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Serie Klimastufe Pollen zone ZeitraumHolozan Subatlantikum X 450 v Chr bis heuteIXSubboreal VIII 3 710 450 v Chr Atlantikum VII 7 270 3 710 v Chr VIBoreal V 8 690 7 270 v Chr Praboreal IV 9 610 8 690 v Chr Pleistozan Jungere Dryaszeit III 10 730 9 700 99 v Chr Als Atlantikum wird eine zeitlich nur unscharf zwischen ca 8000 v Chr und 4000 v Chr in Nordeuropa zu fassende Klimastufe bezeichnet die den Pollenzonen VI und VII entspricht Die warmste und feuchteste Periode dieser Blytt Sernander Sequenz umfasst auch das Holozane Optimum Die Chronologie differiert nach Wissenschaftsgebiet Bearbeitungsstand und raumlichem Geltungsbereich teilweise erheblich siehe auch nebenstehende grafische Zusammenschau Der Symbolschlussel in der Geologie fur die Periode lautet qhat In der internationalen Fachliteratur wird das Atlantikum auch als Holocene Thermal Maximum HTM 1 beziehungsweise als Holocene Climatic Optimum bezeichnet Das Atlantikum folgt auf das Boreal und wird seinerseits vom Subboreal abgelost Inhaltsverzeichnis 1 Definition 2 Stratigraphie und Datierung 2 1 Zeitliche Einordnung 3 Globale Aspekte 3 1 Temperaturentwicklung 3 2 Meeresspiegel 3 2 1 Ostseeraum 3 2 2 Nordseeraum 4 Nordwesteuropaische Aspekte 4 1 Klimaverlauf 5 Vegetationsgeschichtliche Entwicklung 6 Fauna 7 Kulturelle Entwicklung 7 1 Beginn des Neolithikums 7 2 Megalithkultur 8 Literatur 9 EinzelnachweiseDefinition BearbeitenDer Begriff Atlantikum wurde 1876 von Axel Blytt in die wissenschaftliche Literatur eingefuhrt Er unterschied das Atlantikum mit atlantischem also ozeanischem Klima vom wesentlich kuhleren vorausgehenden Boreal Stratigraphie und Datierung BearbeitenDas Atlantikum wurde von Franz Firbas in ein Alteres Atlantikum seine Pollenzone VI und ein Jungeres Atlantikum seine Pollenzone VII unterteilt Die Grenze zwischen beiden ergibt sich aus dem Kalteruckfall bei 6200 vuZ von englischsprachigen Geologen 8 2 BP event benannt Die Grenzen des Atlantikums zu den anderen Stufen sind relativ unscharf Sein Beginn wird gewohnlich mit 7270 Jahren v Chr festgelegt Dem eigentlichen Atlantikum wird oft ein so genanntes Praatlantikum oder Fruhes Atlantikum vorangesetzt dessen Untergrenze bei 8040 v Chr und dessen Obergrenze bei 6200 v Chr liegt kalibrierte Kalenderjahre Gemass Rasmussen u a zeichnet sich das Praatlantikum durch einen relativ hohen O18 Isotopengehalt oberhalb 33 ppm aus die Werte stammen aus Eisbohrkernen Gronlands 2 Fur den Beginn des Atlantikums bietet sich auch der markante Kalteruckfall bei 6200 v Chr an Kul kova und andere 3 definieren das Atlantikum als die Zeitspanne von 8000 bis 5000 BP und unterteilen es anhand von Seewasserstanden in drei Stufen von jung nach alt Spates Atlantikum AT3 6500 bis 5700 Jahre BP erneut ansteigende Wasserstande erneuter leichter Temperaturanstieg Mittleres Atlantikum AT2 7000 bis 6500 Jahre BP relativ niedriger Wasserstand allmahlicher Temperaturruckgang Fruhes Atlantikum AT1 8000 bis 7000 Jahre BP hoher Wasserstand TemperaturoptimumBeim Spaten Atlantikum scheiden sie ferner zwei Unterstufen aus Spates Atlantikum I 6500 bis 6000 Jahre BP Spates Atlantikum II 6000 bis 5700 Jahre BPAuch fur das Ende des Atlantikums ist es schwierig eine klar gezogene Obergrenze zu finden Gewohnlich wird 3710 v Chr angegeben manche Autoren sehen auch den nach 4800 v Chr erfolgenden Temperaturruckgang als signifikant an Die Biostratigraphie bedient sich des Ulmenruckgangs der jedoch diachron zwischen 4300 und 3100 v Chr erfolgte Zeitliche Einordnung Bearbeiten Bemerkung Nur die mit einer schwarzen Trennlinie markierten Grenzen sind mehr oder weniger exakt sie basieren auf Jahresschichten in Seesedimenten in Nord Zentral Europa und gelten streng genommen nur fur die Klimastufen Die anderen Grenzen sind unsicher und nicht starr festgelegt Insbesondere die Grenze zwischen Mittel und Jungholozan ist sehr variabel Bei den Kulturstufen ist die regional unterschiedliche Entwicklung zu beachten Globale Aspekte BearbeitenIn der Palaoklimatologie bezeichnet der Begriff eine Blytt Sernander Klimastufe des Holozans Hier halt die Diskussion uber Hohe und Abfolge der holozanen Temperaturschwankungen unvermindert an Die Sahara zeigte zum Hohepunkt des Atlantikums wegen des feuchteren Klimas und des erhohten Monsunregens ein reiches Tier und Pflanzenleben 4 wahrend sie in der heutigen Erwarmungsperiode eher trockener zu werden scheint siehe auch Neolithisches Subpluvial Temperaturentwicklung Bearbeiten nbsp Rekonstruktion des Temperaturverlaufs der Erde wahrend der letzten 12 000 Jahre 5 Die Temperaturen im Alteren Atlantikum vor 7600 Jahren BP lagen auf globaler Ebene etwa unter den Werten des bisherigen 21 Jahrhunderts Die Warmphasen der Zeit waren regional und zeitlich sehr unterschiedlich ausgepragt Synthesen zahlreicher Klimaproxys deuten darauf hin dass die bislang warmste 200 Jahresperiode des Holozan in den Zeitraum 5000 4000 v Chr fiel und nordlich 30 Breite besonders ausgepragt war Sie war in etwa 0 2 bis 1 0 C warmer als der Zeitraum von 1850 bis 1900 Ab dem Mittleren und Spateren Atlantikum begann durch den langperiodischen Einfluss der Milankovic Zyklen ein allmahlicher bis nahe an die Gegenwart reichender Temperaturruckgang von durchschnittlich etwa 0 1 C pro Jahrtausend der erst im Laufe des 20 Jahrhunderts durch die anthropogen bedingte Erwarmung zunehmend kompensiert wurde Die globale Durchschnittstemperatur der 2010er Jahre lag wahrscheinlich uber der des holozanen Optimums wegen der anhaltenden globalen Erwarmung werden dieses und auch die kommenden Jahrhunderte warmer ausfallen 6 7 8 Meeresspiegel Bearbeiten nbsp Der postglaziale MeeresspiegelanstiegDie hoheren Temperaturen fuhrten zum starken Ruckgang der Gletscher Das Abschmelzen besonders der nordamerikanischen Gletscher fuhrte zu einem Anstieg des Meeresspiegels Dies wiederum hatte vermutlich ca 6700 v Chr den Uberlauf des Mittelmeers in das vorher 120 Meter tiefer gelegene Schwarze Meer siehe Diskussion dort zur Folge In den Alpen schmolzen die Gletscher ca 7000 v Chr sehr stark zuruck mit einem Wiedervorstoss ab ca 4700 v Chr 9 Der Meeresspiegelanstieg des Boreals setzte sich auch im Alteren Atlantikum weiter fort Zu Beginn des Atlantikums lag der Meeresspiegel noch etwa 30 Meter unter dem heutigen Niveau Die Anstiegsrate betrug fur das Altere Atlantikum rund 1 5 Meter Jahrhundert Vor etwa 7000 Jahren BP schwachte sich der Anstieg ab und so befand sich am Ende des Atlantikums der Meeresspiegel bei 2 Meter unter heutigem NN Die Anstiegsrate im Jungeren Atlantikum betrug nur noch 3 Zentimeter Jahrhundert Ostseeraum Bearbeiten Im Raum der heutigen Ostsee entstand kurz vor Beginn des Atlantikums um 7500 v Chr der Ancylussee der durch isostatische Landhebung aus dem Yoldia Meer hervorgegangen war Das Niveau des Ancylussees lag etwas oberhalb des damaligen Meeresspiegels der Nordsee Zwischen 6500 und 6000 v Chr wurde die Landbrucke zwischen Danemark und Schweden durchbrochen es bildete sich das Littorinameer Diese marine Inkursion bewirkte im Ostseeraum einen Meeresspiegelanstieg um 15 Meter Nordseeraum Bearbeiten Die vor Beginn des Atlantikums um 9000 v Chr einsetzende Flandrische Transgression liess den Meeresspiegel der Nordsee rasch ansteigen Er erreichte um 6600 v Chr 45 Meter unter NN und um 5100 v Chr bereits 15 Meter unter NN Danach kam es gegen Ende des Atlantikums zu einem Meeresspiegelruckgang bzw stillstand im Nordseeraum Nordwesteuropaische Aspekte BearbeitenGenerell ist eine Verknupfung des holozanen Warmeoptimums mit palaobotanischen Untergliederungen die allgemein 10 nach Firbas 11 1949 definiert werden problematisch B Frenzel 1993 bestreitet sogar dass sich das Klima des Holozans aus der Vegetation ablesen lasse da der Mensch bereits fruhzeitig und nachhaltig in diese eingegriffen habe 12 13 Der Beginn des Atlantikums gleich Beginn der Pollenzone VI nach Firbas ist in diesem Sinne definiert durch die Wiedereinwanderung von Eichen und Erlen in den bis dahin herrschenden Kiefern Birken wald Dies geschah nordlich der Alpen ab dem 8 7 Jahrtausend v Chr Da die Wiedereinwanderung der verschiedenen Baumarten von Suden nach Norden erfolgte ergeben sich in dieser Beziehung auch unterschiedliche Chronologien zwischen Suden und Norden sowie gunstigen und ungunstigen Standorten Das Atlantikum endet nach Firbas mit dem Ende seines zweiten Abschnitts der Pollenzone VII definiert durch zwei Ulmenruckgange im 4 Jahrtausend v Chr Da nicht nur dieser Ruckgang heute uberwiegend auf anthropogenen Einfluss verstarkte Schneitelung fuhrt zu Splintkafer und Pilzbefall vgl Kuster 2003 83 14 zuruckgefuhrt werden muss hat auch diese Einteilung keinen Bezug zu einem definierten Ende eines Klimaoptimums Klimaverlauf Bearbeiten nbsp Karte der Vergletscherung am Lake Agassiz und Lake Ojibway ca 7900 BP Teller and Leverington 2004 U S Geological Survey nbsp Rekonstruierte gronlandische Temperaturkurve 15 Vermutlich war das Klima in Nordeuropa nicht nur warmer bis zu 2 5 C als am Ende des 20 Jahrhunderts sondern auch feuchter 16 Wegen eines zumindest fur die nordliche Hemisphare allgemein anerkannten scharfen Kalteruckfalls zwischen 6300 und 6100 v Chr im Alpenraum Misox Schwankung international 8 2 kiloyear event 17 rechnen manche die Zeit davor noch zur Fruhwarmezeit Boreal andere setzen ein fruhes Atlantikum an und korrelieren dies mit der Firbas Pollenzone VI Generell geben neuere Arbeiten z B an der LMU Munchen des Geo Forschungsinstituts Hannover sowie des Instituts fur Waldbau in Gottingen fur das Atlantikum jedoch nach diesem Einschnitt etwa 6000 v Chr an Die Misox Schwankung folgte zeitlich dem endgultigen Auseinanderbrechen des Laurentischen Eisschildes welches einen gigantischen Schmelzwasserpuls aus dem Ojibway und dem Agassizsee in Nordamerika ausloste 18 Die Wassermassen bahnten sich ihren Weg uber die Hudson Bay in den Nordatlantik 19 Der enorme Susswassereintrag in den Nordatlantik unterband weitgehend die Entstehung von absinkendem hohersalinarem Wasser Dichteunterschiede die in hohen Breiten normalerweise infolge des Ausfrierens von Meereis erfolgt Aufgrund dieser Storung der thermohalinen Zirkulation kam der Warmetransport in den Nordatlantik uber den Golfstrom zum Erliegen Nachdem die Susswasserzufuhr nach dem Abschmelzen der Eismassen und dem Auslaufen des Binnensees aufgehort hatte stellte sich durch erhohten Salzgehalt die Tiefenwasserbildung der thermohalinen Zirkulation wieder ein Vegetationsgeschichtliche Entwicklung BearbeitenWahrend des Atlantikums dehnten sich die Laubwalder der gemassigten Zone Sud und Mitteleuropas nach Norden aus und verdrangten den borealen Mischwald der jedoch in Berglagen weiterhin fortbestand So waren beispielsweise in Danemark Mistel Wassernuss Trapa natans und Efeu Hedera helix gegenwartig Die Graspollen waren jedoch generell rucklaufig Weichholzer wie Birke und Kiefer wurden von aus sudlichen Gefilden vorruckenden Hartholzern wie Eiche Linden Tilia cordata und Tilia platyphyllos Buche Hasel Ulme Ulmus glabra Erle und Esche ersetzt Dieser vegetationsgeschichtliche Abschnitt wird als Erlen Ulmen Linden Zeit bezeichnet 20 In Nordosteuropa wurde der Wald im Fruhen Atlantikum nur wenig von dem generellen Temperaturanstieg betroffen Der Wald bestand hier im Wesentlichen aus Kiefern das Unterholz setzte sich aus Hasel Erle Birke und Weide zusammen Nur rund 7 des Pollenbestandes fiel hierbei auf breitblattrige Laubbaume wahrend der Abkuhlungsphase des Mittleren Atlantikums ging dieser dann sogar wieder auf das Niveau des Boreals zuruck Mit dem Temperaturanstieg des Spaten Atlantikums erhohte sich der Anteil der breitblattrigen Laubbaume dann immerhin auf 34 Ab 5500 bis 4500 v Chr drang dann entlang der Donau und des Rheins sowie deren nordlichen Nebenflussen die Bandkeramische Kultur in die Walder vor und setzte ihnen teilweise mit Brandrodung zu Fur ihre Viehhaltung wurden die sogenannte Waldweide Hute und die Laubheugewinnung Schneitelwirtschaft in einem engen funktionellen saisonalen Zusammenhang betrieben Gegen Ende des Atlantikums hatten sich Acker und Weideland bereits uber weite Teile Europas ausgedehnt und drangten die ursprunglichen Walder jetzt immer mehr in Refugien zuruck Es ereignete sich ferner der so genannte Ulmenfall ein jaher Ruckgang des Ulmenpollens der moglicherweise auf den menschlichen Anbau von Getreide und Gemuse zuruckzufuhren ist 20 Im daran anschliessenden kuhleren Subboreal wurde der Wald dann erneut von offenen Wiesenlandschaften abgelost Fauna BearbeitenDas beste Bild der Fauna des Atlantikums lasst sich anhand von Kuchenabfallen der Ertebolle Kultur Danemarks gewinnen Danemark bildete damals einen Archipel dessen menschliche Bewohner sich vorwiegend entlang der Kuste angesiedelt hatten Am Meer hatten sie reiche Fischgrunde und die Marschen wurden von Scharen von Seevogeln aufgesucht Die Walder wurden von sehr zahlreichem Grosswild wie Hirschartigen und Schweineartigen durchstreift aber auch an Kleinwild fehlte es nicht Durch die hoheren Wasserstande wurden die Auswirkungen der toxischen Zone in der Ostsee abgeschwacht Dadurch konnten sich jetzt relativ selten gewordene Taxa wie beispielsweise Anchovis Engraulis encrasicolus und der dreistachlige Stichling Gasterosteus aculeatus ausbreiten Vorhanden waren auch Hechte Renken Heilbutt und Leng In den Astuaren wurden durch den Menschen des Mesolithikums drei Seehundarten sowie Wale bejagt Erwartungsgemass waren Seevogel wie Sterntaucher Prachttaucher und Basstolpel in der Uberzahl Selbst der Krauskopfpelikan Pelecanus crispus dessen Nordgrenze heutzutage in Sudosteuropa verlauft war damals in Danemark verbreitet Das Auerhuhn hielt sich wie auch heute in Waldgebieten auf Der Baumkronenbereich wurde von Kleinsaugern wie dem allgegenwartigen Eichhornchen Sciurus vulgaris bevolkert Auch die Wasserfledermaus war sehr haufig In den Waldern jagten die Wildkatze Baummarder Europaischer Iltis Mustela putorius und Wolf Am Boden tummelten sich Grosssauger wie Reh Rothirsch und Wildschwein und unter den Pradatoren sind Wolfe Luchse und Braunbaren zu nennen Ehemalige Bewohner des offenen Graslands wie der Auerochse und das Wildpferd waren wider Erwarten ebenfalls noch gegenwartig Die Wildpferde waren damals durch Bejagung noch nicht ausgestorben und auch nicht nur auf die Steppen Osteuropas beschrankt sie wurden sowohl von den Menschen der Ertebolle Kultur in Danemark als auch in der ungarischen Steppe gejagt 21 Kulturelle Entwicklung BearbeitenDas Atlantikum uberdeckt im Wesentlichen das Spatmesolithikum sowie das Fruh das Mittel und das Jungneolithikum Als Tragerkulturen fungierten im nordeuropaischen Raum Baltikum Danemark England Norddeutschland und Schweden die Maglemose Kultur 9000 bis 6500 v Chr fur das Spatmesolithikum sowie die Kongemose Kultur 6000 bis 5200 v A Chr und die Ertebolle Kultur 5100 bis 4100 v Chr fur das fruhe Neolithikum Auf den Britischen Inseln ist ab 6000 v Chr das neolithische Larnian Nordirland und ab 4000 v Chr das Obanian westliches Schottland anzufuhren Im westlichen heutigen Nordrhein Westfalen ist im Spatmesolithikum die Hulstener Gruppe anzutreffen Am Ende der Mittelsteinzeit traten in Europa die ersten bauerlichen Kulturen auf wie beispielsweise ab 5800 5500 v Chr die La Hoguette Gruppe im sudwestlichen und ab 5500 4900 v Chr die Alfold Linearkeramik sowie die Koros Kultur im sudostlichen Mitteleuropa Im eigentlichen Mitteleuropa herrschte zu diesem Zeitpunkt die Linearbandkeramik Im nordlichen Mitteleuropa und in Sudskandinavien entwickelte sich ab 4300 v Chr die Trichterbecherkultur Beginn des Neolithikums Bearbeiten Im Vorderen Orient mit Anatolien war bis 6800 6500 v Chr bereits das Prakeramische Neolithikum B anzutreffen das zwischen 6500 und 5500 v Chr vom Keramischen Neolithikum abgelost wurde im ostlichen Mittelmeerraum ab 6200 v Chr In Mitteleuropa erfolgte der Ubergang zum Neolithikum ab 5500 v Chr mit der Bandkeramik im Ostseeraum jedoch erst wesentlich spater ab 4300 v Chr mit der Trichterbecherkultur Megalithkultur Bearbeiten Die in Europa und im Mittelmeerraum parallel mit der Neolithisierung einhergehende Megalithkultur lasst sich mit Anlagen in der Normandie und der Nekropole von Bougon bis rund 4700 v Chr zuruckverfolgen 22 Sie endete nicht uberall zeitgleich mit dem ausgehenden Subboreal Tragerkultur der Megalithanlagen war in Europa die Trichterbecherkultur Literatur BearbeitenHeinz Ellenberg Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen in okologischer dynamischer und historischer Sicht URB 8104 5 stark veranderte und verbesserte Auflage Ulmer Stuttgart 1996 ISBN 3 8252 8104 3 Einzelnachweise Bearbeiten H Renssen H Seppa X Crosta H Goosse D M Roche Global characterization of the Holocene Thermal Maximum In Quaternary Science Reviews 48 Jahrgang August 2012 S 7 19 doi 10 1016 j quascirev 2012 05 022 englisch colby edu PDF S O Rasmussen B M Vinther H B Clausen K K Andersen Greenland Ice Core Chronology 2005 GICC05 Early Holocene section In IGBP PAGES World Data Center for Paleoclimatology Data Contribution Series 2006 119 NOAA NCDC Paleoclimatology Program Boulder CO USA 2006 M A Kul kova A N Mazurkevich P M Dolukhanov Chronology and Palaeoclimate of Prehistoric Sites in Western Dvina Lovat Area of North western Russia In Geochronometria 20 2001 S 87 94 St Kropelin R Kuper Holozaner Klimawandel und Besiedelungsgeschichte der ostlichen Sahara In Geographische Rundschau 59 4 2007 S 22 29 Darrell Kaufman Nicholas McKay Cody Routson Michael Erb Christoph Datwyler Philipp S Sommer Oliver Heiri Basil Davis Holocene global mean surface temperature a multi method reconstruction approach In Nature Scientific Data 7 Jahrgang Juni 2020 doi 10 1038 s41597 020 0530 7 englisch Sergey K Gulev Peter W Thorne u a Chapter 2 Changing state of the climate system In Climate Change 2021 The Physical Science Basis Contribution of Working Group I to the Sixth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change August 2021 2 3 1 1 2 Temperatures of the post glacial period past 7000 years Darrell S Kaufman Nicholas P McKay Technical Note Past and future warming direct comparison on multi century timescales In Climate of the Past April 2022 doi 10 5194 cp 18 911 2022 Peter Marcott Jeremy D Shakun Peter U Clark Alan C Mix A Reconstruction of Regional and Global Temperature for the Past 11 300 Years In Science 6124 Jahrgang Nr 269 Marz 2013 S 1198 1201 doi 10 1126 science 1228026 englisch bc edu PDF Kurt Nicolussi Umwelt und Klimaentwicklung nach der Eiszeit In Archaologie in Deutschland Heft 4 2008 S 22ff Jorg F W Negendank The holocene consideration with regard to its climate and climate archives In H Fischer Th Kumke G Lohmann G Floser H Miller H von Storch J F W Negendank Hrsg The climate in historical times Towards a Synthesis of Holocene Proxy Data and Climate Models Springer Berlin 2004 Franz Firbas Spat und nacheiszeitliche Waldgeschichte Mitteleuropas nordlich der Alpen Zwei Bande Fischer Jena 1949 1952 B Frenzel Okologische Konsequenzen der Entwicklung vom Wald zum Forst in Mitteleuropa In Probleme der Umweltforschung in historischer Sicht Bayrische Akad d Wissenschaften Munchen 1993 S 141 159 A J Kalis J Merkt J Wunderlich Environmental changes during the Holocene climatic optimum in central Europe human impact and natural causes In Quaternary Science Reviews 22 2003 S 33 79 Hansjorg Kuster Geschichte des Waldes Von der Urzeit bis zur Gegenwart Beck Munchen 2003 vgl B M Vinther S L Buchardt H B Clausen D Dahl Jensen S J Johnsen D A Fisher R M Koerner D Raynaud V Lipenkov K K Andersen T Blunier S O Rasmussen J P Steffensen A M Svensson Holocene thinning of the Greenland ice sheet In Nature Band 461 September 2009 S 385 388 doi 10 1038 nature08355 Heikki Seppa Karin Antonsson Maija Heikkila Anneli Poska Paper No 45 1 Holocene Annual Mean Temperature Changes in the Boreal Zone of Europe Pollen based Reconstructions abstract XVI INQUA Congress 2003 abgerufen am 11 November 2010 R B Alley GISP2 Ice Core Temperature and Accumulation Data IGBP PAGES World Data Center for Paleoclimatology Data Contribution Series 2004 013 NOAA NGDC Paleoclimatology Program Boulder CO USA 2004 Peter Rasmussen Mikkel Ulfeldt Hede Nanna Noe Nygaard Annemarie L Clarke Rolf D Vinebrooke Environmental response to the cold climate event 8200 years ago as recorded at Hojby So Denmark Geological Survey of Denmark and Greenland Bulletin 15 2008 S 57 60 PDF Barber D C u a Forcing of the cold event 8 200 years ago by catastrophic drainage of Laurentide Lakes In Nature Band 400 6742 1999 S 344 8 a b Peterken 1993 Robert Kertesz Mesolithic Hunter Gatherers in the Northwestern Part of the Great Hungarian Plain In Praehistoria Band 3 2002 B Schulz Paulsson Radiocarbon dates and Bayesian modeling support maritime diffusion model for megaliths in Europe In PNAS Proceedings of the National Academy of Sciences 116 Jahrgang Nr 9 Februar 2019 S 3460 3465 doi 10 1073 pnas 1813268116 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Atlantikum amp oldid 236296861