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Romer ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere jeweilige Bedeutungen sind unter Romisches Reich Begriffsklarung und Romer Begriffsklarung aufgefuhrt Das Romische Reich lateinisch Imperium Romanum war das von den Romern der Stadt Rom bzw dem romischen Staat beherrschte Gebiet zwischen dem 8 Jahrhundert v Chr und dem 7 Jahrhundert n Chr wobei eine eindeutige Abgrenzung weder zur vorromischen Epoche noch zum Byzantinischen Reich moglich ist Die Bezeichnung Imperium Romanum fur den romischen Machtbereich ist seit der Zeit Ciceros belegt Die antike staatsrechtliche Bezeichnung lautete Senatus Populusque Romanus S P Q R Der Senat und das Volk von Rom Roms Grundungsmythos Die kapitolinische Wolfin saugt Romulus und Remus 5 Jh v Chr oder Mittelalter Die beiden Knaben stammen aus dem 15 Jahrhundert Aufstieg und Niedergang des Romischen Reiches GIF Animation der Territorien der Jahre 510 v Chr bis 530 n Chr Romische Republik 509 v Chr bis 27 v Chr Romische Kaiserzeit 27 v Chr bis 395 Westromisches Reich 395 bis 476 480 Ostromisches Reich 395 bis 1453 Das Romische Reich und seine Provinzen zur Zeit seiner grossten Ausdehnung unter Kaiser Trajan in den Jahren 115 117Das Romische Reich und seine Provinzen zur Zeit seiner grossten Ausdehnung unter Kaiser Trajan im Jahre 117 Herders Conversations Lexikon 1907 Ubersicht des Strassennetzes im Romischen Reich im Jahre 125 n Chr siehe auch Liste der Romerstrassen unter Kaiser Hadrian Romerstrasse Grenze des Imperium romanum Romisches Militarlager Legionslager Romische StadtUmgebung von Rom im Altertum Gustav Droysen Allgemeiner Historischer Handatlas 1886 S P Q R Senatus Populusque Romanus Senat und Volk von Rom das Hoheitszeichen der Romischen RepublikDie Staatsform wandelte sich im Laufe der Zeit von einer unsicher belegten Konigsherrschaft zur Republik und schliesslich zum Kaisertum Die Geschichte des Romischen Reiches lasst sich traditionell grob in vier Phasen gliedern fur die folgende historisch nicht immer gesicherten Zeitraume gelten Romische Konigszeit 753 v Chr bis 509 v Chr Romische Republik 509 v Chr bis 27 v Chr Rom expandiert von einer Lokalmacht zur Grossmacht die nach mehreren Kriegen den gesamten Mittelmeerraum kontrolliert Innenpolitisch kommt es jedoch seit dem spaten 2 Jahrhundert v Chr verstarkt zu innenpolitischen Unruhen und schliesslich zum Untergang der Republik infolge der Burgerkriege ab 133 v Chr Prinzipat bzw fruhe und hohe Romische Kaiserzeit 27 v Chr bis in die Zeit der Reichskrise des 3 Jahrhunderts 235 bis 284 285 auch als Zeit der Soldatenkaiser bezeichnet Rom expandiert beschrankt weiter und kann seine Grenzen wenngleich wie im spaten 2 und im 3 Jahrhundert n Chr teils nur mit Muhe verteidigen doch kommt es intern immer wieder zu Machtkampfen um das Kaisertum Spatantike ab 284 285 bis ins 6 7 Jahrhundert mit einem fliessenden Ubergang hin zum Fruhmittelalter In dieser Zeit ereigneten sich die sogenannte Volkerwanderung 375 bis 568 und die faktische Teilung des Reiches 395 sowie der Untergang des Romischen Reiches im Westen 476 480 und die Transformation in das Byzantinische Reich im Osten 7 Jahrhundert Im 3 Jahrhundert v Chr begannen die Romer ihre Macht uber die Apenninhalbinsel hinaus auszuweiten die ersten Provinzen waren Sizilien und Sardinien Zum Zeitpunkt seiner grossten Ausdehnung unter Kaiser Trajan erstreckte sich das Romische Reich uber Territorien auf drei Kontinenten rund um das Mittelmeer von Gallien und grossen Teilen Britanniens bis zu den Gebieten rund um das Schwarze Meer siehe auch Bosporanisches Reich Damit beherrschte Rom den gesamten Mittelmeerraum Das Reich blieb bis in die Spatantike in Provinzen unterteilt Das eigentliche Ruckgrat der Verwaltung bildeten allerdings die Stadte des Imperiums die als halbautonome Burgergemeinden organisiert waren und insbesondere fur die Steuererhebung zustandig waren Diese Delegation von Aufgaben ermoglichte es den Romern mit einer sehr kleinen zentralen Administration operieren zu konnen Das Reich ubte einen grossen Einfluss auf die von ihm beherrschten Gebiete aus aber auch auf die Gebiete jenseits seiner Grenzen Die Wirtschaft im Romischen Reich Kunst und Kultur erreichten vor allem in der Kaiserzeit in Teilen des Gebietes eine Hochblute Die damalige Lebensqualitat und der entsprechende Bevolkerungsstand sollten in Europa und Nordafrika erst Jahrhunderte spater wieder erreicht werden In der ostlichen Halfte des Reiches mischte sich der romische Einfluss mit griechisch hellenistischen und orientalischen Elementen Latein wurde zur Amtssprache im gesamten Reich im Osten erganzt durch das Altgriechische wenngleich sich auch andere Sprachen halten konnten Dieses Erbe des Imperium Romanum wirkte lange nach seinem Untergang fort In ganz West und Mitteleuropa war Latein bis in die Zeit des Barocks die Sprache der Gebildeten Aus dem Lateinischen entstanden die romanischen Sprachen unter anderem Franzosisch Italienisch Spanisch Portugiesisch und Rumanisch Zudem finden sich viele lateinische Lehnworter in den germanischen und den slawischen Sprachen In der romisch katholischen Kirche ist Latein bis heute Amtssprache In einigen Wissenschaften wie Biologie und Medizin werden lateinische Fachausdrucke bis heute verwendet Das Rechts und Staatswesen Europas insbesondere das Zivilrecht ist massgeblich vom romischen Recht gepragt Das Rechtswesen im antiken Rom beinhaltete elementare zivil und strafrechtliche Verfahrensvorschriften in der Rechtsordnung die vom Grundsatz her in die modernen Rechtsnormen eingeflossen sind Das Romische Reich mit seinen vielen unterschiedlichen Volkern Sprachen und Religionen war Staat Gesellschaftsform und nicht zuletzt eine Verkorperung der Idee eines imperium sine fine eines grenzenlosen Reiches Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Romische Konigszeit und fruhe Republik 1 2 Expansion in Italien 1 3 Die Punischen Kriege und die Expansion im ostlichen Mittelmeerraum 1 4 Die Revolutionszeit und die Burgerkriege 1 5 Die fruhe Kaiserzeit Prinzipat 1 6 Die hohe Kaiserzeit 1 7 Der Beginn der Spatantike 1 8 Untergang des Reiches im Westen und Behauptung im Osten 1 9 Das Ende des antiken Imperiums 1 10 Historische Anknupfung 2 Verwaltung 3 Wirtschaft 4 Kunst und Kultur 5 Sprachen 6 Recht 7 Siehe auch 8 Literatur 8 1 Uberblicksdarstellungen 8 2 Republik 8 3 Prinzipat 8 4 Spatantike 8 5 Spezialuntersuchungen 9 Weblinks 10 AnmerkungenGeschichteRomische Konigszeit und fruhe Republik Die altromische Uberlieferung datiert die Grundung Roms zwischen 814 und 728 v Chr meist jedoch um das Jahr 750 v Chr die spater als Beginn der romischen Zeitrechnung ab urbe condita kanonisch gewordene Angabe 753 v Chr geht auf den Gelehrten Marcus Terentius Varro 116 27 v Chr zuruck Obwohl die altesten Siedlungsspuren auf dem spateren Gebiet der Stadt bis ins 10 Jahrhundert v Chr hinaufreichen stammen die fruhesten Hinweise fur die Anlage einer Stadt wohl aus dem letzten Drittel des 7 Jahrhunderts v Chr Die Quellenlage zur romischen Fruhzeit ist sehr schlecht da die schriftliche Uberlieferung erst Jahrhunderte spater einsetzt Nach Ansicht mancher Forscher kann daher nicht einmal als gesichert gelten dass die Stadt Rom in ihrer Fruhzeit tatsachlich Konigen unterstand Der neue Stadtstaat wurde jedenfalls laut spaterer Uberlieferung von reges beherrscht und geriet schliesslich unter etruskische Herrschaft diese Phase seiner Entwicklung wird die Konigszeit genannt Obwohl das Gebiet Roms aus ausserst unfruchtbaren zum Teil sumpfigen und sandigen Boden bestand und somit eine gewinnbringende Landwirtschaft nahezu ausgeschlossen war gelangte Rom unter den Etruskern bald zu wirtschaftlicher Bedeutung kontrollierte es doch zwei bedeutende Handelswege die Via Latina und die Via Salaria Auch die Einfuhrung des uralten romischen Hafenzolls fur Handelsguter trug ihren Teil zum wirtschaftlichen Erfolg bei Verschiedene spatere Legenden wollen die romische Konigszeit mit der Geschichte Troias verknupfen So sollen die uberlebenden Troianer von Aeneas einem Sohn des Anchises und der Gottin Venus nach langer Seefahrt ahnlich der Odyssee des Griechen Odysseus nach Latium gefuhrt worden sein Die alteste Uberlieferung dieses Mythos geht auf Timaios von Tauromenion zuruck der romische Dichter Vergil schrieb dann zur Zeit des Augustus das Nationalepos der Romer die Aeneis Kulturell wurden die Romer stark von den Etruskern beeinflusst uber diese fanden auch griechische Elemente ihren Weg in die Stadt Beispiele sind die etruskischen Zahlen die griechisch etruskische Schrift aus der sich das lateinische Alphabet entwickelte die etruskische Religion mit Leberschau und Vogelschau und das Begrabnisritual das in den Gladiatorenkampfen eine uberzogene Spatblute fand Rom gewann in Italien zunehmend an Einfluss nachdem es sich um 500 v Chr von der Herrschaft der Etrusker gelost hatte Der letzte romische bzw etruskische Konig Tarquinius Superbus Tarquinius der Stolze der Hochmutige wurde laut der spateren Uberlieferung im Jahre 510 09 v Chr vom romischen Volk unter Fuhrung von Lucius Iunius Brutus aus Rom vertrieben laut Uberlieferung weil einer seiner Sohne eine Romerin namens Lucretia geschandet hatte Allerdings ist das Jahr 509 historisch nicht gesichert und wahrscheinlich eine Erfindung spaterer Zeiten die sich an den Sturz der Peisistratiden Tyrannis in Athen um 510 v Chr anlehnen konnte Wahrscheinlich wandelte sich die mutmassliche Monarchie erst um etwa 450 v Chr in die Romische Republik Republik von res publica die offentliche Sache Das romische Staatswesen wuchs uber die Jahre und anderte sich laufend Polybios ein griechischer Gelehrter charakterisierte es spater als Mischung aus Monarchie Magistratsamter wie Konsul Adelsherrschaft Senat und Demokratie Comitia Das oberste Amt im Staat ubte zuerst wohl ein Prator prae itor der dem Heer Vorangehende aus in historisch gesicherter Zeit bekleideten es alljahrlich zwei Konsuln welche die oberste Regierungsgewalt hatten und auf der obersten Ebene des cursus honorum standen Die romische Adelsversammlung der Senat spielte eine bedeutende Rolle und entwickelte sich fruh zum eigentlichen Machtzentrum Daneben gab es mehrere Volksversammlungen die Comitia die de iure ebenfalls wichtig waren besonders in Fragen von Krieg und Frieden und in der Rechtsprechung Als erster einigermassen fester Punkt in der romischen Geschichte gilt die Niederlegung des Zwolftafelgesetzes um 450 v Chr Zentraler Ort der romischen Republik war das Forum Romanum das als Statte politischer religioser und sozialer Zusammenkunfte diente Damals bildete sich auch die romische Gesellschaftsordnung aus die sich durch die Jahrhunderte nur langsam anderte An der Spitze standen die alten Familien Roms die landbesitzenden Patrizier die politisch am einflussreichsten waren Den grossten Teil der Bevolkerung machten aber die Plebejer aus die nur teilweise politische Rechte hatten Sklaven wurden nicht als autonom handelnde Menschen sondern als sprechende Werkzeuge betrachtet hatten also keine Rechte konnten aber die Freiheit erlangen Die Beziehungen zwischen Patriziern und Plebejern wurden durch das Klientelsystem geregelt Zu den hochsten Amtern im Staate die ihren Inhabern Prestige und Ruhm versprachen wurden anfanglich nur Patrizier zugelassen wahrend alle freien Burger Kriegsdienst leisten mussten Nach den Standekampfen die etwa 150 Jahre anhielten und in denen die Plebejer angeblich zur secessio plebis Ausmarsch des einfachen Volkes gegriffen haben sollen wurden die Plebejer 367 v Chr schliesslich politisch fast gleichberechtigt dennoch gelang nur wenigen plebejischen Familien der Aufstieg in die Fuhrungsschicht Diese wurde fortan vor allem von jenen Familien der Oberschicht gebildet deren Angehorige durch die Bekleidung von offentlichen Amtern zu bekannten Mannern nobiles wurden diesen neuen durch Meritokratie legitimierten Adel nennt man daher Nobilitat Expansion in Italien Rom begann ab dem 5 Jahrhundert v Chr mit einer immer rascheren Expansion in Mittelitalien Eroberung von Veji 396 v Chr musste dabei aber auch schwere Ruckschlage verkraften Der Galliersturm unter Brennus hinterliess psychologisch tiefe Spuren wobei die Schlacht an der Allia am 18 Juli wahrscheinlich 387 v Chr als dies ater schwarzer Tag in die Geschichte Roms einging Es folgten die Samnitenkriege 343 341 v Chr 326 304 v Chr 298 290 v Chr und der Latinerkrieg um 340 338 v Chr Rom schuf schliesslich ein weitverzweigtes Bundnisgeflecht So wurden an strategisch wichtigen Orten Kolonien angelegt und Bundnisse mit mehreren italischen Stammen geschlossen die jedoch nicht das romische Burgerrecht erhielten Aus dieser Zeit seiner Geschichte ging Rom als straffes Staatswesen mit schlagkraftiger Armee und starkem Drang zur Ausdehnung hervor Damit waren die Grundlagen fur seinen weiteren Aufstieg geschaffen Konkurrierende Machte stellten auf der Italischen Halbinsel die Stadtstaaten der Etrusker nordlich von Rom die Kelten in der Po Ebene und die griechischen Kolonien in Suditalien dar Im 3 Jahrhundert v Chr setzte sich Rom gegen die Samniten und andere italische Stamme durch Nach und nach fiel die gesamte Halbinsel an Rom ausser Oberitalien welches erst spater annektiert wurde Im Suden verleibte sich die Republik um 275 v Chr die dortigen griechischen Stadtstaaten ein nachdem es wahrend des Pyrrhischen Krieges gelungen war den hellenistischen Hegemon Pyrrhos I von Epiros abzuwehren Mit dieser Expansion kam Rom allerdings in Konflikt mit der bisher Rom freundlich gesinnten Handelsrepublik Karthago im heutigen Tunesien was zu den Punischen Kriegen fuhrte Die Punischen Kriege und die Expansion im ostlichen Mittelmeerraum Im Ersten Punischen Krieg 264 241 v Chr brach Rom die Vereinbarung mit Karthago uber die Aufteilung der Interessenzonen auf Sizilien und dehnte seinen Einflussbereich bis an die Grenze des karthagischen Machtbereichs aus Nachdem Karthago solcherart provoziert die Romer von See aus angegriffen und geschlagen hatte baute Rom seine Flotte aus um der Seemacht Karthago erfolgreich entgegentreten zu konnen Nach mehreren Ruckschlagen und wechselhaftem Kriegsgluck gelang es Rom schliesslich besonders auf Sizilien Fuss zu fassen und die karthagische Flotte mehrmals zu schlagen Karthago verlor im Friedensvertrag alle seine sizilischen Besitzungen spater auch Sardinien und Korsika fortan war es das Hauptziel der karthagischen Politik die Folgen dieser Niederlage auszugleichen Die einflussreiche karthagische Familie der Barkiden errichtete in Hispanien eine Art Kolonialreich dessen Ressourcen fur den Kampf gegen Rom eingesetzt werden konnten Im Zweiten Punischen Krieg 218 201 v Chr gelang es dem karthagischen Strategen Hannibal beinahe Rom in die Knie zu zwingen wobei als Kriegsgrund die Belagerung und Eroberung der griechischen Kolonie Saguntum durch Hannibal diente die mit Rom verbundet war Nach dem Fall Saguntums und der Weigerung der Regierung in Karthago Hannibal auszuliefern folgte die romische Kriegserklarung Hannibal nahm den Landweg durch das sudliche Gallien uberquerte die Alpen und fiel mit einem Heer in Italien ein wobei er mehrere romische Armeen nacheinander vernichtete Besonders die Niederlage bei Cannae 216 v Chr war schmerzhaft fur die Romer Es handelte sich um die schwerste Niederlage in der romischen Geschichte doch gelang es Hannibal nicht das Bundnissystem Roms in Italien zu zerstoren sodass Hannibal trotz seiner Siege weitgehend isoliert blieb Der romische Feldherr Scipio setzte 204 v Chr nach Afrika uber und besiegte Hannibal 202 v Chr bei Zama Karthago verlor alle ausserafrikanischen Besitzungen und seine Flotte Damit war es als Machtfaktor ausgeschaltet wahrend Rom mit seiner neuen Provinz Hispanien zunehmend an Einfluss gewann Die hellenistischen Grossreiche um 200 v Chr Der Sieg uber Karthago im 1 und 2 Punischen Krieg sicherte Roms Vormachtstellung im westlichen Mittelmeer Neben seiner neuen Rolle als Seemacht trugen auch die eroberten Silberminen in Hispanien und die gewaltigen Reparationen die Karthago zu leisten hatte zu Roms neuem Reichtum bei In die Zeit ab 200 v Chr fiel auch die Einmischung Roms in das Machtspiel der hellenistischen Grossreiche Dort waren die Grossmachte nicht in der Lage gewesen ein friedliches Zusammenleben zu erreichen Es folgten Konflikte mit den Antigoniden wobei Rom 200 bis 197 v Chr in Griechenland gegen Philipp V intervenierte um den makedonischen Einfluss in Griechenland zuruckzudrangen Auf ein Hilfegesuch kleinasiatischer Staaten hin kam es zum Romisch Syrischen Krieg 192 188 v Chr gegen das hellenistische Seleukidenreich unter Antiochos III Dieser musste nach Roms Sieg auf einen Grossteil seiner Besitzungen in Kleinasien verzichten Rom wurde damit zur De facto Vormacht im ostlichen Mittelmeerraum Versuche Makedoniens die alte Hegemonie wieder aufzurichten fuhrten zu den Makedonisch Romischen Kriegen 168 v Chr wurden die Makedonen unter ihrem Konig Perseus endgultig besiegt und ihr Konigreich zerschlagen 148 v Chr schliesslich in eine romische Provinz umgewandelt So erging es 146 v Chr auch Griechenland ab 27 v Chr Provinz Achaea vorher zu Makedonien gehorig und der neuen romischen Provinz Africa nach der Zerstorung Karthagos welches vor dem Dritten Punischen Krieg 149 146 v Chr wieder an Macht gewonnen hatte Pergamon wurde durch Erbvertrag 133 v Chr zur romischen Provinz Gleichen Status erhielt 64 63 v Chr das Restreich der Seleukiden das nicht mehr lebensfahig war und von Pompeius der eine Neuordnung des Ostens vornahm zur Provinz Syria gemacht wurde Nur das schwachelnde Agypten der Ptolemaer welches zu einem romischen Protektorat wurde behielt seine Unabhangigkeit ehe es im Jahre 30 v Chr ebenfalls im Romischen Reich aufging An der Grenze des Partherreiches kam die romische Expansion zum Stehen hier sollte Rom in den nachsten Jahrhunderten einen ebenburtigen Gegner gefunden haben In den neuen Provinzen vor allem in den reichen hellenistischen Kustenregionen wurden in dieser Zeit von privaten Gesellschaften societates publicanorum romischer Ritter und Patrizier die Steuern erhoben Wahrend sie einen Fixbetrag an den Staat abfuhrten konnten sie Mehreinnahmen behalten Dies fuhrte zu oftmals unmassigen Steuern die die Wirtschaft dieser Gebiete auslaugten und immer wieder zu Aufstanden fuhrten Uber das Ansehen dieser Steuerpachter erfahrt man etwa in der Bibel Zollner Infolge der romischen Erfolge stieg auch die Menge des zur Verfugung stehenden Munzgeldes dramatisch an ebenso wie sich die Anzahl der Sklaven immer mehr erhohte Fur die Wirtschaft spielte die Sklaverei im Romischen Reich eine wichtige Rolle Sklaven wurden zu ganz unterschiedlichen Tatigkeiten herangezogen zugleich bestand aber die Moglichkeit dass sie ihre Freiheit zuruck erlangen konnten So glanzend die aussenpolitischen Erfolge Roms auch waren Im Inneren erodierte die republikanische Ordnung allmahlich Die Revolutionszeit und die Burgerkriege Die Republik geriet seit der Mitte des 2 Jahrhunderts v Chr in eine innenpolitische Krise die schliesslich in die Epoche der Burgerkriege mundete und mit dem Untergang der bisherigen Staatsform enden sollte Hintergrund war zunachst der Ruf nach Reformen vor allem im Agrarbereich Die Romer pflegten einen Teil des im Krieg eroberten Landes in Staatsbesitz zu uberfuhren und bedurftigen Burgern zur Nutzung zu uberlassen Um Aneignung grosser Agrarguter in den Handen einiger weniger zu vermeiden war der Landbesitz offiziell auf 500 Iugera beschrankt worden Dieses Gesetz konnte jedoch nicht durchgesetzt werden Wohlhabende Burger legten sich riesige Landguter zu Dies wurde spatestens zu dem Zeitpunkt zum Problem als praktisch alles Land innerhalb Italiens verteilt war und gleichzeitig immer mehr Sklaven infolge der siegreichen Kriege ins Land stromten Die Kleinbauern und Handwerker aus der Schicht der Plebejer konnten mit dem durch die zahlreichen Kriege stetig anwachsenden Sklavenheer nicht konkurrieren Gleichzeitig waren sie durch die zahlreichen Kriege ausserhalb Italiens zu langer Abwesenheit gezwungen was den Erhalt des heimischen Hofes weiter erschwerte Die Grossgrundbesitzer hingegen vergrosserten ihren Landbesitz durch den Kauf unprofitabler Hofe oder auch durch gewaltsame Vertreibungen Die Verarmung breiter Bevolkerungsschichten fuhrte zu Landflucht und erheblicher Unzufriedenheit Andere Gruppen von Plebejern die im Handel zu Reichtum gekommen waren verlangten nach mehr Rechten Die nach den Brudern Tiberius Sempronius Gracchus und Gaius Sempronius Gracchus benannte Gracchische Reform sollte die Grundbesitzverhaltnisse reformieren und den armeren Schichten der Bevolkerung zu Land und Einkommen verhelfen Die Reform scheiterte allerdings am Widerstand der konservativen Senatskreise der zugrundeliegende Konflikt blieb weiter bestehen die Popularen die Vertreter der Plebejer und Kleinbauern und die Optimaten die konservative Adelspartei bekampften sich gegenseitig um ihre jeweilige Politik durchzusetzen Tiberius Gracchus wurde ermordet sein Bruder Gaius sah keinen Ausweg und nahm sich 121 v Chr das Leben Strassenkampfe und politische Morde standen an der Tagesordnung Auch machten sich innere Spannungen im Bundnissystem Roms bemerkbar so dass es 91 bis 89 v Chr zum sogenannten Bundesgenossenkrieg kam Am Ende wurde das romische Burgerrecht auch den Bundesgenossen verliehen Im Anschluss daran kam es 88 v Chr zur beruchtigten Vesper von Ephesos Nach der Ermordung Zehntausender romischer Siedler in Kleinasien zog Rom in den Krieg gegen Mithridates von Pontos und besiegte ihn nach mehrjahrigen Kampfen Buste Gaius Iulius Caesars trajanische Kopie eines Originals von 50 v Chr Archaologisches Nationalmuseum Neapel Diesen Ereignissen folgte der Beginn des romischen Burgerkriegs in dem sich wieder Popularen und Optimaten gegenuberstanden Marius Cinna Sulla die sich gegenseitig in blutigen Pogromen und durch formelle Proskriptionen bekampften Sulla blieb siegreich und errichtete die Diktatur um die republikanische Senatsherrschaft wieder zu festigen Doch hatte diese Losung keinen wirklichen Bestand zumal Sulla bald zurucktrat und die alten Krafte sich wieder bekampften Die Nachwirkungen der Rechtsbruche fuhrten zu einer permanenten inneren Schwachung der Republik die gleichzeitig in der Aussenpolitik aber auch grandiose Erfolge erzielte insbesondere mit der Annexion des Seleukidenreichs und der Neuordnung des Ostens durch Gnaeus Pompeius Magnus Um diese Zeit ist in den Quellen erstmals vom Imperium Romanum die Rede Die Krise der Senatsherrschaft wurde schliesslich durch das erste Triumvirat verdeutlicht der erfolgreiche Militar Gnaeus Pompeius Magnus dem der Senat die Anerkennung seiner Leistungen und die Versorgung seiner Veteranen verweigerte der ehrgeizige Gaius Iulius Caesar der zwischen 58 v Chr und 51 v Chr im Gallischen Krieg Gallien bis an den Rhein unterwerfen sollte und der reiche Marcus Licinius Crassus gingen ein informelles Bundnis ein um sich in ihren jeweiligen Interessen zu unterstutzen Nach dem Tod des Crassus in einem Feldzug gegen die Parther rangen die einstigen Freunde Caesar und Pompeius um die Macht im Staat 49 46 v Chr wobei sich Pompeius auf die Seite des Senats stellte Nachdem Caesar den westlichen Teil des Reiches unter seine Kontrolle gebracht hatte siegte er am 9 August 48 v Chr uber Pompeius bei Pharsalos in Griechenland Pompeius wurde kurz darauf auf seiner Flucht in Agypten ermordet Nach weiteren Feldzugen in Agypten Kleinasien Afrika und Spanien wo die letzten Republikaner geschlagen wurden brach die Republik in sich zusammen 46 v Chr fuhrte Caesar den Julianischen Kalender ein der den veralteten Kalender ersetzte Im Februar 45 v Chr wurde Caesar zum Diktator auf Lebenszeit ernannt Nur durch seine Ermordung an den Iden des Marz durch eine Verschworergruppe unter Marcus Iunius Brutus und Gaius Cassius Longinus wurde verhindert dass sich die Republik in eine Diktatur verwandelte Nach der Ermordung Caesars im Jahre 44 v Chr gelang es den Anhangern der Republik nicht die alte republikanische Verfassung wiederherzustellen In dem nun ausbrechenden Burgerkrieg siegten nach Bildung des zweiten Triumvirats Octavian der spatere Kaiser Augustus und Marcus Antonius in der Schlacht bei Philippi gegen Brutus und Cassius Nach Ausschaltung des letzten Konkurrenten Sextus Pompeius in Sizilien und der Entmachtung des dritten Triumvirn Marcus Aemilius Lepidus wandten sich Octavian und Marcus Antonius gegeneinander In der Schlacht bei Actium besiegte Octavian 31 v Chr Marcus Antonius und die ihn unterstutzende agyptische Herrscherin Kleopatra Damit fiel auch das reiche Agypten an Rom und blieb fur Jahrhunderte die Kornkammer des Reiches Der gesamte Raum um das Mittelmeer war nun unter romischer Herrschaft das Mittelmeer wurde zum mare nostrum unser Meer Die fruhe Kaiserzeit Prinzipat Augustus von Primaporta Panzerstatue des ersten romischen Kaisers Augustus Marmorkopie eines Bronzeoriginals um 20 v Chr Octavian zielte wie Caesar auf eine Alleinherrschaft Doch anders als Caesar versuchte Octavian dieses Ziel nicht durch das Mittel einer ausserordentlichen Diktatur zu erreichen Octavian liess vielmehr die alte republikanische Verfassung formal in Kraft und sicherte seine Position durch die Ubernahme verschiedener Amter durch die Ubertragung von Sondervollmachten und vor allem durch die Ubernahme eines mehrjahrigen Kommandos uber wichtige Provinzen mit zahlreichen Legionen Den alten senatorischen Adel konnte Octavian zu einer Anerkennung seiner Herrschaft bewegen zumal die wichtigsten republikanisch gesinnten Familien bereits ausgeschaltet waren Der Senat sah in Octavian den Princeps den Ersten Burger des Staates Die von Octavian begrundete Herrschaftsstruktur mit einer Verfassung die sich in wesentlichen Punkten von der alten republikanischen Verfassung unterschied wird deshalb auch Prinzipat genannt Octavian erhielt im Jahre 27 v Chr vom Senat den Titel Augustus der Erhabene Das Romische Reich unter Augustus Imperator 31 v Chr bis 14 n Chr Italien und die romischen Provinzenabhangige Gebiete und KlientelstaatenProvinz Germania MagnaAuch in der Kaiserzeit blieben viele Einrichtungen der res publica erhalten etwa der cursus honorum Amterlaufbahn der Senat die Provinzverwaltung und die Priestertumer Pontifex maximus war jedoch der Kaiser Allerdings wurden diese Amter von politischen Entscheidungspositionen mehr oder weniger zu reinen Verwaltungsamtern Die Gesellschaftsordnung der Republik begann sich zu verandern indem seit Augustus Angehorige neuer Schichten besonders aus Italien und den Provinzen in die nach wie vor herausgehobenen Stande der Senatoren und besonders der Ritter equites aufstiegen Die Kaiser hatten das Recht Ritter zu ernennen was eine gewisse Durchlassigkeit der sozialen Schranken bewirkte Sie konnten auch den ehrenvollen Rang eines Patriziers an plebejische Senatoren vergeben Daneben war es nun auch fur Nichtburger Roms einfacher das Burgerrecht zu erlangen Das Imperium Romanum beherrschte zu diesem Zeitpunkt bereits den gesamten Mittelmeerraum Auch der Westen und Suden Germaniens gehorte zum romischen Reich die Expansion nach Nordosten die unter Augustus eingeleitet worden war Augusteische Germanenkriege wurde erst durch die Varusschlacht im Jahre 9 sowie durch die erfolgreiche germanische Abwehr von Ruckeroberungsversuchen in den Folgejahren Germanicus Feldzuge gestoppt Anschliessend beschrankte sich Augustus auf die Sicherung der bestehenden Grenzen an denen fast das gesamte etwa 300 000 Mann zahlende Berufsheer stationiert wurde Seine Massnahmen trugen erheblich dazu bei den romischen Frieden die Pax Romana zu festigen In die Zeit des Augustus fallen viele wichtige Neuerungen so wurde eine Volkszahlung im gesamten Imperium durchgefuhrt die die Zahl der romischen Burger erfassen sollte Ferner wurden auch in zahlreichen Provinzen samtliche Einwohner erfasst so etwa in Syrien dies ist die in der Bibel erwahnte Schatzung Strassen und Verkehrswege wurden ausgebaut Wirtschaft und Kultur augusteische Klassik erlebten eine Blutezeit die romische Kultur erreichte die Provinzen deren Zahl zunahm Trotz aller Massnahmen zur Bewahrung alter romischer Institutionen wurde schon zur Zeit des Augustus auch die Weiterentwicklung vom stadtzentrierten Staat der Stadt Rom zum Gesamtstaat weitergetrieben Ein Zeichen dafur ist dass Augustus sich drei Jahre lang in Gallien aufhielt und sich nicht an Rom als Herrschaftssitz gebunden fuhlte Sein Nachfolger Tiberius verbrachte seine Regierungszeit sogar uberwiegend auf Capri Die Institution des Princeps war demnach von Anfang an dermassen abgesichert dass die Herrscher die stadtischen Institutionen allen voran der Senat aus dem noch die Attentater Caesars kamen nicht direkt kontrollieren mussten Augustus Adoptivsohn und Nachfolger Tiberius der menschlich als ein schwieriger Charakter galt und sich wohl innerlich noch als Republikaner fuhlte beschrankte sich wahrend seiner Herrschaft auf weitgehend defensive Massnahmen zur Sicherung der Grenzen Sein Nachfolger Caligula gilt traditionell als das erste Beispiel fur Casarenwahnsinn heute sieht man diesen Kaiser der nur gut drei Jahre herrschte vielfach differenzierter was dennoch keine positive Bewertung seiner Regierungszeit bedeutet Unter Claudius der nach der Ermordung Caligulas mehr als Verlegenheitskandidat Kaiser wurde formal war das Kaisertum zudem ohnehin nicht erblich wurde Britannien dem Reich hinzugefugt spater folgte noch Thrakien welches aber schon vorher ein von Rom abhangiges Klientelkonigtum gewesen war Der schlechte Ruf von Claudius Nachfolger Nero geht unter anderem auf nachtragliche besonders christliche Beurteilungen zuruck da er die erste grosse Neronische Christenverfolgung einleitete Allerdings wird Nero auch in den heidnischen Quellen in denen ein pro senatorischer Standpunkt vertreten wurde negativ dargestellt ahnlich wird er auch weitgehend in der modernen Forschung beurteilt wobei ihm unter anderem die Vernachlassigung des Militars vorgeworfen wird Neros Tod beendete 68 n Chr die Vorherrschaft des julisch claudischen Hauses das sich auf zwei der bedeutendsten romischen Geschlechter zuruckfuhren konnte Sein Ende markiert eine Zasur in der romischen Geschichte Fortan sollte kaum noch ein Kaiser dem alten stadtromischen Adel entstammen vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen Forum Romanum links der Septimius Severus Bogen rechts die Saulen des Tempels des Saturn im Hintergrund das Kolosseum 2012 Die hohe Kaiserzeit Das Kolosseum in Rom erbaut zwischen 72 und 80 n Chr Nach den Wirren des Vierkaiserjahres traten die insgesamt erfolgreich regierenden Flavier die Herrschaft an wobei Kaiser Vespasian im Jahre 70 einen Aufstand in Judaa durch seinen Sohn Titus niederschlagen liess Vespasian sanierte die Staatsfinanzen und sicherte die Grenze im Osten gegen die Parther ab Als Vespasian der auf eine insgesamt erfolgreiche Regierungszeit zuruckblicken konnte im Jahr 79 starb folgte ihm Titus nach dem allerdings nur eine sehr kurze Regierungszeit vergonnt war in der es zu mehreren Katastrophen kam Ausbruch des Vesuv sowie eine Seuchenepidemie Titus tat was in seiner Macht stand um deren Folgen zu bewaltigen Titus Bruder Domitian trat 81 seine Nachfolge an Er wird in den Quellen beispielsweise bei Tacitus und Sueton in dusteren Farben gezeichnet da sein Verhaltnis zum Senat gestort war konnte aber durchaus Erfolge verbuchen und die Verwaltung effizienter gestalten 96 brachte ihn jedoch eine Hofintrige zu Fall Die Trajanssaule in Rom mit Darstellungen aus den DakerkriegenDie nachfolgende Zeit der Adoptivkaiser die mit Nerva begann wird allgemein als die Glanzzeit des Imperiums verstanden sowohl kulturell als auch in Bezug auf die Machtstellung Roms Die Kaiser nahmen meist Rucksicht auf die Befindlichkeit des Senats und hielten in der Regel an der Staatsordnung des Prinzipats fest Seine grosste Ausdehnung erreichte das Romische Reich unter Nervas Nachfolger Trajan im Jahre 117 wobei Trajan der als erster Kaiser nicht aus Italien sondern aus den Provinzen stammte aus Hispanien als optimus princeps gefeiert wurde als bester Kaiser Das Imperium erstreckte sich nach Trajans Dakerkriegen und den Kampfen gegen das Partherreich von Schottland bis nach Nubien in Nord Sud Richtung und von Portugal bis nach Mesopotamien in West Ost Ausrichtung allerdings mussten die Eroberungen ostlich des Euphrats nach sehr kurzer Zeit wieder aufgegeben werden da sie nicht zu halten waren Unter dem gebildeten und hellenophilen Hadrian kam es nun zu einer inneren Konsolidierung des Reiches und zu einer zivilisatorischen kulturellen und technischen Blute die die Ausbreitung des damals noch jungen schon stark angewachsenen Christentums begunstigte Er verlegte sich vor allem auf den Aufbau von effizienten Grenzbefestigungen zum Beispiel der Hadrianswall in Britannien oder die Befestigung und Begradigung der Ostgrenze Allerdings werfen einige moderne Historiker dem Kaiser vor die Reichsfinanzen zu stark belastet zu haben In der Tat lassen sich Vorboten einer Wirtschaftskrise erkennen die aber noch keine dramatischen Ausmasse annahm Das Romische Reich und seine Provinzen um 150 n Chr Um die Mitte des 2 Jahrhunderts mit Beginn der Antoninischen Dynastie schien das Imperium unter Antoninus Pius auf seinem Hohepunkt angelangt zu sein doch traten unter dem Philosophenkaiser Mark Aurel 161 bis 180 bereits die ersten Probleme auf Es kam zu erbitterten Kampfen mit verschiedenen germanischen Stammen besonders mit den Markomannen wobei die Kampfe mehrmals wieder ausbrachen siehe Markomannenkriege wahrend im Osten 161 die Parther angriffen zudem schleppten die 166 siegreich aus dem Osten zuruckkehrenden romischen Truppen eine Seuche in das Imperium ein die sogenannte Antoninische Pest Neben der ernsthaften ausseren Bedrohung welche die Ressourcen des Reiches bis an die Grenzen des Machbaren beanspruchte machten sich im Inneren erste Zerfallserscheinungen bemerkbar Nach dem Tod Mark Aurels der gerade im Bereich der nordlichen Grenze vorlaufige Erfolge verbuchen konnte jedoch innere Reformen versaumte kam es zu einer Reihe von weiteren Krisenereignissen zumal sein Sohn Commodus offenbar nicht in der Lage war dem Reich Sicherheit zu geben Als er 192 ermordet wurde folgte ein Burgerkrieg Zu Beginn des 3 Jahrhunderts konnten die Severer die Lage stabilisieren Septimius Severus der sich 193 im Kampf um die Macht durchsetzte war auch der erste aus Africa stammende Kaiser Er konnte im Krieg gegen die Parther einige Erfolge verbuchen Einrichtung der romischen Provinz Mesopotamien im Inneren wuchs derweil die Macht der Militars Unter Caracalla wurde allen freien Bewohnern des Reiches ausser den dediticii den militarisch Unterworfenen die in einem besonderen Rechtsverhaltnis zu Rom standen das romische Burgerrecht verliehen Constitutio Antoniniana was eine markante Zasur in der Gliederung des romischen Staatswesens darstellte Caracalla der bei Volk und Heer beliebt war jedoch innerhalb des Senats und auch seiner eigenen Familie Feinde hatte fiel wahrend seines Partherfeldzugs einem Attentat zum Opfer Nach einer kurzen Zwischenzeit bestieg Elagabal den Thron dessen Regierungszeit vom letztendlich gescheiterten Versuch gepragt war die gleichnamige orientalische Gottheit zum Staatsgott zu erheben 222 wurde der unbeliebte Elagabal ermordet und Severus Alexander versuchte vergeblich sich im Krieg im Osten gegen das Sassanidenreich siehe unten und am Rhein gegen die Germanen zu bewahren 235 wurde er von unzufriedenen Soldaten ermordet Wachturm am Limes Rekonstruktion Es folgte nach dem eher unruhmlichen Ende der Severer die sogenannte Reichskrise des 3 Jahrhunderts in welcher sich die Soldatenkaiser dem Ansturm plundernder Germanen an Rhein und Donau besonders der Alamannen und der Goten ausgesetzt sahen Umstritten ist dabei ob die inneren Wirren im Reich eher Anlass oder eher Folge der aussenpolitischen Probleme waren 259 60 musste jedenfalls im Rahmen des Limesfalls der Obergermanisch Raetische Limes geraumt werden Vor allem aber kam es an der Ostgrenze zu schweren Kampfen mit dem Neupersischen Reich der Sassaniden seit 224 welche die Dynastie der parthischen Arsakiden gesturzt hatten siehe dazu Romisch Persische Kriege Die Sassaniden sollten sich als ein gefahrlicherer Gegner Roms erweisen als es die Parther je gewesen waren Der bedeutende Sassanidenkonig Schapur I fiel mehrmals plundernd in Syrien ein und konnte dabei mehrere romische Heere besiegen 260 fiel sogar Kaiser Valerian in seine Hand welcher sein Leben in der Gefangenschaft beschloss eine unvergleichliche Blamage fur Rom Sein eigentliches Ziel die Ruckeroberung des um 200 von Septimius Severus annektierten Nordmesopotamien konnte der Sassanidenkonig aber nicht erreichen Wahrend Rom im Osten bemuht war die Provinzen Syriens und Kleinasiens zu sichern erodierte auch im Westen die kaiserliche Autoritat Die Statthalter in Provinzen die das Kommando uber mehrere Legionen in den Handen hielten nutzten dies oftmals um an die Macht zu gelangen Dabei kam es immer wieder zu Burgerkriegen zwischen den Usurpatoren und sogar zur Abspaltung einzelner Provinzen besonders Galliens siehe Gallisches Sonderreich die aber unter Kaiser Aurelian wieder ruckgangig gemacht werden konnten Das seit der fruhen Kaiserzeit bewahrte Akzeptanzsystems Egon Flaig des Prinzipats in dem die Legitimitat jedes princeps grundsatzlich auf der Zustimmung von Heer Senat und Bevolkerung von Rom beruhte stiess an seine Grenzen Andere Machte versuchten die Schwache Roms zu nutzen So musste etwa Palmyra ein ehemaliger Verbundeter Roms gegen die Parther und spater die Sassaniden 272 gewaltsam unterworfen werden nachdem es unter Zenobias Fuhrung zeitweilig Teile der ostlichen Provinzen Roms erobert hatte Die Krise fuhrte zu zahlreichen Veranderungen betraf allerdings nicht alle Gebiete des Reiches im selben Ausmass Und es sollte schliesslich noch einmal gelingen den drohenden Verfall des Reiches abzuwenden Der Beginn der Spatantike Mit Diokletian vollzog sich 284 der Ubergang in die Spatantike die von einer im Gegensatz zur vorherigen Zeit starkeren Zentralisierung und Burokratisierung sowie dem spateren Sieg des Christentums gepragt war Diese Zeit wird heute nicht mehr wie noch in der alteren Forschung so etwa Edward Gibbon oder Otto Seeck als eine reine Zerfallszeit begriffen sondern vielmehr als eine Zeit des Umbruchs und der Transformation der antiken Mittelmeerwelt 1 Diokletian reformierte die Verwaltung die in einen zivilen und einen militarischen Sektor geteilt wurde und schuf die Ordnung der Tetrarchie wonach es zwei Senior Kaiser Augusti mit jeweils einem Junior Kaiser Caesar geben sollte Denn fur einen Kaiser alleine war das Imperium schon langst unregierbar geworden besonders da der Druck auf die Grenzen standig anwuchs und stets mit Usurpationen gerechnet werden musste wenn sich kein Mann mit kaiserlichen Vollmachten in Reichweite der kampfenden Truppe aufhielt Allerdings blieb das Reich insofern eine Monarchie als einer der vier Herrscher der senior Augustus Diokletian die grosste Autoritat und das letzte Wort in allen Fragen hatte Die Teilung der Provinzen und die Einfuhrung der Diozesen und Prafekturen sollten die Verwaltung der Provinzen effizienter machen Mit Hochstpreisverordnungen versuchte Diokletian Inflation und wirtschaftlichen Niedergang einzudammen Die religiose Festigung kaiserlicher Herrschaft so nahm Diokletian nach dem Gott Jupiter den Beinamen Iovius an sollte eine neuerliche Ausrichtung der Reichsbewohner auf Staat und Kaiser bewirken Besonders die Christen empfand Diokletian daher als illoyal dem Reich gegenuber Die letzten und heftigsten Christenverfolgungen im Romischen Reich fanden in seiner Regierungszeit statt Die Idee der Teilung des Kaisertums war nicht vollig neu doch wurde sie nun konsequenter umgesetzt Allerdings wurde der Gedanke der Reichseinheit jetzt und spater nicht aufgegeben Rom blieb der ideelle Mittelpunkt des Reiches auch wenn die Kaiser ihre Residenzen nun in die Nahe der Grenzen so etwa nach Augusta Treverorum aus dem das heutige Trier hervorging verlegten Kopf der Kolossalstatue Konstantins des Grossen Kapitolinische Museen Rom Konstantin der Grosse dessen Vater Constantius I nach dem Rucktritt von Diokletian und dessen Mitkaiser Maximian das Amt des Senior Augustus im Westen ubernommen hatte wurde 306 von seinen Soldaten zum Kaiser ausgerufen und der nun ranghochste Kaiser Galerius erkannte ihn widerwillig als Mitherrscher an Konstantin gab sich damit nicht zufrieden Er beseitigte nach und nach seine Rivalen und sorgte so fur die Auflosung der romischen Tetrarchie Bereits seit 312 herrschte er im Westen und etablierte 324 die Alleinherrschaft uber das gesamte Imperium Bedeutend wurde seine Regierungszeit vor allem aus zwei Grunden Zum einen wegen der Privilegierung des Christentums die die konstantinische Wende einleitete und zum anderen wegen der Grundung von Konstantinopel das von nun an als neue Hauptstadt diente Der Blick des Reiches wandte sich mehr und mehr gen Osten Konstantins Dynastie uberlebte ihn nicht lange Es folgten zunachst Bruderkampfe bis Constantius II 353 die Alleinherrschaft erlangte Nach seinem Tod kam es 361 unter seinem Nachfolger Julian dem Neffen Konstantins zu einer Renaissance des Heidentums die aber nicht von langer Dauer war weil der Kaiser schon 363 bei einem missgluckten Perserfeldzug ums Leben kam Mit ihm erlosch die konstantinische Dynastie Unter Valentinian I wurde das Reich aus Verwaltungsgrunden vorlaufig und nach dem Tod Kaiser Theodosius I endgultig geteilt auch wenn die Reichseinheit prinzipiell niemals aufgegeben wurde was sich nicht nur an einem gemeinsamen Burgerrecht sondern auch an standigen Rangstreitigkeiten zwischen den beiden Kaiserhofen ablesen lasst Theodosius war nach dem Tod des Valens von Valentinians Sohn Gratian als Kaiser im Osten eingesetzt worden Es gelang ihm nach der verheerenden Niederlage von Adrianopel die eingedrungenen Goten durch Vertrage wenigstens vorlaufig zu binden 394 wurde Theodosius schliesslich Alleinherrscher nachdem es im Westen zu einer Reihe von Usurpationen und Revolten gekommen war er war der letzte Kaiser der uber das gesamte Imperium herrschen sollte In seine Zeit fallt auch die Einfuhrung des Christentums als Staatsreligion Nach seinem Tod 395 kam es unter seinen Sohnen Honorius im Westen und Arcadius im Osten zu einer letzten Reichsteilung die sich als endgultig erweisen sollte Dennoch blieb die Idee der Reichseinheit wie gesagt lebendig so galten die Gesetze des einen Kaisers normalerweise auch im Machtbereich des jeweils anderen Untergang des Reiches im Westen und Behauptung im Osten Das Ostromische Reich uberstand die Wirren der sogenannten Volkerwanderung vor allem da es der okonomisch gesundere und dichter bevolkerte Reichsteil war und im Inneren befriedet blieb Im Laufe des 5 Jahrhunderts zerfiel derweil allmahlich das Romische Reich im Westen in endlosen Burgerkriegen an denen zunehmend auch reichsfremde Soldner foederati beteiligt waren Das Vordringen der Hunnen hatte nach Ansicht mancher Forscher einen Dominoeffekt ausgelost der die politische Aufteilung Europas ganzlich verandert habe andere Historiker halten hingegen die internen Wirren fur entscheidend Die kaiserliche Regierung verlor jedenfalls nach 400 zunehmend die Kontrolle uber die westlichen Provinzen die von Burgerkriegen und Plunderungszugen geplagt wurden Grosse Teile Galliens und Spaniens gingen um die Mitte des 5 Jahrhunderts an germanische Krieger Vandalen Franken Goten verloren die Rom anfangs als Soldner foederati dienten aber zusehends eigene Ziele verfolgten Vor allem der Verlust Africas an die Vandalen 435 war ein schwerer Schlag fur Westrom Der westliche Regierungssitz war bereits um die Jahrhundertwende von Mailand nach Ravenna verlegt worden Und selbst Italien geriet immer mehr unter den Einfluss von Germanen 410 plunderten meuternde Westgoten die Stadt Rom 455 folgten ihnen darin die Vandalen 472 schliesslich die Krieger Ricimers 476 setzte Odoaker schliesslich Romulus Augustulus als westromischen Kaiser ab letzter anerkannter Westkaiser war allerdings Julius Nepos gewesen Odoaker sah sich selbst als einen Germanen in romischen Diensten und seine Herrschaft in Italien als Teil des Imperium Romanum unter dem romischen Kaiser in Konstantinopel und auch sein Nachfolger Theoderich der Grosse sah sich selbst als Herrscher von Westrom und bemuhte sich um eine kaiserliche Anerkennung seiner Stellung Es gibt mehrere Grunde fur den Untergang des Romischen Reiches im Westen 2 wahrend das Ostreich trotz aller Krisen intakt blieb Welche Prozesse letztlich zur Transformation des westromischen Reiches in eine Reihe von postromisch germanischen Nachfolgestaaten im Fruhmittelalter fuhrten die spatestens seit dem 7 Jahrhundert als souveran gelten konnten wobei es sich um einen fliessenden Prozess handelte 3 ist seit langem Gegenstand der Forschungsdiskussion 4 So bestand das Heer zum grossten Teil nicht mehr aus romischen Burgern sondern aus Reichsfremden wobei man allerdings jene Krieger die dem regularen Heer beitraten und so zu Romern wurden von den unter eigenen Anfuhrern kampfenden und formal reichsfremden foederati unterscheiden muss ob es in der Spatantike wirklich zu einer Barbarisierung der Armee kam ist in der heutigen Forschung sehr umstritten Die Starke der westlichen Armee reichte angesichts leerer Kassen zudem nicht mehr aus um die Grenzen zu sichern und Vergeltungsfeldzuge zu unternehmen Im Inneren war die Verwaltung marode geworden auch ein wirtschaftlicher Niedergang ist festzustellen wenn auch nicht so dramatisch wie noch die altere Forschung meinte Ehrgeizige Militars wie Stilicho Constantius III Aetius oder Ricimer Romer ebenso wie Barbaren dominierten den westlichen Kaiserhof und lieferten einander blutige Machtkampfe Anders war die Lage im Osten Der Ostteil des Reiches war wirtschaftlich erfolgreicher konnte Burgerkriege weitgehend vermeiden verfugte uber die grosseren strategischen Reserven und betrieb auch die geschicktere Diplomatie Vor allem das Hochland Anatoliens mit dem Taurusgebirge und die Propontis bildeten naturliche Barrieren gegen das Vordringen feindlicher Truppen Zudem war es Hunnen und Germanen nie gelungen den Hellespont zu uberqueren daher blieben die reichen Provinzen Kleinasiens Syriens und Agyptens weitgehend unbehelligt Die oftmals barbarischen Militars deren Machtstreben mit zum Untergang Westroms beigetragen hatte wurden noch im 5 Jahrhundert vom Kaiserhof zuruckgedrangt und zu Beginn des 6 Jahrhunderts zum grossten Teil ausgeschaltet Fortan blieb das Militar unter Kontrolle Und obwohl es zu schweren Kampfen mit Hunnen und vor allem den Sassaniden kam siehe Romisch Persische Kriege blieb das Ostreich intakt Kaiser Justinian mit Gefolge Mosaikbild aus San Vitale in Ravenna 6 JahrhundertUnter Justinian I dem letzten romischen Kaiser dessen Muttersprache Latein war und seinem Feldherren Belisar konnten die Ostromer grosse Teile des Westens Nordafrika Italien Sudspanien zuruckerobern wahrend sie im Orient unter grossen Anstrengungen die Grenzen gegen die Perser halten konnten Allerdings wurden die Angriffe der Sassaniden seit der Thronbesteigung Chosraus I immer heftiger und es bestand die Absicht den gesamten romischen Osten zu erobern Damit endete die Phase der Koexistenz der beiden Grossreiche und eine Serie von verheerenden Kriegen begann Der ost romische Kaiser war noch einmal der mit Abstand machtigste Herrscher im Mittelmeerraum und Ostrom beherrschte den grossten Teil des alten Reichsgebietes mit Ausnahme Britanniens Galliens und Nordspaniens Die zuruckeroberten Gebiete erwiesen sich nach Justinians Tod 565 allerdings vielfach als auf Dauer unhaltbar So fiel etwa Sudspanien nach einigen Jahren wieder an die Westgoten und Italien ab 568 grossteils an die Langobarden Das Ende des antiken Imperiums Im Inneren des Ostromischen Reiches garte es religiose Streitigkeiten zwischen christlichen Gruppen Monophysiten gegen Orthodoxe und die hohe Steuerlast wegen der standigen Kriege forderten die Unzufriedenheit von Teilen der Bevolkerung in den orientalischen Provinzen Zwischen 603 und 628 tobte dann der letzte und grosste Krieg zwischen Ostrom und Persien Chosrau II nutzte eine gunstige Gelegenheit und persische Truppen besetzten bis 619 Syrien und Agypten Ostrom schien kurz vor dem Zusammenbruch zu stehen Kaiser Herakleios konnte den Krieg zwar siegreich beenden doch das erschopfte Reich konnte dem Angriff der islamischen Araber islamische Expansion kaum widerstehen und verlor bis 642 ganz Syrien Agypten und Nordafrika Besonders der Verlust des reichen Agyptens schwachte Ostrom extrem und substanziell Herakleios brach mit der romischen Tradition indem er statt des Titels Imperator den alten griechischen Konigstitel Basileus annahm und Griechisch zur einzigen Amtssprache machte Das Reich verlor nun seinen romisch antiken Charakter Persien versank wahrenddessen in innenpolitischen Unruhen und wurde bis 651 von den Arabern erobert Das Ostromische Reich mit seiner Hauptstadt Konstantinopel blieb zwar staatsrechtlich noch bis in das 15 Jahrhundert erhalten es wurde 1453 von den Osmanen vernichtet aber die inneren Strukturen veranderten sich nach etwa 640 so grundlegend dass es gerechtfertigt erscheint von dieser Zeit an vom Byzantinischen Reich zu sprechen Auch im Osten begann damit das Mittelalter Die Gebietsveranderungen des Byzantinischen ReichesByzantinisches Reichzuruckeroberte Provinzen des ehemaligen westromischen ReichesDabei muss allerdings beachtet werden dass es sich beim Begriff Byzantiner um einen von Historikern des 19 Jahrhunderts gepragten Begriff ohne historische Tradition handelt Der griechische Osten betrachtete das gesamte Romische Reich weiterhin bis 1453 als eine Einheit deren Kontinuitat lediglich durch fremde Besatzung aus dem Norden lokal beeintrachtigt wurde Der Westen bevorzugte die Bezeichnung Reich der Griechen um dem Romischen Reich nach der Hinwendung der romischen Kaiser nach Konstantinopel nachtraglich die Legitimitat abzusprechen Die frankischen und spater die romisch deutschen Konige beanspruchten seit dem 9 Jahrhundert die Reichsidee fur sich Sprach hingegen ein Byzantiner selbst von den Griechen Ἕllhn waren fast ausschliesslich die vorchristlichen Griechen der Antike gemeint Wie bei den Byzantinern selbst war auch bei den Einwohnern der mittelalterlichen muslimischen Reiche stets der Name Romisches Reich Rum ublich wenn das Byzantinische Reich gemeint war Das Imperium Romanum blieb so als Idee und Bezugspunkt uber das Ende der Antike hinaus wirkmachtig Historische Anknupfung Der frankische Konig Karl der Grosse war der erste nachromische Kaiser Westeuropas und sah sich gemass der translatio imperii in der Nachfolge der romischen Kaiser Seine Kaiserkronung am 25 Dezember 800 in Rom fuhrte so zu diplomatischen Auseinandersetzungen mit dem byzantinischen Basileus der sich als einzig legitimen romischen Kaiser betrachtete Das Heilige Romische Reich seit dem 15 Jahrhundert mit dem Zusatz deutscher Nation das in seiner grossten territorialen Ausdehnung nach heutigen politischen Grenzen Deutschland die Niederlande Belgien Luxemburg Osterreich Tschechien die Schweiz Liechtenstein Nord und Mittelitalien Slowenien Teile Frankreichs Lothringen Elsass Burgund Provence Korsika Teile Polens Schlesien Pommern und Teile Kroatiens Istrien umfasste sah sich spater als Nachfolger des west romischen Reiches wahrend der russische Zar uber das byzantinische Erbe Drittes Rom ebenfalls die Nachfolge der romischen Kaiserkrone beanspruchte die Titel Kaiser und Zar leiten sich beide von dem romischen Titel Caesar ab Mit der Kaiserkronung Napoleons I gab es in Westeuropa erstmals mehr als einen Kaiser Mit der Niederlegung der romisch deutschen Kaiserkrone von Franz II endete das Heilige Romische Reich im Jahre 1806 Allerdings wurde der Kaisertitel von verschiedenen Monarchen weitergefuhrt bis 1917 mit dem Ende der Herrschaft von Nikolaus II Russisches Kaiserreich und 1918 1919 mit der Abdankung Karls I Osterreich Ungarn und Wilhelms II Deutsches Reich die Geschichte der Kaiser in Europa ihr Ende fand Im 20 Jahrhundert beanspruchte mit Benito Mussolinis faschistischem Italien nochmals ein Staat die Nachfolge des Romischen Reiches Die Wiederherstellung des Imperium Romanum war Mussolinis erklartes Ziel Verwaltung Romische Provinzen unter Trajan 117 n Chr Das Reich war bis in die Spatantike in Provinzen unterteilt seit die Romer im 3 Jahrhundert vor Chr begonnen hatten ihre Macht uber das Festland hinaus auszuweiten die erste Provinz war Sizilien In der Kaiserzeit wurde die Provinzeinteilung des Reiches mehrfach geandert und reformiert Augustus teilte die Provinzen in kaiserliche und senatorische ein Unter Kaiser Diokletian wurde die bis dahin bestehende Gliederung des Romischen Reiches in Provinzen durch eine neue zweistufige Gliederung in Diozesen und Provinzen abgelost in die jetzt auch die Italienische Halbinsel einbezogen wurde Das eigentliche Ruckgrat der Verwaltung bildeten allerdings die Stadte in der Rechtsform colonia municipium civitas oder urbs die als halbautonome Burgergemeinden organisiert waren und insbesondere fur die Steuererhebung zustandig waren Diese Delegation von Aufgaben ermoglichte es den Romern mit einer sehr kleinen zentralen Administration operieren zu konnen Die Einwohner der Stadte galten zur Zeit der Republik lange Zeit nicht als vollwertige romische Burger mussten aber im romischen Heer dienen und Steuern bezahlen besassen jedoch kein Stimm und Wahlrecht in der romischen Gesamtgemeinde und waren auch nicht in die Tribus eingetragen Die Lex Iulia und die Lex Plautia Papiria wahrend des Bundesgenossenkriegs 90 und 89 v Chr erhoben alle Landstadte Italiens zum Municipium mit vollem Burgerrecht so dass seitdem das Wort Municipium generell italische Landstadt bedeutete In der Kaiserzeit beginnend bereits mit Gaius Iulius Caesar erhielten auch Stadte in den Provinzen ausserhalb Italiens allerdings fast nur im Westen des Reiches das Recht eines Municipiums Im 1 und 2 Jahrhundert gab es auch municipia Latina deren Einwohner das gegenuber dem romischen weniger umfassende latinische Recht besassen Durch die Constitutio Antoniniana des Jahres 212 n Chr besassen dann alle Stadte des Reiches mindestens den Rang eines Municipiums mit ihr wurde auch fast allen freien Reichsbewohnern das romische Burgerrecht verliehen Wirtschaft Hauptartikel Wirtschaft im Romischen Reich Der relative Frieden pax Romana an den Grenzen und im Inneren eine weitgehende demographische Stabilitat die allen Burgern gewahrte Freizugigkeit und ein allgemein akzeptiertes und verbreitetes Wahrungssystem waren Grundlagen fur das Funktionieren einer reichsweiten Okonomie Wenn auch die Landwirtschaft mit der Latifundien wirtschaft die Grundlage der romischen Wirtschaft war nahmen Handel und Handwerk ebenfalls eine wichtige Position ein Das antike Handelsnetzwerk reichte dabei bis weit in den asiatischen Raum siehe Indienhandel Ein wichtiges Element der antiken Wirtschaft war die Sklaverei siehe Sklaverei im Romischen Reich deren Bedeutung allerdings seit der spaten Kaiserzeit abnahm Kunst und Kultur Hauptartikel Romische Kunst und Romische Kultur Romische Wandmalerei aus einer Villa in Boscoreale Madchen beim Sport im Bikini Villa del Casale SizilienKunste und Kultur erreichten wahrend der Zeit des Romischen Reiches vor allem in der Kaiserzeit in Teilen seines Gebietes eine Hochblute die damalige Lebensqualitat und der entsprechende Bevolkerungsstand sollten in Europa und Nordafrika erst viele Jahrhunderte spater wieder erreicht werden Die romische Kunst und Kultur entstand auf der Grundlage der bodenstandigen Lebensform der Bewohner des westlichen Mittelmeerraumes der eher kunstarmen und nuchternen Kultur der indogermanischen Italiker die im 2 Jahrtausend v Chr eingewandert waren und schliesslich der Etrusker deren Kultur von den Romern weitgehend ubernommen wurde Als Vorbilder fur wesentliche Bereiche der romischen Kunst dienten die griechische Architektur die Malerei und Plastik einschliesslich adaptierter Motive aus der griechischen Mythologie Eine Gleichsetzung fremder Gotter Interpretatio Romana war daruber hinaus ein besonderes Charakteristikum des romischen Umgangs mit unterworfenen Kulturen und Religionen z B im alten Agypten Der romische Staat war in der Regel ein religios ungewohnlich tolerantes Gemeinwesen wenngleich das Verhaltnis teils zum Judentum und spater vor allem zum Christentum schwierig war wobei es auch zu Verfolgungen kam In der Spatantike ging der nun christianisierte romische Staat wiederum teils auf Konfrontationskurs zu paganen Kulten und vor allem zu von der Reichskirche abweichenden christlichen Stromungen Allerdings war die Religionspolitik der einzelnen Kaiser recht unterschiedlich Rom ubte wahrend seiner Herrschaft in Kunst und Kultur vor allem nach Norden und Westen einen grossen Einfluss auf die von ihm unterworfenen Gebiete aus Auch die Kulturen jenseits seiner Grenzen wurden z B durch regen Handelsverkehr nachhaltig beeinflusst In der ostlichen Halfte des Reiches mischte sich die Ausstrahlung des Stils mit bestehenden griechisch hellenistischen und orientalischen Elementen Frau mit Wachstablett Fresko aus Pompeji Eine umfassende Vorstellung zu Kunst Kultur und des sozialen Zusammenlebens zur hohen romischen Kaiserzeit bieten heute die Ausgrabungen in Herculaneum und der damals bedeutenden romischen Stadt Pompeji in Kampanien Durch die Katastrophe des plotzlichen Vulkanausbruchs durch den Vesuv im Jahr 79 n Chr wurden sie mit einer etwa 20 Meter hohen Ascheschicht und Bimsstein bedeckt und dadurch naturlich konserviert Trotz Zerstorungen durch ein Erdbeben im Jahr 62 n Chr zeigen sich die ausgegrabenen Palaste mit Reliefs verzierte Tempel Theater Thermen und ganze Wohnviertel mit ihren gepflasterten Strassenzugen vergleichsweise gut erhalten da sich die Stadte damals im Wiederaufbau befanden Die Ausstattung der freigelegten Hauser deutet auf teilweise grossen Wohlstand der Einwohner hin Die Werkstatten des Pompejianischen Kunsthandwerks waren hoch entwickelt Im Inneren der Gebaude fanden die Forscher zahlreiche zum Teil auch erotische Motive romischer Wandmalerei Fresko und Mosaiken die einen hohen kunstlerischen Stand aufzeigen und das Leben eines pulsierenden und aus heutiger Sicht unverkrampft sinnesfreudigen sozialen Gefuges widerspiegeln Pompeji wurde in der ersten langen Zeit seiner etwa siebenhundertjahrigen Geschichte von Oskern Samniten Griechen und Etruskern bewohnt gepragt und nur allmahlich romanisiert Die Romer waren erst ca 100 Jahre ein Teil des Vielvolkergemischs wenn auch die Herrschenden Hinzu kamen die meist aus ostlichen Provinzen stammenden und bis zu einem Viertel der Gesamtbevolkerung einnehmenden Sklaven und Wanderarbeiter In diesem Kontext muss auch die ausgegrabene Stadt z B mit dem Isis und Aeskulap Salus Tempel dem dorischen Tempel oder die Ubernahme der griechischen Gotterwelt die vor den Romern stattfand mit der in Pompeji aufgefundenen Kunst rezipiert werden Neben Pompeji und Herculaneum wurden auch die kleineren Orte Stabiae und Oplontis vollstandig begraben Der Ausbruch des Vesuvs wurde durch Plinius dem Jungeren detailliert beschrieben dessen Onkel Plinius der Altere bei der Katastrophe umkam Sprachen Hauptartikel Latein und Sprachen im Romischen Reich Latein die Sprache Roms verbreitete sich als Amtssprache im gesamten Reich Im hellenistisch gepragten Osten des Reiches und Agypten war das Altgriechische ebenfalls Amtssprache und galt im gesamten Reich als Bildungssprache Auch andere Sprachen konnten sich als Regionalsprachen behaupten Germanische Sprachen waren in Germania inferior Germania superior und Belgica verbreitet Das Erbe der lateinischen Sprache wirkte lange nach ihrem Untergang fort Uber Jahrhunderte war Latein in ganz West und Mitteleuropa bis in die Zeit des Barock die Sprache der Gebildeten Aus dem Lateinischen entstanden die modernen romanischen Sprachen Europas In der romisch katholischen Kirche ist Latein bis heute offizielle Amtssprache Noch heute werden in Wissenschaften wie der Biologie der Medizin und der Rechtswissenschaft lateinische Fachausdrucke verwendet und sogar neu geschaffen RechtDas Rechtswesen im antiken Rom beinhaltete elementare zivil und strafrechtliche Verfahrensvorschriften in der Rechtsordnung die vom Grundsatz her in die modernen Rechtsnormen eingeflossen sind Die Rechtswissenschaften erreichte ihre hochste Blute in den ersten Jahrhunderten der Kaiserzeit 1 3 Jahrhundert Das Rechts und Staatswesen Europas insbesondere das Zivilrecht ist aber auch noch heute massgeblich vom Romischen Recht gepragt Wichtige Punkte der Uberlieferung waren dabei die Sammlungen der Spatantike so der Codex Theodosianus und der Codex Iustinianus Zum Militarrecht siehe Militarrechtswesen im antiken Rom Zur offentlich rechtlichen Ordnung siehe Romisches Verfassungsrecht Siehe auch Portal Romisches Reich Uberblick uber vorhandene Artikel Moglichkeiten zur Mitarbeit Liste der romischen Kaiser der Antike Liste der altromischen Konige Liste der romischen Konsuln Romische Mythologie Romische Religion Frauen im Romischen Reich Romische Mosaiken in Britannien Theater der romischen Antike Esskultur im Romischen Reich Badekultur im Romischen Reich Romische Architektur Romische Bautechnik Romische Stadt Romerstrasse Antike Geschichtsschreibung Senatorische Geschichtsschreibung Liste der grossten Imperien und ReicheLiteraturUberblicksdarstellungen Neben Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Oldenbourg Grundriss der Geschichte Bd 2 4 The Edinburgh History of Ancient Rome 5 und vor allem der Cambridge Ancient History 2 veranderte Auflage ab Bd 7 Teilband 2 The Rise of Rome to 220 B C Mary Beard SPQR Die tausendjahrige Geschichte Roms S Fischer Frankfurt am Main 2016 ISBN 978 3100022301 popularwissenschaftlicher Uberblick Ada Gabucci Rom und sein Imperium Theiss Stuttgart 2005 ISBN 3 8062 1932 X reich bebilderte Geschichte uber die Grundung Ausbreitung und Herrschaft Alfred Heuss Romische Geschichte 10 Auflage hrsg eingel und mit einem neuen Forschungsteil vers von Jochen Bleicken Werner Dahlheim Hans Joachim Gehrke Schoningh Paderborn 2007 zuerst 1960 ISBN 978 3 506 73927 8 bester wenngleich auch manchmal recht knapper Uberblick zur romischen Geschichte in deutscher Sprache Karl Joachim Holkeskamp Elke Stein Holkeskamp Hrsg Erinnerungsorte der Antike Die romische Welt Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 54682 X gut lesbare Sammlung von Fallbeispielen zu romischen Erinnerungsorten Ulrich Huttner Romische Antike UTB Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8252 3122 4 solider Gesamtuberblick Ingemar Konig Der romische Staat Ein Handbuch Reclam Stuttgart 2007 ISBN 978 3 15 010644 0 Wolfgang Schuller Hrsg Das Romische Weltreich 2 Auflage Theiss Stuttgart 2003 ISBN 3 8062 1744 0 gut lesbarer Querschnitt durch die Zeit des romischen Weltreichs Michael Sommer Romische Geschichte Von den Anfangen bis zum Untergang Kroner Stuttgart 2016 ISBN 978 3520909015 einbandige Sonderausgabe von Sommers Romischer Geschichte in zwei Banden siehe unten Greg Woolf Rom Die Biographie eines Weltreichs Aus dem Englischen von Andreas Wittenburg Klett Cotta Stuttgart 2015 ISBN 978 3 608 94848 6 mit dem Fokus auf strukturelle Fragen Republik Jochen Bleicken Geschichte der romischen Republik 6 Auflage Oldenbourg Munchen 2004 ISBN 978 3 486 49666 6 Oldenbourg Grundriss der Geschichte 2 Wolfgang Blosel Die romische Republik Forum und Expansion Beck Munchen 2015 ISBN 978 3 406 67413 6 Klaus Bringmann Geschichte der Romischen Republik Von den Anfangen bis Augustus Beck Munchen 2002 ISBN 3 406 49292 4 Beck s historische Bibliothek solide und zuverlassige Darstellung der Republik Harriet I Flower Hrsg The Cambridge Companion to the Roman Republic Cambridge University Press Cambridge u a 2004 ISBN 0 521 00390 3 Nachdruck ebenda 2005 2007 Karl Joachim Holkeskamp Elke Stein Holkeskamp Hrsg Von Romulus zu Augustus Grosse Gestalten der romischen Republik Beck Munchen 2000 ISBN 3 406 46697 4 Martin Jehne Die romische Republik Von der Grundung bis Caesar 2 Auflage Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 50862 2 Beck sche Reihe Wissen 2008 Kathryn Lomas The Rise of Rome From the Iron Age to the Punic Wars Profile London 2018 David Potter The Origin of Empire Rome from the Republic to Hadrian Profile London 2019 Michael Sommer Romische Geschichte I Rom und die antike Welt bis zum Ende der Republik Kroners Taschenausgabe Band 449 Kroner Stuttgart 2013 ISBN 978 3 520 44901 6 Uwe Walter Politische Ordnung in der Romischen Republik Oldenbourg Berlin Boston 2017 ISBN 978 3486596960 Prinzipat teilweise mit Ubergangen in die fruhe Spatantike Hartwin Brandt Die Kaiserzeit Romische Geschichte von Octavian bis Diocletian 31 v Chr 284 n Chr Beck Munchen 2021 Manfred Clauss Hrsg Die romischen Kaiser 55 historische Portraits von Caesar bis Iustinian 3 Auflage Beck Munchen 2005 ISBN 3 406 47288 5 Karl Christ Geschichte der Romischen Kaiserzeit Von Augustus bis zu Konstantin 6 Aufl mit aktualisierter Bibliographie Beck Munchen 2009 Beck s historische Bibliothek gut lesbare Darstellung der Kaiserzeit bis Konstantin Standardwerk aber mittlerweile in Teilen uberholt Werner Dahlheim Geschichte der Romischen Kaiserzeit 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Oldenbourg Munchen 2003 ISBN 3 486 49673 5 Oldenbourg Grundriss der Geschichte 3 Armin Eich Die romische Kaiserzeit Beck Munchen 2014 Egon Flaig Den Kaiser herausfordern Campus Frankfurt 1992 Albino Garzetti L Impero da Tiberio agli Antonini Cappelli Bologna 1960 Storia di Roma 6 Auch englisch From Tiberius to the Antonines Methuen London 1974 ISBN 0 416 16800 0 Methuen London 1976 ISBN 0 416 70480 8 University paperbacks 605 Klaus Peter Johne Hrsg Die Zeit der Soldatenkaiser 2 Bande Akademie Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 05 004529 0 Michael Kulikowski The Triumph of Empire The Roman World from Hadrian to Constantine Profile London 2016 David S Potter The Roman Empire at bay AD 180 395 Routledge London u a 2004 ISBN 0 415 10058 5 Routledge History of the Ancient World sehr gute Gesamtdarstellung der Zeit von 180 bis 395 David S Potter A Companion to the Roman Empire Blackwell London 2009 Michael Sommer Romische Geschichte II Rom und sein Imperium in der Kaiserzeit Kroners Taschenausgabe Band 458 Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 45801 8 Michael Sommer Das romische Kaiserreich Aufstieg und Fall einer Weltmacht Kohlhammer Stuttgart 2018 knapper als Sommers Rom und sein Imperium in der Kaiserzeit Spatantike Henning Borm Westrom Von Honorius bis Justinian 2 Auflage Kohlhammer Stuttgart 2018 ISBN 978 317 033216 4 Alexander Demandt Die Spatantike Romische Geschichte von Diocletian bis Justinian 284 565 n Chr 2 vollstandig bearbeitete und erweiterte Auflage Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 55993 8 Handbuch der Altertumswissenschaft III 6 auch als inhaltlich gekurzte Ausgabe ohne wissenschaftlichen Apparat erhaltlich Geschichte der Spatantike Munchen 2008 ISBN 978 3 406 57241 8 deutsches Standardwerk zur Spatantike Mischa Meier Geschichte der Volkerwanderung Europa Asien und Afrika vom 3 bis zum 8 Jahrhundert C H Beck Munchen 2019 ISBN 978 3 406 73959 0 Die derzeit aktuelle und umfassendste Darstellung zur Volkerwanderungszeit Besprechung bei Plekos bei H Soz Kult Stephen Mitchell Geoffrey Greatrex A History of the Later Roman Empire AD 284 700 3 Auflage Wiley Blackwell Hoboken New Jersey 2023 Rene Pfeilschifter Die Spatantike Der eine Gott und die vielen Herrscher Beck Munchen 2014 Scott Fitzgerald Johnson Hrsg The Oxford Handbook of Late Antiquity Oxford University Press Oxford u a 2012 relativ aktuelles und recht umfassendes Handbuch zur Spatantike mit umfangreicher Bibliographie Spezialuntersuchungen Michael von Albrecht Geschichte der romischen Literatur 2 Bde 3 Aufl Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 2003 Nachdruck der 2 bearbeiteten Auflage 1997 dtv 30099 dtv Kultur amp Geschichte Thomas Fischer Gladius Roms Legionen in Germanien C H Beck Munchen 2020 Andrea Giardina Hrsg Der Mensch der romischen Antike Magnus Verlag Essen 2004 ISBN 978 3 88400 801 0 Harald Kuthmann u a Bauten Roms auf Munzen und Medaillen Beckenbauer Munchen 1973 Ausstellung der Staatlichen Munzsammlung Munchen vom 16 Oktober bis 2 Dezember 1973 Ludwig Wamser Hrsg Die Romer zwischen Alpen und Nordmeer Zivilisatorisches Erbe einer europaischen Militarmacht Katalog Handbuch zur Landesausstellung des Freistaates Bayern Zabern Mainz 2000 ISBN 3 8053 2615 7 Sonderausgabe Albatros im Patmos Verlag Dusseldorf 2004 ISBN 3 491 96108 4 Ausstellung in Rosenheim vom 12 Mai 5 November 2000 Hans Joachim Drexhage Heinrich Clemens Konen Kai Ruffing Die Wirtschaft des Romischen Reiches 1 3 Jahrhundert Eine Einfuhrung Studienbucher Geschichte und Kultur der Alten Welt Akademie Verlag Berlin 2002 ISBN 3 05 003430 0 Ulrich Fellmeth Pecunia non olet Die Wirtschaft der antiken Welt Darmstadt 2008 ISBN 978 3 534 20840 1 Jan Dirk Harke Romisches Recht Von der klassischen Zeit bis zu den modernen Kodifikationen Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 57405 4 Paul Zanker Die romische Kunst Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 54688 4 Weblinks Wikibooks Geschichte des romischen Weltreiches Lern und Lehrmaterialien Commons Romisches Reich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikiquote Romer Zitate Wikiquote Rom Zitate Link zu De Imperatoribus Romanis Umfangreiche Informationen uber das antike Rom bei LacusCurtius Romische Geschichte in annalistischer Darstellung Suche nach Romisches Reich im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Anmerkungen Zum aktuellen Forschungsstand mit weiterer Literatur Scott Fitzgerald Johnson Hrsg The Oxford Handbook of Late Antiquity Oxford u a 2012 Reinhold Kaiser Die Mittelmeerwelt und Europa in Spatantike und Fruhmittelalter Frankfurt am Main 2014 Vgl aktuell Generaldirektion Kulturelles Erbe Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Der Untergang des Romischen Reiches Darmstadt 2022 Chris Wickham The Inheritance of Rome A History of Europe from 400 to 1000 London 2009 Einfuhrend vgl etwa Henning Borm Westrom Von Honorius bis Justinian Stuttgart 2018 The Edinburgh History of Ancient Rome Herausgegeben von J S Richardson 8 Bande Edinburgh 2012 2020 41 89 12 48 Koordinaten 42 N 12 O Normdaten Geografikum GND 4076778 4 lobid OGND AKS LCCN n79039816 VIAF 244992873 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Romisches Reich amp oldid 234611160