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Das Bodental slow Boden karntn slow Poden 1 ist ein entlegenes Hochtal in den Karawanken im Suden von Karnten Uber Strasse kann das nach Sudwesten verlaufende Tal in knapp uber 1000 m Seehohe vom Loibltal uber den Bleiberger Graben uber Wanderweg vom Barental aus erreicht werden Das Gebiet gehort zur Katastralgemeinde Windisch Bleiberg und ist seit Anfang 1973 Teil der Stadtgemeinde Ferlach Das Tal wird vom Bodenbach entwassert der uber den Tschaukofall in die Tscheppaschlucht fliesst Bodentaler FelsentorTalschluss vom Schoschelz ausMarchenwiese mit VertatschaGasthaus Bodenbauer Sommer 2008Taverne Bodenbauer Spatherbst 1910Schipiste beim SereinigHerbstliches Bodental beim BodenbauerLausegger im WinterLausegger Ausblick nach Osten zum Ferlacher HornKeuschen beim Weiler SchwerzerHeuschober im BodentalTraditionelle Almhutte im BodentalBeim Woschtet auf der SonnseiteDas fruher landwirtschaftlich gepragte ca 4 km lange Bergtal mit einem der herrlichsten Talabschlusse der Kalkalpen hat sich zu einem beliebten Freizeitgebiet entwickelt Im Sommer bieten sich Wanderungen etwa im Naturschutzgebiet oder zur Klagenfurter Hutte an Im Winter ist das Tal eines der wenigen Wintersport Gebiete der Karawanken mit Schipiste Langlaufloipen Winterwandern und Pferdeschlitten Fur die stetig abnehmende dauerhaft ansassige Bevolkerung gibt es ausser der Landwirtschaft und den vier Gastbetrieben kaum Arbeitsmoglichkeiten Arbeitende und Schulkinder pendeln in das 11 km entfernte Ferlach oder noch weiter nach Klagenfurt aus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Der Bodenbauer Podner Podnar 1 2 Der Ogrisbauer Ogriz 1 3 Der Lausegger Ozekar Hof 1 3 1 Dauerausstellung Bauerngerat im Sommer und Winter Kmecko orodje za poletje amp zimo 1 4 Alpengasthof Sereinig Bost amp Hollenburgsches Forsthaus 1 5 Weiler Schoschelz 1 6 Weiler Woschte 1 7 Muhlen und Sagen 2 Natur amp Landschaft 2 1 Naturschutzgebiet Inneres Bodental und Vertatscha 2 2 Marchenwiese 2 3 Meerauge 3 Naherholungsgebiet und Ferienregion 4 Freizeit und Sport 4 1 Wandern Bergsteigen Mountain Biken 4 2 Skifahren Langlaufen 4 3 Winterwandern Nordic Walking 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise und AnmerkungenGeschichte BearbeitenIm Gegensatz zum Bleiberger Graben in dem seit dem 13 Jahrhundert bis zum Jahr 1898 Blei und Eisenerz abgebaut wurde ist das Bodental seit jeher eine bauerlich dominierte Landschaft Der ursprunglich von einem See bedeckte Talboden immer noch mit sumpfigen und sauren Boden wird in der vorderen Talhalfte als Zabnica von slow zaba dem Frosch bezeichnet Die ersten Siedler kamen vermutlich auf Initiative des 977 gegrundeten Zisterzienserklosters Viktring zu dessen Grundherrschaft das Kloster gehorte Man kann davon ausgehen dass sie einen slawischen Dialekt sprachen Wie aus Orts und Flurbezeichnungen in Salzburg und Oberosterreich ersichtlich ist verlief die Sprachgrenze zu den germanischen Sprachen um das Jahr 1000 viel weiter im Norden als heute Fruhe urkundliche Erwahnungen uber Abgaben und Grundstuckserwerbe im Bodental finden sich in den Aufzeichnungen des Archivs Dietrichstein des Karntner Landesarchivs in den Urbaren und Stiftsregistern des 17 und 18 Jahrhunderts Der Bodenbauer Podner Podnar Bearbeiten Fur den Bereich des Bodenbauers Poden dem letzten Bauern hinten im Tal finden sich ein Clement und Urban Ogris die nach und nach ursprunglich gemeinschaftliche Flachen wie eine Rauth gerodete Flache oder eingefangenen Ort eingezaunte Flache Weide von der Herrschaft Hollenburg erwarben In der Besitzaufstellung der Herrschaft Kuhnegg durch Gandolf von Khunegg im Jahre 1490 wird im Bleyberg ein Jury Ogristh erwahnt 2 Es ist anzunehmen dass damals die ersten Rodungen im flachen Talschluss durchgefuhrt wurden Im Vergleich zu den Bergbauern ringsum war das Wirtschaften auf den nur sanft abfallenden Wiesen besonders angenehm Verweise auf die Gunstlage sind die Erwahnungen zweier Bewirtschafter Okers in Schienleben 1524 bzw Lucas Ogris im Schonleben 1541 Der Begriff Poden taucht neben Schonleben das erste Mal um 1586 auf In weiterer Folge wird nur mehr die Bezeichnung Poden verwendet wie etwa 1680 als von einem Adam Ogriss oder Podner die Rede ist Man kann davon ausgehen dass die Linde beim Bodenbauer seit 1979 ein geschutztes Naturdenkmal bereits im Jahre 1636 als Hausbaum gepflanzt wurde also eine Keusche oder Hube bereits bestand und Viehzucht betrieben wurden Damals unterlagen die Bauern der Leibeigenschaft sie waren also ihrer Herrschaft gegenuber zu Abgaben Zehent und Robot verpflichtet Wurde diesen Verpflichtungen nicht nachgekommen konnte man auch vom Anwesen vertrieben werden denn ein Erbrecht in heutiger Form gab es nicht Bei der Ubergabe an die nachste Generation musste mit der Herrschaft wieder ein neuer Vertrag geschlossen werden Dem Stiftsregister der Herrschaft Hollenburg kann entnommen werden dass im Jahr 1664 als die Linde beim Bodenbauer 28 Jahre alt war Clement Ogris seinem Sohn Adam den Besitz wegen Schwache ubergab und sich das Wohnrecht am Hof sowie das Recht auf eine Kuh und sechs Schafe behielt Die Anzahl der behaltenen Tiere weist auf einen fur die damalige Zeit grosseren Besitz hin Im Jahre 1791 war August Orgis Bewirtschafter des Bodenbauers welchen er im Jahre 1816 an Johann Kropiunig Koprivnik verkaufte 3 Seit dem 4 Juni 1878 erhielt der Sohn Johannes Josef Kropiunig das Recht eine einfache Taferne zu betreiben Im Jahre 1904 wurde der Sohn Josef Kropiunig von einer Lawine verschuttet worauf das Tafernenrecht ruhte bis Anna Kropiunig die Witwe des Verungluckten im Jahre 1906 den Betrieb des Gasthauses mit Hilfe des Brauereibesitzers Hans Oblasser wieder aufnahm Die Witwe heiratete 1914 einen Herrn Waldhauser Seither kam es zu keinem Namenswechsel mehr In der Nachbarschaft des Bodner sind im Franziszeischen Kataster von 1827 laut Karntner Landesarchiv folgende Hofe taleinwarts verzeichnet rechts der Jurioulz auf der Hohe des Meerauges der Nott der Perouhoutz Mihalitsch Andrey Malitschnig und Schindar Der Ogrisbauer Ogriz Bearbeiten Der hochstgelegene Bauernhof des Bodentals ist der Ogrisbauer Ogriz am oberen Ende der Strasse uber die Sonnseite hinauf Heute ist der Hof mit Blick auf den Talschluss von einer ansehnlichen Wochenendhauskolonie umgeben Der strukturelle Wandel in vielen alpinen Bergbauerngebieten wird auch hier deutlich Die fruhere personalintensive auf Selbstversorgung ausgerichtete Landwirtschaft ist okonomisch nicht mehr moglich Viele Weideflachen wachsen zu bzw werden parzelliert und verkauft Immer mehr Hausern stehen immer weniger permanente Einwohner gegenuber Zersiedelung Gerodet wurden die Wiesen vor funfhundert Jahren In einer fruhen Erwahnung der Hofstelle 1524 wurde ein Simon Okkers genannt vermutlich ident mit dem Simon Ogris von 1541 1826 wirtschaftet hier ein Strugar Johann vlg Ogris Der Lausegger Ozekar Hof Bearbeiten Der erste Hof am Weg in das Bodental ist das Lausegger Ozekar Anwesen das am Ubergang in das Bleiberger Tal in 1060 m Seehohe in einer Hangmulde mit Aussicht auf die Karawanken liegt Gegenwartig wird der Betrieb als Biobauernhof u a Zuchtung von Karntner Brillenschafen und Pinzgauer Rindern mit Gasthof und Pension 28 Betten gefuhrt Die Ausfuhrung des neuen Gasthofs als Zweckbau wurde von weitem nicht vermuten lassen dass sich hier ein seit mehr als 500 Jahren dokumentiertes Anwesen befindet Die fruhesten schriftliche Belege stammen aus dem Jahre 1490 wo sich zwei Lausegkher ein als Olbart erwahnter Wolfhart und ein auf dem Gereute wirtschaftender Thomas Lausegkher finden 4 Der Hof kann als Stammhof der bis heute in der Gegend weit verbreiteten Laussegger angesehen werden Der Name gilt als sehr alt und ist auch in anderen Teilen Karntens verbreitet In der Herrschaft Freyenthurn am Worthersee wurde 1610 ist ein Urban am Lausegg erwahnt Eine beinahe hundertjahrige Magdalena Lausekarza starb 1663 Schreibweisen des Namens sind Lausegger Lausecker Laussegger Lauhsegger L Ozekar Luzekar Im Schuljahr 2001 02 wenige Jahre vor der Stilllegung der Volksschule in Windisch Bleiberg waren neun der insgesamt zwolf Schuler Trager dieses Namens 5 Ob die ersten Lausegger im Tal tatsachlich von der Burg Lauseck Lousek Louzek bei Kaplitz Kaplice in Sudbohmen Tschechien stammen ist bis dato nicht belegt Dauerausstellung Bauerngerat im Sommer und Winter Kmecko orodje za poletje amp zimo Bearbeiten In einem Nebengebaude Harpfe des Lauseggerhofs wurde in Zusammenarbeit mit der Universitat Klagenfurt eine kleine Schausammlung mit uber dreissig alten landwirtschaftlichen Geraten eingerichtet die einen Einblick in das Leben der Bergbauern in dieser Gegend vermittelt Bei der Ausstellung wird auf das seit 1994 laufende deutsch slowenische Filmprojekt Dokumentation alter Volkskultur der Universitat Klagenfurt verwiesen bei dem zweisprachige Gewahrsleute im Ortsdialekt von spezifischen bauerlichen Verrichtungen erzahlen Die Dokumentation soll dazu dienen zukunftigen Generationen ein umfassendes Bild der dialektalen und ethnografischen Besonderheiten der Region zu vermitteln Die bisher abgeschlossenen Dokumentationen sind als Videokassetten u a beim Gasthof Lausegger erhaltlich 6 Alpengasthof Sereinig Bost amp Hollenburgsches Forsthaus Bearbeiten Der heutige Gasthof Sereinig mit dem Schilift und das Hollenburgische Forsthaus gingen aus einem der grossten Anwesen des Bodentals hervor 1490 wird erstmals eine Schwaig eines Gregor Saffran erwahnt die 1524 als Mathy Safferan Schwayger bezeichnet wurde 7 1541 waren die Bruder Leonhard und Lorenz die Saffran Schwayge Mitte des 17 Jahrhunderts erfolgt die Teilung des Anwesens Eine Halfte ging 1694 an den Unterloibler Gewerkeinhaber Johann Baptist Benaglio Ritter von Rosenbach der 1686 die letzte Locatelli geheiratet hatte Spater kam dieser Teil in Hollenburger Eigentum Die andere Halfte der Saffran Schwaig ubernahm 1707 ein Vostl Ogriss der fur den uber lange Zeit bestehenden Hausnamen Woscht Bost Wost namensgebend wurde Seit 1933 ist das Anwesen durch Einheirat des Rupert Sereinig aus Weizelsdorf im Rosental im Besitz der Familie Sereinig Rupert Sereinig eroffnete einen Alpengasthof ein Touristenheim mit Fremdenzimmer der in weiterer Folge das touristische Zentrum des Bodentals wurde Im Janner 1955 wurde der erste kleine Schlepplift eroffnet 1984 beschloss man im Ferlacher Gemeinderat ein nordisches Zentrum einzurichten Die nicht mehr benutzte Sprungschanze zeugt davon dass das Projekt nur zum Teil realisiert werden konnte Bis auf die Nordischen Winterspiele der Alpenlander im Jahre 1986 wurden im Bodental keine grosseren Bewerbe ausgetragen Letztlich liegt das Gebiet trotz schattigem Schihang mit Schneekanoneneinsatz zu tief um permanent uber eine ausreichende und lange genug haltende Schneedecke zu verfugen Weiler Schoschelz Bearbeiten Der Weiler Schoschelz in der Mitte der Sonnseite liegend besteht aus zwei alten Hofen und einer etwas weiter bergauf liegenden Ferienhaussiedlung Die Vulgonamen der alten Hofe sind Schascheltz Soseljc und Austintz Ostinc Sie gehen auf einen ursprunglich zusammenhangenden Besitz das Alte Lehen zuruck 1490 wurde erstmals ein Primus am alten Lehen von Gandolf von Kuhnegg als Hollenburger Untertane aufgelistet 8 Das Hollenburger Urbar von 1524 nennt als Bewirtschafter einen Valentin im alten Lehen Ab 1541 erscheinen bereits zwei ein Peter und ein Primus Ab 1610 erfolgte die Teilung des Anwesens in die zwei Halbhuben Juri in alten Lehen und Hanss Schaschl Die erste Halbhube kam um 1700 an einen Augustin Ogris welcher vermutlich fur den Vulgonamen Austintz Ostinc namensgebend wurde Der Hausname Schascheltz Soseljc geht uber verschiedene Schreibweisen 1700 Tschaschel 1748 Tschaschlz 1751 Tschaschelz auf Hanss Schaschl zuruck Weiler Woschte Bearbeiten Der Weiler Woschte besteht aus drei alten Kleinbauernhofen bzw einer vorgelagerten Wochenendhaussiedlung am unteren Teil der Strasse auf die Sonnseite die bald nach dem Gasthaus Sereinig rechts hinauf zum Schoschelz und Ogrisbauern fuhrt In den bisher altesten vorliegenden Unterlagen findet sich 1490 ein Wolfhart Lausegkher kurz Olbart als Lehensinhaber Spatestens um 1586 wurde die Olbart Vovbarti Hube dreigeteilt Als Bewirtschafter werden der Pangraz Jury und Rueprecht die Olbart angefuhrt 9 1618 ubernahm Urban Ogris die Keusche und 1637 auch den Anteil des Rueprecht 1651 kam Boschtian Ogris in den Besitz des Anwesens wovon sich der heutige Vulgoname Woschtet Bostet ableitet Der Hausname der zweiten Drittelhube Urbantschek Urbancek wird 1751 das erste Mal als Urbantschigg erwahnt Als Name der dritten Drittelhube Veroniak Feronjak scheint 1751 erstmals Varouniakh und spater als vgl Weronika 1820 auf Der Name geht auf Veronica Trauneza zuruck deren Vater Michl Tschaschl in den 1630er Jahren der Bewirtschafter war Muhlen und Sagen Bearbeiten Bis in die 1960er Jahre besass im Bodental jeder grossere Bauernhof eine eigene wasserbetriebene Hausmuhle ausgefuhrt als Radmuhlen mit einem Mahlgang 10 In den 1950er Jahren wurden auch einige Muhlen fur die Stromerzeugung umgebaut Am langsten waren die Muhlen vom Schoschelz und Bukounik in Betrieb Heute finden sich nur noch da und dort vereinzelte Spuren der die jahrhundertealte Tradition der Muhlen und Sagen am Bodenbach oder den Seitenbachen Auch das dumpfe Pochen der Sagen ist verstummt Kleinere Bauern und Keuschler hatten ihr Mahlrecht in einer benachbarten Muhle oder sie brachten ihr Mahlgut zur Repitz Muhle mit zwei Wasserradern am Taleingang der einzigen gewerblich betriebenen Mautmuhle im Tal wofur eine zehnprozentige Muhlabgabe eingehoben wurde Im Flachteil des Bodentales standen unterschlachtige und mittelschlachtige Muhlen im Gelande mit starkerem Gefalle hingegen oberschlachtig betriebene Muhlen Natur amp Landschaft BearbeitenNaturschutzgebiet Inneres Bodental und Vertatscha Bearbeiten nbsp Turkisblaues Meerauge nbsp Meerauge Steg um den Teich nbsp Wochenendhaus im Weiler Woschte nbsp Wintersportanlage im Bodental nbsp Langlaufloipe im Bodental nbsp Schlittenfahrt am Heiligen Abend 2008Das Naturschutzgebiet umfasst den Talschluss und die angrenzenden Berghange des Bodentales 11 Im vorderen Talbereich dominieren Wiesen und Weiden gegen den Talschluss hin bewirkt ein Kaltesee die Ausbildung eines subalpinen Fichtenwaldes inmitten der Buchenstufe Die Bedeutung des Gebietes liegt einerseits in dieser klimatischen Besonderheit andererseits im Auftreten von Pflanzen deren eigentliches Verbreitungsgebiet ublicherweise viel sudlicher liegt Besondere Pflanzen dieses Schutzgebiets sind etwa die Krainer Krantzdistel Cirsium carniolicus die Sternbergs Nelke Dianthus stergbergii das Kriechende Gipskraut Gypsophila repens oder der Alpen Strahlensamen Silene alpestre 12 Marchenwiese Bearbeiten Die Marchenwiese 13 in 1157 m Seehohe gilt nicht nur als Karntens schonste Bergwiese 14 sondern als eine der romantischsten Alpenwiesen uberhaupt Die Schonheit dieses Talschlusses ergibt sich aus der landschaftlichen Besonderheit dass eine grosse nahezu ebene Almwiese nach einem schmalen steil ansteigenden Waldgurtel unmittelbar in die senkrechten Felswande der Karawanken ubergeht Die imposante Bergkette im Hintergrund beginnt im Suden mit der Zelenica slow Palec 2026 m in der Mitte die Vertatscha Vrtaca 2181 m und Bielschitza Svacica 1959 m und im Norden der Geissberg Kosiak 2024 m Das Gebiet das unter Naturschutz steht ist eine Heimat fur viele seltene Pflanzenarten Von Marz 1998 bis Mai 1999 wurde hier der Film uber den Otzi den Mann im Eis gedreht Der Otztalmann und seine Welt 15 wurde im Auftrag von ORF ZDF Enterprises und Discovery Channel unter der Regie von Kurt Mundl gedreht und war unter anderem in der ORF Reihe Universum zu sehen 16 Das Otzi Dorf eine Rekonstruktion einer steinzeitlichen Jagersiedlung wurde nach Ende der Dreharbeiten nach Umhausen im Otztal ubersiedelt Meerauge Bearbeiten Das Meerauge slow Jezerce 17 ist ein in der Eiszeit durch einen Gletscher erzeugtes Toteisloch mit einem Teich in der Mitte Er liegt in der Nahe des Gasthofs Bodenbauer in 1052 Meter Seehohe und ist durch einen gut gesicherten Steig erschlossen Die markante turkise Farbung des Wassers wird durch Algen hervorgerufen Die Entstehung des Meerauges ist auf die letzte Eiszeit vor 70 000 bis 10 000 Jahren die so genannte Wurm Eiszeit zuruckzufuhren Neben dem machtigen Draugletscher bildeten sich auch in den Karawanken lokale Gletscher deren grosster vermutlich der Bodental Gletscher war 18 Dieser reichte vom Vertatscha Kar fast 6 km talauswarts bis knapp vor Windisch Bleiberg Der Gletscher bedeckte den gesamten Talboden und war bis zu 120 m machtig Mit der zunehmenden Erwarmung vor zirka 12 000 bis 10 000 Jahren zog sich der Bodental Gletscher schrittweise zuruck wobei im eisfreien Vorfeld ein See entstand Dieser wurde im Laufe der Zeit von Gesteinsmaterial allmahlich zugeschuttet An der Stelle des heutigen Meerauges lag vermutlich ein zuruckgebliebener Toteisklumpen der nach seinem volligen Abschmelzen eine sichtbare Bodenvertiefung hinterliess Diese Bodenvertiefung wird ausschliesslich durch den Grundwasserstrom in den Schwemmschuttschichten des Talbodens gespeist was die am Grunde des Meerauges aufsteigenden Quellen anzeigen Derartig aufsteigende Grundwasserquellen treten nicht nur in unmittelbarer Nahe des Meerauges auf nordlich befinden sich zwei kleinere Becken wobei das grossere den Namen Ochsenauge tragt sondern ofter auch verstreut in den umliegenden Wiesen Sage vom Meerauge Einst sanken zwei Ochsen mit Wagen und Heu in die Tiefe es war in Sekunden vorbei Nichts zeugte vom Ungluck vom finsteren Grauen Nicht die Welle die kleinste konnt das Auge erschauen Erst Wochen danach und jenseits der Hoh trieb das Ochsenjoch druben im Veldeser See 19 Naherholungsgebiet und Ferienregion BearbeitenManche Ferlacher und Klagenfurter besitzen im Bodental Almhutten und Wochenendhauser die innerhalb einer halben Stunde Autofahrt erreichbar sind Das Tal ist Ausgangspunkt fur Wanderungen zum Bodenbauer und zur Marchenwiese aber auch auf die Gipfel der Karawanken sowie deren Vorberge Ein gut ausgeschilderter Rundwanderweg fuhrt den Wanderer in eine zauberhafte Naturlandschaft die oftmals wie aus einer langst vergangenen Zeit anmutet Freizeit und Sport BearbeitenWandern Bergsteigen Mountain Biken Bearbeiten Das Bodental mit seiner naturlichen alpinen Umgebung bietet viele Moglichkeiten der erholsamen wie abwechslungsreichen Freizeitgestaltung zu allen Jahreszeiten Im Sommerhalbjahr eroffnen sich viele Moglichkeiten fur das Wandern das Bergsteigen die Naturbeobachtung und das Mountain Biken Besonders fur Wanderer mit Kindern ist das Bodental ein sehr schoner Abschluss einer Wanderung von Ferlach durch die Tscheppaschlucht zumal der Weg mehrfach in der Nahe von Busstationen der Postbuslinie Ferlach Bodental 20 vorbeifuhrt Die Endstation ist beim Gasthof Sereinig Der Karawankenweitwanderweg Teil des Sudalpenwegs von Sillian in Osttirol bis nach Bad Radkersburg in der Sudoststeiermark fuhrt durch das Tal Skifahren Langlaufen Bearbeiten Aufgrund seiner Hohenlage sind die Wintermonate durchwegs schneereich und eignen sich fur alle Aktivitaten die mit Schnee zu tun haben Auf einem Nordhang gegenuber dem Gasthaus Sereinig befindet sich ein kleines Schigebiet zwischen 1 030 und 1 200 m Seehohe mit ca zwei Pistenkilometer von leichtem und mittlerem Schwierigkeitsgrad 21 Das Schigebiet eignet sich sehr gut zum Erlernen des Schifahren und Snowboardens Schischulen Die zwei Schlepplifte haben eine Kapazitat von 500 Personen pro Stunde Im Bodental gibt es zudem umfangreiche Langlaufloipen gesamt 12 km Region 65 km und Winterwanderwege 8 km Winterwandern Nordic Walking Bearbeiten Neu ist die Moglichkeit des Nordic Walking auf ein praparierten Strecke von 2 1 km Lange mit einer Gesamtgehzeit von ca 45 Minuten Die zu uberwindende Hohendifferenz ist mit 58 Hohenmeter sehr gering Die Strecke befindet sich im schonsten Bereich des Tales im Bereich der Wiesen rund um den Bodenbauer Weitere mogliche Wintersportaktivitaten sind Schneeschuhwandern Rodeln auf der Sonnseite Touren Schilauf oder eine beschauliche Pferdeschlittenfahrt durch das ganze Tal hinein bis zur romantischen Marchenwiese Literatur BearbeitenHans M Tuschar Im Bodental In Hans M Tuschar Ferlach Geschichte und Geschichten Verlag Johannes Heyn Klagenfurt 1996 ISBN 3 85366 816 X Seiten 348 353 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bodental Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das BodentalEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Eberhard Kranzmayer Ortsnamenbuch von Karnten II Teil 1958 S 36 f Tuschar Ferlach Geschichte und Geschichten 1996 Seiten 351 Mit Verweisen auf die einschlagigen Quellen und Originalliteratur Altester erhaltener Grabstein an der Friedhofsmauer in Windisch Bleiberg Tuschar Ferlach Geschichte und Geschichten 1996 Seiten 348 f bzw 507 Hans M Tuschar Die Lausegkher auf www naturerlebnis bodental at Memento des Originals vom 14 Oktober 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www naturerlebnis bodental at aufgerufen am 1 Januar 2009 Erlose fliessen wieder in das Projekt zuruck www kwfilm com Tuschar Ferlach Geschichte und Geschichten 1996 Seiten 351 f Tuschar Ferlach Geschichte und Geschichten 1996 Seiten 350 f Tuschar Ferlach Geschichte und Geschichten 1996 Seiten 349 f U a dokumentiert im Filmprojekt von Herta Maurer Lausegger Universitat Klagenfurt Fakultat fur Kulturwissenschaft Institut fur Slawistik Dialekt unter der Vertatscha Muhlen und Sagen 20 Minuten 1994 Land Karnten Schutzgebiete Nicht mehr online verfugbar In schutzgebiete ktn gv at Ehemals im Original abgerufen am 30 August 2022 1 2 Vorlage Toter Link www schutzgebiete ktn gv at Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Hans Bach Karntner Naturschutzhandbuch I Klagenfurt 1978 passim 46 27 18 7 N 14 12 33 7 O 46 455194444444 14 209361111111 Matthias Maierbrugger Heimliches Karnten Europaischer Verlag Wien 1966 S 200 201 ohne ISBN tiscover at Der Otztalmann Memento vom 14 Januar 2013 im Webarchiv archive today Weiterfuhrende Informationen zu den Dreharbeiten Kurt Mundl Horst Forster Der Otztal Mann und seine Welt Das letzte Jahr bevor er schlief Donauland Wien 1999 46 28 18 N 14 13 4 O 46 471666666667 14 217777777778 Hans M Tuschar Meerauge Jezerce auf www naturerlebnis bodental at Memento des Originals vom 14 Oktober 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www naturerlebnis bodental at aufgerufen am 1 Januar 2009 Das Motiv unterirdisch verbundener Gewasser kommt in Karnten auch beim Egelsee am Millstatter See Rucken vor Karnten Bus Ferlach Bodental Memento des Originals vom 21 Marz 2016 imInternet Archive nbsp 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