenn und Bauholz Honig und Obst Das Problem unterschiedlicher Verteilung dieser Ressourcen das in den meisten Teilen der Welt auch in vorindustrieller Zeit durch Handelsbeziehungen gelost wurde ermoglicht einer Handlerklasse die Aneignung von Ressourcen der Bildung von Kapital und der Ungleichverteilung von Kapital und Ressourcen Die andinen Gemeinschaften losten dieses Problem durch autonome Produktion in den verschiedenen Stockwerken Ein Ayllu oder eine ethnische Gruppe unterhielt in den vertikal angeordneten okologischen Zonen je nach Jahreszeit und land und weidewirtschaftlichen Zyklen verschiedene Produktionsstandorte von der Pazifikkuste uber die kalten Bergwiesen des Altiplano bis hin zu den tropischen Waldern am Osthang der Anden die gemeinsam bewirtschaftet wurden und einen Archipel bildeten In diesem Wirtschaftssystem zirkulierten neben Rohstoffen und Nahrungsmitteln auch Menschen die sich durch verwandtschaftliche Beziehungen zu gegenseitiger Solidaritat verpflichtet sahen Besonders ausgepragt war diese komplexe Archipel Wirtschaft bei den Konigreichen der Aymara 66 Fernab des Dorfes gelegene Produktionsstandorte wurden dabei bereits in vorinkaischer Zeit durch die mitmaqkuna Umsiedler als einer Art dorflicher Arbeitsteilung bewirtschaftet 67 Nicht hiermit zu verwechseln ist die von den Inka mit der zunehmenden Zahl der in ihr Reich zu integrierenden Volker entwickelte allgemeine Arbeitspflicht mit a ein Frondienst zugunsten des Sonnengottes Inti und des Inka Mit der Integration eines senorios ging namlich die Neuverteilung der landwirtschaftlichen Flache einher die in regelmassigen Abstanden aktualisiert wurde Etwa ein Drittel der Flache wurde fur den Staat und die Inka Adeligen bzw ihre Burokratie beansprucht ein weiteres Drittel fur den Sonnenkult bzw den Klerus Das letzte Drittel stand zur kollektiven Subsistenz zur Verfugung 43 Einzelpersonen war es nicht erlaubt Land als personliches Eigentum zu besitzen so dass es ihnen auch nicht moglich war aus Uberschussen Gewinne zu erwirtschaften 68 Je nach Familienstand individuellem Alter und Kinderzahl und alter variierte die Zahl der Tupu dem festen Mass fur die Grosse der landwirtschaftlichen Flache 44 69 Saat Feldarbeit und Ernte auf den Krongutern stellten traditionell den Tribut dar der anstelle von Steuern an den Herrscher zu entrichten war Die Inka dehnten dieses System auf die neuverteilten Flachen aus Gleichzeitig erhohten sie durch die Terrassierung und Bewasserung die gesamte Anbauflache Auch mit der Einfuhrung von Lama und Alpaca Herden in solche Gebirgsregionen in denen sie bisher nicht heimisch waren und mit der Einflussnahme auf die angebauten Feldfruchte erhohten die Inka die Effizienz Mit den so erwirtschafteten Uberschussen wurden Vorrate in separaten Speichern qullqa des Inka und der Tempel gesammelt 70 Diese Vorrate ermoglichten den Einsatz einer grossen Zahl von Menschen als Mitmaq fur den Bau von Terrassen Festungen Tempeln Palasten Strassen Brucken Bewasserungskanalen und in Bergwerken Zur Anlage von Terrassen Kanalen und Wasserspeichern ja sogar von ganz Cusco und dem Tahuantinsuyu schufen die Architekten dreidimensionale flachen und winkelgetreue steinerne Bauplane aus Fels von denen sich mehrere im Colca Canon noch erhalten haben 71 Daruber hinaus praktizierten die Inka eine Institution die eine ganz besondere Faszination auf die Spanier ausubte mitmay Der Chronist Pedro Cieza de Leon unterschied die politische wirtschaftliche und militarische Mitimae 72 Mit der Eroberung einer Provinz wurden zur Grenzsicherung Garnisonen militarischer mitmay eingerichtet Die Krieger der unterworfenen Volker wie die Chanca oder die Canari wurden in die Berufsarmee 73 74 der Inka integriert Die Besiegten hatten fur den neuen Feldzug ein Kontingent von Soldaten zu stellen 2 Zur politischen Sicherung wurde ein Teil des unterworfenen Volkes wie beispielsweise 30 000 bis 40 000 Chachapoyas in eine vergleichbare Klimazone im Reichsinneren zwangsweise umgesiedelt Spater stellten ausgerechnet die Chachapoya die Konigsgarde 75 Andere Stamme die den Inka treu ergeben waren und uber die entsprechenden Kenntnisse zur Besiedlung dieser Zone verfugten wie z B die Bewohner des Cochabamba Tals wurden in die eroberte Provinz an der Peripherie umgesiedelt 76 Das strategische Ziel dieser Deportationen bestand darin die dem Reich eingegliederten Volker kulturell und ethnisch von ihren Wurzeln zu trennen und statt einer einheitlichen Bevolkerung mit gemeinsamer Sprache Tradition und Identitat eine multi ethnische Besiedlung zu schaffen um Aufstanden vorzubeugen Angesiedelte Mitimae und einheimische Bevolkerung beobachteten einander mit Misstrauen und reduzierten so das Risiko subversiver politischer Auflehnung fur die Inka 72 Die verschiedenen Ethnien waren verpflichtet ihre traditionelle Kleidung Haartracht und Lebensweise zu behalten so dass sie als Angehorige ihres Stammes leicht erkennbar blieben 77 Gleichzeitig anderten die Inka zusammen mit der Ansiedlung und Neuverteilung die Nutzung des Agrarlands So erfullte die Mitimae auch eine okonomische Funktion die zur Vorratsbildung beitrug 78 Mit der Eroberung des Konigreichs der Chimu 1476 ubernahmen die Inka auch deren Massenproduktionsmethoden von Keramik Textilien und Metallverarbeitung in Manufakturen 73 Die Spanier machten daraus die Mita bei der nicht zu einer encomienda gehorende mannliche Indigenas zu Arbeitsdiensten gegen Bezahlung gezwungen wurden vor allem in Bergwerken 79 Yanacona und Camayos Bearbeiten Hauptartikel Yanacona Neben der landwirtschaftlichen Arbeitssteuer und der Mitimae entwickelten die Inka eine weitere Arbeitsbeziehung die yanakuna yanas yana schwarz auch komplementar die einen speziellen erblichen Status der einzelnen Person und ihrer Familie zum Staat oder einem einzelnen Reprasentanten beinhaltete Dieser Status wird in der Literatur mal als Staatssklaven mal als Leibeigene oder als personlicher Diener abgehandelt Man konnte ihn als personlichen Gefolgsmann bezeichnen Die Yanacona gehorten zum Haushalt bestimmter Inkaherren denen sie zeitlebens zu personlicher Treue verpflichtet waren Im Gegenzug waren sie allgemein von der landwirtschaftlichen Arbeitssteuer und der Mitimae ausgenommen Ihre Arbeitsleistungen waren vielfaltig Sie konnten im Sammeln von Brennholz im Huten einer Lamaherde im Weben von Stoffen der Ernte von Cocablattern in einer kunsthandwerklichen Tatigkeit als Trager beim Heer als Wachter eines Depots des Inka oder als Beamter eines Provinzgouverneurs in der Beaufsichtigung von Mitimae Kolonisten bestehen Das Drittel der landwirtschaftlichen Flache die der Inka beanspruchte wurde gelegentlich durch Yanaconas bewirtschaftet Ihre Loyalitat gegenuber ihrem Inkaherrn ubertraf die gegenuber der heimischen ethnischen Gruppe oder dem Ayllu 80 Es gibt Aufzeichnungen beispielsweise des Chronisten Pedro Sarmiento de Gamboa nach denen der Sapa Inka Tupac Yupanqui der Begrunder der Institution der Yanacona war der eine Gruppe von Indigenas mit dem Tode bestrafen wollte die sich gegen seine Herrschaft aufgelehnt hatten Seine Gemahlin soll sich fur die Umwandlung der Todesstrafe in eine lebenslange Zwangsarbeit verwendet haben 81 Die meisten Yanaconas waren wohl ursprunglich Kriegsgefangene die ihren Dienst im Palast des Inka oder in den Tempeln versahen 65 Eine weitere Gruppe die einen speziellen burgerlichen Status innerhalb der Inka Kultur genoss waren die Camayos Wie die Yanaconas arbeiteten sie in den kaiserlichen Haushalten in Cusco und der Provinz waren von der landwirtschaftlichen Arbeitssteuer befreit erlangten aber nicht die Vertrauens und Machtstellungen der Yanaconas Die Camayos waren spezialisierte Handwerker die auf ihren Beruf lebenslang festgelegt waren Sie waren als Steinmetze Zimmerleute Topfer Farber Weber hochwertiger Textilien Silber und Goldschmiede Honigsammler Krauterkundige Sanftentrager Gladiatoren Leibwachter tatig waren spezialisiert auf Feder Holz Knochen und Muschelarbeiten den Abbau kostbarer Erze oder die Arbeit in Salzminen Nicht selten waren ganze Dorfer als Handwerks Camayos auf ein bestimmtes Handwerk spezialisiert und konnten wie die Mitimae umgesiedelt oder einem Provinzfursten zum Geschenk gemacht werden Der Inkastaat stellte ihre Reproduktion durch Nahrungsmittel im Tausch gegen ihre Handwerkserzeugnisse oder durch Felder sicher die er ihnen zur Verfugung stellte Der Status des Camayo war erblich besondere Leistungen brachten Ehre und Prestige bis zur Berufung an den Hof in Cusco ein und wurden auch materiell reich belohnt Sozialen Aufstieg erlaubte der Status des Camayos aber nicht 82 Rechtsprechung BearbeitenSunden und Verbrechen wurden im Tawantinsuyu von Richtern huchakamayuq nach eigenem Gutdunken die Inka kannten keine Schrift gerichtet Pachacutec kodifizierte die Gesetze in seinem Reich 22 Die Rechtsprechung der Inka unterschied Straftaten gegen den Staat und seine Institutionen sowie Verbrechen gegen Individuen und die soziale Ordnung Das Verfahren bestand aus Zeugenaussage Vernehmung gelegentlich Folter oder Gottesurteil und danach Urteilsspruch ohne Einspruchmoglichkeit Die Totung als eines der schlimmsten Verbrechen wurde nach sozialen Gesichtspunkten abgestraft Der Mord an einem Kuraka wurde mit Vierteilung geahndet der Mord an einem gewohnlichen Bauern nur mit Auspeitschen Vorsatzlicher Mord wurde ebenfalls harter bestraft als Totschlag aus Eifersucht oder im Streit Die nachhaltige Verletzung einer Person die sich danach nicht mehr selbst unterhalten konnte wurde damit bestraft dass der Straftater sein Opfer zu ernahren hatte War ihm dies nicht moglich wurde seine Strafe erheblich schwerer wahrend der Inka die Versorgung des Opfers ubernahm 83 Die verhangten Strafen fur Ehebruch waren drastisch Nicht allein das Liebespaar sondern auch alle Nachkommen bis zum Alter von zehn Jahren wurden in Sippenhaft genommen und von Felsen gestossen oder gesteinigt 84 Eine Liebesbeziehung mit einer Aclla fuhrte nicht allein zu einem Todesurteil gegen das Liebespaar und ihre Nachkommen sondern auch gegen alle Lebewesen des Dorfes ja gegen die Natur Sogar Tiere und Pflanzen wurden hingerichtet 85 Auch auf Einbruch Faulheit Beschadigung von Brucken oder Toten von Seevogeln stand die Todesstrafe Mit der Hohe der Gesellschaftsschicht und im Wiederholungsfall stieg auch die Harte der Strafen 83 86 Kommunales Eigentum hatte einen hoheren Wert als Privateigentum was auch in der Abstufung der mit seiner Verletzung verbundenen Strafen zum Ausdruck kam Sie konnten aus einer Verwarnung einem Abschneiden der Haare Zerreissen des Mantels Auspeitschen oder Abschneiden von Nase Ohren oder Handen bestehen Die Wasserentnahme aus einem offentlichen Brunnen die Jagd auf kommunalem Land ohne Erlaubnis oder die Beschadigung bzw das Anzunden von Brucken wurde streng bestraft Das oben erwahnte Gottesurteil bestand darin einen Verdachtigten in eine Zelle mit wilden Tieren einzusperren Uberlebte er dies zwei Tage war seine Unschuld bewiesen 83 Dem Sapa Inka unterstand der Gerichtshof der Zwolf dem die zivile Gerichtsbarkeit unterstellt war 83 87 Bildung BearbeitenAus der dem Inkastaat eigenen Ideologie besass Bildung bereits eine besondere Bedeutung nahmen die Inkas doch fur sich in Anspruch den Barbaren ihrer Umgebung die Kultur gebracht zu haben Bereits in seiner Thronrede soll Inca Roca um 1350 u Z deshalb die Grundung einer Schule konzipiert haben Allerdings war er laut Garcilaso de la Vega der Meinung Es ist nicht ratsam dass die Kinder der gewohnlichen Leute die Wissenschaften die allein den Adeligen gehoren lernen damit sie nicht hochmutig werden und den Staat gefahrden Lasst sie die Arbeiten ihrer Vater lernen das genugt fur sie 88 Nach Baten und Juif wird dieser segregierende Bildungszugang durch ein nachweislich geringes Humankapital zu Beginn des 16 Jahrhunderts gestutzt So war der Zahlenalphabetismus der Peruanischen Indigenen im fruhen 16 Jahrhundert halb so hoch wie derjenige der Spanier und Portugiesen Dies lasst auf ein geringes Humankapital der Inka bereits vor der spanischen Kolonisierung schliessen 89 Bildung wurde nur den jungen mannlichen Adeligen in Cusco vermittelt Dort konzentrierten sich in einem Quartier die Schulen in dem auch die amawta die Gelehrten und die harawiq die Dichter wohnten Dieses Quartier wurde als yachaywasi Haus des Wissens Haus des Lernens bezeichnet und ist in seiner Bedeutung fur das Tahuantinsuyu mit einer Universitat zu vergleichen Zu den vier wichtigsten Studienfachern gehorten die Sprache Runa Simi bzw Quechua die Religion Intis die Quipu Knotenschrift und die Kriegskunst Zum Sprachstudium gehorten Poesie und Musik zur Religion die Kenntnis der Astronomie und Astrologie der inkaische Kalender aber auch eine nicht sehr weit entwickelte Philosophie zur Schrift die Mathematik und Grundlagen der Statistik und schliesslich zur Kriegswissenschaft auch die Geschichtsschreibung der Inka und die Geographie Der Kalender der Inka bestand aus einem 365 Tage Sonnenjahr wata das zwolf Monate mit je dreissig Tagen umfasste Zum Ausgleich des Mond und Sonnenjahrs folgten den zwolf Monaten funf bzw sechs arbeitsfreie Tage 90 Den schonsten Madchen des Reiches standen die Akllawasi offen die von den Spaniern fur Kloster gehalten wurden Hier erhielten sie von den Mamakuna eine intensive und methodische Erziehung in gutem Benehmen Hausarbeit Weben und der Sonnenreligion In der Einfuhrung wurde gesagt die Inka hatten keine Schrift gekannt Dies muss moglicherweise relativiert werden Bereits der Chronist Pedro Sarmiento de Gamboa versicherte Pachacutec habe in der Coricancha grosse goldgerahmte Leinwande aufhangen lassen auf denen die Inka Geschichte aufgezeichnet wurde die spater in der angrenzenden Puquincancha dem Reichsarchiv aufbewahrt wurden und beim Sturm auf Cusco zusammen mit der Stadt in Brand gerieten Auch ware es hochst seltsam wenn ein Volk das keine Schrift kennt in seiner Sprache Worte fur Schrift qillqa schreiben und lesen besitzt Nicht zuletzt die weit zuruckreichenden astronomischen Kenntnisse die die Inka hatten und die nur mittels komplizierter Mathematik und Geometrie erklarbar sind lassen sich nicht allein mit Hilfe von Quipus und mundlicher Uberlieferung erklaren Thomas Barthel von der Universitat Tubingen berichtete 1970 91 ihm sei es gelungen auf Grundlage der jahrelangen Forschung der peruanischen Archaologin Victoria de la Jarra ca 400 rechteckige geometrische Bilder Tocapu genannt die auf Textilien und Kero genannten Zeremonialbechern wiederkehren als eine Art Bilderschrift zu identifizieren die in enger Beziehung zum Kalendersystem und zur Astronomie stand jedoch im Alltag der Bevolkerung keine Anwendung fand Tocapu wie Astronomie und Kalendersystem sind in den Anden Kulturelemente die wahrscheinlich bereits weit vor den Inka entwickelt und nur von einer kleinen Schicht von Gelehrten beherrscht wurden 92 Religion Bearbeiten Hauptartikel Mythologie der InkaDie Mythen der Inka wurden mundlich uberliefert bis fruhe spanische Kolonisten sie aufzeichneten einige Gelehrte behaupten jedoch dass sie auf quipus Anden Knotenschnuraufzeichnungen aufgezeichnet wurden 93 Die Inka waren polytheistisch und glaubten an viele Gotter Bedeutende Gottheiten waren Inti Sonnengott Wiraqucha Schopfergott und Pachamama Erdengottin Der Schopfergott Wiraqucha stand an der Spitze des Inka Pantheon unmittelbar auf Wiraqucha folgte Inti In verschiedenen Teilen des Reiches gab es lokale Gottheiten die Wak a Fur die Inkas war es wichtig dass sie nicht durch Verbrennung starben oder dass die Leiche der Verstorbenen nicht verbrannt wurde Die Verbrennung wurde ihre Lebenskraft zum Verschwinden bringen und ihren Ubergang ins Jenseits bedrohen Diejenigen die dem Moralkodex der Inkas gehorchten ama suwa ama llulla ama quella nicht stehlen nicht lugen nicht faul sein gingen um in der Warme der Sonne zu leben wahrend andere ihre ewigen Tage in der kalten Erde verbrachten 94 Die Inkas brachten neben Tieropfern auch Menschenopfer dar Beim Tod von Huayna Capac im Jahr 1527 wurden bis zu 4 000 Diener Hofbeamte Gunstlinge und Konkubinen getotet 95 Die Inkas brachten bei wichtigen Ereignissen wie dem Tod des Sapa Inka oder wahrend einer Hungersnot Kinderopfer dar Diese Opfer waren als qhapaq hucha bekannt 96 Sonnenkult Bearbeiten In den Anden besass jede Gemeinschaft jeder Stamm seine eigene Tradition der seine Herkunft von einem heiligen Ort einem heiligen Stern oder einem heiligen Tier herleitete Jeder Ort in den Anden hat sein mythologisches Gegenstuck in einem Himmelsgestirn Alle Andenvolker verehrten Sonne und Mond als befruchtendes Paar 97 nbsp Fugenlose Mauer des CoricanchaIn diesem transzendentalen Kontext beanspruchten die Inka die Sohne der Sonne zu sein Fur ihre Zeitgenossen bestatigten die militarischen Siege und die strahlende Politik der Inka Herrscher diese uberirdische Herkunft Die Inka setzten den Sonnenkult als offiziellen Kult ihres Reiches durch Sonnenidole standen in allen Landesteilen des Inka Reiches neben einer grossen Zahl von angebeteten Stammes Gottheiten Der Sonnenkult diente vornehmlich der Legitimation der herrschenden Elite Um diesen Kult einzusetzen errichteten die Inka uberall in ihrem Reich Tempel die sie grundsatzlich der Sonne weihten Der bekannteste und wichtigste unter ihnen ist der zentrale Sonnentempel in Cusco die Coricancha bzw Qurikancha Goldhof Dieser Haupttempel des Reiches diente auch dem Kult anderer Gottheiten wie Mama Killa dem Mond und Illapa dem Gott des Blitzes und Donners dem Kult der Venus und einer Reihe von Sternen der Wettergotter und der des K uychi des Regenbogens zur Seite gestellt waren Der Sonnentempel in Cusco wahrlich das allerheiligste Heiligtum des Reiches uberstand die Zerstorungen wahrend der Conquista nicht Es existieren lediglich einige Beschreibungen und Reste einiger Mauern die den Glanz jener Arbeit bezeugen Sie bestanden aus perfekt ohne Zement fugenlos ineinandergefugten ungleichmassig behauenen Natursteinen Der Umfang des Tempels betrug mehr als 365 Meter Sein Hauptportal lag an der Nordseite Dieses war wie die Nebeneingange mit Goldplatten bedeckt Das Tempelinnere verfugte neben anderen Schatzen auch uber jene bereits erwahnte goldene Scheibe die die Sonne reprasentierte und daruber hinaus eine Darstellung des gesamten inkaischen Pantheons In trapezformigen Nischen in den Wanden waren die Mumien der Inka Herrscher aufgestellt und mit goldenen Masken und uberaus fein gewebten Stoffen dekoriert Die Mauern waren aussen ringsum durch einen breiten Goldstreifen bedeckt Der benachbarte Raum der der Mondgottin gewidmet war war vollkommen mit Silber ausgeschlagen Hier wurde eine silberne Mondscheibe in Frauengestalt als Braut und Schwester des Sonnengottes verehrt und um Fursprache gebetet Gold und Silber hatten ausschliesslich kultischen Wert galt doch das Gold als Schweissperlen der Sonne und Silber als Tranen des Mondes 98 In seiner Nachbarschaft befand sich ausserdem ein Heiliger Garten in dem alle Elemente der Natur samt Pflanzen und Tieren als lebensgrosse vollstandig goldene Statuetten stilisiert waren 99 Der Zutritt zur Coricancha war allen die nicht Inka waren verwehrt Sie brachten ihre Opfergaben auf einen benachbarten Platz Zum Zeichen ihrer Ergebenheit brachten alle Besucher aus ihren Provinzen Sand mit in die Hauptstadt Cusco 100 der sich auf dem geteilten Zentralplatz dem kleineren dem Herrscher und dem Hochadel vorbehaltenen Waqaypata Platz des Weinens und dem grosseren der Bevolkerung bestimmten Kusipata Platz der Freude 101 anhaufte Als Zeichen der Treue Demut und wahren Verehrung errichteten die Stamme den Inka in ihren Provinzen zahllose Kultplatze der Sonne Der hochste Zeremonialplatz der Erde befindet sich auf dem vereisten Gipfel des Llullaillaco in 6700 Meter Hohe 102 Einige der Kultplatze sind noch zu besichtigen die die geographische Ausdehnung des Kultes belegen In Peru befindet sich der Tempel Vilcashuaman Nahe dem hochsten Gipfel Perus dem Nevado Huascaran findet man einen weiteren Tempel an dem sich ein Ushnu ein Opferplatz befunden hat Auf der bolivianischen Seite des Titicacasees wurde auf der Sonneninsel ebenfalls ein Sonnentempel errichtet In Caranqui in Ecuador gab es einen Tempel der fruher Kruge voll von Gold und Silber besass Das wichtigste Fest des Reiches war das Inti Raymi die Wintersonnenwende und der kurzeste Tag der Sudhalbkugel am 23 Juni eines Jahres 71 Dieses Fest war verbunden mit einem Dank fur alles Gute im abgelaufenen Jahr und gleichzeitig der Bitte um Schutz der Sonne fur die Saat die bald darauf einsetzte Bei diesen Festen wurden die 14 koniglichen Mumien mallki neben dem aktuellen Regenten in einer Prozession offentlich mitgefuhrt Dabei wurden die Mumien rituell mit Bier und Mahlzeiten bewirtet 101 Im ganzen Andengebiet gab es einen weitverbreiteten Ahnenkult Der Kult der Konigsmumien war jedoch mehr als eine blosse Ahnenverehrung Er war zuvorderst eine Fruchtbarkeitszeremonie denn mit Prozessionen und Trinkspruchen wurden die toten Konige als Illapa um Regen ohne verwustende Unwetter gebeten Daneben waren sie die materialisierte Legitimation eines dynastisch theokratischen Herrschaftsanspruchs der inkaischen Elite Gleichzeitig starkte der Kult auch die rituelle und soziale Solidaritat innerhalb der zehn Panaqas bzw Panacas der koniglichen Ayllus 103 Die Bedeutung dieses Kults ist moglicherweise daran abzulesen dass die Inkapriester beim Einmarsch der Spanier in Cusco nicht das Gold sondern die Konigsmumien vor den Konquistadoren in Sicherheit brachten 102 Sie schufen Abbilder der Mumie aus Gips oder Ton die mit abgeschnittenen Haaren und Nageln sowie seinen Kleidern Authentizitat erhielten 104 1559 wurde die Mumie Pachacutecs von den Spaniern entdeckt und nach Lima transportiert Indigenas entlang des Weges verneigten sich knieten nieder und weinten Sie wurde zum Symbol der Macht der christlichen Religion verbrannt und stattdessen eine Fronleichnamsprozession mit 14 katholischen Heiligen eingefuhrt 105 Die Chronisten berichteten dass etwa ein Drittel der bewirtschafteten Erde jeder einzelnen Gemeinschaft der Sonne gewidmet war So erhielt durch die Landwirtschaft der Kult sowohl einen kultisch sakralen als auch einen steuerlich wirtschaftlichen Aspekt Jeder hatte dem Reich zu dienen auch der Herrscher selbst um dessen Person sie einen rituellen Kult entwickelten Das Volk der Sonne lugt nicht stiehlt nicht und ist nicht faul Noch ist dies die gangige Grussformel in Quechua ama llulla ama qillqa ama suwa 106 Anbetung von Viracocha Bearbeiten nbsp Tempel von Viracocha in RaqchiObwohl der Sonnenkult als offizieller Kult des Reiches eingesetzt wurde gibt es dennoch zahlreiche Berichte und Zeugnisse nach denen die Inka einen Schopfergott anbeteten der in Peru unter dem Namen Pachakamaq Sohn der Sonne pacha Erde Universum kamay erschaffen Schopfung und in den anderen Reichsteilen als Viracocha Wiraqucha bekannt ist Nach der Uberlieferung der Colla wurde Viracocha bereits bei diesen als hochstes Wesen verehrt Pachakamaq ist eine Gottheit der zentralen Kuste Perus deren genaue Herkunft unsicher ist Obgleich es scheint als ob die ersten Spuren Pachacamac in der Epoche der Zivilisation Limas erscheinen Jedoch scheint er in der Zivilisation Ishmay einer lokalen Zivilisation zwischen den Flussen Rio Rimac und Rio Lurin 100 1450 n Chr seine Blutezeit erlebt zu haben Auch die Mochica beteten zu ihrer Hauptgottheit die als Erschaffer der Welt nicht nur des eigenen Stammes galt Auch die Muisca schrieben ihrer Hauptgottheit Bochica die Eigenschaften Viracochas zu 107 Viracocha nicht zu verwechseln mit Huiracocha Inca der auch Viracocha genannt wurde der als Hauptgott des Adels fungierte 73 wurde in einer vollstandig anderen Weise gehuldigt als der Sonne So verfugte er weder uber geweihten Boden noch uber geweihte Tempel bis auf den des beruhmten Orakels von Pachacamac die Kiswarkancha in Cusco und in Racchis im Suden Perus 108 Die inkaischen Gebete die uns uberliefert wurden bezeugen eine Inbrunst und spirituelle Betrachtungsweisen die an einen monotheistischen Glauben erinnern Inca Garcilaso de la Vega dem Statthalter von Cusco dessen Mutter Isabel Suarez Chimpu Ocllo eine Enkelin des grossen Inka Herrschers Tupac Yupanqui und Nichte des vorletzten Sapa Inka Huayna Capac war 109 verdanken wir den Bericht dass Viracocha der wahre Gott der Inka war die Sonne war demnach eine Schaufenstergottheit in den polytheistischen Anden Auf jeden Fall prazisierte er dass Viracocha eine Gottheit war die bereits vor den Inka angebetet wurde Diese Tatsache ist auch durch die Berichte anderer fruher spanischer Chronisten wie Cristobal de Molina Juan de Betanzos der mit einer Indigena verheiratet war und Pedro Sarmiento de Gamboa belegt 110 Synkretismus Bearbeiten Allerdings ist bei der Deutung Viracochas als Schopfergott gar als Monotheismus genauso Vorsicht angebracht wie bei der Schilderung Intis als Kultobjekt in einem Kasten der umherziehenden Inka die stark an die Bundeslade der umherziehenden alttestamentlichen Juden erinnert oder den Schilderungen anderer prainkaischer Gottheiten Chascacollyo die Schone mit dem lockigen Haar die Venus zu ahneln scheint Aucha der Gott der Gerechtigkeit und Vergeltung der als Vater der Zeit gilt da seine Umlaufbahn die langste Zeit beansprucht scheint Saturnus zu entsprechen der Kriegsgott Acayoch erinnert an den romischen Kriegsgott Mars Cuatahulya ahnelt dem griechischen Gotterboten Hermes Peruya der Herr des Uberflusses von dem moglicherweise der Name des Landes Peru spanisch synonym mit Goldkiste abstammt gleicht Jupiter 111 Sie alle weisen erstaunliche Ahnlichkeiten mit antiken Gottern auf Angesichts der Tatsache dass indigene Feste nach der Missionierung eine christliche Firnis erhielten mit der sie sich unter den Augen der spanischen Kolonialmacht als christliche Feste weiter begehen liessen ebenso wie indigene religiose Vorstellungen auf christliche Heilige ubertragen wurden um die vorchristliche Praxis fortzusetzen lasst es auf jeden Fall angebracht erscheinen der auffalligen Haufung von parallelen Vorstellungen der Auseinandersetzung zwischen Christentum und vorchristlich griechisch romisch judischer Zivilisation einerseits und prainkaischen und inkaischen religiosen Vorstellungen andererseits ein gewisses Mass an Skepsis entgegenzubringen Inwiefern die Erwartung der christlichen Missionare von den indigenen Erzahlern antizipiert wurde christliche Chronisten die ihnen geschilderten Ereignisse und Glaubensvorstellungen fur ihre europaischen Adressaten in den europaisch vorchristlichen Kontext einzuordnen versuchten oder tatsachlich eine vollig unbeeinflusste autochthone Parallelitat existierte lasst sich am ehesten anhand der datierbaren materiellen Artefakte der Religionen wie Tempel Masken Idole Figuren Fresken Textilien Grabbeigaben etc prufen Der US Historiker William Sullivan der die inkaischen Mythen analysierte kam zu dem Schluss dass etwa 200 v Chr in vielen Mythen Viracocha als Schopfergott am Titicacasee erschien und jedem Volk in einer Art kultureller Verfassung seinen eigenen Platz zuwies Jeder Stamm hatte seinen eigenen Ursprungsort seine Paqarina also einen ihm heiligen Brunnen eine Quelle einen Bach einen Baum eine Hohle ein Fels einen Berg oder Hugel Auch zahllose Heilige Steine erfullten die Funktion von Wak a mit ubernaturlicher heiliger Macht ausgestatteter Orte Wahrend der Begriff der Huacas auf diese inspirative Kraftquelle verweist kommt dem Begriff der Paqarina dabei die Funktion einer Besitzurkunde zu die jedem Stamm seine Nutzungsrechte an seinem Gebiet zuwies und ihn in Beziehung zu seinen Nachbarn brachte Jede Pacarina war einem Stern am Firmament zugeordnet der ihn auch in eine feste Beziehung zu den ihn umgebenden Stammen setzte Die Paqarina erfullte im Mythos das Sinnbild eines Tores oder einer Brucke zu den Sternen 111 Weltbild Bearbeiten Im Glauben der Inka ruht die Erde Pachamama auf dem Meer Mamaqucha das die Unterwelt reprasentiert Daruber wolben sich die Erde und der Himmel Die Berge sind demnach Bindeglieder zwischen Unterwelt Erde und Himmel sie sind die Bruste der Erdgottin Pachamama 112 Das Wasser des Titicacasees der als Mittelpunkt der Welt betrachtet wird ist nach diesem Glauben Wasser des Meeres unter der Erde Auch die Seen im Gebirge werden als Manifestation des unterirdischen Meeres aufgefasst Wasserfalle Bache und Flusse werden in diesem Glauben als Adern der Berge als die Milch Pachamamas interpretiert 113 114 Kult der Wak a Bearbeiten Die Einfuhrung bzw Verbreitung des Sonnenkults durch die Inka bedeutete nicht dass die Anbetung der lokalen Gottheiten bzw die Praxis des polytheistischen und animistischen Glaubens untersagt wurde Vielmehr wurden lokale Religionen vielfach toleriert Unter den tolerierten Religionen erscheint der Kult der Huacas bzw Wak as heilige Orte In Quechua kann der Terminus wak a alles bedeuten was aus dem gewohnlichen auch durch seine Ausdehnung herausragt alles was sich zum Kultobjekt eignet Die Wak as sind reale heilige oder gottliche Orte in der Geographie wie ein Gebirge eine vereiste Bergspitze eine Hohle ein Fluss oder selbst ein Baum die mit einer einzelnen Gottheit verbunden sind Genauer gesagt ein Ort an dem der Geist der Personlichkeiten wie in allen animistischen Religionen zu spuren ist Dahinter verbirgt sich die Vorstellung magischer Energiespeicher 114 Sie existierten in praktisch jeder Region im Inkareich Die heiligen Orte zahlten zu den wichtigsten der Bevolkerung des Inkareichs Der religiose Kult der Wak as der Verehrung heiliger Orte und Gegenstande war allgemein weit verbreitet Allein im Gebiet von Cusco sollen nach einigen Berichten dreihundertfunfzig nach anderen uber funfhundert Wak as existiert haben 115 Zahlreiche Opfer wurden dort jahreszeitlich oder jahrlich begangen um die Gotter gnadig zu stimmen So wurden Steinopfer den aufgeschichteten Steinen an tibetischen Kultstatten oder funktional den christlichen Votivtafeln in manchen Kapellen und Kirchen nicht unahnlich an manchen Stellen zu hoch aufgeschichteten Steinhaufen Apachetas 114 Opfer und Vermittler erlaubten auch den spirituellen Spezialisten der Stamme mit den Geistern der Wak as in Verbindung zu treten um ihren Rat oder ihre Hilfe einzuholen Zu den Vermittlern zwischen der spirituellen Unterwelt Uku Pacha und der Welt der Lebenden Kai Pacha gehoren die anlasslich des Qoyllur Rit i von pubertierenden Jugendlichen dargestellten Ukuku Baren 14 Diese Vorstellung einer heiligen Geographie die als Ceque System bezeichnet wird 111 druckte sich auch im rituellen und wirtschaftlichen Leben Cuscos aus Ceque bezeichnete ursprunglich einmal ein System von Meilen und Grenzsteinen mit denen die Entfernungen entlang der Reichsstrassen angegeben wurden 116 Die Wak as waren in Kategorien des Ceque eingeteilt die durch vier imaginare Linien die von der Coricancha im Stadtzentrum durch die zwei Stadtteile der Hauptstadt verliefen reprasentiert wurden Drei Stadtviertel wurden durch jeweils neun Linien geschnitten die ihrerseits wieder in Dreiergruppen unterteilt waren Das vierte Stadtviertel wurde von vierzehn Linien beruhrt 6 Ausgangspunkt der Ceques war die Coricancha in Cusco 117 Diese Linien besassen auch symbolische Bedeutung und bezogen sich auf jeden einzelnen Tag der verschiedenen Monate im Inka Kalender Jedem dieser 328 Kalendertage des Inkajahrs war eine eigene Wak a geweiht die in das Ceque System einbezogen war Die einzelnen Wak as wurden von den Bewohnern des betreffenden Stadtteils oder auf dem Land von dem Ayllu der Sippe oder einer Familie gepflegt Gleichzeitig gliederten die Linien die Stadtviertel der Hauptstadt deren Geographie symbolisch als Puma aufgefasst wurde 115 118 Die inkaischen Vorstellungen von geographischem und symbolischem Raum von Zeit Geschichte Religion Astronomie gesellschaftlicher Bedeutung und Organisation wurden durch das Ceque System und die damit verbundenen Wak as auf vielschichtige Art und Weise verknupft Seine wichtigste Bedeutung durfte in dem darin verschlusselten Sterne Mond Kalender liegen der den landwirtschaftlichen Zyklus regelte 119 Bereits im alten Agypten wurde die Sonne nicht nur als Gott und der Pharao als von ihm Abstammender als gottlich verehrt sondern auch dort mussen die Pyramiden in Verbindung mit dem Nil als eine nach astronomischen Gesichtspunkten geordnete Heilige Landschaft angesehen werden Priester und erwahlte Jungfrauen Bearbeiten Die Priester lebten in den Tempeln und den anderen bedeutenden religiosen Heiligtumern Sie erfullten auch Funktionen als Wahrsager Zauberer und Medizinmann Der Titel des obersten Priesters von Cusco lautete Willaq Umu Er war oft ein Bruder oder Vetter des Inka 120 der nicht heiraten durfte und ein keusches asketisches Leben fuhren musste Er musste vegetarisch leben durfte nur Wasser trinken 121 und fastete haufig bis zu acht Tagen hintereinander 120 Seine Autoritat stand in Konkurrenz zu der des Sapa Inka 122 Zum Zeichen seiner Wurde trug er eine Wilachuku genannte goldene Kopfbedeckung die durch ein Bild der Sonne geschmuckt war Der Willaq Umu hatte die Macht uber alle Tempel und religiosen Gebaude und konnte die Priester ernennen oder abberufen Seine Amtszeit war lebenslang Neben der Uberwachung der Einhaltung des Sonnenkults kronte er den jeweils neuen Herrscher und leitete die Trauungszeremonie des Inka 121 Der Willaq Umu wurde im Tawantinsuyu von zehn Hatun Willaq unterstutzt die ausschliesslich aus dem Ayllu Tarpuntay stammen durften Zusammen bildeten sie den Obersten Rat in dem der Willaq Umu den Vorsitz hatte 123 Miloslav Stingl wies auf die Parallele zum judischen Brauch im alttestamentlichen Israel hin bei dem die Priester fast ausschliesslich dem Stamme Levi entstammten 124 Die Hatun Willaq leiteten das religiose Leben jeweils in einer der zehn Regionen Ihnen zur Seite standen die geistlichen Verwalter der einzelnen Regionen die zugleich auch die Funktion des Vorstehers des ortlichen Sonnentempels hatten Auf der untersten Stufe der klerikalen Hierarchie standen die zahlreichen Priester die neben ihrer Aufgabe im Rahmen des Sonnenkults auch bei der Verehrung des jeweiligen Heiligen Ortes oder Kultgegenstandes durch Opfer und Beichte einnahmen und deshalb auch Wak arimachiq genannt wurden 124 Daruber hinaus weissagten sie Die erwahlten Frauen nannten sich aklla akllay auswahlen aussuchen Vestalin oder fur die Spanier Jungfrauen der Sonne und standen im Dienste des Sonnengottes Intip akllan oder des Inka Inkap akllan Nur die qualifiziertesten wurden bereits mit funf Jahren ausgewahlt und erhielten eine sehr spezielle Ausbildung Sie lebten im Akllawasi Haus der Ausgewahlten in der Calle Loreto in Cusco erlernten unter der Aufsicht einer Abtissin Haushaltsfuhrung Kochen die Zubereitung von Getranken Gesang und Musik Sie widmeten den grossten Teil ihrer Zeit dem Weben von allerfeinsten Luxustextilien fur den Sapa Inka 99 und die Priester Im zehnten und dreizehnten Lebensjahr mussten sie sich einer erneuten Auswahl stellen Hatten sie den Panap Apun Herr der Schwester dabei nicht uberzeugt kehrten sie zu ihrer Familie zuruck Die ubrigen erlernten die Gebete und Kulthandlungen des Sonnenkults lebten in strenger Keuschheit und wurden bei Geschlechtsreife vom Sapa Inka an Adelige Krieger Wurdentrager und Ingenieure verschenkt denen sie durch ihre hausfraulichen und handwerklichen Fahigkeiten aber auch durch ihre weibliche Anmut zu dienen hatten Nur diejenigen die sich zu volliger Keuschheit verpflichteten und Intip Chinan genannt wurden trugen ein weisses Ordensgewand und ein Pampacune genannten Schleier und assistierten bei religiosen Zeremonien Ihre Jungfraulichkeit gehorte zu den hochsten Tabus der Inka deren Verletzung den Tod des Verfuhrers wie der Verfuhrten samt den Verwandten dem Heimatdorf und seinem Curaca selbst aller Pflanzen und Tiere zur Folge hatte Einzig der Inka selbst durfte diese Jungfrauen minnen Man kann sich daher ausmalen welch ungeheuren Tabubruch die Spanier begingen als sie die Sonnenjungfrauen wahrend der Conquista vergewaltigten in der Annahme sie seien eine Art Tempelhuren Von manchen Autoren werden die Aclla als eine Art urwuchsiger sudamerikanischer Harem und die Jungfrauen als eine Art Konkubinen des Inka betrachtet die die Zahl der Nebenfrauen des Inka vervollstandigte 125 Die Prinzessinnen aus koniglichem Geblut wurden die Nustas genannt Unter ihnen wurde die Schwester des Sapa Inka zur Quya Konigin berufen der Hauptgemahlin des Inkaherrschers Wahrsagung Bearbeiten Die Wahrsagung hatte einen ausschlaggebenden Platz in der Inka Zivilisation Vor jeder Aktion wurde sie angerufen und nichts Wichtiges konnte unternommen werden ohne zuvor die Aussichten eingeholt zu haben Wahrsagerei wurde sowohl genutzt um Krankheiten zu diagnostizieren den Ablauf einer Schlacht vorherzusagen um zu exorzieren oder um ein Verbrechen zu bestrafen Die Wahrsagung erlaubte ebenfalls festzulegen welche Opfer welchen Gottern gebracht werden mussten Die Inka glaubten dass das Leben durch unsichtbare Krafte kontrolliert wird Um sie zu reprasentieren griffen die Priester zur Wahrsagung Es existierten verschiedene Methoden der Wahrsagung Man konnte beobachten wie eine Spinne sich bewegt oder den Fall von Kokablattern die von den Inka getrocknet als Genuss und Anregungsmittel gekaut wurden und spater vermittelt durch Forschungsreisende zur Einfuhrung des Kokains als Arzneimittel in Europa beitrugen 126 auf einem Teller analysieren Andere deuteten die Zukunft aus Maiskornern oder auch den Innereien geopferter Tiere insbesondere geopferter Vogel Niedere Priester die mit den Toten zu reden verstanden wurden als Ayartapuc bezeichnet Ferner konnte man Ayahuasca trinken das halluzinogene Effekte auf das zentrale Nervensystem besass Dieses Getrank erlaubte den Kontakt mit den ubernaturlichen Machten 127 Weissagungen wurden ebenfalls aus der Analyse von Lungen taglich in Cusco geopferter weisser Lamas gemacht Die Kadaver der rituell geschlachteten Tiere wurden auf Scheiterhaufen kunstlerisch gestalteter Holzscheite verbrannt 128 Sunde und Beichte Bearbeiten Krankheit wurde in den Anden traditionell als Folge von Verwunschungen oder Sunden angesehen Jeder Inka Priester hatte die Pflicht dem Puriq Reisender Oberhaupt eines Ayllus die Beichte abzunehmen Die Edlen und der Inka selbst beichteten Inti unmittelbar ohne Einschaltung eines Priesters Die Suhne bestand in einem rituellen Bad im Wildwasser eines Bergbachs der Sunde und Schuld fortspulen sollte Begriffe wie Beichte und Suhne setzen so etwas wie Sunde voraus was eigentlich ein judisch christlicher Begriff ist Auch die rituelle Reinigung erinnert auffallend an einen judisch christlichen Kontext Sunder die nicht der Kaste der Adeligen jener aufgrund ihrer sozialen Stellung quasi sundenfreien reinen Kaste angehorten und ihre schweren Vergehen nicht bekannt hatten erlitten nach ihrem Tode grosse Qualen in einer Art Unterwelt einer Hohle im Erdinneren 128 Opfergaben und Opfer Bearbeiten Es gibt zahlreiche Schilderungen von ofrendas Opfern und Opfergaben die den Gottern oder Wak as gebracht wurden und zum Lebensrhythmus des Volkes gehorten Die Inka opferten bestimmte Dinge die sie in den Augen der Gotter insbesondere Pachamama der Mutter Erde als wurdig ansahen Diese Opfergaben konnten u a die Form von Chicha quechua aqha Maisbier Maisschoten Spondylusmuscheln oder Koka Blattern annehmen Tieropfer Bearbeiten Bei jeder wichtigen Gelegenheit wurde ein Opfer dargebracht Das haufigste Tieropfer war ein Lama Am Ende der Feier des Sonnenkults wurde von vielen Tieropfern berichtet In La Paz dem Regierungssitz Boliviens gibt es noch Markte auf denen zahllose mumifizierte Lamaembryos angeboten werden Zu den Kaufern gehoren in erster Linie indigene Frauen sehr selten Touristen vor denen die Embryos meist verborgen gehalten werden Im Bergland wird noch beim Bau eines Hauses ein gedorrtes Lamaembryo zum Schutz und Segen von Haus und Bewohnern eingemauert 129 Menschenopfer Bearbeiten Wahrend Perioden grosser Schwierigkeiten zum Beispiel Durreperioden Seuchen oder Erkrankung des Inkaherrschers gab es Menschenopfer Gemessen an den Azteken war die Zahl der Menschenopfer im Tawantinsuyu gering 130 131 Die geopferten Personen gleich ob Manner Frauen oder Kinder befanden sich in physisch guter Kondition und perfekter Konstitution Die Menschenopfer wurden oft aus dem besiegten Volk genommen und als Teil des Tributs angesehen Bevorzugt wurden Jungen und Madchen im Alter von etwa zehn Jahren die frohlich und glucklich ihr Leben opfern sollten 130 Einer Legende zufolge war Tanta Qarwa ein kleines Madchen von zehn Jahren von ihrem Vater zum Opfer fur den Inka ausgewahlt worden Das Kind wahrscheinlich von vollkommener physischer Erscheinung wurde daraufhin dem Herrscher in Cusco geschickt wo zu Ehren seines Mutes Feiern und Paraden abgehalten wurden Dann wurde sie lebendig in einem Grab in den andinen Bergen begraben Die Kinder die als rein betrachtet wurden trafen den Herrscher In ihrem Namen wurden Feierlichkeiten abgehalten Nach dem Glauben der Inka wurde das geopferte Kind im Augenblick nach dem Tode ein Gott Vor dem Begrabnis bei lebendigem Leib erhielt das Kind Chicha zu trinken ein alkoholhaltiges Maisbier das verabreicht wurde um seine Sinneswahrnehmung herabzusetzen Die Priester setzten die Ehrenzeremonien solange fort bis der Geist die Erde verliess Ahnliche Riten Capacochas wurden bei anderen prakolumbischen Gesellschaften insbesondere den Azteken berichtet Der Tag der andinen Wintersonnenwende 23 Juni auf der Sudhalbkugel wurde als religioses Fest gefeiert bei dem 10 000 Lamas geopfert deren Blut aufgefangen und in allen Reichsteilen an steile Felswande gespritzt wurde weil an diesem Tag die Sonne ein Tor zur Milchstrasse zu den Vorfahren eroffnete Im Abstand von vier Jahren begingen die Inka ihr Qhapaqhucha Fest qhapaq Priester Astronom Konig hucha schwere Energie Bitte des Konigs heute Sunde zu der feierliche Prozessionen von Priestern Wurdentragern und auserwahlten 8 bis 12 jahrige Kindern mit ihren Eltern aus allen Landesteilen nach Cusco zogen Nach mehrtagigen Schlachtopfern von Lamas wurde ein Teil der Kinder in Cusco 132 rituell erschlagen oder erwurgt Fur die Beisetzung der Kinder wurde spezieller Federschmuck 132 angefertigt Die Menschenopfer wurden jedoch im Verlauf der Inkageschichte durch Opfer von Koka Chicha Federn Meerschweinchen durch besondere von den Sonnenjungfrauen gewebte Gewander und durch weisse makellose Lamas ersetzt William Sullivan erklart die Kinderopfer mythologisch religios dahingehend dass die Inka Herrscher das Verlassen des Weges der Sonne von ihrer Kreuzung mit der Milchstrasse astronomisch so deuteten dass die Inka nie wieder Chance zum Aufstieg zu den Sternen und damit zu den Vorfahren erhalten sollten Mit den Kinderopfern und den unglaublich hohen Bemuhungen zum schnellen und effizienten Erschliessen aller Ressourcen der Anden wollten die Inka Herrscher die Sonne und Gestirne gnadig stimmen d h die Zeit bzw den Lauf der Sonne anhalten sie anbinden und so dem Volk weiterhin den Zugang zu den Ahnen ermoglichen Als Symbol schuf Pachacutec Yupanqui das Intiwatana Quechua fur Ort an dem die Sonne gebunden war einen rechteckig geschlagenen und senkrecht aus einem kompliziert nach astronomischen Gesichtspunkten gestalteten Felsen herausragenden Stein der von einer halbkreisformigen Mauer umgeben war und in jeder grosseren Inkasiedlung z B in Pisac in Machu Picchu zu finden war Viele dieser merkwurdig geformten Felsen wurden von den Spaniern zerstort so dass ihre astronomische Bedeutung aus den Bruchstucken nicht mehr identifizierbar scheint Inkaischer Mythos von der Sintflut Bearbeiten Wiraqucha oder Qun Tiksi Wiraqucha galt in vorinkaischer Zeit als recht irdisch sich gebardender allmachtiger seit ewiger Zeit existierender Schopfergott der alles aus dem Nichts schuf Nach dem Licht und der oden und leeren Welt schuf er in Tiwanaku eine Generation riesiger grobschlachtiger Menschen die er nach Missachtung seiner Gebote in Steine verwandelte und durch eine andine sechzig Tage wahrende Sintflut versinken liess 133 Sein Symbol war ein grosses Oval 134 Der Forschung William Sullivans zufolge entstand nach inkaischer Auffassung bei Sonnenaufgang zur Wintersonnenwende 22 Juni eine Brucke zwischen dem Horizont der menschlichen Welt und Mayu Fluss Milchstrasse der Welt der Gotter Dem Mythos zufolge kundigte ein Lama einem Schafer eine Sintflut im Sternbild des Lama an das unserem Sternbild des Orion entspricht vor der er sich mit seiner Herde auf dem Berg Vilcacoto in Sicherheit bringen solle Der Vilcacoto entspricht seiner Funktion nach exakt der Arche Noahs im Bild der biblischen Sintflut reprasentiert jedoch nach andiner Vorstellung die Wintersonnenwende die genau vier Wochen spater erfolgen soll Im Mythos wird jedoch gleichzeitig die Ruckkehr des Siebengestirns der Plejaden genau uber dem Vilcacoto angekundigt Das jahrliche Verschwinden der Plejaden vom sudlichen nachtlichen Sternhimmel und ihr Wiederauftauchen nach mehr als vier Wochen am 8 Juni wurde wegen seiner erheblichen Schwankungen als Pachakuti pacha Erde Zeit kutiy zuruckkehren aufgefasst als Omen fur einen bevorstehenden Weltuntergang eine Sintflut Auch die Ankunft der Spanier wurde als ein solches Pachacuti betrachtet Diese Phase wahrend der Abwesenheit der Plejaden wird als Zeit angesehen in der die Sonne keine Kraft mehr hat die Erntezeit in der sich die Erde entleert und unfruchtbar wird 111 Die Ruckkehr der Plejaden feiert man als Ende dieser leidvollen Zeit mit einem grossen Fest der Unquymit a unquy Krankheit in den Anden Am Schnittpunkt zwischen Qulla Suyu und Anti Suyu dem sudlichen und dem nordostlichen Reichsteil zwischen Ausangate und Colquepunku zwei vergletscherten Riesenbergen findet in den Tagen vor dem christlichen Fronleichnamsfest eine indigene Wallfahrt statt Diese mysteriose Wallfahrt in den Anden hat ihr Ziel im Heiligtum von Quyllur Rit i Sternenschnee Ein gewaltiger Sternenhimmel leuchtet uber dem Hochtal Eine dicht gesprenkelt leuchtende Milchstrasse uberspannt unmittelbar ein matt schimmerndes Eisfeld am Abschluss des Tales 135 Bis in die Gegenwart fuhlen sich die Ayllu aus allen Teilen des ehemaligen Inkareichs hierher angezogen Entsprechend dem andinen Mythos fand die Sintflut genau zu dem Zeitpunkt statt als die Plejaden dem andinen Sternbild des Fuchses exakt vier Wochen vor der Wintersonnenwende erstmals wieder am Firmament zu sehen waren Der Legende zufolge fliehen alle Tiere vor der steigenden Flut der Fuchs jedoch rutscht ab so dass sein Schwanz nass wird weshalb sein Schwanz bis heute schwarz dargestellt wird Fasst man das untere Ende des Sternbilds der Plejaden als Schwanz auf so ereignete sich die andine Sintflut exakt im Jahre 650 n Chr Zu diesem Zeitpunkt war die Milchstrasse bei Sonnenaufgang am Tage der Wintersonnenwende nicht mehr zu sehen was als Zuschlagen des Tores zu den Gottern aufgefasst wurde Da die Milchstrasse jedoch als zentral fur die Verbindung zwischen Lebenden Toten und den Gottern verstanden wurde begriff die andine Mythologie dies als Zusammenbruch der gottlichen Kommunikation Viracocha habe sich von den Menschen abgewandt und die gottliche Harmonie die ihren Ausdruck im menschlichen Frieden fand sei verloren gegangen 111 Archaologische Forschung bestatigt heftige ausgedehnte Kriege im Hochland der Anden beginnend ab etwa dem Jahre 650 die sich uber ca 800 Jahre hinzogen Felipe Huaman Poma de Ayala der indigene Chronist nennt diese Zeit awqa runa feindliche Menschen Im Verlaufe dieser Kriege ubernahmen die Kriegerkaste der Wari die Herrschaft Sie fuhrten eine scharfe Realbesteuerung und konzentrationslagerahnlichen Zwangsarbeit ein Auflehnung wurde mit ritueller Hinrichtung bestraft Wahrend sich die Bauern des Altiplano als Abkommlinge der Sterne betrachteten sahen sich die Krieger als Nachkommen der Planeten an die sich frei am Himmel bewegen konnen 111 Als sich etwa um 1250 n Chr im Hochland eine einschneidende Klimaveranderung mit niedrigeren Temperaturen und geringeren Niederschlagen ereignete eroberten die Inka grosse Teile des Altiplano insbesondere den Norden das Chinchasuyu Die Inka deportierten nicht selten besiegte Volker von der unruhigen Peripherie ins sichere Zentrum und siedelten umgekehrt ergebene Staatsangehorige in die Unruheprovinzen Dadurch besiegten sie die unterworfenen Volker nicht nur im militarischen Sinne sondern zerstorten das Ceque System mit den uberlieferten Vorstellungen von Heimat innerer sozialer Ordnung und Zusammenhalt in den unterworfenen Volkern Der Sonnenkult sollte diese uberlieferten Vorstellungen ersetzen Die Agonie der indigenen Kultur die weder die Synthese indigener und spanischer Kultur noch ihre tradierte Fortsetzung ermoglichte sondern das stille Beharren auf Traditionen deren religioser Sinn in Synkretismen langst untergegangen zu sein scheint beruht auch auf dem Zusammenbruch der prainkaischen Kulturen durch die Zwangsmassnahmen der Inka 111 Nach der Zerstorung des Inkareichs durch die Spanier versuchten zwangsverschleppte Indigenas uberall in ihre Heimat zuruckzukehren 43 Astronomie und Astrologie Bearbeiten nbsp Pachacutec Yupanqui mit Schleuder war von 1438 bis 1471 der neunte Herrscher uber das Inkareich Manuskript von Guaman Poma Es gibt ein Dokument von Anfang des 17 Jahrhunderts von Juan Santacruz Salcamayhua in dem aufgrund mundlicher Uberlieferungen das Innere des Sonnentempels Coricancha mit zahlreichen Symbolen gezeichnet wurde die als astronomische Beobachtungen gedeutet wird 134 Drei Kilometer ausserhalb Cuscos in Kenko ragen zwei zylindrisch geformte dicht nebeneinander stehende Steine etwa 20 Zentimeter empor die als Visiersteine bei der Sternbeobachtung insbesondere der Plejaden und Alpha Centauri dienten 136 Am bolivianischen Westufer des Titicacasees befindet sich der indigene Wallfahrtsort Copacabana Oberhalb Copacabanas erstreckt sich ein als Wak a verehrtes Felslabyrinth namens Horca del Inca das an zwei parallelen aufragenden Felsen kurz vor einem Abgrund endet die durch einen Granitbalken verbunden sind Wahrend die Felsen genau die Ost West Achse markieren befindet sich der Granitbalken prazise in der Nord Sud Achse Der bolivianische Archaologe Rivera Sundt entdeckte in einer benachbarten Felswand eine Offnung durch die exakt am Tag der andinen Wintersonnenwende die ersten Strahlen der Morgensonne einen Kreis auf dem im Dunkeln liegenden Granitbalken erleuchten wahrend zu den Zeiten der Aquinoktien die Spitze eines ca 40 m entfernten Visiersteins einen dreieckigen Schatten auf den voll beleuchteten Granitbalken wirft 137 An den Intiwatana den steinernen Sonnenanzeigern beobachteten die inkaischen Astronomen vermutlich wie an Observatorien laufend die Schatten aus denen sie kalendarische Daten uber Tagundnachtgleichen Sonnenwenden und andere astronomische Ereignisse ablasen 138 die sie wahrscheinlich fur religiose und landwirtschaftliche Zwecke benotigten Die archaoastronomischen Forschungen von Hertha von Dechend scheinen zu belegen dass die Inka im Stande waren die Konjunktionen von Jupiter Saturn Venus Mars und Erde zu berechnen Sowohl Inka als auch Azteken Legenden erwahnen Kometen als eines von vielen verunsichernden Zeichen die das Ende des Inka Zeitalters anzukundigen schienen Das beruhmte Orakel von Pachacamac hatte z B 1440 die Ankunft des weissen Mannes den Untergang des Inkareichs nach funf weiteren Inkaherrschern und die Zerstorung des bedeutenden Tempels von Pachacamac vorausgesagt 111 Andererseits wundert es wenn ausgerechnet im Abstand von 13 Jahren vollig ungewohnliche komplexe Himmelsphanomene zu beobachten waren die nicht autochthon aus ihrer Entwicklungsphase kolportiert wurden und deshalb die Vermutung aufkommen lassen die astronomischen Omen dienten im Nachhinein als legitimierende religiose Verbramung fur das eigene politische und militarische Versagen Um die Ruckkehr der Sternbilder zu berechnen bedienten sich die Inka der Umlaufbahn des Saturn des entferntesten der mit blossem Auge sichtbaren Planeten Saturn und Jupiter stehen alle 20 Jahre in einer Konjunktion Jede Konjunktion weicht zur Vorhergehenden immer leicht ab Erst nach 40 Konjunktionen also erst nach 800 Jahren befinden sich beide Gestirne wieder in exakt der gleichen Konstellation zueinander Die Zahl 40 war bei den Inka eine heilige Zahl so fuhrten ihre Priester bei ihrer Berechnung 40 Tanze auf und teilten ihre Stamme in 40 Einheiten auf 40 Strassen fuhrten von der Stadt Cusco in alle Himmelsrichtungen Den mythischen Urahnen der Inka Manco Capac verglichen die Inka mit Jupiter Das Sternbild der Leier wurde als Lamahengst mit Stute und Fohlen interpretiert Die Hirten erflehten von ihm Schutz fur ihre Herden Im Sternbild Skorpion erblickten die Inka eine Raubkatze Jaguar Puma dessen Erscheinen mit einem grossen Fest begangen wurde Im Sternbild der Plejaden sahen die Inka Mutter die sie ebenfalls feierten 139 Pachacutec Yupanqui der neunte Sapa Inka deutete aufgrund des Mythos die kommende Konjunktion des Jahres 1440 bei der exakt die gleiche Stellung wie im Jahre 650 erreicht und das aktuelle Sternzeichen des Lamas genauso untergehen wurde wie zuvor das Sternzeichen des Fuchses und der Lauf der Sonne die Milchstrasse nicht mehr kreuzen wurde als Pachacuti das den Zusammenbruch der Welt der Inka ankundigte Nie wieder wurden die Inka die Moglichkeit erhalten durch dieses Portal zu ihren Ahnen den Gestirnen zu gelangen 111 Um dies zu verhindern berief Pachacutec Yupanqui eine Art Konzil einen theologischen Kongress ein und fuhrte einen Krieg gegen die Zeit Neben dem Sonnenkult forderte er einen reformierten Viracocha Kult bei dem Viracocha als eine Art abstrakter ferner unsichtbarer souveraner Gott erschien der in der Unendlichkeit des Kosmos thronte und durch welchen den Menschen des Altiplano Segen Gesundheit und Frieden zuteilwurde 140 setzte Quechua als allgemeine Reichssprache durch schaffte den Kannibalismus ab verlegte das Zentrum des Tawantisuyo nach Cusco das in der Form eines Pumas 141 eines religiosen Machtsymbols des Mondes errichtet wurde von wo 40 schnurgerade Wege in alle Himmelsrichtungen vorgetrieben wurden und schuf dort die Coricancha Pachacutec trieb die Landwirtschaft systematisch voran liess durch Terrassierung grosse Flachen der Anden erschliessen und uberall im Land grosse Nahrungsmittelvorrate in Turmen ansammeln die durch die kuhlen Winde vor Faulnis und Regen geschutzt waren Dies ergaben Aufzeichnungen der Inka Mythen durch den Monch Martin de Murua der zwischen 1550 und 1560 in das Inkareich kam Maria Rostworowski 108 erklart den Sonnenkult als eine Religion der Elite Cuscos die durch Pachacutec Yupanqui mit seinem Herrschaftsantritt einen neuen Auftrieb erfahren habe der die Verdrangung seines Vaters und dessen fur die Herrschaft ausersehenen Sohnes Urco zu einem Zeichen Intis erklart habe Cusi Yupanqui habe beim Krieg gegen die Chanca den Segen Intis erbeten die ihm zum Zeichen seiner Macht die borla das Stirnband der Inka als Sohn der Sonne ubergeben habe Damit habe auch Inti sich als hochster Gott im inkaischen Pantheon behauptet Viracocha habe seine Vorrangstellung dadurch verloren dass der Hohe Priester des Viracocha Kultes und seine Anhanger wahrend der Schlacht Kontakt zu den Chanca aufnahmen um sich mit den Chanca zu arrangieren Einer Uberlieferung zufolge soll ein Inka Herrscher zwei Bergen die durch Blitz und Hagelschlag bei der Niederschlagung eines Aufstandes hilfreich waren 40 seiner Diener und eine Anzahl von Frauen als Opfer angeboten haben Die Berggotter sollen das Menschenopfer jedoch abgelehnt und stattdessen ein Muschelopfer verlangt haben das bei den Inka als Speise der Gotter als Grabbeigabe galt 137 Totenkult Bearbeiten Um den Inka auf die Reise in die jenseitige Welt zu begleiten wurden zwei Frauen ein Diener und ein Krieger am Tage seines Todes im Rausch geopfert Als angeblich Freiwillige wurden sie bereits in jungem Alter ausgewahlt Die Inka Herrscher wurden auf eine nicht naher bekannte Weise von kundigen Balsamierern mumifiziert in edle Stoffe gehullt und in der Coricancha in Cusco in sitzender Haltung aufgestellt bei Feiern mitgefuhrt wie ein Lebender von Dienern rituell mit Speise und Getranken versorgt 8 Ihre Herzen wurden in Ollantaytambo beigesetzt 142 Der Brauch der Mumifizierung und der separaten Beisetzung der Herzen erinnert an die kanopischen Kruge im Alten Agypten Der spanische Chronist Pedro Cieza de Leon berichtete uber die Chullpas Quechua fur verbraucht abgenutzt nicht mehr im Gange Das Sehenswerteste das im Lande der Colla gibt sind nach meiner Ansicht die Statten wo man die Toten bestattet Uberall in der Nahe der Ortschaften konnte man Grabstatten der Indios sehen die wie Turme erbaut waren einige aus Stein andere aus Stein und Lehm einige innen geraumig andere eng Wenn es ein grosser Herr war begleiteten die meisten Anwohner den Leichnam Dann verbrannte man 10 oder 20 Lamas je nach Rang des Toten und totete Frauen Kinder und Diener die man mitgab damit sie ihm jederzeit zur Verfugung standen Auch andere Personen wurden lebendig in das Grabhaus eingeschlossen 143 Bis in die Tausende ging die Zahl der Angehorigen und Diener Beamten und Gefolgsleute die beim Tod eines Sapa Inka rituell regelrecht abgeschlachtet oder bei lebendigem Leib begraben wurden um ihrem Herrn ins Jenseits zu folgen Sein Palast von Dienern und Frauen verlassen galt fortan als Totenschrein und Wak a 144 Einfachere Angehorige der Inka wurden in den Anden meist in Hockstellung in Felsnischen und hohlen in kostbaren Tuchern gehullt beigesetzt An der wustenhaften Pazifikkuste wurden unterirdische Grabkammern errichtet Dort trocknete die heisse Luft den Leichnam aus so dass eine Einbalsamierung nicht erforderlich war Im feucht kalten Hochland waren die Voraussetzungen ungleich schwieriger Deshalb wurden die Felshohlen haufig vermauert und gleichzeitig fur eine raffinierte Luftzirkulation gesorgt Am feucht heissen Osthang der Anden wurden bei den Chachapoyas deshalb spezielle Balsamierungen vollzogen und die Toten in kunstvolle Mumienbundel geschnurt Der Verstorbene wurde mit den Gegenstanden die in seinem Leben die wichtigste Rolle gespielt haben beigesetzt 145 Seine Angehorigen bewirteten ihn mit Speisen und Chicha Zum Totenkult gehorte dass die Angehorigen eine Nacht Totenwache hielten die Frauen sich ihr Haar abschnitten ihre Mantel uber den Kopf zogen und klagend und weinend Loblieder auf den Verstorbenen sangen 146 Medizin der Inka BearbeitenDie Inka erlangten viele Erkenntnisse in der Medizin Ihre Soldaten erlitten dank der Streitkolben und Axte sicher brutale Verletzungen Moglicherweise fuhrten sie deshalb zahlreiche Operationen an Schadel und Extremitaten durch Sie bedienten sich dabei eines Tumi eines metallenen Zeremonialmessers Totenschadel bei denen die Wunden der Trepanationen offenbar verheilt waren zeugen davon dass sie medizinisch weit fortgeschritten waren und ihre Patienten die Eingriffe offenbar uberlebten Archaologen fanden Schadel bei denen bis zu funf Trepanationen verheilt waren Cocablatter wurden dazu verwendet Hunger und Schmerzen zu lindern was noch immer in den Anden weit verbreitet ist Die Chaski Laufer kauten Cocablatter um ihre Ausdauer zu verbessern und so ihre Effizienz als Boten zu steigern Mit Cocablattertee bekampften sie erfolgreich Erbrechen Blutungen Diarrho und die Hohenkrankheit Soroche Um Entzundungen zu vermeiden wurden Wunden ausgebrannt und mit Kieferzangen von Ameisen verschlossen 147 Ein anderes Heilmittel bestand darin noch warme gekochte Rinde des Pfefferbaumes auf eine Wunde zu legen Verstauchungen und Knochenbruche wurden mit warmen Umschlagen von Waycha Blattern und Bluten behandelt Mit Matico der Rinde eines weiteren Baumes des Chachakuma Baumes wurden Nierenleiden kuriert Als besonders medizinisch bedeutsame Rinde gewannen die Inka Arzte das fiebersenkende Chinin von den Cinchona Baumen kina kina 148 Als weiteres fiebermilderndes Mittel stand Guayusa eine Art aus dem Sapodillabaum gewonnenes Kaugummi zur Verfugung 149 Gegen Magenverstimmung half Wira Wira 150 Zur Behandlung der Amobenruhr fand Ipecacuanha Verwendung 149 Neben Muschelkalk liessen die Inka auch jahrlich tonnenweise den in den pazifischen Kustengewassern wachsenden stark jodhaltigen Seetang lat macrocystis ernten der als Nahrungszusatz zur Vorbeugung gegen den Kropf Verwendung fand 151 Magengeschwure kurierten die Inka mit einem Balsam aus dem Harz des Baumes myroxylon pereirate das Perubalsam spanisch zazaparrilla genannt wurde Blatter der Quinoa liessen sich gegen Halsentzundung Maniok gegen Rheumatismus Apichu Blatter vermischt mit Fett gegen Zecken Oca Saft gegen Nierenentzundung matecclu Gras gegen Augenentzundung chilca Gras gegen Gelenkschmerzen verwenden Der Aufguss von datura fand als Schmerz und Schlafmittel Verwendung Sogar Meerschweinchen verwendeten die Inka fur medizinische Zwecke Uberall in den Anden wurden auch Bader in Thermalquellen die als heilig angesehen wurden zur Gesundheitsforderung genutzt wahrend die Spanier wie viele Europaer im 16 Jahrhundert regelmassiges Baden fur schadlich hielten 152 Steinauflosungspflanze der Inkas Folklore Bearbeiten nbsp SudandenspechtNach regionaler Folklore waren die Inka Maurer und eine lokale Vogelart der Sudandenspecht um seine Nester im Felsen zu bauen in der Lage Felsen mithilfe des Safts eines lokalen Krauts zu erweichen so dass sie geformt werden konnten Dass die Inka Maurer mit Pflanzenextrakten Steine verflussigen konnten ist in Cusco eine immer noch weit verbreitete Annahme 153 154 Ein Glaube der die Inkatage uberdauert hat ist dass die alten Tiwanakaner das Geheimnis kannten mithilfe von bestimmten Krautern Steine zu erweichen 155 Der Architekturhistoriker Jean Pierre Protzen beschreibt die Hypothese dass die Steine mittels Pflanzenextrakten verflussigt werden konnten als einen Mythos der weiterhin aufrechterhalten wird 156 Helmut Tributsch bezeichnet die Experimente von Jean Pierre Protzen die die Behauptungen uber chemische Behandlungen der angepassten Steine in den Bereich der Folklore stellen wurden als recht uberzeugende Rekonstruktion Dennoch gebe es nach Tributsch einige offene Fragen Auf zahlreichen Inka Steinen sei ein glasiges Aussehen von Steinverbindungen und manchmal ganzer Steinoberflachen sichtbar was auf eine spezielle Oberflachenbehandlung hinweise Als Beispiel nennt Tributsch Steinverbindungen im Coricancha in Pisac Ollantaytambo und anderen Statten Die Steinverbindungen der Mauer der sechs Monolithen in Ollantaytambo wurde stark reflektieren und sie schienen vitrifiziert zu sein 157 nbsp Ephedra andina nbsp OllantaytamboPercy Fawcett 1867 1925 Hiram Bingham III 1875 1956 Bearbeiten Bereits der Entdecker Percy Fawcett 1867 1925 und Hiram Bingham 1875 1956 der Wiederentdecker von Machu Picchu erfuhren und berichteten von der Geschichte des Andenspechts und seiner felsenerweichenden Pflanze die in der Folklore gelegentlich identifiziert wird mit einem Strauch aus der Hochandenvegetation Ephedra andina oder Ageratina cuzcoensis Weder die Fahigkeit des Andenspechts steinaufweichenden Pflanzensaft zu verwenden noch die steinaufweichende Fahigkeit von Pflanzensaft selbst konnte bisher wissenschaftlich bestatigt werden Nach Tributsch konne an dieser Legende jedoch stimmen dass Pflanzenmaterial gemischt mit anderen Komponenten Steine weicher macht 158 Jorge Lira 1912 1984 Bearbeiten Der Priester Jorge Lira 1912 1984 der die Legenden der Ureinwohner dokumentierte behauptete das bestgehutete Geheimnis der Inkas entdeckt zu haben das seiner Ansicht nach eine Substanz pflanzlichen Ursprungs war die Steine verflussigen kann 159 Lira fuhrte mit einem Kraut namens Jotcha Experimente durch wodurch es ihm nach eigener Aussage gelang Steine zu verflussigen Albert Schatz 1920 2005 Bearbeiten Der Mikrobiologe Albert Schatz erklarte uber die Inka Architektur dass eine alte Legende behauptet dass die Form durch Erweichen des Gesteins mit Pflanzenextrakten aus bestimmten Blattern hergestellt wurde Er gibt an dass die Inkas diese Technik von Vogeln gelernt hatten die denselben Blattsaft verwendeten um Gestein in Ton zu verwandeln um dann im Felsen ihre Nester bauen zu konnen Laut Schatz existiert ein ubersehener Bericht eines spanischen Kapitans aus dem Jahr 1609 in dem er angibt dass die Inkas einen rotschlammartigen Zement verwendeten Er glaubt dass die Legende vom Erweichen der Steine Glaubwurdigkeit besitzt und die rote Farbe ein Ergebnis von Polyhydroxypolycarboxylaten sein konnte die rote Eisenkomplexe bilden 160 Helmut Tributsch Bearbeiten Nach Helmut Tributsch sehe man auf zahlreichen Inka Steinen ein glasiges Aussehen von Steinverbindungen und manchmal ganzer Steinoberflachen was auf eine spezielle Oberflachenbehandlung hindeute Tributsch schlagt eine Silikat Gel Technologie fur das Inkamauerwerk vor Wenn diese Hypothese weiter bestatigt werden konne wurde dies das Niveau ihrer Arbeit auf einen erstaunlichen chemisch technischen Ingenieursstandard heben Dies ware nach Tributsch angesichts der grossen Erfahrung mit Metallen und Mineralien die Pra Inka und Inka Bergbauexperten erreicht hatten gerechtfertigt einschliesslich der Verarbeitung von Platin mit einer Schmelztemperatur von 1768 C zu zeremoniellem und Gebrauchsschmuck 161 Joseph Davidovits Bearbeiten Der Chemiker Joseph Davidovits veroffentlichte 1981 eine Arbeit nach der Schamanen der Wanka vermutlich Trager der Tiwanaku Zivilisation kleine Steinobjekte mithilfe von Pflanzenextrakten Carbonsauren herstellten 162 Laut Dick Teresi wurde die Theorie des flussigen Gesteins die Lage des etwa zehn Tonnen schweren Sonnentors von Tiwanaku auf einem isolierten Plateau erklaren Davidovits sei nach elektrochemischer Analyse von einigen Steinfragmenten zu dem Schluss gekommen dass die Wanka Bauherren Oxalsaure aus bestimmten Blattern verwendeten um Steine zu verflussigen und dann in Formen zu giessen Laut Teresi sei diese Theorie jedoch Spekulation und auch der Brookhaven Chemiker Edward V Sayre kommentierte Es ist faszinierend aber definitiv umstritten 163 Davidovits glaubt dass seine 2019 in peer reviewten Fachzeitschriften veroffentlichten Arbeiten 164 165 lokale Legenden bestatigen wurden die sagen Die Steine wurden mit Pflanzenextrakten hergestellt die in der Lage sind Steine zu erweichen Daher sei die Hypothese einer verlorenen alten Superzivilisation oder die der Intervention von Ausserirdischen falsch 166 Ausstellungen Bearbeiten11 April bis 23 November 2014 Inka Konige der Anden Lokschuppen Rosenheim volkerkundliche Sonderausstellung in Zusammenarbeit mit dem Linden Museum Stuttgart 167 6 Mai 2017 bis 8 April 2018 Inka Gold Macht Gott Eine Ausstellung uber 3000 Jahre Inka Hochkultur im Weltkulturerbe Volklinger Hutte 168 23 November 2018 bis 24 Marz 2019 Inca Dress Code Textiles et parures des Andes Musee Art amp Histoire de Bruxelles 132 Siehe auch BearbeitenChibchaLiteratur BearbeitenQuellenausgaben Inca Garcilaso de la Vega Comentarios Reales de los Incas Hrsg Carlos Aranibar Fondo de Cultura Economica Mexiko 2004 ISBN 968 16 4893 5 spanisch Erstausgabe Lissabon 1609 Nachdruck der Auflage 1991 Felipe Guaman Poma de Ayala El primer nueva coronica y buen gobierno spanisch Digitale Version Originalmanuskript von 1615 in der Koniglichen Bibliothek in Kopenhagen Kampf um die Inkastadt Cusco Aufzeichnungen eines anonymen Zeitzeugen 1535 1539 Ubersetzt und eingeleitet durch Mario Koch In Cognoscere Historias Band 11 trafo Verlag Berlin 2000 ISBN 3 89626 321 8 Titu Kusi Yupanki Der Kampf gegen die Spanier Ein Inka Konig berichtet Ubersetzt und hrsgegeben von Martin Lienhard Patmos Dusseldorf 2003 ISBN 978 3 491 69103 2 Standard und Uberblickswerke Izumi Shimada Hrsg The Inka Empire A Multidisciplinary Approach William and Bettye Nowlin Series in Art History and Cultur University of Texas Press Austin 2015 ISBN 978 0 292 76079 0 Hanns J Prem Geschichte Altamerikas 2 vollig uberarbeitete Auflage R Oldenbourg Munchen 2008 ISBN 978 3 486 53032 2 S 68 84 Meinrad M Grewenig InkaGold Katalog zur Ausstellung Kehrer Heidelberg 2004 ISBN 3 936636 36 2 Catherine Julien Die Inka Geschichte Kultur Religion Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 41875 9 Laura Laurencich Minelli Koord Das Inka Reich Entstehung und Untergang 3 Auflage Originalausgabe 1992 deutsche Erstauflage 1994 Augsburg 1999 ISBN 978 3 86047 916 2 aus dem Englischen ubersetzter Sammelband mit Beitragen von Minelli sowie Cecilia Bakula Duccio Bonavia Ramiro Matos Mendieta Jean Pierre Protzen Maria Rostworowski Tovar de Diez Canseco Izumi Shimada u a Miloslav Stingl Das Reich der Inka Ruhm und Untergang der Sonnensohne 2 Auflage Erstauflage 1983 Augsburg 1995 ISBN 3 86047 212 7 Hans Dietrich Disselhoff Das Imperium der Inka Heyne Taschenbuch 1978 ISBN 3 453 00887 1 Allgemeiner Kontext Doris Kurella und Ines de Castro Hrsg Ausstellung Inka Konige der Anden Linden Museum Stuttgart 12 Oktober 2013 16 Marz 2014 Ausstellungskatalog von Zabern Darmstadt 2013 ISBN 978 3 8053 4657 3 Doris Kurella Kulturen und Bauwerke des Alten Peru Geschichte im Rucksack Kroners Taschenausgabe Band 505 Kroner Stuttgart 2008 ISBN 978 3 520 50501 9 Manuel Lucena Salmoral Amerika 1492 Portrat eines Kontinents vor 500 Jahren Sudwest Verlag Munchen 2005 ISBN 3 517 01215 7 Wolfgang Ebert Jager verlorener Schatze 2 Gold Geisterstadte und schreiende Mumien Munchen 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von Thibaud Marchand ARTE F 2023 deutsche Synchronfassung Arte Erstsendung 17 Juni 2023 auch verfugbar auf youtube com Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Inka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Inka Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wikimedia Atlas Inka geographische und historische Karten nbsp Wikibooks Inka Lern und Lehrmaterialien Literatur uber die Inka im Katalog des Ibero Amerikanischen Instituts in Berlin indianer welt de kleines Informationsportal indianerwww deEinzelnachweise Bearbeiten Alvin M Josephy Amerika 1492 Die Indianervolker vor der Entdeckung Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 10 036712 X S 269 a b c Helga Lippert Terra X Von den Oasen Agyptens zum Fluch des Inka Goldes Munchen 2001 ISBN 3 453 19700 3 S 284 a b c Gisela Graichen Schliemanns Erben und die Botschaft der versunkenen Stadte Frechen 1998 ISBN 3 933366 82 8 S 198 Victor W von Hagen Sonnenkonigreiche Munchen 1962 ISBN 3 426 00125 X S 270 ff Daniele Lavallee Luis Guillermo Lumbreras Die Andenvolker Von den fruhen Kulturen bis zu den Inka Munchen 1986 ISBN 3 406 31148 2 S 336 a b Helga Lippert Terra X Von den Oasen Agyptens zum Fluch des Inka Goldes Munchen 2001 ISBN 3 453 19700 3 S 281 Gisela Graichen Schliemanns Erben und die Botschaft der versunkenen Stadte Frechen 1998 ISBN 3 933366 82 8 S 204 a b Helga Lippert Terra X Von den Oasen Agyptens zum Fluch des Inka Goldes Munchen 2001 ISBN 3 453 19700 3 S 282 Wolfgang Behringer Hrsg Lust an der Geschichte Amerika Die Entdeckung und Entstehung einer neuen Welt Munchen 1992 ISBN 3 492 10472 X S 227 f Gottfried Kirchner Terra X Von der Via Mala zu den Diamantenbergen Munchen 1997 ISBN 3 453 15539 4 S 229 Quilter Jeffrey 2002 Narrative Threads University of Texas Press Victor W von Hagen Sonnenkonigreiche Munchen 1962 ISBN 3 426 00125 X S 264 Peter Baumann Gottfried Kirchner Terra X Ratsel alter Kulturen Augsburg 1991 ISBN 3 89350 132 0 S 164 a b Gottfried Kirchner Terra X Eldorado Suche nach 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72 a b Hanns J Prem Geschichte Altamerikas Munchen 2008 S 73 Izumi Shimada Hrsg The Inka Empire Austin 2015 S 3 u Figur 1 1 Karte S 15 Einfuhrung sowie darin speziell S 265 286 Kapitel 15 von Martti Parssinen The Collasuyu of the Inka State a b c d e Hanns J Prem Geschichte Altamerikas Munchen 2008 S 74 Inca Garcilaso de la Vega Comentarios Reales de los Incas Teil 1 Mexiko 2004 in Erstausgabe Lissabon 1609 Buch VII Kapitel 20 Francisco Antonio Encina Leopoldo Castedo Historia de Chile Tomo X Cronologia General de Chile Santiago de Chile 2006 S 6 Martti Parssinen The Collasuyu of the Inka State In Izumi Shimada Hrsg The Inka Empire Austin 2015 S 266 Sociedad Chilena de Historia y Geografia Chilenische Gesellschaft fur Geschichte und Geografie La expansion incaica en el valle de Aconcagua segun los cronistas In Boletin 5 de la Filial Valparaiso Marz 1995 Martti Parssinen The Collasuyu of the Inka State In Izumi Shimada Hrsg The Inka Empire Austin 2015 S 268 In any case during the reign of Topa Inka Pachacuti s successor the extent of the Inka state almost doubled as a result of wars that stretched to Santiago del Estero in northwestern Argentine and the Maule River in central Chile Parssinen 1992 123 S 123 124 128 Manuel Lucena Salmoral Amerika 1492 Portrait eines Kontinents vor 500 Jahren Munchen 1991 ISBN 3 517 01215 7 S 28 Gisela Graichen Schliemanns Erben und die Botschaft der versunkenen Stadte Frechen 1998 ISBN 3 933366 82 8 S 188 206 Helga Lippert Terra X Von den Oasen Agyptens zum Fluch des Inka Goldes Munchen 2001 ISBN 3 453 19700 3 S 286 a b c d Wolfgang W Wurster Die Schatzgraber Archaologische Expeditionen durch die Hochkulturen Sudamerikas Hamburg 1991 ISBN 3 570 01000 7 S 231 a b Helga Lippert Terra X Von den Oasen Agyptens zum Fluch des Inka Goldes Munchen 2001 ISBN 3 453 19700 3 S 291 Alvin M Josephy Amerika 1492 Die Indianervolker vor der Entdeckung Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 10 036712 X S 299 a b Manuel Lucena Salmoral Amerika 1492 Portrait eines 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Folge Heyne Taschenbuch Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 453 00738 7 S 121 a b Miloslav Stingl Das Reich der Inka Ruhm und Untergang der Sonnensohne Augsburg 1995 ISBN 3 86047 212 7 S 253 Enrico Guidoni Roberto Magni Inka Monumente grosser Kulturen Erlangen 1987 S 112 Alvin M Josephy Amerika 1492 Die Indianervolker vor der Entdeckung Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 10 036712 X S 304 Wolfgang W Wurster Die Schatzgraber Archaologische Expeditionen durch die Hochkulturen Sudamerikas Hamburg 1991 ISBN 3 570 01000 7 S 220 Alvin M Josephy Amerika 1492 Die Indianervolker vor der Entdeckung Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 10 036712 X S 305 a b Manuel Lucena Salmoral Amerika 1492 Portrait eines Kontinents vor 500 Jahren Munchen 1991 ISBN 3 517 01215 7 S 208 a b Miloslav Stingl Das Reich der Inka Ruhm und Untergang der Sonnensohne Augsburg 1995 ISBN 3 86047 212 7 S 258 Manuel Lucena Salmoral Amerika 1492 Portrait eines Kontinents vor 500 Jahren Munchen 1991 ISBN 3 517 01215 7 S 27 Manuel Lucena Salmoral Amerika 1492 Portrait eines Kontinents vor 500 Jahren Munchen 1991 ISBN 3 517 01215 7 S 209 a b Miloslav Stingl Das Reich der Inka Ruhm und Untergang der Sonnensohne Augsburg 1995 ISBN 3 86047 212 7 S 259 Miloslav Stingl Das Reich der Inka Ruhm und Untergang der Sonnensohne Augsburg 1995 ISBN 3 86047 212 7 S 264 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 6 Peter Baumann Gottfried Kirchner Terra X Ratsel alter Kulturen Augsburg 1991 ISBN 3 89350 132 0 S 174 ff a b Miloslav Stingl Das Reich der Inka Ruhm und Untergang der Sonnensohne Augsburg 1995 ISBN 3 86047 212 7 S 260 Gottfried Kirchner Terra X Eldorado Suche nach dem Goldschatz Munchen 1988 ISBN 3 453 02494 4 S 149 a b Miloslav Stingl Das Reich der Inka Ruhm und Untergang der Sonnensohne Augsburg 1995 ISBN 3 86047 212 7 S 261 Gisela Graichen Schliemanns Erben und die Botschaft der versunkenen Stadte Frechen 1998 ISBN 3 933366 82 8 S 196 a b c Lena Bjerregaard Sophie Desrosiers Beatriz Devia Castillo et al Christine Giuntini fur das Kapitel Plumes et plumasseries Inca Textiles et Parures des Andes catalogue d exposition Editions Ludion Musee Art amp Histoire de Bruxelles Bruxelles 2019 ISBN 978 94 91819 96 4 S 43 f Miloslav Stingl Das Reich der Inka Ruhm und Untergang der Sonnensohne Augsburg 1995 ISBN 3 86047 212 7 S 267 a b Gottfried Kirchner Terra X Ratsel alter Weltkulturen Neue Folge Heyne Taschenbuch Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 453 00738 7 S 139 Gottfried Kirchner Terra X Eldorado Suche nach dem Goldschatz Munchen 1988 ISBN 3 453 02494 4 S 143 f Gottfried Kirchner Terra X Ratsel alter Weltkulturen Neue Folge Heyne Taschenbuch Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 453 00738 7 S 144 f a b Gottfried Kirchner Terra X Ratsel alter Weltkulturen Neue Folge Heyne Taschenbuch Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 453 00738 7 S 169 f Gottfried Kirchner Terra X Ratsel alter Weltkulturen Neue Folge Heyne Taschenbuch Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 453 00738 7 S 149 Jean Christian Spahni Indianer Sudamerikas Zurich 1986 S 28 Miloslav Stingl Das Reich der Inka Ruhm und Untergang der Sonnensohne Augsburg 1995 ISBN 3 86047 212 7 S 265 ff Michael Gregor Das Blut des Sonnengottes In Hans Christian Huf Hrsg Spinx 6 Geheimnisse der Geschichte von Spartacus bis Napoleon Munchen 2002 ISBN 3 453 86148 5 S 137 Gottfried Kirchner Terra X Ratsel alter Weltkulturen Neue Folge Heyne Taschenbuch Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 453 00738 7 S 153 Gottfried Kirchner Terra X Ratsel alter Weltkulturen Neue Folge Heyne Taschenbuch Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 453 00738 7 S 186 f Victor W von Hagen Sonnenkonigreiche Munchen 1962 ISBN 3 426 00125 X S 273 Hans Joachim Lower Wir sind noch nicht gestorben Inka Maya Azteken Einst Jetzt Nurnberg 1992 ISBN 3 922619 21 5 S 231 Manuel Lucena Salmoral Amerika 1492 Portrait eines Kontinents vor 500 Jahren Munchen 1991 ISBN 3 517 01215 7 S 126 f Gisela Graichen Schliemanns Erben und die Botschaft der versunkenen Stadte Frechen 1998 ISBN 3 933366 82 8 S 205 Jack Weatherford Das Erbe der Indianer Wie die neue Welt Europa verandert hat Munchen 1995 ISBN 3 424 01234 3 S 209 f a b Victor W von Hagen Sonnenkonigreiche Munchen 1962 ISBN 3 426 00125 X S 259 Gisela Graichen Schliemanns Erben und die Botschaft der versunkenen Stadte Frechen 1998 ISBN 3 933366 82 8 S 204 f Jack Weatherford Das Erbe der Indianer Wie die neue Welt Europa verandert hat Munchen 1995 ISBN 3 424 01234 3 S 217 Jack Weatherford Das Erbe der Indianer Wie die neue Welt Europa verandert hat Munchen 1995 ISBN 3 424 01234 3 S 223 Jean Pierre Protzen Inca Quarrying and Stonecutting Band 21 Nawpa Pacha S 183 Barry Walker Gerard Cheshire Huw Lloyd Wildlife A Visitor s Guide to the Central Andes 2007 S 85 Harold Osborne Indians of the Andes Aymaras and Quechuas Routledge 2013 S 64 Jean Pierre Protzen Inca architecture and construction at Ollantaytambo New York Oxford University Press 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