www.wikidata.de-de.nina.az
Germanische TriasSkalenmarkierungen Start 250 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 245 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 240 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 235 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 230 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 225 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 220 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 215 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 210 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 205 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 200 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende MitteltriasObertrias OlenekiumAnisiumLadiniumKarniumNoriumRhaetium O O U M O UntertriasIndusiumBunt sandsteinMuschel kalkKeuperChronostratigr GliederungGerman TriasU M U M mya Der Buntsandstein ist die untere der drei lithostratigraphischen Gruppen der Germanischen Trias Er lagert der Zechstein Gruppe auf und wird von der Muschelkalk Gruppe uberlagert Aufschluss mit Sandsteinen des Mittleren Buntsandsteins in Stadtroda ThuringenSchragschichtung in Sandsteinschichten am Fuss des Teufelstisches bei Hinterweidenthal Unterer Buntsandstein der Pfalz Rehberg Schichten Der Name Buntsandstein bezeichnet keinen bestimmten Gesteinstyp also keinen buntgefarbten Sandstein eines beliebigen Alters sondern eine bis mehrere hundert Meter machtige Gesteinsabfolge der Untertrias die aus Sandsteinen aber auch Silt und Tonsteinen sowie bisweilen auch Kalksteinen und Gipsgestein aufgebaut ist Fruher wurde der Buntsandstein sowie auch Muschelkalk und Keuper zudem als Zeiteinheit oder Zeitintervall der Erdgeschichte aufgefasst und mit der Untertrias bzw Mittel und Obertrias gleichgesetzt Die Buntsandsteinsedimentation beginnt jedoch nicht im gesamten Verbreitungsgebiet zur gleichen Zeit Diachronie Unter anderem deshalb ist Buntsandstein als Intervall fur die internationale geologische Zeitskala ungeeignet Die heutige durch Fossilien d h biostratigraphisch definierte Grenze von der Unter zur Mitteltrias stimmt nicht mit der Buntsandstein Muschelkalk Grenze uberein sondern liegt etwas tiefer noch innerhalb des jungsten Abschnittes des Buntsandsteins Somit ist Buntsandstein heute nur noch als Bezeichnung fur eine Gesteinsabfolge d h fur eine Einheit der Lithostratigraphie fruhtriassischen Alters aufzufassen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Definition 3 Ablagerungen 4 Gliederung 5 Wirtschaftliche Bedeutung 6 Fruherer Bergbau 7 Naturdenkmale 8 Literatur 9 Weblinks 10 Einzelnachweise und AnmerkungenGeschichte BearbeitenDer Begriff Buntsandstein im Sinne von bunter Sandstein im Gegensatz zum roten Sandstein Rotliegend geht auf Abraham Gottlob Werner zuruck der ihn etwa ab 1780 in seinen Vorlesungen an der Bergakademie in Freiberg benutzte 1834 bei der Etablierung des Systems der Trias durch Friedrich August von Alberti war der Begriff als Bunter Sandstein bereits allgemein anerkannt Seit den 1990er Jahren wird der Buntsandstein als Gruppe im Sinne der lithostratigraphischen Hierarchie betrachtet und in Formationen unterteilt deren Grenzen und relative Lage zu anderen Formationen genau definiert sind Alternativ unterteilt die Allostratigraphie den Buntsandstein in Folgen deren Grenzen aber in diesem Falle auch mit den Formationen des Buntsandsteins ubereinstimmen Allostratigraphie und Lithostratigraphie sind etwas unterschiedliche Methoden zur Untergliederung von Gesteinseinheiten Definition BearbeitenDie Untergrenze des Buntsandsteins und damit auch die Grenze der Germanische Trias Supergruppe entspricht im Beckenzentrum der Basis der Calvorde Folge Im Spessart und Odenwald ist die Untergrenze des Buntsandsteins durch die Basis des Heigenbrucken Sandsteins definiert im Schwarzwald durch die Basis des sog Unteren Eck schen Konglomerates Die Obergrenze des Buntsandsteins und damit gleichzeitig die Untergrenze des Muschelkalks ist die Basis des sog Grenzgelbkalkes Chronostratigraphisch beginnt die Buntsandsteinsedimentation lokal bereits im jungsten Changhsingium d h noch vor dem Ende des Perms Der Ubergang der Buntsandstein zur Muschelkalksedimentation fallt in das untere Anisium d h in die fruhe Mitteltrias Nach der Stratigraphischen Tabelle von Deutschland 2002 entspricht dies dem Zeitraum zwischen 251 und 243 Millionen Jahren vor heute d h einer Dauer von 8 Millionen Jahren 1 Ablagerungen BearbeitenDie Gesteine des Buntsandsteins bestehen uberwiegend aus kontinentalen Ablagerungen wie roten Konglomeraten Sand und Tonsteinen da das Germanische Becken zu der Zeit die Abtragungsprodukte der Hochgebiete seiner Umgebung aufnahm welche uber Schwemmfacher und episodisch wasserfuhrende Flusse in Richtung Beckenzentrum transportiert wurden Wahrend an den Randern der grobe Verwitterungsschutt abgelagert wurde gelangte in die zentralen Bereiche vorwiegend feines Material Typisch sind daruber hinaus in flachen Seen gebildete Rogensteine durch Stromungen und Wellenbewegungen im Flachwasser gebildete Rippelmarken und wahrend zeitweiliger Austrocknungen gebildete Trockenrisse 2 Kennzeichnend fur den oberen Buntsandstein ist in den norddeutschen Erdgasprovinzen das Rotsalinar mit mehreren Zehnern von Metern Machtigkeit Diese Evaporite zeugen von einem verbreiteten marinen Einfluss Die Buntsandsteinabfolge in Mitteleuropa erstreckt sich von Frankreich Vogesen und Luxemburg Gutland im Westen bis nach Polen und Belarus im Osten sowie vom Suden der Schweiz bis nach Skandinavien im Norden Im Sudwestdeutschen Schichtstufenland tritt der Buntsandstein an der Ostflanke des Schwarzwaldes und im ostlichen Odenwald zutage Im Beckenzentrum in Sudniedersachsen und Nordhessen werden Machtigkeiten bis zu uber 1000 m erreicht Gliederung BearbeitenDem Buntsandstein wird in der Hierarchie der Lithostratigraphie der Rang einer Gruppe innerhalb der Supergruppe der Germanischen Trias gegeben Die Buntsandstein Gruppe wird in drei Untergruppen gegliedert Unterer Mittlerer und Oberer Buntsandstein die sich wiederum aus allostratigraphischen Folgen oder lithostratigraphischen Formationen aufbauen Oberer Buntsandstein mit der Rot Formation Mittlerer Buntsandstein mit der Volpriehausen Formation der Detfurth Formation Hardegsen Formation und der Solling FormationUnterer Buntsandstein mit der Calvorde Formation und der Bernburg Formation nbsp Kugelsandstein aus der Formation des Unteren BuntsandsteinsDie Ausbildung der Schichten des Buntsandsteins ist jedoch nicht im gesamten Verbreitungsgebiet gleich sondern variiert regional So werden im Unteren Buntsandstein des Pfalzerwaldes statt der Calvorde und Bernburg Formation die Trifels Rehberg und Schlossberg Schichten ausgeschieden Ahnliches gilt z B auch fur die Untergliederung der Solling Formation in ihrem Verbreitungsgebiet siehe Wesersandstein Im Elsass wird der Buntsandstein wie folgt gegliedert 3 Voltziensandstein reich an Fossilien bestehend aus Gres argileux im Ubergang zum Muschelkalk Gres a meule Saint Odile Konglomerat Hauptkonglomerat Vogesensandstein arm an Fossilien Der Vogesensandstein wird mit dem Mittleren Buntsandstein ostlich des Rheins korreliert Aquivalente des Unteren Buntsandsteins gibt es in Nordostfrankreich nicht 4 Wirtschaftliche Bedeutung BearbeitenDie Gesteine des Buntsandsteins insbesondere die aus der Schicht des Mittleren Buntsandsteins wurden aufgrund ihrer gunstigen Eigenschaften z B leichte Spaltbarkeit haufig als Baumaterial fur Bauwerke verwendet z B Kirchen Burgen Brucken Das Freiburger und Strassburger Munster der Kaiserdom zu Frankfurt Main das Heidelberger Schloss die Kirche des Klosters Alpirsbach das Basler Munster und das Schloss Johannisburg in Aschaffenburg sind unter Inanspruchnahme von Gesteinen dieser lithostratigraphischen Gruppe errichtet worden Fruherer Bergbau BearbeitenIn einigen Lagen des Buntsandsteins sind in geringem Masse Kupfererze eingeschaltet Auf Helgoland beispielsweise wurden diese sehr kleinen Brocken am Strand gesammelt und verhuttet Naturdenkmale Bearbeiten nbsp Eine relativ typische Verwitterungserscheinung bei Sandsteinen die Alveolarverwitterung Tafoni tritt an den Wanden der Buntsandsteinfelsen der Pfalz besonders ausgepragt auf Der Buntsandstein bildet in seinem Verbreitungsgebiet oft spektakulare Verwitterungsformen isolierte Felsen von mehreren Dutzend Meter Hohe Sie sind oft als Naturdenkmale ausgewiesen wie zum Beispiel das Wahrzeichen des Pfalzer Waldes der Teufelstisch bei Hinterweidenthal In der Pfalz findet man nahe Eppenbrunn den sogenannten Altschlossfelsen Das Massiv ist mit einer Lange von rund 1 5 km und einer Hohe von bis zu 25 m das wohl grosste Buntsandsteinmassiv in der Pfalz Auch die 47 Meter hohe Lange Anna das bekannteste Wahrzeichen der Insel Helgoland wurde 1969 zum Naturdenkmal ernannt Weitere Buntsandsteinfelsen die als Naturdenkmal ausgewiesen sind sind zum Beispiel der Stiefelfelsen bei Rentrisch einem Stadtteil von St Ingbert Saarland die Heidenstuben in Ehrang einem Stadtteil von Trier Rheinland Pfalz Der Riesenstein bei Heidelberg Einige dieser Naturdenkmale dienten vermutlich schon in der Jungsteinzeit kultischen Zwecken Literatur BearbeitenChristiane David Buntsandstein Bausandstein Marburger Bausandstein unter der Lupe Marburger Geowissenschaften Bd 3 Marburger Geowissenschaftliche Vereinigung e V Marburg 2006 ISBN 3 934546 02 1 Hans Hagdorn Edgar Nitsch Zum Begriff Trias Ein geschichtlicher Abriss In Norbert Hauschke Volker Wilde Hrsg Trias Eine ganze andere Welt Mitteleuropa im fruhen Erdmittelalter Verlag Dr Friedrich Pfeil Munchen 1999 S 13 21 ISBN 3 931516 55 5 Gerhard H Bachmann Gerhard Beutler Hans Hagdorn Norbert Hauschke Stratigraphie der Germanischen Trias In Norbert Hauschke Volker Wilde Hrsg Trias Eine ganze andere Welt Mitteleuropa im fruhen Erdmittelalter Verlag Dr Friedrich Pfeil Munchen 1999 S 81 104 ISBN 3 931516 55 5 Jochen Lepper Dietrich Rambow Heinz Gerd Rohling Der Buntsandstein in der Stratigraphischen Tabelle von Deutschland 2002 In Newsletters on Stratigraphy Bd 41 Nr 1 3 2005 S 129 142 ISSN 0078 0421 Peter Brack Hans Rieber Alda Nicora Roland Mundil The Global boundary Stratotype Section and Point GSSP of the Ladinian Stage Middle Triassic at Bagolino Southern Alps Northern Italy and its implications for the Triassic time scale In Episodes Bd 28 Nr 4 2005 S 233 244 digitaler Volltext auf stratigraphy org 1 5 MB Deutsche Stratigraphische Kommission Hrsg Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002 Potsdam 2002 ISBN 3 00 010197 7 PDF gross 6 57 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Buntsandstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Buntsandstein Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Nach den neuesten geochronologischen Korrelierungen von Menning u a 2005 beginnt die Buntsandsteinsedimentation vor etwa 252 6 Millionen Jahren und endet vor 246 6 Millionen Jahren was einer Zeitspanne von etwa 6 Millionen Jahren entspricht Die Autoren empfehlen jedoch die Zahlen der Stratigraphischen Tabelle von Deutschland weiter zu benutzen bis die neuen Daten durch weitere Untersuchungen bestatigt werden AG Regionale und Historische Geologie MLU Halle Wittenberg Abgerufen am 28 November 2021 Jean Claude Gall Alsace des Fossiles et des Hommes une histoire geologique de la plaine rhenane et du massif vosgien La Nuee Bleue Strasbourg 2005 ISBN 2 7165 0655 8 S 37 50 Marc Durand Der Buntsandstein in Nordost Frankreich Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft fur Geowissenschaften Bd 69 2014 S 635 646 Abstract Normdaten Sachbegriff GND 4009081 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Buntsandstein amp oldid 236132119