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Karavanke ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Vogelschutzgebiet siehe Karavanke Vogelschutzgebiet zum FFH Gebiet siehe Karavanke FFH Gebiet Die Karawanken slowenisch Karavanke sind ein Gebirgsstock der Sudlichen Kalkalpen Entlang des Hauptkammes verlauft seit 1919 20 die Grenze zwischen dem osterreichischen Bundesland Karnten und der slowenischen Gorenjska Oberkrain Hochster Gipfel ist der Hochstuhl slowenisch Veliki Stol mit 2238 m u A Karawanken KaravankeHochster Gipfel Hochstuhl Veliki Stol 2238 m u A Lage Karnten Osterreich undGorenjska SlowenienTeil der Sudliche Kalkalpen OstalpenKarawanken Karavanke Alpen Koordinaten 46 26 N 14 12 O 46 439722222222 14 205277777778 2238 Koordinaten 46 26 N 14 12 Of1p1 Inhaltsverzeichnis 1 Landschaftliche Beschaffenheit 2 Klima 3 Geschichte 4 Ubergange und Gipfel 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLandschaftliche Beschaffenheit BearbeitenDie Berggruppe die ostliche Fortsetzung der Karnischen Alpen hat eine Lange von ca 120 km bei einer Breite von 20 bis 40 km Die nordliche Begrenzung bildet das Rosental mit der Drau Im Suden sind die Karawanken vom oberen Savetal begrenzt im ostlichen Teil schliessen im Suden die Steiner Alpen an Nach Osten schliesst das Bachergebirge an Der Gebirgsstock beginnt im Westen beim Grenzubergang Thorl Maglern und fuhrt uber den Wurzenpass 1071 m u A zum Mittagskogel 2145 m u A Im breiteren Bereich ostlich des Barentals teilen sich die Karawanken in zwei Kamme Die nordliche Kette die Karawankenvorberge unter anderem mit dem Singerberg 1589 m und dem Ferlacher Horn 1840 m u A ist mit der Ausnahme des Hochobirs 2139 m u A und der Petzen 2126 m u A bewaldet und gehort tektonisch gesehen noch zu den Nordlichen Kalkalpen wie auch die Gailtaler Alpen obwohl beide sudlich des Zentralalpenkamms liegen Zur sudlichen Kette die auf der osterreichischen Seite durchwegs steil abbricht zahlen u a der Hochstuhl 2238 m u A die Wertatscha 2180 m u A die Koschuta 2136 m u A und die Olseva Ouschewa 1930 m u A sie gehoren tektonisch bereits zu den Sudalpen Die augenfallige Furche zwischen den beiden Ketten reprasentiert in Fortsetzung des Gailtals die Periadriatische Naht und verlauft von St Jakob Rosenbach uber den Krischnig Sattel den Eselsattel Zell Pfarre den Schaidasattel Ebriach und Remschenig nach Slowenien wo sie sich uber Koprivna Koprein und Bistra Richtung Slovenska Bistrica fortsetzt nbsp Nordseite Koschuta bei Zell nbsp Sudseite Der Hochstuhl hochster Gipfel des Massivs nbsp Ostseite Blick auf die Petzen aus dem Lavanttal nbsp Karawankenvorberge Petzen Hochobir Schwarzer Gupf und Drautal von der Sattnitz aus nbsp Blick vom Norden auf die KarawankenKlima Bearbeiten nbsp Fohnwalze bei SudstauDie Karawanken liegen an der Grenze zwischen mitteleuropaischem und mediteranem Klima Beiderseits liegen ausgepragte Beckenlandschaften mit hoher Inversionsneigung Niederschlage kommen uberwiegend aus Sudwesten wobei Niederschlage haufig nordlich uber die Karawanken hinausreichen Auch Staulagen treten auf und bescheren dem Klagenfurter Becken Sudfohn regional als Jauk bezeichnet Nordlich sind Juni und Oktober am niederschlagsreichsten sudlich Oktober und November Die schroffen Nordseiten bewirken stellenweise sehr geringe Sonneneinstrahlung Die winterlichen Schneemengen gelten als hoch 1 Geschichte Bearbeiten nbsp Historisches Sudkarntner Gehoft in typischer Brettldeckung westliche Karawanken vor dem MittagskogelDie Bezeichnung Karawanken ist bereits in antiken Quellen uberliefert Claudius Ptolemaus bezeichnet das Grenzgebirge zwischen Italien und Norikum 150 n Chr als Karwankas 2 Die Bezeichnung ist vermutlich vom keltischen karv deutsch Hirsch lateinisch cervus abgeleitet Bis heute hat sich dieser Wortsinn im Namen fur die Koschuta slow kosuta der Hirschkuh erhalten Die Karawanken sind seit jeher ein politisches Grenzgebirge dessen sudlicher und nordlicher Teil traditionellerweise zum slowenischen Sprachgebiet wenn auch in unterschiedlicher dialektaler Form gehort Ein weiterer fruher Beleg als politische Grenze ist die Gebietsteilung im Frankischen Reich wo der sudliche Teil der Mark Friaul und der nordliche der Ostmark zugewiesen war Seit dem Hochmittelalter hat sich die Karawankengrenze gegenuber Krain SHS Jugoslawien Slowenien bis auf eine kurzzeitige Ausnahme im 19 Jahrhundert und der Grenzziehung nach dem Ersten Weltkrieg nicht mehr verandert Das auf der sudlichen Seite liegende Seeland Jezersko kam 1919 ohne Volksabstimmung an den SHS Staat 1926 wurden im Abstand von 50 und 100 m von einer bilateralen Kommission Grenzsteine aufgestellt wobei auf der osterreichischen Seite ein Oe eingemeisselt ist Das Yu auf der slowenischen Seite wurde ab 1991 unkenntlich gemacht Beim Blick auf osterreichische als auch slowenische Wanderkarten fallt oft eine ausgepragte wechselseitige Vereinnahmung der topographischen Bezeichnungen auf In osterreichischen Kartenwerken finden sich seit dem letzten Drittel des 19 Jahrhunderts nur mehr kunstlich eingefuhrte deutsche Namen Die topographische Germanisierung wurde spater vor allem vom Reisefuhrer Autor Ludwig Jahne und dem Historiker Martin Wutte forciert wobei ahnlich wie in Sudtirol vorgegangen wurde wo Ettore Tolomei die eingestammten deutschsudtiroler Namen italianisierte 3 Erfolglose Eindeutschungsversuche in den Karawanken waren Zinnewand anstelle von Vertatscha Rtaca Gaisberg statt Kosiak oder Hirschwand statt Koschuta Kosuta Erfolgreich war man beim Hochstuhl fruher Veliki Stol Stou oder den vielen Kogel Namen dem Frauenkogel fruher Baba dem Rosenkogel Rozica und dem Kahlkogel Golica Gegenwartig setzen sich zunehmend Karten mit deutsch slowenischen Doppelbezeichnungen durch Ubergange und Gipfel BearbeitenDass die Karawanken und Karnischen Alpen seit mehr als 2000 Jahren eine nahezu geradlinig verlaufende politische Grenze bilden liegt neben ihrer Geschlossenheit mit wenigen meist hochliegenden Grenzubergangen auch an den klimatischen Erscheinungen Sie bilden die Luvseite fur oft starke Herbstniederschlage Bis in jungste Zeit waren die Passe durch fruhen Schnee oft uber Monate geschlossen In den Karawanken folgen 84 Prozent der Grenze einer Hauptwasserscheide Seit der Antike sind der Wurzenpass 19 Steigung der Loiblpass 24 und der Seebergsattel 12 die drei traditionellen Verkehrswege Bis zu ihrem Ausbau in der Nachkriegszeit bildeten sie eine Herausforderung fur die Automobilisten Wahrend der Sommermonate ist auch der Paulitschsattel befahrbar 4 In der Gegenwart sind zu den Passstrecken auch die Karawankentunnel Autobahntunnel und Eisenbahntunnel als wichtige Grenzubergange getreten Bedeutende Gipfel sind von West nach Ost das Dreilandereck Pec der Mittagskogel Kepa der Hochstuhl Veliki Stol der Koschutnikturm Kosutnik der Hochobir Obir sowie die Petzen Peca nbsp Das Bodental ein Hochtal bei FerlachWeitere Gipfel Matschacher Gupf 1691 m u A Barntaler Kotschna 1944 m u A Sinacher Gupf 1557 m u A Singerberg 1589 m u A Kosiak 2024 m u A Vertatscha 2180 m u A Loibler Baba 1969 m u A Ferlacher Horn 1840 m u A Sechter 1449 m u A Matzen 1627 m u A Freiberg 1923 m u A Schwarzer Gupf 1688 m u A Kuhberg 2026 m u A Kleinobir 1948 m u A Weinasch 2104 m u A Kahlkogel 1834 m u A Frauenkogel 1892 m u A Techantinger Mittagskogel 1932 m u A Mallestiger Mittagskogel 1801 m u A Schwarzkogel 1836 m u A Ferlacher Spitze 1742 m u A Kapellenberg 1226 m u A Grosser Muschenig 1021 m u A Bielschitza 1959 m u A Klagenfurter Spitze 2103 m u A Edelweiss Spitze 1995 m u A Selenitza 2026 m u A Rjautza 1789 m u A Neuberg 1368 m u A Rabenberg 1465 m u A Begunschtschitza 2060 m u A Hochturm 2080 m u A Dicke Koschuta 2059 m u A Welzespitze Wilze 1799 m u A Jauernikgupf 1690 m u A Karntner Storschitz 1759 m u A Ursulaberg 1699 m u A Mali vrh 2017 m u A Als Berghutten sind die Bertahutte die Klagenfurter Hutte das Koschutahaus die Eisenkappler Hutte die Preserenhutte 5 der Dom na Urslji gori 6 Ursulaberghaus und die Hutte ober der Arichwand zu nennen Mehrere dieser Hutten liegen entlang des Sudalpenwegs der die Karawanken von Ost nach West durchlauft Siehe auch BearbeitenNordliche Karawanken Ostliche Karawanken Westliche KarawankenLiteratur BearbeitenJanez Bizjak Ludwig Druml Manfred Gietler Paul Gleirscher Josef Gotz Hans Haid Grenzenlose Karawanken Geschichte und Geschichten Fauna Flora und die schonsten Touren und Ausfluge zwischen Drau und Save und Tarvis und Dravograd Leeb enszeichen Feistritz an der Gail 2008 ISBN 978 3 9502379 0 0 Manfred Posch Zauberreich Karawanken Die schonsten Touren Klagenfurt 1997 Karntner Druckerei und Verlagsgesellschaft m b H ISBN 3 85391 143 9 Helmut Lang Wanderfuhrer Karawanken und Steiner Alpen Bergverlag Rother Munchen 3 Auflage 2020 ISBN 978 3 7633 4424 6Siehe auch BearbeitenNaturgeographische Regionen und Subregionen von SlowenienWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Karawanken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Karawanken im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Hribi net Liste der Gipfel in den KarawankenEinzelnachweise Bearbeiten eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Eberhard Kranzmayer Ortsnamenbuch von Karnten II Teil 1958 S 115 Kurt F Strasser Harald Waitzbauer Uber die Grenzen nach Triest Wanderungen zwischen Karnischen Alpen und Adriatischem Meer Wien Koln Weimar 1999 S 17 f POI Paulitschsattel Osterreich In oeamtc at OAMTC abgerufen am 11 Juli 2021 Presernova Koca na Stolu Bewirtschaftete Hutte In alpenvereinaktiv com Abgerufen am 14 Juli 2021 PZS Dom na Urslji gori In pzs si Abgerufen am 11 Juli 2021 Normdaten Geografikum GND 4073232 0 lobid OGND AKS LCCN sh86005551 VIAF 3145602314701361191 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karawanken amp oldid 236847149