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Das Kloster Alpirsbach ist eine ehemalige Benediktinerabtei in Alpirsbach die in der Zeit der Romanik erbaut wurde der Kreuzgang ist im Stil der Gotik ausgefuhrt Das Kloster wurde am 16 Januar 1095 vom Konstanzer Bischof Gebhard III geweiht Klosterkirche in Alpirsbach Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung 1 2 Entwicklung des Klosters 1 3 Reformation 1 4 Besitz des Klosters 1 5 Vogtei 1 6 Baugeschichte 1 6 1 Cluniazensische Reform 2 Marienretabel 3 Orgel der Klosterkirche 4 Galerie 5 Liste der Abte von Alpirsbach 5 1 Evangelische Abte von Alpirsbach 6 Heutige Nutzung 7 Siehe auch 8 Literatur chronologisch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Grundungsbericht um 1099 1 nbsp Wappen des Klosters nbsp Kolorierter Schild des WappensGrundung Bearbeiten Eng mit der gregorianischen Kirchenreform verbunden besiedelten 1095 erstmals Monche aus St Blasien den Schwarzwaldort Keimzelle des Klosters war ein ehemaliges Predium ein Landgut das vermutlich im Laufe der Rodungskolonisation des Hochmittelalters entstanden war Das Landgut reichte von Ehlenbogen im Norden bis Schenkenzell im Suden und vom Wolfbachtal im Osten bis zum Heimbachtal im Westen Stifter waren die Grafen Alwik von Sulz Adalbert von Zollern und der Edelfreie Ruodman von Hausen aus Neckarhausen die Weihe erfolgte durch den Konstanzer Bischof Gebhard am 16 Januar 1095 Der Konstanzer Bischof und der St Blasier Abt Uto I gewahrten dem Kloster die freie Abts und Vogtswahl sowie ein unumschranktes Besitz und Verwaltungsrecht Erster Abt des neuen Klosters war Kuno der aus St Blasien kam Bereits 1099 weihte der Konstanzer Bischof das erste steinerne Oratorium ein 1101 wurde die Klosteranlage von Papst Paschalis II unter papstlichen Schutz gestellt der Kaiser Heinrich V bestatigte diese Rechte im Jahr 1123 Im Jahr 1128 weihte Bischof Ulrich II von Konstanz die grosse Klosterkirche Schon in der ersten Zeit des neuen Klosters wuchs der Einfluss des Klosters Hirsau sodass der zweite und dritte Abt aus diesem Kloster stammten Entwicklung des Klosters Bearbeiten In der Folgezeit stammten die meisten Abte aus dem niederen Adel der Klosterumgebung Das Vermogen wurde in Einzelpfrunde aufgeteilt die adelige Lebensweise und Mentalitat gewann im Kloster immer mehr die Oberhand Eine gewisse Blute erlangte das Kloster im 14 Jahrhundert unter den Abten Walter von Schenkenberg 1303 1336 und Brun von Schenkenberg 1337 1377 die im Kloster beigesetzt wurden und deren Epitaphien bis heute vor Ort erhalten sind Es gab einige Neubauten die Einnahmen des Klosters blieben dennoch rucklaufig 1293 wurde ein rector puerorum und damit wohl eine Klosterschule erwahnt 1341 wurde der Franziskanerkonvent in Kniebis Alpirsbacher Priorat Das erbliche Vogteirecht ursprunglich bei den Herren von Zollern kam uber die Herzoge von Teck und die Herzoge von Urslingen schliesslich an die Grafen von Wurttemberg Diese drangten auf das Wiedererstarken des Klosters und regelgerechtes Leben der Monche Das 15 Jahrhundert sah sich die Monchsgemeinschaft im Disput zwischen den damaligen benediktinischen Reformbewegungen und den Reformgegnern der schliesslich dazu fuhrte dass sich unter Abt Conrad Schenk von Schenkenberg Monch von 1414 1446 Abt 1451 der Konvent bis 1455 aufloste Ca 20 Jahre spater wurde Georg Schwarz Abt des Klosters Unter ihm und unter dem Einfluss von Monchen aus Wiblingen die der Melker Observanz angehorten trat die Abtei Alpirsbach 1471 der Melker Reform bei wenn auch gegen den Widerstand der alteingesessenen Monche Abt Hieronymus Hulzing 1479 1495 fuhrte gleichsam als zweiter Grunder secundus fundator die Benediktinerabtei der Bursfelder Kongregation zu 1482 Die Reformbestrebungen fuhrten zu neuer wirtschaftlicher Blute des Klosters das in grossem Stil Baumassnahmen durchfuhrte Das Klausurgebaude wurde fast vollig umgestaltet und schliesslich Ende des 15 Jahrhunderts die Klosterkirche neu ausgestattet Anfang des 16 Jahrhunderts entstand die Marienkapelle Reformation Bearbeiten nbsp Innenansicht Richtung WestenDas 16 Jahrhundert brachte Wirren die Bauernaufstande und schliesslich die Einfuhrung der Reformation im Kloster In der Amtszeit des Abtes Alexius Borrenfurer verliess 1522 dessen Prior der spatere wurttembergische Reformator Ambrosius Blarer die Abtei Nach der Ruckeroberung seines Herzogtums besetzte Herzog Ulrich von Wurttemberg das Kloster und reformierte es 1534 Der Abt Ulrich Hamma konnte ihm keinen Widerstand entgegensetzen und trat ab 1535 hob der Herzog das Kloster Alpirsbach auf Wahrend der Phase des Augsburger Interims von 1548 bis 1555 mussten die Kirchenguter noch einmal an die Benediktinermonche unter Abt Jakob Hochreutiner zuruckgegeben werden die den Turm um ein Glockengeschoss mit Staffelgiebel erhohten Der Augsburger Religionsfrieden fuhrte aber bereits 1555 dazu dass das Kloster wieder den Evangelischen zufiel Herzog Christoph richtete 1556 in Alpirsbach wie in den ubrigen dreizehn Mannsklostern des Landes eine Klosterschule ein Diese wurde jedoch bereits 1595 schon wieder aufgehoben und mit der Schule in Adelberg zusammengefuhrt Im Laufe des Dreissigjahrigen Krieges kehrten infolge des Restitutionsediktes von 1629 bis 1631 und von 1634 bis 1648 noch einmal Monche aus der Reichsabtei Ochsenhausen in das Kloster zuruck Im Westfalischen Frieden 1648 gelangte Alpirsbach dann endgultig an das Herzogtum Wurttemberg und wurde wie bereits zuvor als selbstandiges Klosteramt verwaltet 1649 wird die Leutkirche abgerissen Der Pralat war der standesrechtliche Nachfolger des katholischen Abtes mit Sitz im Landtag er wurde durch einen Klosterverwalter unterstutzt In den Jahren 1807 1811 ging das bis zu diesem Zeitpunkt getrennt verwaltete Kirchengut in das Vermogen des Konigtums Wurttemberg uber das Klosteramt wurde dem Oberamt Oberndorf einverleibt Alpirsbach verlor damit seine Funktion als Gerichts und Verwaltungssitz Besitz des Klosters Bearbeiten nbsp Grundriss der KlosterkircheDas Grundungsgut des Klosters lag relativ geschlossen um Alpirsbach in der Folgezeit kam wenig hinzu Streubesitz ist um Haigerloch Oberndorf Rottweil Sulz und Nordweil 2 erkennbar Im Jahre 1355 wurden die beiden Dorfer Gosheim und Wehingen vom Kloster Reichenau erworben Der Landbesitz war grundherrschaftlich organisiert im spaten Mittelalter war das Klostervermogen in Pfrunden unterteilt die Abtei in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts stark verschuldet Die Konsolidierung am Ende des Mittelalters betraf auch die wirtschaftlichen Verhaltnisse Vogtei Bearbeiten Einer hoch nieder und grundherrschaftlichen Gerichtsbarkeit des Klosters entsprach das Rechtsinstitut der Vogtei Erbliche Klostervogte waren die Grafen von Zollern wohl ab der Mitte des 13 Jahrhunderts die Herzoge von Teck wahrscheinlich ab Ende des 14 Jahrhunderts die Grafen von Wurttemberg Letztere forderten die Reformbestrebungen des Klosters im 15 Jahrhundert u a mit dem Ziel einer landstandischen Monchsgemeinschaft Landesherrschaft und Reformation bedingten das Ende der katholischen Abtei 1535 Baugeschichte Bearbeiten Einem kleinen Klosterchen als Grundungsanlage mit holzernem Oratorium 1095 folgte bald eine kleine Steinkirche 1099 schliesslich die Fertigstellung des Munsterbaus in Form einer flachgedeckten dreischiffigen Basilika mit Querhaus Chor und Nebenchoren 1125 1133 die 1130 dem heiligen Nikolaus geweiht wurde Der Grundriss des Klosters lehnt sich an das benediktinische Klosterbauschema an und weist die Merkmale der cluniazensischen Reformkloster auf die in Deutschland uber Kloster Hirsau vermittelt wurden Alpirsbach ist ein Beispiel fur die Hirsauer Bauschule Cluniazensische Reform Bearbeiten Charakteristisch fur alle Bauten der cluniazensischen Reform archaisierende Haltung klare Uberschaubarkeit der Grundrisse Flachenhaftigkeit aussen und innen Aufgabe des Westchores und der Krypten des Gewolbebaues und die Beschrankung des plastischen Schmuckes Vorbild dafur war die im Jahr 981 geweihte zweite Saulenbasilika in Cluny Cluny II Durch Anderung der Liturgie hatte die Heiligenverehrung stark zugenommen jeder Priester musste taglich eine Messe lesen und dadurch musste der Teil der Kirche der der Priesterschaft vorbehalten war ausgedehnt werden Der Grundgedanke von Cluny scheint in den Reformkirchen uberall durch In der Gestaltung der Monchskirche fand die hierarchische Ordnung des Konvents sichtbaren Ausdruck Sie zerfiel in drei in ihrer gottesdienstlichen Bedeutung abgestufte Teile nbsp Chorraum mit drei AbsidiolenDas Altarhaus von den Cluniazensern Presbyterium genannt war ausschliesslich dem Dienst am Altar vorbehalten In ihm standen ausser dem Hochaltar weitere Altare in den drei Nischen des massiven Unterbaues der Hauptapside daruber ein weiterer eine Sonderform in Alpirsbach Die Haufung der Altare in der Hauptapside erklart sich aus der Ordnung der Cluniazenser in der festgelegt ist dass bestimmte Messen z B Totenmessen nicht am Hochaltar gefeiert werden durften In der Vierung des Querhauses dem Chorus maior war der Platz der Priester die am Chorgesang teilnahmen Es folgte der Chorus minor bereits im Ostjoch des Schiffes und dort durch eine Pfeilerstellung im Gegensatz zu den ubrigen Saulen gekennzeichnet und durch eine Schranke von der Laienkirche getrennt in dem diejenigen Monche sassen die wegen Alters Gebrechlichkeit oder Krankheit am Gottesdienst nicht mitwirken konnten Die Querhaus Flugel wurden den Laienbrudern zugeteilt Die Ostturme lagen ostlich vom Querhaus das Sanktuarium flankierend schwabische Tradition was einer Abstimmung von Liturgie und Gelaute diente Die Mittelapsis aussen halbrund geschlossen uber deren drei Altarnischen wie in Hirsau eine Art Tribune fur einen vierten Altar im Westen flachgedecktes Paradies Die ungewohnliche Hohe des Kirchenraumes entspricht der zu Beginn des 12 Jhs einsetzenden Steigerung der Proportionen in der Vorphase der Gotik Uberschwere Wurfelkapitelle weisen auf die schwabische Vorliebe fur derbe Formen hin nbsp KlostergebaudeAn die in Ost West Richtung ausgerichtete Kirche schliesst sich der Klosterbau an Der Kapitelsaal stammt aus dem 12 Jahrhundert Kreuzgang und Klausur entstand von 1480 bis 1495 Im Osten findet sich der Dormentbau mit den Schlafraumen im Obergeschoss sowie den Arbeits und Aufenthaltsraumen der Monche Im Suden schliessen sich Kalefaktorium sowie das Refektorium mit Kuche an Im Westen befindet sich der Vorratsbereich mit Vorratskellern sowie der Zugang zur Aussenwelt uber die Pforte Im 15 Jahrhundert fanden umfangreiche Umbauten am Ostflugel der Klausur statt Der Dormentbereich wurde in Einzelelemente aufgeteilt Der Kreuzgang wurde aufgestockt so dass auch in dessen Obergeschoss Zellen untergebracht werden konnten Im Sudbau wurde in der gleichen Zeit ein neues Refektoriums geschaffen Erwahnenswerte Elemente des Klosters sind das Tympanon uber dem Westportal 12 Jahrhundert eine Besonderheit bilden auch die 4 Meter hohen Monolithsaulen im Langhaus Die Saulenkapitelle der ostlichen Saulen weisen Kopfe mit Schlingbandern bzw drachenahnlichen Wesen auf die vermutlich den Konflikt zwischen Himmel und Holle symbolisieren Die wuchtigen romanischen Kirchenbanke im Seitenschiff eine Drechslerarbeit aus der Zeit um 1200 3 und Epitaphe u a Alpirsbacher Abte sind weitere herausragende Leistungen Marienretabel BearbeitenAus dem Mittelalter hat sich lediglich ein einziges Ausstattungsstuck erhalten das Marienretabel Gefertigt wurde das Flugelretabel um 1520 25 in der Werkstatt des Ulmer Meisters Nikolaus Weckmann Im Schwabischen sind Retabel ublich deren Flugel bemalt sind und die im Schrein Schnitzfiguren bergen eine Zusammenarbeit von Weckmann mit Malern in Ulm ist im Werkprozess anzunehmen 4 Auf den gemalten Flugelaussenseiten sind die Geisselung und Dornenkronung Christi dargestellt Bei Wandlung des Retabels wird der skulptural gearbeitete Mittelschrein mit der zentralen Marienkronung durch Gottvater und den auferstandenen Christus sichtbar Flankiert wird das Podest von zwei Bischofsheiligen Die Innenflugel zeigen zwei Szenen aus dem Marienleben die Verkundigung und die Heimsuchung Die Gemaldetafeln wurden in einer Mischtechnik angefertigt indem eine Kohlezeichnung mit brauner Farbe ausgemalt und danach mit Weisshohungen akzentuiert wurde 4 Das Retabel steht heute im nordlichen Querschiff der Klosterkirche Orgel der Klosterkirche Bearbeiten nbsp Orgel der Klosterkirche AlpirsbachDie Orgel der Klosterkirche wurde 2008 von der Orgelbaufirma Claudius Winterhalter erbaut Das Instrument hat 35 Register auf drei Manualen und Pedal Das zweite Manual Solowerk wird uber Wechselschleifen aus dem Hauptwerk generiert Auffallend ist die Alpflote im Hauptwerk als Horizontalregister Das Pedal hat vier extendierte Register Bemerkenswert ist insbesondere dass das Instrument auf einem Luftkissen erschutterungsfrei und ohne Uberlastung des Bodens im Kirchenraum bewegt werden kann Die Luftkissen Losung wurde gewisserweise erzwungen Fur die ortsfeste Aufstellung einer Orgel mit ausreichendem Klangvolumen und entsprechender Grosse ist in dieser Kirche aus denkmalschutzerischen und architektonischen Grunden Freihaltung von Sichtachsen ohne dass die Orgel zu dominant im Raum steht gar kein geeigneter Platz vorhanden Ebenso fehlt in der Alpirsbacher Kirche eine klassische Orgelempore im Hauptschiff Wegen der historischen relativ weichen Sandsteinplatten aus denen der Kirchenboden besteht ist das Verfahren einer uber 15 t schweren Orgel auf Radern zudem kritisch Da die Orgel auf dem Luftkissen dorthin wo sie gebraucht wird geschoben werden kann genugen 31 echte Register wo sonst bei ortsfester Aufstellung 40 bis 50 Register fur eine ausreichende Beschallung aller Bereiche des Raums notig gewesen waren 5 Das Werk ersetzt eine Walcker Orgel aus dem Jahr 1964 Im Kapitelsaal befindet sich ein Positiv der Firma Steinmeyer aus Oettingen mit 5 klingenden Registern 6 I Hauptwerk C a31 Flaut major 16 2 Principal 8 3 Alpflote 8 4 Viola 8 5 Rohrflote 8 6 Octave 4 7 Fugara 4 8 Flote 4 9 Nasard 2 2 3 10 Superoctave 2 11 Waldflote 2 12 Terz 1 3 5 13 Mixtur major V 2 14 Mixtur minor IV 1 15 Trompete 8 Tremulant II Solowerk C a34 Viola 8 5 Rohrflote 8 7 Fugara 4 8 Flote 4 9 Nasard 2 2 3 10 Superoctave 2 11 Waldflote 2 12 Terz 1 3 5 14 Mixtur minor IV 1 Tremulant III Schwellwerk C a316 Quintaton 16 17 Geigenprincipal 8 18 Doppelgedeckt 8 19 Viola da Gamba 8 20 Vox coelestis 8 21 Principal 4 22 Traversflote 4 23 Flageolet 2 24 Cornett III 2 2 3 25 Trompete 8 26 Oboe 8 27 Clairon 4 Pedal C f128 Untersatz ext Nr 29 32 29 Subbass 16 30 Contrabass 16 31 Violonbass ext Nr 30 8 32 Octavbass 8 33 Bassoctave ext Nr 32 4 34 Posaune 16 35 Trompete ext Nr 34 8 Koppeln II I III I III II I P II P III P II 16 II II 4 PGalerie Bearbeiten nbsp Westportal der Klosterkirche nbsp Turoffner des Westportals nbsp Tympanon uber dem Westportal Christus als Weltheiland in Mandorla auf einem Regenbogen thronend Ursprunglich farbig bemalt nbsp Kapitell der vordersten Saule auf der Sudseite nbsp Klosterkirche sudliches Seitenschiff letzte erhaltene romanische Saulenbasis nbsp Romanisches Biforium Ostflugel des gotischen Kreuzgangs nbsp Romanische Kirchenbank nbsp Schulergraffiti im Dormitorium aus dem 16 Jahrhundert nbsp Kapitell mit Hirsauer NaseListe der Abte von Alpirsbach Bearbeiten nbsp Das Kloster auf einem Gemalde von 1839 nbsp Innenansichten aus Kloster Alpirsbach um 1884Cuno wohl aus St Blasien 1095 1114 Konrad 1117 bis 1127 Berthold I ab 1127 Ebirhardus 1173 Konradus 1178 Trageboto 1186 Burkart I 1186 bis 1222 Dietrich 1231 Berthold II 1251 Berthold III 1251 bis 1266 Burkart II 1266 bis 1271 Volmar wohl aus dem Adelsgeschlecht von Brandeck vor dem 1 Februar 1271 Johann I 1297 bis 1299 Albrecht I 1299 Walter Schenk von Schenkenberg 1303 1336 12 August 1337 Brun Schenk von Schenkenberg 1337 1377 vor 1380 in seiner Amtszeit unterwarf sich 1341 das Kloster Kniebis die freie Wahl eines Priors wurde aber weiterhin zugestanden Johann II von Sulz 1380 1381 Konrad III von Gomaringen 1383 1396 Bruno II 1393 bis 1396 gem der Abtsliste von Martin Gerbert Conrad IV 1396 bis 1397 gem der Abtsliste von Martin Gerbert Heinrich Hauk 1397 1414 St Lukas 1414 Hugo von Leinstetten 1415 1432 nahm teil am Konstanzer Konzil Peter Hauck 1432 bis 1446 Konrad Schenk von Schenkenberg 1447 resigniert 1450 Volmar II Spat wohl aus dem Adelsgeschlecht von Brandeck 1450 bis 1455 Andreas von Neuneck 1455 1456 er erhielt die Bischofswurde Mitra und Stab und schrieb eine Chronik die jedoch im Besitz seiner Nachkommen bei dem Brand 1750 in Besenfeld verlorenging Erasmus Marschalk von Pappenheim Biberach 1470 1471 Georg Schwarz 1471 14 April 1479 Hieronymus Hulzing 1479 17 Mai 1495 Gerhard Munzer von Sinkingen aus Rottweil 1495 7 Februar 1505 Alexius Barrenfurer 1505 23 Januar 1523 unter ihm trat Ambrosius Blarer in das Kloster ein Ulrich Hamma 1523 1535 vor dem 25 Januar 1547 er war Konventuale des Klosters und wurde durch Fremdwahl aber mit Zustimmung des Konvents bestimmt Er musste das Kloster durch die Wirren des Bauernkriegs fuhren Jakob Hochreutner 1547 resigniert 19 Juni 1559 1562 Gefangenschaft in Maulbronn und Hohenurach dann wieder nach Maulbronn Danach Flucht nach Speyer Basel Einsiedeln und Rheinau zuletzt 1563 nach St Gallen zu seinem Bruder Evangelische Abte von Alpirsbach Bearbeiten Wie in den anderen Wurttembergischen Klostern wurden auch in Alpirsbach die Pralaten unmittelbar durch die Herzogliche Regierung bestellt Der Herzog hatte dazu die Grosse Kirchenordnung erlassen Balthasar Elenheintz 1563 1577 in seiner Amtszeit erbaute Herzog Christoph das Rathaus Alpirsbach Johannes Stecher 1577 1580 Matthaeus Vogel 1580 1591 Johann Konrad Piscarius 1592 1601 Johannes Esthofer 1601 1606 Daniel Schroetlin 1606 1608 Kaspar Lutz 1608 1609 Andreas Voehringer Veringer 1609 Alexander Wolfhart 1610 1624 Georg Hingher 1624 1626 Elias Zeitter 1627 1634 33 Caspar Krauss aus Pforzheim 1630 1638 katholisch aufgrund des Restitutionsedikts 34 und letzter Katholischer Abt Alphons Kleinhans von Muregg 1638 1648 aufgrund des Restitutionsedikts Johannes Cappel 1651 1662 Elias Springer 1662 1663 Johannes Baur 1663 1670 Joseph Cappel 1671 1675 Johannes Zeller 1675 1689 Johannes Crafft 1689 1695 Georg Heinrich Haberlin 1695 1699 Georg Heinrich Keller 1699 1702 Ernst Konrad Reinhardt 1702 1729 Herbert Christian Knebel 1730 1749 Johann Albrecht Bengel 1749 1752 Gottlieb Friedrich Roesler 1752 1766 Johann Gottlieb Faber 1767 1772 Johann Christian Storr 1772 1773 Johann Christoph Schmidlin 1773 1788 Wilhelm Christoph Fleischmann 1788 1797 Johannes Friedrich 1797 Ernst Bernhard 1797 1798 August Friedrich Boek 1798 1804 David Bernhard Sartorius 1804 1806 Heutige Nutzung BearbeitenDas Kloster Alpirsbach ist fur Besichtigungen geoffnet Es zahlt zu den landeseigenen Monumenten und wird von der Einrichtung Staatliche Schlosser und Garten Baden Wurttemberg betreut Die Klosterkirche steht der evangelischen Kirchengemeinde fur ihre Gottesdienste zur Verfugung die katholische Pfarrgemeinde nutzt einen Saal an der Sudseite als Kapelle Siehe auch BearbeitenKirchliche Arbeit AlpirsbachLiteratur chronologisch BearbeitenKarl Jordan Glatz Bearb Geschichte des Klosters Alpirsbach auf dem Schwarzwalde Strassburg 1877 Digitalisat ONB Wien Georg Fehleisen Die Bauten des Klosters Alpirsbach Teubner Leipzig 1925 Adolf Mettler Kloster Alpirsbach Filser Augsburg 1927 Georg Albrecht Alpirsbach Chronik und Schilderung des ehrwurdigen Klosters und Munsters Cantz Stuttgart 1949 Wolfbernhard Hoffmann Die ehemalige Benediktinerabtei Alpirsbach Kreis Freudenstadt wurtt Schwarzwald Schnell amp Steiner Munchen 1955 Oscar Heck Das ehemalige Winterrefektorium im Kloster Alpirsbach jetzt katholische Stadtpfarrkirche In Nachrichtenblatt der Denkmalpflege in Baden Wurttemberg 1 1958 S 76 78 Kurt Wedler Kloster Alpirsbach In Heimatkundliche Blatter fur den Kreis Balingen 11 1964 S 506 f 515 f und 519 f Richard Schmidt Kloster Alpirsbach Langewiesche Konigsstein im Taunus 1965 Hans Harter Rotmannus de Husin Mitstifter des Klosters Alpirsbach In Alemannisches Jahrbuch 1968 1969 S 1 17 Franz Quarthal Bearb Die Benediktinerkloster in Baden Wurttemberg Germania Benedictina Bd 5 Ottobeuren 1976 S 117 124 Anja Stangl 900 Jahre Kloster Alpirsbach In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg 24 1995 S 3 8 doi 10 11588 nbdpfbw 1995 1 13331 Dietrich Lutz 900 Jahre Kloster Alpirsbach Bericht uber das Kolloquium Alpirsbach 1095 1995 Zur Geschichte von Kloster und Stadt am 19 und 20 Mai 1995 In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg 24 1995 S 207 218 doi 10 11588 nbdpfbw 1995 4 13972 Gunter Kolb Ehem Benediktinerabtei Alpirsbach 4 Auflage Schnell amp Steiner Regensburg 1995 Anja Stangl Monche und Scholaren Funde aus 900 Jahren Kloster Alpirsbach 1095 1995 Karlsruhe 1995 Angela Maria Weyer Die Klausurgebaude des Klosters Alpirsbach Dissertation Universitat Freiburg im Breisgau Freiburg 1995 Ilse Fingerling Seltene Textilien aus Kloster Alpirsbach im Nordschwarzwald In Waffen und Kostumkunde 39 1997 S 99 122 Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg Hrsg Alpirsbach Forschungen und Berichte der Bau und Kunstdenkmalpflege in Baden Wurttemberg Bd 10 3 Bande Stuttgart 1999 Gunter Bachmann Kloster Alpirsbach Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03063 8 Rudolf Brandle Die Bogenaustragung der spatgotischen figurierten Rippengewolbe des Kreuzganges Kloster Alpirsbach In Architectura 2 2005 S 138 147 Elena R Hahn u a Kloster Alpirsbach Michael Imhof Petersberg 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Alpirsbach Sammlung von Bildern Offizielle Website zu Kloster Alpirsbach Kloster Alpirsbach in der Datenbank Kloster in Baden Wurttemberg des Landesarchivs Baden Wurttemberg Kloster Alpirsbach in Landeskunde online Landesarchiv Baden Wurttemberg Orgeln der Klosterkirche Alpirsbach Beitrag auf Orgel VerzeichnisEinzelnachweise Bearbeiten Wirtembergisches Urkundenbuch Band I Nr 254 Stuttgart 1849 S 315 3117 Digitalisat Onlineausgabe Oberfinanzdirektion Karlsruhe Staatliche Schlosser und Garten Hrsg Monche und Scholaren Funde aus 900 Jahren Kloster Alpirsbach Oberfinanzdirektion Karlsruhe Karlsruhe 1995 S 10 Sigrid Muller Christensen Alte Mobel Vom Mittelalter bis zum Jugendstil Munchen 1988 1 Aufl 1948 S 11 a b Der Marienaltar In Staatliche Schlosser und Garten Baden Wurttemberg Abgerufen am 6 Juni 2023 Informationen zur Disposition Alpirsbach Evangelische Kirche ehemalige Klosterkirche St Nikolaus der Benediktinerabtei Orgel Verzeichnis Orgelarchiv Schmidt Abgerufen am 21 Oktober 2021 deutsch 48 346111111111 8 4041666666667 Koordinaten 48 20 46 N 8 24 15 O Normdaten Geografikum GND 111409286X lobid OGND AKS LCCN no2001045600 VIAF 7247147484256449360009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Alpirsbach amp oldid 238996217