www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Aggregatzustand Zu weiteren Bedeutungen siehe Eis Begriffsklarung Eis ist der dritte Aggregatzustand die feste Phase von Wasser Flussiges reines Wasser erstarrt zu Eis bei einer Temperatur unter dem Gefrierpunkt der bei Normaldruck in Anwesenheit von Kristallisationskeimen bei 0 C liegt Als naturlich vorkommender kristalliner Festkorper mit einer definierten chemischen Zusammensetzung zahlt Eis zu den Mineralen Aufgrund seiner chemischen Struktur H2O gehort Eis zur Stoffgruppe der Oxide EisEiskristalle in der Kungurer Eishohle mit deutlich hexagonaler StrukturAllgemeines und KlassifikationIMA Symbol Ice 1 Chemische Formel H2OMineralklasse und ggf Abteilung Oxide und HydroxideSystem Nummer nach Strunz 8 Aufl Lapis Systematik nach Strunz und Weiss Strunz 9 Aufl Dana IV A 01 IV A 01 10 4 AA 05 04 01 02 01Kristallographische DatenKristallsystem hexagonalKristallklasse Symbol dihexagonal dipyramidal 6 m2 m2 m 2 Raumgruppe P63 mmc Nr 194 Vorlage Raumgruppe 194 2 3 Gitterparameter a 4 497 5 A c 7 322 4 A 2 3 Formeleinheiten Z 4 2 3 Zwillingsbildung 0001 und 0001 Physikalische EigenschaftenMohsharte 1 5 bei 0 C bei tieferen Temperaturen ansteigendDichte g cm3 0 917 4 Spaltbarkeit fehltBruch Tenazitat muscheligFarbe farblos weiss in dicken Schichten schwach blaugrun schimmerndStrichfarbe weissTransparenz durchsichtig bis undurchsichtigGlanz GlasglanzKristalloptikBrechungsindizes nw 1 309 5 ne 1 311 5 Doppelbrechung d 0 001 5 Optischer Charakter einachsig Richtung nicht definiert Pleochroismus nicht vorhandenUnter atmospharischen Bedingungen kristallisiert Eis im hexagonalen Kristallsystem und tritt in der Natur in verschiedenen Erscheinungsformen auf von Schneeflocken Graupel und Hagelkornern Reif und Raureif uber Raueis und Klareis Eiszapfen und Eisblumen Kammeis und Haareis Firn und Nilas Eisdecken stehender und fliessender Gewasser Grundeis Treibeis Packeis Festeis Schelfeis bis zu Gletschern Eiskappen und Eisschilden Die Dichte von hexagonalem gewohnlichem Eis ist mit 0 918 g cm reines luftfreies Eis Ih bei 0 C 6 geringer als die von flussigem Wasser was auch Dichteanomalie des Wassers genannt wird Auf Grund dessen schwimmt Eis auf der Wasseroberflache und bildet dort Eisdecken Eisschollen und Eisberge Hierbei befindet sich nur rund ein Zehntel des Eisvolumens uber der Wasseroberflache die ubrigen rund 90 Volumenprozent tauchen unter Von einem 100 Meter dicken Tafeleisberg liegen daher etwa 90 Meter unter Wasser die im Auftrieb verdrangte Wassermasse entspricht der Gewichtskraft des Eises In reiner Form besteht Eis aus farblosen transparenten Kristallen Wenn bei der Bildung der Eiskristalle feine Luftblaschen in Eisblocke eingeschlossen wurden erscheinen diese durch vielfache Lichtbrechung weisslich Eis besteht als chemischer Stoff aus H2O und zeichnet sich durch eine Reihe besonderer Eigenschaften des Wassers aus Bei zahlreichen meteorologischen Phanomenen spielt Eis eine wesentliche Rolle Polare Eiskappen und Vergletscherungen von Polarregionen mit Ausbildung von Eisschilden haben entscheidenden Einfluss auf das Klima des Planeten Erde Dauerhafte Eisbedeckungen in der Polarregion kennzeichnen ein Eiszeitalter Die im Eis gebundene Wassermenge ist ein wichtiger Speicher im globalen Wasserkreislauf sie beeinflusst auch die Zuganglichkeit von verschiedenen Regionen als Lebensraumen Als die feste Form von Wasser ist Eis von besonderer Bedeutung fur unsere Biosphare Die Wissenschaft von Formen Auftreten und Eigenschaften von Eis und Schnee ist die Glaziologie Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Geschichte 2 Klassifikation 3 Kristallstruktur 3 1 Modifikationen 4 Eigenschaften 4 1 Erstarrungsvorgang 4 2 Schmelzvorgang 4 3 Sublimation 4 4 Farbe 4 5 Schallausbreitung 4 6 Warmeaufnahme und leitung 4 7 Harte 4 8 Tragfahigkeit von Eisdecken 4 9 Anomalien 5 Bildung und Fundorte 5 1 Auf der Erde 5 2 Im Sonnensystem 6 Nutzung und Behinderung 7 Simulation 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseEtymologie und Geschichte BearbeitenDie Wortherkunft Etymologie von Eis lasst sich uber das althochdeutsche mittelhochdeutsche und niederdeutsche is 7 bis zum germanischen isa zuruckverfolgen Durch Diphthongierung Lautwandel von einem zu zwei Vokalen wurde aus diesem Urwort unter anderem das deutsche Eis und das englische ice 8 Als eigenstandige Mineralart taucht Eis allerdings erst Anfang des 19 Jahrhunderts auf Zuvor galt es mit Schnee und Hagel als Wasser und somit seit der Antike gemass der Vier Elemente Lehre neben Feuer Luft und Erde als eines der vier Grundelemente selbst in den Systematiken von Abraham Gottlob Werner wird Eis bis zur letzten Auflage 1817 nicht aufgefuhrt 1 Auflage 1787 Erst Friedrich Hausmanns beschreibt Wasser beziehungsweise dessen verschiedene feste Formen Varietaten in seinem Handbuch der Mineralogie von 1813 als Mineral eingereiht in die zweite Klasse der Inkombustibilien unentzundlich und der zweiten Ordnung der Oxydoide oxidahnlich Eis und Schnee gehoren nach Hausmann zum Weichwasser das tafelformig als Eisschollen stalaktitisch als Eiszapfen rindenformig als Glatteis und kugelahnlich als Hagel vorkommt 7 9 Da Eis bereits lange vor der Grundung der International Mineralogical Association IMA bekannt und als eigenstandige Mineralart anerkannt war wurde dies von ihrer Commission on New Minerals Nomenclature and Classification CNMNC ubernommen und bezeichnet das Eis als sogenanntes grandfathered G Mineral 10 Die ebenfalls von der IMA CNMNC anerkannte Kurzbezeichnung auch Mineral Symbol lautet Ice 1 Klassifikation BearbeitenBereits in der veralteten 8 Auflage der Mineralsystematik nach Strunz gehorte Eis zur Klasse der Oxide und Hydroxide und dort zur Abteilung der Verbindungen mit M2O und MO wo es als Eis I zusammen mit Eis Ic die unbenannte Gruppe IV A 01 bildete Im zuletzt 2018 uberarbeiteten und aktualisierten Lapis Mineralienverzeichnis nach Stefan Weiss das sich aus Rucksicht auf private Sammler und institutionelle Sammlungen noch nach dieser klassischen Systematik von Karl Hugo Strunz richtet erhielt das Mineral die System und Mineral Nr IV A 01 10 In der Lapis Systematik entspricht dies der Abteilung Oxide mit dem Stoffmengenverhaltnis Metall Sauerstoff 1 1 und 2 1 M2O MO wo Eis als einziges Mitglied die unbenannte Gruppe IV A 01 bildet 11 Die von der International Mineralogical Association IMA zuletzt 2009 aktualisierte 12 9 Auflage der Strunz schen Mineralsystematik ordnet Eis ebenfalls in die Abteilung der Oxide mit dem Stoffmengenverhaltnis Metall Sauerstoff 2 1 und 1 1 ein Diese ist allerdings weiter unterteilt nach dem genauen Anion Kationen Verhaltnis und der relativen Grosse der Kationen so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung Kation Anion M O 2 1 und 1 8 1 zu finden ist wo es als Eis Ih die unbenannte Gruppe 4 AA 05 bildet Auch die vorwiegend im englischen Sprachraum gebrauchliche Systematik der Minerale nach Dana ordnet das Eis in die Klasse der Oxide und Hydroxide und dort in die Abteilung der Oxide ein Hier ist es als einziges Mitglied in der unbenannten Gruppe 04 01 02 innerhalb der Unterabteilung Einfache Oxide mit einer Kationenladung von 1 A2O zu finden Kristallstruktur Bearbeiten Kristallstruktur von Eis Die gestrichelten Bindungen markieren die WasserstoffbruckenIm festen Aggregatzustand des Wassers wird als Eis normalerweise eine hohe Fernordnung durch Ausbildung eines Kristallgitters im Zuge der Kristallisation erreicht Im flussigen Zustand herrscht eine Mischung von Ordnung und Chaos Naturliches Eis kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem in der Raumgruppe P63 mmc Raumgruppen Nr 194 Vorlage Raumgruppe 194 mit den Gitterparametern a 4 497 5 A und c 7 322 4 A sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle 2 3 Sechs Wassermolekule schliessen sich dabei uber Wasserstoffbrucken jeweils zu einem Ring zusammen wobei jedes Molekul ebenfalls Teil von zwei benachbarten Ringen ist Die hexagonale Symmetrie der Kristallstruktur spiegelt sich in der makroskopischen Gestalt der Eiskristalle wider In dieser Struktur ist jedes Sauerstoffatom tetraedrisch von jeweils vier anderen O Atomen umgeben 13 Hexagonales Eis wird mit Eis Ih bezeichnet Modifikationen Bearbeiten Unter 22 C und uber 207 5 MPa bilden sich noch andere zum Beispiel kubische Eisformen aus etwa das metastabile kubische Eis Ic in welchem die Sauerstoffatome eine Diamantstruktur aufweisen 13 Bisher sind 17 kristalline und 5 amorphe Modifikationen bekannt Stand Januar 2010 Letztere sind Formen ohne Kristallstruktur Die 17 kristallinen Formen werden als Eis Ih Eis Ic sowie Eis II bis Eis XVI bezeichnet z B Eis VI 14 15 16 17 2021 konnten zwei weitere superionische Eis Phasen Eis XVIII und Eis XX nachgewiesen werden 18 19 Eiswolken im interstellaren Raum haben eine Temperatur von ca 260 C und sind amorpher Struktur fliessen 20 21 Eigenschaften Bearbeiten Zugefrorener Ententeich wird durch kontinuierliche Besprenkelung offengehalten Am besonnten Fels sublimierendes EisErstarrungsvorgang Bearbeiten Der Schmelz bzw Gefrierpunkt von Eis liegt unter Normalbedingungen bei 0 C dem Eispunkt die spezifische Schmelzenthalpie betragt Hfus 332 8 kJ kg 22 Kristallisationskeime also Verunreinigungen wie Staubpartikel Bakterien usw sind allerdings Bedingung fur eine Eiskristallbildung da sich die kristallisierenden Wassermolekule an diese anlagern mussen In sogenanntem unterkuhltem Wasser nicht gefrorenem Wasser unter 0 C besitzen die Molekule eine vom Normalfall abweichende Nahordnung und es bilden sich Ikosaederstrukturen aus so kann z B sauberes unterkuhltes Mineralwasser an den beim Offnen der Flaschen entstehenden Gasperlen spontan gefrieren Ohne externe Ausloser gefriert Wasser bei 48 C 23 Sehr reines destilliertes Wasser kann bis zu 70 C unterkuhlt werden 24 Der Gefrierpunkt kann durch Bestreuen mit Salzen Streusalz herabgesetzt werden Dies ist eine kolligative Eigenschaft die Gefrierpunktserniedrigung hangt nur von der Menge der gelosten Teilchen nicht jedoch von ihrer Art ab Der gleiche Effekt lasst sich also auch mit Zucker erreichen Zusatzlich kann auch die Losungsenthalpie eines Stoffs Eis zum Schmelzen bringen Entscheidend hierfur ist dass der hinzugegebene Stoff im festen Losungsmittel unloslich ist Erreicht wird dieser Effekt durch die Erniedrigung des chemischen Potenzials der Flussigphase Dieser Effekt erzeugt gleichzeitig eine Siedepunkterhohung des Wassers Schmelzvorgang Bearbeiten Der Ubergang von festem zu flussigem Aggregatzustand heisst Schmelzen Um Eis zu schmelzen mussen Wasserstoffbruckenbindungen zwischen den Wassermolekulen des Eises aufgebrochen werden Dazu muss dem Eis Energie zugefuhrt werden Beim Schmelzen absorbiert es so viel Energie wie benotigt wurde um eine aquivalente Wassermasse auf 80 C zu erhitzen Die Temperatur der schmelzenden Eisoberflache bleibt wahrend des Schmelzens konstant bei 0 C Die Geschwindigkeit des Schmelzvorgangs hangt daher von der Effizienz der Energiezufuhr zur Eisoberflache ab Eine Eisoberflache in Susswasser schmilzt allein durch freie Konvektion bei gemassigter Wassertemperatur mit einer Geschwindigkeit die wie T 4 C 4 3 von der Temperatur des Susswassers T abhangt 25 Sublimation Bearbeiten Eis tritt bei ausreichend kalter und trockener Luft bei Atmospharendruck durch Sublimation direkt in Gasform Wasserdampf uber Dieser Effekt wird u a bei der Gefriertrocknung im industriellen Massstab genutzt Farbe Bearbeiten Blaulich durchscheinende Eisdecke des FryxellseesEis andert seine Farbe mit dem Luftgehalt und kann so auch in unterschiedliche Gruppen eingeteilt werden Eis das viel Luft enthalt ist weiss solches das wenig Luft enthalt ist durchsichtig und blau oder grun Ein besonderer Fall von farbigem Eis sind sogenannte Grune Eisberge bei welchen es sich um alte umgekippte Eisberge handelt deren algenbewachsene Unterseite nun sichtbar ist 26 27 Eis und Schnee reflektieren das Sonnenlicht Innerhalb der Erdatmosphare verursachen Eispartikel damit Lichtsaulen Die verwandten Halos entstehen dagegen durch Brechung des Lichts in Eiskristallen Astronomisch und geophysikalisch sind Eis und Schnee haufig Verursacher einer hohen Ruckstrahlung eines Gegenstands Schallausbreitung Bearbeiten Die Schallgeschwindigkeit in Eis bei maximaler Dichte liegt bei 3250 m s Die Dispersion fur Schallausbreitung in Eis ist im Gegensatz zu den meisten Festkorpern negativ Dieser Effekt kann auf zugefrorenen Seen beobachtet werden Entsteht zum Beispiel in hinreichend grosser Entfernung zum Beobachter ein Riss in der Eisflache zum Beispiel durch Sonneneinstrahlung kann ein pfeifendes Gerausch wahrgenommen werden bei dem die Tonhohe in Sekundenbruchteilen von ganz hohen Frequenzen zu sehr tiefen abfallt Das Gerausch ahnelt dem eines vorbeifliegenden Projektils das durch den Dopplereffekt eine fallende Tonhohe erzeugt Warmeaufnahme und leitung Bearbeiten Eis hat bei einer Temperatur von 0 C eine spezifische Warmekapazitat von 2 12 kJ kg K die bei tieferen Temperaturen leicht sinkt Seine Warmeleitfahigkeit bei 0 C betragt 2 21 W m K und steigt mit sinkender Temperatur leicht an 28 Im Vergleich zu flussigem Wasser bei 20 C hat Eis nahe dem Schmelzpunkt nur eine halb so grosse spezifische Warmekapazitat jedoch eine dreieinhalb Mal so grosse Warmeleitfahigkeit Harte Bearbeiten Nach der Mohsschen Harteskala hat Eis bei wenigen Grad unter Null nur eine geringe Harte von 1 5 und lasst sich mit dem Fingernagel ritzen Die Mohsharte von Eis steigt allerdings bei tieferen Temperaturen an Bei 30 C ubertrifft es mit einer Harte von 3 5 die von Kalkstein Harte 3 bis es schliesslich bei 80 C die Harte von Vergutungsstahl Mohsharte ca 6 erreicht 29 Tragfahigkeit von Eisdecken Bearbeiten Eislaufen auf der Muritz Eisdeckenaufbau auf einem zugefrorenen Gewasser Bereits bei wenigen Graden unter Null ist Eis in der Lage Menschen und sogar schwere Fahrzeuge wie LKW zu tragen Wahrend des Baues der Transsibirischen Eisenbahn wurden am Anfang des 20 Jahrhunderts sogar Schienen auf den Baikalsee gelegt Hunderte Schienenfahrzeuge uberquerten diesen problemlos lediglich eine Lokomotive brach durch die Eisdecke und versank 30 Voraussetzung dafur ist eine ausreichende Dicke der Eisdecke fur die jeweilige Belastung Die Mindestdicke fur eine sichere Belastbarkeit entsprechend der Anforderung beruht auf empirischen Erfahrungswerten bzw kann mit verschiedenen Methoden berechnet werden Die Belastbarkeit und die Mindestdicke werden wesentlich von der Beschaffenheit des Eises wie Rissen und Lufteinschlussen sowie dem Schwimmzustand beeinflusst Folgende Eisdicken auf flussigem Wasser gelten als ausreichend 31 Einzelpersonen 5 cm Personengruppen 8 cm Schlittenfahrzeuge 12 cm PKW sonstige Fahrzeuge 18 cmDie Tragfahigkeit einer Eisdecke hangt einerseits von ihrem Schwimm Auftrieb auf dem tragenden Wasser und andererseits von der Lastverteilfahigkeit Durchbiegung bei punktueller Belastung ab In beiden Fallen ist die Dicke der Eisdecke der massgebliche Parameter fur die Tragfahigkeit Die Belastbarkeit aufgrund der Schwimmfahigkeit ist dabei proportional zur Eisdicke wahrend die Lastverteilfahigkeit dem Quadrat der Eisdicke proportional ist Bei einer gleichmassigen Lastverteilung auf grossen Flachen ohne Durchbiegung ist die Belastbarkeit wie bei einem Floss durch die Schwimmfahigkeit der Eisdecke begrenzt Entsprechend dem Auftrieb von blasenfreiem Eis der Dichte 917 kg m betragt die Tragfahigkeit q displaystyle q in kg m fur grosse Flachen der Dicke h displaystyle h in m 32 q h 83 k g m 3 displaystyle q h cdot 83 mathrm frac kg m 3 Also z B 8 3 kg m bei einer Eisdicke von 10 cm Durch Lastverteilung in die umgebende Flache konnen begrenzte Teilflachen einer Eisdecke erheblich hoher belastet werden Es ist jedoch immer zu beachten dass durch die zulassige Belastung von Teilflachen die Hochstbelastung der gesamten Eisdecke nicht uberschritten wird Die Tragfahigkeit einer Eisstrasse bezogen auf Einzelfahrzeuge lasst sich auch mit der sogenannten Gold Formel abschatzen benannt nach Lorne W Gold 33 m h 2 7 03 k g c m 2 oder m h 0 5 w 2 7 03 k g c m 2 displaystyle m h 2 cdot 7 03 mathrm frac kg cm 2 quad text oder quad m h 0 5 w 2 cdot 7 03 mathrm frac kg cm 2 mit m displaystyle m zulassige Gesamtmasse eines einzelnen Fahrzeugs h displaystyle h Dicke des Blaueises w displaystyle w Dicke des weissen EisesDie kanadische Provinz Manitoba benutzt diese Formeln um die Tragfahigkeit einer Eisflache fur die Nutzung als Winterstrasse zu bestimmen Die Entscheidung fur welche Belastung die Eisstrasse freigegeben wird trifft letztlich immer ein Experte fur Eisstrassen Eisstrassen gibt es temporar etwa in Schweden Finnland Estland Kanada den Vereinigten Staaten und Russland Das Betreten von Eisflachen ist prinzipiell gefahrlich und im Zweifel zu vermeiden Dies gilt vor allem auch weil die Dicke und Beschaffenheit des Eises haufig nicht zuverlassig zu bestimmen ist Zur Bestimmung der Dicke des Eises eignen sich Eisschrauben oder Bohrer mit aufgetragenen Zentimetermarken sowie das Messen an ins Eis geschlagenen Lochern Durch Einbrechen in das Eis entsteht die Gefahr von starken Unterkuhlungen Erfrierungen und Ertrinken Bei der Rettung sollten nach Moglichkeit Rettungshilfsmittel benutzt werden die das Gewicht des Hilfeleistenden auf eine grossere Flache verteilen Dem Eingebrochenen soll nicht die Hand gereicht werden sondern Hilfsmittel die im Notfall auch losgelassen werden konnen Zur Eigenrettung konnen Eiskrallen mitgefuhrt werden die das Herausziehen aus dem Loch erleichtern 34 Siehe auch Eisrettung Anomalien Bearbeiten Eis Modifikationen im Phasendiagramm von WasserWasser weist zahlreiche Anomalien auf Eigenschaften die von den Regeln die auf die meisten Stoffe angewendet werden konnen abweichen Folgende Anomalien sind fur seinen festen Zustand als Eis von Bedeutung Eis ist weniger dicht also leichter als Wasser damit schwimmt es auf dem Wasser Zu dieser Dichteanomalie kommt es da die Wassermolekule im hexagonalen Gitter des Eises einen grosseren Abstand zueinander haben als im flussigen ungeordneten Zustand Siehe auch Zahlenwerte zu Dichteanomalie und Ausdehnungskoeffizient von Eis und Wasser Im Phasendiagramm hat Wasser 14 kristalline und damit besonders viele feste Modifikationen Zusatzlich gibt es weitere metastabile 5 davon sind kristallin und drei amorph Als amorphes Eis wird ein Zustand bezeichnet in dem festes Wasser nicht wie in einem Kristall mit regelmassiger Struktur vorliegt sondern mit unregelmassiger Struktur wie eine Flussigkeit allerdings ohne gegenseitige Verschiebung von Molekulen Drei dieser Glaswasser sind bekannt eines das eine geringere Dichte als flussiges Wasser besitzt LDA eines mit hoher Dichte HDA und eines mit sehr hoher Dichte VHDA die im tiefen Temperaturbereich bis maximal 122 C existieren konnen Erhohter Druck setzt den Schmelzpunkt von Wasser herab anstatt ihn heraufzusetzen siehe Phasendiagramm Pro Bar Druckanstieg sinkt der Schmelzpunkt um ca 0 0077 K bei Drucken oberhalb ca 500 bar verhalt sich die Schmelzpunktabnahme uberproportional 35 Dies wird auch als Druckaufschmelzung bezeichnet Mit Hilfe von koharenter und stark kollimierter Rontgenstrahlung die an der Oberflache von Eis totalreflektiert wird kann gezeigt werden dass es oberhalb von 38 Celsius in der aussersten Molekulschicht flussig ist Oberhalb von 16 Celsius kommt eine zweite Molekulschicht hinzu und die Schichtdicke dieses flussigen Films erhoht sich bis zum Schmelzpunkt auf 50 Nanometer 36 Magnetfelder konnen den Schmelzpunkt geringfugig verandern Vermutet wird dass das Magnetfeld indirekt die Wasserstoffbrucken der Wassermolekule starkt Bei einem Magnetfeld von sechs Tesla steigt der Schmelzpunkt von normalem Wasser um 5 6 mK und bei schwerem Wasser um 21 8 mK 37 Bildung und Fundorte Bearbeiten Eisblumen Eis in dendritischer Form an einer Schneeflocke Nadelformiger Raureif an einem Baumast Faseriges KammeisAuf der Erde Bearbeiten Eis bildet sich weltweit dort wo die Luftfeuchtigkeit hoch genug und die Temperatur auf bzw unter den Gefrierpunkt gesunken ist Freie Eiskristalle entstehen in Form von Reif und Raureif durch Resublimation direkter Ubergang vom gasformigen in den kristallinen Zustand des atmospharischen Wasserdampfs Graupel und Hagel besteht aus rundlichen Eiskornern Sie bilden sich in Gewitterwolken aus Wassertropfchen welche in tiefen Wolkenschichten kondensieren und dann durch Aufwinde in hohere und kaltere Luftschichten transportiert werden wo sie dann gefrieren Grossere Hagelkorner sind oft Zusammenballungen kleinerer Eispartikel und durchlaufen in ihrer Entstehungsgeschichte mehrmals den Prozess des Aufstiegs durch Winde und des Absinkens durch ihre Gewichtskraft Schnee besteht aus mehr oder weniger filigran verastelten Eiskristallen Schneeflocken bilden sich durch langsames Anlagern und Gefrieren von feinsten Wassertropfchen an einem Kristallisationskeim zum Beispiel Staubteilchen Die Seegfrornen des Bodensees sind Jahrhundertereignisse Die Eisdecke ist dann so tragfahig dass der gesamte See zu Fuss uberquert werden kann Bei der letzten Seegfrorne 1963 fuhren Wagelustige sogar mit einem Kleinwagen von Lindau uber das Eis in die Schweiz Dauerhaft mit dem Festland verbundene Eisflachen werden Schelfeis genannt Die Schelfeisflachen werden meist durch fliessende Gletscher gespeist Eisberge sind von Gletschern abgebrochene gekalbte Eismassen Bei der Kristallisation von Meerwasser entsteht sogenanntes Meereis dabei wird das Salz an das Meer abgegeben oder sammelt sich in Sole Salz Einschlussen Eis selbst ist immer festes Susswasser Je nach Grosse und Zusammenballung des Eises unterscheidet man Nadeleis Grieseis Pfannkucheneis Eisschollen und Packeis Eine naturliche eisfreie Flache die jedoch vollstandig von Packeis umgeben ist heisst Polynja Kunstliche in das Eis geschlagene Rinnen und Locher werden Wuhnen genannt Eis welches sich ausnahmsweise wegen seiner Entstehungsgeschichte am Boden eines Gewassers befindet wird Grundeis genannt Die Bildung von Neueis auf dem Meer wird als Nilas bezeichnet Die Eisverhaltnisse auf Meeresgebieten werden mit einem internationalen Ice Code bezeichnet 0 No ice kein Eis eisfrei 1 Slush or young ice Schlamm oder Neueis junges Eis 2 Fast ice Festeis 3 Drift ice Treibeis Eisstoss 4 Packed slush or strips of hummocked ice zusammengepacktes Schlammeis oder Hockereisstreifen Eishockerstreifen 5 Open lead near shore offene Eisrinne durchgehende Fahrrinne im Eis nahe der Kuste 6 Heavy fast ice starkes Festeis 7 Heavy drift ice starkes Treibeis 8 Hummocked ice Hockereis Eishocker uber das glatte Eis sich erhebende Eispyramiden aufgepresstes Eis 9 Ice jamming EisblockierungAls Einschluss in Diamanten kann auch auf der Erde Eis VII vorkommen Dieses hat eine kubische Kristallstruktur 38 Im Sonnensystem Bearbeiten Eisvorkommen wurden in unserem Sonnensystem nachgewiesen in Kometen Asteroiden 39 auf dem Mars und auf einigen Monden der ausseren Planeten Bei Eismonden ist nahezu die gesamte Oberflache von Eis bedeckt Von zahlreichen Kometen ist bekannt dass sie zu einem Grossteil aus Wassereis bestehen weshalb sie auch hin und wieder als Schmutzige Schneeballe tituliert werden Es wird spekuliert dass ein Grossteil der irdischen Wasservorkommen auf ein lang anhaltendes Bombardement der noch jungen Erde durch Kometen zuruckgeht Das meiste Wasser im Universum liegt als Eis vor Auch auf dem Mars konnten bisher Eisvorkommen nachgewiesen werden Neben den Polkappen die zweifelsfrei zu einem Teil aus gefrorenem Wasser bestehen gibt es moglicherweise auch in anderen Regionen Eisvorkommen und zwar als Permafrost in tieferen Bodenschichten 40 41 Hinweise auf das Vorhandensein von Eis in Meteoritenkratern in Polnahe bei Merkur dem sonnennachsten Planeten lieferte 1975 die Raumsonde Mariner 10 Genauere Untersuchungen der Raumsonde MESSENGER konnten im November 2011 Wasser auf dem Nordpol auf den kein Sonnenlicht fallt bestatigen Von einigen Monden der ausseren Planeten ist bekannt oder wird vermutet dass sie von einer Eiskruste bedeckt sind Beispiele sind die Jupitermonde Europa Ganymed und Kallisto die Saturnmonde Enceladus und Titan der Neptunmond Triton sowie der Plutomond Charon Auch sollen einige dieser Monde unter ihrer Oberflache Schichten aus Eismodifikationen besitzen die nur bei hohem Druck vorkommen 42 Fruhe Radarbilder des Mond Sudpols aus den 1990er Jahren mit vielen kleinen auffallend hell erscheinenden Flecken liessen bei zahlreichen Forschern die Hoffnung aufkeimen dass der Mond uber grosse Wasserreserven verfuge die unter anderem am Grund tiefer Krater als Relikte von Kometeneinschlagen uberlebt haben konnten Solche Vorkommen waren wichtige Wasser und Sauerstoffquellen fur kunftige Mondbasen Untersuchungen im Jahre 2006 mit Radioteleskopen verliefen negativ 43 2009 konnte die LCROSS Mission Wassereis nachweisen 44 45 46 2010 fand die Sonde Chandrayaan 1 Hinweise auf mindestens 600 Millionen Tonnen Wasser am Nordpol des Mondes 47 Nutzung und Behinderung Bearbeiten Eisformation auf der Innenseite eines Flugzeugfensters gebildet durch die niedrigen Aussentemperaturen Eis zur Kuhlung von fangfrischem Fisch Geplatzte Bierflasche durch die Ausdehnung der Flussigkeit beim FrierenSpeisen und GetrankeSchon die Romer nutzten teuer importiertes Gletschereis zur Kuhlung von Speisen und zur Herstellung von Erfrischungsgetranken Im 19 Jahrhundert begann in Nordamerika die kommerzielle Nutzung von Wintereis zunachst als Luxusgut fur Menschen in tropischen Landern spater auch als Massengut fur den Hausbedarf Aus dem 19 Jahrhundert ist ebenfalls der Export von Natureis aus Norwegen nach England und Frankreich sowie in geringerem Umfang nach Deutschland bekannt 48 Der Eismann brachte Eisblocke mittels derer verderbliche Nahrungsmittel typischerweise in einem Eisschrank langer verzehrbar gehalten werden konnten Mit der Elektrifizierung und Einfuhrung des Kuhlschranks fand dieses Gewerbe sein Ende Heute wird fast das gesamte vom Menschen zu Speisezwecken genutzte Eis von Kaltemaschinen oder in Kuhlschranken hergestellt Auch bei der Biererzeugung spielte die Kuhlung durch Natureis das im Sommer in sogenannten Eiskellern gelagert wurde eine entscheidende Rolle bei der Lagerfahigkeit Bereits ab der Mitte des 19 Jahrhunderts wurden dazu meist mit Dampf betriebene Kaltemaschinen eingesetzt Unter Nutzeis auch Nutz Eis werden Eissorten bezeichnet die in Eisfabriken zu einem bestimmten Nutzen hergestellt werden Dazu gehort z B klassisches Stangeneis aber auch Eiswurfel und Scherbeneis die zwar verzehrt werden aber nur weil sie dem Getrank bzw bei der Wurstherstellung zur Kuhlung beigegeben werden und sich darin unvermeidlich auflosen 49 50 Flockeneis wird im Labor und in der Produktion von Lebensmitteln eingesetzt wenn durch maschinelle Verarbeitungsprozesse wie z B das Kuttern in der Wursterzeugung Temperaturen entstehen die der Konsistenz oder Farbe und dem Geschmack des Lebensmittels abtraglich sind Dabei wird Eis in Flockeneisbereitern bis zu einer Korngrosse von wenigen Millimetern gemahlen Scherbeneis spielt bei der Lagerung bzw Frischhaltung von Fischen und Meeresfruchten eine wichtige Rolle Fur Getranke werden oftmals Eiswurfel verwendet Speiseeis ist dagegen eine aus Fruchtsaften oder Milchmixgetranken hergestellte Schneemasse oder Eisschlamm PflanzenbauEis dient im Pflanzenbau als Frostschutz indem Wasser bei Frost auf die Pflanzen gespruht wird wodurch alle Teile von einer Eisschicht uberzogen werden Durch das Gefrieren des Wassers wird die Kristallisationsenthalpie freigesetzt was zur Temperaturerhohung fuhrt SportDie entstehende Reibungswarme von Kufen auf festem Eis lasst unter einem Schlittschuh eine wenige µm dicke Wasserschicht entstehen auf der der hintere Teil der Kufe dann nahezu reibungslos gleitet Eislauf aber auch Skifahren Schlittenfahren oder Schlitten als Transportmittel sind deswegen moglich Durch den Druck unter den schmalen Kufen wird der Gefrierpunkt des Wassers nur um wenige Zehntelgrad gesenkt 51 VerkehrBehindernd wirken Eisvorkommen vor allem auf den Verkehr in Form von Packeis fur die Schifffahrt siehe auch Eisbrecher als glatter Eisfilm auf Strassen siehe auch Schneeketten Fusswegen oder an Flugzeugen sowie als Schneewehen bei allen Land Verkehrstragern Im Verkehr ist Eisregen Blitzeis ein Problem Eis an Oberleitungen behindert die Stromabnahme Um die Rutschgefahr zu vermindern werden Eisflachen mit Streusand abgestumpft oder mit Streusalz weggetaut Gefahrlich kann Eis fur Schiffe werden wenn uberkommendes Wasser bzw Nebel oder Nieselregen auf den Aufbauten gefriert und eine dicke Eisschicht bildet Dadurch verschiebt sich der Schwerpunkt des Schiffes nach oben was zur Kenterung des Schiffes fuhren kann Eisberge konnen bei Kollisionen mit Schiffen zu deren Beschadigung oder wie bei der Titanic zum Sinken fuhren Packeis kann darin eingeschlossene Schiffe zerdrucken Zugefrorene Wasserflachen konnen einerseits die Schifffahrt behindern andererseits aber auch Transportwege verkurzen indem Landtransporte direkt uber die Wasserflache gefuhrt werden konnen Eispisten Bauwesen Vereiste Hochspannungsleitung auf dem SimplonpassFur Bauwerke ist die Eislast durch Eisregen oder Frost ein Problem siehe Schneelast gilt analog auch fur Eis Freileitungen konnen durch die Eislast reissen Auch Bauvorhaben konnen durch Verfestigungen des Bodens durch Eis behindert werden Andererseits kann die Verfestigung des Bodens gewollt sein und zum Beispiel Tunnelarbeiten in losem Boden erst moglich machen Hierbei wird die Vereisung meist kunstlich mit grossen Kuhlaggregaten erzeugt In Permafrostgebieten stellt die Aufweichung des Bodens durch den fehlenden Frost eine Gefahr fur Bauwerke dar Stutzen der Trans Alaska Pipeline aus 1975 1977 und Teile der Trasse der Lhasa Bahn errichtet 2005 werden hierzu uber Warmerohre Heatpipes durch Umgebungsluft gekuhlt Wasserleitungen platzen wenn sie unkontrolliert etwa auf grosserer Lange oder zu einer Absperrung oder einem Eispropfen hin einfrieren Zum Schutz werden solche Leitungen unterhalb der Frostgrenze im Boden verlegt oder ein Mindestdurchfluss sichergestellt oder rechtzeitig entleert Wasser und Abwasserleitungen gelegentlich auch Regenrohre von Dachern werden wo sie Kalte ausgesetzt sein konnen eventuell mit einer elektrischen Begleitheizung ausgefuhrt Umgekehrt kann Eis aber auch fur Reparaturen genutzt werden Um einen Heizkorper oder ein Stuck Rohr zu tauschen werden zwei kleine Stellen in der Vor und Rucklaufleitung mit Eis verpfropft indem jeweils wenige cm Lange der Rohrleitung per Kohlensaureschnee oder Kaltemaschine stark von aussen gekuhlt werden Eisblumen an Fensterscheiben behindern die Sicht sind jedoch asthetisch oft sehr reizvoll Sie gelten aber als Anzeichen mangelhafter Warmeisolierung und sind vom Aussterben bedroht Auch ganze Hauser aus Eis sind moglich Fruher wurde Eis von Eskimos zum Bau von Iglus verwendet dazu gibt es auch moderne Bauformen Aus Eisblocken werden Eisskulpturen errichtet Simulation BearbeitenAls Kunsteis wird eine durch technische Kuhlung erzeugte Eisflache zum Eislaufen und fur Eishockey bezeichnet Kunstliche Eisflachen werden in der Praxis in den meisten Fallen durch EPDM Absorber hergestellt Diese Technologie ist sehr energieeffizient kostengunstig sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb Daher kommt dieses System auch vermehrt bei Grossprojekten wie Eisstadien Eisschnelllaufringe etc zum Einsatz Weiterhin ermoglichen die flexiblen Absorber Eismatten die Herstellung von mobilen Kunsteisbahnen Dabei werden die Eismatten nebeneinander ausgerollt zu einem Kreislauf zusammengeschlossen und anschliessend mit einem Wasser Glykolgemisch gefullt Eine Kaltemaschine kuhlt das Gemisch auf ca 10 C ab und pumpt es durch die Eismattenflache wahrend das aufgespruhte Wasser gefriert und sich anschliessend in eine gleichmassigen Eisflache verwandelt In einer am 31 Dezember 2016 eroffneten Boulderhalle in Klagenfurt wird Eisklettern durch Griffpakete aus Kunststoff simuliert die auch einstechenden Kletterpickeln Halt geben 52 Literatur BearbeitenAstrid Doppenschmidt Die Eisoberflache Untersuchungen mit dem Rasterkraftmikroskop GCA Verlag Herdecke 2000 ISBN 3 934389 71 6 Werner F Kuhs Physics and chemistry of ice RSC Publ London 2007 ISBN 978 0 85404 350 7 englisch Victor F Petrenko Robert W Whitworth Physics of ice Oxford Univ Press Oxford 2006 ISBN 0 19 851894 3 englisch Miles McPhee Air ice ocean interaction turbulent ocean boundary layer exchange processes Springer New York 2008 ISBN 978 0 387 78334 5 englisch John D Castello Life in ancient ice Princeton Univ Press Princeton 2005 ISBN 0 691 07475 5 englisch Pat Dasch Icy worlds of the solar system Cambridge Univ Press Cambridge 2004 ISBN 0 521 64048 2 englisch Guriĭ Nikolaevich I A kovlev Studies in ice physics and ice engineering Israel Program for Scientific Translations Jerusalem 1973 ISBN 0 7065 1275 8 englisch L W Gold Use of Ice Covers for Transportation In Canadian Geotechnical Journal Band 8 Nr 2 1971 S 170 181 doi 10 1139 t71 018 Kay D Bidle SangHoon Lee David R Marchant Paul G Falkowski Fossil genes and microbes in the oldest ice on Earth In Proceedings of the National Academy of Sciences Band 104 Nr 33 2007 S 13455 13460 doi 10 1073 pnas 0702196104 PMID 17686983 englisch Don Hayley Sam Proskin Managing the safety of ice covers used for transportation in an environment of climate warming In 4th Canadian Conference on Geohazards University Laval Quebec Januar 2008 S 1 7 englisch geohazard ggl ulaval ca PDF 3 2 MB abgerufen am 10 Juli 2019 Weblinks Bearbeiten Commons Eis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Eis Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikiquote Eis Zitate Eis In Mineralienatlas Lexikon Geolitho Stiftung abgerufen am 10 Juli 2019 Christine Reinke Kunze Fast alles uber Eis und Schnee NZZ Folio Juli 1997 abgerufen am 10 Juli 2019 Volltext des Artikels verfugbar im Webarchiv Memento vom 16 September 2010 im Internet Archive Ute Kehse Eis im Sommer Bild der Wissenschaft 19 August 2005 abgerufen am 10 Juli 2019 Martin Chaplin Water Structure and Science In lsbu ac uk 11 Mai 2019 abgerufen am 10 Juli 2019 englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Laurence N Warr IMA CNMNC approved mineral symbols In Mineralogical Magazine Band 85 2021 S 291 320 doi 10 1180 mgm 2021 43 englisch cambridge org PDF 351 kB abgerufen am 27 Januar 2023 a b c d David Barthelmy Ice Mineral Data In webmineral com Abgerufen am 12 Juli 2019 englisch a b c American Mineralogist Crystal Structure Database Ice In rruff geo arizona edu Abgerufen am 10 Juli 2019 englisch Allan H Harvey Properties of Ice and Supercooled Water In William M Haynes David R Lide Thomas J Bruno Hrsg CRC Handbook of Chemistry and Physics Band 79 CRC Press Boca Raton 2017 ISBN 978 1 4987 5429 3 englisch a b c Ice In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 10 Juli 2019 englisch Wasser und seine Eigenschaften Wasser und Dichte In wissenschaft technik ethik de 28 Juni 2009 abgerufen am 12 Juli 2019 Dichtetabelle von reinem luftfreiem Wasser bei Normaldruck 101300 Pa Pascal 1013 mbar zwischen 0 und 100 C a b Hans Luschen Die Namen der Steine Das Mineralreich im Spiegel der Sprache 2 Auflage Ott Verlag Thun 1979 ISBN 3 7225 6265 1 S 208 Boris Paraschkewow Worter und Namen gleicher Herkunft und Struktur Lexikon etymologischer Dubletten im Deutschen De Gruyter Berlin 2004 ISBN 3 11 017470 7 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Johann Friedrich Ludwig Hausmann Handbuch der Mineralogie 3 Band aus der Klasse der Inkombustibilien die Ordnungen der Oxydoide Sauren und Salze enthaltend Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 1813 S 766 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Malcolm Back Cristian Biagioni William D Birch Michel Blondieau Hans Peter Boja und andere The New IMA List of Minerals A Work in Progress Updated January 2023 PDF 3 7 MB In cnmnc main jp IMA CNMNC Marco Pasero November 2022 abgerufen am 27 Januar 2023 englisch Stefan Weiss Das grosse Lapis Mineralienverzeichnis Alle Mineralien von A Z und ihre Eigenschaften Stand 03 2018 7 vollkommen neu bearbeitete und erganzte Auflage Weise Munchen 2018 ISBN 978 3 921656 83 9 Ernest H Nickel Monte C Nichols IMA CNMNC List of Minerals 2009 PDF 1 82 MB In cnmnc main jp IMA CNMNC Januar 2009 abgerufen am 7 Dezember 2020 englisch a b R Steudel Y Drozdova Chemie der Nichtmetalle Mit Atombau Molekulgeometrie und Bindungstheorie 2 vollstandig neu bearbeitete Auflage de Gruyter Berlin New York 1998 ISBN 978 3 11 012322 7 S 206 208 Wolfgang W Merkel H2O der Sonderling Die Welt online 27 Juni 2010 abgerufen am 12 Juli 2019 Laura Sanders A very special snowball ScienceNews 11 September 2009 abgerufen am 12 Juli 2019 Christoph G Salzmann Paolo G Radaelli Erwin Mayer John L Finney Ice XV A New Thermodynamically Stable Phase of Ice In ucl ac uk 17 November 2009 archiviert vom Original am 11 April 2016 abgerufen am 12 Juli 2019 Werner Kuhs Eis XVI Gottinger Wissenschaftler stellen neue kristalline Form von Wasser her Universitat Gottingen 10 Dezember 2014 abgerufen am 10 Juli 2019 Uta Deffke Nachweis von superionischem Eis Neues zum Magnetfeld von Uranus und Neptun In gfz potsdam de GFZ Helmholtz Zentrum Potsdam 14 Oktober 2021 abgerufen am 27 Januar 2023 Vitali B Prakapenka Nicholas Holtgrewe Sergey S Lobanov Alexander F Goncharov Structure and properties of two superionic ice phases In Nature Physics Band 17 Nr 11 2021 ISSN 1745 2481 S 1233 1238 doi 10 1038 s41567 021 01351 8 alpha Centauri Wie entsteht Eis im Kosmos Bayerischer Rundfunk Mediathek abgerufen am 10 Juli 2019 David F Blake et al Leben im All Eis Wiege des Lebens Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft Heidelberg 2002 ISBN 3 936278 14 8 S 25 22 27 Schmelzwarme und Verdampfungswarme Universitat Wurzburg 14 Dezember 2004 abgerufen am 12 Juli 2019 Josephina Maier Fragen Sie nur Des Eises Kern Badische Zeitung 18 Februar 2012 abgerufen am 12 Juli 2019 Unterkuhltes Wasser In am rlp de Dienstleistungszentren Landlicher Raum Rheinland Pfalz abgerufen am 10 Juli 2019 Thomas Keitzl Juan Pedro Mellado Dirk Notz Impact of Thermally Driven Turbulence on the Bottom Melting of Ice In Journal of Physical Oceanography Band 46 Nr 4 2016 S 1171 1187 doi 10 1175 JPO D 15 0126 1 englisch pure mpg de PDF 1 9 MB abgerufen am 12 Juli 2019 ott Die unwirklich leuchtenden Eisberge der Antarktis Die Welt online 26 Februar 2015 abgerufen am 12 Juli 2019 Mystery of Rare Emerald Icebergs Is Solved In nytimes com The New York Times online 4 Mai 1993 abgerufen am 12 Juli 2019 Martin Chaplin Hexagonal Ice ice Ih 3 Juni 2019 abgerufen am 12 Juli 2019 englisch siehe Fussnote h Michael Juhnke Reiner Weichert Erzeugung von Nanopartikeln durch Feinstzerkleinerung bei hohen Reinheitsanforderungen PDF 4 2 MB In mvt tu clausthal de Institut fur Mechanische Verfahrenstechnik Technische Universitat Clausthal 18 Januar 2006 S 13 abgerufen am 12 Juli 2019 Bodo Thons Hans Engberding Transsib Handbuch Unterwegs mit der Transsibirischen Eisenbahn 6 uberarbeitete und erweiterte Auflage Trescher Verlag Berlin 2010 ISBN 978 3 89794 173 1 Verhalten an und auf winterlichen Gewassern PDF 779 KB DRK Wasserwacht Berlin 30 Januar 2018 abgerufen am 12 Juli 2019 Merkblatt Nr 2 0 3 Beurteilung der Tragfahigkeit von Eisdecken PDF 109 kB Bayerisches Landesamt fur Umwelt 17 Januar 2012 archiviert vom Original am 30 Dezember 2016 abgerufen am 12 Juli 2019 L W Gold Use of Ice Covers for Transportation In Canadian Geotechnical Journal Band 8 Nr 2 1971 S 170 181 doi 10 1139 t71 018 Gefahren an winterlichen Gewassern PDF 1 09MB DRK Landesverband Thuringen e V 5 Marz 2018 abgerufen am 12 Juli 2019 Martin Chaplin Explanation of the Density Anomalies of Water D2 Water expands on freezing London South Bank University abgerufen am 12 Juli 2019 englisch Bernd Muller Auf s Glatteis gefuhrt In Physik Journal 17 Jahrgang Nr 1 Januar 2018 S 44 45 Dorte Sasse Magnetfelder verandern den Schmelzpunkt von Wasser Die Welt 8 Januar 2005 abgerufen am 12 Juli 2019 Deborah Netburn What scientists found trapped in a diamond a type of ice not known on Earth Los Angeles Times 9 Marz 2018 abgerufen am 12 Juli 2019 englisch Humberto Campins K Hargrove E S Howell M S Kelley J Licandro T Mothe Diniz J Ziffer Y Fernandez N Pinilla Alonso Confirming Water Ice on the Surface of Asteroid 24 Themis Hrsg American Astronomical Society September 2009 bibcode 2009DPS 41 3205C englisch Phoenix findet erstes Mars Eis scinexx Das Wissensmagazin 2 Juni 2008 abgerufen am 12 Juli 2019 Water Ice in a Martian Crater Astronomy Picture of the Day vom 20 Juli 2005 englisch Tilmann Althaus Planetenmond Titan eine Welt mit Charakter Spektrum de 24 Februar 2012 abgerufen am 10 Juli 2019 Axel Orth Doch kein Eis auf dem Mond In Raumfahrer net 22 Oktober 2006 abgerufen am 12 Juli 2019 Sonden Einschlag Nasa findet Wasser auf dem Mond Spiegel Online 13 November 2009 abgerufen am 12 Juli 2019 Alexis Madrigal Lunar Impactor Finds Clear Evidence of Water Ice on Moon Wired Science 13 November 2009 abgerufen am 12 Juli 2019 LCROSS Impact Data Indicates Water on Moon NASA 13 November 2009 abgerufen am 12 Juli 2019 englisch NASA Radar Finds Ice Deposits at Moon s North Pole NASA 3 Juli 2013 abgerufen am 10 Juli 2019 englisch Die PackEISwaffel Von Gletschern Schnee und Speiseeis Birkhauser Basel Basel 1996 ISBN 978 3 0348 6110 6 S 230 doi 10 1007 978 3 0348 6110 6 Lea Kramer Eiskalt erwischt Munchens beliebtester Nutzeishersteller muss schliessen Abendzeitung Munchen 25 Juli 2019 abgerufen am 7 Dezember 2020 Silke Hellwig Handel mit Kalte Weser Kurier 28 Oktober 2016 abgerufen am 7 Dezember 2020 Jurgen Vollmer Ulrich Vetter Schlittschuhlaufen Warum ist Eis so glatt Deutsche Physikalische Gesellschaft 22 Februar 2008 abgerufen am 12 Juli 2019 Eisklettertraining in neuer Boulderhalle ORF at 30 Dezember 2016 abgerufen am 12 Juli 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eis amp oldid 235976539