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Gustav Adolf Lehmann 28 August 1942 in Dortmund ist ein deutscher Althistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenGustav Adolf Lehmann studierte Alte Geschichte Klassische Philologie und Archaologie an der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster und wurde dort 1965 wahrend eines Erganzungsstudiums in Agyptologie und Altorientalistik mit der Arbeit Untersuchungen zur historischen Glaubwurdigkeit des Polybios promoviert Anschliessend hatte er in Munster Lehrauftrage fur das Fach Alte Geschichte und erhielt 1967 ein Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1969 wurde er in Munster wissenschaftlicher Assistent 1971 Universitatsdozent und ausserplanmassiger Professor Ab 1972 lehrte Lehmann an der Technischen Universitat Braunschweig zunachst als Wissenschaftlicher Rat dann als Professor Zum Sommersemester 1974 wurde er an die Freie Universitat Berlin berufen zum Sommersemester 1975 wechselte er an die Universitat zu Koln Von 1993 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2010 war Lehmann schliesslich Professor fur Alte Geschichte und Direktor des Althistorischen Seminars der Georg August Universitat Gottingen Er gilt als einer der besten Kenner der agaischen Bronzezeit und der attischen Demokratie Einflussreich waren auch seine Arbeiten zu Polybios dessen Werk Lehmann grosse Zuverlassigkeit zuspricht 2005 erhielt er den Ausonius Preis der Universitat Trier fur herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Altertumswissenschaften Lehmann ist ordentliches Mitglied der Rheinisch Westfalischen jetzt Nordrhein Westfalische Akademie der Wissenschaften und der Kunste Akademie der Wissenschaften in Dusseldorf seit 1982 ordentliches Mitglied ab 1993 korrespondierendes Mitglied nach Fortgang aus Nordrhein Westfalen und ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen seit 1995 Von 2002 bis 2006 war er Vizeprasident der Gottinger Akademie und Vorsitzender der Philologisch Historischen Klasse Seit Mai 2008 ist er korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts Im April 2009 wurde er zum korrespondierenden auslandischen Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien gewahlt Lehmann war von 1999 bis 2001 erster und von 2001 bis 2003 zweiter Vorsitzender der Mommsen Gesellschaft und Mitglied des Verwaltungsrates des Universitatsbundes Gottingen Schriften Auswahl BearbeitenUntersuchungen zur historischen Glaubwurdigkeit des Polybios Aschendorff Munster 1967 Dissertation Universitat Munster 1965 Politische Reformvorschlage in der Krise der spaten romischen Republik Cicero De legibus III und Sallusts Sendschreiben an Caesar Beitrage zur klassischen Philologie Heft 117 Hain Meisenheim am Glan 1980 ISBN 3 445 02130 9 Die mykenisch fruhgriechische Welt und der ostliche Mittelmeerraum in der Zeit der Seevolker Invasionen um 1200 v Chr Westdeutscher Verlag Opladen 1985 ISBN 3 531 07276 5 Oligarchische Herrschaft im klassischen Athen Zu den Krisen und Katastrophen der attischen Demokratie im 5 und 4 Jh v Chr Westdeutscher Verlag Opladen 1997 ISBN 3 531 07346 X Ansatze zu einer Theorie des griechischen Bundesstaates bei Aristoteles und Polybios Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82514 5 Demosthenes von Athen Ein Leben fur die Freiheit Biographie Beck Munchen 2004 ISBN 3 406 51607 6 Rezension von Stefan Rebenich Perikles Staatsmann und Stratege im klassischen Athen Eine Biographie Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 56899 2 mit Helwig Schmidt Glintzer Hrsg Antike Welten und Neue Reiche 1200 v Chr 600 n Chr WBG Weltgeschichte Band 2 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2009 ISBN 978 3 534 20105 1 Imperium und Barbaricum Neue Befunde und Erkenntnisse zu den romisch germanischen Auseinandersetzungen im nordwestdeutschen Raum von der augusteischen Okkupationsphase bis zum Germanen Zug des Maximinus Thrax 235 n Chr Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2011 ISBN 978 3 7001 7093 8 2 Auflage ebenda 2018 ISBN 978 3 7001 8420 1 Bruno Bleckmann Boris Dreyer Hrsg Gustav Adolf Lehmann Forschungen zur Alten Geschichte Kleine Schriften 2 Bande Steiner Stuttgart 2011 ISBN 978 3 515 09887 8 als Herausgeber und Ubersetzer Armut Arbeit Menschenwurde Die Euboische Rede des Dion von Prusa Eingeleitet ubersetzt und mit interpretierenden Essays versehen von Gustav Adolf Lehmann Dorit Engster Dorothee Gall u a SAPERE Band 19 Mohr Siebeck Tubingen 2012 ISBN 978 3 16 151825 6 PDF im Open Access Alexander der Grosse und die Freiheit der Hellenen Studien zu der antiken historiographischen Uberlieferung und den Inschriften der Alexander Ara de Gruyter Berlin 2015 ISBN 978 3 11 040552 1 Literatur BearbeitenErnst Baltrusch Geschichte der Alten Geschichte an der Freien Universitat In Karol Kubicki Siegward Lonnendonker Hrsg Die Geschichtswissenschaften an der Freien Universitat Berlin Beitrage zur Wissenschaftsgeschichte der Freien Universitat Berlin Band 2 V amp R unipress Gottingen 2008 ISBN 978 3 89971 475 3 S 11 40 hier S 36 Sigrid Jalkotzy Deger Lehmann Gustav Adolf In Almanach Osterreichische Akademie der Wissenschaften 157 2009 S 167 169 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gustav Adolf Lehmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Gustav Adolf Lehmann in der Deutschen Digitalen Bibliothek Gustav Adolf Lehmann auf der Website der Universitat Gottingen Uberinterpretationen um Troia Memento vom 7 Oktober 2009 im Internet Archive aus Die Welt 27 Oktober 2001 auf uni tuebingen de Verleihung des Ausonius Preises 2005 auf uni protokolle deInhaber der Lehrstuhle fur Alte Geschichte an der Universitat zu Koln Erster Lehrstuhl Johannes Hasebroek 1927 1938 Lothar Wickert 1939 1967 Christian Meier 1968 1973 Gustav Adolf Lehmann 1975 1993 Karl Joachim Holkeskamp 1995 2019 Werner Tietz seit 2017 Zweiter Lehrstuhl Hans Volkmann 1955 1965 Friedrich Vittinghoff 1966 1978 Werner Eck 1979 2007 Walter Ameling seit 2009 Inhaber des 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