www.wikidata.de-de.nina.az
Die Augusteischen Germanenkriege waren eine Reihe von militarischen Auseinandersetzungen zwischen 12 v Chr und 16 n Chr in denen das Romische Reich unter Augustus 31 v Chr bis 14 n Chr letztlich vergeblich versuchte die germanischen Stamme zwischen Rhein und Elbe unter seine Herrschaft zu bringen Wesentliche Ereignisse waren die Drususfeldzuge 12 bis 8 v Chr das immensum bellum gewaltiger Krieg 1 bis 5 n Chr die vernichtende romische Niederlage in der Varusschlacht 9 n Chr sowie die anschliessenden Ruckeroberungsversuche durch Tiberius und Germanicus als Hohe und Endpunkt der Kriege gelten die Germanicus Feldzuge 14 bis 16 n Chr Den Augusteischen Germanenkriegen vorangegangen war die Eroberung Galliens durch Caesar die zu einer Konfrontation mit expandierenden und rauberischen germanischen Stammesgruppen gefuhrt hatte Augusteische Germanenkriege Augustus Kameo des Lotharkreuzes Datum 12 v Chr bis 16 n Chr Ort Germanien zwischen Rhein und ElbeAusgang Vergebliche Versuche das rechtsrheinische Germanien unter romische Herrschaft zu bringen Folgen Ruckzug der Romer auf die Rheingrenze faktischer romischer Verzicht auf die Beherrschung des rechtsrheinischen Germaniens KonfliktparteienRomisches Reich Verschiedene germanische Stamme und StammeskoalitionenBefehlshaberDrusus Tiberius Varus Germanicus Arminius sowie verschiedene meist nicht benannte germanische Fursten und AnfuhrerTruppenstarkeTeilweise bis zu 80 000 unbekanntVerlusteuber 40 000 unbekannt Germanien zur Zeitenwende Th Mommsen 1921 Gegner der Romer waren verschiedene germanische Stammeskoalitionen Die Romer fanden auf den germanischen Kriegsschauplatzen topographische und klimatische Bedingungen vor die die Entfaltung der uberlegenen romischen Militarmacht erschwerten und den zahlenmassig in der Regel unterlegenen germanischen Truppen entscheidende Vorteile verschafften Seit dem Jahr 9 lag das Zentrum des germanischen Widerstandes bei den von Arminius gefuhrten Cheruskern Nach schweren romischen Verlusten stellte der widerstrebende Germanicus auf energische Weisung des neuen Kaisers Tiberius 14 bis 37 n Chr die Offensiven ein Die Legionen zogen sich dauerhaft auf die Rheinlinie zuruck Deshalb galt Arminius dem romischen Geschichtsschreiber Publius Cornelius Tacitus als Befreier Germaniens liberator Germaniae 1 Inhaltsverzeichnis 1 Quellenlage 2 Verlauf 2 1 Vorgeschichte 2 2 Drusus Feldzuge 12 bis 8 v Chr 2 3 Immensum bellum 1 bis 5 n Chr 2 4 Varusschlacht 9 n Chr 2 5 Germanicus Feldzuge 14 bis 16 n Chr 3 Romische Kriegsfuhrung 3 1 Kriegsziele 3 1 1 Quellenarmut und Forschungskontroversen 3 1 2 Entwicklung der romischen Ziele im Kriegsverlauf 3 1 3 Innenpolitische Dimension der Kriegsziele 3 2 Truppenstarken 3 3 Probleme der romischen Kriegsfuhrung in Germanien 3 3 1 Mobile germanische Bevolkerung 3 3 2 Topographische und klimatische Bedingungen 3 3 3 Truppenversorgung 4 Germanische Kriegsfuhrung 4 1 Motive germanischer Kriegsfuhrung 4 1 1 Allgemeines 4 1 2 Kampf gegen die romische Fremdherrschaft 4 1 3 Beute 4 2 Beteiligte Stamme und Kriegerzahlen 5 Bilanz und Ausblick 5 1 Allgemeines 5 2 Grunde fur die Beendigung des Krieges 5 3 Die romische Offentlichkeit 6 Rezeption und Forschungsgeschichte 7 Quellen 8 Literatur 9 AnmerkungenQuellenlage BearbeitenDie Hauptquellen zu den augusteischen Germanenkriegen verfassten Cassius Dio Velleius Paterculus fur die Zeit des immensum bellum und Tacitus fur die Zeit ab 9 n Chr Die Historia Romana Romische Geschichte altgriechisch Ῥwmaikὴ ἱstoria des Dio um 163 n Chr nach 229 ist die Hauptquelle zu den Drusus Feldzugen sowie zur Varusschlacht Das auf Griechisch verfasste Werk entstand zu Beginn des 3 Jahrhunderts und gilt als zuverlassig und auf zeitnahen Quellen basierend Archaologische Funde wie die rechtsrheinisch gelegene romische Stadt Lahnau Waldgirmes bestatigen den hohen Quellenwert der Schriften des Dio Velleius Paterculus nahm als Offizier unter Tiberius am immensum bellum teil Er verfasste seine Historia Romana Romische Geschichte rund zwei Jahrzehnte nach den Geschehnissen Das Werk ist von grosser Verehrung fur den Feldherren und spateren Kaiser Tiberius gepragt und deshalb mitunter verzerrt Die Varusschlacht streift Velleius lediglich weil er diese in einem anderen Buch das jedoch nicht mehr angefertigt wurde behandeln wollte nbsp Tacitus Annales Anfang des 12 Buchs in der Handschrift Florenz Biblioteca Medicea Laurenziana Plut 68 2 fol 6v 1 Halfte des 11 Jahrhunderts Tacitus um 58 n Chr um 120 widmete sich ausfuhrlich den Feldzugen des Germanicus und hinterliess in den ersten beiden Banden seiner Annales Jahrbucher eine der eingehendsten Beschreibungen antiker Kriegszuge uberhaupt Er gilt allgemein als gut informierter und gewissenhafter Geschichtsschreiber der auch Senatsakten und andere offizielle Quellen auswertete Dennoch bereitet die Deutung der Militaroperationen Schwierigkeiten Tacitus lieferte nicht alle Informationen die zum Verstandnis des Kriegsverlaufs notwendig sind und setzt beim Leser eine weitgehende Kenntnis der Zusammenhange voraus Uberdies verhindert die enorme literarische Verdichtung oft eine volle Sicherheit im Verstandnis der Texte Tacitus und Dio werteten heute verlorene Geschichtswerke als Quellen aus Vermutlich nutzten sie die 20 Bucher umfassende Schrift Bella Germaniae Germanenkriege des Schriftstellers Plinius des Alteren der Mitte des 1 Jahrhunderts als Offizier in Germanien gedient hatte Auch die Libri belli Germanici Bucher des germanischen Krieges des Zeitzeugen Aufidius Bassus durften eingeflossen sein Weitere antike Autoren liefern knappe Informationen zu den augusteischen Germanenkriegen Zu nennen sind die Geographika des Strabon und die Kaiser Biographien des Sueton insbesondere diejenigen zu Augustus Tiberius und Claudius Vom Geschichtswerk Ab urbe condita des Zeitzeugen Titus Livius sind fur den Zeitraum der Germanenkriege nur knappe Inhaltsangaben die periochae erhalten 2 Umstritten ist der Quellenwert des zu Beginn des 2 Jahrhunderts schreibenden Florus Wichtige archaologisch epigraphische Zeugnisse sind der in Vetera dem heutigen Xanten gefundene Grabstein fur den im Krieg des Varus bello Variano ums Leben gekommenen romischen Zenturio Marcus Caelius Caeliusstein sowie die Tabula Siarensis aus Spanien eine Gedenktafel aus Bronze die im Jahr 19 n Chr zu Ehren des in diesem Jahr verstorbenen Germanicus angefertigt wurde und eine Aufzahlung seiner Verdienste enthalt Verlauf BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten In der Mitte des 1 Jahrhunderts v Chr prallten in Gallien romische und germanische Machtanspruche aufeinander Zwischen 58 und 53 v Chr besiegte und vertrieb Gaius Iulius Caesar die nach Gallien vorgedrungenen Sueben Usipeter und Tenkterer und fuhrte seine Legionen zweimal uber den Rhein Germanische Einfalle und romische Vergeltungsaktionen sind fur die Jahre 30 bis 20 v Chr uberliefert Im Jahr 16 v Chr unternahmen Sugambrer Usipeter und Tenkterer einen Plunderungszug nach Gallien besiegten die V Legion V Alaudae oder V Gallica des Marcus Lollius und erbeuteten den Legionsadler Diese clades Lolliana Lollius Niederlage gab den Anstoss fur eine Neuorientierung der romischen Germanienstrategie Am Rhein entstanden nun Kastelle die wichtigsten in Xanten Vetera und Mainz Mogontiacum Die Stutzpunkte lagen strategisch gunstig und erlaubten ein offensives Vorgehen gegen die rechtsrheinischen Stamme 3 Bis 12 v Chr waren insgesamt funf 4 Legionen aus Spanien und Gallien eingetroffen Als in diesem Jahr erneut Sugambrer Usipeter und Tenkterer den Rhein uberschritten bereitete ihnen Drusus eine empfindliche Niederlage Drusus Feldzuge 12 bis 8 v Chr Bearbeiten Hauptartikel Drusus Feldzuge Im Spatsommer 12 v Chr uberschritt Drusus den Niederrhein Dieses Datum markierte den Beginn der augusteischen Germanenkriege Die Legionen verwusteten das Gebiet der Usipeter und Sugambrer Anschliessend stiess die classis Germanica Rheinflotte durch die fossa Drusiana Drusus Kanal und den Flevosee das heutige IJsselmeer in die Nordsee vor In den folgenden Jahren fuhrte Drusus die Legionen wiederholt gegen Usipeter Tenkterer und Sugambrer ab dem Jahr 10 v Chr auch gegen die Chatten Sueben Markomannen und Cherusker Die Weser wurde 11 v Chr erreicht Im selben Jahr entgingen die Legionen bei dem nicht lokalisierbaren Ort Arbalo durch Gluck einer militarischen Katastrophe Schlacht bei Arbalo nbsp Ein Barbar ubergibt Augustus ein Kind als Geisel Die Darstellung zielt moglicherweise auf die Unterwerfung der Sugambrer 8 v Chr ab 5 Im Jahr 9 v Chr erreichte Drusus die Elbe Dort bewegte der romischen Uberlieferung zufolge eine Frau von ubermenschlicher Grosse den Feldherren mit folgenden Worten zur Umkehr Wohin willst du eigentlich noch ziehen unersattlicher Drusus Es ist dir nicht vom Schicksal bestimmt dies alles hier zu sehen Ziehe von dannen Denn das Ende deiner Taten und deines Lebens ist schon nahe 6 Auf dem Ruckweg starb Drusus an einem Knochenbruch als sein Pferd auf seinen Unterschenkel fiel dreissig Tage nach diesem Unfall wie Livius berichtet 7 Posthum verlieh Augustus dem Drusus den erblichen Beinamen Germanicus Die Ubernahme des Kommandos durch Drusus Bruder Tiberius Schwieger und Stiefsohn des Augustus brachte eine strategische Neuorientierung mit sich Die riskanten teilweise rucksichtslosen militarischen Kampagnen des Drusus wichen politischen und diplomatischen Massnahmen Wohl im Fruhjahr 8 v Chr gelang die Ausschaltung der romfeindlichen sugambrischen Fuhrungsschicht Rund 40 000 Sugambrer 8 wurden daraufhin am linken Rheinufer angesiedelt und somit unter romische Kontrolle gebracht Die Markomannen und Quaden verliessen unter der Fuhrung des Marbod ihre Siedlungsgebiete um den Main und zogen sich nach Bohmen zuruck Die Bilanz des fast funfjahrigen Ringens war aus romischer Sicht positiv Die Gefahr germanischer Einfalle in Gallien war gebannt die Streitkrafte der Stamme dezimiert und der militarische Aktionsradius der Legionen bis zur Elbe ausgedehnt 9 Die Umsiedlung der Sugambrer hatte den hartnackigsten und machtigsten Gegner in Rheinnahe ausgeschaltet und der Abzug der Markomannen und Quaden den Druck der suebischen Stamme beendet 10 Immensum bellum 1 bis 5 n Chr Bearbeiten Hauptartikel Immensum bellum nbsp Tiberius Claudius Nero der spatere Kaiser TiberiusZu den Jahren unmittelbar nach den Drususfeldzugen liegen kaum Nachrichten vor Ab 3 v Chr sind romische Ordnungs und Infrastrukturmassnahmen durch den romischen Statthalter Lucius Domitius Ahenobarbus uberliefert Nach der Ablosung des Domitius durch Marcus Vinicius im Jahr 1 n Chr brach das von Velleius so benannte immensum bellum 11 gewaltiger Krieg aus Die militarischen Massnahmen des erfahrenen Feldherren Vinicius liegen im Dunkeln Velleius berichtet lediglich er habe den Krieg in manchen Gegenden glucklich gefuhrt in anderen hingehalten 12 Im Sommer des Jahres 4 n Chr ubernahm Tiberius das Oberkommando unterwarf rheinnahe Stamme sowie die Cherusker und bezog erstmals mit einem Gesamtheer mitten in Germanien ein Winterlager wahrscheinlich das Romerlager Anreppen Im Jahr darauf zwangen die Legionen zunachst die Chauken wieder in die Abhangigkeit zu Rom und vertrieben dann die Langobarden uber die Elbe Schliesslich vereinigten sich die Legionen mit einer elbeaufwarts vorgestossenen romischen Flotte Das offenbar perfekt abgestimmte Manover stellt ohne allen Zweifel den Hohepunkt der romischen Germanienfeldzuge dar 13 Mit dem Abschluss des Feldzuges konnte die vorherige Ordnung als wiederhergestellt und das immensum bellum als beendet gelten 14 Tiberius erhielt dadurch freie Hand um im Jahr 6 n Chr zwolf Legionen gegen das machtige Reich des Markomannen Konigs Marbod in Bohmen zu fuhren Der Angriff musste jedoch wegen des einsetzenden pannonischen Aufstandes abgebrochen werden Zwischen Rhein und Elbe verstarkten die Romer ihre Bemuhungen das Gebiet zu einer romischen Provinz zu machen 15 Nicht zuletzt wegen der verscharften Gangart 16 des Statthalters Varus griffen die germanischen Stamme erneut zu den Waffen Vier Jahre nach dem Ende des immensum bellum brach ein neuer Aufstand los der zur Varusschlacht fuhrte Varusschlacht 9 n Chr Bearbeiten Hauptartikel Varusschlacht In der Varusschlacht 17 des Jahres 9 n Chr erlitten drei romische Legionen samt Hilfstruppen und Tross unter Publius Quinctilius Varus eine vernichtende Niederlage gegen ein germanisches Heer unter Fuhrung des Arminius Als wahrscheinlicher Ort der letzten Phase der mehrtagigen Schlacht gilt die Fundregion Kalkriese Arminius der im romischen Heer gedient hatte das romische Burgerrecht besass und in den Ritterstand aufgestiegen war gelang es wohl die Stamme der Marser und Brukterer vielleicht auch der Chatten und Angrivarier zu einem Bundnis zu bewegen Arminius galt als Tischgenosse des Varus und wiegte diesen in dem Glauben er sei ein treuer Verbundeter Roms Er wirkte dabei so uberzeugend dass Varus nicht einmal die Warnung des Cheruskerfursten Segestes ernst nahm Arminius plane einen Verrat 18 Der Ausgangspunkt des romischen Zuges war nach Dio die Weser im Gebiet der Cherusker 19 Die Nachricht uber einen vermeintlich kleinen regionalen Aufstand habe Varus veranlasst einen Umweg durch weitgehend unbekanntes Gebiet zu nehmen In unwegsamem Gelande gerieten die 15 000 bis 20 000 Soldaten 20 in einen sorgfaltig geplanten Hinterhalt Die Kampfe in unwegsamen Gelande dauerten drei bis vier Tage Varus totete sich schliesslich selbst um der Gefangenschaft zu entgehen Der Legat Lucius Nonius Asprenas sicherte mit den beiden verbliebenen Legionen die Rheingrenze Die Varusschlacht markiert eine wichtige Zasur in den Augusteischen Germanenkriegen sie bedeutete jedoch nicht das Ende der romischen Militarprasenz in Germanien Augustus plante vielmehr die Ergebnisse der Varuskatastrophe mit militarischen Mitteln zu revidieren nbsp Nero Claudius Germanicus Buste Musee Saint Raymond Toulouse Germanicus Feldzuge 14 bis 16 n Chr Bearbeiten Hauptartikel Germanicus Feldzuge Nach der Varusschlacht ubernahm Tiberius erneut das Kommando am Rhein und konnte in den Jahren 11 und 12 n Chr erste militarische Erfolge verbuchen Ende 12 n Chr begab sich der designierte Thronfolger nach Rom an die Seite des greisen Augustus er verstarb im Spatsommer 14 n Chr und uberliess Germanicus dem Sohn des Drusus das Kommando am Rhein Im Spatherbst 14 n Chr unternahm Germanicus einen Feldzug gegen die Marser die wahrend einer kultischen Feier uberrascht und niedergemetzelt wurden Dies war der Startschuss zu den Germanicus Feldzugen die den Hohe und Endpunkt der augusteischen Germanenkriege markieren sollten Im Fruhjahr 15 n Chr griff Germanicus die Chatten an und befreite danach Segestes Dieser war in einem innercheruskischen Machtkampf seinem Schwiegersohn Arminius unterlegen hatte jedoch zuvor dessen schwangere Frau Thusnelda in seine Gewalt bringen konnen Beide wurden ins Reich verbracht Im Sommer folgten eine Flottenlandung in der Ems die Bergung eines Varus Adlers die Bestattung der Gefallenen der Varusschlacht und eine unentschiedene Schlacht vermutlich unweit der Weser Auf dem Ruckmarsch in die Winterlager entgingen vier Legionen an den pontes longi mit Gluck einer vernichtenden Niederlage Der neue Imperator Tiberius missbilligte die riskante Kriegfuhrung des Germanicus und drang auf den Abbruch der Feldzuge Er setzte auf eine diplomatische Kontrolle der Stammeswelt Germanicus berief sich jedoch auf das Mandat des Augustus und bereitete einen entscheidenden Schlag vor Ein blutiger und erbarmungslos gefuhrter Offensivkrieg 21 gepragt von rucksichtsloser Harte gegenuber dem Gegner und den eigenen Truppen 22 erreichte im Jahr 16 n Chr seinen Hohepunkt Germanicus liess eine Flotte aus 1 000 Schiffen bereitstellen die im Sommer alle acht Legionen mit Reiterei und Tross an die Emsmundung transportierte Es folgte ein romischer Sieg bei Idistaviso Idisstattenwiese 23 der jedoch den germanischen Widerstand nicht entscheidend schwachen konnte Auch die anschliessende Schlacht am Angrivarierwall brachte keinen durchschlagenden Erfolg Auf dem Ruckweg erlitten die eingeschifften Legionen schwere Verluste durch Herbststurme Dennoch gelang es im Herbst einen weiteren Varus Adler bei den Marsern zu bergen Tiberius bestand nunmehr jedoch auf dem Ende der Feldzuge Germanicus verliess Germanien um in Rom den bereits im Vorjahr zuerkannten Triumph zu begehen Die Germanicus Feldzuge und mit ihnen die Epoche der augusteischen Germanenkriege waren beendet Romische Kriegsfuhrung BearbeitenKriegsziele Bearbeiten Quellenarmut und Forschungskontroversen Bearbeiten Zu den romischen Kriegszielen existieren nur wenige Quellen weil die entsprechenden Diskussionen nach dem Ende der Republik nicht mehr offentlich sondern im Umfeld des Imperators gefuhrt wurden 24 Bereits Dio klagte uber den resultierenden Quellenmangel 25 Zwar liefert Tacitus in seinen Annales Anhaltspunkte zu den Kriegszielen die durch den Fund der Tabula Siarensis 1981 bestatigt wurden dennoch ist die Geschichtsforschung bei der Betrachtung der romischen Kriegsziele auf Ruckschlusse angewiesen Aus Anlage und Verlauf von Militaraktionen werden Absichten und Ziele der Akteure abgeleitet 24 Dies fuhrte zu weit auseinandergehenden Forschungsansichten Der Historiker Jurgen Deininger hat vier wesentliche Positionen herausgearbeitet 26 Schutz Galliens vor germanischen Uberfallen durch militarische Abschreckung und Machtdemonstrationen und die Schaffung grosser rechtsrheinischer Bruckenkopfe Nach der Varuskatastrophe sei es im Wesentlichen um die Ruckgewinnung der Bruckenkopfe gegangen Entwicklung und Ausweitung der Kriegsziele im Laufe der Germanenkriege bis man am Ende die Schaffung einer Provinz zwischen Rhein und Elbe angestrebt habe Von Anfang an Wunsch nach Schaffung einer Provinz bis zur Elbe Weites Ausgreifen nach Osten im Zusammenhang mit einer romischen Weltbeherrschungsideologie Man habe eine germanische Provinz weit uber die Elbe hinaus einrichten wollen an die sich weitere beherrschte Gebiete bis zum Schwarzen Meer und daruber hinaus angeschlossen hatten Entwicklung der romischen Ziele im Kriegsverlauf Bearbeiten Die jungere Forschung geht mehrheitlich von einer Entwicklung der Ziele im Kriegsverlauf aus Die Romer scheinen durch ihr militarisches und diplomatisches Wirken immer tiefer in die Verwicklungen der germanischen Stammeswelt hineingezogen worden zu sein was mit einer Ausweitung des romischen Engagements einherging 27 Auch die kontinuierliche Erweiterung der ethnographischen und geographischen Kenntnisse im Verlauf der Feldzuge scheint das romische Ausgreifen ermoglicht und gefordert zu haben 28 Nach der Varus Katastrophe kamen schliesslich die Bestrafung der Aufstandischen hinzu was anscheinend auch in einer erheblichen Brutalisierung der romischen Kriegsfuhrung resultierte 29 Auch die Ruckgewinnung der verlorenen Legionsadler stellte nach dem Jahr 9 n Chr ein zusatzliches Ziel auf romischer Seite dar Klaus Peter Johne sieht vier Phasen bei der Entwicklung der romischen Ziele Bis 4 n Chr haben militarische Abschreckung und Machtdemonstration zum Schutz Galliens im Vordergrund gestanden Zwischen 4 und 9 n Chr sei die Grenzsicherung an der Elbe und die Schaffung von Nachschublinien von der Elbmundung bis zur Donau das Ziel gewesen den Marbodfeldzug habe man vor diesem Hintergrund zu sehen Nach der Varuskatastrophe sei es bis 16 n Chr um die Wiedergewinnung der Elbelinie gegangen Nach dem Ende der Germanicus Feldzuge sei die Elbe schliesslich als erstrebenswerte Grenze des Reiches verklart worden 30 Innenpolitische Dimension der Kriegsziele Bearbeiten Innenpolitische und personliche Ziele des Augustus durften ebenfalls eine Rolle gespielt haben 31 Das vom Senat verliehene imperium Befehlsgewalt des Augustus musste alle funf spater alle zehn Jahre verlangert werden erst Tiberius verfugte uber ein imperium auf Lebenszeit Augustus hatte deshalb ein Interesse daran sich als dauerhafter Sicherheitsgarant des Reiches zu inszenieren Germanien war die ideale materia gloriae Gegenstand der Ruhmgewinnung eines sich durch Sieghaftigkeit legitimierenden Herrschergeschlechts 32 das an die Erfolge Caesars anzuknupfen oder diese sogar zu ubertrumpfen trachtete 33 Auch potentielle Thronfolger konnten sich auf dem germanischen Kriegsschauplatz fur das Amt empfehlen Schliesslich diente der germanische Kriegsschauplatz auch der Heeresbeschaftigung 34 Dies musste nicht in Eroberung oder gar Provinzschaffung munden 35 sondern profitierte im Gegenteil von wiederholten Friedensbruchen unzuverlassiger Stamme Vor diesem Hintergrund war das Ziel die Dynamik selbst 36 Truppenstarken Bearbeiten In den Kastellen am Rhein waren zu Beginn der augusteischen Germanenkriege funf Legionen stationiert von denen drei die Legiones XVII XVIII und XIX im Zuge der Varus Katastrophe untergingen Sechs Legionen wurden teils aus anderen Regionen herangezogen teils neu aufgestellt so dass ab dem Jahr 10 n Chr acht Legionen am Rhein stationiert waren Am Niederrhein standen nunmehr die Legionen I Germanica V Alaudae XX Valeria Victrix und XXI Rapax am Oberrhein II Augusta XIII Gemina XIV Gemina und XVI Gallica 37 Es ist ungewiss ob die Legionen I und V diejenigen waren die der Katastrophe im Vorjahr hatten entgehen konnen oder die XIII und XIV 38 Die neuere Forschung setzt die Mannstarke einer augusteischen Legion gebildet aus Personen mit romischem Burgerrecht mit bis zu 6 500 Personen an davon etwa 4 800 39 bis 5 300 40 Mann Kampftruppen der Rest Sonderchargen Stabssoldaten etc und Nicht Kombattanten Trossknechte ziviles Personal etc Hinzu kamen regulare Auxilien Einer Legion zugeordnet waren eine Ala mit 500 erweitert 800 bis 1 000 Mann Kavallerie sowie zwei bis drei Infanterie Kohorten mit in der Regel 500 Mann zusammen also 1 500 bis 2 500 Auxiliarsoldaten 41 Fur die Ausruckstarke bringt Peter Kehne zehn Prozent der Sollstarke in Abzug 42 Verstarkt wurden die romischen Truppen auf Feldzugen durch Kriegerkontingente in unbekannter Hohe gestellt von verbundeten Stammen Die Quellen machen in der Regel keine Angaben zu Truppenstarken Ausnahmen bilden die Varuskatastrophe deren Verluste von drei Legionen und Hilfsvolkern wiederholt belegt sind sowie die Berichte des Tacitus der an mehreren Stellen der Annales die Anzahl der eingesetzten Legionen oder Kohorten mitunter auch die Mannstarken nennt So berichtet Tacitus beispielsweise dass Germanicus im Herbst 14 n Chr 12 000 Legionare 26 Auxiliarkohorten und 8 Alen gegen die Marser ins Feld fuhrte 43 Zur Schlacht von Idistaviso marschierten unter anderem acht Legionen zwei Pratorianerkohorten gallische und germanische Hilfstruppen sowie Bundesgenossen Kontingente auf 44 Im Herbst 16 n Chr zog der Legat Silius mit 30 000 Fusssoldaten und 3 000 Reitern gegen die Chatten 45 Die altere Forschung geht fur die Germanicus Feldzuge insbesondere fur das Jahr 16 n Chr mehrheitlich von grossen Kombattantenzahlen auf beiden Seiten aus Fur die romische Seite vermuten Friedrich Knoke 46 100 000 und Paul Hofer 47 120 000 Kampfer Otto Dahm 48 geht von 120 000 Personen einschliesslich Nicht Kombattanten aus Massvoll erscheint dagegen die Angabe nicht unter 50 000 Mann von Hans Delbruck fur die Schlacht von Idistaviso 49 Diese Angabe wird verworfen von Wolfgang Jungandreas der am Angrivarierwall trotz vorangegangener Verluste noch 100 000 Romer und Verbundete kampfen sieht 50 Die neuere Forschung legt sich kaum auf Truppenzahlen fest Klaus Peter Johne geht davon aus dass Germanicus bei Idistaviso insgesamt 80 000 Mann kommandierte 51 Probleme der romischen Kriegsfuhrung in Germanien Bearbeiten Mobile germanische Bevolkerung Bearbeiten Die germanischen Stamme entzogen sich immer wieder durch Absetzbewegungen dem romischen Zugriff so zum Beispiel die Cherusker die Drusus im Jahr 9 v Chr auch mit grossem militarischen Aufwand nicht stellen konnte 52 Zentralorte als Sitz von obersten Stammeshierarchien wie in Gallien gab es in Germanien nicht eine Eroberung und Kontrolle solcher Platze als mogliches romisches Machtmittel entfiel Eine Ausnahme bildete der chattische Hauptort Mattium dessen Zerstorung im Jahr 15 n Chr 53 jedoch keine nachhaltige Wirkung auf den Stamm zu haben schien Ein Ubriges tat die Kleinteiligkeit der germanischen Gesellschaft Hauptlinge Gefolgschaftsfuhrer oder Sippen fuhlten sich nicht an Abmachungen gebunden die andere mit den Romern getroffen hatten 54 Die germanischen Uberfalle in Gallien vor 12 v Chr gingen auf das Konto von Gefolgschaften die der Kontrolle durch Stamme kaum oder gar nicht unterlagen Vertrage zwischen den Romern und den Stammen zur Eindammung dieser Uberfalle mussten wirkungslos bleiben 55 Topographische und klimatische Bedingungen Bearbeiten Die topographischen und klimatischen Gegebenheiten in Germanien boten dem romischen Militar unterschiedliche Voraussetzungen Gut zuganglich teilweise uber bronzezeitliche Fernwege waren die germanischen Siedlungskammern die sich oft an Flusslaufen hinzogen Als uberholt gelten Vorstellungen von vereinzelten in Wald oder Sumpflandschaften verborgenen kaum erreichbaren Weilern und Dorfern Es ist vielmehr von grossen und bevolkerungsstarken Siedlungsakkumulationen auf gerodeten und gut erschlossenen Flachen auszugehen zum Beispiel im Leinegraben wo cheruskische Siedlungsplatze in einer rund 10 mal 40 Kilometer grossen offenen und flachig besiedelten Landschaft dicht nebeneinander lagen 56 Dennoch bildeten Mittelgebirge ausgedehnte Waldgebiete und Moorlandschaften naturliche Hindernisse fur die militarische Durchdringung des Landes Bereits Caesar hatte die Weite Germaniens und die ausgedehnten Waldgebiete als Problem geschildert 57 Strabon berichtet von grossen Umwegen die die Romer wegen der Sumpfe und Walder in Kauf nehmen mussten 58 In schwierigem Gelande zogen sich die romischen Marsch und Trosskolonnen auf schmalen Pfaden uber viele Kilometer hin und boten den Germanen gute punktuelle Angriffsmoglichkeiten Varus hatte sein Heer im Vertrauen auf seine cheruskischen Verbundeten in eine derartige Lage gefuhrt Tacitus bezeichnete die weiten Marsche und die lang hingezogenen Trosskolonnen als besonders nachteilig fur die romische Kriegsfuhrung in Germanien 59 Abhilfe sollten breite limites Wegschneisen schaffen die in die germanischen Walder geschlagen wurden Unter dem Lager Holsterhausen konnte eine Heerstrasse der Drusus Zeit identifiziert werden 60 Sie war mit 40 Metern breiter als eine moderne sechsspurige Autobahn Der romische Limes sollte sich spater aus solchen Schneisen in mehreren Ausbau und Befestigungsstufen zu einem festen Bollwerk entwickeln Die Walder boten den Germanen Zuflucht bei romischen Angriffen Deshalb zeigte die Zerstorung von Siedlungskammern selten die von den Romern erhoffte Wirkung 61 Caesar war es seinerzeit in Gallien im Kampf gegen mobile Stamme gelungen durch fortwahrende Zerstorungen die Autoritat von romfeindlichen Stammesfuhrungen zu untergraben Obwohl Germanicus diese Strategie in den letzten Kriegsjahren auf die Spitze trieb war der germanische Widerstand auf diese Weise nicht zu brechen Auch die Uberquerung von Flussen konnte die Romer vor Probleme stellen vor allem zu Beginn der Feldzugsaison Die Wasserstande schwankten im Verlauf der Jahreszeiten ausgepragter als heute Im Winter bis in das Fruhjahr hinein beim Rhein bis in den Fruhsommer bildeten die Flusse schwer passierbare Hindernisse Besonders gefahrliche Hochwasser gab es bei Ruckstau vor Einmundungen Die Elbe konnte am Zufluss der Havel zu einem gewaltigen See mit einer Wasserflache von 40 mal 44 Kilometern anwachsen 62 Fur das Fruhjahr 15 n Chr hielt Tacitus es fur bemerkenswert dass eine grosse Trockenheit herrschte und die Truppen die Flusse rasch und ohne besondere Vorbereitungen uberschreiten konnten 63 Truppenversorgung Bearbeiten Die topographische Situation in Germanien erschwerte die Versorgung der Truppen auf Feldzugen Die vorherrschende Subsistenzwirtschaft schrankte die Moglichkeiten der Legionen ein sich aus dem Land heraus zu versorgen 64 Ein Soldat benotigte 0 7 bis 1 Kilogramm Nahrung pro Tag 65 ein Pferd 2 5 kg Gerste und 7 kg Heu oder Grunfutter Maultiere etwas weniger 66 Den Tagesbedarf eines Heeres aus drei Legionen veranschlagt Peter Kehne auf 56 t ohne und 109 t mit Heu Grunfutter 42 Der logistische Aufwand war betrachtlich Als Grund fur die Umkehr des Drusus an der Weser im Jahr 11 v Chr vermutet Gustav Adolf Lehmann Versorgungsprobleme 67 nbsp Nachschublager Hedemunden GrundrissDie Romer setzten auf moglichst weit vorgeschobene Nachschublager das Lager Hedemunden spielte 9 v Chr eine wichtige Rolle beim Zug des Drusus bis zur Elbe 68 und wo immer es moglich war auf den Transport zu Wasser Selbst innerhalb des romischen Reiches mit seinem ausgebauten Wegenetz war der Flusstransport mindestens um den Faktor 10 effizienter als der Transport mit Landfahrzeugen oder Tragtieren 69 Christoph Schafer geht davon aus dass die Offensiven in Germanien von hunderten von Transportschiffen flankiert wurden die das Ruckgrat der Versorgung bildeten 70 Neben der fruhen Erschliessung der rechtsrheinischen Nebenflusse allen voran Lippe Ruhr Lahn und Main dienten spater auch die grossen Nordsee Flottenoperationen ganz wesentlich der Truppenversorgung uber Ems Weser und Elbe 71 Tacitus berichtet ausfuhrlich uber die grosse Bedeutung von see und flussgestutzten Truppen und Nachschubtransporten 72 Germanische Kriegsfuhrung BearbeitenMotive germanischer Kriegsfuhrung Bearbeiten Allgemeines Bearbeiten Zu den Motiven germanischer Kriegsfuhrung gegen Rom gibt es kaum verlassliche Quellen Tacitus legt dem Arminius in Reden Motive in den Mund 73 doch ist der Realitatsgehalt unklar 74 uberdies sind die germanische Motive der Kriegsfuhrung nicht mit romischen Massstaben zu ermessen 75 Klaus Tausend zeigte auf dass die Verteidigung gegen Rom der haufigste Beweggrund fur die bekannten germanischen Bundnisse und Kriege jener Zeit war gefolgt von politischen Konflikten davon ein Grossteil Faktionskonflikte innerhalb eines Stammes Selten im Vergleich zu anderen Kulturen ahnlicher Entwicklungsstufe ging es um Landerwerb Allerdings durften diese Haufigkeitsverteilungen nicht zuletzt aus der Quellenlage resultieren 76 Daruber hinaus spielte der Beuteerwerb stets eine mehr oder weniger grosse Rolle weil ein Sieg automatisch mit diesem verknupft war 77 Kampf gegen die romische Fremdherrschaft Bearbeiten nbsp Hermannsdenkmal im Teutoburger WaldDer Kampf gegen die romische Fremdherrschaft spiegelt sich in den Annalen wider Tacitus bringt Arminius mehrfach eng mit dem Motiv der Freiheit in Verbindung 78 Der Cheruskerfurst verhohnte die Auszeichnungen und Soldzahlungen seines in romischen Diensten verbliebenen Bruders Flavus als billigen Preis fur die Unfreiheit vilia servitii pretia 79 Seine Krieger forderte er auf ihm zu Ruhm und Freiheit zu folgen und nicht dem geflohenen Segestes in die romische Knechtschaft 80 Uberdies warnte Arminius vor den druckenden Tributen die die Romer Unterworfenen aufzuerlegen pflegten 81 tatsachlich sind aus Gallien Aufstande im Zusammenhang mit romischen Steuererhebungen uberliefert Schliesslich betont Tacitus die germanische Ablehnung romischer Rechtsprechung 82 den Wunsch nach der Sitte der Vorfahren zu leben 80 sowie die heilige Verpflichtung gegenuber dem Vaterland fas patriae 83 Insbesondere beim Vaterlands Motiv durften romische Projektionen eine Rolle spielen Beute Bearbeiten Die Aussicht auf Beute war das beherrschende Motiv jener germanischen Gefolgschaften die im Vorfeld der Augusteischen Germanenkriege Streifzuge in die Gebiete links des Rheins unternahmen Plunderungen waren die Regel nicht nur bei den Germanen Aristoteles rechnete die Kriegskunst auch zur Erwerbskunst 84 Spater im Verlauf der Germanenkriege hat immer wieder germanische Beutegier einen militarischen Erfolg zunichtegemacht oder zumindest gefahrdet zum Beispiel wahrend der Varusschlacht 85 und der anschliessenden Belagerung von Aliso 86 oder an den pontes longi 87 Vor allem die Aussicht auf romische Kriegsgefangene und auf Eisen durfte germanische Begehrlichkeiten geweckt haben Kriegsgefangene brachten Geld nach der Flottenkatastrophe des Jahres 16 n Chr kauften die Angrivarier im Auftrag der Romer gestrandete Legionare bei anderen Stammen frei 88 oder wurden als Arbeitskrafte eingesetzt im Jahr 50 n Chr konnten bei den Chatten ehemalige Legionare befreit werden die mehr als vier Jahrzehnte zuvor wahrend der Varusschlacht in Gefangenschaft geraten waren 89 Aus spateren Jahrhunderten sind germanische Raubzuge auf romisches Gebiet uberliefert so zum Beispiel aus dem Jahr 260 n Chr als romische Truppen beim heutigen Augsburg ein zuruckkehrendes germanisches Aufgebot stellten und italische Gefangene befreien konnten Eisen vor allem qualitativ hochwertige romische Klingen stellte einen grossen Wert fur die Germanen dar Das Varus Heer fuhrte mindestens 200 t Eisen mit sich Rustungen Waffen Werkzeuge Beschlage etc Um diese Menge herzustellen hatten die Germanen 25 000 bis 50 000 Einweg Rennofen zur Verhuttung errichten und drei bis sechs Quadratkilometer Wald zur Holzkohlegewinnung roden mussen 90 Beteiligte Stamme und Kriegerzahlen Bearbeiten Der Anteil der Krieger an der germanischen Bevolkerung wird allgemein auf 20 angesetzt Bei unmittelbarer Bedrohung des Stammesgebietes werden uberdies alle Waffenfahigen das Heer verstarkt haben 91 Die Forschung geht davon aus dass die germanischen Kriegeraufgebote dem romischen Heer zahlenmassig unterlegen waren Die in antiken Berichten oft vermeldeten enormen Kriegerzahlen von Barbarenheeren haben meist topischen Charakter Bereits Hans Delbruck sprach sich vehement gegen zu hohe Ansetzungen aus und veranschlagte die Kriegerzahl pro Stamm mit durchschnittlich 5 000 Mann 92 Diese Zahlen waren womoglich zu tief angesetzt wie die moderne Siedlungsforschung zeigt Grosse Siedlungskammern in offenen Landschaften sorgten insgesamt fur eine erstaunlich hohe Bevolkerungsdichte 93 Dennoch durften die Romer in der Lage gewesen sein bei den Schlachten eine zahlenmassige Uberlegenheit ins Feld zu fuhren zumal bei keinem Treffen der Augusteischen Germanenkriege die Kontingente aller gegnerischen Stamme versammelt gewesen sein durften Selbst bei Idistaviso mussen zumindest die unmittelbar zuvor gemassregelten Angrivarier uberdies vielleicht auch Teile der wiederholt durch Fruhjahrsfeldzuge niedergehaltenen Chatten in Abzug gebracht werden Gegner und Verbundete Roms wahrend der augusteischen Germanenkriege 12 v Chr bis 16 n Chr Stamm Kriegerzahl 94 Drusus Feldzuge immensum bellum Varusschlacht Germanicus FeldzugeAmpsivarier 3 000 4 000 Gegner unsicher Verbundete unsicher 95 Angrivarier 4 500 5 000 Gegner unsicher 96 GegnerBataver 4 000 Gegner unsicher 97 nicht beteiligt VerbundeteBrukterer 6 000 Gegner Gegner Gegner GegnerCananefaten 4 000 Gegner unsicher 98 nicht beteiligtChamaven 8 000 Gegner unsicher 98 Chasuarier 3 000Chatten 8 000 25 000 Gegner Gegner unsicher 99 GegnerChattuarier Gegner Gegner 100 Chauken 6 000 Gegner Gegner nicht beteiligt VerbundeteCherusker 4 000 16 000 Gegner Gegner Gegner GegnerDulgubnier 8 000Friesen 18 000 Verbundete nicht beteiligt VerbundeteHermunduren 11 000 72 000 Gegner nicht beteiligt nicht beteiligtKaulker Gegner 100 Lander 101 Gegner 100 Langobarden 5 000 11 000 Gegner nicht beteiligt nicht beteiligtMarkomannen 25 000 Gegner nicht beteiligt nicht beteiligtMarser 101 2 500 9 000 Gegner unsicher 97 Gegner GegnerMattiaker 9 000Quaden 21 000 Gegner nicht beteiligt nicht beteiligtSemnonen 12 000 18 000 Gegner unsicher 102 Gegner nicht beteiligt nicht beteiligtSugambrer bis 8 v Chr 103 GegnerSugambrer ab 8 v Chr 101 Gegner unsicher 104 Gegner 100 Tenkterer 3 000 5 000 Gegner Gegner unsicher 97 GegnerTubanten 2 000 Gegner unsicher 97 GegnerUsipeter 2 000 4 000 Gegner Gegner unsicher 97 GegnerBilanz und Ausblick BearbeitenAllgemeines Bearbeiten Nach der Abberufung des Germanicus und der Einstellung der Offensiven wurden die rechtsrheinischen Standorte mit Ausnahme einiger Platze an der Nordseekuste und vor Mainz aufgelassen Die Truppenmassierungen in Xanten und Mainz wurden reduziert das einheitliche Oberkommando uber die Rheinarmee endete Zur Sicherung des rechtsrheinischen Vorfeldes wurde ein Odlandstreifen geschaffen Kooperative Stamme wie die Mattiaker vor Mainz wurden durch Bevorzugungen an das Imperium gebunden 105 nbsp Legionsadler Replik Von den ursprunglichen Kriegszielen konnte nur die Sicherung Galliens als erreicht gelten Der Versuch die rechtsrheinische Stammeswelt militarisch zu kontrollieren war gescheitert erst recht die Schaffung einer Provinz bis zur Elbe oder daruber hinaus Nach der Varuskatastrophe waren Racheziele hinzugetreten Diese wurden in Rom nach den ausgedehnten Verwustungszugen des Germanicus und der Heimholung zweier Varusadler als erreicht gefeiert Triumph des Germanicus 17 n Chr Die romischen Verluste waren vor allem wahrend der Germanicus Feldzuge erheblich Die Romer verloren 14 bis 16 n Chr fast ebenso viele Soldaten wie in den Kriegsjahren zuvor einschliesslich der Varus Katastrophe 106 Peter Kehne setzt die Germanicus Verluste auf 20 25 000 Mann an Insgesamt durften 40 000 Gefallene auf Seiten der Romer fur die Augusteischen Germanenkriege eine absolute Untergrenze darstellen Die germanischen Verluste sind nicht abschatzbar Grunde fur die Beendigung des Krieges Bearbeiten Der Krieg endete gegen den Widerstand des Germanicus auf energische Weisung des Tiberius hin Der Imperator hatte erkannt dass der Vernichtungskrieg seines Adoptivsohnes angesichts von G ermanicus beinahe schon besessenem Draufgangertum standig die Gefahr einer zweiten Varuskatastrophe in sich barg 107 Die landschaftlichen und klimatischen Bedingungen in Germanien trieben den militarischen Aufwand und das Risiko fur die Romer in die Hohe erlaubten es der Bevolkerung immer wieder sich dem Zugriff der Legionen zu entziehen und erschwerten es mit Vernichtungs und Verwustungszugen durchschlagende Wirkung zu erzielen Hinzu kam die Grosse und Hartnackigkeit der von Arminius geschaffenen Koalition deren Widerstand mit der Angriffsintensitat der Romer anzuwachsen schien 107 Tiberius schwebte eine andere Strategie gegenuber den Germanen vor Er uberliess sie ihren notorischen Adels und Stammeskonflikten internis discordiis 108 und nutzte Geld diplomatische Mittel und alte Kontakte zum Beispiel zu dem Ampsivarierfursten und Arminius Gegenspieler Boiocalus um Einfluss auf die Stammeswelt zu nehmen Der Erfolg stellte sich rasch ein Grossere Machtblocke innerhalb Germaniens hatten sich nach wenigen Jahren aufgelost Das Marbodreich zerfiel als Marbod 18 n Chr ins romische Exil fluchtete Arminius wurde 21 n Chr von den eigenen Verwandten ermordet die die Aufrichtung einer Konigsherrschaft im Stamm furchteten 109 Ein weiteres Argument des Tiberius durfte das Primat der Donaugrenze gewesen sein Ein starkes militarisches Engagement an der Donau erschien notwendiger als die Unterwerfung germanischer Stamme bis zur Elbe 110 Die relative wirtschaftliche Unergiebigkeit Germaniens mag ebenfalls zur Entscheidung fur den Abbruch des Krieges beigetragen haben 111 Die romische Offentlichkeit Bearbeiten Tiberius nahm die Neuausrichtung der Germanienpolitik nicht im Verborgenen vor wie die Forschung lange Zeit annahm Bereits den Zeitgenossen war die Absage des Tiberius an weitere Eroberungsaktivitaten erkennbar 112 Kommuniziert wurde die neue Linie zum Beispiel anlasslich der Totengedenken fur Germanicus im Jahr 19 n Chr Auf der Tabula Siarensis sind die Kriegsziele nachtraglich auf den Schutz Galliens und die Rache fur die Varusniederlage reduziert Tiberius nutzte die Gelegenheit um die weitreichenden Kriegsziele des Augustus und des Germanicus nach deren Tod im Sinne seiner eigenen Vorstellungen umzudeuten Dennoch erhoffte sich die romische Offentlichkeit noch jahrzehntelang die Eroberung Germaniens und registrierte sensibel alle Begebenheiten nordlich der Alpen 113 Nachfolgende Kaiser nutzten die offentliche Erwartungshaltung zu eigenen Zwecken Der Germanicus Sohn Caligula Kaiser von 37 bis 41 n Chr fuhrte 39 n Chr einen Germanenfeldzug an der jedoch nicht ernsthaft betrieben wurde das eigentliche Ziel war die Niederschlagung einer Rebellion des Kommandeurs in Obergermanien Auch Claudius 41 bis 54 n Chr im Amt der Bruder des Germanicus nutzte zunachst das Prestige seines prominenten Verwandten musste allerdings rasch zuruckrudern um nicht zu hohe Erwartungen im Hinblick auf Germanien zu wecken Er verbot schliesslich Offensiven nach Germanien liess feste Steinlager am Rhein errichten und verlegte den strategischen Schwerpunkt auf Britannien Domitian Kaiser von 81 bis 96 n Chr griff die Chatten an fuhrte einen Triumphzug fur die angeblich erfolgreiche Eroberung Germaniens durch und nahm den Namen Germanicus an Schliesslich jedoch trieb er den Bau des Limes voran und verlegte Truppen an die wichtigere Donaugrenze Tam diu Germania vincitur so lange schon siegen wir uber Germanien 114 spottet Tacitus in seiner Germania uber die Kaiser die Eroberungen und Siege vorgaukelten Rezeption und Forschungsgeschichte BearbeitenDie Beschaftigung mit dem romischen Erbe ist bereits fur das Mittelalter belegt beschrankte sich jedoch meist auf Mystifizierungen und ausgepragtes Fabulieren 115 Eine Ausnahme bildeten die Untersuchungen Ottos von Freising Mitte des 12 Jahrhunderts Machtigen Auftrieb erhielt die Beschaftigung mit der romisch germanischen Vergangenheit durch die Entdeckung der Schrift Germania des Tacitus im Jahr 1455 und der Annalen 1507 Das Zeitalter der Renaissance in Deutschland erhielt eine germanische Note Die Geschichte der Deutschen schien der romischen gleichrangig oder sogar uberlegen Kronzeuge war mit Tacitus ausgerechnet ein Romer Die Gelehrten versuchten die in den Annalen beschriebenen Statten zu identifizieren und erhielten dabei Impulse von der Tabula Peutingeriana der mittelalterlichen Kopie einer romischen Weltkarte 116 Die Begeisterung fur die Lokalisierung der Varusniederlage und anderer Schlachten blieb durch die Jahrhunderte ungebrochen Lokalpatriotische Verortungsversuche dauern bis heute an und haben eine Fulle von Literatur hervorgebracht zum Teil pseudowissenschaftlicher Natur 117 Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Arminius Rezeption Die Eindeutschung Arminius zu Herrmann Heer Mann dux belli durch Luther erwies sich als wirkungsmachtig Politische Instrumentalisierungen des Freiheitshelden folgten Wahrend des Ringens gegen das napoleonische Frankreich erhielt die Arminius Begeisterung eine nationale Einfarbung Nach 1871 konnten sich auch Wissenschaftler und Intellektuelle einer Mystifizierung des Themas nicht entziehen 118 nbsp LimeswanderwegDas Jahr 1945 markiert einen Bruch in der Germanenforschung der zu einem schmerzhaften Losungsprozess von tiefverwurzelten Vorstellungen 119 fuhren sollte Eine Zasur bedeutete das Erscheinen von Dieter Timpes Arminius Studien im Jahr 1970 120 Timpe setzte den altverwurzelten Vorstellungen einer germanischen Volkserhebung die Meuterei germanischer Auxiliar Einheiten unter der Fuhrung eines romischen Ritters entgegen Teils heftige Reaktionen waren die Folge Auch wenn die Reduzierung des Varusaufstands auf eine Militarrevolte tatsachlich wohl zu kurz greift Stammesbeschlusse zur Unterstutzung des Aufstandes lagen sicherlich vor 121 leiteten die Arminius Studien eine neue Phase der sachbezogenen Beschaftigung ein 119 Die sorgfaltige Quelleninterpretation Timpes und das argumentative Niveau bildeten eine Grundlage weiterer wissenschaftlicher Beschaftigung Das Interesse an der romisch germanischen Geschichte und insbesondere an den Augusteischen Germanenkriegen hat die breite Offentlichkeit erfasst Historische Romane legten den Fokus seit den 1960er Jahren auch auf die Akteure unterhalb der Ebene der Hauptpersonen 122 Limeswanderwege Museen oder Freilichtanlagen haben die romisch germanische Vergangenheit einem breiten Publikum erschlossen Eine Flut von Dokumentarfilmen in denen spielfilmhafte Szenen mit Expertenaussagen wechseln tragen ihr Ubriges bei Heute gehort die Arminius Zeit zu den popularsten althistorischen Themen in Deutschland 123 Quellen BearbeitenQuellenedition Hans Werner Goetz Karl Wilhelm Welwei Altes Germanien Auszuge aus den antiken Quellen uber die Germanen und ihre Beziehungen zum romischen Reich Teil 2 Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Band 1a Darmstadt 1995 Erich Heller Tacitus Annalen Ubersetzt und erlautert von Erich Heller 1982 Einsprachige Ausgabe Munchen 1991 Dieter Kestermann Hrsg Quellensammlung zur Varus Niederlage Samtliche antike Texte zur Schlacht in Latein Griechisch Deutsch Horn 1992 ISBN 3 88080 063 4 Rudolf Much Die Germania des Tacitus 3 betrachtl erw Aufl Heidelberg 1967 Lutz Walther Hrsg Varus Varus Antike Texte zur Schlacht im Teutoburger Wald Lateinisch griechisch deutsch Reclam Stuttgart 2008 ISBN 978 3 15 018587 2 Drusus Feldzuge Cassiodor Chronica 746 Cassius Dio Historia Romana Buch 54 32 34 36 3 Buch 55 1 2 6 1 3 8 3 Eutrop Breviarium ab urbe condita 7 9 1 Florus Epitoma de Tito Livio bellorum omnium annorum DCC libri duo 2 30 21 30 Livius Periochae 139 142 Orosius Historiae adversum paganos 6 21 12 17 Ovid Tristia 3 12 45 48 Plinius Naturalis historia 11 55 Pseudo Ovid Consolatio ad Liviam 17 20 271 272 311 314 384 392 Seneca Consolatio ad Marciam 3 1 Strabon Geographika 7 1 3 4 Sueton Divus Augustus 21 1 Sueton Divus Tiberius 9 2 Sueton Divus Claudius 1 2 4 Tacitus Annales Buch 1 3 5 6 Buch 2 7 2 3 8 1 14 4 Tacitus Germania 30 34 37 Tacitus Historien 19 2 Velleius Paterculus Historia Romana 2 97immensum bellum Cassius Dio Historia Romana Buch 55 10a 28 Sueton Divus Tiberius 16 1 Velleius Paterculus Historia Romana 2 104 107Varusschlacht Cassius Dio Historia Romana Buch 56 18 1 56 24 5 Florus Epitoma de Tito Livio bellorum omnium annorum DCC libri duo 2 30 29 39 Frontin Strategemata 2 9 4 3 15 4 4 7 8 Manilius Astronomica 1 896 903 Seneca Epistulae 47 10 Sueton Divus Augustus 23 Sueton Divus Tiberius 17 1 Tacitus Annales Buch 1 60 3 bis 62 1 Velleius Paterculus Historia Romana 2 117 119 Germanicus Feldzuge Cassius Dio Historia Romana Buch 54 33 3 4 Buch 56 18 24 6 25 2 3 Buch 57 6 1 18 1 Ovid Tristia 3 12 45 48 4 2 1 2 37 46 Strabon Geographika 7 1 3 4 Sueton Gaius 3 2 Sueton Divus Tiberius 18 20 Tabula Siarensis Fragment I Zeile 12 15 Tacitus Annales Buch 1 3 5 6 31 49 51 55 72 Buch 2 5 26 41 88 2 Buch 13 55 1 Velleius Paterculus Historia Romana 2 120 121 122 2Literatur BearbeitenMonographien Armin Becker Rom und die Chatten Darmstadt 1992 Boris Dreyer Arminius und der Untergang des Varus Warum die Germanen keine Romer wurden Stuttgart 2009 Thomas Fischer Gladius Roms Legionen in Germanien C H Beck Munchen 2020 Klaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 Marcus Junkelmann Die Legionen des Augustus Uberarbeitete Auflage Munchen 2015 Gustav Adolf Lehmann Imperium und Barbaricum Neue Befunde und Erkenntnisse zu den romisch germanischen Auseinandersetzungen im nordwestdeutschen Raum von der augusteischen Okkupationsphase bis zum Germanen Zug des Maximinus Thrax 235 n Chr Wien 2011 Klaus Tausend Im Inneren Germaniens Beziehungen zwischen den germanischen Stammen vom 1 Jh v Chr bis zum 2 Jh n Chr Geographica Historica Band 25 Stuttgart 2009 Dieter Timpe Der Triumph des Germanicus Untersuchungen zu den Feldzugen der Jahre 14 16 n Chr in Germanien Bonn 1968 Dieter Timpe Arminius Studien Heidelberg 1970 Reinhard Wolters Romische Eroberung und Herrschaftsorganisation in Gallien und Germanien Zur Entstehung und Bedeutung der sogenannten Klientel Randstaaten Bochum 1990 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien 1 durchgesehene aktualisierte und erweiterte Auflage C H Beck Munchen 2017 ISBN 978 3 406 69995 5 Originalausgabe Munchen 2008 2 durchgesehene Auflage Munchen 2009 Reinhard Wolters Die Romer in Germanien 6 durchgesehene und aktualisierte Auflage Munchen 2011 Aufsatze und Lexikon Beitrage Heinrich Beck et al Hrsg Germanen Germania germanische Altertumskunde RGA Studienausgabe Die Germanen Berlin 1998 Jurgen Deininger Germaniam pacare Zur neueren Diskussion uber die Strategie des Augustus gegenuber Germanien In Chiron Band 30 2000 S 749 773 Klaus Grote Die romischen Militaranlagen der augusteischen Germanienfeldzuge und Hinweise auf spatere Vorstosse im Werra Leine Bergland rings um Hedemunden In Gustav Adolf Lehmann Rainer Wiegels Hrsg Uber die Alpen und uber den Rhein Beitrage zu den Anfangen und zum Verlauf der romischen Expansion nach Mitteleuropa Berlin 2015 S 191 224 Peter Kehne Limitierte Offensiven Drusus Tiberius und die Germanienpolitik im Dienste des augusteischen Prinzipats In Jorg Spielvogel Hrsg Res publica reperta Zur Verfassung und Gesellschaft der romischen Republik und des fruhen Prinzipats Festschrift fur Jochen Bleicken zum 75 Geburtstag Stuttgart 2002 S 297 321 Peter Kehne Zur Strategie und Logistik romischer Vorstosse in die Germania Die Tiberiusfeldzuge der Jahre 4 und 5 n Chr In Johann Sebastian Kuhlborn u a Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens Band 45 Mainz 2008 S 253 302 Gustav Adolf Lehmann Hedemunden und der althistorische Hintergrund Die Ara der Drusus Feldzuge In Klaus Grote Gustav Adolf Lehmann Hrsg Romerlager Hedemunden Der augusteische Stutzpunkt seine Aussenanlagen seine Funde und Befunde Veroffentlichungen der archaologischen Sammlungen des Landesmuseums Hannover Band 53 Dresden 2012 S 280 299 Patrick Reinhard in formam paene stipendiariae redigeret provinciae Rom und Germanien unter Caesar Augustus und Tiberius In Kai Ruffing Hrsg Germanicus Rom Germanien und die Chatten W Kohlhammer Stuttgart 2021 ISBN 978 3 17 036756 2 S 39 122 Dieter Timpe Drusus Umkehr an der Elbe In Rheinisches Museum fur Philologie RhMus Band 110 1967 S 289 306 Dieter Timpe Romische Geostrategie im Germanien der Okkupationszeit In Johann Sebastian Kuhlborn et al Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens 45 Mainz 2008 S 199 236 Dieter Timpe Die Varusschlacht in ihren Kontexten Eine kritische Nachlese zum Bimillennium 2009 In Historische Zeitschrift Band 294 2012 S 593 652 Konrad Vossing et al Hrsg Die Germanen und das romische Reich Historisch archaologisches Lexikon Der neue Pauly Supplemente 14 Metzler Stuttgart 2017 Sammelbande Rudolf Asskamp Kai Jansen Hrsg Triumph ohne Sieg Roms Ende in Germanien Zabern Darmstadt 2017 Ernst Baltrusch Morten Hegewisch et al Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Geschichte Archaologie Legenden Topoi Berlin Studies of the Ancient World 7 Berlin Boston 2012 Bruno Kruger Hrsg Die Germanen Band 1 Berlin 1978 Johann Sebastian Kuhlborn et al Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens 45 Mainz 2008 Gustav Adolf Lehmann Rainer Wiegels Hrsg Uber die Alpen und uber den Rhein Beitrage zu den Anfangen und zum Verlauf der romischen Expansion nach Mitteleuropa Berlin 2015 Wolfgang Schluter Rainer Wiegels Hrsg Rom Germanien und die Ausgrabungen von Kalkriese Osnabruck 1999 Dieter Timpe Romisch germanische Begegnung in der spaten Republik und fruhen Kaiserzeit Voraussetzungen Konfrontationen Wirkungen Gesammelte Studien Beitrage zur Altertumskunde Band 233 Munchen 2006 Michael Zelle Hrsg Terra incognita Die nordlichen Mittelgebirge im Spannungsfeld romischer und germanischer Politik um Christi Geburt Mainz 2008 Literatur bis 1945 Otto Dahm Die Feldzuge des Germanicus in Deutschland In Westdeutsche Zeitschrift fur Geschichte und Kunst Erganzungsheft XI Trier 1902 Hans Delbruck Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte 2 Teil Die Germanen Berlin 1902 Paul Hofer Der Feldzug des Germanicus im Jahre 16 n Chr Bernburg 1884 Gerhard Kessler Die Tradition uber Germanicus Dissertation Franz Rosenthal Berlin 1905 online Friedrich Knoke Die Kriegszuge des Germanicus in Deutschland Berlin 2 mehrfach umgearb Auflage 1922 Theodor Mommsen Romische Geschichte Band V Die Provinzen von Caesar bis Diocletian Berlin 9 Aufl 1929 Anmerkungen Bearbeiten Tacitus Annales 2 88 2 Livius periochae 139 142 Dieter Timpe Romische Geostrategie im Germanien der Okkupationszeit In Johann Sebastian Kuhlborn u a Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens Band 45 Mainz 2008 S 199 236 hier S 208 Einige Forscher nennen sechs Legionen z B Gustav Adolf Lehmann Hedemunden und der althistorische Hintergrund Die Ara der Drusus Feldzuge In Klaus Grote Ders Hrsg Romerlager Hedemunden Der augusteische Stutzpunkt seine Aussenanlagen seine Funde und Befunde Veroffentlichungen der archaologischen Sammlungen des Landesmuseums Hannover Band 53 Dresden 2012 280 299 hier S 282 Reinhard Wolters Tam diu Germania vincitur Romische Germanensiege und Germanensieg Propaganda bis zum Ende des 1 Jahrhunderts n Chr Kleine Hefte der Munzsammlung an der Ruhr Universitat Bochum Nr 10 11 Bochum 1989 S 33 Cassius Dio Historia Romana 55 1 3 Ubersetzung nach Hans Werner Goetz Karl Wilhelm Welwei Altes Germanien Auszuge aus den antiken Quellen uber die Germanen und ihre Beziehungen zum romischen Reich Teil 2 Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Band 1a Darmstadt 1995 S 23 Livius Periochae 142 Ubersetzung Hans Werner Goetz Karl Wilhelm Welwei Altes Germanien Auszuge aus den antiken Quellen uber die Germanen und ihre Beziehungen zum romischen Reich Teil 2 Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Band 1a Darmstadt 1995 S 35 Sueton divus Tiberius 9 2 Peter Moeller Drusus maior In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 6 Walter de Gruyter Berlin New York 1986 ISBN 3 11 010468 7 S 204 215 hier S 212 Dieter Timpe Geschichte In Heinrich Beck u a Hrsg Germanen Germania germanische Altertumskunde RGA Studienausgabe Die Germanen Berlin 1998 S 2 65 hier S 37 Velleius Paterculus Historia Romana 2 104 2 Velleius Paterculus Historia Romana 2 104 2 Ubersetzung nach Hans Werner Goetz Karl Wilhelm Welwei Altes Germanien Auszuge aus den antiken Quellen uber die Germanen und ihre Beziehungen zum romischen Reich Teil 2 Darmstadt 1995 S 39 Klaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 S 141 Kritisch hierzu jedoch Torsten Mattern Regionale Differenzierungen in den augusteischen Germanienfeldzugen In Kai Ruffing Armin Becker Gabriele Rasbach Hrsg Kontaktzone Lahn Studien zum Kulturkontakt zwischen Romern und germanischen Stammen Wiesbaden 2010 S 67 77 hier S 71 Allgemein zur Frage nach dem geplanten und erreichten Grad der Provinzialisierung Germaniens durch die Romer Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien 2 durchgesehene Auflage Munchen 2009 S 71 75 Boris Dreyer Orte der Varuskatastrophe und der romischen Okkupation in Germanien Darmstadt 2014 S 18 Cassius Dio berichtet Varus sei bestrebt gewesen die Germanen schneller vollig umzuformen er gab ihnen generell Befehle als ob sie schon in Knechtschaft lebten und trieb von ihnen Tribute ein da ertrugen sie diese Behandlung nicht langer Cassius Dio 56 18 3 4 Ubersetzung nach Hans Werner Goetz Karl Wilhelm Welwei Altes Germanien Auszuge aus den antiken Quellen uber die Germanen und ihre Beziehungen zum romischen Reich Teil 2 Darmstadt 1995 S 55 Auch Schlacht im Teutoburger Wald oder Hermannsschlacht von romischen Schriftstellern als clades Variana Varusniederlage bezeichnet Cassius Dio Historia Romana 56 18 5 56 19 3 Velleius Paterculus Historia Romana 2 118 4 Cassius Dio Historia Romana 56 18 5 Wolfgang Schluter Die Varusschlacht Archaologische Forschungen in Kalkriese bei Osnabruck In Detlev Hopp Charlotte Trumpler Hrsg Die fruhe romische Kaiserzeit im Ruhrgebiet Kolloquium des Ruhrlandmuseums und der Stadtarchaologie Denkmalbehorde in Zusammenarbeit mit der Universitat Essen Essen 2001 S 17 24 hier S 17 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien 2 durchgesehene Auflage Munchen 2009 S 129 Reinhard Wolters Rache Anspruch und Verzicht Die romische Germanienpolitik nach der Varuskatastrophe In LWL Romermuseum in Haltern am See Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Imperium Stuttgart 2009 S 210 216 hier S 211 Corinna Scheungraber Friedrich E Grunzweig Die altgermanischen Toponyme sowie ungermanische Toponyme Germaniens Ein Handbuch zu ihrer Etymologie Philologica Germanica Band 34 Wien 2014 S 191 193 a b Gustav Adolf Lehmann Imperium und Barbaricum Neue Befunde und Erkenntnisse zu den romisch germanischen Auseinandersetzungen im nordwestdeutschen Raum von der augusteischen Okkupationsphase bis zum Germanen Zug des Maximinus Thrax 235 n Chr Wien 2011 S 31 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien 1 durchgesehene aktualisierte und erweiterte Auflage Munchen 2017 S 37 Cassius Dio Historia Romana 53 19 2 Jurgen Deininger Germaniam pacare Zur neueren Diskussion uber die Strategie des Augustus gegenuber Germanien In Chiron Band 30 2000 S 749 773 hier S 758 763 Vgl Dieter Timpe Zur Geschichte und Uberlieferung der Okkupation Germaniens unter Augustus In Saeculum 18 1967 S 278 293 Kritisch hierzu Boris Dreyer Arminius und der Untergang des Varus Warum die Germanen keine Romer wurden Stuttgart 2009 S 79f Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien 2 durchges Auflage Munchen 2009 S 49 Lothar Wierschowski Non sexus non aetas miserationem attulit Tac ann 1 51 1 Nicht Alter nicht Geschlecht brachten Erbarmen Zur Kriegsfuhrung der Romer in Germanien 14 16 n Chr In Wolfgang Spickermann Kresimir Matijevic Heinz Hermann Steenken Hrsg Rom Germanien und das Reich Festschrift zu Ehren von Rainer Wiegels anlasslich seines 65 Geburtstages Pharos Studien zur griechisch romischen Antike Band 18 Scripta Mercaturae Verlag St Katharinen 2005 ISBN 3 89590 159 8 S 210 223 Klaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 S 109 113 Zu innen und machtpolitischen sowie personlichen Motiven ausfuhrlicher Uberblick bei Boris Dreyer Arminius und der Untergang des Varus Warum die Germanen keine Romer wurden Stuttgart 2009 S 35 68 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien 2 durchgesehene Auflage Munchen 2009 S 52 Grundlegend zum Thema Peter Kehne Limitierte Offensiven Drusus Tiberius und die Germanienpolitik im Dienste des augusteischen Prinzipats In Jorg Spielvogel Hrsg Res publica reperta Zur Verfassung und Gesellschaft der romischen Republik und des fruhen Prinzipats Festschrift fur Jochen Bleicken zum 75 Geburtstag Stuttgart 2002 S 297 321 Vgl Jurgen Deininger Germaniam pacare Zur neueren Diskussion uber die Strategie des Augustus gegenuber Germanien In Chiron Band 30 2000 S 749 773 hier S 771 Jochen Bleicken Augustus Eine Biographie Berlin 1998 S 569 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2 durchges Aufl 2009 S 52 Peter Kehne Limitierte Offensiven Drusus Tiberius und die Germanienpolitik im Dienste des augusteischen Prinzipats In Jorg Spielvogel Hrsg Res publica reperta Zur Verfassung und Gesellschaft der romischen Republik und des fruhen Prinzipats Festschrift fur Jochen Bleicken zum 75 Geburtstag Stuttgart 2002 S 297 321 hier S 318 Klaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 S 184 Armin Becker Rom und die Chatten Darmstadt 1992 S 187 Peter Kehne Literaturbericht Zur Logistik des romischen Heeres von der mittleren Republik bis zum Ende der hohen Kaiserzeit 241 v Chr 235 n Chr Forschungen und Tendenzen In Militargeschichtliche Zeitschrift 2004 Heft 1 S 115 152 hier S 273 Marcus Junkelmann Die Legionen des Augustus Uberarbeitete Auflage Munchen 2015 S 140 Peter Kehne Literaturbericht Zur Logistik des romischen Heeres von der mittleren Republik bis zum Ende der hohen Kaiserzeit 241 v Chr 235 n Chr Forschungen und Tendenzen In Militargeschichtliche Zeitschrift 2004 Heft 1 S 115 152 hier S 272 a b Peter Kehne Literaturbericht Zur Logistik des romischen Heeres von der mittleren Republik bis zum Ende der hohen Kaiserzeit 241 v Chr 235 n Chr Forschungen und Tendenzen In Militargeschichtliche Zeitschrift 2004 Heft 1 S 115 152 hier S 276 Tacitus Annales 1 49 4 Tacitus Annales 2 16 3 Tacitus Annales 2 25 1 Friedrich Knoke Die Kriegszuge des Germanicus in Deutschland Berlin 2 mehrfach umgearb Auflage 1922 S 368 Paul Hofer Der Feldzug des Germanicus im Jahre 16 n Chr 2 Ausgabe Bernburg 1885 S 68 Otto Dahm Die Feldzuge des Germanicus in Deutschland In Westdeutsche Zeitschrift fur Geschichte und Kunst Erganzungsheft XI Trier 1902 S 98 Hans Delbruck Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte 2 Teil Die Germanen 3 neu durchgearbeitete und vervollstandigte Auflage Berlin 1921 S 123 Wolfgang Jungandreas Der Angrivarierwall In Zeitschrift fur deutsches Altertum und deutsche Literatur Band 81 Heft 1 2 1944 S 1 22 hier S 14 Klaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 S 189 Peter Moeller Drusus maior In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 6 1986 S 204 215 hier S 212 siehe auch Heiko Steuer Landschaftsorganisation Siedlungsnetz und Dorfstruktur in der Germania in den Jahrzehnten um Christi Geburt In Gustav Adolf Lehmann Rainer Wiegels Hrsg Uber die Alpen und uber den Rhein Beitrage zu den Anfangen und zum Verlauf der romischen Expansion nach Mitteleuropa Berlin 2015 S 339 374 hier S 339 Armin Becker Germanicus und die Chatten Waldgirmes und der Feldzug 15 n Chr In Kommission fur Archaologische Landesforschung in Hessen Hrsg Chattenland Forschungen zur Eisenzeit in Hessen Otto Herman Frey zum 80 Geburtstag gewidmet Berichte der Kommission fur Archaologische Landesforschung in Hessen Band 10 2008 09 Rahden 2010 S 47 56 hier S 52 Stefan Burmeister Aufstieg germanischer Kriegsherren Interaktion von germanischem Kriegswesen und romischer Militarpolitik In Varusschlacht im Osnabr Land GmbH Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Konflikt Stuttgart 2009 S 392 403 hier S 396 Reinhard Wolters Fremdbilder Der germanische Krieger aus der Sicht antiker Autoren In Varusschlacht im Osnabr Land GmbH Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Konflikt Stuttgart 2009 S 83 88 hier S 85 Heiko Steuer Landschaftsorganisation Siedlungsnetz und Dorfstruktur in der Germania in den Jahrzehnten um Christi Geburt In Gustav Adolf Lehmann Rainer Wiegels Hrsg Uber die Alpen und uber den Rhein Beitrage zu den Anfangen und zum Verlauf der romischen Expansion nach Mitteleuropa Berlin 2015 S 339 374 hier S 340 und 365 Caesar De bello Gallico 6 10 4 f Strabon Geographika 7 1 4 Tacitus Annales 2 5 3 Johann Sebastian Kuhlborn Zwischen Herrschaftssicherung und Integration Die Zeugnisse der Archaologie In Rainer Wiegels Hrsg Die Varusschlacht Wendepunkt der Geschichte Stuttgart 2007 S 65 94 hier S 78 Heiko Steuer Landschaftsorganisation Siedlungsnetz und Dorfstruktur in der Germania in den Jahrzehnten um Christi Geburt In Gustav Adolf Lehmann Rainer Wiegels Hrsg Uber die Alpen und uber den Rhein Beitrage zu den Anfangen und zum Verlauf der romischen Expansion nach Mitteleuropa Berlin 2015 S 339 374 hier S 366 Helmut Jager Die naturgeographischen Verhaltnisse im Gebiet der Germania zur taciteischen Zeit In Gunter Neumann Henning Seemann Hrsg Beitrage zum Verstandnis der Germania des Tacitus Teil II Abhandlungen d Akad d Wiss zu Gottingen Phil Hist Klasse Folge 3 195 Gottingen 1992 S 124 152 hier S 143 Tacitus Annales 1 56 2 Peter Kehne Literaturbericht Zur Logistik des romischen Heeres von der mittleren Republik bis zum Ende der hohen Kaiserzeit 241 v Chr 235 n Chr Forschungen und Tendenzen In Militargeschichtliche Zeitschrift 2004 Heft 1 S 115 152 hier S 270f Den Nahrungsmittelbedarf einer Legion ohne Auxilien 6 000 Mann veranschlagt Christoph Schafer nach Polybios Polyb 6 39 13 SB III 6 967 9 248 und Papyrus Oxyrhynchus IV 735 mit 4 2 Tonnen pro Tag bzw 126 Tonnen pro Monat Christoph Schafer Alte und neue Wege Die Erschliessung Germaniens fur die romische Logistik In LWL Romermuseum in Haltern am See Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Imperium Stuttgart 2009 S 203 209 hier S 206 Peter Kehne geht von knapp einem Kilogramm pro Mann und Tag aus Peter Kehne Literaturbericht Zur Logistik des romischen Heeres von der mittleren Republik bis zum Ende der hohen Kaiserzeit 241 v Chr 235 n Chr Forschungen und Tendenzen In Militargeschichtliche Zeitschrift 2004 Heft 1 S 115 152 hier S 274 Peter Kehne Literaturbericht Zur Logistik des romischen Heeres von der mittleren Republik bis zum Ende der hohen Kaiserzeit 241 v Chr 235 n Chr Forschungen und Tendenzen In Militargeschichtliche Zeitschrift 2004 Heft 1 S 115 152 hier S 274 Gustav Adolf Lehmann Hedemunden und der althistorische Hintergrund Die Ara der Drusus Feldzuge In Klaus Grote Ders Hrsg Romerlager Hedemunden Der augusteische Stutzpunkt seine Aussenanlagen seine Funde und Befunde Veroffentlichungen der archaologischen Sammlungen des Landesmuseums Hannover Band 53 Dresden 2012 S 280 299 hier S 285 vgl Gustav Adolf Lehmann Hedemunden und der althistorische Hintergrund Die Ara der Drusus Feldzuge In Klaus Grote Ders Hrsg Romerlager Hedemunden Der augusteische Stutzpunkt seine Aussenanlagen seine Funde und Befunde Veroffentlichungen der archaologischen Sammlungen des Landesmuseums Hannover Band 53 Dresden 2012 S 280 299 hier S 291 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2 durchges Aufl 2009 S 42 Christoph Schafer Alte und neue Wege Die Erschliessung Germaniens fur die romische Logistik In LWL Romermuseum in Haltern am See Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Imperium Stuttgart 2009 S 203 209 hier S 207 Grundlegend zur romischen Versorgung in Germanien Peter Kehne Literaturbericht Zur Logistik des romischen Heeres von der mittleren Republik bis zum Ende der hohen Kaiserzeit 241 v Chr 235 n Chr Forschungen und Tendenzen In Militargeschichtliche Zeitschrift 2004 Heft 1 S 115 152 Christoph Schafer Alte und neue Wege Die Erschliessung Germaniens fur die romische Logistik In LWL Romermuseum in Haltern am See Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Imperium Stuttgart 2009 S 203 209 hier S 206 Tacitus Annales 2 5 Tacitus Annales 1 59 2 15 Dieter Timpe Der Triumph des Germanicus Untersuchungen zu den Feldzugen der Jahre 14 16 n Chr in Germanien Bonn 1968 S 4 Stefan Burmeister Aufstieg germanischer Kriegsherren Interaktion von germanischem Kriegswesen und romischer Militarpolitik In Varusschlacht im Osnabr Land GmbH Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Konflikt Stuttgart 2009 S 392 403 hier S 394 Klaus Tausend Im Inneren Germaniens Beziehungen zwischen den germanischen Stammen vom 1 Jh v Chr bis zum 2 Jh n Chr Geographica Historica Band 25 Stuttgart 2009 S 88 Klaus Tausend Im Inneren Germaniens Beziehungen zwischen den germanischen Stammen vom 1 Jh v Chr bis zum 2 Jh n Chr Geographica Historica Band 25 Stuttgart 2009 S 79 Tacitus Annales 1 59 4 6 2 15 3 2 88 Tacitus Annales 2 9 3 Ubersetzung Hans Werner Goetz Karl Wilhelm Welwei Altes Germanien Auszuge aus den antiken Quellen uber die Germanen und ihre Beziehungen zum romischen Reich Teil 2 Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Band 1a Darmstadt 1995 S 101 a b Tacitus Annales 1 59 6 Tacitus Annales 1 59 5 Tacitus Annales 1 59 4 Tacitus Annales 2 10 1 Ubersetzung Erich Heller Tacitus Annalen Ubersetzt und erlautert von Erich Heller 1982 Einsprachige Ausg Munchen 1991 S 87 M Springer Kriegswesen II Historisches In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 17 2000 S 336 343 hier S 337 Cassius Dio Historia Romana 56 21 4 Cassius Dio Historia Romana 56 22 3 Tacitus Annales 1 65 6 Tacitus Annales 2 24 3 Tacitus Annales 12 27 3 Michael Meyer hostium aviditas Beute als Motivation germanischer Kriegsfuhrung In Ernst Baltrusch Morten Hegewisch et al Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Geschichte Archaologie Legenden Topoi Berlin Studies of the Ancient World 7 Berlin Boston 2012 S 151 161 S 158 Gunter Stangl Bevolkerungsgrossen germanischer Stamme im 1 Jh n Chr In Klaus Tausend Im Inneren Germaniens Beziehungen zwischen den germanischen Stammen vom 1 Jh v Chr bis zum 2 Jh n Chr Geographica Historica Band 25 Stuttgart 2009 S 227 253 hier S 230 Hans Delbruck Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte 2 Teil Die Germanen 3 neu durchgearbeitete und vervollstandigte Auflage Berlin 1921 S 14 Heiko Steuer Truppenstarken In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 29 2005 S 274 283 hier S 277 Angaben nach Gunter Stangl Bevolkerungsgrossen germanischer Stamme im 1 Jh n Chr In Klaus Tausend Im Inneren Germaniens Beziehungen zwischen den germanischen Stammen vom 1 Jh v Chr bis zum 2 Jh n Chr Geographica Historica Band 25 Stuttgart 2009 S 227 253 hier S 236 f Die Ampsivarier durften Verbundete Roms gewesen sein vgl Tacitus Annalen 13 55 1 doch moglicherweise sind sie gleichzusetzen mit dem bei Strabon genannten Stamm der Ampsaner Strabon Geographika 7 1 4 Aus diesem wurden auf dem Triumphzug des Germanicus 17 n Chr Gefangene mitgefuhrt was fur eine Gegnerschaft des Stammes wahrend der Germanicus Feldzuge spricht vgl Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen aktualisierte Auflage 2017 S 122 a b c d e vgl Klaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 S 137 a b Aufgrund verderbter Uberlieferung ist es unsicher ob die Cananefaten oder die Chamaver beteiligt waren Armin Becker Germanicus und die Chatten Waldgirmes und der Feldzug 15 n Chr In Kommission fur Archaologische Landesforschung in Hessen Hrsg Chattenland Forschungen zur Eisenzeit in Hessen Otto Herman Frey zum 80 Geburtstag gewidmet Berichte der Kommission fur Archaologische Landesforschung in Hessen Band 10 2008 09 Rahden 2010 S 47 56 hier S 51 f a b c d nach Strabon Geographika 7 1 4 a b c Moglicherweise handelt es sich bei den Landern und Marsern um unterschiedliche Bezeichnungen fur die nach 8 v Chr rechtsrheinisch verbliebenen Reste der Sugambrer Vgl Klaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 und Klaus Tausend Im Inneren Germaniens Beziehungen zwischen den germanischen Stammen vom 1 Jh v Chr bis zum 2 Jh n Chr Geographica Historica Band 25 Stuttgart 2009 S 26 Klaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 S 100 Umsiedlung eines grossen Teils des Stammes auf linksrheinisches Gebiet durch Tiberius 8 v Chr Klaus Tausend Im Inneren Germaniens Beziehungen zwischen den germanischen Stammen vom 1 Jh v Chr bis zum 2 Jh n Chr Stuttgart 2009 S 21 Boris Dreyer Arminius und der Untergang des Varus Warum die Germanen keine Romer wurden Stuttgart 2009 S 190 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2 durchges Aufl 2009 S 168 a b Peter Kehne Germanicus In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 11 1998 S 438 448 hier S 444 Tacitus Annales 2 26 3 Boris Dreyer Arminius und der Untergang des Varus Warum die Germanen keine Romer wurden Stuttgart 2009 S 189 Dieter Timpe Romische Geostrategie im Germanien der Okkupationszeit In Johann Sebastian Kuhlborn et al Hrsg Rom auf dem Weg nach Germanien Geostrategie Vormarschstrassen und Logistik Internationales Kolloquium in Delbruck Anreppen vom 4 6 11 2004 Bodenaltertumer Westfalens 45 Mainz 2008 S 199 236 hier S 229 Jurgen Deininger Flumen Albis Die Elbe in Politik und Literatur der Antike Berichte aus den Sitzungen der Joachim Jungius Gesellschaft der Wissenschaften Jg 15 1997 Heft 4 Gottingen 1997 S 37 Boris Dreyer Arminius und der Untergang des Varus Warum die Germanen keine Romer wurden Stuttgart 2009 S 187 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2 durchges Aufl 2009 S 203 Ausfuhrliche Darstellung bei Boris Dreyer Arminius und der Untergang des Varus Warum die Germanen keine Romer wurden Stuttgart 2009 S 183 211 Tacitus Germania 37 Ubersetzung Arno Mauersberger Tacitus Germania Zweisprachige Ausgabe 1942 Auflage Koln 2013 S 113 Reinhard Wolters Die Romer in Germanien 6 durchges u aktual Auflage Munchen 2011 S 111 Reinhard Wolters Die Romer in Germanien 6 durchges u aktual Auflage Munchen 2011 S 112 Boris Dreyer Arminius und der Untergang des Varus Warum die Germanen keine Romer wurden Stuttgart 2009 S 243 Boris Dreyer Orte der Varus Katastrophe und der romischen Okkupation in Germanien Der historisch archaologische Fuhrer Darmstadt 2014 S 104 a b Reinhard Wolters Die Romer in Germanien 6 durchges u aktual Auflage Munchen 2011 S 116 Dieter Timpe Arminius Studien Heidelberg 1970 Boris Dreyer Orte der Varus Katastrophe und der romischen Okkupation in Germanien Der historisch archaologische Fuhrer Darmstadt 2014 S 107 Boris Dreyer Orte der Varus Katastrophe und der romischen Okkupation in Germanien Der historisch archaologische Fuhrer Darmstadt 2014 S 108 Boris Dreyer Orte der Varus Katastrophe und der romischen Okkupation in Germanien Der historisch archaologische Fuhrer Darmstadt 2014 S 109 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Augusteische Germanenkriege amp oldid 231160561