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Die Germanicus Feldzuge waren romische Militaroperationen der Jahre 14 bis 16 n Chr gegen eine Koalition rechtsrheinischer germanischer Stamme Benannt sind die Feldzuge nach Nero Claudius Germanicus 15 v Chr 19 n Chr einem Grossneffen des Augustus Hauptgegner waren die Cherusker unter der Fuhrung des Arminius um 17 v Chr um 21 n Chr Germanicus FeldzugeTeil von Augusteische Germanenkriege 12 v Chr bis 16 n Chr Buste von Nero Claudius GermanicusDatum 14 bis 16 n Chr Ort Nordliches Germanien zwischen Rhein und Weser Leine RegionAusgang Erfolgreicher militarischer Widerstand der Germanen gegen romische Unterwerfungsversuche Ruckzug der Romer auf die RheingrenzeFolgen Ende der augusteischen Germanenkriege faktischer romischer Verzicht auf die Beherrschung des rechtsrheinischen GermaniensKonfliktparteienRomisches Reich Germanische Stammeskoaliton unter Fuhrung der CheruskerBefehlshaberNero Claudius Germanicus ArminiusTruppenstarkerund 70 000 unbekanntVerluste20 000 bis 25 000 unbekannt Die Offensiven gelten als Hohe und Endpunkt der Augusteischen Germanenkriege die im Jahr 12 v Chr von Nero Claudius Drusus dem Vater des Germanicus begonnen worden waren Die Offensiven wurden mit gewaltigem Aufwand betrieben Germanicus kommandierte das mit acht Legionen grosste romische Heer der damaligen Zeit Den Feldzugen vorausgegangen waren die vernichtende Niederlage des romischen Statthalters Varus Schlacht im Teutoburger Wald 9 n Chr und der Verlust fast aller romischen Positionen rechts des Rheins Wesentliche Kriegsziele waren deshalb die Wiederherstellung der romischen Oberhoheit in Germanien und die Bestrafung der Aufstandischen Die Militaraktionen begannen im Herbst 14 n Chr mit einem Uberfall auf den Stamm der Marser Als militarischer Hohepunkt der Feldzuge gelten eine Flottenlandung mit 1 000 Schiffen in der Mundung der Ems im Sommer 16 n Chr sowie die anschliessende Schlacht von Idistaviso die grosste Schlacht der augusteischen Germanenkriege Nach schweren romischen Verlusten endeten die Kampfe im Herbst 16 n Chr gegen den Willen des Germanicus auf energische Weisung des Kaisers Tiberius 14 bis 37 n Chr hin Die romische Propaganda munzte die Einstellung der Kampfe zu einem Sieg um Germanicus hielt einen glanzenden Triumphzug ab Das Ergebnis der Germanicus Feldzuge war der faktische Verzicht der Romer auf die militarische Kontrolle Germaniens und der Ruckzug der Legionen auf die Rheinlinie Arminius galt deshalb dem romischen Geschichtsschreiber Tacitus der Hauptquelle zu den Germanicus Feldzugen als Befreier Germaniens liberator Germaniae Inhaltsverzeichnis 1 Quellenlage 1 1 Die Annalen des Tacitus 1 2 Der Konflikt zwischen Tiberius und Germanicus bei Tacitus 2 Vorgeschichte 2 1 Reorganisation nach der Varusschlacht 2 2 Massnahmen des Tiberius bis 12 n Chr 2 3 Germanicus als Befehlshaber ab 12 n Chr 2 4 Die Meuterei der Legionen 14 n Chr 3 Romische Kriegsziele und strategien 3 1 Kriegsziele des Augustus und des Germanicus 3 2 Ziele des Tiberius 4 Beteiligte germanische Stamme 5 Feldzugjahr 14 n Chr 5 1 Marserfeldzug 5 2 Ruckmarsch 6 Feldzugjahr 15 n Chr 6 1 Innercheruskische Konflikte 6 2 Chatten Feldzug 6 3 Flottenoperation und Bruktererfeldzug 6 4 Bestattung des Varus Heeres 6 5 Der Fundort Kalkriese und die taciteische Schilderung 6 6 Schlacht im Sommer 15 n Chr 6 7 Schlacht an den Pontes longi 6 8 Verluste durch eine Sturmflut 6 9 Konflikt mit Tiberius 7 Feldzugjahr 16 n Chr 7 1 Flottenstrategie 7 2 Militaroperationen im Fruhjahr 7 3 Flottenlandung an der Ems 7 4 Erste Kampfhandlungen 7 5 Die Schlacht von Idistaviso 7 6 Schlacht am Angrivarierwall 7 7 Ruckweg und Flottenkatastrophe 7 8 Herbstfeldzuge 7 9 Kriegsende und Abberufung des Germanicus 8 Bilanz und Folgen der Germanicus Feldzuge 8 1 Romische Bilanz 8 2 Nachtragliche Uminterpretierung der Kriegsziele durch Tiberius 8 3 ohne Zweifel der Befreier Germaniens 9 Forschungsprobleme 9 1 Die Flottenlandung im Sommer 16 n Chr 9 2 Ems Weser Diskussion 9 3 Fehlende archaologische Belege fur die Germanicus Feldzuge 10 Quellen 10 1 Quellen zu den Germanicus Feldzugen 10 2 Quellenedition 11 Literatur 11 1 Monographien 11 2 Aufsatze und RGA Beitrage 11 3 Sammelbande 12 AnmerkungenQuellenlage BearbeitenDie Annalen des Tacitus Bearbeiten nbsp Tacitus Annales Anfang des 12 Buchs in der Handschrift Florenz Biblioteca Medicea Laurenziana Plut 68 2 fol 6v 1 Halfte des 11 Jahrhunderts Die antiken Autoren gingen auf die Feldzuge des Germanicus kaum ein und berichteten allenfalls uber den Triumphzug des Germanicus im Jahre 17 n Chr zum Beispiel Cassius Dio 1 oder Strabon 2 Die Feldzuge galten als nicht erinnerungswurdig da sie entgegen dem Bild das die Siegpropaganda zu vermitteln versuchte erfolglos waren 3 Auch Publius Cornelius Tacitus um 58 n Chr um 120 war sich der Vergeblichkeit der Germanicus Feldzuge bewusst 4 Dennoch widmete er weite Teile der ersten beiden Bucher seiner Annalen diesen Feldzugen und hinterliess damit eine der eingehendsten Beschreibungen antiker Kriegszuge uberhaupt 5 Die Annalen beschreiben die romische Geschichte ab dem Tod des Augustus 19 August 14 n Chr und dem Herrschaftsantritt des Tiberius Entstanden ist dieses literarisch herausragende Spatwerk des Tacitus rund 100 Jahre nach den Geschehnissen Die Quellen die Tacitus fur die Anfertigung der Germanicus Passagen nutzte sind heute verloren Vermutlich verfugte er uber die 20 Bucher umfassende Schrift Bella Germaniae Germanenkriege Plinius des Alteren der Mitte des 1 Jahrhunderts als Offizier in Germanien gedient hatte Auch die Libri belli Germanici Bucher des germanischen Krieges des Zeitzeugen Aufidius Bassus durften eingeflossen sein Daneben wertete Tacitus Senatsakten und andere offizielle Quellen aus Tacitus war allgemein gut informiert Moglicherweise lebte er auch eine Zeitlang in Koln 6 und kannte die romisch germanische Grenzregion aus eigener Anschauung Die ersten sechs Bucher der Annalen sind durch eine mittelalterliche Abschrift aus dem Kloster Fulda den Codex Medicaeus I Codex Laurentianus 68 1 uberliefert Der Codex wurde sorgfaltig angefertigt und durfte seine Vorlage getreu wiedergeben 7 Die Annalen gelten insgesamt als zuverlassige Quelle 8 Die 1981 in Spanien aufgefundene Tabula Siarensis eine Gedenktafel aus Bronze die im Jahr 19 n Chr zu Ehren des in diesem Jahr verstorbenen Germanicus angefertigt wurde und eine Aufzahlung seiner Verdienste enthalt bestatigt die Berichterstattung zum Triumphzug 17 n Chr und belegt in wichtigen Punkten die geradezu dokumentarische Arbeitsweise des Tacitus 9 Tacitus schuf keinen Kriegsbericht und keine Nachzeichnung romischer Kriegszuge wie sie zum Beispiel bei Casars De bello Gallico Gallischer Krieg im Vordergrund standen Es ging ihm vielmehr darum in gewaltigen Bildern und dramatischen Handlungen Menschen mit ihren Gefuhlen und in ihren Schicksalen zu zeichnen 10 Er lieferte nicht alle Informationen die zum Verstandnis des Kriegsverlaufes notwendig sind und setzte beim Leser eine weitgehende Kenntnis der Zusammenhange voraus 11 Uberdies verhindert eine enorme literarische Verdichtung des Textes oft volle Sicherheit im Verstandnis der Stelle 12 Deshalb bereitet die Deutung der Militaroperationen Schwierigkeiten Die Darstellung des Feldzugs im Sommer 16 n Chr gehort zu den meistdiskutierten Passagen der Annalen 5 Der Konflikt zwischen Tiberius und Germanicus bei Tacitus Bearbeiten nbsp Buste von Tiberius Iulius Caesar AugustusDen innenpolitischen roten Faden der Schilderung bilden die wachsenden Spannungen zwischen dem popularen Germanicus und dem unbeliebten Imperator Tiberius 5 Die Sympathien des Tacitus gehoren unubersehbar dem jungen Helden 6 Dennoch wird Germanicus nicht einseitig verherrlicht Auch lasst Tacitus den Tiberius ausfuhrlich zu Wort kommen Der Geschichtsschreiber muss die Argumentationen des Tiberius fur vernunftig gehalten haben Tacitus Kopf neigte zu Tiberius und sein Herz zu Germanicus wie der Althistoriker Dieter Timpe urteilt 13 Beeinflusst war Tacitus von der Historiographie der claudischen Zeit 41 54 n Chr Kaiser Claudius war der Bruder des Germanicus entsprechend gunstig fiel das Urteil der claudischen Geschichtsschreiber aus unter ihnen Plinius d A Uberdies gab es Parallelen zum Leben des von Tacitus verehrten Gnaeus Iulius Agricola Agricola war romischer Statthalter in Britannien 77 84 n Chr und Schwiegervater des Tacitus Er hatte unter Domitian Ahnliches zu durchleiden wie Germanicus unter Tiberius 13 Vorgeschichte BearbeitenReorganisation nach der Varusschlacht Bearbeiten Germanische Verbande unter der Fuhrung des Cheruskerfursten Arminius hatten die Legionen des Publius Quinctilius Varus im Herbst des Jahres 9 n Chr am Saltus Teutoburgensis Teutoburger Wald vernichtend geschlagen Drei der funf am Rhein stationierten Legionen waren untergegangen Unverzuglich entsandte der romische Kaiser Augustus seinen Adoptivsohn den krisenbewahrten Tiberius uber die Alpen um die Lage zu stabilisieren Befurchtungen die Germanen konnten die Gunst der Stunde nutzen um in Gallien oder gar in Italien einzufallen erwiesen sich als unbegrundet Im Jahr 10 n Chr wurden die beiden verbliebenen Legionen durch sechs weitere deren Kampfwert allerdings zunachst zweifelhaft war erganzt 14 Am Niederrhein standen nunmehr die Legionen I Germanica V Alaudae XX Valeria Victrix und XXI Rapax am Oberrhein II Augusta XIII Gemina XIV Gemina und XVI Gallica 15 Es ist ungewiss ob die Legionen I und V diejenigen waren die der Katastrophe im Vorjahr hatten entgehen konnen oder die XIII und XIV 16 Auch die Auxilien wurden betrachtlich verstarkt Tacitus berichtet fur das Jahr 14 n Chr von 26 Kohorten und acht Alen 17 Insgesamt durfte die Heeresstarke am Rhein ab dem Jahr 10 n Chr bei rund 80 000 Mann gelegen haben 18 Daruber hinaus stellten verbundete Stamme im Kriegsfall Kriegerverbande in unbekannter Grosse Massnahmen des Tiberius bis 12 n Chr Bearbeiten Fur die Jahre 11 und 12 n Chr sind Militaroperationen mit zunehmender Vorstosstiefe uberliefert Die Legionare bauten rechtsrheinische Stutzpunkte wieder auf legten limites breite Wegschneisen an und schufen einen menschenleeren Streifen ostlich des Rheins Flottenoperationen auf der Nordsee sicherten die Loyalitat der Kustenstamme Tiberius ging ausserst umsichtig zu Werke Er horte auf die Vorschlage eines Kriegsrates wie Sueton berichtet 19 und kontrollierte personlich die Ladung der Trosse nichts Uberflussiges sollte die Marschkolonnen belasten Der Nachlassigkeiten eines Varus wollte sich der Feldherr keinesfalls schuldig machen Im Feld fuhrte Tiberius ein spartanisches Leben gab alle Befehle schriftlich bestand auf strengster Disziplin und reaktivierte alte Strafen 20 Der Feldherr verzichtete auf riskante Unternehmungen respektierte Machbarkeitsgrenzen und hielt sich konsequent an das was Caesar als Regel und Gewohnheit des romischen Heeres ratio et consuetudo exercitus Romani 21 beschrieben hatte 22 Im Jahr 12 n Chr entging Tiberius dem Mordanschlag eines Brukterers Der Attentater hatte sich in die Umgebung des Feldherren eingeschlichen entlarvte sich jedoch durch sein Verhalten 23 Im Herbst reiste Tiberius nach Rom und feierte seinen Illyrien Triumph der im Jahr 9 n Chr hatte verschoben werden mussen Der Abschied aus Germanien sollte endgultig sein Tiberius blieb als designierter Nachfolger des Augustus an der Seite des 75 Jahrigen Den Oberbefehl imperium proconsulare uber das grosste romische Heer jener Zeit ubertrug Augustus dem knapp dreissigjahrigen Germanicus Germanicus als Befehlshaber ab 12 n Chr Bearbeiten Germanicus war der Sohn des Nero Claudius Drusus 38 v Chr 9 v Chr der im Jahr 12 v Chr mit den Drusus Feldzugen die augusteischen Germanenkriege eingelautet hatte und kurz nach der Erreichung der Elbe todlich verungluckt war Uberdies war er der Enkel des Augustus durch Adoption des Vaters sowie der Neffe des Tiberius und dessen Adoptivsohn Den Namen Germanicus trug er seit dem Knabenalter nachdem Augustus diesen erblichen Ehrennahmen dem Vater posthum verliehen hatte Nach dem Willen des Augustus sollte Germanicus spater dem Tiberius als Imperator nachfolgen Erste militarische Erfahrungen hatte Germanicus im pannonischen Aufstand 6 bis 9 n Chr sammeln konnen Im Jahr 9 n Chr begleitete er Tiberius nach Germanien und erhielt von diesem eine militarische Nachschulung 24 Ende des Jahres 12 spatestens Anfang 13 n Chr ging die Kommandogewalt auf Germanicus uber Vorstosse uber den Rhein in diesem Jahr sind wahrscheinlich aber nicht belegt 25 Fur das Jahr 14 n Chr waren offenbar keine Militaroperationen vorgesehen denn Germanicus begab sich nach Gallien um Steuererhebungen einzuleiten Ob diese der Kriegsvorbereitung dienten muss offen bleiben 26 Die Einsetzung des Germanicus als Oberbefehlshaber am Rhein durch Augustus hatte programmatischen Charakter 27 Der Name Germanicus und die Anspruche die hinter diesem standen die Erwartungen der rheinischen Legionen die das Andenken an Drusus in hochsten Ehren hielten und vom Sohn ahnliche Feldherrenleistungen erhofften 28 das Vorbild Alexanders des Grossen in dessen Tradition sich Germanicus ebenso wie sein Vater gesehen zu haben scheint 29 der Oberbefehl uber das gewaltigste Heer jener Zeit das Land dessen Stamme der Vater bekriegt hatte und das nun am anderen Ufer des Rheins lag all dies forderte von Germanicus geradezu in die Fussstapfen seines Vaters zu treten und unterstreicht den Willen des Auftraggebers Augustus die romische Herrschaft zwischen Rhein und Elbe wiederherzustellen 27 Die Meuterei der Legionen 14 n Chr Bearbeiten Am 19 August 14 n Chr starb Augustus Tiberius trat die Nachfolge an Die Legionen am Rhein sahen ihre Gelegenheit gekommen ein Ende von uberlangen Dienstzeiten niedrigem Sold uberharter Disziplin Vorgesetztenwillkur und Schikanen zu erzwingen Eine Meuterei brach aus die Lage eskalierte verhasste Zenturionen wurden ermordet Dem popularen Germanicus trugen die Aufruhrer die Fuhrung des Imperiums an mit Hilfe der Legionen sollte er den unbeliebten Tiberius vom Thron sturzen Germanicus und seine Legaten Kommandeure blieben loyal agierten jedoch zunachst wenig glucklich die Evakuierung der Familie des Germanicus scheiterte Schliesslich gelang es die Legionen zu beruhigen Die Radelsfuhrer wurden getotet zum Teil von den Soldaten selbst Noch im Spatherbst unternahm Germanicus einen Feldzug gegen die Marser Die Kampagne wurde zum Auftakt der grossen Feldzuge die Germanicus bis in den Herbst 16 n Chr unternehmen sollte Romische Kriegsziele und strategien BearbeitenKriegsziele des Augustus und des Germanicus Bearbeiten nbsp Legionsadler Replik Vorrangiges Kriegsziel des von Augustus beauftragten Germanicus war es den Zustand vor der Varus Katastrophe wiederherzustellen dies umfasste die Wiederaufrichtung der romischen Suprematie westlich des Rheins und die Unterwerfung der aufstandischen Stamme 30 die Sicherung Galliens vor germanischen Uberfallen Vergeltung fur die Vernichtung der Varus Legionen 31 und die Ruckgewinnung der drei in der Varusschlacht verlorenen Legionsadler 32 Uberdies musste die Loyalitat der Kustenstamme gesichert werden Friesen und Chauken waren dem Aufstand des Arminius ferngeblieben doch musste die Herrschaft uber diese und womoglich uber weitere kleinere Kustenstamme zumindest aufrechterhalten teilweise vielleicht zuruckgewonnen werden 33 Ob die Erreichung der Elbe ernsthaftes militarisches Ziel des Germanicus war ist unsicher 34 Zwar beschwor der junge Feldherr dieses Ziel geradezu 35 Auch erhielt er seinen Triumphzug unter anderem weil er uber die Stamme zwischen Rhein und Elbe gesiegt habe 36 Doch die Erreichung der Elbe war militarisch nicht gerechtfertigt Es ist unklar wie ein Vorstoss zur Elbe den Krieg zugunsten der Romer hatte beenden konnen im Gegenteil eine Konfrontation mit den elbgermanischen Stammen hatte den Konflikt erheblich ausgeweitet und wohl auch das machtige Markomannenreich des Marbod in den Konflikt hineingezogen 37 Der Historiker Dieter Timpe stellt fest Tacitus beschreibe die Rolle der Elbe fast ironisch der Fluss erscheine als das realitatsferne geographische Symbol feldherrlichen Sohnesehrgeizes 38 Die Tabula Siarensis erwahnt die Elbe nicht mehr Wesentliches Mittel zur Erreichung der Ziele war die Vernichtung der Lebensgrundlagen der Stamme also der Siedlungskammern der Acker und moglichst des Viehbestandes 39 Damit knupfte Germanicus an die Taktik an die bereits Casar gegen ausweichende Stamme angewandt hatte Die Zerstorung der wirtschaftlichen Grundlagen sollte den Stamm zermurben und die Autoritat der romfeindlichen Stammesfuhrungen untergraben 40 Um das Vorfeld der Rheingrenze zu sichern unternahmen die Romer Verwustungszuge gegen die rheinnahen Stamme und drangten diese ins Innere Germaniens zuruck 41 Schnelle und uberraschende Vorstosse sowie rucksichtslose Harte auch gegenuber den eigenen Truppen waren wesentliche Merkmale der Germanicus Operationen 42 Politische Massnahmen und militarische Operationen zielten daruber hinaus darauf ab Keile in die Stammeskoalitionen und die Stamme selbst zu treiben Schliesslich spielten auch die Flotte und die Nutzung der Wasserwege eine wichtige Rolle Ziele des Tiberius Bearbeiten Den umfassenden Kriegszielen des Augustus und des Germanicus standen reduzierte Ziele des Tiberius gegenuber Der erfahrene Feldherr und Germanienkenner setzte auf eine Kontrolle der Stammeswelt durch Diplomatie Geld und die Ausnutzung der notorischen Adels und Stammeskonflikte 43 Doch zunachst musste Tiberius Germanicus gewahren lassen der sich auf das Mandat des verstorbenen Imperators berufen konnte In den Worten Boris Dreyers Jeder der hier eine Korrektur vornehmen wollte hatte keine leichte Aufgabe vor sich selbst nach dem Tod des vergottlichten Augustus 44 Erst nach zwei Jahren gelang es Tiberius sich durchzusetzen Beteiligte germanische Stamme BearbeitenDie romischen Angriffe richteten sich in erster Linie gegen die Stamme die an der Varusschlacht beteiligt waren 45 Die Koalition wuchs jedoch im Verlauf der Feldzuge uber diesen Kreis hinaus Laut Tacitus hielt Germanicus im Jahr 17 n Chr schliesslich seinen Triumph uber die Cherusker Chatten und Angrivarier sowie die anderen Stamme die das Land bis zur Elbe bewohnen 46 Im Triumphzug mitgefuhrt wurden laut Strabon Gefangene aus unterworfenen Stammen namlich aus den Kaulken Ampsanern Brukterern Usipetern Cheruskern Chatten Chattuariern Landern und Tubattiern 47 Die Marser gehorten sicherlich ebenfalls zur Arminius Koalition auch wenn sie nicht mit aufgezahlt sind ihre Gleichsetzung mit den Landern ist umstritten 48 Auch nicht genannte Klientelstamme der Bundnispartner durften zu den Waffen gegriffen haben 49 Fur die cheruskische Klientel kame zum Beispiel der kleine Stamm der Foser in Frage Daruber hinaus werden einzelne Gefolgschaften unter eigenen Anfuhrern zu Arminius gestossen sein 50 Die Stamme im aussersten Nordwesten Germaniens Friesen Bataver und andere stellten den Romern Hilfstruppen ihre Beteiligung an der Arminius Koalition ist auszuschliessen Gleiches gilt fur die Chauken auch wenn diese moglicherweise mit Arminius sympathisierten wie sich wahrend der Schlacht bei Idistaviso andeuten sollte 51 Die elbgermanischen Stamme und die Markomannen unter Marbod blieben der Koalition fern Feldzugjahr 14 n Chr BearbeitenMarserfeldzug Bearbeiten Unmittelbar nach dem Ende der Meuterei und zu ungewohnlich spater Jahreszeit befahl Germanicus einen Feldzug gegen die Marser die zwischen dem Caesia silva Heissiwald bei Essen und den Laufen von Lippe und Ruhr siedelten 52 Uber die Grunde und Ziele der Militaroperation aussern sich die Quellen unterschiedlich Laut Cassius Dio furchtete Germanicus neue Unruhen im Heer und uberschritt den Rhein um die Truppen zu beschaftigen und mit Beute zu versorgen 53 Tacitus hingegen berichtet die Soldaten hatten selbst auf den Feldzug gedrangt um sich zu rehabilitieren 54 Der Grund fur die psychologisierende Sichtweise des Tacitus durfte in dessen Bestreben gelegen haben die Hintergrunde der menschlichen Entscheidungen 55 aufzudecken Die Forschung gibt der Deutung des Dio insgesamt den Vorzug 55 Germanicus liess eine Schiffsbrucke uber den Rhein schlagen und 12 000 Mann aus den vier niederrheinischen Legionen sowie 8 Reiterabteilungen und 26 Kohorten der Bundesgenossen ubersetzen 54 Insgesamt durfte die Streitmacht um die 30 000 Mann umfasst haben Die Romer hatten Kunde von anstehenden kultischen Feierlichkeiten bei den Marsern erhalten und naherten sich unbemerkt uber abgelegene Pfade Es gelang die Feiernden einzuschliessen Vier Angriffskeile richteten ein Gemetzel an auch Kinder Frauen und Greise wurden nicht verschont wie Tacitus berichtet 56 Die Legionen zerstorten das uberregional bedeutende Tamfana Heiligtum Dio berichtet von reicher Beute fur die Soldaten 53 Ruckmarsch Bearbeiten Auf dem Ruckmarsch griffen die Usipeter Brukterer und Tubanten den Heereszug an vielleicht im Heissiwald bei Essen 15 oder im Bereich der mittleren Ruhr 57 Germanische Ablenkungsmanover galten der Vorhut und dem Zentrum der romischen Marschkolonne Die Hauptmacht attackierte schliesslich von bewaldeten Hugeln herab die Nachhut Die XX Legion machte kehrt warf sich auf die Angreifer und stabilisierte die Lage Ohne weitere Zwischenfalle erreichte das Heer den Rhein Am Ende des Jahres war nicht nur die Meuterei der Legionen endgultig beigelegt sondern die Truppe hatte auch Zutrauen in die Fuhrung des Germanicus gewonnen 58 Der Feldzug endete so mit einem klaren Erfolg an dem Germanicus nicht geringen Anteil hatte 59 Feldzugjahr 15 n Chr BearbeitenInnercheruskische Konflikte Bearbeiten Die Meuterei der Legionen bot Arminius eine Gelegenheit zur Abrechnung mit dem inneren Feind 60 Der proromische Cheruskerfurst Segestes hatte 9 n Chr den romischen Statthalter Varus vor den Angriffsplanen des Arminius gewarnt allerdings vergeblich Eine zusatzliche personliche Note bekam die Feindschaft der Furstenfamilien als Arminius gegen den Willen des Segestes dessen Tochter Thusnelda ehelichte obwohl diese einem anderen versprochen war der Schwiegersohn war verhasst die Schwiegereltern verfeindet wie Tacitus resumiert 61 Im Herbst Winter 14 n Chr wollte Arminius offenbar eine Entscheidung erzwingen Er ging gegen Segestes vor doch schien dieser zunachst die Oberhand gewonnen zu haben 62 Der innercheruskische Machtkampf wiederum blieb dem Germanicus nicht verborgen Er hoffte auf einen Zerfall der Arminius Koalition und eine Ubernahme der Stammesfuhrung durch romfreundliche Krafte Er anderte deshalb seine Feldzugsplane die eine grosse Kampagne erst fur den Sommer 15 n Chr vorgesehen hatten und griff bereits im Fruhjahr an 63 Ziel waren die Chatten deren Furstenhauser mit denen der Cherusker verwandtschaftlich verbunden waren Vermutlich hatte eine direkte romische Intervention auf Cheruskergebiet den Stamm gegen die Segestes Partei aufgebracht Chatten Feldzug Bearbeiten nbsp Die trauernde Barbarin Rom ca 2 Jahrhundert n Chr als Darstellung der Thusnelda interpretiertIm Fruhjahr 15 n Chr fiel Germanicus mit dem oberrheinischen Heer von Mainz aus bei den Chatten ein Der Marsch fuhrte vermutlich durch die Wetterau ins heutige Nordhessen Moglicherweise lag das Romerlager Friedberg auf der Route 64 Wie schon im vorangegangenen Herbst konnten die Romer das Uberraschungsmoment nutzen Das ungewohnlich trockene Wetter erlaubte den raschen Vormarsch leichter Truppen ohne besondere Befestigung von Wegen und Flussubergangen Germanen die nicht fliehen konnten wurde gefangen genommen oder niedergemacht An der Eder versuchte ein chattisches Aufgebot vergeblich den Romern den Ubergang zu verwehren Ein Teil des Stammes unterwarf sich daraufhin ein anderer Teil zerstreute sich in die Walder Die Romer zerstorten den Hauptort Mattium nicht sicher lokalisierbar und verwusteten die Siedlungsgebiete Die Cherusker hatten vor den Chatten zu Hilfe eilen Dies unterband jedoch der Legat Aulus Caecina Severus der mit dem niederrheinischen Heer weiter nordlich in der Lippe Ems Region operierte Die Marser wagten einen Angriff auf Caecina wurden jedoch in einer glucklichen Schlacht bezwungen 65 Auf dem Ruckmarsch erreichten Germanicus ungunstige Nachrichten Segestes war im Machtkampf mit Arminius unterlegen und wurde in seinem befestigten Herrenhof 66 belagert Es war ihm allerdings zuvor gelungen die schwangere Thusnelda in seine Gewalt zu bringen Germanicus der offenbar noch tief in Germanien stand 67 machte kehrt und eilte den Eingeschlossenen zu Hilfe Die Legionen vertrieben die Belagerer und geleiteten Segestes mit seinen Anhangern 68 und Gefangenen an den Rhein Spater im Jahr sollte auch Segimer der Bruder des Segestes sich auf ahnliche Weise ins romische Exil begeben 69 Thusnelda gebar in Gefangenschaft einen Sohn der den Namen Thumelicus erhielt Er wurde in Ravenna erzogen und fiel spater dem Gespott zum Opfer 70 wie Tacitus uberliefert Einzelheiten hierzu sind in einem Annalen Buch enthalten das verloren gegangen ist Flottenoperation und Bruktererfeldzug Bearbeiten Unterdessen war es Arminius gelungen seine Streitmacht zu vergrossern Den Cheruskerfursten Inguiomerus einen Onkel des Arminius und bislang ein Freund der Romer konnte er auf seine Seite ziehen uberdies benachbarte Stamme gegen Rom mobilisieren Germanicus zeigte sich besorgt uber diese Entwicklungen und anderte erneut seine Plane fur den Sommerfeldzug 71 Damit der Krieg nicht mit seiner ganzen Gewalt hereinbreche strebte der Feldherr nunmehr danach die feindlichen Krafte auseinanderzureissen 72 Er bildete drei Heeressaulen Caecina fuhrte 40 Kohorten 73 mit rund 20 000 Mann von Xanten aus in das Gebiet der Brukterer zwischen Rhein und Ems Der Prafekt Pedo durchquerte mit der Reiterei das Gebiet der Friesen in den mittleren und nordlichen Niederlanden Germanicus liess rund 30 000 Mann 74 der vier oberrheinischen Legionen per Schiff uber den Flevosee lat lacus Flevo das heutige IJsselmeer und die Nordsee in die Ems verschiffen Das Flottenmanover fuhrte nicht nur Nachschub per Flusstransport an das Operationsgebiet heran sondern sicherte auch die Loyalitat der Kustenvolker Ein chaukisches Truppenaufgebot wurde in den Heereszug eingegliedert was einer Geiselstellung gleichkam 75 Eine beeindruckende Streitmacht sammelte sich schliesslich an einem Treffpunkt an der Ems vielleicht bei Rheine 76 Die Legionen zogen emsaufwarts durch das Gebiet der Brukterer die jedoch einem Kampf auswichen und den vorruckenden Romern verbrannte Erde hinterliessen Einer schnellen Einheit unter Lucius Stertinius gelang es den in der Varusschlacht verlorengegangenen Adler der XIX Legion sicherzustellen Schliesslich wurde das Heer in die entlegendsten Teile des Bruktererlandes gefuhrt und alles Gebiet zwischen Ems und Lippe verwustet nicht weit vom Teutoburger Wald in dem wie es hiess die Uberreste des Varus und seiner Legionen noch unbestattet lagen 77 Bestattung des Varus Heeres BearbeitenGermanicus beschloss den Uberresten der Gefallenen die letzte Ehre zu erweisen Moglicherweise beabsichtigte er auch eine genauere Untersuchung der Varus Katastrophe 43 Eine Vorhut unter Caecina erkundete die verborgenen Waldschluchten 78 und legte Dammwege und Brucken fur das nachruckende Heer an Die Soldaten entdeckten zunachst die Spuren des ersten Legionslagers gross genug fur drei Legionen Schliesslich gelangten sie zu den halb zerstorten Wallen und den flachen Graben in deren Schutz sich die dezimierten Reste des Varus Heeres gefluchtet hatten Eindringlich beschreibt Tacitus die Eindrucke die sich boten Mitten auf dem Feld sah man bleichende Knochen zerstreut oder im Haufen je nachdem die Soldaten die Flucht ergriffen oder Widerstand geleistet hatten Daneben lagen zerbrochene Waffen und Pferdegerippe zugleich sah man an den Baumstumpfen vorn angenagelte Menschenschadel In den benachbarten Hainen standen die Altare der Barbaren an denen sie die Tribunen und Zenturionen ersten Ranges geschlachtet hatten Und Uberlebende dieser Niederlage der Schlacht oder der Gefangenschaft entronnen erzahlten hier seien die Legaten gefallen dort die Adler geraubt worden sie zeigten wo dem Varus die erste Wunde beigebracht wurde wo er durch seine unselige Rechte mit eigenem Stoss den Tod gefunden habe auf welcher Erhohung Arminius zum Heer gesprochen wieviele Galgen fur die Gefangenen was fur Martergruben es gegeben und wie er mit den Feldzeichen und Adlern voller Ubermut seinen Spott getrieben habe 79 Die Soldaten bestatteten die Gebeine ihrer Kameraden Das erste Rasenstuck am Grabhugel legte Germanicus an so Tacitus 80 In der Sueton Uberlieferung sammelte er als erster und eigenhandig sterbliche Uberreste zur Bestattung ein 81 Tiberius missbilligte die Bestattung wegen der demoralisierenden Wirkung auf die Legionen uberdies bekleidete Germanicus das Amt eines Auguren und hatte aus religiosen Grunden nicht mit Leichen in Beruhrung kommen durfen 82 Der Fundort Kalkriese und die taciteische Schilderung Bearbeiten Die geschilderte Bestattung unterstutzt die Verortung der Varusschlacht am Fundort Kalkriese Dort wurden Knochengruben entdeckt die Uberreste von mindestens 17 Erwachsenen im Alter von ca 20 bis 47 Jahren enthalten 83 Einige der Knochenteile weisen erhebliche Verletzungsspuren auf Die Uberreste wurden mit Ausnahme eines Beckenknochenfragments ausschliesslich mannlichen Individuen zugeordnet Aufgefunden wurden die Skelettteile ohne anatomischen Zusammenhang und durchmischt mit Tierknochen Sie wurden erst nach dem Vergehen der Weichteile eingesammelt und bestattet Die Befunde lassen sich mit einem Schlachtgeschehen in Verbindung bringen 84 Im Sommer 2016 wurden in Kalkriese die Uberreste eines weiteren Walls entdeckt Dieser konnte zusammen mit dem seit langerem bekannten Wall am Oberesch zu dem von Tacitus erwahnten letzten Varus Lager gehoren 2017 sollen Grabungen weitere Aufschlusse bringen veraltet Bereits 2011 wurde die Moglichkeit in Erwagung gezogen dass der Wall am Oberesch nicht Teil eines germanischen Hinterhaltes sondern eines Romerlagers gewesen sein konnte 85 Schlacht im Sommer 15 n Chr Bearbeiten Arminius hatte sich unterdessen in unwegsames Gelande zuruckgezogen wohin Germanicus folgte Auf einer Ebene stellten sich die Germanen zum Kampf Die romische Kavallerie griff aus dem Marsch heraus an die Krieger flohen zum Schein Ein uberraschender germanischer Flankenangriff brachte die Reiterei in Unordnung und drangte auch herbeigeeilte Reservekohorten beinahe in einen Sumpf Erst die heranruckenden Legionen konnten die Lage stabilisieren Man trennte sich ohne Entscheidung wie Tacitus einraumte 86 Moglicherweise hatte Germanicus seinen Gegner unterschatzt weil er die Katastrophe des Jahres 9 n Chr vor allem auf ein Versagen des Varus zuruckfuhrte und nicht mit den militarischen Moglichkeiten einer von Arminius gefuhrten germanischen Streitmacht rechnete 87 Schlacht an den Pontes longi Bearbeiten Hauptartikel Schlacht an den Pontes longiNach der Schlacht befahl Germanicus die Ruckkehr in die Winterlager Er selbst marschierte mit seinem oberrheinischen Heer zur Ems um die Schiffe zu besteigen Die Reiter sollten an der Kuste folgen Die vier niederrheinischen Legionen des Caecina schlugen den Landweg ein der sie uber die pontes longi lange Brucken fuhrte Diese germanischen Bohlenwege gelegen entweder in der norddeutschen Tiefebene oder zwischen Rhein und Ems fuhrten durch ausgedehnte Sumpfgebiete und waren knapp zwei Jahrzehnte zuvor von Lucius Domitius Ahenobarbus ausgebaut worden 88 Moglicherweise sollten die Truppen Caecinas die Wege als Vorbereitung fur das nachste Feldzugjahr instand setzen 89 Die Gefahr eines germanischen Uberfalls auf das Heer des Caecina war den Verantwortlichen offenbar bewusst Germanicus forderte den Legaten auf die pontes longi so schnell wie moglich zu uberqueren obwohl er auf bekannten Wegen zuruckkehrte 90 Trotzdem gelang es Arminius die Legionen auf kurzeren Wegen zu uberholen In sumpfigem Gelande zwang er die Romer zur Schlacht Nach zweitagigen verlustreichen Kampfen und der Aufgabe des Trosses konnten die Legionen am Abend des zweiten Tages ein Lager auf festem Grund errichten Arminius riet in dieser Situation zum Abwarten er wollte die Romer am nachsten Tag ausrucken lassen und auf dem Weitermarsch erneut attackieren Auf Betreiben des Inguiomerus setzen die Germanen jedoch zum Sturm auf das Lager an Ein uberraschender Ausfall der Romer schlug die Angreifer zuruck Der Sieg war so vollstandig dass den Legionen keine Gefahr mehr auf dem Weitermarsch drohte Verluste durch eine Sturmflut Bearbeiten Unterdessen waren auch Teile der von Germanicus gefuhrten Verbande in Schwierigkeiten geraten Zwei der vier Legionen konnten zunachst nicht an Bord der Schiffe gehen weil die Fahrzeuge bei voller Beladung aufgelaufen waren Deshalb sollte der Legat Publius Vitellius die II und die XIV Legion an der Kuste entlangfuhren Eine schwere Sturmflut 91 zur Tag Nachtgleiche fur das Jahr 15 n Chr der 23 September 92 uberschwemmte die Kustenlandstriche und riss viele der Marschierenden mit sich Muhsam retteten sich die Uberlebenden auf hoher gelegenes Gebiet Angeblich an der Weser Teile der Forschung vermuten hier jedoch einen Uberlieferungsfehler 93 stellten die Uberlebenden den Kontakt zur Flotte wieder her und schifften sich ein Konflikt mit Tiberius Bearbeiten Die Bilanz des Feldzugjahres war ernuchternd Zwar hatten die Romer die Kontrolle uber die Nordseestamme behalten einen Varus Adler heimgeholt und Racheakte fur die Varus Niederlage vollzogen Doch die erhoffte Spaltung der Cherusker war ausgeblieben und der germanische Widerstand war ungebrochen Uberdies war es den Stammen gelungen den Romern erhebliche Verluste zuzufugen Germanicus hatte mit Arminius einen Gegenspieler erhalten der auf Grund seiner aussergewohnlichen Fahigkeiten im Jahr 15 n Chr die Oberhand behalten hatte 94 Tiberus missbilligte die Kriegfuhrung seines Feldherren Zu konzeptlos und riskant schien das Vorgehen des Germanicus 95 Spatestens im Herbst vielleicht bereits im Sommer drangte der Imperator auf die Beendigung des Krieges Die Gewahrung eines Triumphes 96 war das unmissverstandliche Signal an Germanicus den Krieg einzustellen 97 Doch der junge Feldherr ignorierte die Forderungen aus Rom und rustete fur das nachste Jahr zum grossen Schlag gegen die Arminius Koalition Feldzugjahr 16 n Chr BearbeitenFlottenstrategie Bearbeiten Nicht mehr die Spaltung des Gegners war im Jahr 16 n Chr das Ziel sondern dessen Vernichtung 98 Ein blutiger und erbarmungslos gefuhrter Offensivkrieg 57 gepragt von rucksichtsloser Harte gegenuber dem Gegner und den eigenen Truppen 42 erreichte im Jahr 16 n Chr seinen Hohepunkt Hauptgegner waren die Cherusker die in ihren Kerngebieten an der oberen Weser und im Leinetal angegriffen werden sollten Ausfuhrlich lasst Tacitus den Germanicus strategische und taktische Uberlegungen anstellen 99 Fur die Germanen von Vorteil seien Walder und Sumpfe sowie der kurze Sommer der die romische Operationszeit beschrankte nachteilig seien Feldschlachten in offenem Gelande Fur die Romer hingegen problematisch waren die langen Marsche der Waffenverbrauch die langen Trosskolonnen sowie die Tatsache dass die gallischen Pferderessourcen mittlerweile nahezu erschopft waren Eine Losung bot der Seeweg Legionen und Proviant konnten gemeinsam transportiert und die Feldzuge fruher im Jahr begonnen werden Die Pferde wurden durch See und Flusstransporte geschont Hinzu kam das Uberraschungsmoment denn die Legionen konnten unvermittelt uber die norddeutschen Flusse tief ins Innere Germaniens vorstossen Ein weiteres Argument nennt Tacitus an anderer Stelle Die Germanen hatten die Angewohnheit die Romer auf den Ruckmarschen anzugreifen weil die Wegeprobleme mit fortschreitender Jahreszeit witterungsbedingt zunahmen die Vorrate weitgehend erschopft waren und die Legionen nicht mehr flexibel operieren konnten 100 Eine Flotte verbesserte die logistischen Moglichkeiten und verkurzte die Ruckmarsche Um diese Strategie umzusetzen befahl Germanicus die Ausrustung einer Flotte aus 1 000 Schiffen die Tacitus ausfuhrlich beschrieb 101 Manche aliae der Transporter waren kurz gebaut mit breitem Rumpf aber schmalem Bug und Heck um den Wellen leichter standzuhalten einige quaedam hatten einen flachem Kiel um auflaufen zu konnen mehrere plures waren mit Steuerrudern vorne und hinten ausgerustet um das Fahrzeug seitlich versetzen zu konnen 102 viele multae verfugten uber Decks um darauf oder in deren Schutz Pferde Proviant und Geschutze zu befordern Militaroperationen im Fruhjahr Bearbeiten Wahrend der Schiffsraum bis in das Fruhjahr hinein vorbereitet wurde befahl Germanicus Militaroperationen gegen rheinnahe Stamme Der Legat Silius zog mit schnellen Truppen von Mainz aus gegen die Chatten erreichte jedoch nur die Gefangennahme von Frau und Tochter des Chattenfursten Arpus Germanicus marschierte unterdessen mit sechs Legionen die Lippe aufwarts um ein Kastell zu entsetzen das von Germanen belagert wurde Bei dem Lager konnte es sich um Aliso gehandelt haben es ware in diesem Fall nach der Varus Katastrophe wieder aufgebaut worden 103 und den Winter uber besetzt gewesen 104 Die Germanen zogen sich vor der Ubermacht zuruck zerstorten jedoch den im Vorjahr errichteten Grabhugel fur die Gefallenen der Varusschlacht sowie einen Drusus Altar Germanicus liess den Altar wiederherstellen ausserdem Strassen und Dammwege zwischen dem Rhein und Aliso neu befestigen Dann sammelte er die Legionen bei der Bataverinsel zwischen Niederrhein und Waal um die mittlerweile dort bereitstehenden Schiffe zu besteigen Flottenlandung an der Ems Bearbeiten Wie im Jahr zuvor nunmehr jedoch mit allen acht Legionen und der Reiterei segelte der Verband durch den Drususkanal und den Flevosee uber die Nordsee in die Ems Die Flotte durfte um die 70 000 Mann transportiert haben uberdies rund 10 000 Reitpferde und ebenso viele Lasttiere 105 Die Schiffe landeten nahe der Flussmundung noch im Einflussbereich der Gezeiten ein Widerspruch zum strategischen Konzept das die Vorteile einer Flussfahrt hervorhob Die Landung erfolgte am westlichen Emsufer Bei Bentumersiel wurden romische Fundstucke entdeckt die zeitlich den Militaroperationen des Germanicus zugeordnet werden konnen 106 Der Nachweis eines Lagers oder Flottenlandeplatzes gelang bisher nicht Tacitus beschreibt die Landung sowie die Schwierigkeiten und Verzogerungen bei der anschliessenden Emsuberquerung Dieses 8 Kapitel im zweiten Buch der Annalen gehort zu den ratselhaftesten und umstrittensten der taciteischen Germanicus Schilderung endgultige Klarheit war bisher nicht zu gewinnen Auch die anschliessende Marschroute des Heeres bleibt ungewiss Der Weg fuhrte wohl durch die Gebiete der Chauken und Angrivarier und schliesslich die Weser aufwarts 95 Eine Revolte angrivarischer Stammesteile im Rucken der Romer wurde durch Reiterei und Leichtbewaffnete unter Stertinius rasch unterdruckt Erste Kampfhandlungen Bearbeiten Wohl an der Porta Westfalica errichteten die Romer einen Stutzpunkt am westlichen Weserufer Die germanischen Verbande hatten sich ostlich des Flusses gesammelt Uber den Strom hinweg entspann sich ein Streitgesprach zwischen Arminius und dessen Bruder Flavus Der Blonde der in romischen Diensten stand Flavus hob die Grosse Roms hervor warnte vor den Strafen fur Besiegte und betonte die Milde fur Unterworfene auch Frau und Sohn des Arminius wurden gut behandelt Arminius erinnerte den Bruder an die heilige Verpflichtung gegenuber dem Vaterland fas patriae die altererbte Freiheit libertatem avitam und die heimischen Gotter 107 Ein Streit entbrannte Arminius kundigte den Romern eine Schlacht an Am anderen Tag uberquerten Kavallerieverbande der Romer den Fluss an Furten um den Bruckenschlag des Heeres abzusichern Die batavischen Hilfstruppen unter ihrem Anfuhrer Chariovalda gerieten in einen Hinterhalt und wurden beinahe aufgerieben Chariovalda fiel bevor andere romische Einheiten unter dem Legaten Stertinius und dem Primipilaren Aemilius den Bedrangten zu Hilfe eilen konnten Die Romer uberschritten die Weser und erfuhren von einem Uberlaufer den von Arminius gewahlten Schlachtort Uberdies erhielten sie Kunde dass sich weitere Stamme zusammengefunden hatten und einen nachtlichen Uberfall auf das Lager planten 108 Dieser Hinweis gilt als ein Beleg fur die massive Unterstutzung der Cherusker durch andere germanische Stamme 109 Germanischer Sammelpunkt war ein Wald der dem Hercules 108 tatsachlich dem Donar 95 geweiht war Aus der taciteischen Schilderung 110 wird nicht ersichtlich wie lange sich die Romer zu diesem Zeitpunkt bereits ostlich der Weser aufhielten Ebenfalls unbekannt ist welches Lager ein Marschlager oder der Stutzpunkt an der Porta Westfalica zu dem die Romer zuruckgekehrt sein konnten 111 das Ziel des Uberfalles sein sollte Die Germanen erkannten dass die Romer gewarnt und vorbereitet waren und sahen von dem Angriff ab Ebenfalls erfolglos blieben germanische Versuche die Soldaten mit dem Versprechen von Land Geld 100 Sesterzen taglich und Frauen zur Desertion zu bewegen Die Schlacht von Idistaviso Bearbeiten Hauptartikel IdistavisoAm nachsten Morgen wandte sich Germanicus an seine Soldaten und bereitete sie auf eine Entscheidungsschlacht in den Waldern vor Nicht nur die Ebenen seien gunstig fur Legionare lasst Tacitus den Feldherren ausfuhren 112 sondern auch Berge und Walder Die Germanen konnten ihre grossen Schilde und Lanzen im Unterholz nur schwer handhaben ihre ungeschutzten Korper insbesondere die Gesichter boten gute Ziele fur die kompakten Waffen der bestens gerusteten Romer Die Schlacht bringe den Soldaten das Ende der anstrengenden Marsche und Seefahrten Die Elbe sei bereits naher als der Rhein und jenseits werde kein Krieg mehr gefuhrt 35 Schliesslich fuhrte er das Heer auf das Schlachtfeld eine Ebene mit dem Namen Idistaviso Idisstattenwiese 113 Die Auseinandersetzung gilt als die grosste Schlacht der augusteischen Germanienkriege 114 Die genaue Lage ist unbekannt der Ort wird allgemein zwischen Minden und Rinteln vermutet Die Ebene zog sich unregelmassig zwischen der Weser und Anhohen hin und wurde im Rucken durch einen lichten Wald begrenzt berichtet Tacitus 115 Die Cherusker hatten die Anhohen besetzt wohl um die Romer in der Flanke anzugreifen Die ubrigen Stamme hatten auf der Ebene und am Waldrand Aufstellung genommen Der cheruskische Vorstoss erfolgte zu fruh und Germanicus sandte die Reiterei gegen die Krieger aus Stertinius erhielt den Auftrag seine Einheiten in den Rucken der Cherusker zu fuhren Es entwickelte sich eine lang hingezogene Umgehungs und Verfolgungsschlacht 95 deren Ablauf anhand der taciteischen Schilderung nicht zweifelsfrei zu rekonstruieren ist Tacitus berichtet von einer gegenlaufigen Fluchtbewegung der Germanen Krieger die die Ebene besetzt hatten flohen in den Wald wahrend andere aus dem Wald heraus in die Ebene gedrangt wurden Unterdessen mussten die Cherusker von den Hugeln die sie offenbar wieder besetzt hatten weichen und warfen sich unter Fuhrung des Arminius in der Ebene auf die romischen Bogenschutzen denen jedoch ratische und gallische Auxilien zu Hilfe eilten Spatestens zu diesem Zeitpunkt durfte die Schlacht zugunsten der Romer entschieden gewesen sein Der verwundete Arminius konnte die romischen Reihen durchbrechen und sich in Sicherheit bringen geruchteweise soll er dabei von chaukischen Hilfstruppen gefasst jedoch wieder laufengelassen worden sein Eine grosse Anzahl plerusque Germanen die sich schwimmend uber die Weser retten wollten ertranken Andere versuchten sich in Baumkronen zu verstecken wurden jedoch von Bogenschutzen heruntergeschossen Die Leichen der gefallenen Krieger bedeckten laut Tacitus den Boden auf zehn Meilen ca 15 Kilometer 116 Die Forschung halt die Schilderung der Verluste fur stark ubertrieben unter anderem weil Arminius bereits im nachsten Jahr in der Lage war ein Heer gegen den machtigen Markomannenkonig Marbod ins Feld zu fuhren 117 Germanicus liess ein Tropaion Siegesmal aus Beutewaffen errichten und in einer Inschrift die besiegten Stamme gentes aufzahlen Das Heer rief Tiberius zum Imperator aus imperatorische Akklamation eine Ehrung die dieser jedoch moglicherweise nicht annahm 118 Schlacht am Angrivarierwall Bearbeiten Hauptartikel Schlacht am Angrivarierwall Die Entwicklungen im Anschluss an die Schlacht bei Idistaviso sind bei Tacitus nur angedeutet auch die zeitlichen Dimensionen bleiben unklar Zumindest Teile der Cherusker scheinen zunachst Anstalten gemacht zu haben uber die Elbe zu fliehen Offenbar gelang es Arminius jedoch die germanischen Truppen wieder zu sammeln und daruber hinaus weitere Krafte zu mobilisieren Volk und Adelige Junglinge und Greise sturmten plotzlich gegen den romischen Heereszug an und brachten ihn durcheinander 119 An einem germanischen Langwall dem von der Forschung so genannten Angrivarierwall bot Arminius den Romern erneut eine Schlacht an Das Bollwerk hatten die Angrivarier als Grenzbefestigung gegen ihre sudlichen Nachbarn die Cherusker aufgeworfen 120 Die Lokalisierung ist unsicher als wahrscheinlichster Ort gilt der Raum zwischen Steinhuder Meer und Stolzenau 114 Im Dorf Leese wurde 1926 eine Wallstruktur archaologisch untersucht und als Angrivarierwall identifiziert 121 Diese Deutung ist jedoch umstritten nbsp Beschreibung des Schlachtfeldes am Angrivarierwall bei Tacitus Annalen 2 19 2 Codex Mediceus Quelle Biblioteca Medicea Laurenziana Tacitus schildert das Schlachtgeschehen 122 doch ist auch hier der Verlauf nicht eindeutig nachzuvollziehen Die germanischen Fusstruppen hatten den Wall besetzt und hielten dem romischen Angriff zunachst stand Erst als die Romer Fernwaffen einsetzten konnten die Verteidiger vertrieben werden Die schwersten Kampfe scheinen danach in den angrenzenden Waldern entbrannt zu sein Die Pratorianergarden fuhrten den Angriff auf die Walder an der auch die Romer in eine bedrohliche Lage gebracht zu haben scheint Dem Feind versperrte im Rucken der Sumpf den Romern der Fluss oder die Berge den Ausweg fur beide bestand der Zwang zum Standhalten an Ort und Stelle lag Hoffnung nur in der Tapferkeit ergab sich Rettung nur aus dem Sieg 123 Erneut bewahrten sich Rustung und Bewaffnung der Romer Germanicus wies seine Soldaten an keine Gefangenen zu machen denn allein die Vernichtung des Stammes werde dem Krieg ein Ende machen 124 Am Ende des Tages hatten die Romer zwar das Feld behauptet doch wie zuvor bei Idistaviso hatte Germanicus das eigentliche Ziel die Vernichtung des Gegners nicht erreicht Dennoch errichteten die Soldaten ein Tropaion aus erbeuteten Waffen versehen mit einer so Tacitus stolzen superbo Inschrift Nach Niederwerfung der Stamme zwischen Rhein und Elbe hat das Heer des Kaisers Tiberius dieses Denkmal dem Augustus geweiht 124 Die Widmung entsprach keinesfalls den politischen und militarischen Tatsachen 125 Im Anschluss wurde Stertinius erneut gegen die Angrivarier gesandt und konnte kampflos deren bedingungslose Unterwerfung entgegennehmen Der Stamm erhielt daraufhin volle Verzeihung 124 Ruckweg und Flottenkatastrophe Bearbeiten Danach beendete Germanicus den Feldzug da es nun aber bereits Hochsommer war 126 eine erstaunliche Begrundung angesichts des Zeit und Erfolgsdrucks unter dem Germanicus stand Einige Legionen kehrten auf dem Landweg zuruck der Grossteil schiffte sich auf der Ems ein Auf der Nordsee geriet die Flotte in einen schweren Sturm den Tacitus eindringlich schilderte 127 Ein Teil pars der Schiffe ging unter noch mehr plures strandeten auf unbewohnten Inseln die Schiffbruchigen mussten sich bis zur Rettung von Pferdekadavern ernahren Die Galeere des Germanicus konnte bei den Chauken landen Nach einer Wetterbesserung kehrten die zusammengeflickten Schiffe zuruck teilweise ohne Ruder mit Notbesegelung und im Schlepptau Legionare die in die Gefangenschaft von entfernten Kustenstammen geraten waren wurden im Auftrag der Romer von den Angrivariern freigekauft Einige Soldaten waren bis nach Britannien verschlagen worden und wurden von den Kleinkonigen zuruckgeschickt 128 Herbstfeldzuge Bearbeiten An den Rhein zuruckgekehrt befahl Germanicus weitere Militaroperationen Silius zog mit 30 000 Fusssoldaten und 3 000 Reitern gegen die Chatten konnte den Feind jedoch nicht stellen und begnugte sich mit Verwustungen Germanicus fuhrte seine Legionen in das Marsergebiet Der Marserfuhrer dux Mallovendus verriet den Romern dass einer der Varus Adler in einem Hain vergraben sei Einem Stosstrupp gelang die Bergung des Feldzeichens Es folgte ein Verwustungszug der kaum Widerstand fand Tacitus liess an dieser Stelle der Annalen durchblicken wie kritisch er der anschliessenden Beendigung der Germanenkriege durch Tiberius gegenuberstand Die Germanen hatten niemals so grosse Furcht vor den Romern verspurt wie im Herbst des Jahres 16 n Chr Die Legionen erschienen unbesiegbar weil sie nach den Verlusten der Flottenfahrt noch immer in der Lage waren mit Entschlossenheit und grosser Mannstarke Einfalle nach Germanien zu unternehmen 129 Frohgemut seien die Soldaten ins Winterlager zuruckgekehrt weil der gluckliche Feldzug sie fur das Missgeschick auf dem Meere entschadigt hatte Man habe keine Zweifel gehabt dass die Germanen sich im nachsten Sommer unterworfen hatten 130 Kriegsende und Abberufung des Germanicus Bearbeiten Tiberius teilte den von Tacitus uberlieferten Optimismus des Germanicus nicht und war nunmehr entschlossen die Feldzuge zu beenden Der erfahrene Feldherr und Germanienkenner musste befurchten dass der Krieg angesichts von G ermanicus beinahe schon besessenem Draufgangertum standig die Gefahr einer zweiten Varuskatastrophe in sich barg 125 Tiberius stand Ende 16 n Chr im dritten Jahr seiner Herrschaft und war nunmehr in der Lage die Machtprobe mit seinem popularen Adoptivsohn zu bestehen 97 In zahlreichen Schreiben so Tacitus ubte der Imperator Kritik Es habe genug der Erfolge eventuum und der Unglucksfalle casuum gegeben Tiberius selbst habe seinerzeit als Oberbefehlshaber in Germanien mehr durch Uberlegung consilio als durch Gewalt vi erreicht Der Rache fur das Varus Heer sei genuge getan man konne die Stamme nunmehr ihren inneren Zwistigkeiten internis discordiis uberlassen Uberdies solle das Kommando am Rhein auf seinen leiblichen Sohn Drusus ubergehen damit dieser Gelegenheiten zum Ruhmerwerb erhalte 131 Hochste Auszeichnungen die dem Germanicus und seinen Legaten allerdings bereits im Jahr 15 n Chr zuerkannt worden waren sowie ein zweites Konsulat sollten die Form wahren und dem Germanicus die Ruckkehr erleichtern 132 Dem wachsenden Druck des Tiberius musste sich Germanicus schliesslich beugen Er verliess Germanien um in Rom den bereits im Vorjahr zuerkannten Triumph zu begehen und anschliessend eine Aufgabe im Osten des Reiches zu ubernehmen Die Germanicus Feldzuge und mit ihnen die Epoche der augusteischen Germanenkriege waren beendet Bilanz und Folgen der Germanicus Feldzuge BearbeitenRomische Bilanz Bearbeiten Zu den Erfolgen des Germanicus 133 zahlen mindestens zwei grossere Schlachtensiege Idistaviso und Angrivarierwall die Heimholung zweier Varus Adler Gefangennahmen unter anderem der schwangeren Ehefrau des Arminius die Bestattung des Varus Heeres die Abdrangung der rheinnahen Stamme ins Landesinnere sowie Verwustungszuge und Rachemassnahmen Die Kontrolle uber die Kustenstamme wurde behalten oder zuruckgewonnen die Angrivarier sowie einzelne Stammesfursten wurden unterworfen Dem stehen enorme Verluste gegenuber Der Historiker Reinhard Wolters geht davon aus dass unter Germanicus fast ebenso viele Soldaten fielen wie in den gesamten Germanenkriegen seit 12 v Chr einschliesslich der Varus Katastrophe 134 Peter Kehne veranschlagt die Verluste auf 20 000 bis 25 000 Mann 135 Weit entfernt war Germanicus von seinem ehrgeizigen Ziel sollte es tatsachlich in dieser Form bestanden haben die romische Kontrolle bis zur Elbe auszudehnen Die Siegchancen fur das Jahr 17 n Chr bewertet die Geschichtsforschung uberwiegend negativ 136 Die romischen Militarschlage hatten die Germanen nicht entscheidend geschwacht vielmehr scheint der germanische Widerstand mit der Angriffsintensitat der Romer gewachsen zu sein Grosse und Hartnackigkeit der Arminius Koalition hatten schliesslich den Abbruch der Eroberungsversuche erzwungen 51 Der Vernichtungskrieg des Germanicus war gescheitert 135 Fur die Romer bedeutete die Abberufung des Germanicus das Ende der militarischen Offensivpolitik Die Truppenmassierungen in Xanten und Mainz wurden reduziert das einheitliche Oberkommando uber die Rheinarmee endete Die rechtsrheinischen Standorte wurden aufgelassen mit Ausnahme einiger Platze an der Nordseekuste und vor Mainz Einfluss auf die Stammeswelt wurde weiterhin genommen doch mit anderen Mitteln Diplomatie Geld und Kontakte zu alten Verbundeten zum Beispiel zu dem Ampsivarierfursten und Arminius Gegenspieler Boiocalus sollten den romischen Einfluss ostlich des Rheins aufrechterhalten Nachtragliche Uminterpretierung der Kriegsziele durch Tiberius Bearbeiten Am 26 Mai 17 n Chr beging Germanicus in Rom seinen Triumph Im Zug mitgefuhrt wurden Thusnelda mit ihrem zweijahrigen Sohn sowie weitere Gefangene aus Stammen die Strabon benennt 137 Fur die Ruckgewinnung der Varus Adler wurde neben dem Saturntempel ein Triumphbogen geweiht Der Triumph sollte daruber hinwegtauschen wie wenig Germanicus tatsachlich erreicht hatte Es wurde die Fiktion aufrechterhalten dass es ihm gelungen war der gesamten westgermanischen Stamme Herr zu werden 138 Fur Tacitus waren die Ehrungen eine Farce weil sie weniger Erfolge belohnen sondern Misserfolge kaschieren und den Krieg beenden sollten Den Krieg nahm man weil Germanicus an der Beendung gehindert prohibitus worden war als wirklich beendet an pro confecto accipiebatur 139 Weitaus realistischer als die Triumphbegrundung fiel zwei Jahre spater die Inschrift der Tabula Siarensis aus Kein Wort steht dort von der Elbe keine Stamme und keine Schlachten sind benannt Es ist lediglich die Rede vom Sieg uber die Germanen von deren Zuruckdrangung von der gallischen Grenze von der Ruckgewinnung der Adler und von der Rache fur die Varusniederlage 140 Die aufgezahlten Verdienste entsprachen nicht mehr den ehrgeizigen Planen des Augustus und des Germanicus vielmehr tritt hier die begrenzte Zielsetzung des Tiberius hervor Der Imperator nutzte die Totenehrung um die eigene Konzeption nachtraglich zum gemeinsamen Ziel zu erklaren 141 Diese Uminterpretation fand ihren Niederschlag in den Annalen 142 Der Krieg gegen die Germanen sei gefuhrt worden mehr um die Schande der Varus Katastrophe zu tilgen als aus dem Bestreben das Reich zu erweitern oder wegen der Aussicht auf entsprechenden Gewinn 143 ohne Zweifel der Befreier Germaniens Bearbeiten Den Stammen bot der Wegfall der romischen Bedrohung die Moglichkeit zur innergermanischen Machtpolitik zuruckzukehren Bereits 17 n Chr war Arminius in der Lage das Reich des Markomannen Konigs Marbod in Bohmen erfolgreich anzugreifen Vier Jahre spater jedoch fiel Arminius den cheruskischen Adels und Faktionskonflikten zum Opfer Die eigenen Verwandten vergifteten den Cheruskerfursten wohl auch um eine Wiederaufrichtung der Konigsherrschaft im Stamm zu verhindern 144 Die Forschung schatzt die Leistung des Arminius in den Jahren 15 und 16 n Chr als massgeblich ein Der Erfolg der Germanen kam durch das uberragende strategische Geschick des Arminius zustande 145 Die Schaffung einer grossen Koalition und eine Kriegsfuhrung ohne das Uberraschungsmoment des Jahres 9 n Chr erweisen den Cheruskerfursten als einen wirklich bedeutenden Politiker und Heerfuhrer der Germanen 146 Nicht bereits die Varusschlacht im Jahre 9 n Chr war der historische Wendepunkt in der Auseinandersetzung zwischen Romern und Germanen sondern die Zeit der Bewahrung in den Jahren danach mit dem Hohepunkt der Germanicus Feldzuge 147 Diese Deutung steht in Einklang mit der Bewertung durch Tacitus Im Bewusstsein des endgultigen Verzichts auf Germanien durch Domitian Kaiser bis 96 n Chr urteilte der Geschichtsschreiber rund 100 Jahre nach den Geschehnissen uber Arminius Er war ohne Zweifel der Befreier Germaniens der nicht wie andere Konige und Heerfuhrer das romische Volk in seinen Anfangen sondern ein Reich in seiner ganzen Blute herausgefordert und in den Schlachten mit wechselndem Erfolg gekampft hatte im Krieg aber unbesiegt geblieben war 148 Forschungsprobleme BearbeitenDie Flottenlandung im Sommer 16 n Chr Bearbeiten Die Darstellung der Flottenlandung an der Ems Mundung im Sommer 16 n Chr gehort zu den ratselhaftesten Passagen der taciteischen Feldzugbeschreibung 149 Ohne Texteingriffe oder aufwendige Interpretationen konnte sie bisher nicht erklart werden 150 Zunachst berichtet Tacitus von der Flottenfahrt des Germanicus vom Niederrhein durch den Flevosee und die Nordsee Dann heisst es In dem linken Lauf der Ems liess er die Flotte zuruck und beging damit einen Fehler weil er sie nicht stromaufwarts fahren liess Er liess das Heer das in die Gebiete zur Rechten gehen sollte ubersetzen so gingen zu viele Tage mit dem Bau von Brucken verloren 151 Bei der Landung in dem linken Lauf laevo amne der Ems ist nicht vollig sicher ob links aus geographischer Sicht gemeint ist von der Quelle zur Mundung blickend oder aus der Perspektive des Akteurs aus der Sicht des in die Ems einfahrenden Germanicus Fur beide Varianten finden sich bei Tacitus und Plinius Belege 152 Karl Meister machte sich 1955 dafur stark die Seite vom einfahrenden Germanicus aus zu sehen 10 Dies wurde jedoch bedeuten dass die Romer anschliessend den Fluss nach Westen uberquert hatten was militarisch sinnlos erscheint Insgesamt gibt die Forschung der geographischen Sichtweise den Vorzug sieht also eine Landung am Westufer und ein anschliessendes Ubersetzen in ostlicher Richtung 153 Allerdings ist ungeklart ob mit lat amne tatsachlich das Ufer der Ems gemeint ist oder ein zweiter Mundungsarm der heute verlandet ist Meister schlagt Flussarm der Ems vor 154 Weitere Interpretationsschwierigkeiten bereitet der Flussubergang Im Text des Codex mediceus stehen fahren liess subvexit und ubersetzen transposuit ohne Satzzeichen nebeneinander non subvexit transposuit militem Teile der Forschung vermuten deshalb entweder eine nachtragliche Erganzung von transposuit 155 oder den Wegfall des Bindewortes und zwischen den beiden Begriffen Die neuere Forschung verwirft solche Korrekturen und sieht in transposuit den Beginn eines neuen Satzes in dem das Verb betont an den Anfang gestellt ist 156 Zahlreiche moderne Ubersetzungen fugen einen Doppelpunkt zur Trennung ein Nicht geklart ist dadurch jedoch die Frage warum Germanicus die Flotte nicht gleich in den rechten ostlichen Flussarm einfahren bzw am Ostufer anlanden liess uberdies warum die Schiffe nicht wie in den strategischen Voruberlegungen dargestellt 99 weiter flussaufwarts fuhren Die Ems war laut Strabon schiffbar 2 Karl Meister vermutet ein Auflaufen der beladenen Schiffe oder eine Gefahrdung durch Treibholzinseln 157 Auch mogen die Romer die Schwierigkeiten des Bruckenbaus im Gezeitenbereich des Flusses unterschatzt haben 158 Ems Weser Diskussion Bearbeiten Viel diskutiert wurde die Frage ob Germanicus im Jahr 16 n Chr tatsachlich wie bei Tacitus geschildert an der Ems Amisia anlandete oder nicht tatsachlich an der Weser Visurgis Das hauptsachliche Operationsgebiet der Romer das Cheruskergebiet befand sich an der mittleren und oberen Weser und an der Leine eine Einfahrt in die Weser ware also naheliegend gewesen Uberdies fehlt bei Tacitus jeder Hinweis auf einen Marsch von der Ems zur Weser Diese Schilderungslucke wird unterschiedlich interpretiert als Paradebeispiel fur die typisch taciteische Kurze Brevitas 159 als Textverlust in der Uberlieferung 160 oder als Irrtum des Tacitus der die Strecke von der Emsmundung zur Porta Westfalica rund 200 km unterschatzt haben konnte 161 Vehement vertrat um 1900 Hans Delbruck die These von der Wesereinfahrt Nach ihm sei der ganze Zweck der Seeexpediton die Heranschaffung eines schwimmenden Proviantmagazins auf der Weser gewesen wie er 1921 schrieb 162 Diese Position wurde immer wieder aufgegriffen 163 Reinhard Wolters pladierte 2008 fur eine Konjektur von Ems zu Weser unter anderem weil Tacitus berichtet die Angrivarier hatten sich im Rucken des Heeres erhoben 164 Das angrivarische Kerngebiet lag damals nordlich der Region Minden Nur bei einem romischen Zug die Weser hinauf war die genannte Erhebung im Rucken moglich Eine Verwechslung der Flusse durch Tacitus halt Wolters fur unwahrscheinlich Vielmehr habe vermutlich ein Kopist des Annalen Textes den Ort der Abholung des Heeres im Spatsommer 16 n Chr 165 mit dem Ort der Anlandung synchronisieren wollen und deshalb Weser zu Ems geandert 166 Andere Forscher 167 halten eine Konjektur fur unbegrundet Erich Koestermann sieht eine romische Flottille auf der Hase einem ostlichen Nebenfluss der Ems als schwimmende Nachschubbasis fur den Vormarsch in Richtung Minden und schliesst eine Weser Fahrt aus 160 Dieter Timpe sieht keinen Grund einen Textverlust anzunehmen und halt eine Textanderung fur unannehmbar 168 Fehlende archaologische Belege fur die Germanicus Feldzuge Bearbeiten Archaologisch sind die Militaroperationen der Jahre 10 bis 16 n Chr kaum greifbar Es herrscht eine erstaunliche Fundleere vor angesichts der weitraumigen Operationen der grossen Tiberius und Germanicus Heere Keiner der rechtsrheinischen Munzfunde lasst sich zweifelsfrei dem Heer des Germanicus zuordnen Zuruckfuhren lasst sich das Fehlen von Munzen der Germanicus Zeit moglicherweise darauf dass die Bezahlung der Soldaten vor allem mit altem Geld erfolgte Frisch gepragte Munzen erreichten die Truppe nur unregelmassig und verzogert Auch kam es immer wieder vor dass mehrere Jahre lang keine neuen Munzen gepragt wurden 169 Munzverluste der Germanicus Feldzuge waren also nicht von denen vorangegangener Kampagnen zu unterscheiden Archaologische Statten sind ebenfalls kaum zwingend mit Germanicus in Verbindung zu bringen Moglicherweise sind die am Fundplatz Kalkriese entdeckten Knochengruben auf das Wirken des Germanicus Heeres zuruckzufuhren Bei Bentumersiel nahe der Emsmundung wurden Militaria der Germanicus Zeit entdeckt jedoch keine Uberreste die auf Militaranlagen schliessen lassen Die Verortung des von Germanicus eroberten chattischen Hauptortes Mattium mit der Altenburg bei Niedenstein ist unsicher ebenso die des Angrivarierwalls bei Leese 170 Moglicherweise gehort das Romerlager bei Friedberg Hessen in die Germanicus Phase Es ist jedoch nicht gleichzusetzen mit dem von Tacitus erwahnten Lager im Taunus 171 In der romischen Stadt bei Lahnau Waldgirmes gegrundet spatestens 3 v Chr kam es 9 oder 14 n Chr zu Zerstorungen Nach diesen nutzten die Romer den Ort jedoch weiter Die endgultige Aufgabe des Platzes ist wahrscheinlich auf das Jahr 16 n Chr zu datieren also in die Germanicus Zeit 172 Auch in dem romischen Hauptlager Haltern an der Lippe wurden Hinweise fur eine Nutzung nach Zerstorung gefunden die allerdings umstritten sind 173 Sollte es sich bei Haltern tatsachlich um das uberlieferte Aliso handeln ware eine Belegung bis 16 n Chr vorauszusetzen obwohl die numismatischen munzkundlichen Befunde nur bis 9 n Chr reichen 174 Ansonsten scheint keines der zahlreichen in den letzten Jahrzehnten entdeckten Romerlager das Jahr 9 n Chr uberdauert zu haben 175 Quellen BearbeitenQuellen zu den Germanicus Feldzugen Bearbeiten Cassius Dio Historia Romana Buch 54 33 3 4 Buch 56 18 24 6 25 2 3 Buch 57 6 1 18 1 Ovid Tristia 3 12 45 48 4 2 1 2 37 46 Strabon Geographica 7 1 3 4 Sueton Gaius 3 2 Sueton Divus Tiberius 18 20 Tabula Siarensis Fragment I Zeile 12 15 Tacitus Annales Buch 1 3 5 6 1 31 1 3 1 49 51 55 72 Buch 2 5 26 41 88 2 Buch 13 55 1 Velleius Paterculus Historia Romana 2 120 121 122 2Quellenedition Bearbeiten Erich Heller Tacitus Annalen Ubersetzt und erlautert von Erich Heller 1982 Einsprachige Ausg Munchen 1991 Hans Werner Goetz Karl Wilhelm Welwei Altes Germanien Auszuge aus den antiken Quellen uber die Germanen und ihre Beziehungen zum romischen Reich Teil 2 Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Bd 1a Darmstadt 1995 Literatur BearbeitenMonographien Bearbeiten Armin Becker Rom und die Chatten Darmstadt 1992 Karl Christ Drusus und Germanicus Der Eintritt der Romer in Germanien Paderborn 1959 Boris Dreyer Arminius und der Untergang des Varus Warum die Germanen keine Romer wurden Stuttgart 2009 Boris Dreyer Orte der Varus Katastrophe und der romischen Okkupation in Germanien Der historisch archaologische Fuhrer Darmstadt 2014 Ralf G Jahn Der Romisch Germanische Krieg 9 16 n Chr Dissertation Bonn 2001 Klaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 Friedrich Knoke Die Kriegszuge des Germanicus in Deutschland Berlin 2 mehrfach umgearb Auflage 1922 Klaus Tausend Im Inneren Germaniens Beziehungen zwischen den germanischen Stammen vom 1 Jh v Chr bis zum 2 Jh n Chr Geographica Historica Bd 25 Stuttgart 2009 Dieter Timpe Der Triumph des Germanicus Untersuchungen zu den Feldzugen der Jahre 14 16 n Chr in Germanien Bonn 1968 Reinhard Wolters Die Romer in Germanien Beck sche Reihe Bd 2136 6 durchgesehene und aktualisierte Auflage Munchen 2011 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien 1 durchgesehene aktualisierte und erweiterte Auflage C H Beck Munchen 2017 ISBN 978 3 406 69995 5 Originalausgabe Munchen 2008 2 durchgesehene Auflage Munchen 2009 Aufsatze und RGA Beitrage Bearbeiten Peter Kehne Germanicus In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 11 1998 S 438 448 Karl Meister Der Bericht des Tacitus uber die Landung des Germanicus in der Emsmundung In Hermes Band 83 Heft 1 1955 S 92 106 Carl Schuchhardt et al Der Angrivarisch Cheruskische Grenzwall und die beiden Schlachten des Jahres 16 n Chr zwischen Arminius und Germanicus In Prahistorische Zeitschrift 17 1926 S 100 131 Kurt Telschow Die Abberufung des Germanicus 16 n Chr Ein Beispiel fur die Kontinuitat romischer Germanienpolitik von Augustus zu Tiberius In Eckard Lefevre Hrsg Monumentum Chiloniense Studien zur augusteischen Zeit Festschrift Erich Burck Amsterdam 1975 S 148 182 Dieter Timpe Historisch In Heinrich Beck et al Hrsg Germanen Germania germanische Altertumskunde RGA Studienausgabe Die Germanen Berlin 1998 S 2 65 Dieter Timpe Romische Geostrategie im Germanien der Okkupationszeit In Johann Sebastian Kuhlborn et al Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens 45 Mainz 2008 S 199 236 Reinhard Wolters Integrum equitem equosque media in Germania fore Strategie und Verlauf des Germanicusfeldzugs im Jahre 16 n Chr In Johann Sebastian Kuhlborn et al Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens 45 Mainz 2008 S 237 251 Sammelbande Bearbeiten Rudolf Asskamp Kai Jansen Hrsg Triumph ohne Sieg Roms Ende in Germanien Zabern Darmstadt 2017 Stefan Burmeister Joseph Rottmann Hrsg Ich Germanicus Feldherr Priester Superstar Archaologie in Deutschland Sonderheft 08 2015 Theiss Darmstadt 2015 Bruno Kruger Hrsg Die Germanen Band 1 Berlin 1978 Johann Sebastian Kuhlborn et al Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens 45 Mainz 2008 Gustav Adolf Lehmann Rainer Wiegels Hrsg Uber die Alpen und uber den Rhein Beitrage zu den Anfangen und zum Verlauf der romischen Expansion nach Mitteleuropa Berlin 2015 Dieter Timpe Romisch germanische Begegnung in der spaten Republik und fruhen Kaiserzeit Voraussetzungen Konfrontationen Wirkungen Gesammelte Studien Beitrage zur Altertumskunde Band 233 Anmerkungen Bearbeiten Cassius Dio Historia Romana 57 18 1 a b Strabon Geographica 7 1 3 Dieter Timpe Der Triumph des Germanicus Untersuchungen zu den Feldzugen der Jahre 14 16 n Chr in Germanien Bonn 1968 S 14 f Dieter Timpe Der Triumph des Germanicus Untersuchungen zu den Feldzugen der Jahre 14 16 n Chr in Germanien Bonn 1968 S 21 a b c Reinhard Wolters Integrum equitem equosque media in Germania fore Strategie und Verlauf des Germanicusfeldzugs im Jahre 16 n Chr In Johann Sebastian Kuhlborn u a Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens Band 45 Mainz 2008 S 237 251 hier S 237 a b Boris Dreyer Orte der Varus Katastrophe und der romischen Okkupation in Germanien Der historisch archaologische Fuhrer Darmstadt 2014 S 81 Franz Romer Kritischer Problem und Forschungsbericht zur Uberlieferung der taciteischen Schriften In Wolfgang Haase u a Hrsg Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Reihe II Prinzipat Band 33 3 Walter de Gruyter Berlin New York 1991 ISBN 3 11 012541 2 S 2299 2339 hier 2302 ff Vgl Dieter Timpe Der Triumph des Germanicus Untersuchungen zu den Feldzugen der Jahre 14 16 n Chr in Germanien Bonn 1968 S 2 f Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien 2 durchgesehene Auflage Munchen 2009 S 134 Zur Tabula Siarensis als Zeugnis fur die Germanicus Feldzuge Boris Dreyer Arminius und der Untergang des Varus Warum die Germanen keine Romer wurden Stuttgart 2009 S 151 156 a b Karl Meister Der Bericht des Tacitus uber die Landung des Germanicus in der Emsmundung In Hermes Band 83 Heft 1 1955 S 92 106 hier S 106 Erich Koestermann Die Feldzuge des Germanicus 14 16 n Chr In Historia Zeitschrift fur Alte Geschichte Bd 6 1957 H 4 S 429 479 hier S 430 Boris Dreyer Arminius und der Untergang des Varus Warum die Germanen keine Romer wurden Stuttgart 2009 S 164 Dieter Timpe Der Triumph des Germanicus Untersuchungen zu den Feldzugen der Jahre 14 16 n Chr in Germanien Bonn 1968 S 67 a b Dieter Timpe Der Triumph des Germanicus Untersuchungen zu den Feldzugen der Jahre 14 16 n Chr in Germanien Bonn 1968 S 77 Boris Dreyer Orte der Varus Katastrophe und der romischen Okkupation in Germanien Der historisch archaologische Fuhrer Darmstadt 2014 S 82 a b Klaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 S 184 Armin Becker Rom und die Chatten Darmstadt 1992 S 187 Tacitus Annales 1 49 Reinhard Wolters Rache Anspruch und Verzicht Die romische Germanienpolitik nach der Varuskatastrophe In LWL Romermuseum in Haltern am See Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Imperium Stuttgart 2009 S 210 216 hier S 210 Sueton Divus Tiberius 18 1 Sueton Divus Tiberius 19 Caesar De bello Gallico 6 34 6 Ubersetzung nach Marieluise Deissmann Gaius Julius Caesar De bello Gallico Der gallische Krieg Erganzte Ausgabe 2015 S 351 Dieter Timpe Romische Geostrategie im Germanien der Okkupationszeit In Johann Sebastian Kuhlborn u a Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens Band 45 Mainz 2008 S 199 236 hier S 205 Sueton Divus Tiberius 19 Peter Kehne Germanicus In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 11 1998 S 439 Dieter Timpe Der Triumph des Germanicus Untersuchungen zu den Feldzugen der Jahre 14 16 n Chr in Germanien Bonn 1968 S 36 f Dieter Timpe Der Triumph des Germanicus Untersuchungen zu den Feldzugen der Jahre 14 16 n Chr in Germanien Bonn 1968 S 38 a b Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien 2 durchgesehene Auflage Munchen 2009 S 135 Reinhard Wolters Die Chatten zwischen Rom und den germanischen Stammen Von Varus bis zu Domitianus In Helmuth Schneider Hrsg Feindliche Nachbarn Rom und die Germanen Koln 2008 S 77 96 hier S 81 Ausfuhrlich zur Vorbildfunktion Alexanders des Grossen Boris Dreyer Arminius und der Untergang des Varus Warum die Germanen keine Romer wurden Stuttgart 2009 S 70 73 Dieter Timpe Romische Geostrategie im Germanien der Okkupationszeit In Johann Sebastian Kuhlborn u a Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens Band 45 Mainz 2008 S 199 236 hier S 228 Quellen Diverse Stellen in Tacitus Annales 1 und 2 Strabon Geographica 7 1 4 Velleius Paterculus Historia Romana 2 120 2 122 2 Tabula Siarensis Frg I Z 12 15 Literaturauswahl Armin Becker Rom und die Chatten Darmstadt 1992 S 217 Klaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 S 195 Reinhard Wolters Rache Anspruch und Verzicht Die romische Germanienpolitik nach der Varuskatastrophe In LWL Romermuseum in Haltern am See Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Imperium Stuttgart 2009 S 210 216 hier S 212 Quelle Tabula Siarensis Frg I Z 12 15 vgl auch Klaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 S 195 und Reinhard Wolters Rache Anspruch und Verzicht Die romische Germanienpolitik nach der Varuskatastrophe In LWL Romermuseum in Haltern am See Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Imperium Stuttgart 2009 S 210 216 hier S 212 Zwei der Adler konnte Germanicus tatsachlich sicherstellen Vgl Armin Becker Rom und die Chatten Darmstadt 1992 S 214 und Peter Kehne Germanicus In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 11 1998 S 444 Grundlegende allgemeine Diskussion des Elbe Ziels in der augusteischen Zeit bei Jurgen Deininger Germaniam pacare Zur neueren Diskussion uber die Strategie des Augustus gegenuber Germanien In Chiron Bd 30 2000 S 749 773 hier S 751 757 a b Tacitus Annales 2 14 4 Tacitus Annales 2 41 2 Dieter Timpe Romische Geostrategie im Germanien der Okkupationszeit In Johann Sebastian Kuhlborn u a Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens Band 45 Mainz 2008 S 199 236 hier S 224 Dieter Timpe Romische Geostrategie im Germanien der Okkupationszeit In Johann Sebastian Kuhlborn u a Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens Band 45 Mainz 2008 S 199 236 hier S 222 Dieter Timpe Romische Geostrategie im Germanien der Okkupationszeit In Johann Sebastian Kuhlborn u a Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens Band 45 Mainz 2008 S 199 236 hier S 207 Johannes Heinrichs Wanderungen versus Genozid Einheimische Verbande im nordgallischen Raum unter romisch bestimmten Rahmenbedingungen In Gustav Adolf Lehmann Rainer Wiegels Hrsg Uber die Alpen und uber den Rhein Beitrage zu den Anfangen und zum Verlauf der romischen Expansion nach Mitteleuropa Berlin 2015 S 133 163 hier S 156 Peter Kehne Germanicus In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 11 1998 S 444 Reinhard Wolters Rache Anspruch und Verzicht Die romische Germanienpolitik nach der Varuskatastrophe In LWL Romermuseum in Haltern am See Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Imperium Stuttgart 2009 S 210 216 hier S 212 a b Reinhard Wolters Rache Anspruch und Verzicht Die romische Germanienpolitik nach der Varuskatastrophe In LWL Romermuseum in Haltern am See Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Imperium Stuttgart 2009 S 210 216 hier S 211 a b Boris Dreyer Orte der Varus Katastrophe und der romischen Okkupation in Germanien Der historisch archaologische Fuhrer Darmstadt 2014 S 83 Boris Dreyer Orte der Varus Katastrophe und der romischen Okkupation in Germanien Der historisch archaologische Fuhrer Darmstadt 2014 S 84 Siehe auch Reinhard Wolters Tam diu Germania vincitur Romische Germanensiege und Germanensieg Propaganda bis zum Ende des 1 Jahrhunderts n Chr Kleine Hefte der Munzsammlung an der Ruhr Universitat Bochum Nr 10 11 Bochum 1989 S 40 f Klaus Tausend Im Inneren Germaniens Beziehungen zwischen den germanischen Stammen vom 1 Jh v Chr bis zum 2 Jh n Chr Geographica Historica Band 25 Stuttgart 2009 S 49 Tacitus Annales 2 41 2 Strabon Geographica 7 1 4 Ubersetzung Hans Werner Goetz Karl Wilhelm Welwei Altes Germanien Auszuge aus den antiken Quellen uber die Germanen und ihre Beziehungen zum romischen Reich Teil 1 Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Band 1a Darmstadt 1995 S 95 Klaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 S 193 vgl Strabon Geographica 7 1 4 Heiko Steuer Truppenstarken In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 29 2005 S 274 283 S 280 a b Klaus Tausend Im Inneren Germaniens Beziehungen zwischen den germanischen Stammen vom 1 Jh v Chr bis zum 2 Jh n Chr Geographica Historica Band 25 Stuttgart 2009 S 26 Bruno Kruger Hrsg Die Germanen Geschichte und Kultur der germanischen Stamme in Mitteleuropa Ein Handbuch in 2 Banden Band 1 Veroffentlichungen des Zentralinstituts fur Alte Geschichte und Archaologie der Akademie der Wissenschaften der DDR Band 4 Akademie Berlin 1976 1983 S 48 397 Vgl auch die Karte von Siedlungsfunden hinter S 380 die eine Fundleere ostlich Soests anzeigt Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Stuttgart 1987 S 41 Ludwig Schmidt Die Westgermanen Teil II Munchen 1940 S 180 200 f Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2008 S 129 130 Fur eine weitere Erstreckung nach Osten sind etwa Daniel Berenger Wulff E Brebeck Hrsg Fuhrer zur Vor und Fruhgeschichte der Hochstiftkreise Paderborn und Hoxter Band 3 Romische Kaiserzeit und Fruhmittelalter Kirsten John Stucke Hrsg Historische Schriften des Kreismuseums Wewelsburg Band 8 Paderborn 2014 S 50 a b Cassius Dio Historia Romana 57 6 1 a b Tacitus Annales 1 49 3 a b Dieter Timpe Der Triumph des Germanicus Untersuchungen zu den Feldzugen der Jahre 14 16 n Chr in Germanien Bonn 1968 S 29 Tacitus Annales 1 51 1 a b Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2 durchges Aufl 2009 S 129 vgl Tacitus Annales 1 51 4 Erich Koestermann Die Feldzuge des Germanicus 14 16 n Chr In Historia Zeitschrift fur Alte Geschichte Bd 6 H 4 1957 S 429 479 hier S 433 Dieter Timpe Der Triumph des Germanicus Untersuchungen zu den Feldzugen der Jahre 14 16 n Chr in Germanien Bonn 1968 S 69 Tacitus Annales 1 55 3 Dieter Timpe Der Triumph des Germanicus Untersuchungen zu den Feldzugen der Jahre 14 16 n Chr in Germanien Bonn 1968 S 68 f Tacitus Annales 1 55 1 Armin Becker Rom und die Chatten Darmstadt 1992 S 197 Anmerkung 56 Tacitus Annales 1 56 5 Ubersetzung nach Hans Werner Goetz Karl Wilhelm Welwei Altes Germanien Auszuge aus den antiken Quellen uber die Germanen und ihre Beziehungen zum romischen Reich Teil 2 Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Bd 1a Darmstadt 1995 S 81 Heiko Steuer Landschaftsorganisation Siedlungsnetz und Dorfstruktur in der Germania in den Jahrzehnten um Christi Geburt In Gustav Adolf Lehmann Rainer Wiegels Hrsg Uber die Alpen und uber den Rhein Beitrage zu den Anfangen und zum Verlauf der romischen Expansion nach Mitteleuropa Berlin 2015 S 339 374 hier S 343 ansonsten hatte der in der Lippe Ems Region operierende Caecina wohl den kurzeren Weg zu Segestes gehabt Vgl Armin Becker Rom und die Chatten Darmstadt 1992 S 200 Faktionsfuhrer verfugten uber zahlreiche Klienten die nicht mit Gefolgschaften gleichgesetzt werden konnen Reinhard Wenskus et al Cherusker In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 4 1978 430 435 S 432 f Tacitus Annales 1 71 1 Tacitus Annales 1 58 6 Ubersetzung von Hans Werner Goetz Karl Wilhelm Welwei Altes Germanien Auszuge aus den antiken Quellen uber die Germanen und ihre Beziehungen zum romischen Reich Teil 2 Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Bd 1a Darmstadt 1995 S 83 Vgl Dieter Timpe Der Triumph des Germanicus Untersuchungen zu den Feldzugen der Jahre 14 16 n Chr in Germanien Bonn 1968 S 72 f undKlaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 S 185 Tacitus Annales 1 60 2 Ubersetzung von Hans Werner Goetz Karl Wilhelm Welwei Altes Germanien Auszuge aus den antiken Quellen uber die Germanen und ihre Beziehungen zum romischen Reich Teil 2 Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Bd 1a Darmstadt 1995 S 85 wohl keine Auxiliar sondern Legionskohorten Armin Becker Rom und die Chatten Darmstadt 1992 S 188 vgl Peter Kehne Zur Strategie und Logistik romischer Vorstosse in die Germania Die Tiberiusfeldzuge der Jahre 4 und 5 n Chr In Johann Sebastian Kuhlborn et al Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens 45 Mainz 2008 S 253 302 hier S 272 f Peter Kehne Germanicus In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 11 1998 S 442 Hans Viereck Die romische Flotte Classis romana Auflage Hamburg 1996 S 227 Tacitus Annales 1 60 3 Ubersetzung Erich Heller Tacitus Annalen Ubersetzt und erlautert von Erich Heller 1982 Einsprachige Ausg Munchen 1991 S 66 Tacitus Annales 1 61 1 Ubersetzung Hans Werner Goetz Karl Wilhelm Welwei Altes Germanien Auszuge aus den antiken Quellen uber die Germanen und ihre Beziehungen zum romischen Reich Teil 2 Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Bd 1a Darmstadt 1995 S 85 87 Tacitus Annales 1 61 2 4 Ubersetzung Erich Heller Tacitus Annalen Ubersetzt und erlautert von Erich Heller 1982 Einsprachige Ausg Munchen 1991 S 67 Tacitus Annales 1 62 1 Sueton Gaius 3 2 Tacitus Annales 1 62 2 Birgit Grosskopf Die menschlichen Uberreste der Fundstelle Kalkriese Oberesch In Gustav Adolf Lehmann Rainer Wiegels Hrsg Romische Prasenz und Herrschaft im Germanien der augusteischen Zeit Der Fundplatz von Kalkriese im Kontext neuerer Forschungen und Ausgrabungsbefunde Abhandlungen d Akad d Wiss zu Gottingen Phil Hist Klasse Folge 3 279 Gottingen 2007 S 29 36 Birgit Grosskopf Die menschlichen Uberreste der Fundstelle Kalkriese Oberesch In Gustav Adolf Lehmann Rainer Wiegels Hrsg Romische Prasenz und Herrschaft im Germanien der augusteischen Zeit Der Fundplatz von Kalkriese im Kontext neuerer Forschungen und Ausgrabungsbefunde Abhandlungen d Akad d Wiss zu Gottingen Phil Hist Klasse Folge 3 279 Gottingen 2007 S 29 36 hier S 36 Wolfgang Schluter War der Oberesch in Kalkriese der Standort des letzten Varuslagers In Osnabrucker Mitteilungen Bd 116 2011 9 32 Tacitus Annales 1 63 2 Erich Koestermann Die Feldzuge des Germanicus 14 16 n Chr In Historia Zeitschrift fur Alte Geschichte Bd 6 H 4 1957 S 429 479 hier S 435 f Heiko Steuer Landschaftsorganisation Siedlungsnetz und Dorfstruktur in der Germania in den Jahrzehnten um Christi Geburt In Gustav Adolf Lehmann Rainer Wiegels Hrsg Uber die Alpen und uber den Rhein Beitrage zu den Anfangen und zum Verlauf der romischen Expansion nach Mitteleuropa Berlin 2015 S 339 374 hier S 365 Reinhard Wolters Integrum equitem equosque media in Germania fore Strategie und Verlauf des Germanicusfeldzugs im Jahre 16 n Chr In Johann Sebastian Kuhlborn et al Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens 45 Mainz 2008 S 237 251 hier S 244 Tacitus Annales 1 63 3 Nicht in Betracht kommt eine Springflut wie von der Forschung teilweise falschlich angegeben zum Beispiel Peter Kehne Germanicus In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 11 1998 S 443 Lu Springfluten entstehen bei Voll oder Neumond Zum fraglichen Zeitpunkt herrschte jedoch abnehmender Halbmond Vgl L institut de mecanique celeste et de calcul des ephemerides Connaissance des phenomenes phases de la lune https www imcce fr fr grandpublic phenomenes phases lune index html abgerufen am 13 Januar 2017 L institut de mecanique celeste et de calcul des ephemerides Connaissance du temps Les saisons https www imcce fr en grandpublic temps saisons html abgerufen am 13 Januar 2017 vgl Dieter Timpe Historisches Antike In Ders et al Ems In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 7 1989 S 275 Dieter Timpe Der Triumph des Germanicus Untersuchungen zu den Feldzugen der Jahre 14 16 n Chr in Germanien Bonn 1968 S 72 a b c d Peter Kehne Germanicus In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 11 1998 S 443 Moglicherweise wurde der Triumphbeschluss bereits im Fruhjahr 15 n Chr gefasst Tacitus nennt die Triumphbewilligung ganz am Anfang der Feldzugschilderung Tacitus Annales 1 55 1 vgl Erich Koestermann Die Feldzuge des Germanicus 14 16 n Chr In Historia Zeitschrift fur Alte Geschichte Bd 6 H 4 1957 S 429 479 hier S 430 m fur eine Datierung in den Herbst u a Peter Kehne Germanicus In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 11 1998 S 443 a b Reinhard Wolters Rache Anspruch und Verzicht Die romische Germanienpolitik nach der Varuskatastrophe In LWL Romermuseum in Haltern am See Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Imperium Stuttgart 2009 S 210 216 hier S 212 Dieter Timpe Der Triumph des Germanicus Untersuchungen zu den Feldzugen der Jahre 14 16 n Chr in Germanien Bonn 1968 S 76 a b Tacitus Annales 2 5 3 4 Tacitus Annales 2 15 2 Vgl auch 1 51 2 und 63 3 4 sowie Cassius Dio Historia Romana 54 33 3 4 und 56 18 Forschungsbeleg Reinhard Wolters Integrum equitem equosque media in Germania fore Strategie und Verlauf des Germanicusfeldzugs im Jahre 16 n Chr In Johann Sebastian Kuhlborn et al Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens 45 Mainz 2008 S 237 251 hier S 239 Tacitus Annales 2 6 2 Steuerruder auch vorne sind ein klares Indiz fur eine Flussfahrt weil bei einer Fahrt mit der Stromung flussabwarts die Ruderwirkung des Heckruders gefahrlich eingeschrankt ist Der vordere Ruderganger muss das Boot von Hindernissen seitlich wegbewegen Vgl Detlev Ellmers Techniken und Organisationsformen zur Nutzung der Binnenwasserstrassen im hohen und spaten Mittelalter In Rainer Christoph Schwinges Hrsg Strassen und Verkehrswesen im hohen und spaten Mittelalter Ostfildern 2007 S 161 183 hier S 164 Klaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 S 188 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2 durchges Aufl 2009 S 132 vgl hierzu die allgemeinen Berechnungen von Peter Kehne Zur Strategie und Logistik romischer Vorstosse in die Germania Die Tiberiusfeldzuge der Jahre 4 und 5 n Chr In Johann Sebastian Kuhlborn et al Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens 45 Mainz 2008 S 253 302 hier S 273 276 Erwin Strahl Neue Forschungen zum germanischen Stapelplatz von Bentumersiel an der unteren Ems In Niedersachs Institut f Hist Kustenforschung Hrsg Flusse als Kommunikations und Handelswege Siedlungs und Kustenforschung im sudlichen Nordseegebiet Bd 34 2011 S 293 306 hier S 295 Tacitus Annales 2 10 1 Ubersetzung Erich Heller Tacitus Annalen Ubersetzt und erlautert von Erich Heller 1982 Einsprachige Ausg Munchen 1991 S 87 a b Tacitus Annales 2 12 1 vgl Armin Becker Rom und die Chatten Darmstadt 1992 S 202 Anmerkung 75 Peter Kehne Germanicus In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 11 1998 S 443 Tacitus Annales 2 12 vgl Paul Hofer Der Feldzug des Germanicus im Jahre 16 n Chr Bernburg 1885 S 31 63 Tacitus Annales 2 14 3 Corinna Scheungraber Friedrich E Grunzweig Die altgermanischen Toponyme sowie ungermanische Toponyme Germaniens Ein Handbuch zu ihrer Etymologie Philologica Germanica 34 Wien 2014 S 191 193 a b Klaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 S 189 Tacitus Annales 2 17 Tacitus Annales 2 18 1 Vgl zum Beispiel Peter Kehne Zur Lokalisierung Organisation und Geschichte des Cheruskerstammes In Michael Zelle Hrsg Terra incognita Die nordlichen Mittelgebirge im Spannungsfeld romischer und germanischer Politik um Christi Geburt Mainz 2008 S 9 30 hier S 22 Lo oderKlaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 S 189 hierzu Peter Kehne Germanicus In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 11 1998 S 444 Lo und Armin Becker Rom und die Chatten Darmstadt 1992 S 211 Tacitus Annales 2 19 1 Ubersetzung Hans Werner Goetz Karl Wilhelm Welwei Altes Germanien Auszuge aus den antiken Quellen uber die Germanen und ihre Beziehungen zum romischen Reich Teil 2 Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Bd 1a Darmstadt 1995 S 109 Tacitus Annales 2 19 2 Carl Schuchhardt et al Der Angrivarisch Cheruskische Grenzwall und die beiden Schlachten des Jahres 16 n Chr zwischen Arminius und Germanicus In Prahistorische Zeitschrift 17 1926 S 100 131 S 129 131 Tacitus Annales 2 19 21 Tacitus Annales 2 20 3 Ubersetzung Erich Heller Tacitus Annalen Ubersetzt und erlautert von Erich Heller 1982 Einsprachige Ausg Munchen 1991 S 93 a b c Tacitus Annales 2 21 2 Ubersetzung Erich Heller Tacitus Annalen Ubersetzt und erlautert von Erich Heller 1982 Einsprachige Ausg Munchen 1991 S 94 a b Peter Kehne Germanicus In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 11 1998 S 438 448 hier S 444 Tacitus Annales 2 22 1 Ubersetzung Erich Heller Tacitus Annalen Ubersetzt und erlautert von Erich Heller 1982 Einsprachige Ausg Munchen 1991 S 94 Tacitus Annales 2 23 Tacitus Annales 2 24 3 Tacitus Annales 2 25 3 Tacitus Annales 2 26 1 Ubersetzung Hans Werner Goetz Karl Wilhelm Welwei Altes Germanien Auszuge aus den antiken Quellen uber die Germanen und ihre Beziehungen zum romischen Reich Teil 2 Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Bd 1a Darmstadt 1995 S 115 Tacitus Annales 2 26 2 4 Peter Kehne Germanicus In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 11 1998 S 445 siehe hierzu insbesondere Peter Kehne Germanicus In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 11 1998 S 444 und Reinhard Wolters Rache Anspruch und Verzicht Die romische Germanienpolitik nach der Varuskatastrophe In LWL Romermuseum in Haltern am See Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Imperium Stuttgart 2009 S 210 216 hier S 211 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2 durchges Aufl 2009 S 168 a b Peter Kehne Germanicus In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 11 1998 S 444 Armin Becker Rom und die Chatten Darmstadt 1992 S 213 Strabon Geographica 7 1 4 Erich Koestermann Die Feldzuge des Germanicus 14 16 n Chr In Historia Zeitschrift fur Alte Geschichte Bd 6 H 4 1957 S 429 479 hier S 477 Tacitus Annales 2 41 2 Ubersetzung Erich Heller Tacitus Annalen Ubersetzt und erlautert von Erich Heller 1982 Einsprachige Ausg Munchen 1991 S 107 Tabula Siarensis Frg I Z 12 15 Vgl Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2 durchges Aufl 2009 S 137 und Klaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 S 195 Reinhard Wolters Tam diu Germania vincitur Romische Germanensiege und Germanensieg Propaganda bis zum Ende des 1 Jahrhunderts n Chr Kleine Hefte der Munzsammlung an der Ruhr Universitat Bochum Nr 10 11 Bochum 1989 S 41 Boris Dreyer Arminius und der Untergang des Varus Warum die Germanen keine Romer wurden Stuttgart 2009 S 154 Anm 14 Tacitus Annales 1 3 Ubersetzung Erich Heller Tacitus Annalen Ubersetzt und erlautert von Erich Heller 1982 Einsprachige Ausg Munchen 1991 S 27 Dieter Timpe Historisch In Heinrich Beck et al Hrsg Germanen Germania germanische Altertumskunde Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Studienausgabe Die Germanen Berlin 1998 S 2 65 hier S 43 Reinhard Wolters Rache Anspruch und Verzicht Die romische Germanienpolitik nach der Varuskatastrophe In LWL Romermuseum in Haltern am See Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Imperium Stuttgart 2009 S 210 216 hier S 213 Klaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 S 186 Reinhard Wolters Rache Anspruch und Verzicht Die romische Germanienpolitik nach der Varuskatastrophe In LWL Romermuseum in Haltern am See Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Imperium Stuttgart 2009 S 210 216 hier S 210 Peter Kehne Zur Lokalisierung Organisation und Geschichte des Cheruskerstammes In Michael Zelle Hrsg Terra incognita Die nordlichen Mittelgebirge im Spannungsfeld romischer und germanischer Politik um Christi Geburt Mainz 2008 S 9 30 hier S 22 Tacitus Annales 2 88 2 Siehe zum Beispiel Hans Delbruck Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte 2 Teil Die Germanen 3 neu durchgearbeitete und vervollstandigte Auflage Berlin 1921 S 110 Reinhard Wolters Integrum equitem equosque media in Germania fore Strategie und Verlauf des Germanicusfeldzugs im Jahre 16 n Chr In Johann Sebastian Kuhlborn et al Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens 45 Mainz 2008 S 237 251 hier S 247 Tacitus Annales 2 8 Ubersetzung Hans Werner Goetz Karl Wilhelm Welwei Altes Germanien Auszuge aus den antiken Quellen uber die Germanen und ihre Beziehungen zum romischen Reich Teil 2 Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Bd 1a Darmstadt 1995 S 101 Heinz Heubner Tacitea II ann 2 8 2 In Gymnasium Zeitschrift fur Kultur der Antike und humanistische Bildung 63 1956 S 353 365 hier S 354 f Zum Beispiel Reinhard Wolters Integrum equitem equosque media in Germania fore Strategie und Verlauf des Germanicusfeldzugs im Jahre 16 n Chr In Johann Sebastian Kuhlborn et al Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens 45 Mainz 2008 S 237 251 hier S 241 f der jedoch nicht von einer Landung an der Ems sondern an der Weser ausgeht oder Erich Koestermann Die Feldzuge des Germanicus 14 16 n Chr In Historia Zeitschrift fur Alte Geschichte Bd 6 H 4 1957 S 429 479 hier S 450 Anmerkung 47 Karl Meister Der Bericht des Tacitus uber die Landung des Germanicus in der Emsmundung In Hermes Band 83 Heft 1 1955 S 92 106 hier S 97 zum Beispiel Heinz Heubner Tacitea II ann 2 8 2 In Gymnasium Zeitschrift fur Kultur der Antike und humanistische Bildung 63 1956 S 353 365 hier S 354 f zum Beispiel Karl Meister Der Bericht des Tacitus uber die Landung des Germanicus in der Emsmundung In Hermes Band 83 Heft 1 1955 S 92 106 hier S 100 Dass eine entsprechende Interpunktion im Codex mediceus fehlt steht dieser Auffassung nicht entgegen denn Satzzeichen fehlen in lateinischen Originaltexten grundsatzlich fast vollig Die Satzzeichen in den Quelleneditionen sind nachtragliche Einfugungen um dem modernen Leser die Lekture zu erleichtern Treibholzinseln und deren Gefahren fur die Flussfahrt sind beschrieben bei Plinius Naturalis historia 16 5 Karl Meister Der Bericht des Tacitus uber die Landung des Germanicus in der Emsmundung In Hermes Band 83 Heft 1 1955 S 92 106 hier S 104 Erich Koestermann Die Feldzuge des Germanicus 14 16 n Chr In Historia Zeitschrift fur Alte Geschichte Bd 6 H 4 1957 S 429 479 hier S 431 a b Erich Koestermann Die Feldzuge des Germanicus 14 16 n Chr In Historia Zeitschrift fur Alte Geschichte Bd 6 H 4 1957 S 429 479 hier S 451 Klaus Peter Johne Tacitus Annalen In Joachim Herrmann Hrsg Griechische und lateinische Quellen zur Fruhgeschichte Mitteleuropas Teil 3 von Tacitus bis Ausonius Berlin 1991 506 532 hier S 560 Hans Delbruck Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte 2 Teil Die Germanen 3 neu durchgearbeitete und vervollstandigte Auflage Berlin 1921 S 111 zum Beispiel Gerhard Kessler Die Tradition uber Germanicus Univ Diss Berlin 1905 S 46 48 Johannes Norkus Die Flottenlandung des Germanikus im Jahre 16 n Chr von einem Soldaten gesehen In Historische Kommission fur Niedersachsen Hrsg Niedersachsisches Jahrbuch fur Landesgeschichte Band 25 1953 S 1 31Wilm Brepohl Arminius gegen Germanicus Der Germanicus Feldzug im Jahre 16 n Chr und seine Hintergrunde 2 uberarb Aufl 2012 S 53 56 Reinhard Wolters Integrum equitem equosque media in Germania fore Strategie und Verlauf des Germanicusfeldzugs im Jahre 16 n Chr In Johann Sebastian Kuhlborn et al Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens 45 Mainz 2008 S 237 251 Quellenpassage Tacitus Annales 2 8 4 Tacitus Annales 2 23 1 Reinhard Wolters Integrum equitem equosque media in Germania fore Strategie und Verlauf des Germanicusfeldzugs im Jahre 16 n Chr In Johann Sebastian Kuhlborn et al Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens 45 Mainz 2008 S 237 251 hier S 247 f zum Beispiel Karl Meister Der Bericht des Tacitus uber die Landung des Germanicus in der Emsmundung In Hermes Band 83 Heft 1 1955 S 92 106 Peter Kehne Germanicus In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 11 1998 S 443 R Boris Dreyer Orte der Varus Katastrophe und der romischen Okkupation in Germanien Der historisch archaologische Fuhrer Darmstadt 2014 S 81 95 Dieter Timpe Der Triumph des Germanicus Untersuchungen zu den Feldzugen der Jahre 14 16 n Chr in Germanien Bonn 1968 S 3 Anmerkung 5 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2 durchges Aufl 2009 S 170 f Gustav Adolf Lehmann Das Ende der romischen Herrschaft uber das westelbische Germanien von der Varus Katastrophe zur Abberufung des Germanicus Caesar 16 17 n Chr In Rainer Wiegels Winfried WOESLER Hrsg Arminius und die Varusschlacht Geschichte Mythos Literatur Paderborn 3 aktual Aufl 2003 123 142 S 129 Tacitus Annales 1 56 1 Gustav Adolf Lehmann Das Ende der romischen Herrschaft uber das westelbische Germanien von der Varus Katastrophe zur Abberufung des Germanicus Caesar 16 17 n Chr In Rainer Wiegels Winfried WOESLER Hrsg Arminius und die Varusschlacht Geschichte Mythos Literatur Paderborn 3 aktual Aufl 2003 123 142 S 129 Anmerkung 14 Armin Becker Germanicus und die Chatten Waldgirmes und der Feldzug 15 n Chr In Kommission fur Archaologische Landesforschung in Hessen Hrsg Chattenland Forschungen zur Eisenzeit in Hessen Otto Herman Frey zum 80 Geburtstag gewidmet Berichte der Kommission fur Archaologische Landesforschung in Hessen Bd 10 2008 09 Rahden 2010 S 47 56 hier S 47 Vgl die Ausfuhrungen zur Wiederbelegung von Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2 durchges Aufl 2009 S 172 sowie die kritische Stellungnahme von Siegmar von Schnurbein Zum Ende von Haltern In Archaologisches Korrespondenzblatt 43 2013 S 91 98 hier S 95 der keine Indizien fur Wiederbesetzung von Haltern nach einer Zerstorung sieht abgesehen von der Verbarrikadierung des Sudtors Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2 durchges Aufl 2009 S 172 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2 durchges Aufl 2009 S 170 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Germanicus Feldzuge amp oldid 230722516