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Ein Eiszeitalter ist ein Abschnitt der Erdgeschichte in dem die Festlandsbereiche mindestens einer Polarregion vergletschert beziehungsweise von Eisschilden bedeckt sind 1 Nach einer anderen enger gefassten und weniger gebrauchlichen Definition wird der Begriff Eiszeitalter erst dann verwendet wenn sowohl auf der Nordhalbkugel als auch auf der sudlichen Hemisphare ausgedehnte Vergletscherungen auftreten 2 Eisschild der AntarktisNach der ersten Definition befindet sich die Erde seit rund 34 Millionen Jahren im Kanozoischen Eiszeitalter da seit dieser Zeit die Antarktis vergletschert ist Nach der zweiten Definition begann das derzeitige Eiszeitalter erst vor etwa 2 7 Millionen Jahren seit auch die Arktis dauerhaft und in grosserem Umfang mit Eis bedeckt ist Dieser Zeitraum entspricht annahernd dem geologischen Zeitabschnitt des Quartars Neben einer nicht genau zu bestimmenden Anzahl kurzerer Vereisungsperioden sind aus der Erdgeschichte sechs Eiszeitalter bekannt von denen jedes mehrere Millionen Jahre umfasste Dazwischen lagen unterschiedlich lange Zeitraume mit mehr oder minder stark ausgepragtem Warmklima Inhaltsverzeichnis 1 Eiszeit und Eiszeitalter 2 Die Eiszeitalter der Erdgeschichte 2 1 Historischer Uberblick 2 2 Tabellarische Darstellung der verschiedenen Eiszeitalter 2 3 Palaoproterozoisches Eiszeitalter 2 4 Die Vereisungsphasen im Neoproterozoikum 2 5 Ordovizisches Eiszeitalter 2 6 Permokarbones Eiszeitalter 2 7 Das gegenwartige Eiszeitalter 3 Glazialphasen wahrend eines Warmklimas 3 1 Jura 3 2 Kreide 3 3 Eozan bis Miozan 4 Weblinks 5 Literatur 5 1 Englischsprachige Werke 5 2 Deutschsprachige Werke 6 EinzelnachweiseEiszeit und Eiszeitalter Bearbeiten Schematische Gliederung des Weltklimas und somit auch eines EiszeitaltersDer Begriff Eiszeit hat eine historische Entwicklung durchlaufen die bis heute zu Verwirrungen fuhrt Ursprunglich wurde er 1837 von dem deutschen Naturforscher Karl Friedrich Schimper eingefuhrt und im damaligen Sprachgebrauch auch Weltwinter genannt 3 Er bezog sich dabei zunachst auf das gesamte Quartar Nach der Entdeckung mehrerer sich abwechselnder Warm und Kaltzeiten wurde das Wort einerseits weiterhin fur das gesamte Eiszeitalter verwendet und andererseits als Bezeichnung fur die einzelnen Kaltzeiten Glaziale Heute ist in der Umgangssprache mit Eiszeit in der Regel eine Kaltzeit ein Glazial gemeint wahrend dies in der Fachsprache vermieden wird Einige fachsprachliche Publikationen verwenden den Begriff Eiszeit mit der Bedeutung Eiszeitalter zum Beispiel Sturtische Eiszeit Ein Eiszeitalter umfasst sowohl die Kaltzeiten als auch die dazwischenliegenden Warmzeiten Interglaziale Eine weitere Unterteilung erfolgt dabei auf Grundlage der Begriffe Stadial und Interstadial Als Stadial wird eine Kaltephase wahrend eines Glazials oder Interglazials bezeichnet meist verbunden mit einer Zunahme der Eisbedeckung wahrend ein Interstadial als relativ kurze Warmphase zwischen zwei Stadialen innerhalb eines Glazials definiert wird siehe zum Beispiel Allerod Interstadial Die Unterteilung in Stadial Interstadial wird vor allem bei jungeren Vereisungsphasen angewendet weiter zuruckliegende Kaltzeiten sind dazu weniger geeignet da mit zunehmendem Zeitabstand eine Feinauflosung der jeweiligen Epochen nicht mehr uneingeschrankt moglich ist Das jungste bis in die Gegenwart reichende Kanozoische Eiszeitalter begann vor rund 34 Millionen Jahren mit der Vereisung der antarktischen Regionen und umfasst die chronostratigraphischen Serien Oligozan Miozan Pliozan Pleistozan und Holozan und somit das gesamte chronostratigraphische System Quartar Die letzte Kaltzeit im Alpenraum Wurm Kaltzeit in Norddeutschland Nordeuropa Weichsel Kaltzeit ging vor etwa 11 700 Jahren zu Ende Somit stellt die Serie des Holozans in welchem sich die Menschheit gerade befindet lediglich eine Warmzeit innerhalb des Kanozoischen Eiszeitalters dar Unter den Bedingungen des derzeitigen Klimazustands werden also wahrscheinlich auch in der Zukunft weitere Kaltzeitzyklen auftreten Der seit dem Klimaoptimum des Holozans herrschende Abkuhlungstrend von ca 0 12 K pro Jahrtausend gilt als Vorbote einer erneuten Kaltzeit 4 die jedoch im Rahmen naturlicher Klimaveranderungen erst in 30 000 bis 50 000 Jahren erwartet wird Allerdings konnte diese Entwicklung durch die menschliche anthropogene Beeinflussung des Klimasystems signifikant verandert werden 5 6 Die Eiszeitalter der Erdgeschichte BearbeitenHistorischer Uberblick Bearbeiten Die systematische Untersuchung naturlicher Klimazyklen begann in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts mit der allmahlichen Rekonstruktion der quartaren Kaltzeiten Zwar ausserten bereits um 1750 einzelne Naturforscher die Vermutung dass Mittel und Nordeuropa in der Vergangenheit ein Schauplatz umfangreicher Vereisungsprozesse gewesen sein mussten doch fanden ihre Ideen zunachst wenig Gehor Die Moglichkeit weitraumiger Vergletscherungen infolge eines eiszeitlich gepragten Klimas war eine zu revolutionare Idee um von der Wissenschaft akzeptiert zu werden Gegen den damals fest verwurzelten Glauben an den biblischen Schopfungsmythos mit der Sintflut als globale Urkatastrophe der alle bekannten Ablagerungen einschliesslich der Fossilien zugeschrieben wurden 7 konnte sich die Annahme einer urzeitlichen Epoche nur allmahlich durchsetzen und gewann erst mit der Entwicklung der Geologie zur modernen Wissenschaft an Boden Daraus resultierte die von heftigen Kontroversen begleitete Erkenntnis dass die Fruhzeit der Erde erheblich grossere Zeitraume umfasste als die historisch belegte Menschheitsgeschichte Im Zuge intensiverer Forschungen fanden sich vor allem im Voralpengebiet in der norddeutschen Tiefebene oder in Skandinavien ungewohnliche Relikte in Form von Moranen Drumlins und erratischen Blocken Findlinge die auf eine langer wahrende Vergletscherung hindeuteten In den ersten Jahrzehnten des 19 Jahrhunderts entstand die anfangs noch grobe Einteilung der Erdgeschichte in verschiedene geologische Perioden Im weiteren Verlauf erfolgte die Einordnung dieser Perioden in die geologische Zeitskala wenngleich die wahren zeitlichen Dimensionen auf Grund unzureichender geochronologischer Analyseverfahren noch stark unterschatzt wurden Zudem entstanden die ersten wissenschaftlichen Beschreibungen vorzeitlicher Lebensraume einschliesslich ihrer klimatischen Bedingungen Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts hatten die inzwischen zahlreicher gewordenen Befurworter der Eiszeittheorie so viele Belege und Klimazeugen fur die Existenz einer fruheren Kaltzeit gesammelt dass es allmahlich schwieriger wurde die vorgebrachten Argumente zu ignorieren Als einer der unermudlichsten Exponenten warb der Schweizer Louis Agassiz fur die wissenschaftliche Akzeptanz des Eiszeitgedankens Auf zahlreichen Reisen verbunden mit Vortragen vor akademischem Publikum sowie durch die Veroffentlichung mehrerer Bucher trug er entscheidend zur Popularisierung dieser Erkenntnisse bei Weitere Pioniere der fruhen Quartarforschung waren unter anderen Johann von Charpentier und Ignaz Venetz die etwa ab 1830 ein zunehmend differenziertes Bild des Eiszeitklimas und der damit verbundenen Prozesse zeichneten Ungefahr zur selben Zeit erhielt das Eiszeitmodell eine zusatzliche Bestatigung durch die Entdeckung sehr alter Gletscherschliffe in Afrika Australien und Indien die nach heutigem Kenntnisstand der Permokarbonen Vereisung vor etwa 300 Millionen Jahren zugeschrieben werden 8 Portratfotografie von James Croll 1821 1890 Ebenfalls im fruhen 19 Jahrhundert wurde uber verschiedene astronomische Ursachen der Eiszeiten spekuliert So veroffentlichte der danische Geologe Jens Esmark im Jahr 1824 die Hypothese dass die Umlaufbahn der Erde um die Sonne in der Urzeit stark exzentrisch gewesen sei und der eines periodisch wiederkehrenden Kometen geahnelt habe In den 1830er Jahren vermutete der franzosische Mathematiker Simeon Denis Poisson auf der Grundlage der damals vorherrschenden Athertheorie eine Unterteilung des Weltalls in warmere und kaltere Regionen durch die sich das Sonnensystem im Laufe langerer Zeitabschnitte bewegte 9 Die erste fundierte und gut begrundete Eiszeittheorie formulierte der schottische Naturforscher James Croll Sich auf die Berechnungen des Mathematikers Joseph Alphonse Adhemar und des Astronomen Urbain Le Verrier stutzend vertrat er 1864 in einer Aufsehen erregenden Arbeit im Philosophical Magazine den Gedanken dass Veranderungen der Erdumlaufbahn in Verbindung mit einer starken Eis Albedo Ruckkopplung fur die Entstehung der Eiszeiten verantwortlich sein konnten 10 Etwa ab 1870 wurde die Moglichkeit kosmischer beziehungsweise solarer Einflusse auf das irdische Klima auf breiterer Basis wissenschaftlich diskutiert 11 Der wissenschaftliche Diskurs beeinflusste eine Reihe von weiteren Forschungstatigkeiten Inspiriert von Crolls Theorie untersuchte der Geologe James Geikie die Glazialablagerungen in Schottland und kam in seinem Buch The Great Ice Age and its relation to the Antiquity of Man 1874 zu dem Ergebnis dass es mehrere Eiszeiten mit dazwischenliegenden Interglazialperioden gegeben habe Von 1887 bis 1890 untersuchte der Geologe und Geograph Albrecht Penck gemeinsam mit August von Bohm und Eduard Bruckner die Vergletscherung der osterreichischen Alpenlander und dehnte seine Untersuchungen in den folgenden zwanzig Jahren auf das gesamte Alpengebiet aus Vor dem Hintergrund von Crolls Theorie und Geikies Arbeiten in Schottland entwickelten Penck und Bruckner durch Untersuchungen der Hohen und der Verbreitung der Schotterterrassen im Alpenvorland ein drei bzw spater ab 1899 viergliedriges Schema In ihrem Hauptwerk Die Alpen im Eiszeitalter 3 Bande 1901 1909 gliederten sie ihre gesammelten morphostratigraphischen Beobachtungen in vier alpine Eiszeitalter deren Namensgebung sich an voralpinen Flussen orientierte Die altere Terminologie wurde unter Vermeidung des Begriffs Eiszeit in die neuere Beschreibung von Kaltzeiten ubernommen Gunz Kaltzeit Mindel Kaltzeit Riss Kaltzeit und Wurm Kaltzeit 12 Crolls Theorie wurde in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts von Milutin Milankovic und Wladimir Koppen mit konkreten Berechnungen gestutzt Das in jahrelanger Arbeit erstellte Erklarungsmodell berucksichtigt die Veranderungen der Erdbahn von leicht elliptisch bis fast kreisformig die Neigung der Erdachse sowie das Kreiseln der Erde um ihre Rotationsachse Prazession und deren langperiodische Schwankungen uber mehrere 10 000 Jahre Bis in die 1970er Jahre glaubten allerdings nur wenige Geowissenschaftler dass die Milankovic Zyklen eine Mit Ursache fur das Quartare Eiszeitalter sein konnten Der Umschwung begann 1976 mit der breit rezipierten Pacemaker Studie gegenwartig uber 4000 Zitierungen im Fachjournal Science unter Mitwirkung bekannter Wissenschaftler wie John Imbrie und Nicholas Shackleton 13 Danach entwickelte sich die Theorie in modifizierter und erweiterter Form zum festen Bestandteil der Palaoklimatologie und wird haufig bei der Rekonstruktion der quartaren Klimageschichte und zunehmend auch fur die Analyse fruherer geologischer Perioden herangezogen 14 15 Zu Beginn des Jahrtausends wurde in einigen Hypothesen die Auffassung vertreten dass auf der Skala der Erdgeschichte das Klima nicht nur von terrestrischen Faktoren sondern auch von variierenden kosmischen Strahlungseinflussen verandert worden war Demnach sollen zum Beispiel die scheinbar regelmassig auftretenden Kaltzeiten des Phanerozoikums mit ebenso regelmassigen Spiralarmdurchgangen der Sonne und ihrer Heliosphare korrelieren 16 Diese und ahnliche Annahmen wie die Einbeziehung von Supernovae und Sternbildungsraten fuhrten zu kontroversen Diskussionen und wurden von der Wissenschaft grossteils zuruckhaltend aufgenommen 17 In der aktuellen geowissenschaftlichen Fachliteratur bilden die postulierten kosmischen Effekte mit Ausnahme der Milankovic Zyklen und der sich uber lange Zeitraume verandernden Solarkonstante ein wenig rezipiertes Nischenthema Die aus der Klimageschichte uberwiegend gut dokumentierten geophysikalischen geologischen und biochemischen Komponenten gelten dabei in der Palaoklimatologie und den angrenzenden Fachdisziplinen als valide und ausreichende Forschungsgrundlage 18 19 Tabellarische Darstellung der verschiedenen Eiszeitalter Bearbeiten Name Beginn vorMio Jahren Dauer inMio Jahren Aon Ara PeriodePalaoproterozoischeVereisung 2400 300 Protero zoikum Palaoprotero zoikum Siderium RhyaciumSturtische Eiszeit 717 57 Neoprotero zoikum CryogeniumMarinoische Eiszeit 650 18 CryogeniumOrdovizisches Eiszeitalter auch Hirnantische Eiszeit1 460 30 Phanero zoikum Palao zoikum Ordovizium SilurPermokarbones Eiszeitalter auch Karoo Eiszeit 355 350 80 bis 100 Karbon PermKanozoisches Eiszeitalter Quartares Eiszeitalter 34 2 6 bisher 34 bisher 2 6 Kano zoikum Oligozan Miozan Pliozan QuartarAuftreten insgesamt ab 2400 rund 530 etwa ein Funftel der vergangenen 2500 Mio Jahre1 In der Fachliteratur gelegentlich auch als Anden Sahara Eiszeit bezeichnet Palaoproterozoisches Eiszeitalter Bearbeiten Obwohl fur das Archaikum vor 4 0 bis 2 5 Milliarden Jahren nur luckenhafte Proxyreihen zur Verfugung stehen wird zumeist angenommen dass wahrend dieses Aons ein uberwiegend warmes Klima herrschte Allerdings existieren Hinweise auf eine Abkuhlungsphase mit moglicherweise regionalen Vergletscherungen in Form des Pongola Glazials vor 2 9 Milliarden Jahren uber dessen spezielle Charakteristik jedoch nur wenige gesicherte Erkenntnisse vorliegen 20 Wesentlich ausgepragter verlief die vor 2 4 Milliarden Jahren einsetzende Palaoproterozoische Vereisung auch Huronische Eiszeit mit einer Dauer von 300 Millionen Jahren das langste Eiszeitalter der Erdgeschichte Geologische Klimazeugen einschliesslich palaomagnetischer Auswertungen aus Nordamerika Skandinavien Indien sowie im sudlichen Afrika deuten auf einen globalen Kalteeinbruch 21 mit einem langer andauernden Schneeball Erde Ereignis hin 22 Aufgrund des grossen Zeitabstands schwer nachweisbar und mit grossen Unsicherheiten behaftet ist der fur spatere Eiszeitalter typische Wechsel verschiedener Kalt und Warmzeiten Breite Akzeptanz findet hingegen die Annahme dass das Eiszeitklima im fruhen Palaoproterozoikum eng mit der Grossen Sauerstoffkatastrophe in der Fachliteratur Great Oxigenation Event verknupft sein konnte 23 Am Beginn des Palaoproterozoikums wies die irdische Atmosphare eine relativ hohe Methankonzentration aber nur geringe Spuren an freiem Sauerstoff auf Zwar produzierten Cyanobakterien schon vor mehr als 3 Milliarden Jahren mittels der Oxygenen Photosynthese als Abfallprodukt ihres Stoffwechsels grosse Mengen an O2 doch wurde dieser bei der Oxidation von organischen Verbindungen Schwefelwasserstoff und zweiwertigen Eisen Ionen Fe2 in dreiwertige Eisen Ionen Fe3 vollstandig verbraucht Nach Abschluss dieser intensiven Oxidationsphase begann sich der Sauerstoff Uberschuss sowohl in der Atmosphare als auch im Ozean anzureichern Dieser Prozess fuhrte in marinen Biotopen zum Massenaussterben anaerober Organismen die der toxischen Wirkung des Sauerstoffs fast vollzahlig zum Opfer fielen In der Atmosphare oxidierte der Sauerstoff mithilfe der UV Strahlung den grossten Teil des Methanvorkommens zu Kohlenstoffdioxid und Wasser Da Methan uber ein erheblich grosseres Treibhauspotenzial als CO2 verfugt kam es im Anschluss zu einem raschen Klimawandel und die Temperaturen verharrten fur 300 Millionen Jahre auf einem eiszeitlichen Niveau Hauptursachen des Palaoproterozoischen Eiszeitalters Zusammenbruch der Methankonzentration Der weitgehende Abbau der atmospharischen Methanvorkommen aufgrund der oxidativen Wirkung des zunehmenden Sauerstoffgehalts fuhrte zu einer deutlichen Abschwachung des Treibhauseffekts und damit zu einer Veranderung der Strahlungsbilanz Schwachere Sonneneinstrahlung Wahrend ihrer Entwicklung als Hauptreihenstern wies die Sonne im fruhen Palaoproterozoikum nur rund 85 Prozent ihrer gegenwartigen Leuchtkraft auf Dieses Strahlungsdefizit wurde durch die veranderte Zusammensetzung der Atmosphare nicht mehr vollstandig kompensiert und uberfuhrte den Planeten vom ursprunglichen warm gemassigten Klima in den Zustand einer globalen Vereisung Die Vereisungsphasen im Neoproterozoikum Bearbeiten Fiktionale Darstellung eines Schneeball Erde Stadiums wie im Neoproterozoikum aber mit modernen KontinentenNach dem Abklingen des Palaoproterozoischen Eiszeitalters begann eine aus heutiger Perspektive relativ ereignisarme Epoche die in der Fachliteratur gelegentlich als langweilige Milliarde englisch The boring billion bezeichnet wird Diese Phase endete im Cryogenium vor mehr als 700 Millionen Jahren als eine Serie rasch verlaufender plattentektonischer Prozesse mit zahlreichen geochemischen und klimatischen Turbulenzen wahrscheinlich zu einer mehrmaligen und fast volligen Vereisung der Erde bis in Aquatornahe fuhrte Das gehaufte Auftreten glazialer Relikte in niedrigen Breiten und auf allen Palaokontinenten fuhrte zur Entwicklung der relativ jungen auch ausserhalb der Wissenschaft popularen Schneeball Erde Hypothese die seit den 1990er Jahren intensiv und zum Teil kontrovers diskutiert wird 24 Angaben zu Dauer Anzahl und chronologischem Ablauf der Kaltzeit Zyklen galten lange als spekulativ und basierten mitunter auf fragmentarisch belegten Rekonstruktionen Inzwischen vermitteln jedoch neuere Arbeiten aufgrund der Anwendung praziser Datierungsmethoden ein genaueres Bild im Hinblick auf die zeitliche Einordnung der verschiedenen Glazialphasen siehe obenstehende Tabelle 25 Das betrifft auch den Status der Kaigas Eiszeit 740 mya und der Gaskiers Eiszeit 26 580 mya die als regionale und zeitlich begrenzte Einschnitte identifiziert wurden Der Geophysiker und Klimatologe Raymond Pierrehumbert charakterisierte das Neoproterozoikum folgendermassen The Phanerozoic seems by comparison to be a rather quiescent place deutsch Das Phanerozoikum scheint dagegen ein eher ruhiger Ort zu sein 27 Tatsachlich war besonders das Cryogenium 720 bis 635 mya aufgrund des Auseinanderbrechens des Superkontinents Rodinia ein permanenter geotektonischer Unruheherd Vor 900 Millionen Jahren hatte Rodinia alle Landmassen in sich vereinigt und damit die maximale Ausdehnung erreicht Bereits 100 Millionen Jahre spater traten erste Zerfallserscheinungen auf In Verbindung mit mehreren lange aktiven Superplumes einschliesslich der umfangreichen Freisetzung von Flutbasalten entstand an den Plattengrenzen eine Reihe von sich verbreiternden Grabenbruchen Riftings die eine zunehmende Fragmentierung des Kontinents einleiteten Auf diesen Zerfallsprozess folgte unmittelbar im Zuge der panafrikanischen Orogenese ca 600 mya die Entstehung des neuen aber nur kurzlebigen Superkontinents Pannotia auch Gross Gondwana Obwohl sich die einzelnen Theorien graduell unterscheiden wird ubereinstimmend angenommen dass die globale Vereisung der Erde wahrend der Sturtischen und der Marinoischen Eiszeit auf dem Zusammenwirken verschiedener geologischer und geochemischer Komponenten beruht 28 29 30 Viele Detailfragen zu den exakten Vereisungsmechanismen und jenen Faktoren die zur Wiedererwarmung fuhrten sind in der Wissenschaft bisher nur in Umrissen bekannt oder noch ungeklart 27 Mit hinreichender Sicherheit kann wahrend der Schneeball Erde Episoden eine selbstverstarkende Eis Albedo Ruckkopplung vorausgesetzt werden die eine weltweite Abkuhlung auf mindestens 50 C forciert hatte 31 Der naturliche Kohlenstoffzyklus kam auf diese Weise fast zum Erliegen und in den Meeren sank die Biomasseproduktion auf ein Minimum Dies anderte sich erst als das ungenutzte atmospharische Reservoir vulkanischer CO2 Emissionen einen extrem hohen Schwellenwert erreichte der das Dauerfrost Klima zum Kippen brachte und ein globales Tauwetter ausloste Nach diesem Szenario verwandelte sich die Erde innerhalb von mehreren 10 000 Jahren von einem tiefgefrorenen Schneeball unter chaotischen Umweltbedingungen Starkregen Wirbelsturme Meeresspiegelanstieg um mehrere hundert Meter fur kurze Zeit in ein Supertreibhaus mit Temperaturen um 40 C Hauptursachen der Vereisungsphasen im Neoproterozoikum Verschiedene Einflussfaktoren Allgemein wird eine Kombination verschiedener geologischer und geochemischer Komponenten angenommen unter anderem Plattentektonik Superplume Aktivitaten beziehungsweise Flutbasalt Vulkanismus umfangreiche Carbonat Einlagerung extrem rasch verlaufende Verwitterungsprozesse Klickbarer Temperaturverlauf im Phanerozoikum mit den drei in diesem Artikel beschriebenen Eiszeitaltern Darstellung etwas vereinfacht nach Christopher R Scotese 2018 Ordovizisches Eiszeitalter Bearbeiten Im Ordovizium erfolgte die den Verwitterungseffekt verstarkende Ausbreitung von Landpflanzen Das Ordovizische Eiszeitalter auch Anden Sahara Eiszeit oder Hirnantische Vereisung begann vor rund 460 Millionen Jahren im Oberen Ordovizium und endete im fruhen Silur vor 430 Millionen Jahren Anhand eiszeitlicher Ablagerungen konnte die Bewegung des Grosskontinents Gondwana uber den Sudpol in chronologischer Abfolge rekonstruiert werden Der Kernbereich der Vereisung lag zu Beginn auf der Arabischen Platte beziehungsweise in der heutigen Sahara wanderte dann uber die damals durchgehende Landverbindung westwarts in Richtung Sudamerika Brasilien und unteres Amazonasgebiet und weitete sich in abgeschwachter Form auf die Region der noch nicht existierenden Andenkette aus Die Fachliteratur der letzten Jahrzehnte verzeichnet im Hinblick auf Ursachen und Struktur des Ordovizischen Eiszeitalters eine Reihe unterschiedlicher und zum Teil widerspruchlicher Annahmen Neuere Studien gehen davon aus dass die fur diese Epoche typischen CO2 Werte lange zu hoch angesetzt waren Fur das Mittlere Ordovizium wird heute bei Ausschluss eines Treibhaus Szenarios aber vor dem Hintergrund einer allmahlichen Abkuhlung eine Kohlenstoffdioxid Konzentration unter 3000 ppm angenommen 32 Diese Entwicklung hangt ursachlich mit der Vegetationsausbreitung auf dem Festland zusammen Wahrscheinlich erfolgte die Besiedelung der Kontinente durch moosartige Pflanzen Bryophyten und fruhe Pilzformen bereits ab dem Mittleren Kambrium und setzte sich im Ordovizium verstarkt fort 33 Die dichter und umfangreicher werdende Pflanzendecke entwickelte sich dabei zu einem elementaren Klimafaktor da sie erheblich zur beschleunigten chemischen Verwitterung der Erdoberflache beitrug Daraus resultierten eine Reduzierung des atmospharischen Kohlenstoffdioxids und im Zusammenwirken mit anderen Faktoren eine weltweite Abkuhlung 34 35 In einer 2019 veroffentlichten Studie wird angenommen dass vor etwa 466 Millionen Jahren ein zwischen Mars und Jupiter kreisender rund 150 km grosser Asteroid durch eine Kollision mit einem anderen Himmelskorper vollstandig zerstort und zum Teil pulverisiert wurde Die dadurch entstandene interplanetare Staubwolke verteilte sich nach dieser Hypothese im inneren Sonnensystem und dampfte die solare Einstrahlung auf der Erde mit der Folgewirkung weltweit sinkender Temperaturen uber einen Zeitraum von ungefahr zwei Millionen Jahren Der zunachst moderat verlaufende Klimawandel konnte dabei nach Ansicht der Autoren den Anstoss fur die Entstehung neuer Arten mit einer Zunahme der Biodiversitat in ozeanischen Habitaten gegeben haben 36 Ein abrupter Kalteeinbruch vermutlich ausgelost durch das Uberschreiten eines Kipppunkts im Klimasystem und verbunden mit der raschen Ausdehnung von Meereisflachen und kontinentalen Eisschilden ereignete sich wahrend der letzten ordovizischen Stufe des Hirnantiums 445 2 bis 443 4 mya wobei die Oberflachentemperatur aquatorialer Ozeane um 8 C abnahm und die globale Durchschnittstemperatur von etwa 16 C auf 11 C bis 13 C sank 32 Parallel dazu geschah eines der folgenschwersten Massenaussterben der Erdgeschichte mit einem geschatzten Artenschwund bis 85 Prozent 37 In der Wissenschaft besteht grosstenteils Einigkeit daruber dass die biologische Krise auf einer Kombination verschiedener Faktoren beruhte zu denen vermutlich auch ein starker Vulkanismus zahlte 38 Ebenfalls im Hirnantium kam es zur Entstehung eines langeren bis in das Silur reichenden Ozeanischen anoxischen Ereignisses eventuell unterteilt in mehrere aufeinanderfolgende anoxische Phasen das die marinen Lebensraume zusatzlich destabilisierte 39 40 In letzter Zeit wird vermehrt die These vertreten dass nicht das Glazialklima und die damit verbundene Absenkung des Meeresspiegels um mehr als 100 Meter mit einem Schwund von Flachwasserbiotopen den primaren Aussterbefaktor darstellte sondern dass gravierende geochemische Veranderungen zur Freisetzung von giftigen Schwermetallen wie Arsen Blei oder Mangan fuhrten und zudem eine weitgehende Reduzierung lebenswichtiger Spurenelemente bewirkten 41 Anhand von Mikrofossilien lasst sich zum fraglichen Zeitpunkt ein hohes Aufkommen fehlgebildeter Organismen nachweisen die eine Kontaminierung durch toxische Substanzen nahelegen 42 Hauptursachen des Ordovizischen Eiszeitalters Verwitterungseffekte Die Ausbreitung umfangreicher Vegetationszonen wahrend des Ordoviziums entzog den Boden eine Reihe von Elementen woraus eine beschleunigte chemische Verwitterung der Erdoberflache mit erhohter Kohlenstoff Einbindung resultierte Kombination verschiedener Einflussfaktoren Die im Vergleich zur Gegenwart schwachere Sonneneinstrahlung die Vergletscherung der sudpolaren Festlandsbereiche sowie die umfangreiche Ablagerung von organischem Kohlenstoff im Hirnantium aufgrund anoxischer Bedingungen in den Meeren summierten sich in ihrer Gesamtwirkung zu einem signifikanten Abkuhlungsfaktor 43 Permokarbones Eiszeitalter Bearbeiten Der Beginn und das genaue Ende des Permokarbonen Eiszeitalters auch Karoo Eiszeit lassen sich nur unscharf eingrenzen Bereits am Devon Karbon Ubergang 358 9 mya kam es mit dem Hangenberg Ereignis zu einem Massenaussterben und zum Kollaps mehrerer Okosysteme verbunden mit Vergletscherungen in den sudlichen und westlichen Regionen des Grosskontinents Gondwana sowie einem Absinken des Meeresspiegels um etwa 100 Meter 44 Aufgrund der umfangreichen Einlagerung von organischem Kohlenstoff in Schwarzschieferhorizonte nahm die atmospharische CO2 Konzentration wahrend der oberdevonischen Krisenzeiten um rund 50 Prozent ab und lag im fruhen Karbon bei maximal 1000 ppm 45 Der nach einer kurzen Erwarmungsphase einsetzende Abkuhlungstrend im Mittleren Tournaisium der ersten chronostratigraphischen Stufe des Karbons wich deutlich vom Warmklima des Devons ab und fuhrte moglicherweise dazu dass sich im Unterkarbon vor 350 Millionen Jahren unter kontinuierlicher Verringerung des Kohlenstoffdioxid Gehalts die Festlandsvereisung in der sudlichen Hemisphare bis zum 60 Breitengrad ausdehnte 46 Eine Intensivierung der Kaltzeitbedingungen mit der Ausbreitung kontinentaler Eisschilde begann im Oberen Mississippium vor 325 Millionen Jahren und betraf weite Teile Gondwanas bis zum 40 sudlichen Breitengrad darunter die heutigen Regionen Sudamerika Sudafrika Antarktika und Australien Diese vorwiegend eiszeitlich gepragte Umweltsituation blieb im gesamten Pennsylvanium 323 2 bis 298 9 mya und daruber hinaus bis in das fruhe Perm bestehen 46 Die Analyse von Gesteinskonglomeraten Diamiktit stutzt die Annahme dass zeitweilige Vergletscherungen wahrend der Hauptphase des Eiszeitalters auch in hohergelegenen tropischen Regionen auftraten 47 In den letzten 10 bis 15 Millionen Jahren des Karbons wechselten in rascher Folge verschiedene Klimazustande offenbar mitbeeinflusst von den zyklischen Veranderungen der Erdbahnparameter mit ausgepragten Schwankungen der CO2 Konzentration zwischen 150 und 700 ppm und entsprechenden Fluktuationen des Meeresspiegels Glazialeustasie 48 49 uberlagert von einem allmahlich starker werdenden Trend zur Aridifikation 50 Unter Berucksichtigung der damaligen um etwa 2 bis 3 Prozent schwacheren Sonneneinstrahlung betrugen die globalen Durchschnittstemperaturen wahrend einer Warmphase 12 bis 14 C und lagen auf dem Hohepunkt einer Kaltzeit mindestens 5 C darunter Laut einer Studie von 2017 verringerte sich die CO2 Konzentration im fruhesten Perm weiter und konnte fur kurze Zeit auf ein Level um 100 ppm gesunken sein Demnach ruckte das Erdsystem in die Nahe jenes Kipppunkts der den Planeten in den Klimazustand einer globalen Vereisung uberfuhrt hatte vergleichbar mit den Schneeball Erde Ereignissen im Neoproterozoikum 51 Kunstlerische Darstellung des karnivoren Pelycosauriers Dimetrodon aus dem UnterpermIm Gegensatz zu den abnehmenden CO2 Werten erreichte der Sauerstoffgehalt im spaten Karbon die Rekordmarke von 33 bis 35 Prozent Die hohe O2 Konzentration forderte das Grossenwachstum verschiedener Gliederfusser wie Arthropleura barg jedoch die Gefahr grossflachiger Waldbrande 52 Nachdem im Verlauf des Pennsylvaniums der Vegetationsumfang wahrend der Glazialphasen mehrmals erhebliche Einbussen verzeichnete 53 erfolgte vor 305 Millionen Jahren im Kasimovium aufgrund des zunehmend ariden Klimas der weitgehende Zusammenbruch der in Aquatornahe angesiedelten Regenwalder in der Fachliteratur Carboniferous Rainforest Collapse 54 Im Zuge des ersten pflanzlichen Massenaussterbens wurden die tropischen Walder bis auf einige Vegetationsinseln dezimiert und ebenso verschwanden viele Feucht und Sumpfgebiete 55 56 Vom Verlust dieser Biotope besonders betroffen waren Gliederfusser ein Grossteil der Amphibien Temnospondyli und fruhe Reptilien mit semiaquatischer Lebensweise 57 Durch die Fragmentierung der Lebensraume ging die Biodiversitat der Landwirbeltiere Tetrapoda an der Karbon Perm Grenze deutlich zuruck und blieb im fruhen Perm zunachst niedrig ehe im weiteren Verlauf die Artenvielfalt allmahlich wieder zunahm 58 Im Vergleich mit den anderen Glazialphasen des Phanerozoikums weist das Permokarbone Eiszeitalter eine Reihe von Besonderheiten auf vor allem in seiner raumlichen und zeitlichen Gliederung Mehrmals wechselten sich kleine Eiszentren mit Intervallen grossraumigen Gletscherwachstums ab gefolgt von weitgehend eisfreien Perioden 59 Eine paradoxe Situation verzeichnete das Mittlere Perm gegen Ende des Eiszeitalters als grosse Teile Australiens wahrscheinlich durch den Einfluss ozeanischer und atmospharischer Zirkulationsmuster uber Jahrmillionen immer wieder von stabilen Eiskappen bedeckt waren wahrend in allen anderen Gebieten einschliesslich der Sudpolarregion langst keine nennenswerte Eisbedeckung mehr existierte 46 Hauptursachen des Permokarbonen Eiszeitalters Geographische Lage Die wahrend des Karbons nur wenig veranderte Position der sudlichen Regionen von Gondwana im Umkreis der Antarktis war ein wesentlicher Antrieb der Gletscherbildung da polarnahes Festland schneller und effektiver vereist als offene Meereszonen und dieser Prozess durch die Eis Albedo Ruckkopplung an Eigendynamik gewinnt Kohlenstoffdioxid Reduzierung Die in der Steinkohlenzeit des Karbons weiter zunehmende Vegetationsbedeckung fuhrte zur Ausbreitung tief wurzelnder und das Erdreich aufspaltender Gewachse Die Kombination von verstarkter Bodenerosion mit umfangreichen Inkohlungsprozessen entzog der Atmosphare grosse Mengen an Kohlenstoff und bewirkte den Ruckgang des atmospharischen CO2 auf einen bis dahin einmaligen Tiefstwert 60 61 Waldbrande Bedingt durch den extrem hohen Sauerstoffgehalt traten im Oberen Karbon die wahrscheinlich verheerendsten Wald und Flachenbrande der Erdgeschichte auf mit der moglichen Nebenwirkung eines weltumspannenden das Sonnenlicht dampfenden Rauch und Dunstnebels 62 Plattentektonik Nachdem sich vor etwa 310 Millionen Jahren die Grosskontinente Laurussia und Gondwana zum Superkontinent Pangaea und damit zu einer riesigen Festlandsbarriere vereinigt hatten stockte der Wasser und Warmeaustausch der aquatorialen Meeresstromungen wodurch sich die herrschende Abkuhlungstendenz weiter verstarkte Das gegenwartige Eiszeitalter Bearbeiten Hauptartikel Kanozoisches Eiszeitalter Arathem System Serie Alter mya Kanozoikum Quartar Holozan 0 0 0117Pleistozan 0 0117 2 588Neogen Pliozan 2 588 5 333Miozan 5 333 23 03Palaogen Oligozan 23 03 33 9Eozan 33 9 56Palaozan 56 66fruher fruher fruher alterDas bis heute andauernde Kanozoische Eiszeitalter mit dem Quartaren Eiszeitalter als jungstem Abschnitt begann mit der allmahlichen Vergletscherung des Kontinents Antarktika am Beginn des Oligozans Vor etwa 2 7 bis 2 4 Millionen Jahren setzte im Umkreis der Pliozan Pleistozan Grenze die verstarkte Eisbildung auch in der Arktis ein Ab diesem Zeitpunkt wechselten sich langere Kaltzeiten Glaziale mit kurzeren Warmzeiten Interglaziale ab Bis in das spatere Eozan waren Antarktika und Sudamerika durch eine Landbrucke miteinander verbunden ehe sich die Drakestrasse zu offnen begann Aufgrund dieses tektonischen Prozesses entstand im Sudpolarmeer der antarktische Zirkumpolarstrom der Antarktika von der Zufuhr warmeren Meerwassers abschnitt und wahrscheinlich einen weltweiten Abkuhlungsprozess einleitete Die Temperatur der Ozeane ging bis in tiefere Regionen um 4 bis 5 C zuruck und die Meeresspiegelhohe nahm innerhalb relativ kurzer Zeit um etwa 30 Meter ab Gleichzeitig erfolgte ein steiler Abfall der atmospharischen CO2 Konzentration bis zu 40 Prozent 63 Die bei einem CO2 Schwellenwert um 600 ppm einsetzende Vereisung des sudpolaren Festlands vor rund 34 Millionen Jahren markiert den Beginn des Kanozoischen Eiszeitalters 64 Im Verlauf des Pliozans erreichte der antarktische Eisschild seine heutige Ausdehnung von 14 Millionen km In der Folgezeit und verstarkt seit Beginn des Quartars nahm jedoch die Masse der Eisbedeckung standig zu bis zu einer Machtigkeit von stellenweise 4500 Meter Durch die Entstehung der Landenge von Panama vor 2 76 Millionen Jahren bildete sich der Golfstrom der fortan nicht nur warme Meeresstromungen nach Norden lenkte sondern auch eine Zunahme der Luftfeuchtigkeit in den arktischen Regionen bewirkte 65 Nach gegenwartigem Forschungsstand spielt der Einfluss des Golfstroms auf Vereisungsprozesse mit erhohtem Niederschlagspotenzial in der Arktis allerdings nur eine untergeordnete Rolle Uberwiegend wird davon ausgegangen dass die im fruhen Quartar expandierende Vergletscherung der Arktis auf einen deutlichen Ruckgang der weltweiten CO2 Konzentration zuruckzufuhren ist 66 Klimaparameter der letzten 420 000 Jahre bestimmt aus Eiskernanalysen der Wostok Station in der AntarktisInnerhalb des Quartaren Eiszeitalters wechselten relativ warme mit sehr kalten Abschnitten Die Kaltphasen waren gepragt von massiven Gletschervorstossen und umfassten deutlich langere Zeitraume als die Warmphasen die durchschnittlich rund 15 000 Jahre dauerten Aktuell beansprucht ein Zyklus von einer Warmzeit zur nachsten etwas mehr als 100 000 Jahre und ist damit an die gleich langen Veranderungen der Erdumlaufbahn Exzentrizitat gekoppelt Diese Periode trat in voller Auspragung erstmals im fruhen Mittelpleistozan vor rund 700 000 Jahren auf Vorher das heisst seit dem Beginn des Quartars betrug die Zyklusdauer lediglich 41 000 Jahre und korrelierte zu dieser Zeit mit den Schwankungen der Erdrotationsachse Dieses Umspringen auf einen langeren Warm Kalt Zyklus galt lange als eines der grossen Ratsel der Quartarforschung Eine neuere Studie basierend auf der Analyse von Sedimentbohrkernen postuliert als Hauptursache eine signifikante Abschwachung der Tiefenwasserzirkulation vor allem in den subpolaren Regionen des sudlichen Ozeans wodurch im Vergleich zur Gegenwart 50 Prozent weniger Kohlenstoffdioxid aus der Tiefsee an die Meeresoberflache und von dort in die Atmosphare gelangte 67 Fur die letzten 800 000 Jahre wurden elf Interglaziale nachgewiesen Die Dauer dieser Zwischeneiszeiten betrug im Normalfall etwa 10 000 bis 30 000 Jahre lediglich fur den Zeitraum der Marinen Isotopenstufe 11c MIS 11c werden maximal 40 000 Jahre veranschlagt 68 Wahrend der letzten Kaltzeiten nahmen die Inlandeisschilde und Gebirgsgletscher erheblich an Umfang und Volumen zu und bedeckten schliesslich etwa 32 Prozent des Festlands Gegenwartig sind nur etwa 10 Prozent der Kontinentalflache von Gletschern bedeckt Vor allem auf der Nordhalbkugel der Erde waren grosse Teile Europas Asiens und Nordamerikas vergletschert Viele Vereisungsspuren wie Trogtaler Moranen und Gletscherschliffe haben sich dort bis heute erhalten Das aktuelle Interglazial in der geologischen Zeitskala als Holozan verzeichnet ist die jungste Warmzeit des Kanozoischen Eiszeitalters mit einer bisherigen Dauer von etwa 11 700 Jahren Auch in den warmeren Epochen eines Eiszeitalters verharrt das Klima im erdgeschichtlichen Vergleich auf einem relativ kuhlen Niveau Die Eisbedeckung der Polarregionen und Hochgebirge bleibt meistens bestehen Gletschervorstosse bis in mittlere Breiten werden hingegen zuruckgebildet und es herrscht in diesen Gebieten ein deutlich gemassigtes Klima mit milderen Wintern Gegen Ende der letzten Kaltzeit und partiell im fruhen Holozan wurde im Verlauf der Quartaren Aussterbewelle ein grosser Teil der Megafauna Amerikas Eurasiens und Australiens ausgeloscht Die Grunde fur das auf verschiedenen Kontinenten zeitversetzt stattgefundene Aussterben sind Gegenstand einer wissenschaftlichen Kontroverse wobei in neueren Publikationen dem menschlichen Einfluss ein deutliches Ubergewicht zugeschrieben wird 69 Hauptursachen des Kanozoischen Eiszeitalters Reduzierung des atmospharischen Kohlenstoffdioxids Die im Mittleren Eozan beginnende CO2 Verringerung aufgrund verschiedener kohlenstoffbindender Prozesse unterschritt in der zweiten Halfte des Kanozoikums mehrere Schwellenwerte was zu einer beschleunigten Abkuhlung und letztendlich zu grossflachigen Vergletscherungen beider Polarregionen fuhrte Ozeanische Zirkulation Die Entstehung des kalten Antarktischen Zirkumpolarstroms trug zusammen mit der exponierten geographischen Lage von Antarktika wesentlich zur Eisbedeckung des Kontinents bei Milankovic Zyklen Die relativ schwache aber durch mehrere Ruckkopplungen verstarkte Wirkung der sich uber langere Zeitraume verandernden Erdbahnparameter gab den Anstoss fur die periodisch auftretenden Warm und Kaltzeiten wahrend des Quartaren Eiszeitalters 70 Danach waren die Konzentrationsschwankungen von Kohlenstoffdioxid Methan und Distickstoffoxid zu etwa einem Drittel am klimatischen Wechsel der Warm und Kaltzeitzyklen beteiligt 71 nach einer anderen Publikation sogar zur Halfte 72 Glazialphasen wahrend eines Warmklimas BearbeitenWahrend der ca 541 Mio Jahre des Phanerozoikums betrug der Anteil der mit diesem Aon verbundenen drei Eiszeitalter rund 30 Prozent gemessen an der Gesamtdauer der Erdgeschichte 4 57 Mrd Jahre einschliesslich der Kaltzeiten im Prakambrium ungefahr 11 bis 12 Prozent Das schliesst jedoch nicht aus dass in den Polarregionen relativ umfangreiche Vergletscherungen uber Zeitraume von mehreren 100 000 Jahren oder langer unter warmeren Umweltbedingungen stattgefunden haben Auch wahrend einer Warmphase war das Klima nie wirklich stabil und haufig grosseren und kleineren Schwankungen unterworfen unter anderem durch tektonische Vorgange wie Gebirgsbildungen Orogenese oder durch die Offnung beziehungsweise Schliessung von Meeresstrassen jeweils verbunden mit einer Verlagerung Intensivierung oder Abschwachung atmospharischer und ozeanischer Zirkulationsmuster Ausgepragte Klimaveranderungen wurden auch vom Megavulkanismus verschiedener magmatischer Grossprovinzen verursacht zusatzlich bildeten Storungen des organischen Kohlenstoffzyklus in Wechselwirkung mit ozeanischen anoxischen Ereignissen einen wichtigen Klimafaktor Daneben hinterliessen die verschiedenen Komponenten der Milankovic Zyklen Prazession Ekliptikschiefe und Exzentrizitat zum Teil uber mehrere hundert Millionen Jahre nachweisbare Klimasignale 15 Im Mesozoikum Erdmittelalter und Kanozoikum Erdneuzeit kommt eine Reihe von Zeitfenstern fur die potenzielle Entstehung von Gletschern und Eiskappen in Frage Fur einen Teil konnten Vereisungsprozesse definitiv nachgewiesen werden bei einem anderen Teil deuten lediglich Indizien auf eine mogliche Glazialphase hin Jura Bearbeiten Anordnung der Kontinente im Mittleren JuraAn der Trias Jura Grenze 201 3 mya ereignete sich in Verbindung mit dem fortschreitenden Zerfall des Superkontinents Pangaea eines der grossten Massenaussterben des Phanerozoikums mit einem Artenschwund von etwa 70 Prozent Entlang der Plattenrander des heutigen Nordamerikas und Europas entstanden ausgedehnte bis nach Nordafrika reichende Grabenbruche mit ersten marinen Ingressionen Aus dieser Entwicklung hin zur allmahlichen Offnung des spateren Zentralatlantiks resultierte die Entstehung der 11 Millionen km umfassenden Zentralatlantischen Magmatischen Provinz englisch Central Atlantic Magmatic Province abgekurzt CAMP deren Flutbasalte zu den ergiebigsten der bekannten Erdgeschichte zahlen 73 Weitere vulkanische Aktivitatszentren entstanden im Gebiet von Sudafrika und Proto Antarktika in Form der Karoo Ferrar Magmaausflusse mit einer Hauptphase im Mittleren Jura Diese Ereignisse waren mit einer stark erhohten Ozeanbodenspreizungsrate verbunden hatten nachhaltige klimatische Auswirkungen und fuhrten in der Folge zu rasch verlaufenden Erwarmungs und Abkuhlungsphasen mit einer Dauer von jeweils 0 5 bis 1 0 Millionen Jahren 74 Fur den Ubergangsbereich vom Mitteljura zum Oberjura beziehungsweise zwischen den chronostratigraphischen Stufen Callovium 166 1 bis 163 5 mya und Oxfordium 163 5 bis 157 3 mya konstatieren mehrere Studien nach Auswertung einer Reihe von Proxydaten eine rasche Abkuhlung den Abfall der Kohlenstoffdioxid Konzentration von 700 ppm auf deutlich unter 500 400 ppm und eine damit verbundene Vergletscherung der polarnahen Regionen der nordlichen Hemisphare 75 76 Andere Publikationen gehen von einer moderaten Abkuhlung aus und halten in dem Zusammenhang die Existenz grosserer Eiskappen fur unwahrscheinlich 77 Ein wichtiges Indiz fur das Auftreten einer Glazialphase sind die stark ausgepragten Hebungen und Senkungen des Meeresspiegels die aufgrund ihrer sehr raschen Abfolge tektonisch bedingte Anderungen des Ozeanbeckenvolumens in den meisten Fallen ausschliessen Die bisher umfassendste Untersuchung der ozeanischen Trends im Jura kommt zu dem Ergebnis dass die pragnanten Meeresspiegelschwankungen uberwiegend im Bereich von 25 bis 75 Metern ohne die Existenz grosser Eisschilde ratselhaft bleiben 78 Kreide Bearbeiten Die 79 Millionen Jahren umfassende kreidezeitliche Periode gilt vor allem in popularwissenschaftlichen Publikationen als archetypisches Sinnbild eines permanenten Tropenklimas bis in hohere Breiten Diese Sichtweise wird jedoch zunehmend in Frage gestellt auch unter dem Aspekt weil die CO2 Konzentration uber die gesamte Dauer der Kreide zum Teil uber und im Hinblick auf ihre Schwankungsbreite unterschatzt wurde 79 Zwar kam es im Klimaoptimum der Oberen Kreide zur wahrscheinlich starksten Treibhausphase des Phanerozoikums 80 auf die jedoch eine allmahliche Abkuhlung uber Millionen Jahre einsetzte im Maastrichtium 72 0 bis 66 0 mya aufgrund des Dekkan Trapp Vulkanismus mit abrupten Klimawechseln und zwei grossen Abkuhlungsintervallen bei 71 6 bis 69 6 mya und 67 9 bis 66 4 mya 81 Fur diese Zeitabschnitte postulieren verschiedene Studien relativ ubereinstimmend ein Kohlenstoffdioxid Level von ca 420 bis 650 ppm 82 Dies wurde ungefahr jenem Schwellenwert entsprechen bei dem an der Eozan Oligozan Grenze die Vergletscherung der Antarktis begann Allerdings sind bei diesem Vergleich neben palaogeographischen Unterschieden und dem meridionalen Temperaturgradient eine Reihe weiterer Faktoren zu berucksichtigen Prinzipiell werden jedoch eine saisonale Meereisbildung sowie die Eisbedeckung hochgelegener Festlandsregionen im Sudpolarraum von einigen Studien nicht ausgeschlossen Ohne direkte geologische Nachweise bleibt ein Vereisungsszenario im Maastrichtium vorerst auf den Rahmen von Modellierungen und theoretischen Erwagungen beschrankt 83 Auch fur die Unterkreide sind einige Abkuhlungsphasen auf globaler Ebene gesichert darunter drei kurzere Intervalle wahrend des Valanginiums 139 3 133 9 mya und des Hauteriviums 133 9 130 7 mya sowie ein langerer Temperaturruckgang in der zweiten Halfte des Aptiums 126 3 112 9 mya Bis vor Kurzem wurde die Existenz von Gletschern im Umkreis dieser Zeitraume allgemein als unwahrscheinlich betrachtet 84 Eine 2019 veroffentlichte breit angelegte geologische Untersuchung sudaustralischer Regionen kommt hingegen zu dem Schluss dass auf dem Kontinent im Verlauf der Unterkreide mehr oder minder ausgepragte Gletscherbildungen stattfanden 85 Dieses Urteil basiert auf dem Nachweis von Tilliten Dropstones Diamiktit und Glendonitkristallen siehe auch Ikait die in unterschiedlichen stratigraphischen Schichten der fruhen Kreide gefunden wurden und deren Entstehung zweifelsfrei auf glaziogene Prozesse zuruckgeht Die in einer Studie getroffene Annahme einer sudpolaren Inlandsvereisung im Umfang von maximal 60 Prozent des gegenwartigen Antarktischen Eisschilds unter den tropischen Umweltbedingungen des Turoniums 93 9 bis 89 7 mya 86 wurde in der Wissenschaft kontrovers diskutiert und uberwiegend abgelehnt 87 Eozan bis Miozan Bearbeiten Topographische Darstellung Gronlands ohne EisbedeckungIn der Fachliteratur wurde uber langere Zeit die Auffassung vertreten dass grossere Gletscher und Meereisbildungen in der Arktis erstmals nahe am Pliozan Pleistozan Ubergang stattfanden 2 7 bis 2 4 mya Inzwischen liefern neuere Untersuchungen eindeutige Hinweise auf unterschiedlich lange Vereisungsvorgange die erstmals kurz nach dem Klimaoptimum des Eozans auftraten 48 47 mya und sich in der Folgezeit mehrmals wiederholten 88 In welchem Ausmass die damaligen nordpolaren Festlandsgebiete und insbesondere Gronland von Eisschichten bedeckt waren ist eine derzeit noch offene Frage Ein fur die Arktis postulierter Temperaturruckgang vor 41 Millionen Jahren konnte auch fur die Sudpolregion nachgewiesen werden wobei Antarktika offenbar bis zu dem Klimaeinschnitt an der Eozan Oligozan Grenze 33 9 mya keine oder nur sehr begrenzte Gletscherbildungen verzeichnete 89 90 Hingegen deuten Funde von Dropstones gronlandischer Herkunft in Tiefseesedimenten des Nordatlantiks auf die zeitweilige Existenz von Kontinentaleis vor 38 bis 30 Millionen Jahren auf Gronland hin 91 Die Auswertung mariner Karbonate aus dem tropischen Pazifik anhand der stabilen Sauerstoff Isotope 18O 16O unterstutzt mehrere Abkuhlungsszenarien fur beide Pole vom Eozan bis in das fruhe Oligozan 92 Analysen von Tiefsee Bohrkernen aus der Framstrasse und vor Sudgronland lassen vermuten dass Gronland wahrend der letzten 18 Millionen Jahre fast durchgehend eine Eisbedeckung aufwies 88 Allerdings sind das Volumen und die Ausdehnung der damaligen Eiskappen noch weitgehend ungeklart wobei die Existenz von Eisbergen und damit auch die von Auslassgletschern als gesichert gilt Weblinks Bearbeiten Commons Eiszeitalter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Eiszeitalter Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen NASA Earth Observatory Paleoclimatology allgemeine Informationen zum Palaoklima Palaoklima Programm der NOAA Subcommission on Quaternary Stratigraphy globale Korrelationstabelle fur das Quartar Deuqua Deutsche Quartarvereinigung e V Eiszeit Gletscherzeit Memento vom 4 September 2007 imInternet Archive von Axel Wagner in Planet Wissen 24 August 2006 Spektrum de Das grosste Ratsel der Eiszeiten 9 November 2022 Christian Schluchter Eiszeiten In Historisches Lexikon der Schweiz Literatur BearbeitenEnglischsprachige Werke Bearbeiten William Ruddiman Earth s climate past and future W H Freeman New York 2002 ISBN 0 7167 3741 8 Fiona M Hyden Angela L Coe The Great Ice Age The Open University Walton Hall Milton Keynes 2nd Edition 2007 ISBN 978 0 7492 1908 6 Raymond T Pierrehumbert Principles of Planetary Climate Cambridge University Press 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Oktober 2022 Peter Ward Joe Kirschvink Eine neue Geschichte des Lebens Wie Katastrophen den Lauf der Evolution bestimmt haben Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2016 ISBN 978 3 421 04661 1 S 443 f Mark Pagani Matthew Huber Zhonghui Liu Steven M Bohaty Jorijntje Henderiks Willem Sijp Srinath Krishnan Robert M DeConto The Role of Carbon Dioxide During the Onset of Antarctic Glaciation In Science 334 Jahrgang Nr 6060 Dezember 2011 S 1261 1264 doi 10 1126 science 1203909 englisch yale edu PDF Simone Galeotti Robert DeConto Timothy Naish Paolo Stocchi Fabio Florindo Mark Pagani Peter Barrett Steven M Bohaty Luca Lanci David Pollard Sonia Sandroni Franco M Talarico James C Zachos Antarctic Ice Sheet variability across the Eocene Oligocene boundary climate transition In Science 352 Jahrgang Nr 6281 April 2016 S 76 80 doi 10 1126 science aab0669 englisch researchgate net PDF Aaron O Dea Harilaos A Lessios Anthony G Coates Ron I Eytan Sergio A Restrepo Moreno Alberto L Cione Laurel S Collins Alan 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automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot edoc gfz potsdam de Adam P Hasenfratz Samuel L Jaccard Alfredo Martinez Garcia Daniel M Sigman David A Hodell Derek Vance Stefano M Bernasconi Helga Kikki F Kleiven F Alexander Haumann Gerald H Haug The residence time of Southern Ocean surface waters and the 100 000 year ice age cycle In Science 363 Jahrgang Nr 6431 Marz 2019 S 1080 1084 doi 10 1126 science aat7067 englisch A Berger M Cruci D A Hodell C Mangili J F McManus B Otto Bliesner K Pol D Raynaud L C Skinner P C Tzedakis E W Wolff Q Z Yin A Abe Ouchi C Barbante V Brovkin I Cacho E Capron P Ferretti A Ganopolski J O Grimalt B Honisch K Kawamura A Landais V Margari B Martrat V Masson Delmotte Z Mokeddem F Parrenin A A Prokopenko H Rashid M Schulz N Vazquez Riveiros Past Interglacials Working Group of PAGES Interglacials of the last 800 000 years In Reviews of Geophysics AGU 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Marz 2007 S 176 179 doi 10 1038 nature05591 englisch edu au PDF Aradhna Tripati Dennis Darby Evidence for ephemeral middle Eocene to early Oligocene Greenland glacial ice and pan Arctic sea ice In Nature Communications 9 Jahrgang Marz 2018 doi 10 1038 s41467 018 03180 5 englisch nature com PDF Dieser Artikel wurde am 28 Mai 2020 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eiszeitalter amp oldid 235713803