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Das Romerlager Hedemunden gilt als eine fruhromische Befestigungsanlage deren Uberreste sich nahe dem Unterlauf der Werra auf dem heute bewaldeten Burgberg am Rand des Ortes Hedemunden einem Stadtteil Hann Mundens in Niedersachsen befinden Archaologischen Untersuchungen zufolge lasst das reichhaltige Fundmaterial romischer Herkunft auf ein wahrend der Augusteischen Germanenkriege errichtetes romisches Militarlager zur Zeit um Christi Geburt schliessen Der bewaldete Hohenzug des Burgbergs mit dem Romerlager im Vordergrund die WerraWall und Graben rechts von Lager I das seit langem als Hunenburg bekannt warEs handelt sich neben Kalkriese dem Fundplatz Bentumersiel dem Romischen Marschlager von Wilkenburg und dem Fundareal am Harzhorn um eine der wenigen romischen Fundstellen in Niedersachsen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Entdeckungsgeschichte 3 Ausgrabungen 4 Gelandekomplexe 4 1 Lager I 4 2 Lager II 4 3 Bereich III 4 4 Bereich IV 4 5 Bereich V 4 6 Bereich VI 5 Funde 6 Suche nach Aussenposten des Lagers und Vormarschwegen 7 Historische und archaologische Schlussfolgerungen 8 Kritik 9 Tourismus 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Schauplatz der Augusteischen Germanenkriege mit der Lage von Hedemunden gruner Kreis rote Linie als Verlauf des spateren LimesDas Romerlager Hedemunden liegt etwa 1 8 Kilometer nordwestlich vom Hedemundener Ortszentrum auf der Hochflache des 215 Meter uber Normalnull hohen Burgberges einer grosstenteils bewaldeten Erhebung am Nordufer der Werra Gegenuberliegend auf der anderen Flussseite befindet sich der Kaufunger Wald An dieser Stelle mit einem etwa 250 Meter breiten Flusstal treffen die Grosslandschaften des nordhessischen Fulda Werra Berglandes mit dem sudniedersachsischen Leine Weser Bergland zusammen nbsp Blick von der Spiegelburg im Kaufunger Wald bei Laubach in das Tal der Werra mit der B 80 nach Hedemunden Links der Burgberg mit dem Romerlager Hedemunden rechts die Werraschleife Der Burgberg mit dem Waldgebiet des Sudholzes liegt in einer Landschaft in der sich das Tal der Werra in einen etwa 3 3 Kilometer grossen Talkessel bei Hedemunden aufweitet Die als Hedemunder Talbecken bezeichnete Grossmulde passiert die Werra in einem etwa 50 Meter breiten Flussbett sie fliesst direkt auf den Burgberg zu und knickt unmittelbar vor ihm ab Der vom gegenuberliegenden Ufer einmundende Huttenbach hat hier einen Schwemmkegel ausgebildet der den Fluss an den Sudhang des Burgberges drangt An der scharfen Flussbiegung fuhrt eine historische Furt durch den Fluss Sie beruht auf einer Untiefe an der heute eine Flusstiefe von 0 3 bis zu einem Meter herrscht wahrend flussabwarts bei Lippoldshausen die Wassertiefe etwa 1 5 Meter betragt bedingt auch durch den Ruckstau eines Wehres Zum 90 Meter tiefer gelegenen Ufer der Werraschleife fallt der Burgberg an seiner Sudflanke sehr steil ab Durch neuzeitliche Steinbrucharbeiten finden sich an ihm Klippen Der geologische Untergrund des Berges besteht aus mittlerem Buntsandstein der an der Kuppe als rotbrauner Sandstein zutage tritt Auf dieser Anhohe findet man noch heute sichtbare Wallanlagen die sogenannte Hunenburg Der Burgberg mit seiner erhabenen Lage bot damals gunstige fortifikatorische und verkehrsmassige Voraussetzungen fur die Anlage des Romerlagers Es wurde auf seiner Hochflache zwischen 180 und 215 Metern uber Normalnull eingerichtet Schutz boten an der Sud bzw Ostflanke die rund 50 bzw 25 Meter hohen Steilabhange Direkt unterhalb des Berges war die Werra durch eine Furt querbar Diese war Teil einer vermutlich bereits seit der Bronzezeit bestehenden Altstrasse vom heutigen Nordhessen ins heutige Sudniedersachsen Das Hedemunder Talbecken wird als eine seit dem Mittelneolithikum bestehende Siedlungskammer betrachtet Hinweise sprechen fur eine eisenzeitliche germanische Besiedlung auch wahrend der Anwesenheit der Romer Der Fluss war in damaliger Zeit ein wichtiger Verkehrsweg fur den uberregionalen Handel sodass unterhalb des Burgberges eine wichtige Verkehrskreuzung bestand deren Bedeutung erst im Mittelalter nachliess Entdeckungsgeschichte Bearbeiten nbsp Lageplan der Hunenburg im Sudholz von Carl Schuchhardt 1894 heutige Bezeichnung als Gelandekomplex Lager I Blau eingefarbt die Werraschleife vor dem Burgberg nbsp Blick vom Burgberg auf die WerraschleifeDer oberirdisch sichtbare Ringwall auf dem Burgberg ist im Laufe des 19 Jahrhunderts als solcher erkannt worden Er wurde als Fliehburg der jungeren vorromischen Eisenzeit angesehen die der Annahme nach im 11 und 12 Jahrhundert eine mittelalterliche Nachnutzung in gleicher Funktion erfahren hat Bereits 1854 wurde im weiteren Umfeld des Burgberges ostlich von Hedemunden ein Schatzfund mit romischen Munzen in einem Tongefass gemacht Der Fundort liegt zwischen Hedemunden und Ellerode Im Eichholze auf der Trasse eines fruheren Fernweges Bis auf zwei Stucke sind die Typen unbekannt geblieben denn der restliche Munzfund wurde eingeschmolzen 1 Erwahnt sind lediglich ein Stuck der Gens Minucia und eines der Gens Mamilia Bei letzterem muss es sich um den Denartyp Cra 362 1 gepragt von C Mimilius Limetanus in Rom im Jahr 82 v Chr gehandelt haben Dieser Typ ist ein Serratus der unter den romischen Fundmunzen aus der Zeit des Augustus in der Fundregion Kalkriese zum Beispiel durchaus gangig war Um 1900 setzte eine wissenschaftliche Diskussion uber die Geschichte der Gegend in fruhgeschichtlicher romischer und mittelalterlicher Zeit ein Grundlage waren neben dem genannten Fund romischer Munzen und dem Ringwall auf dem Burgberg ein Fund bronzezeitlicher Gegenstande nahe dem Ringwall Kring 1881 sowie die Entdeckung von Hugelgrabern 1871 beim Bau der Eisenbahn im Westen des Ortes Hedemunden nbsp Zeichnung der von Carl Schuchhardt als Kreuzaxt beschriebenen Dolabra 1894 Carl Schuchhardt beschrieb den Ringwall auf dem Burgberg 1894 als Hunenburg im Sudholze Eine Kreuzaxt die damals beim Durchstich eines Walls beim Wegebau gefunden wurde sah er als unbedeutend fur eine Datierung der Anlage an Sie ging spater im Provinzialmuseum Hannover verloren wurde aber im Nachhinein als romische Dolabra identifiziert Um die alte These einer Fliehburg auf dem Burgberg zu bestatigen fand 1965 eine kleine Probegrabung statt Sie brachte germanische und importierte romischer Keramik zutage Eine C14 Datierung von aufgefundener Holzkohle bestatigte die Einordnung in die Eisenzeit Wie sich spater herausstellte stammte die Holzkohle aus einer eisenzeitlichen Vorgangersiedlung auf diesem Terrain die einheimischer germanischer Bevolkerung zuzurechnen war 1998 erhielt die Kreisarchaologie Gottingen durch den Numismatiker Frank Berger davon Kenntnis dass Raubgraber das Gelande auf dem Burgberg bereits seit 1992 mit Metalldetektoren untersucht hatten Dabei seien romische Metallgegenstande und vor allem Munzen verschleppt worden Sofortige Nachuntersuchungen seitens der Denkmalpflege ergaben dass Locher von Raubgrabungen vorhanden waren und eiserne Fundstucke zuruckgelassen wurden Die eigene fachliche Metalldetektorsuche fuhrte zum Auffinden von eisenzeitlichen Metallteilen und im Jahre 2000 zum Fund eines Pilums als romisches Waffenteil Bei der folgenden systematischen Suche in den Jahren 2001 bis 2003 kam es zu zahlreichen Metallfunden romischer Militaria darunter Katapultspitzen und Zeltheringe Da zunehmend der Verdacht auf ein romisches Lager aufkam fand im Herbst 2003 eine Probegrabung mit einem Schnitt durch einen Wall mit vorgelagertem Graben statt Dabei wurden eine Dolabra und romische Drehscheibenkeramik entdeckt Bei der archaologischen Prospektion im Umfeld des Ringwalls bis zu einem Kilometer Entfernung wurden weitere umhegte Bereiche und Terrassierungen festgestellt die auf Befestigungsanlagen hindeuteten Weitere Ausgrabungen mit entsprechenden Funden im Winter 2003 und Fruhjahr 2004 bestatigten die Vermutung auf ein Romisches Militarlager Ausgrabungen Bearbeiten nbsp Grabungsschnitt durch einen Wall des Romerlagers 2004Die Ausgrabungen und Prospektionen legten insgesamt sechs Gelandekomplexe offen Zwischen 2003 und 2011 wurden 62 Grabungsschnitte in den Lagerbereichen I II und IV auf Flachen zwischen zwei und 90 m ausgehoben Auf grossere flachenhafte Ausgrabungen wurde verzichtet vor allem wegen der Schwierigkeiten durch den Baumbewuchs Rund 4 3 der Flache sind archaologisch untersucht worden dabei der grosste Anteil mit etwa 1 300 m im Lager I 2018 gab der niedersachsische Landesarchaologe Henning Hassmann bekannt dass keine weiteren Ausgrabungen geplant seien und die bisherigen Bodenaufschlusse fur die Forschungsdiskussion genugen 2 Untersuchungen wurden nur noch vorgenommen wenn der Boden durch Sturme Tiere oder Forstarbeiten aufgerissen sei 3 2020 wurde bekannt dass das Niedersachsische Landesamt fur Denkmalpflege auf Antrag der Stadt Hann Munden beabsichtigt das Areal des Romerlagers auf etwa 10 Hektar durch Verordnung zum Grabungsschutzgebiet zu erklaren Damit sollen die noch im Boden liegenden Bodendenkmale unbefristet geschutzt werden Durch die Unterschutzstellung ist gewahrleistet dass eine archaologische Erforschung in der Zukunft mit verbesserten technischen Moglichkeiten erfolgen kann 4 Eine monografische Gesamtdarstellung des Hedemundener Romerlagers und seiner Aussenanlagen einschliesslich der Vorlage aller Funde Befunde und naturwissenschaftlichen Ergebnisse erschien im Herbst 2012 5 Gelandekomplexe BearbeitenLager I Bearbeiten nbsp Gesamtplan der Anlage mit den Lagerkomplexen I bis VIDas Lager I als Ringwall Hunenburg lange bekannt aber irrtumlich als germanische Fliehburg angesehen ist eine langlich ovale Anlage von 300 mal 125 Metern bei einer flachwelligen Innenraumflache von 3 2 Hektar Dieses Areal umgibt eine Wall Grabenanlage von 760 Metern Lange in die vier Tore zwischen drei und funf Meter Breite nachgewiesen wurden Sie befinden sich jeweils in der Mitte der West Ost und Sudflanke sowie im Sudosten Ein zusatzliches Tor im Norden ist nicht nachweisbar Wall und Graben wurden durch Profilschnitte uberpruft Der Wall hat heute eine Basisbreite von funf bis sechs Metern und eine Hohe von 0 8 bis 1 2 Metern Er war vermutlich einst als eine sogenannte Holz Erde Mauer konstruiert das heisst die Aussenfront des Walles war durch eine senkrechte Pfosten und Bohlenwand verbaut Die Gesamthohe von Grabenbasis bis Wallkrone wird auf 3 5 Meter geschatzt Unter dem Wall fanden sich an verschiedenen Stellen sechs eiserne Pionieraxte Dolabrae zwei Hammer und eine Pionierschaufel Es wird von bewussten Deponierungen der Gerate wahrend der Wallaufschuttung ausgegangen was bisher ein einmaliger Befund bei romischen Anlagen ist Eine Interpretationsmoglichkeit ist die Ablage eines Bauopfers 6 An insgesamt drei Stellen des Walls befinden sich auffallige rechteckige Steingruppierungen auf denen vermutlich Holzturme errichtet wurden nbsp Grabungsstelle im Lager I mit Reihen von Sandsteinblocken die als Fundament von Holz Lehm Bauten dienten 2004Im Waldboden des Lagerinnenraums sind oberirdisch deutliche Spuren von Gebauden vorhanden und zwar als gelegte Reihen und Vierecke aus grossen unbearbeiteten Sandsteinblocken Offensichtlich handelt es sich um die Fundamentierungen von Holz Lehm Bauten in Fachwerk oder Bohlenbauweise Zu denken ist an Horrea als Vorratsbauten mit schwebenden unterlufteten Boden aber auch Mannschaftsbaracken und andere Funktionsbauten Die Grabungen bestatigten die Steinsetzungen zum Beispiel mit Nachweis von verbranntem Baulehm und unterirdischen Grubeneinbauten Die in den Jahren 2005 und 2006 im Lager I durchgefuhrte Magnetometerprospektion liess Grossgebaude erkennen bei denen es sich um Bauten als Principia und als Praetorium gehandelt haben konnte Diesen Spuren nach sind es zwei Grossgebaude mit den Ausmassen von 40 10 Meter und 60 25 Meter Hervorstechend ist ein fast quadratischer Zentralbau mit einer ausseren Kantenlange von etwa 40 Metern in dessen Bereich und Vorgelande eine hohe Funddichte an Metallteilen Munzen Fibel Schmuck herrschte An drei Ecken des Hauptgebaudes sind kleinere Annexbauten erkennbar Grabungsschnitte im Bereich der Gebaude legten Steinpackungen frei die zu einem gepflasterten Umgang des Gebaudes gehorten An mehreren Stellen im Lager konnten unterirdische Kellergruben lokalisiert werden Neben den Bauresten die sich auffallig mit den oberirdischen Steinsetzungen und der Fundverteilung in Deckung bringen lassen sind hier auch als steingesetzte Feuerstellen und ein Feldbackofen zu nennen Weitere Auffalligkeiten im Innenraum der Umwallung sind mehrere Steinhaufen und Erdhugel Aufgrund von Munzfunden lassen sie sich antiker Zeit zuordnen ohne dass ihr Zweck bekannt ist Vermutet wird eine Funktion in Zusammenhang mit dem romischen Grabhugelritus nbsp Grabungschnitt durch den Wall des Lagers I 2008Im Zuge der Untersuchungen fanden sich im Lager I rund 1 200 Gefassscherben bei denen es sich zu etwa einem Viertel um einheimische jungereisenzeitliche Keramik und zu drei Viertel um romisch importierte Drehscheibenware teilweise von Olamphoren handelte Ausserdem wurde eine Serie romischer Munzen gefunden Dazu kommen eine Aduatuker Kleinmunze und vier unbestimmbare keltische Kleinmunzen Handmuhlen deren Muhlsteine aus Basaltlava aus dem Mayener Grubenfeld in der Vulkaneifel stammen zeugen von der alltaglichen Nahrungsbereitung Als Einzelfunde sind zum Beispiel eine Aucissafibel und ein Phallusamulett aus Bronze zu nennen Auffallig ist die grosse Zahl von eisernen Waffen Werkzeug und Gerateteilen die auf das romische Militar zuruckgehen wie zum Beispiel eine Schwertklinge Pilumreste Tullenlanzenspitzen Katapultgeschossbolzen Lanzenschuhe Zeltheringe Ledermesser Sensen und Sicheln Baubeschlage Pfrieme Meissel und Durchschlage Hobelmesser Nagel und Kettenteile Ausserdem liegt eine grosse Anzahl typischer Sandalenbeschlagnagel vor Vom romischen Tross stammen vermutlich Anschirrungsteile Trense Zugjoch und Wagenteile Nabenringe und hulsen Achsnagel Felgennagel Osenstifte Achsenfragmente Funde wie Eisenschlacken und technische Bronze und Bleiabfalle weisen auf Metallverarbeitung hin Lager II Bearbeiten Das Lager II ist eine kleinere Anlage von fast rechteckiger Grundrissform die sudlich an das Lager I anschliesst und als Anbau offenbar gleichzeitig mit diesem entstand Die Innenraumflache betragt 1 3 Hektar Die noch vorhandenen flachen Walle im Osten und Westen haben eine Lange von etwa 120 Meter sind aber nach Suden hin durch den Eisenbahnbau und Steinbruchbetrieb gestort worden Ihre Hohe betragt heute nur noch bis zu 40 Zentimeter Hohe bei einer Breite von drei Metern Die Lange des Walls betragt rekonstruiert etwa 400 bis 450 Meter Der Wall vermutlich eine Holz Erde Mauer und der Spitzgraben sind archaologisch eindeutig nachgewiesen wobei die Spitzgrabenverfullung intensive Brandreste enthalt Hierbei handelt es sich wohl um die abgebrannten Reste einer Wallbewehrung aus Flechtwerk mit Lehmverputz Zwei C14 Analysen ergaben die ubereinstimmende Datierung in die augusteische Zeit Gefunden wurden in diesem Bereich eine vierte Dolabra zwei eiserne Hammerdechsel Tullenlanzenspitzen Katapultbolzen Sichelteile eiserne Nagel Sandalennagel Zeltheringe und Baubeschlage Bereich III Bearbeiten Der Bereich III ist ein westliches Vorgelande von Lager I mit einer auffalligen Fundkonzentration romischer Metallobjekte auf 150 mal 150 Metern Flache Wall und Grabenanlagen sind hier nicht erkennbar Zu den Funden gehoren eine Silbermunze der Romischen Republik eine Kupfermunze des Augustus eine 40 Zentimeter lange Pilumstange eine Pilumzwinge zwei Katapultbolzen Sandalennagel ein Glockenkloppel und diverse Baubeschlage Bereich IV Bearbeiten nbsp Bereich des Lagers IV auf einem Plateau mit teilweise leicht zur Werra abfallendem Hang heute AckerflachenDas mutmassliche Lager IV liegt ostlich unterhalb des Burgberges Die nutzbare Plateauflache fur ein Lager hat ein Ausmass von 400 500 Meter und damit rund 20 Hektar Die Sudflanke oberhalb eines Steilhanges zur Werraniederung gelegen zeigt Reste einer Terrassenkante mit jeweils abgerundeten rechtwinkligen Ecken im Westen wie im Osten Eine 20 Meter breite Unterbrechung darin stellt ein mogliches Tor dar Auffallig sind hier Keramikfundstreuungen und Strukturen im uberackerten Gelande Die Magnetometerprospektion auf mehreren Hektar Flache lasst Bau und Grubenstrukturen erkennen Es handelte sich moglicherweise um ein Marschlager Bereich V Bearbeiten Als Bereich V werden vier Gelandeterrassen bezeichnet die im oberen Osthang zwischen den Lagern bzw Bereichen I II und IV liegen Als Funktion wird eine Gliederung des Uberganges der Lager I und II in den Bereich IV vermutet Die Terrassenkanten haben Hohen bis zu drei Meter In einem Fall haben die Grabungen ergeben dass es sich um eine kleine rechtwinkelige Wall und Grabenstruktur mit verbrannter Palisade gehandelt hat die ostlich an das Lager II angebaut war Aus den anderen Terrassen liegen bereits Keramikreste vor von denen eine Scherbe Terra Sigillata bemerkenswert ist Bereich VI Bearbeiten Der Bereich VI ist ein nordliches Vorgelande von Lager I in dem sich ebenso wie im Bereich III keine Wall und Grabenanlagen erkennen lassen Doch erlaubten Spuren verziegelten Baulehms Holzkohlen und Metallobjekten die Festlegung des Aussenbereiches VI Im Bereich dieser Hochflache befindet sich ein versumpfter Wasseraustritt der vermutlich fur die ehemalige Frischwasserversorgung eine Rolle gespielt hat Funde Bearbeiten nbsp Fundprasentation mit Tentorium in der Dauerausstellung des Stadtischen Museums Hann MundenBis Ende 2011 wurden bei der Prospektion mit dem Metalldetektor und durch Ausgrabungen etwa 2 600 Metallgegenstande gefunden die sich als romisch einordnen lassen Darunter waren 640 grossere Teile wie Werkzeuge Gerate Militaria 27 romische Munzen und etwa 1 200 Nagel von romischen Sandalen Caligae 80 Abfallstucke sowie Schlacken und rund 660 Kleinstfunde Sie lassen einen Vergleich mit anderen Funden aus fruhkaiserzeitlichen Lagern und Platzen wie Haltern Xanten Nimwegen Kalkriese Waldgirmes Hofheim Dangstetten und Rodgen Bad Nauheim zu Auffallig ist die in Grosse und Form bestehende Ahnlichkeit mit dem Romerlager Rodgen 3 3 Hektar in der Wetterau Die Datierung ist uber die Serie der gefundenen Munzen gesichert Neben drei republikanischen alteren Silberpragungen sind dafur die Bronzemunzen ausschlaggebend Die Mehrzahl besteht hier aus Nemausus Pragungen der Serie I Asse und Dupondien die zwischen 16 und 8 v Chr in Nemausus dem heutigen Nimes in Sudfrankreich gepragt wurden und bis in die vorgeschobenen Legionsstutzpunkte im Norden an den Rhein gelangt sind Von dort wurden sie in grosser Zahl als Sold an die Legionare ausgegeben so dass sie zu den Hauptfunden von Munzen in den fruhen Feld und Nachschublagern in der Germania magna gehoren Somit ist der Stutzpunkt von Hedemunden in die fruhe Phase der Okkupationsvorstosse in die Germania magna zu datieren der als Oberaden Horizont bezeichnet wird Die Vorstosse wurden damals zwischen 12 und 9 v Chr unter Drusus von Xanten und von Mainz aus gefuhrt Der letzte dieser Drusus Feldzuge fuhrte 9 v Chr von Mainz uber Hedemunden weiter nach Sudniedersachsen und um den Harz herum bis an die Elbe Die Metallfundstucke wurden am 23 August 2012 zur Aufbewahrung und Pflege in das Niedersachsische Landesmuseum Hannover verbracht 7 wo sie ab 2015 Teil einer Dauerausstellung zum Romerlager Hedemunden werden sollten Zuvor wurden sie bei der Niedersachsischen Landesausstellung 2013 zum Harzhornereignis im Braunschweigischen Landesmuseum gezeigt Zur Prasentation kehrten einige der Fundstucke als Dauerleihgabe in die Fundregion zuruck wobei sich der Ausgraber Klaus Grote 2012 eine Prasentation im Stadtischen Museum Hann Munden vorstellte 8 2013 wurde mit 116 Fundstucken 9 die Dauerausstellung Pilum Schwert und Palisade Das Romerlager Hedemunden im Stadtmuseum Hann Munden eroffnet 10 11 12 Unter den Ausstellungsgegenstanden befinden sich Waffenteile militarische Ausrustung Pioniergerate Werkzeuge Ausstattung des Trosses mit Zugtiergeschirr Baubeschlage Zeltheringe Munzen Keramik sowie Fragmente von Muhlsteinen 13 nbsp Eiserne Pionieraxte als Fundstucke im Lager I nbsp Munzen Nemausus Asse gepragt in Nimes zwischen 16 und 8 v Chr gefunden im Lager I nbsp Zeltheringe nbsp Romische Eisengerate darunter Dolabrae Speerspitze Pilumspitze BolzenspitzenSuche nach Aussenposten des Lagers und Vormarschwegen BearbeitenNach der Entdeckung des Romerlagers im Jahr 2003 wurden ab 2006 die archaologischen Gelandearbeiten auf das weitere Umfeld von Hedemunden ausgedehnt um mogliche Aussenposten und Marschwege romischer Truppen zu finden und zu rekonstruieren Grundlage waren historische Karten und Luftbilder 2010 erfolgte die Aufnahme einer Flache von 13 Quadratkilometern mit dem Airborne Laserscanning Verfahren 14 15 Bei der Prospektion wurden in heutigen Waldgebieten insbesondere im Kaufunger Wald sudlich der Werra gegenuber dem Hauptlager uberraschende Funde gemacht So liess sich der antike Marschweg der romischen Truppen anhand zahlreicher Metallfunde auf langen Strecken kartieren die unter Wald lagen und nicht beackert waren Es wurden typische Beschlagnagel der Legionarssandalen Caligae gefunden Ein vollstandig erhaltener eiserner Legionarsdolch Pugio wurde am Marschweg vom Kring zur Werrafurt in einer Depotsituation entdeckt Ausserdem wurden auf den Marschstrecken beiderseits des Lagers zwei vorgeschobene Aussenposten lokalisiert In Richtung Sudwesten Richtung Kassel ist dies der Kring im Kaufunger Wald der in erhohter Lage und in Sichtweite etwa 3 km sudwestlich vom Hauptlager entfernt liegt Bereits 2007 fuhrte die Untersuchung des bis dahin in mittelalterliche Zeit eingeordneten Ringwalls zu Fundstucken aus antiker Zeit was dann zur Annahme eines Aussenpostens des Romerlagers Hedemunden fuhrte In Richtung Nordosten Richtung Gottinger Leinetal wurden in rund funf Kilometern Entfernung vom Romerlager bei Ellerode an einer erhoht im Wald liegenden Stelle romische Funde gemacht Sie deuten wegen vorgefundenem Holzfachwerk mit Baulehm auf einen fruheren Beobachtungs und Signalposten hin der Sichtverbindung zum Kring aber nicht zum Hedemundener Romerlager hatte Beide Platze lieferten Serien von romisch augusteischen Metallfunden Der Munzdatierung zufolge sind auch sie vermutlich den Feldzugsjahren des Drusus zuzuordnen nbsp Lage der 6 Lagerbereiche der Werrafurt und des Romerweges des Krings und des Aussenpostens Ellershausen nach Grote 2014Historische und archaologische Schlussfolgerungen Bearbeiten nbsp Rekonstruierter Toreingang auf einem Hinweisschild am RomerlagerNach den archaologischen Befunden wurde das Lager Hedemunden um etwa 11 bis 9 v Chr gegrundet 16 also wahrend der Drusus Feldzuge Es bestand mindestens bis 8 oder 7 v Chr eventuell auch noch bis in die Jahre nach Christus und bis zur Varusschlacht Letztlich kann es noch einmal in den Jahren 15 und 16 n Chr wahrend der romischen Revanchefeldzuge unter Germanicus eine Rolle gespielt haben Das Lager wurde wahrscheinlich wahrend der Drusus Feldzuge angelegt in Betracht kommen der Feldzug im Jahr 11 v Chr an die Weser und der Feldzug im Jahr 9 v Chr an die Elbe Mit Hedemunden wurde ein wichtiger strategischer und logistischer Lagerkomplex der romischen Vorstosse entdeckt der mit seinen verstreuten Aussenanlagen ein standfestes Militarlager tief im rechtsrheinischen germanischen Gebiet darstellte Der Standort orientierte sich an dem Verlauf einer alten Fernstrasse die von Nordhessen nach Sudniedersachsen fuhrte Sie querte hier die Werra die als Oberlauf der Weser noch rund 150 Kilometer weiter flussaufwarts schiffbar war und gleichermassen eine wichtige uberregionale Verkehrs und Handelslinie darstellte Bis heute gilt Hedemunden als einziges befestigtes Romerlager in Niedersachsen und ist bislang das am weitesten nach Osten vorgeschobene Lager dieser Art in der Germania magna Das Romerlager Hedemunden ist auf einem gelandemassig hervorragend geeigneten Platz oberhalb einer Werrafurt angelegt worden Zentrum der Anlage war der Lagerkomplex I der uber eine Befestigung mit einem umlaufenden Holz Erdewall mit Graben verfugte Die Anlage wies vier Tore mehrere Turme auf und hatte im Inneren eine Bebauung aus Holzgebauden und Zelten wobei ein Zentralbau ein Horreum sowie Mannschaftsbaracken anzunehmen sind Das Lager II in Richtung Werra zeigt eine dunnere Bebauung wohl eher mit Holz und Zeltbauten Weitere umliegende Flachen waren nicht befestigt und dienten als Abstellflachen oder Ubungsgelande wobei der Bereich IV ein grosseres Marschlager war Die Stammbesatzung der Anlage wird auf 300 bis 500 Mann geschatzt Hinzu kamen Aussenposten durch das Kleinlager Kring auf der gegenuberliegenden Werraseite und ausserdem eine Beobachtungswarte ostlich von Hedemunden bei Ellerode Kritik BearbeitenDer ehemalige Leiter des Saalburgmuseums Dietwulf Baatz bezweifelt in einer 2014 erschienenen Veroffentlichung dass es sich bei den Anlagen auf dem Burgberg um ein romisches Lager handelt Baatz argumentiert mit der Zusammensetzung der Funde die sich grundlegend von den bekannten Militarlagern dieser Epoche unterscheidet Bemerkenswert ist etwa das vollige Fehlen von Terra Sigillata von der aus Lagern wie Haltern und Rodgen grosse Fundkomplexe vorliegen Ebenso ist scheibengedrehte Gebrauchskeramik nur mit sehr wenigen Stucken vertreten Damit wird die Interpretation als militarisches Standlager hochst unwahrscheinlich Durch die grosse Menge an Metallfunden ahnelt die Fundzusammensetzung vielmehr dem Fundplatz Kalkriese oder einem einheimischen Opferplatz der Alpenfeldzuge auf dem Dottenbichl bei Oberammergau 17 Der Ringwall und die Innenbauten hier besonders ein von Klaus Grote als principia angesprochener Zentralbau unterscheiden sich grundsatzlich von den bekannten Grundrissen augusteischer Militarlager Baatz vermutet deshalb in der Anlage auf dem Burgberg einen germanischen Opferplatz auf dem erst nachtraglich im ersten Jahrhundert der Ringwall errichtet wurde Neuere Grabungen und Auswertungen sind nach seiner Ansicht zum Verstandnis der Anlage notwendig 17 Siegmar von Schnurbein schloss sich ebenfalls 2014 der kritischen Sichtweise an Ein romisches Lager ist nach den vorgelegten Ergebnissen seiner Ansicht nach nicht zu erkennen Gleichwohl bezweifelt auch er nicht dass Hedemunden ein spannendes Ratsel fur die Forschung darstellt 18 In der 2014 vom Ausgraber Klaus Grote publizierten Entgegnung auf die Kritik von Dietwulf Baatz werden die genannten strittigen Interpretationen diskutiert und weitgehend zuruckgewiesen Wie in der 2012 erschienenen monografischen Publikation von Grote dargestellt weist das gesamte Fundspektrum einschliesslich der gefundenen Keramik Drehscheibenwaren Amphorenbruch auch Terra Sigillata ebenso auf eine profane romische Militaranlage hin wie die ergrabenen Befunde von Holzbauresten und die gut erhaltene Befestigung So erlaubt besonders die Verteilung der zahlreichen Bauklammern Zeltheringe Werkzeuge und technischen Abfalle handwerklicher Tatigkeiten innerhalb der Lagerflache eine differenzierte Rekonstruktion der Binnenstrukturen Mehr als 1200 typische romische Sandalennagel verteilen sich uber die Lagerflachen und lassen innere Wegeverlaufe und die intensive Begehung der Tore erkennen Insgesamt weicht das Fundspektrum signifikant von den Inventaren von Schlachtfeldern wie Kalkriese Harzhorn oder vom Opferplatz Dottenbichl bei Oberammergau ab Hinweise auf eine eventuelle germanische Zweit Nutzung als Opferplatz sind daher nicht vorhanden 19 Tourismus Bearbeiten nbsp Fuhrung des Ausgrabungsleiters Klaus Grote 2023 nbsp Beginn des Rundweges am Fusse des Burgberges mit beschilderten StationenUm das Jahr 2010 schlug der Landkreis Gottingen vor die archaologische Fundstelle touristisch zu nutzen In einem von der Wirtschaftsforderung der Region Gottingen in Auftrag und 2011 bekanntgegebenem Masterplan wurde ein Besucher und Erlebniszentrum empfohlen dessen Realisierung in vollem Umfang etwa 14 Millionen Euro gekostet hatte 20 Laut den Planungen sollten Besucher das Gelande auf funf Meter hohen Stegen als Rundweg durchqueren um keine archaologischen Fundstellen zu zerstoren Das Konzept stiess wegen der hohen Kosten auf Schwierigkeiten da das Land Niedersachsen kein Fordergeld fur derart grossdimensionierte touristische Anlagen zur Verfugung stellen wollte 21 Der Leiter der Ausgrabungen Klaus Grote lehnte die Tourismusplane ab Er befurchtete durch den entstehenden Massentourismus mit 80 000 erwarteten Besuchern im Jahr erhebliche Beeintrachtigungen der Fundstelle Sie biete noch erhebliches archaologisches Forschungspotenzial Stattdessen befurwortet er den bisher praktizierten sanften Tourismus mit einzelnen Fuhrungen 22 Heute 2023 ist das gesamte Gelande frei zuganglich und weist einen Rundgang mit beschilderten Stationen auf Siehe auch BearbeitenGeschichte der Romer in GermanienLiteratur BearbeitenKlaus Grote Stutzpunkt der romischen Expansionspolitik Das Romerlager bei Hedemunden an der Werra Ein Vorbericht In Gottinger Jahrbuch 52 2004 S 5 12 ISSN 0072 4882 Klaus Grote Romerlager Hedemunden Herausgegeben vom Mundener Heimat und Geschichtsverein Sydekum Hann Munden 2005 ISBN 3 925451 35 8 Klaus Grote Romer an der Werra Das Militarlager bei Hedemunden im sudlichen Niedersachsen In Archaologie in Niedersachsen 8 2005 S 113 117 ISSN 1615 7265 Klaus Grote Werra augusteisches Lager Hedemunden In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 33 Walter de Gruyter Berlin New York 2006 ISBN 3 11 018388 9 S 485 489 Klaus Grote Neue Forschungen und Funde im augusteischen Romerlager bei Hedemunden Werra In Gottinger Jahrbuch 54 2006 S 5 19 ISSN 0072 4882 Klaus Grote Die Romer an der Werra Das Militarlager aus der Zeit der augusteischen Germanienfeldzuge bei Hedemunden In Dorothea Rohde Helmuth Schneider Hessen in der Antike Die Chatten vom Zeitalter der Romer bis zur Alltagskultur der Gegenwart Euregio Verlag Kassel 2006 ISBN 3 933617 26 X S 70 87 Klaus Grote Das Romerlager im Werratal bei Hedemunden Ldkr Gottingen Ein neuentdeckter Stutzpunkt der augusteischen Okkupationsvorstosse im rechtsrheinischen Germanien In Germania 84 2006 S 27 59 ISSN 0016 8874 Digitalisat Klaus Grote Der romische Militarstutzpunkt an der Werra bei Hedemunden In Gabriele Uelsberg Hrsg Krieg und Frieden Kelten Romer Germanen Katalog der Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum Bonn Bonn und Darmstadt 2007 ISBN 978 3 89678 349 3 S 218 222 Klaus Grote Das Romerlager Hedemunden Werra Die archaologischen Arbeiten bis Jahresende 2007 3 Vorbericht In Gottinger Jahrbuch 55 2007 S 5 17 Ulrich Werz Zur Datierung des Romerlagers bei Hedemunden Ldkr Gottingen durch gegengestempelte Fundmunzen In Michael Zelle Hrsg Terra incognita Die nordlichen Mittelgebirge im Spannungsfeld romischer und germanischer Politik um Christi Geburt Akten des Kolloquiums im Lippischen Landesmuseum Detmold vom 17 bis 19 Juni 2004 Philipp von Zabern Mainz 2008 ISBN 978 3 8053 3632 1 S 187 190 Klaus Grote Ein augusteischer Stutzpunkt bei Hedemunden an der Werra das Romerlager und seine Aussenanlagen In Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 1 2010 Online PDF 660 kB 23 Klaus Grote Romerlager Hedemunden Der augusteische Stutzpunkt seine Aussenanlagen seine Funde und Befunde Sandstein Verlag Dresden 2012 ISBN 978 3 95498 003 1 Rezension mit Details zum Inhalt Klaus Grote Das Romerlager Hedemunden eine Dekade der Erforschung jetzt beendet in Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen Hameln 2013 1 ISSN 0720 9835 Klaus Grote Hedemunden Lkr Gottingen Mehr als nur ein romisches Militarlager In Archaologisches Korrespondenzblatt 44 2014 S 239 258 doi 10 11588 ak 2014 2 28107 Siegmar von Schnurbein Hedemunden ein Romerlager In Germania 92 2014 S 163 170 Dietwulf Baatz Ein Romerlager auf dem Burgberg bei Hedemunden Lkr Gottingen In Archaologisches Korrespondenzblatt 44 2014 S 229 238 doi 10 11588 ak 2014 2 28106 Klaus Grote Die romischen Militaranlagen der augusteischen Germanienfeldzuge und Hinweise auf spatere Vorstosse im Werra Leine Bergland rings um Hedemunden In Gustav Adolf Lehmann Rainer Wiegels Hrsg Uber die Alpen und uber den Rhein Beitrage zu den Anfangen und zum Verlauf der romischen Expansion nach Mitteleuropa In Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Neue Folge Band 37 Berlin Boston 2015 ISBN 978 3 11 040846 1 S 191 223 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Romerlager Hedemunden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hunenburg Romerlager im Denkmalatlas Niedersachsen Romerlager Hedemunden Grabungsschutzgebiet im Denkmalatlas Niedersachsen Das Romerlager unter www goettingerland de im Wayback Archiv Memento vom 10 Februar 2014 im Internet Archive Darstellung des Romerlagers Hedemunden auf der Website des Ausgrabers Klaus Grote Artikel im RegioWiki der Hessische Niedersachsische Allgemeine HNA Romerlager in Niedersachsen entdeckt In Die 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Romerlager Oberaden Romerlager Kneblinghausen Romerlager Anreppen Romerlager Porta Westfalica Romerlager Hedemunden Romerlager Limburg Romerlager Oberbrechen Romerlager Lahnau Dorlar Romerlager Marktbreit Romisches Marschlager bei Hachelbich Romisches Marschlager von Wilkenburg 51 395555555556 9 74 Koordinaten 51 23 44 N 9 44 24 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Romerlager Hedemunden amp oldid 237676772