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Qenko oder Kenko auch Q enqo ist eine archaologische Statte in Peru in der Nahe der Stadt Cusco Sie diente der Kultur der Inka als Heiligtum Der Name stammt vom Quechua Wort Q inqu und bedeutet Labyrinth oder das Gewundene 1 2 3 Q enqo ist bekannt fur einige der umfangreichsten geschnitzten Felskomplexe in der Region Cusco und befindet sich im Osten von Saqsaywaman 4 Qenko Peru QenkoZigzag Kanale bei Q enqo Grande Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Interpretation 3 Bilder 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer Ort liegt wenige Kilometer von der Inka Hauptstadt Cusco entfernt an der Strasse nach Pisac 5 Die Statte wurde um einen 5 m hohen Steinblock errichtet der vermutlich einen Puma darstellte Der Steinblock wurde bei der Eroberung durch die spanischen Konquistadoren gekopft bzw stark beschadigt Rund um diesen naturlichen Monolithen wurden eine Art Amphitheater mit Nischen und eine Terrasse errichtet In die danebenliegende Kalksteinformation wurde eine zickzackformige Steinrinne gehauen in die vermutlich Trank oder Blutopfer gegossen wurden Die Rinne verschwindet in einem unterirdischen Raum mit einem altarahnlichen Stein 6 und weiteren in den Stein gehauenen Nischen oder Sitzen den man durch einen schmalen Spalt im Felsen erreicht Die Zickzack Rinne und die unterirdischen Raume haben der Statte den Quechua Namen Q inqu fur Labyrinth oder Das Gewundene gegeben der dann von den Spaniern als Qenko Qenqo Kenko weitergegeben wurde In die Aussenseite des Kalksteinfelsens sind Reliefs von Tieren eingraviert 1 2 3 7 Ebenfalls auf der Oberseite der Kalksteinformation nahe der Steinrinne befinden sich zwei ca 20 cm hohe zylindrische Stelen aus Stein 1 Interpretation BearbeitenQenko gilt als wichtiges Heiligtum der Inka und diente der Verehrung der Pachamama Mutter Erde Einige Quellen berichten auch von einem Sonnenheiligtum bzw bezeichnen den Ort als Statte von Einbalsamierungsritualen da die unterirdischen Raume kuhl sind In anderen Quellen wird ein Wasserkult vermutet der wiederum ein Aspekt der Pachamama ist 5 Die in den Fels gehauenen Nischen konnten Opfergaben heilige Gegenstande aufgenommen haben oder als Sitz fur lebende und mumifizierte Herrscher gedient haben 8 Relativ sicher ist dass der Ort schon vor den Inka als Heiligtum galt und von ihnen adaptiert und weiter ausgebaut wurde Der Puma gilt in der Mythologie der Inka neben dem Kondor und der Schlange als eines der wichtigen drei heiligen Tiere die das Universum der Inka reprasentieren Der Kondor steht fur die himmlische Sphare der Puma fur die irdische und die Schlange fur die Unterwelt Die Verehrung dieser drei Tiere wobei anstelle des Pumas auch der Jaguar in Erscheinung tritt wie z B in der Chavin Kultur 9 war im prakolumbischen Sudamerika weit verbreitet In den zylindrischen Steinstelen werden Markierungssteine fur astronomische Beobachtungen der Inka vermutet 1 Bilder Bearbeiten nbsp halbkreisformiger Platz mit erhohtem Felsen bei Q enqo Grande nbsp Eingang zum unterirdischen Teil nbsp Nischen und ein Steinblock der rein optisch einem Altar ahneltWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Q inqu Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 13 508840582834 71 970519686859 Koordinaten 13 30 31 8 S 71 58 13 9 WEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Terra X Ratsel alter Weltkulturen Hrsg und Autor Gottfried Kirchner Umschau Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 524 69060 2 S 124 a b Polyglott APA GUIDE Peru Langenscheidt 1999 ISBN 3 8268 2471 7 a b Katharina Nickoleit Kai Ferreira Schmidt Reise Know How Peru Kompakt Reise Know How Verlag 2010 ISBN 978 3 89662 336 2 Jessica Joyce Christie Memory landscapes of the Inka carved outcrops Lexington Books 2015 S 62 a b COMPLEJO ARQUEOLOGICO QENKO QUENCO O KENKO Abgerufen am 11 April 2021 Jessica Joyce Christie Memory landscapes of the Inka carved outcrops Lexington Books 2015 S 49 Jeffrey Quilter Die Schatze der Anden Frederking amp Thaler Verlag 2005 ISBN 3 89405 497 2 S 196 Miloslav Stingl Das Reich der Inka Ruhm und Untergang der Sonnensohne Bechtermunz Verlag 1996 ISBN 3 86047 212 7 S 66 Victor Wolfgang von Hagen Sonnenkonigreiche Droemersche Verlagsanstalt 1966 S 231 S 236 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Qenko amp oldid 234128205