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Gefassflote auch Kugelflote ist eine nach der Form ihres Resonators klassifizierte Gruppe von Floten die nicht aus einer schlanken Rohre sondern aus einem unterschiedlich geformten meist rundlichen Hohlkorper bestehen Gefassfloten konnen fingerlochlos sein oder mehrere Fingerlocher besitzen und entsprechend einen Ton oder mehrere Tone produzieren Als randgeblasene Flote oder Kernspaltflote ist die Gefassflote seit dem Neolithikum nachweisbar und weltweit in vielen Regionen verbreitet Sie wird als Musikinstrument zur Unterhaltung fur rituelle Zwecke oder als Signalinstrument verwendet Zu den Gefassfloten gehoren das mittelalterliche Gemshorn die um 1860 in Italien entwickelte Okarina die in den Vereinigten Staaten eingefuhrte Schnabelflote Tonette die eiformige chinesische Xun das altamerikanische Pfeifgefass und viele Pfeifen Mittelalterliche russische Schnabelgefasspfeife swistulka aus Ton in Vogelform Furstentum Rjasan 13 14 Jahrhundert Sichtbar ist eines von zwei Grifflochern Die Anblasoffnung ist an der Schwanzspitze rechts Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bauform 2 Verbreitung 2 1 Europa 2 1 1 Prahistorische Gefassfloten 2 1 2 Volksmusikinstrumente 2 2 Alter Orient und Sudasien 2 2 1 Mesopotamien 2 2 2 Agypten 2 2 3 Industal 2 2 4 Baktrien Sogdien Kasachstan 2 3 Ostasien 2 3 1 China 2 3 2 Japan 2 4 Amerika 2 4 1 Sudamerika 2 4 1 1 Prakolumbische Zeit 2 4 1 2 Regionale Musiktraditionen 2 4 2 Mittelamerika 2 4 3 Nordamerika 2 5 Sudostasien 2 6 Ozeanien 2 6 1 Polynesien 2 6 2 Neuseeland 2 6 3 Neuguinea 2 7 Afrika 2 7 1 Westafrika 2 7 2 Zentralafrika 2 7 3 Ostafrika 2 7 4 Sudafrika 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHerkunft und Bauform Bearbeiten nbsp Altamerikanische Keramikvogelpfeife der Chiriqui Abbildung im Museumskatalog Helen W Henderson The Art Treasures of Washington 1912 nbsp Prinzip der Tonerzeugung bei einer randgeblasenen Gefassflote Die uber die gegenuberliegende Kante der Offnung streichende Blasluft lasst die Luft im Innern abwechselnd verdichten und ausdehnen und erzeugt so eine periodisch schwingende Luftbewegung Gefassfloten bestehen im einfachsten Fall aus festen Fruchtschalen von ausgehohlten Kokosnussen oder kleinen Kurbissen Kalebassen mit einer Offnung die an den Mund gehalten wird Beim Blasen uber deren Kante in einem bestimmten Winkel entsteht ein Ton Als Vorlaufer des Flotentons kann die durch Singen oder Sprechen in ein einseitig offenes Gefass etwa ein Schneckenhorn verzerrte menschliche Stimme gelten die als Aktionselement des Ritualexperten bei magischen Praktiken gebraucht wird 1 Floten kommt generell in fruhen und traditionellen Kulturen eine magisch religiose Bedeutung zu Sie wurden und werden zur Sturmverhutung fur Regenzauber Fruchtbarkeitskulte als Lockruf fur Wildtiere und da sie der Stimme klanglich am nachsten erscheinen von Hirten in der Natur als Ausdrucksmittel eingesetzt 2 vgl die Hirtenflote kaval Aus verganglichem Pflanzenmaterial Holz Knochen und Schneckengehausen bestehende Gefassfloten wurden fruh durch Hohlkorper aus Stein gebranntem Ton und Porzellan nachgeahmt oder in Formen von grosser Variationsbreite gestaltet Deshalb gehoren Floten zu den altesten Musikinstrumenten die in Europa zeitgleich oder fruher als Schraper Schwirrholzer und Gefassrasseln wahrscheinlich schon im Mittelpalaolithikum verwendet wurden und nachweisbar sind 3 Die aus gebranntem Ton gefertigte Gefassflote wurde praktisch in jeder Form hergestellt vor allem ungefahr kugel oder eiformig in der Gestalt eines Tieres bevorzugt eines Vogels So haben sich Gefassfloten auf allen Kontinenten verbreitet wenn auch ihre einstige von ihrer zoomorphen Gestalt und ihrem Klang herruhrende magische Bedeutung zugunsten einer heute uberwiegenden Verwendung als Kinderspielzeug zuruckgegangen ist 4 Es gibt Gefassfloten ohne Grifflocher mit einem oder mit mehreren Grifflochern die meisten aber nicht alle haben an der Anblasoffnung einen Schnabel der den Luftstrom nach dem Prinzip der Kernspaltflote zu einer Schneidenkante Anblaskante lenkt Der von Curt Sachs in Geist und Werden der Musikinstrumente Berlin 1929 und spater vertretenen These wonach bei Langsfloten solche ohne Grifflocher Eintonfloten und mit Kernspalt zu einer fruheren Entwicklungsstufe gehoren als randgeblasene Floten mit Grifflochern steht im Widerspruch zu der Feststellung dass Knochenfloten mit und ohne Grifflochern gleichzeitig verwendet wurden und moglicherweise unterschiedliche Funktionen hatten 5 Gefassfloten ohne Schnabel gehoren zu den randgeblasenen Floten Klang und Tonhohe einer Gefassflote werden zunachst durch das im Innern vorhandene Luftvolumen bestimmt das in Schwingungen gerat Je grosser das Volumen desto tiefer der Klang Entsprechend beeinflusst der Spieler einer Handflote die Tonhohe durch die Haltung seiner zu einem geschlossenen Hohlraum geformten Hande Bei konstantem Volumen lassen sich mit Grifflochern unterschiedliche Tonhohen hervorbringen sie haben aber bei Langsfloten und Gefassfloten eine grundsatzlich andere Wirkungsweise In der Rohre einer Langsflote oder Querflote und allgemein bei Holzblasinstrumenten bildet sich eine schwingende Luftsaule deren Lange durch offen gelassene Grifflocher verkurzt wird wodurch sich die Tonhohe schrittweise erhoht Entsprechend sorgen kleine Intonationslocher bei Barocktrompeten dafur wenn sie geoffnet werden die spielbare Naturtonreihe in eine hohere Tonlage zu versetzen Bei den Gefassfloten fungiert hingegen der Resonanzraum als Helmholtz Resonator der als Luftvolumen in einer beliebigen Form definiert ist Im Unterschied zu Langsfloten ist nicht die Position der Grifflocher wesentlich sondern ihre Grosse Je mehr Grifflocher geoffnet werden desto mehr vergrossert sich die gesamte geoffnete Flache des Resonators die Luft im Innern kann schneller expandieren und ein hoherer Ton wird horbar 6 Durch gezielte Kombination von wenigen partiell geoffneten und geschlossenen Grifflochern lasst sich eine mehrfache Zahl von Tonen hervorbringen Versuche ergaben dass eine Gefassflote aus dem Kongo bis zu 19 Tone in chromatischer Folge produzieren konnte auch wenn die afrikanischen Musiker diesen Tonvorrat nicht ausnutzten Bei einer eiformigen chinesischen xun bewirkt die Offnung eines beliebigen Grifflochs eine Erhohung um etwa einen Ganzton 7 Auf typischen Gefassfloten mit vier oder mehr Fingerlochern sind ungefahr 20 chromatische Tone spielbar Es gibt Gefassfloten mit mehreren verbundenen Resonatoren die mehrere Tone zugleich produzieren Der Klang von Gefassfloten ist meist dunkel und weich oder beim kleinen Resonator von Pfeifen hoch und schrill Unabhangig vom Blasdruck setzt sich der Klang einer Gefassflote aus dem Anblasgerausch dem Grundton und mehreren Teiltonen zusammen 8 Kleine Pfeifen ohne Griffloch werden hauptsachlich als Signalinstrument oder Vogelruf eingesetzt Obertone fehlen weitgehend und das bei am Ende offenen Floten mogliche Uberblasen in die obere Oktave gelingt bei Gefassfloten nicht Der tiefste Ton ist durch das Volumen des Resonators vorgegeben und nur wenig vom Blasdruck und der Grosse der Einblasoffnung abhangig Bei geschlossenen Grifflochern entspricht die Tonhohe ungefahr einer gedackten Langsflote mit gleichvolumiger Rohre 9 Unterschiedlicher Blasdruck kann bei manchen Gefassfloten die Tonhohe um mehrere Halbtone verandern und je mehr Grifflocher geoffnet sind umso starker muss geblasen werden Bei der uberwiegenden Zahl von Gefassfloten die uber ein schnabelahnliches Mundstuck angeblasen werden befindet sich dieses an einer beliebigen Stelle des Resonators und haufig ist es in die figurliche Gestalt integriert etwa als Schwanz eines Vogels Eine besondere altamerikanische Form einer Gefassflote ist der mit Flussigkeit gefullte Pfeiftopf spanisch silbador Verbreitung BearbeitenEuropa Bearbeiten Prahistorische Gefassfloten Bearbeiten nbsp Fruhneolithische Gefassflote aus der Starcevo Kultur die beim Dorf Runik in der Gemeinde Skenderaj im Kosovo gefunden wurde Die Runik Ocarina gilt als das alteste Musikinstrument des Kosovo 10 Unterkieferknochen von Hohlenbaren wie sie aus dem Aurignacien von der Hohle Potocka zjalka in den slowenischen Karawanken bekannt sind wurden haufig in der Literatur zu palaolithischen Gefassfloten erklart Ob sie uberhaupt bearbeitet wurden ist jedoch zweifelhaft 11 Die altesten bekannten Blasinstrumente stammen aus dem Jungpalaolithikum Es sind bis zu etwa 40 000 Jahre alte Knochenfloten die in Hohlen auf der Schwabischen Alb gefunden wurden Hohler Fels Geissenklosterle Brillenhohle Vogelherdhohle Fur die Zeit des Gravettien um 32 000 24 000 BP ist an zwei Fundorten die Verwendung von gebranntem Ton belegt Auch wenn aus dieser Zeit noch keine Gefassfloten uberliefert sind so ware demnach deren Herstellung moglich gewesen Phalangenpfeifen aus Knochen mit einem Loch die vermutlich als Signalinstrumente bei der Jagd verwendet wurden sind fur das gesamte Jungpalaolithikum nachgewiesen 12 Sie sind die altesten Blasinstrumente die nach dem Prinzip der Gefassflote funktionieren Die altesten als Musikinstrumente belegten Funde von Gefassfloten aus gebranntem Ton in Europa stammen aus der fruhneolithischen Starcevo Kultur um 6200 4500 v Chr die in Osteuropa verbreitet war Hierzu gehort die zwischen 1989 und 2005 untersuchte Grabungsstatte Brunn in Niederosterreich in der drei zur Linearbandkeramik gehorende Gefassfloten identifiziert wurden Eine Gefassflote stammt aus der 5650 v Chr datierten Schicht die Schicht der beiden anderen wird auf 5200 v Chr datiert Die erste Gefassflote mit vier Grifflochern ist zu zwei Dritteln erhalten und ahmt die konische Form eines Rinderhorns nach Vermutlich wurde sie an der Spitze uber ein Rohrchen aus Holz oder Knochen mit eingeschnittener Kerbe angeblasen Die anderen nur als Bruchstucke erhaltenen Gefassfloten besassen je drei Grifflocher 13 Auf spatestens 6000 v Chr wird die im Kosovo gefundene Runik Ocarina datiert Eine elliptische Gefassflote mit drei Fingerlochern aus Rumanien Fundort Liubcova Orniţa wird der Vinca Kultur um 5400 4600 v Chr Vinca C zugeordnet 14 Eine weitere fruhneolithische Kultur ist Anzabegovo Vrsnik in Nordmazedonien um 5900 5550 v Chr Sie steht wie die anderen Kulturen des 6 Jahrtausends v Chr in Sudosteuropa am Ubergang von der Lebensweise der Jager und Sammler zu den ersten Ackerbauern Zur Anzabegovo Vrsnik Kultur gehort eine kugelformige Gefassflote aus Mramor beim Dorf Caska nahe Veles mit 5 Zentimeter Durchmesser einem Anblasloch und zwei Grifflochern Die Fundschicht wird auf 5850 5500 v Chr datiert 15 Die Grifflocher haben einen Durchmesser von 4 Millimetern das Anblasloch von 6 Millimetern Der Nachbau dieses Instruments produzierte mit den vier moglichen Griffkombinationen einen Tonumfang von einer grossen Terz im Frequenzbereich zwischen etwa 740 und 960 Hertz Die Gefassflote von Liubcova Orniţa mit ihrer elliptischen Form von 5 8 Zentimetern Lange und einem grossten Durchmesser von 3 2 Zentimetern besitzt nur einen kleinen Resonanzraum der mit einem Stab in den feuchten Lehmklumpen gestossen wurde und produziert hohere schrille Tone die an der scharfen Kante des Anblaslochs entstehen Die Grifflocher von 5 Millimetern Durchmesser wurden etwas spater in den halbfeuchten Ton gestochen Dann wurde die Gefassflote im offenen Feuer gebrannt Durch die drei Fingerlocher liessen sich mit dem Nachbau dieses Instruments 12 Tone im Bereich von einer Oktave und einer kleinen Terz bei Frequenzen zwischen 1250 und 3000 Hertz erzeugen Diese Gefassflote benotigt einen wesentlich hoheren Blasdruck und ist schwieriger zu spielen als die vorgenannte 16 Weitere um die Mitte des 20 Jahrhunderts beschriebene prahistorische Gefassfloten haben keine Fingerlocher und sind lediglich einfache Gefasspfeifen So etwa die von Otto Seewald 1958 veroffentlichten bronzezeitlichen Objekte aus dem ungarischen Dorf Vorosmart in Kroatien und aus Piliny im Nordosten Ungarns sowie der jungsteinzeitliche Fund aus Perchtoldsdorf in Niederosterreich den Seewald 1965 beschrieb Volksmusikinstrumente Bearbeiten nbsp Vogelpfeife aus Holz Russisches KinderspielzeugDie fruhesten bekannten Gefassfloten in Zentraleuropa wurden vom 12 bis 14 Jahrhundert in Norddeutschland und Danemark angefertigt Aus Hamburg stammt eine ins 14 Jahrhundert datierte mit Wasser gefullte Gefasspfeife in Gestalt einer Eule Bei Dunapataj in Ungarn wurde eine Gefassflote in der Gestalt eines Pferdes mit einem Griffloch aus der Zeit vor der turkischen Herrschaft vor 1526 gefunden Als der spanische Konquistador Hernan Cortes 1521 das Aztekenreich erobert hatte wurden die Europaer mit Musikinstrumenten aus Mittelamerika bekannt Die Gefassfloten aus Ton die sich darunter befanden galten lange Zeit eher als exotische Schmuckgegenstande und weniger als Musikinstrumente nbsp Lergok aus Ton Angelholm SchwedenIn der Mitte des 19 Jahrhunderts wurden in Europa Spaltgefassfloten aus Ton am haufigsten in Vogelgestalt als Kinderspielzeug popular und uberall auf Markten verkauft Sie besitzen ein oder zwei Grifflocher In Ungarn wurde solches Kinderspielzeug in grossen Mengen bis zum Zweiten Weltkrieg produziert bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts nur noch selten Die ungarischen Gefassfloten allgemein sip fur Flote Pfeife oder nach dem Material cserepsip Tonpfeife werden gemass ihrer jeweiligen Gestalt benannt etwa madar Vogel bika Stier oder kakas Hahn Am Schwanz des Tiers befindet sich die Anblasoffnung mit der Kernspalte Es gab in Ungarn auch melodiefahige Gefassfloten mit sechs Grifflochern die jedoch kaum in der Volksmusik zum Einsatz kamen Vogelgestaltige Gefassfloten ohne Griffloch sind teilweise mit Wasser gefullt und produzieren wenn sie uber ein Rohrchen angeblasen werden einen schrillen Ton dessen Hohe sich durch den schwankenden Wasserspiegel andert und einem Vogelzwitschern nahekommt Ein Beispiel aus Griechenland ist die lalitsa griechisch lalitsa Diese zwitschernde Gefasspfeife aus Ton hat die Form eines Vogels Hahns Fisches oder Krugs 17 Manchmal mit Wasser gefullt ist auch die Keramikpfeife xiurell auf der Insel Mallorca Sie wird in einer Grosse zwischen 7 und 15 Zentimeter in tierischer oder menschlicher Gestalt als Vogel Pferd Ochse oder Damon gefertigt und bei religiosen Festen auf der Strasse verkauft um unter anderem Weihnachtslieder zu begleiten 18 Eine magisch religiose Bedeutung hatten Gefasspfeifen auch anderswo im europaischen Brauchtum an Weihnachten und an Fruhlingsfesten um bose Geister zu vertreiben Haben solche Instrumente ein Fingerloch bringen sie zwei Tone im Terzabstand hervor die einen Kuckucksruf imitieren sollen In Ungarn heissen sie kakukkolo der Kuckuckschreiende und haben die Form eines kurzen Zylinders mit 5 Zentimeter Lange und 4 5 Zentimeter Durchmesser der an einem Ende bis zu einem Fingerloch in der Mitte konisch zulauft Am anderen flachen Ende ist am Rand die Kernspaltoffnung eingeschnitten 19 In der Slowakei blieb die Herstellung der Spaltgefassfloten im Keramikstil der Habaner vom 17 bis ins 20 Jahrhundert praktisch unverandert Die Formung solcher kleiner Tonwaren oblag den Lehrlingen und Gehilfen der Topfer bevor sie grossere Gegenstande herstellen durften Slowakische Tongefasspfeifen werden pistalka slowakisch Pfeifchen in Bulgarien ist pistalka eine Langsflote blinena pistalka Tonpfeifchen oder deteska pistalka Kinderpfeifchen genannt Die ublichen vogelgestaltigen Formen heissen vtacik pistalka Vogelpfeife Seltener ist die Form eines Reiters mit Konigskrone auf einem Pferd Die slowakischen Gefasspfeifen sind alle grifflochlos sie klingen schrill und durchdringend weil sie meist nur am Anblasende ausgehohlt sind Die bis Ende des 19 Jahrhunderts in der Slowakei vorkommende Kuckuckspfeife kukucka pistalka wurde nicht aus zerbrechlichem Ton sondern aus einem 15 bis 21 Zentimeter langen und bis 5 Zentimeter breiten Hartholzstuck hergestellt und an einem Ende gegenuber der spitzen Kopfform angeblasen Schliessen des Grifflochs bewirkt einen um eine kleine Terz tieferen Ton 20 In der Volksmusik weiterer Lander verwendete Gefassfloten oder fingerlochlose Gefasspfeifen haben ebenfalls meist die Gestalt eines Vogels oder eines anderen Tiers Zwei Grifflocher besitzen die die russische swistulka russisch svistulka oder swistalka 21 die bul bul in Georgien die lergok in Schweden und die pardipill Entenpfeife auch savipiilu Tonpfeife savipill in Estland bis zu vier Grifflocher die molinukas in Litauen die svistul ka in Russland und die shunshushpik im Wolga Ural Gebiet 22 Typischerweise ein Fingerloch haben die vogelformigen Tonpfeifen peckvillchen Plural peckvillercher in Luxemburg Die polnischen Keramikpfeifen gwizdek kusoc oder sowa haben kein Fingerloch durch einen schwacheren Blasdruck ergibt sich aber ein um eine kleine Terz tieferer Ton 23 nbsp Schnabelgefassflote aus Ton in Vogel und Widdergestalt Briefmarke der Republik Moldau von 2015Um 1860 entwickelte der als Erfinder der Okarina in die Geschichte eingegangene Italiener Giuseppe Donati in seinem Heimatdorf Budrio aus den einfachen Spielzeuginstrumenten eine Gefassflote mit bis zu zehn Grifflochern fur Finger und Daumen mit der sich eine chromatische Tonleiter spielen lasst Ab 1863 trat er mit anderen Musikern in einer Gruppe auf die auf unterschiedlich gestimmten Okarinas funfstimmig Volkslieder der Region und populare Lieder aus italienischen Opern vortrug Die damals gebildete Gruppo Ocarinistico Budriese setzt die Tradition bis heute unter diesem Namen fort 24 Ab 1870 gastierten Okarinaspieler in europaischen Konzerthallen einschliesslich Paris und London Nach Curt Sachs abschatzigem Urteil von 1920 geniesst die Okarina in niedern Dilettantenkreisen eine gewisse Beliebtheit 25 Wahrend die an ein U Boot erinnernde Form weitgehend unverandert blieb wurden Instrumente unterschiedlicher Grosse Form Tonhohe Material und Grifflochzahl entwickelt Bis zu zwolf Grifflocher sind bei der italienischen Okarina ublich Der von ihrem Erfinder eingefuhrte Name ocarina stammt von ucareina kleine Gans im norditalienischen Emiliano Romagnolo Dialekt und lasst sich uber italienisch oca Gans auf lateinisch avicula kleiner Vogel zuruckfuhren 26 In die slowakische Volksmusik ging das italienische ocarina namentlich als okarina okular oder okulindy ein Die bis Anfang des 20 Jahrhunderts meist von jungen Mannern gespielten elliptischen Gefassfloten wurden mit 15 17 Zentimeter Lange und 4 5 Zentimeter Durchmesser aus Ton hergestellt und gebrannt oder ungebrannt belassen aber mit roter Farbe bemalt Die zehn Grifflocher sind symmetrisch angeordnet in zwei Viererreihen oben und zwei Daumenlocher unten In den 1920er und 1930er Jahren war dieser Okarinatyp in der ganzen Slowakei beliebt sank aber danach zu einem Kinderspielzeug herab 27 In Bohmen und Mahren heute Tschechien hatte die okarina oder okaryna sieben bis acht Grifflocher oben und zwei Daumenlocher unten Ein Topfer in Velehrad stellte um 1914 in Handarbeit 15 000 bis 20 000 Gefassfloten her die hauptsachlich im Land und bis nach Kroatien verkauft wurden 28 Anfang der 1960er Jahre fuhrte der britische Musikethnologe und Instrumentenerfinder John Taylor 1940 2010 einen als English Ocarina bekannt gewordenen Gefassflotentyp aus Keramik mit nur vier Grifflochern unterschiedlicher Grosse ein Mit diesem 4 Loch System bestehend aus einem kleinen einem mittleren und zwei grossen Grifflochern ist eine chromatische Oktave spielbar Jedes Griffloch entspricht einem Ton einer pentatonischen Skala durch Kombination der Grifflocher und halbes Offnen ergibt sich die chromatische Skala In den 1980er Jahren verbreiteten sich speziell fur den Schulunterricht englische 4 Loch Okarinas aus Kunststoff Markenname Poly oc entwickelt von John North Langley aus Adelaide 1944 9 Alter Orient und Sudasien Bearbeiten Mesopotamien Bearbeiten Ins 6 Jahrtausend v Chr wird eine tonerne Gefassflote mit einem Tierkopf datiert die in Yarim Tepe bei Dschabal Sindschar im Nordirak gefunden wurde Dieses zur Hassuna Kultur gehorende Objekt gilt nach Marianne Betz 1995 als das alteste in Mesopotamien entdeckte Musikinstrument 29 wahrend Bo Lawergren 1997 keine Zeugnisse uber mesopotamische Musikinstrumente aus der Zeit vor 3000 v Chr erkennt 30 Um 3000 v Chr taucht die erste Darstellung einer Harfe in der Uruk Zeit auf Aus der Fruhdynastischen Zeit stammen auch zwei gleichartige tonerne Gefassfloten um 2450 v Chr gefunden in Uruk und Birs Nimrud Die Gefassflote aus Birs Nimrud bei Babylon wurde um 1860 von Captain Willock ausgegraben und der Royal Asiatic Society vorgefuhrt Sie ist erstmals als Zeichnung in Carl Engels The Music of the Most Ancient Nations 1864 abgebildet das Original ging spater verloren Fur Engel ist dieser Fund das wohl alteste zu seiner Zeit bekannte praktisch vollstandig erhaltene Musikinstrument Zwei Grifflocher des in der Draufsicht trapezformigen Instruments sind in gleichem Abstand von der Anblasoffnung an der Schmalseite entfernt Damit ist nach Engel bei geschlossenen Fingerlochern ungefahr der Ton c bei einem geoffneten Loch der Ton e und bei zwei offenen Lochern ein g spielbar Durch starkeren Blasdruck lasst sich dieses Quintintervall bis zum a erweitern 31 Francis Galpin 1937 spekuliert daruber ob der geringfugige Tonhohenunterschied zwischen dem geoffneten linken und rechten Griffloch musikalisch beabsichtigt gewesen sein konnte 32 Hans Hickmann 1955 halt dieses Objekt fur die alteste sumerische Gefassflote mit mehreren Grifflochern 33 Die Gefassflote aus Uruk ist erhalten bei ihr fehlt jedoch die obere Uberdeckung des Windkanals Rekonstruktionen dieser Flote ergaben alle dieselben Tone die bereits Carl Engel fur das Exemplar aus Birs Nimrud angegeben hatte Grundton bei geschlossenen Grifflochern kleine Terz grosse Terz und Quinte mit geringen Abweichungen durch starkeren Blasdruck 34 Agypten Bearbeiten Durchlocherte Schneckengehause der Gattung Nerita aus der Familie der Kahnschnecken die bei Grabungen ab 1925 an Fundorten der neolithischen Omari Kultur 4600 4400 v Chr in Unteragypten freigelegt wurden bestimmte Hans Hickmann ab 1949 zu Muschelpfeifen was zunachst kontrovers diskutiert wurde Eine Gefassflote in Fruchtform stammt aus der kupfersteinzeitlichen agyptischen Naqada II Kultur um 3500 3200 v Chr Ihre elliptische Form mundet an einem Ende in eine Spitze mit einer Anblasoffnung ohne Schnabel Etliche weitere Gefassfloten stammen aus der Spatzeit um 664 332 v Chr darunter ein Instrument in Affengestalt aus der griechisch romischen Zeit 332 v Chr 395 n Chr und der islamischen Zeit bis in die Gegenwart Gefassfloten in der griechisch romischen Zeit 332 v Chr 295 n Chr wurden als Menschenkopfe oder Tiere gestaltet und hatten eine magische Bedeutung Ein Exemplar aus dieser Zeit stellt einen stehenden Musiker dar der ein gedoppeltes Rohrblattinstrument dem griechischen aulos vergleichbar spielt 35 Im Alten Griechenland dienten tonerne Gefassfloten als Grabbeigaben Eine 5 5 Zentimeter lange Gefassflote in Vogelform aus der Fatimidenzeit 9 10 Jahrhundert Fundort Alt Kairo wird uber den Schwanz angeblasen Ublich fur diese Zeit ist die Bemalung mit hellen Punkten und Strichen auf rotbraunem Grund 36 Industal Bearbeiten nbsp Heutige Gefassfloten borrindo aus Ton Provinz Sindh in PakistanAus dem 3 Jahrtausend v Chr stammen tonerne vogelgestaltige Gefasspfeifen aus der Indus Kultur Die schwarze Farbe einer beschriebenen Pfeife sollte diese vielleicht als schwarzes Rebhuhn zeigen einen fur seinen lauten Ruf bekannten Vogel 37 Weitere Vogelpfeifen aus mehreren Fundorten der Indus Kultur darunter viele aus Harappa sind beige und teilweise rotlich bemalt Sie dienten wie andere Terrakottafiguren und Miniatur Ochsenkarren nach verbreiteter Ansicht als Kinderspielzeug 38 Heinz Mode 1959 weist jedoch darauf hin dass bei den Tonstatuetten die kunstlerische oder handwerkliche Qualitat nicht das Beurteilungskriterium sein kann um zwischen kultischem Gebrauch und Kinderspielzeug zu unterscheiden 39 Einfache rundliche Gefassfloten aus Ton mit mehreren Grifflochern kommen bis heute in Pakistan und Indien als Kinderspielzeug vor In der im Industal gesprochenen Sprache Panjabi heissen die Tongefassfloten ghuggu was ungefahr Pfeife in Taubenform bedeutet 40 In der sudpakistanischen Provinz Sindh ist die borrindo eine kugelformige Tonflote mit einem grossen Anblasloch und drei im Dreieck angeordneten kleineren Grifflochern gleicher Grosse Sie wird nach der Beschreibung von N A Baloch 1966 41 entweder in einfacher Ausfuhrung aus luftgetrocknetem Ton von Kindern oder grosser sorgfaltig ornamentiert und gebrannt von Handwerkern hergestellt 42 Baktrien Sogdien Kasachstan Bearbeiten Bei Ausgrabungen in der graeco baktrischen Stadt Dalverzin Tepe in der Nahe der sudusbekischen Stadt Denov wurde eine zoomorphe Gefassflote aus Ton gefunden Die plumpe Figur eines Widders die in das 1 oder 2 Jahrhundert n Chr datiert wird ist 8 Zentimeter hoch und besitzt einen in der Mitte rechtwinklig herausragenden Schwanz mit einem Anblasloch am Ende und zwei Grifflochern im Korpus Der Tonumfang betragt eine Quinte und ist durch starkeres Anblasen erweiterbar Die unteren Tone klingen weich die oberen schrill Solche Gefassfloten in Tiergestalt waren in Baktrien und in anderen Regionen Zentralasiens weit verbreitet Sie wurden im 1 Jahrtausend zur Unterhaltung im Alltag und wie allgemein mutmasslich zusammen mit anderen Musikinstrumenten auch bei magischen Riten Regenzauber verwendet In der zur Ausgrabungsstatte Bundschikat in Tadschikistan gehorenden Siedlung Kach Kacha 1 7 8 Jahrhundert n Chr wurde eine Gefassflote in Form einer Kanne mit seitlich angesetztem Ausguss bzw Einblasrohre gefunden Mit Wasser gefullt war der Klang von Vogelgezwitscher horbar Bei Termiz im Suden Usbekistans wurde aus fruhislamischer Zeit 8 10 Jahrhundert Kultur von Tocharistan eine Gefasspfeife in Vogelgestalt mit Anblasoffnung am Schwanzende und zwei Grifflochern seitlich am Rucken ausgegraben 43 Solche vogelgestaltigen Gefassfloten sind in unterschiedlichen Formen auch aus der historischen Region Sogdien bekannt Die Tradition der vogelgestaltigen Tonfloten aus dem Fundort Afrasiab 8 10 Jahrhundert blieb bis ins 20 Jahrhundert erhalten wie die Gegenuberstellung mit einer 1962 bei einem Topfer in der dortigen Provinz Qashqadaryo erworbenen Vogelflote uschpulak zeigt Die Funde aus Afrasiab haben meist zwei Grifflocher am Rucken und in manchen Fallen noch ein drittes Griffloch am Kopf Von der grosseren Zahl der Gefassfloten mit einer schlanken Vogelform unterscheidet sich ein vogelformiges Exemplar aus Alt Pandschakent nahe der Stadt Pandschakent durch seine rundliche gedrungene Gestalt die auf einem breiten runden Fuss steht 44 Bis heute in Kasachstan in der Volksmusik gespielte eiformige Gefassfloten aus dickwandigem Ton sind unter den Bezeichnungen saz syrnaj saz syrnaj uskirik und tastauk bekannt Sie werden mit funf unterschiedlich grossen Grifflochern an der Oberseite und einem Daumenloch ausgestattet und teilweise wie Ostereier bunt bemalt 45 Zwei solche Gefassfloten in ungefahrer Eiform mit drei Grifflochern wurden in der kasachischen Ruinenstadt Otrar ausgegraben und stammen aus dem 11 Jahrhundert 46 Anfang des 20 Jahrhunderts waren die kasachischen Gefassfloten praktisch verschwunden Mit der Ruckbesinnung auf eine nationale kasachischen Musiktradition nach der Mitte des 20 Jahrhunderts die im Namen des 1981 gegrundeten nationalen Orchester Otrar sazy Klange von Otrar zum Ausdruck kommt 47 wurde auch die saz syrnaj wiederentdeckt und zusammen mit anderen Volksmusikinstrumenten wie der Langsflote sybyzgy den Lauten dombra und kobys und der Zither jetigen in das Instrumentarium moderner Volksmusikensembles integriert Ostasien Bearbeiten China Bearbeiten nbsp Chinesische xun aus glasierter Keramik mit sechs Grifflochern in zwei ReihenDie Gefassflote xun gehort zusammen mit den Klangsteinen qing zu den altehrwurdigsten chinesischen Musikinstrumenten 48 Die altesten xun aus der Zeit 4800 4200 v Chr wurden in der neolithischen Siedlung Banpo nahe der Stadt Xi an gefunden Die in grosser Zahl in der dortigen Provinz Shaanxi ausgegrabenen kleinen Gefassfloten aus Ton sind eiformig annahernd kugelrund oder fischformig mit spitz zulaufenden Enden bei 5 bis 8 Zentimetern Lange und mit ein bis zwei Fingerlochern Ahnlich gross sind die Gefassfloten aus der Shang Dynastie 1766 1122 v Chr die in Grabstatten in der Provinz Henan gefunden wurden und drei Grifflocher an der Oberseite und zwei unten besitzen Haufig lassen sie den gesellschaftlichen Status und die politische Stellung ihres verstorbenen Besitzers erkennen Wahrend der Zhou Dynastie 1122 221 v Chr haben die xun die Form eines Ganse oder Huhnereis mit einem abgeflachten Boden und sechs Lochern 29 So beschreibt es das alteste chinesische Worterbuch Erya im 3 Jahrhundert v Chr Mit den sechs Lochern sind sehr wahrscheinlich funf Grifflocher und eine Anblasloffnung gemeint Im Buch der Lieder chinesisch Shijing entstanden 10 7 Jahrhundert v Chr der altesten Sammlung chinesischer Gedichte werden Gefassfloten an zwei Stellen erwahnt In Ode 199 spielen zwei Damen Flote und Gefassflote fur einen Prinzen und in Ode 254 wird die Harmonie von Himmel und Erde mit dem Zusammenspiel von Flote und Gefassflote verglichen 49 In der Vergangenheit war die xun ein hofisches Musikinstrument das ublicherweise zeremoniell zusammen mit der kleinen Bambusquerflote chi eingesetzt wurde 50 Im Shijing heisst es der altere Bruder blast die xun und der jungere Bruder blast die chi was als Metapher fur deren Freundschaft und fur das harmonische Verhaltnis der Menschen untereinander zu verstehen ist 51 Die xun wird heute bei konfuzianischen Ritualen und bei Konzerten mit Flotenmusik gespielt 52 Von ahnlicher Form und vom chinesischen Vorbild abgeleitet sind die koreanische Gefassflote hun 53 die vietnamesische huan und die japanische tsuchibue Die chinesische Taubenflote ko ling ist eine kleine vom Wind angeregte Pfeife aus einer abgeschnittenen Kalebasse und Bambus die Tauben auf die Schwanzfedern gebunden wird damit sie beim Flug einen surrenden Pfeifton produzieren Japan Bearbeiten Gefassfloten eines flachen ovalen oder fischformigen Typs die in Nordjapan gefunden wurden gehoren Marianne Betz 1995 zufolge zu den wenigen prahistorischen japanischen Musikinstrumenten 29 Sie scheinen ein Anblasloch an einer Seite und ein einzelnes Griffloch an der gegenuberliegenden Seite zu besitzen Die aus der Jōmon Zeit 14 000 300 v Chr stammenden Artefakte sind 8 bis 25 Zentimeter lang auf einer Seite leicht gewolbt und konnten abstrahierte Darstellungen von Fischen oder Seeschildkroten sein Eine Position um die mutmassliche Anblasoffnung in einem geeigneten Winkel vor den Mund zu halten ohne mit Kinn oder Nase zu streifen ist jedoch schwer zu finden weshalb David W Hughes 1988 daran zweifelt dass es sich bei den Jōmon Tonobjekten um Blasinstrumente handelte 54 Die eiformige unter chinesischem Einfluss stehende tsuchibue Erdflote ist seit der Yayoi Zeit um 300 v Chr um 300 n Chr bekannt Im Unterschied zu den xun ist das dem Anblasloch gegenuberliegende Ende spitz Die tsuchibue besitzen vier Grifflocher oben und zwei Daumenlocher an der Unterseite Wie die Gefassfloten ublicherweise gestimmt waren lasst sich nicht genau ermitteln 55 Kaburi ya pfeifender Pfeil ist ein Typus der yanone genannten japanischen Pfeilspitzen bei denen ein kleiner kugelformiger Hohlkorper mit seitlichen Lochern am Ende des Bambusschafts hinter der eisernen Pfeilspitze montiert ist Die pfeifenden Pfeile oder Heulpfeile die nach dem Abschuss durch den Wind einen schrillen Ton von sich geben wurden fruher als Signalinstrument eingesetzt und um bei kriegerischen Aktionen den Feind zu erschrecken Solche Pfeile wurden auch in Zentralasien und Sibirien von Steppennomaden bei Kampfen und bei der Jagd verwendet 56 Pfeifende Pfeile gab es ausserdem in Brasilien 57 Amerika Bearbeiten Sudamerika Bearbeiten Prakolumbische Zeit Bearbeiten nbsp Tongefasspfeife mit einem Griffloch Paracas Kultur in Peru 3 1 Jahrhundert v Chr Metropolitan Museum of Art nbsp Gefasspfeife in Form eines Affen Chorrera Kultur Hohe 23 ZentimeterPrakolumbische Gefassfloten aus Ton sind in den Andenlandern in einer grossen Formenvielfalt uberaus zahlreich von der prahistorischen Zeit bis zur spanischen Eroberung im 16 Jahrhundert Die meisten haben die Gestalt von Tieren gelegentlich Menschen seltener von Alltagsgegenstanden und manchmal sind es geometrische Formen wie runde Scheiben oder Kugeln Typologisch werden Gefasspfeifen Gefassfloten mit Fingerlochern und die spezifisch altamerikanischen Pfeifgefasse unterschieden Die unterschiedlichen Flotentypen randgeblasene Panfloten Schnabelfloten einschliesslich Doppelfloten und Gefassfloten mit und ohne Schneidekante waren nicht gleichmassig uber den vorspanischen Kontinent verbreitet sondern in bestimmten Typen zeitlich und regional begrenzt 58 Musikinstrumente wurden in prakolumbischer Zeit nach ihrem Verwendungszweck in Gruppen eingeteilt Fur jede Instrumentengruppe waren eigene Auffuhrungsregeln verbindlich und jede besass eine bestimmte magische Bedeutung und soziale Einstufung Auch die Gefassfloten hatten zweifellos eine rituelle Bedeutung Ob sie in Ensembles gespielt wurden oder nicht ist jedoch in der Forschung umstritten und lasst sich den Darstellungen nicht entnehmen 59 Randgeblasene Gefassfloten die weltweit in der Minderzahl sind stammen aus der Chavin Kultur die nach ihrem uber 3000 Meter hoch in den peruanischen Anden gelegenen Hauptfundort Chavin de Huantar benannt ist Chavin war eine bedeutende Pra Inka Kultur mit einer fruhen Blutezeit zwischen 1300 und 600 v Chr In Chavin de Huantar gab es ein Priestertum das religiose Kulte mit als heilig geltenden Schneckenhornern durchfuhrte 60 Die Chavin Kultur deren herausragende Bedeutung als erster der peruanische Archaologe Julio Tello nach Ausgrabungen in den 1920er Jahren betonte ubte einen grossen Einfluss auf die nachfolgenden Gesellschaften aus 61 Unter den Kleinfunden befinden sich auch drei anthropomorphe Gefassfloten mit einem Anblasloch am Rucken und zwei seitlichen Grifflochern an den Armen Ein Bohrloch am schmalen Fussende diente der Befestigung an einer Schnur Die Gesichtszuge und Kleider sind durch Einkerbungen angedeutet Die alteste um 800 v Chr datierte Figur halt mit waagrechten anliegenden Unterarmen eine breite Flote vor der Brust Eine um 300 v Chr datierte Figur halt einen freigeschnittenen Arm seitlich an ein Ohr gemass einer weitverbreiteten konzentrationsfordernden Geste von Sangern vgl Dengbej Die dritte Figur aus derselben Zeit tragt eine Tiermaske und halt die Arme seitlich am Korper 62 Die zu Chavin zeitgenossische formative Periode in Ecuador ist die Chorrera Kultur um 1300 300 v Chr fur die tier und pflanzengestaltige Kruge mit Henkel und Ausguss die auch als Gefasspfeife fungieren typisch sind Selbst Alltagsgeschirr ist von hoher Qualitat dunnwandig und rot oder schwarz engobiert Die anthropomorphen Figuren gelten als einer der Hohepunkte der altamerikanischen Topferkunst 63 Fur die Formenvielfalt dieser Periode ist eine fledermausgestaltige Gefassflote charakteristisch bei der ein runder Korper mit zwei Grifflochern aus der Ebene der ausgebreiteten Flugel herausragt Das Anblasloch der rotbraun engobierten Figur befindet sich am Hinterkopf An der ecuadorianischen Kuste wurden in der nachfolgenden Zeit um 500 v Chr 500 n Chr in grosser Zahl figurliche randgeblasene Gefassfloten hergestellt Aus der dortigen Guangala Kultur stammt beispielsweise eine um die Zeitenwende entstandene deformierte menschliche Figur von 13 5 Zentimetern Hohe mit zwei Grifflochern an jeder Seite und einem Anblasloch am Rucken Eine weitere Figur besteht aus dem Oberkorper einer Frau der sich anstelle der Beine in einem Krokodil fortsetzt Diese um 100 n Chr entstandene 12 Zentimeter lange Figur aus der Tumaco La Tolita Kultur hat vier Grifflocher und ein Blasloch am Hinterkopf Ahnliche Figuren besitzen ublicherweise nur zwei Grifflocher 64 Im nordlich an Ecuador angrenzenden Kolumbien waren anstelle der randgeblasenen Floten solche mit Kernspalt gebrauchlich Das Anblasloch befindet sich entweder an einer Stelle des Korpers Kopf oder es gibt einen angesetzten Schnabel Die kolumbianischen Gefassfloten gehoren alle zur hochentwickelten Tairona Kultur im Gebiet von Santa Marta und entstanden in spater Zeit ab Ende des 1 Jahrtausends Die zahlreichen Gefassfloten mit Fingerlochern von hoher Qualitat bilden das herausragende Merkmal der Keramikfunde aus Santa Marta Demgegenuber sind die selteneren Gefasspfeifen ohne Fingerlocher qualitativ schlechter und kleiner Der Archaologe John Alden Mason 1939 ordnet die Gefassfloten von Santa Marta nach ihrer Form in folgende Gruppen ein Grosse hochwertige sichelformige anthropomorphe Gefassfloten mit a halbkreisformigem oder b kleinem Kopfputz Die grosste Gruppe von Santa Marta und daruber hinaus der gesamten prakolumbischen Keramik Die Figuren mit grossem Kopfputz reprasentieren entweder den Hauptgott der Tairona oder einen Priester mit Maske Fliegende Tiere darunter a sichelformige Adler mit ausgebreiteten Flugeln b andere Vogel c Fledermause Die meisten Exemplare dieser Gruppe sind Vogel mit langem Schwanz an dessen Unterseite sich der Kernspalt befindet Zylindrische Figuren mit zwei Fingerlochern langs nebeneinander darunter a stehend anthropomorph b mit Kopfputz Statur und Arme einer menschlichen Figur mit dem Kopf einer Fledermaus Kleine stehende anthropomorphe Gefassfloten Stehende menschliche Figuren mit zu kurzen Beinen Grosse anthropomorphe Figuren die a stehen b sitzen Heterogene Gruppe mit wenig gemeinsamen Merkmalen Kleine naturalistische Tiere darunter a Vogel b Schlangen Die Vogel dieser Gruppe fliegen nicht sondern stehen und werden nicht am Schwanz sondern am Kopf angeblasen Grosse naturalistische Tiere darunter a Kroten und Frosche b Vierbeiner c Eulen Die Vierbeiner haben kurze Beine und werden uber einen dicken Schwanz angeblasen Grosse naturalistische Menschen Typus Fundregion Esmeraldas Rohrenformig Nur ein Exemplar bekannt 11 5 Zentimeter lang Birnenformig Klein und mit Tierkopfen 2 3 bis 4 3 Zentimeter lang Mehrfach Gefassfloten Ein Anblasloch fuhrt zu zwei oder drei Windkammern a Doppelfigur birnenformig b Doppelfigur naturalistisch c Dreifachfigur nur ein vollstandig erhaltenes Exemplar Grob gearbeitete zoomorphe Gefasspfeifen ohne Fingerlochern Dickwandiger rotlicher Ton ohne Verzierungen 65 nbsp Doppelpfeifgefass mit zwei unterschiedlichen Gefassen der Chorrea Kultur 1 Jahrtausend v Chr nbsp Doppelpfeifgefass Die Blasluft entweicht aus den Ohren und den Offnungen am Mund Musikinstrumentenmuseum Emilio Azzarini an der Universidad Nacional de La PlataEine anthropomorphe Figur mit breitem Kopf und kurzem Korper bei der die kurzen Arme den Bauch umfassen um 800 n Chr 10 7 Zentimeter hoch tragt auf dem Kopf einen Stirnreif und eine hoch aufragende Kappe mit dem Anblasloch am schmalen Ende und dem Kernspalt an der Ruckseite Vorne am Bauch und zwischen den Beinen sind in einer vertikalen Linie drei kleine Grifflocher eingestochen Die rundliche kompakte Figur eines sitzenden Affen stutzt die Ellbogen auf die Knie und halt sich mit den Handen die Augen zu um 1300 n Chr 4 5 Zentimeter hoch Durch zwei Locher kann eine Schnur zum Umhangen gezogen werden Die verbreitete Verbindung von Mensch und Tier in einer Figur reprasentiert eine Verwandlung zwischen Gegensatzen und diese verweist auf ein Wesensmerkmal des Schamanen dessen Flug der Seele eine Verwandlung seiner Person darstellt Haufig erscheinen Objekte in Fledermausgestalt Eine um 900 n Chr datierte Figur aus Santa Marta stellt mutmasslich einen Menschen dar der mit einem Fledermauskopf maskiert ist Die spateste datierte Gefassflote mit Kernspalt um 1550 n Chr 11 5 Zentimeter lang hat die Gestalt eines Jaguars Sie stammt vermutlich aus Kolumbien und wird wie ublich am Hinterkopf angeblasen Zwei Grifflocher befinden sich seitlich am Korper 66 Spate kolumbianische Kulturen mit Gefassfloten die bis zur Ankunft der Spanier existierten sind die Narino Kultur 900 1500 n Chr im Departamento de Narino die Quimbaya Kultur und die Muisca Kultur um 500 1500 n Chr 67 Eine separate Gruppe von Gefassfloten die im gesamten prakolumbischen Sudamerika verbreitet waren besitzt nur ein Griffloch Wozu Gefassfloten dienten die nur zwei Tone hervorbringen ist nicht bekannt Zweitongefassfloten sind in Tier und Menschengestalt aus Ton und teilweise auch aus Holz uberliefert Einige dickwandige Tonfloten aus Fundorten an der kolumbianisch ecuadorianischen Grenze haben die Form langgestreckter Schnecken Bei einem um 1100 datierten Exemplar aus dieser Region lasst sich durch partielle Abdeckung des einen grossen Grifflochs ein stufenlos veranderlicher Ton von grossem Umfang erzeugen 68 Neben den haufigeren grifflochlosen Pfeifen Gefasspfeifen mit Schneidekante Spaltpfeifen und den selteneren randgeblasenen Pfeifen bilden die Pfeifgefasse Pfeiftopfe spanisch vaso silbador oder huaco silbador eine besondere nur in Altamerika vorkommende Formgruppe die vermutlich bereits um die Mitte des 1 Jahrtausends v Chr bis zur spanischen Eroberung verwendet wurde Die meisten Funde stammen aus der Zeit zwischen 500 und 1200 n Chr 69 Die vielfaltigen handwerklich anspruchsvoll gefertigten Objekte teilt Ellen Hickmann nach ihrer Form in Einzelpfeifgefasse und Doppelpfeifgefasse ein Die Einzelpfeifgefasse haben meist eine kreisrunde Standflache haufig sind es zylindrische oder rundliche Gefasse in Tiergestalt Die Doppelpfeifgefasse bestehen aus entweder zwei ahnlichen oder aus unterschiedlichen Gefassen nebeneinander die stets durch zwei Bugel miteinander verbunden sind Der obere Bugel dient als Griff der untere ist eine offene Rohre uber die sich das eingefullte Wasser in beiden Gefassen verteilen kann Meist ist das eine Gefass anthropomorph figurlich und der andere Teil flaschenformig Wird uber den Flaschenhals Luft eingeblasen bildet sich in diesem Gefass ein Uberdruck der durch das bis zur Halfte eingefullte Wasser in das andere Gefass entweicht und dort eine im Bereich des Kopfes der Figur eingebaute kugelformige Gefassflote zum Tonen bringt Friedemann Schmidt 2006 unterteilt die Pfeifgefasse nach ihrer Tonerzeugung in mehrere Gruppen Wesentlich fur die Klangqualitat ist die Position der Kugelflote im Innern des Kopfes oder sichtbar an dessen Aussenseite Durch das akustisch komplexe System der Gesamtkonstruktion entstehen beim Einblasen und beim Neigen eines Pfeifgefasses Tonsprunge 70 und Trillertone 71 Neben dem Einblasen von Luft und dem Pendeln des Gefasses werden von Fachleuten auch andere Methoden der Tonerzeugung kontrovers diskutiert denn oben weit geoffnete Gefasse lassen sich nicht anblasen und Bewegen allein bringt keinen starken Ton hervor Vielleicht wurde deshalb bei geeignet konstruierten Gefassen das Wasser uber dem Feuer erhitzt um wie bei einem Teekessel einen kontinuierlichen Ton zu erzeugen wahrend das andere Gefass als Vorratsbehalter dient der nur gelegentlich nachgefullt werden muss 72 Regionale Musiktraditionen Bearbeiten Berichte aus den ersten Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts erwahnen unterschiedliche adjulona genannte Blasinstrumente beim Indianervolk Karaja am Rio Araguaia in Brasilien Unter diesem Namen werden ein Rohrblattinstrument aus einer Pflanzenfaser und eine Gefassflote mit funf Fingerlochern notiert 73 Fritz Krause 1911 sah bei den Karaja eine quer geblasene Kalebassentrompete aus einem gebogenen Flaschenkurbis Unter dem Namen adjulona beschreibt Krause eine Rohrquerflote die zur Resonanzverstarkung mit dem unteren Ende in eine beidseitig offene Kalebasse gesteckt wird wahrend er in der Bildlegende beide Blasinstrumente als Kurbistrompeten bezeichnet und hinzufugt mit diesen Trompeten wurden hineingeblasene und wie bei einer sucked trumpet herausgezogene Tone produziert Ferner erwahnt er eine fingerlochlose Gefasspfeife wolawuk adjulona aus einem kleinen Kurbis 74 Der brasilianische Ethnologe Herbert Baldus berichtet aufgrund von Forschungen in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts dass die Guayaki Indianer heute Ache im Osten Paraguays neben einem Rinderhorn und einer Langsflote eine Kalebassengefassflote mit zwei eingebrannten Fingerlochern die drei Tone produzierte bliesen 75 Vermutlich aus der Region Gran Chaco in Paraguay stammt eine ungewohnliche Scheibenflote genannte Form einer Gefassflote die Alfred Janata 1975 im Sammlungskatalog des Museums fur Volkerkunde Wien listet Sie besteht aus einer ovalen Holzscheibe von einem Zentimeter Starke und Durchmessern von 5 8 bis 7 4 Zentimetern Die Scheibe ist teilweise ausgehohlt sodass die Blasluft von einer Anblasoffnung in der Kante einer Breitseite zu zwei Lochern an den beiden seitlichen Kanten geleitet wird Die obere Flache ist mit Ritzungen dekoriert An der dem Anblasloch gegenuberliegenden Kante befinden sich zwei Bohrungen an denen eine Tragschnur befestigt ist Ahnliche Gefassfloten aus Paraguay und Argentinien wurden in den 1920er und 1930er Jahren beschrieben 76 Mittelamerika Bearbeiten nbsp Anthropomorphe Gefasspfeife der Maya Hohe 15 Zentimeter 7 10 Jahrhundert LouvreAus der vorklassischen Periode im Hochtal von Mexiko sind einige fruhe Beispiele von Musikinstrumenten erhalten die gleichzeitig zwei Tone produzieren Dies sind um 500 v Chr datierte Doppelgefasspfeifen aus Tlatilco die in der spateren klassischen Zeit zu Dreifach und Vierfachfloten weiterentwickelt wurden Bei einer 9 5 Zentimeter hohen Doppelpfeife ragen aus der Tiergestalt mit vier gestreckten Beinen uber dem Kopf zwei Kugeln heraus die als separate Kugelpfeifen fungieren Wird uber die Offnung am Schwanzende angeblasen so erklingen die beiden Tone es2 und f2 Nach demselben Formprinzip funktioniert eine mit 23 5 Zentimetern Hohe und 26 5 Zentimetern Lange grossere Doppelpfeife in Tiergestalt ebenfalls Tlatilco um 500 v Chr mit menschlichen Gesichtszugen und zwei kleinen Kugeln auf dem Kopf die Tone im Intervall einer kleinen Sekunde h1 und c2 hervorbringen Der Tier Mensch Kombination liegt in Mittelamerika die Nagualismus genannte Glaubensvorstellung zugrunde wonach bestimmte Personen sich in Tiere verwandeln konnen um mit deren Macht Schaden zu bewirken 77 Wahrend der klassischen Zeit der Maya auf der Halbinsel Yucatan und im Hochland von Guatemala vom 4 bis ins 15 Jahrhundert wurden vor allem figurliche Gefassrasseln und Pfeifen fur die Maya charakteristische Gefasstrommeln und Luftwirbelfloten aus Ton sowie anthropomorphe und zoomorphe randgeblasene Gefassfloten verwendet 78 In grosser Zahl wurden randgeblasene Gefassfloten mit zwei bis vier Grifflochern gefunden Bei zwei um 800 n Chr datierten Exemplaren besteht der Korper aus zwei zusammengefugten Kugeln auf den bei der einen Figur der ausdrucksstarke Kopf eines alten Mannes aufgesetzt ist und bei der anderen ein Kopf mit einer Tiermaske Die Locher am Rucken mit hervortretenden Randern waren wahrscheinlich mit Mirlitonen bespannt um den Klang zu verzerren Bei anderen Figuren sind die Grifflocher manchmal so platziert dass es schwierig ist sie mit den Fingern abzudecken Aus dem mexikanischen Bundesstaat Michoacan an der Westkuste ausserhalb des Mayagebietes stammt ein um 100 n Chr datiertes Blasinstrument das ebenfalls aus zwei Kugeln mit Grifflochern besteht die uber ein Rohr miteinander verbunden sind Die Beziehung dieser 12 Zentimeter langen Kombination aus Langsflote und Gefassflote zu den figurlichen Gefassfloten der Maya ist unklar 79 Daneben stellten die Maya wenige kleine Spaltgefassfloten her Eine um 1250 n Chr datierte Spaltflote in Gestalt eines 7 9 Zentimeter langen menschlichen Kopfes hat seitlich oberhalb der Ohren zwei kleine Grifflocher Der Anblasstutzen ist wohl abgebrochen Eine andere Spaltflote von 800 n Chr in Affengestalt wird am aufgerollten Schwanz angeblasen In den Handen halt der Affe eine Schale vielleicht ein Opfergefass Zahlreicher sind die in Michoacan gefundenen Schnabelgefassfloten Ihr Korpus hat die Form einer kurzen dicken Rohre mit einem an einem Ende herausragenden spitzen Schnabel von dem der Windkanal zu einer rechteckigen Offnung an der Oberseite mit der Schneidenkante fuhrt Ein um die Zeitenwende datiertes Exemplar ist 12 Zentimeter hoch und besitzt im oberen Bereich auf jeder Seite zwei grosse Grifflocher Daneben kommen eigenartige Fantasiefiguren vor 80 Die Spaltgefassfloten in der archaologischen Region Gross Nicoya umfasst die Nicoya Halbinsel im Nordwesten von Costa Rica und den angrenzenden Westen Nicaraguas vom Ende des 1 Jahrtausends sind einfarbige schwarz graue Figuren die auf der Oberseite mit eingekerbten Linien verziert sind Einer fruheren Kulturschicht von Gross Nicoya der zonierten Zweifarben Periode um 500 v Chr 500 n Chr gehoren hellbraun und rotbraun gemusterte Gefassfloten an An der atlantischen Ostkuste Costa Ricas entstanden in der um die Zeitenwende begonnenen Santa Clara Kultur einige bemerkenswerte Musikinstrumente Hierzu gehort eine 35 Zentimeter lange Gefassflote die aus einer sich an einem Ende zu einem Flaschenhals verjungenden Rohre besteht Angeblasen wird die um 1000 n Chr angefertigte Flote an der kurzeren konischen Spitze am anderen Ende Dort ist an der Unterseite die Schneidenkante eingetieft Auf der Rohre sitzen mehrere Figuren hintereinander die wesentlich alter um 200 n Chr entstanden und nachtraglich mit der Rohre verbunden wurden Die Figurengruppe besteht aus zwei Menschen zwei Echsen und einer Raubkatze Das Instrument hat nur ein Griffloch aber zwei offenbar mit Mirlitonen uberzogene Offnungen und produziert zwei Tone im Ganztonabstand Die Bedeutung der Figurengruppe ist unklar Weitere um 1000 n Chr oder spater datierte Gefassfloten aus Costa Rica haben die Gestalt kleiner Tiere oder von Schneckenhornern 81 Im 14 und 15 Jahrhundert ubernahmen die Azteken viele kulturelle Elemente der von ihnen in Zentralmexiko eroberten Volker Bei religiosen Zeremonien wurden ublicherweise Tonfloten gespielt deren Gestaltung und Spielweise auf die zu verehrende Gottheit abgestimmt war Der Gott des Feuers Huehueteotl oder Xiuhtecuhtli wird beispielsweise auf Floten als alter Mann mit Bart als Zeichen fur Weisheit dargestellt 82 Die Bedeutung von Tonfloten geht vor allem aus der von Bernardino de Sahagun in seinem Werk Codice Florentino um 1578 geschilderten Opferzeremonie fur den Gott Tezcatlipoca hervor Demnach wurde ein Jugendlicher als Opfer auserwahlt und ein Jahr lang auf das Ritual vorbereitet unter anderem durch Flotenunterricht Beim schliesslichen Gang zum Opferaltar zerbrach er auf jeder Treppenstufe eine seiner Tonfloten indem er sie auf den Boden warf Gefassfloten in der Form wie sie auf der im Codice Florentino dargestellten Opferszene erkennbar sind wurden auch archaologisch gefunden 83 Diese rundlichen Gefassfloten in Vogelform mit zwei bis funf Grifflochern nannten die Azteken in ihrer Nahuatl Sprache huilacapitztli Turteltaubchen 84 Die Gefassfloten wurden zusammen mit der meist aus Ton seltener aus Holz oder Knochen hergestellten Langsflote tlapitzalli gespielt deren Lange von 15 bis 35 Zentimeter variiert Die Form der tlapitzalli kann gerade gebogen oder Y formig sein Die Azteken verwendeten ferner die endgeblasene Rohr oder Tonflote cocoloctli deren verzerrter Klang durch ein Mirliton aus einem Spinnenkokon uber einem Loch am nahen Ende der Flote bewirkt wurde Huilacapitztli heissen die aztekischen Gefassfloten auch bei der indigenen Volksgruppe Nahua zu denen die Azteken gehorten Sie besitzen heute einen Durchmesser von bis zu 20 Zentimetern und funf bis acht Grifflocher 85 Die kubanische Tanzmusik Son gehort zu den popularsten Musikstilen der Karibik seit dem 20 Jahrhundert Vom 19 Jahrhundert bis in die 1920er Jahre war der Son lediglich ein Regionalstil von Kleinbauern in der Provinz Oriente In dieser Zeit wurde der Bassrhythmus von einem botija genannten Tonkrug beigesteuert Andere einfache Rhythmusinstrumente waren der Schraper quijada Kieferknochen eines Esels die Gegenschlagstabe claves und das Lamellophon marimbula 86 Die botija ist das einzige traditionelle Blasinstrument der kubanischen Volksmusik 87 Sie besteht wie der nordamerikanische jug aus einem haushaltsublichen Krug mit einem engen Ausguss und zusatzlich einem Anblasloch seitlich in der Mitte in das manchmal ein Mundstuck eingepasst wird Eine typische botija misst 33 Zentimeter in der Lange und 25 Zentimeter im Durchmesser Wahrend der Musiker in den mit der rechten Armbeuge waagrecht gehaltenen Krug hineinblast steckt er die Finger der linken Hand in die Ausgussoffnung um den Klang zu modulieren Erganzend kann er den Korpus mit den Fingern wie bei der indischen ghatam rhythmisch schlagen Im 19 Jahrhundert wurde die botija bei Festveranstaltungen Karneval Jahrestage von Schutzpatrons verwendet 88 Nordamerika Bearbeiten nbsp Mark Sherepita der Jug Band Smokin Fez Monkeys aus Cleveland Ohio blast einen Tonkrug englisch jug als Bassbegleitung In Nordamerika sind traditionelle Gefassfloten lediglich von der indigenen Bevolkerung in den Bundesstaaten Virginia und North Carolina an der Ostkuste bekannt wo sie ausschliesslich aus Kalebassen hergestellt werden Einige haben kein Fingerloch andere bis zu vier 89 Umgangssprachlich werden Gefassfloten in amerikanischem Englisch abschatzig nach ihrer Form sweet potato Susskartoffel genannt Die Jug Bands mit ihrem namensgebenden Tonkrug haben einen afroamerikanischen Ursprung und wurden in den 1920er und 1930er Jahren in den stadtischen Zentren des Sudens popular 90 Angeblasen wird der jug anders als der kubanische Tonkrug an der Ausgussoffnung Tonette ist eine 1938 in den Vereinigten Staaten hauptsachlich fur die musikalische Fruherziehung und als Spielzeug eingefuhrte Schnabelflote mit einem schmalen nur wenig ausgebauchten Resonanzkorper der in einer geschlossenen Spitze endet Die Reihe von Grifflochern wird wie bei einer Langsflote bedient die Tonerzeugung folgt jedoch dem Prinzip einer Gefassflote Sudostasien Bearbeiten Okarina ist als Lehnwort in die indonesische Sprache eingegangen uber traditionelle Gefassfloten in Indonesien ist jedoch wenig bekannt Jaap Kunst fand bei Feldforschungen in den 1920er und 1930er Jahren auf Java eine kleine Gefassflote aus Ton in Gestalt eines Hahns mit Flugeln oder eines Schweins mit vier Beinen das auf Javanisch susurilitan und in Westjava auf Sundanesisch taleot genannt wurde Das Instrument wird uber den Schwanz angeblasen die Luft stromt durch einen Kanal bis zu einer etwas grosseren Offnung mit der Schneidenkante am Bauch der Figur Bei zwei Grifflochern entstehen vier Tone etwa f2 g2 gis2 und a2 91 Susurilitan oder taleot heisst auch eine praktisch verschwundene Bambuspfeife mit der sich fruher die Lenker von Pferdekarren den Weg freihupten und in Banten Westjava bezeichnete taleot eine Bambusquerflote suling 92 Ein ungewohnliches javanisches Blasinstrument ist das aus zwei ineinander schiebbaren Bambusrohren bestehende bumbung bei dem die Tone durch Anblasen am oberen Ende der inneren Rohre nach dem Prinzip der Polsterpfeife mit den Lippen erzeugt werden Ungeachtet dieser Tonerzeugung wird das bumbung im New Grove Dictionary of Music and Musicians 2001 als Gefassflote vessel flute angesprochen 93 In der Zentralregion von Westtimor dem Siedlungsgebiet der Atoin Meto wird eine feku genannte Holzflote gespielt die eine Kombination aus Langsflote und Gefassflote darstellt Wahrend die zylindrischen Rohren der indonesischen Floten suling generell aus Bambus bestehen muss der gerundete Resonanzraum der feku aus Holz geschnitzt werden Die feku ist im oberen Bereich beinahe eiformig ausgehohlt und im etwas langeren unteren Bereich im Innern zylindrisch Zwei Grifflocher befinden sich im oberen Teil der einer Gefassflote entspricht Beide Enden sind offen Angeblasen wird uber die halbrunde obere Kante 94 Jaap Kunst klassifiziert die feku als pointed flute im Deutschen hat sich der Begriff Spitzflote etabliert und zieht die feku neben dem indonesischen loffelartigen Gegenschlagidiophon kemanak als moglichen Beleg fur eine vorgestellte lange zuruckreichende Kulturverbindung zwischen dem Malaiischen Archipel und Afrika heran weil dort in manchen Regionen vergleichbare Spitzfloten vorkommen 95 Ozeanien Bearbeiten Gefassfloten werden in Ozeanien ublicherweise aus kleinen Kalebassen oder Kokosnussschalen ohne Griffloch oder mit bis zu vier Grifflochern angefertigt Es gibt oder gab Gefassfloten nachweislich auf Neuseeland den polynesischen Inseln Tahiti und Hawaii auf den zu Melanesien gezahlten Fidschi Inseln und auf Neuguinea Polynesien Bearbeiten Die am weitesten in Polynesien verbreiteten Blasinstrumente waren Schneckenhorner Regional kamen Bambusnasenfloten hinzu und praktisch nur im Gebiet von Samoa und Tonga auch Panfloten 96 Innerhalb Polynesiens stammen die sichersten Belege fur Gefassfloten von Hawaii Dort waren sie meist aus eiformigen Kalebassen seltener aus Kokosnussen gefertigt Mit der Nase geblasene Gefassfloten mit zwei oder drei Grifflochern letztere meist im Dreieck angeordnet namens ipu hokiokio wurden wie die Nasenflote als Ersatz fur die Stimme zur Brautwerbung eingesetzt Nathaniel Bright Emerson 1909 benennt das pfeifenartige Instrument von der Grosse einer Zitrone das mit der italienischen Okarina verglichen wurde als pu a 97 Neuseeland Bearbeiten Uber ahnliche Gefassfloten wurde Ende des 19 Jahrhunderts von Tahiti und Neuseeland berichtet Johannes C Anderson 1934 fuhrt die Kalebassengefassfloten der Maori von Neuseeland unter der Uberschrift calabash trumpet und ubernimmt diese Bezeichnung von Augustus Hamilton Maori Art 1901 der sich wiederum auf andere Autoren bezieht Demnach soll es Gefassfloten fast ausschliesslich in der Region Taranaki an der Westkuste Neuseelands gegeben haben Die Gefassflote aus einer kleinen Kalebasse kahaka mit zwei oder drei seitlichen Lochern wurde eingesetzt um zu Versammlungen zu rufen Ein Exemplar mit 19 Zentimeter Lange und 9 Zentimeter Durchmesser befand sich zu jener Zeit im British Museum 98 Hamiltons Information stammt teilweise von Thomas Moser Mahoe Leaves 1863 worin der Name der Gefassflote die den allerschrechlichsten Ton produziere mit rehu angegeben ist Die Gefassfloten waren teilweise mit Linien und Zickzackmustern verziert 99 Neuguinea Bearbeiten In der rituellen Musik Neuguineas und der kleineren Inseln Melanesiens wurden Gefassfloten haufig nach Geschlechtern getrennt verwendet Aufgrund von Formmerkmalen teilt Hans Fischer 1958 die melanesischen Gefassfloten in funf Gruppen ein 100 Auf der zu Papua Neuguinea gehorenden Gazelle Halbinsel und den vorgelagerten Duke of York Inseln kamen runde oder ovale Gefassfloten aus Kalebassen und aus Kokosnussen mit drei Grifflochern in einer Reihe und einem grosseren runden Anblasloch vor Sie wurden nur von Frauen gespielt Kleine Kokosnuss Gefassfloten mit einem Griffloch sind vorwiegend von der Astrolabe Bay an der Nordkuste Papua Neuguineas bekannt Sie durften von Frauen nicht gesehen werden und wurden bei Initiationsritualen zur Imitation von Geisterstimmen verwendet wie ansonsten Schwirrholzer oder auf der Insel Neuirland das einzigartige Reibholz lounuat Der Ethnologe Otto Finsch 1914 gibt fur diese Gefasspfeifen die nur bei grossen Festen zum Larmmachen benutzt werden um dadurch die Weiber zu schrecken die Namen munki ai oder mangi ai an 101 Ihrer Funktion nach gehoren in diese Gruppe Hans Fischer 1958 zufolge auch Gefasspfeifen aus West Neubritannien uber die der Missionar und Ethnologe Carl Laufer 1951 bei der Ethnie der Kove oder Kombe berichtet Bei der Erstgeburtsfeier langaia treffen sich die Manner des Dorfes im Mannerhaus wahrend die Frauen das grosse Festessen vorbeibringen und ausserhalb gegenuber der Tur des Mannerhauses Platz nehmen Die Manner im Innern schlagen Handtrommeln blasen Bambusfloten und Gefasspfeifen aus der Fruchtschale von Calophyllum inophyllum um mit diesen Geisterstimmen nachzuahmen 102 Hierzu gehoren mutmasslich auch die Kokosnuss Gefassfloten kio die Bambusfloten bukera und die Schwirrholzer angalup die wie E W Pearson Chinnery erwahnt auf den Feni Inseln bei der Initiation von Mitgliedern in die Geheimgesellschaft verwendet werden 103 Uber ahnliche Gefassfloten jedoch ohne Griffloch liegt eine Notiz aus dem Dorf Mandanam am unteren Sepik vor Otto Reche 1913 erwahnt eine 12 Zentimeter lange Pfeife aus einer Frucht hergestellt mit 4 5 Zentimeter Durchmesser bei der die Anblasoffnung einen Durchmesser von 1 5 Zentimetern hat und die zeremoniellen Zwecken dient 104 Diesen Gefassflotentyp gab es vermutlich auch bei den Arapesh und Abelam in der East Sepik Province und vom Prinz Alexander Gebirge sowie ausserhalb Neuguineas von der Pentecost Insel und Murray Island Mer Im Suden von Neuguinea wurden nach Berichten vom Anfang des 20 Jahrhunderts Kokosnuss Gefassfloten mit zwei Grifflochern als Lockpfeifen fur Hunde und Vogel verwendet Die Grifflocher sind mittig gegenuber angebracht Eine Kategorie bilden schliesslich musikalisch verwendete Gefassfloten aus Ton mit zwei Grifflochern die nur aus dem Chimbu Waghi Sprachgebiet im Hochland von Papua Neuguinea bekannt sind Die farbigen und ornamentierten Tonfloten kamen in einem Gebiet vor in dem ansonsten keine Topferei betrieben wurde Die letztgenannte Kategorie von Gefassfloten war unter anderem bei der grossen Gruppe der Kuman Sprecher in der Chimbu Province und bei den Civa Sina Volksgruppen Chin Shiva sudostlich von diesen verbreitet 105 Bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts waren unter den Kuman Sprechern die Stamme der Korugu und Waugla im Waghi Tal am besten ethnologisch untersucht Von dort stammt der Name mondo mongo fur die Tongefassfloten was sich Heinrich Aufenanger 1946 zufolge wohl nur auf deren Formahnlichkeit mit der Frucht mongo des mondo genannten Baumes bezieht Die Gefassfloten wurden aus Ton geformt und an der Luft getrocknet aber nicht gebrannt Nach der variantenreichen und offenbar beliebigen Formgebung erhielten die Tonfloten haufig eingeritzte geometrische Muster und wurden farbkraftig rotbraun blau und gelb bemalt Das Anblasloch ragt etwas heraus haufig stehen auch die beiden Grifflocher wie Glubschaugen ab sodass sich bei manchen die Assoziation einer Tiergestalt aufdrangt 106 Der Spieler hielt das Anblasloch rechtwinklig an die Unterlippe und bediente die Grifflocher mit den Zeigefingern Die Instrumente wurden nur von Mannern und Jungen zur Unterhaltung gespielt aber nicht fur Rituale und nicht von Frauen verwendet Sie waren stets einzeln oder paarweise abwechselnd aber nie gleichzeitig zu horen 107 Wahrend Heinrich Aufenanger bei seinem Aufenthalt im Hochland noch Ende der 1950er Jahre Kenntnis uber den gerua Kult zur Geisterverehrung erhielt 108 fand Joachim Sterly 1977 den gerua Kult bei den Kuman Sprechern weitgehend verschwunden notierte aber bei der Beschreibung von dessen kulturellem Umfeld die Erzahlung von den beiden Vogelmannern Kagl und Waglwo die mit den Rucken zueinander auf einem Berg sitzen und ins Tal blickend mondo mongo Gefassfloten bliesen Den Namen der zur Zeit seines Aufenthalts bereits verschwundenen Floten erklart Sterly als Frucht des Mondo wobei sich Mondo nicht auf den Baum sondern auf eine mythische Figur bezieht Sterly beschreibt die Tongefassfloten als flach oval oder rundlich und als stilisierte Gestalt eines sitzenden Schweins mit vorgestreckter Schnauze Sie sind 10 bis 15 Zentimeter lang 8 bis 12 Zentimeter breit und bis zu 5 Zentimeter hoch bei einem Gewicht zwischen 200 und 500 Gramm Die eingeritzten geometrischen Muster und Farbflachen entsprechen denen auf den rituellen Holzschilden die beim gerua Fest verwendet werden Bei schwarz bemalten Gefassfloten erscheint durch die Einritzungen der helle Ton Namentlich bekannt sind ein Rauten Ornament mondo numbuno und ein Morgenstern Ornament kuugl kuri In erster Linie versteht Sterly unter mondo mongo aber Gefassfloten aus der 5 bis 6 Zentimeter langen ovalen Frucht des bugla yombugl ende wortlich Schweineknochenbaum mit zwei Grifflochern Sie wurden fruher von jungen Mannern geblasen um sich mit ihren Madchen zu verstandigen und ebenso von den Madchen Auch diese Gefassfloten sollen einem Schwein einer Schweineschnauze ahneln 109 Afrika Bearbeiten Westafrika Bearbeiten Ein zu den Fon gehorender Junge demonstriert 1970 in Atakpame im Suden von Togo auf von Gerhard Kubik aufgenommenen Fotos eine Variante des Handflotenspiels als Vorstufe der Gefassflote Der Junge blast in der alogwe genannten Spieltechnik von der Innenseite gegen die Schwimmhaut zwischen Daumen und gespreiztem Zeigefinger der linken Hand und erzeugt so einen Pfeifton Zeigefinger und Mittelfinger der rechten Hand legt er uber den linken Daumen und bildet mit beiden Handen einen Hohlraum der den Pfeifton verstarkt Aus dem Zusammenklang der rhythmischen Muster mehrerer Jungen ergab sich eine polyrhythmische Struktur wie bei Eintonflotenensembles 110 Gefassfloten aus Kalebassen und anderen Fruchtschalen mit zwei bis sechs Grifflochern sind oder waren in einigen Regionen Afrikas vor allem in Zentralafrika verbreitet George W Ellis 1914 der sich Anfang des 20 Jahrhunderts als amerikanischer Gesandter in Liberia aufhielt erwahnt ein Blasinstrument aus einer Kalebasse mit Fingerlochern der Vai in Sierra Leone das wie eine Flote geblasen wird setzt dieses aber offenbar falschlich mit einem zur Stimmenverstarkung eingesetzten Kalebassentrichter gleich mit dem in Kriegszeiten die Namen der Kampfer aufgerufen wurden 111 Aus Sierra Leone ist ansonsten uber Gefassfloten wenig bekannt In europaischen Museen werden einzelne aus Holz geschnitzte Gefassfloten einiger westafrikanischer Lander aufbewahrt etwa ein Exemplar aus Burkina Faso in Paris 112 Aus Burkina Faso stammen auch zwei elliptische Exemplare aus Holz mit einer konischen Spitze an einem Ende im Weltmuseum Wien 113 Ein Blasinstrument in der ausseren Gestalt einer Langsflote und der Grifflochfunktion einer Gefassflote ist die aflekungkwe der Fon von Benin und Togo der Gerhard Kubik nach ihrer Verbreitungsregion den Namen Dahomey Flote gab Ein etwa 20 Zentimeter langes Pflanzenrohr besitzt an der Anblasoffnung Kopf einen rund dreimal so grossen Durchmesser der Bohrung wie am unteren Ende Schwanz Im oberen Drittel steckt im Hauptrohr rechtwinklig ein kurzes Querrohrchen Der Spieler blast gegen die halbrunde Kante der Anblasoffnung und deckt die beiden Locher des Querrohrchens mit Daumen und Mittelfinger der linken Hand und das untere Ende mit dem Zeigefinger der rechten Hand ab Er verschliesst die Locher aber nur leicht sodass mehr oder weniger Luft ausstromen kann Wird eines der Seitenlocher geoffnet so ergibt sich ein um etwa eine Sekunde hoherer Ton als der Grundton bei dem alle drei Locher geschlossen sind Uberblasen in die hohere Quinte ist moglich Die aflekungkwe wird fur einige Tanzmusikstile verwendet 110 Den Typus der Dahomey Flote bezeichnet Bernhard Ankermann 1901 als Pfeifen mit kreuzweiser Durchbohrung und zeigt mit einigen Abbildungen dass diese ausser im Siedlungsgebiet der Fon zumindest noch um 1900 in unterschiedlichen Formen wesentlich weiter verbreitet waren Die Querrohrchen konnen derart gross ausfallen dass die gesamte Flote eine kreuzformige Gestalt annimmt oder sie sind Bestandteil einer geometrisch figurlichen Komposition Fur eine abgebildete Flote aus Elfenbein ist der Herkunftsort Musumba im Suden des Kongo angegeben fur zwei Floten aus Holz und eine aus Elfenbein das Konigreich Lunda im Kongo fur eine schlichte kreuzformige Kriegspfeife aus Holz das Volk der Tamberma in Togo und eine weitere Holzflote stammt demnach von den Bassari im Senegal Bei einer Tanzflote aus Ton der Kabiye Siedlungsschwerpunkt in Togo ist aus der Kreuzstruktur eine Gefassflote in Mumienform mit Grifflochern an den seitlichen Armstumpfen und einem dritten Griffloch vorne in der Mitte des Korpers geworden 114 Zentralafrika Bearbeiten nbsp Holzerne Gefasspfeife nsiba mit anthropomorpher Figur aus dem Kongo Nsiba besassen eine magische Bedeutung und wurden im 19 Jahrhundert unter anderem fur Regenmacherzeremonien verwendet 115 Konigliches Museum fur Zentral Afrika in TervurenIn Zentralafrika sind leicht aus Pflanzenrohr herstellbare Floten meist als Kerbfloten bei den Hirten verbreitet Seltener sind Querfloten und Gefassfloten uber die nur vereinzelt Studien vorliegen 116 Fur Jos Gansemans 1986 scheinen kugelformige Gefassfloten im Kongo die in den 1970er Jahren dokumentiert wurden am Aussterben zu sein Sie werden aus einer Kalebasse einer Fruchtschale oder aus Ton angefertigt und besitzen im Kongo ein bis funf Grifflocher Das Konigliche Museum fur Zentral Afrika in Tervuren besitzt eine grosse Sammlung von Musikinstrumenten aus Zentralafrika Eine 1902 in dieses Museum gelangte Gefassflote aus der Provinz Kasai ist eine abstrahierte holzerne Tierfigur die seitlich mit Flechtornamenten verziert ist Das Instrument besitzt drei Grifflocher eines in der Mitte der Unterseite Bauch und die beiden anderen seitlich davon an der Spitze von zwei zylindrischen Ausbuchtungen Beine 117 Alan P Merriam beschrieb 1962 die Gefassflote epudi der Bassonge die in der kongolesischen Provinz Kasai Oriental leben Die eiformige aus Holz geschnitzte und verzierte epudi Plural mapudi gehorte wie ein quer geblasenes Antilopenhorn pandala zu den bei der Jagd gebrauchten Signalinstrumenten Nach einem Bericht aus den ersten Jahren des 20 Jahrhunderts wurden die bei der Jagd verwendeten mapudi aus Ton hergestellt In den 1920er Jahren scheinen auch die nordlich der Bassonge lebenden Batetela entsprechende Gefassfloten in einer hoquetusartigen Spielweise zur Tanzbegleitung verwendet zu haben ein Wechselspiel wohl nach dem Vorbild benachbarter Pygmaen In den 1960er Jahren begleitete die epudi Merriam zufolge besondere Jagdlieder die vor und nach der Jagd gesungen wurden Mit einem seitlichen Griffloch produziert eine 8 Zentimeter lange epudi zwei Tone im Intervall einer grossen Sekunde Damit lassen sich an den Sprachklang angelehnte einfache Botschaften ubermitteln 118 Die Baluba in der Demokratischen Republik Kongo verwendeten fruher die Gefassflote dipulu die Mitte der 1930er Jahre als selten beschrieben wird Sie bestand aus einer Fruchtschale mit zwei Grifflochern von 4 Millimetern Durchmesser auf beiden Seites des Anblaslochs Mitglieder von Geheimgesellschaften riefen mit ihr zu Versammlungen sie befeuerte die Akteure bei Kriegstanzen und sie begleitete die Inthronisation oder Beisetzung eines Hauptlings Damit erfullte die dipulu die Funktion von Tierhornern und anderen Signalinstrumenten Aus weiteren kolonialzeitlichen Berichten der ehemaligen Kolonie Belgisch Kongo sind entsprechend verwendete Gefassfloten mit zwei bis sechs Grifflochern bekannt 119 In seiner Zusammenstellung der damals aus Belgisch Kongo bekannten Musikinstrumente schreibt Blair M Benner 1949 pauschal die Gefassflote sei sehr beliebt unter den Bantu von Zentral und Sudafrika 120 Als lototsi werden unterschiedliche Gefassfloten im Kongo bezeichnet Die lototsi na yomba ist bei den Mongo eine Tongefassflote mit zwei Grifflochern die von den Gefassfloten aus Fruchtschalen lototsi na litofe und lototsi na nsaw unterschieden wird Der Name lototsi kommt auch bei anderen Bantugruppen vor wahrend Gefassfloten bei den Konda als lototi und bei den Mbole im Nordosten des Kongo als itotsi bekannt sind Die lototsi der Mongo Nkundo besteht aus einer ungefahr kugelformigen Fruchtschale ublicherweise einer Kalebasse mit zwei bis vier Grifflochern Die aus Ton geformten Floten sind luftgetrocknet oder gebrannt Ein anderes Sprachumfeld fur Gefassfloten ist loforongo lofolenge lofonde ifonde und ahnlich Die Babembe im Osten des Kongo spielten fruher vor der Mitte des 20 Jahrhunderts eine kugelformige Gefassflote namens kitorolo mit vier Grifflochern Ansonsten fertigten die Babembe Langsfloten aus Tierhorn bevorzugt Antilopenhorn und Holz 121 Jean Noel Maquet 1958 notiert drei aus je vier Tonen bestehende Melodien fur die Gefassflote impwobo der Mbuun die in der Provinz Kwilu im Sudwesten des Kongo leben 122 Im Sudwesten des Kongo in der Provinz Kasai ist fur Gefassfloten und Holzpfeifen auch der Name lushiba verbreitet Zu den lushiba Gefassfloten gehoren ein Typ mit bis zu vier Grifflochern und eine Flote aus Ton ohne Fingerlocher Unter der dortigen Ethnie Lulua Luluwa wurde die lushiba nach Informationen aus den 1930er Jahren von den Vatern von Zwillingen geblasen Da nach dem in Afrika verbreiteten Volksglauben Zwillinge eine magische Bedeutung als Menschen mit Schattenseele haben wurde deren Vater von anderen Leuten entweder eigens deswegen aufgesucht oder gemieden 123 Ostafrika Bearbeiten Wie in Zentralafrika sind in Ostafrika Langsfloten verbreitet in Ruanda etwa die aus einem Pflanzenstangel oder aus Holz hergestellte Hirtenflote umwirongi Daneben kommen Querfloten aus Pflanzenstangeln wie ibirongwe chivoti und ludaya sowie vereinzelt Eintonflotenensembles vor 124 Gefassfloten sind so sie nicht von den Forschern wegen ihrer Kleinheit ubersehen wurden von einigen ostafrikanischen Ethnien bekannt darunter von den Bagisu Banyole Lugbara und Bagwere in Uganda den Digo in Kenia und den Iramba im Norden von Tansania In Uganda lauten um 1950 aufgezeichnete Namen von Gefassfloten ebundi kigwara und kigwari 125 Die von Klaus Wachsmann 1953 erwahnten ugandischen Gefassfloten besitzen zwei Grifflocher und bestehen aus der Fruchtschale von Oncoba spinosa oder aus einer kleinen Kalebasse Ein Lugbara Musiker dessen Spiel Gerhard Kubik um 1960 aufzeichnete blies im Wechsel mit seinem Gesang eine von ihm ndaku genannte mit eingebrannten Mustern versehene Kalebassengefassflote 126 Die kigwara wurde von den Bagwere zusammen mit einem Schlagstab in einem Ritual gespielt bei dem essbare Termiten aus ihrem Erdloch gelockt werden sollten um sie einzusammeln 127 Sie hat die Form einer langlichen Kartoffel mit den Grifflochern an den Enden und dem Anblasloch in der Mitte Sudafrika Bearbeiten nbsp Frucht des bis zu 5 Meter hohen Baums Oncoba spinosa in Sudafrika die von den Venda fur die Gefassflote tshipotoliyo verwendet wird Bei den Nguni im sudlichen Afrika waren fruher unterschiedliche Musikbogen und Floten zur eigenen Unterhaltung weit verbreitet Manner und Jungen spielten sehr einfache Floten wie die beidseitig offene Obertonflote umtshingo und die kurzere fingerlochlose Kernspaltflote igemfe hauptsachlich beim Huten von Rindern Daneben gab es noch Vogelknochenfloten und Querfloten shitloti bei den Tsonga aus Schilfrohr Solche Floten wurden von den Jungen haufig paarweise gespielt Die einzige Gefassflote die Percival R Kirby 1934 in Sudafrika fand war die shiwaya bei den Tsonga Die shiwaya besteht aus der Fruchtschale einer Brechnuss der Arten Strychnos spinosa oder S pungens umgangssprachlich Kaffir orange oder monkey orange Setswana nsala mit einem Anblasloch und zwei kleineren Fingerlochern mit unterschiedlichen Durchmessern Nachdem bei der geernteten Frucht zunachst die Locher eingeschnitten wurden entfernt man das Fruchtfleisch im Innern fullt die Schale fur einige Tage mit Wasser um die Fruchtreste aufzulosen und lasst sie dann etwa einen Monat an der Sonne trocknen Der Spieler deckt ein Griffloch mit einer Handflache ab und das andere mit dem Zeigefinger der anderen Hand Vor dem Spiel wird das Instrument gewassert damit die Schale weicher wird Vier Tone lassen sich erzeugen mit der ungefahren Tonhohe bei einem Exemplar e1 g1 a1 h1 Fur dieselbe hauptsachlich von Hirten gespielte Tsonga Gefassflote aus Strychnos spinosa wird auch der Name auf Xitsonga rhonge angegeben 128 John Blacking 1959 beschreibt eine bis dahin nicht in der Literatur erwahnte Gefassflote der Venda in der nordostlichen Provinz Limpopo mit dem Namen tshipotoliyo Plural zwipotoliyo In einem Tshivenda Worterbuch von 1937 wurde so alternativ zu tshitiringo auch eine Rohrquerflote mit drei Grifflochern genannt Die Venda verwenden fur ihre Gefassfloten ebenfalls Strychnos spinosa Tshivenda shamba Plural maramba oder haufiger die kleinere Fruchtschale von Oncoba spinosa Tshivenda mutuzwu deren Durchmesser etwa 5 Zentimeter betragt Um die Frucht besser aushohlen zu konnen wird sie haufig in Wasser gekocht Ein durchschnittlich 11 Millimeter grosses Anblasloch wird an der Stelle des Fruchtstiels eingeschnitten Die Grifflocher haben gleiche Durchmesser um 7 Millimeter Die kleinere tshipotoliyo aus Oncoba produziert relativ weich klingende Tone zwischen c2 und f3 bei deutlichen Abweichungen der Tonhohe zwischen einzelnen Exemplaren und wird meist von jungen Viehhirten im Duett gespielt Mit schnellen Fingerbewegungen lassen sich die Tonhohenschwankungen von Vogellauten erzeugen 129 Eine besondere Flotenform die Eigenschaften einer beidseitig geschlossenen Querflote und einer shiwaya verbindet nennen die Venda khumbgwe und die Kalanga in Simbabwe ombgwe In eine mit zwei Lochern gegenuber versehene Strychnos Schale wird in eines der Locher ein Pflanzenrohr mit seinem offenen Ende gesteckt Das andere Ende des Rohrs ist durch einen Fruchtknoten verschlossen In der Nahe des geschlossenen Endes brennen die Venda drei und die Kalanga zwei Grifflocher ein Knaben der Venda spielten in den 1930er Jahren mit der schlechten Klangqualitat der Flote einfache Melodien Bei den Kalanga waren die handwerkliche Qualitat ihrer langeren Flote und die Spieltechnik ausgereifter Der Spieler sang wahrend er blies einen Ton in die Flote hinein sodass die Tone im Intervallverhaltnis einer Oktave oder Quinte oder einem Mehrfachen davon zueinander standen So ergab sich aus den vier Tonen der Flote und der Gesangsstimme eine einfache polyphone Melodie 130 Ein weiterer Name fur eine Gefassflote in Simbabwe ist chigufe Die chigufe besteht aus einer Strychnos Schale mit drei bis vier Grifflochern und wird von Hirtenjungen manchmal in einer Gruppe zur Unterhaltung gespielt Die Shona in Simbabwe nennen diese Gefassflote humbwe und die Chewa in Malawi chitoliro 131 Fur Madagaskar erwahnt Curt Sachs 1938 neben zahlreichen unterschiedlichen Flotentypen allgemein sodina lediglich eine als Kinderspielzeug verwendete Gefassflote namens tahitahia im Distrikt Soalala Region Boeny aus luftgetrocknetem Ton mit zwei Grifflochern 132 Literatur BearbeitenHans Fischer Schallgerate in Ozeanien Bau und Spieltechnik Verbreitung und Funktion Sammlung musikwissenschaftlicher Abhandlungen Band 36 Verlag Heitz Baden Baden 1958 Nachdruck Valentin Koerner Baden Baden 1974 ISBN 3 87320 536 X Ellen Hickmann Klange Altamerikas Musikinstrumente in Kunst und Kult Publikationen der Reiss Engelhorn Museen Band 25 Mannheim 2007 OCLC 315955916 David Liggins Ocarina In Grove Music Online 2001 OCLC 490220655 Samuel Marti Altamerika hrsg Heinrich Besseler Werner Bachmann Musikgeschichte in Bildern Band 2 Musik des Altertums Lieferung 4 Deutscher Verlag fur Musik 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fur Spitzfloten in Afrika dunda im Bundesstaat Sokoto in Nigeria mit einem Griffloch und eine Drei Loch Flote der Bari am Weissen Nil Barbara B Smith Polynesia I Introduction 2 Music and musical instruments ii Instruments In Grove Music Online 2001 Nathaniel Bright Emerson Unwritten Literature of Hawaii The Sacred Songs of the Hula Smithsonian Institution Bureau of American Ethnology Bulletin 38 Government Printing Office Washington 1909 S 146 Textarchiv Internet Archive Augustus Hamilton Maori Art The New Zealand Institute Wellington 1901 S 391 Textarchiv Internet Archive Johannes C Anderson Maori Music With its Polynesian Background Supplement to the Journal of the Polynesian Society Thomas Avery and Sons New Plymouth 1934 S 253 304 hier S 295 Abb 72 Hans Fischer 1958 S 61 f Otto Finsch Sudseearbeiten Gewerbe und Kunstfleiss Tauschmittel und Geld der Eingeborenen auf Grundlage der Rohstoffe und der geographischen Verbreitung L Friederichsen amp Co Hamburg 1914 S 302 Carl Laufer Erstgeburtsfeiern auf dem westlichen Neubritannien In Anthropos Band 46 Heft 1 2 Januar Februar 1951 S 200 208 hier S 201 Ernest William Pearson Chinnery Notes on the Natives of Certain Villages of the Mandated Territory of New Guinea In Territory of New Guinea Anthropological Report Nr 1 um 1925 S 63 Otto Reche Der Kaiserin Augusta Fluss Hamburg 1913 S 248 Abb 441 Whistle early to mid 20th century Civa Sina Metropolitan Museum of Art Abbildung einer Tongefassflote der Civa Sina Volksgruppen um 1930 erworben Paul Collaer Ozeanien Hrsg Heinrich Besseler Max Schneider Musikgeschichte in Bildern Band 1 Musikethnologie Lieferung 1 2 Auflage Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1974 S 195 Die Abbildung 156 auf S 195 zeigt zwei Gefassfloten aus weisslichem Ton die partiell blau und rot bemalt sind Heinrich Aufenanger Irdene Gefassfloten bei den Kuman im Wahgi Tal Zentral Neuguinea In Anthropos Band 41 44 Heft 4 6 Juli Dezember 1946 1949 S 877 880 Heinrich Aufenanger The Gerua Cult in the Highlands of New Guinea In Anthropos Band 60 Heft 1 6 1965 S 248 261 Joachim Sterly Uber den gerua Kult im zentralen Hochland von Neuguinea In Baessler Archiv Neue Folge Band 25 1977 S 65 67 Abb auf S 64 a b Gerhard Kubik Westafrika Hrsg Werner Bachmann Musikgeschichte in Bildern Band 1 Musikethnologie Lieferung 11 Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1989 S 136 George Washington Ellis Negro culture in West Africa a social study of the Negro group of Vai speaking people with its own invented alphabet and written language shown in two charts and six engravings of Vai script twenty six illustrations of their arts and life fifty folklore stories one hundred and fourteen proverbs and one map The Neale Publishing Company New York 1914 S 45 Textarchiv Internet Archive Flute globulaire Musical Instrument Museums Online Timkehet Teffera Vessel Flutes Exploring East Africa 2020 Abb 15 und 16 Bernhard Ankermann Die afrikanischen Musikinstrumente Internet Archive Inaugural Dissertation zur Erlangung der Doktorwurde der philosophischen Facultat der Universitat Leipzig Haack Berlin 1901 S 37 39 Whistle Seated and Reclining Figures Nsiba 19th 20th century Metropolitan Museum of Art Alan P Merriam Congo Democratic Republic of the II Main rural musical traditions 1 Musical style areas ii Bantu music In Grove Music Online 2001 Jos Gansemans Barbara Schmidt Wrenger Zentralafrika Hrsg Werner Bachmann Musikgeschichte in Bildern Band 1 Musikethnologie Lieferung 9 Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1986 S 154 Alan P Merriam The Epudi A Basongye Ocarina In Ethnomusicology Band 6 Nr 3 September 1962 S 175 180 K A Gourlay F J de Hen Dipulu In Grove Music Online 2 Juni 2011 Blair M Benner Musical Instruments of the Belgian Congo Masterarbeit Boston University 1949 S 134 137 Bertil Soderberg Musical Instruments Used by the Babembe In The African Music Society Newsletter Band 1 Nr 6 September 1953 S 46 56 hier S 55 Jean Noel Maquet Note sur les instruments musique congolais Academie Royale des Sciences coloniales ARSC Koninklijke Academie voor Koloniale Wetenschappen Brussel 1958 S 39 Jos Gansemans K A Gourlay Ferdinand J de Hen Lushiba In Grove Music Online 22 September 2015 Peter Cooke East Africa An Introduction In Ruth M Stone Hrsg Africa Garland Encyclopedia of World Music Band 1 Routledge New York 1997 S 601 Margaret Trowell Klaus Wachsmann Tribal Crafts of Uganda Oxford University Press Oxford 1953 S 347 Gerhard Kubik Ostafrika Hrsg Werner Bachmann Musikgeschichte in Bildern Band 1 Musikethnologie Lieferung 10 Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1982 S 96 Vgl Peter Cooke Kigwara In Grove Music Online 22 September 2015 C T D Marivate South Africa Republic of I Indigenous music 4 Tsonga music i Musical instruments In Grove Music Online 2001 John Blacking Problems of Pitch Pattern and Harmony in the Ocarina Music of the Venda In African Music Band 2 Nr 2 1959 S 15 23 hier S 16f Percival R Kirby The Musical Instruments of the Native Races of South Africa 1934 2 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