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Herzog von Teck und Herzoge von Teck sind Weiterleitungen auf diesen Artikel Zu den neuzeitlichen Tragern dieses Titels siehe Haus Teck Die Herzoge von Teck waren eine von etwa 1187 bis 1439 bestehende Seitenlinie der Zahringer Nach deren Aussterben fiel der Herzogstitel 1495 an das Haus Wurttemberg Im 19 Jahrhundert wurde der Titel dann wiederum an eine unebenburtige Seitenlinie dieses Hauses die Familie Teck spater Cambridge vergeben die in die britische Konigsfamilie einheiratete Wappen der Herzoge von Teck um 1340 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Genealogie 2 1 Linien 2 2 Stammliste 3 Personlichkeiten 4 Neuvergabe des Titels 5 Wappen 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Burg Teck nbsp Dux Albertus de Tecke als Zeuge fur Kaiser Heinrich VI Schwabisch Gmund 1193 2 Adalbert Sohn Konrads von Zahringen erbte zahringische Besitzungen um die Burg Teck zwischen Kirchheim und Owen Nach dem Tod seines Bruders Berthold IV nannte sich Adalbert Herzog von Teck und wurde somit zum Stammvater dieser Zahringer Seitenlinie ohne Herzogtum 3 Einige Historiker gehen davon aus dass Konrad II von Teck nach dem Tod Rudolfs I von der osterreichisch schwabisch pfalzischen Partei am 30 April 1292 in Weinheim zum Kompromisskandidaten fur die Konigswahl gekurt worden sei Konrad wurde jedoch auf der Reise nach Frankfurt am Main ermordet wo er hoffte am 2 Mai von den dort versammelten wahlberechtigten Fursten bestatigt zu werden Konrad wurde als Rex electus gewahlter Konig in Owen bestattet 4 Zu den Ministerialen der Herzoge von Teck zahlten u a die Herren von Spath die Herren von Tumnau die Schwelher von Wielandstein die Schilling die Herren zu Kirchheim Magister Heinrich zu Neidlingen und Ulrich zu Neidlingen als Leiter der teck schen Hofkanzlei 5 die Herren zu Lichteneck die Herren zu Wernau die Herren zu Lenningen die Herren von Sperberseck die Schwenzlin von Hofen die Herren von Bruggon die Herren von Tachenhausen die Kyver vom Tiefenbach 6 die Herren von Mansberg 6 die Finken vom Schlossberg 6 und die Maier von Waseneck Der Herrschaftsbereich der Herzoge von Teck bildete einen Schwerpunkt am Albtrauf um die Burg Teck umgeben von einem Kranz von Einzelbesitzungen bei Esslingen am Neckar im Remstal auf dem Schurwald und auf der Munsinger Alb Eine zweite Haufung teckischer Guter befand sich im Raum Oberer Neckar zwischen Schwarzwald und kleinem Heuberg Um diese beiden voneinander getrennten Besitzzentren waren weitere Besitzungen im Neckarbecken im Donautal im Hegau im Aargau und am Thunersee gestreut Liste der Besitzungen Altsteusslingen mehrere Hofe 7 Gutenberg Lenningen Owen Dettingen unter Teck Kirchheim unter Teck Bissingen an der Teck Boll bis 1321 Durnau Gammelshausen bis 1321 Sehningen bis 1321 Lotenberg mit Burg Lotenberg bis 1321 Heiningen bis 1321 Hedelfingen Stetten im Remstal Rommelshausen Marbach am Neckar bis 1302 Lauffen am Neckar bis 1302 Zazenhausen Zwiefalten Ostdorf Rosenfeld Schiltach Hornberg Schramberg Oberndorf am Neckar Sulzbach Lauterbach Kirnbach Sulgen und Gottelbach siehe auch Liste der Ortswappen mit einem Bezug auf die Herrschaft TeckGenealogie BearbeitenLinien Bearbeiten Im 13 Jahrhundert teilte sich die Linie in Teck Oberndorf mit Sitz in Oberndorf am Neckar und Teck Owen Die Linie Teck Oberndorf starb 1363 verarmt aus Die Herrschaft wurde vom erbenden Friedrich von Teck Owen 1374 an die Grafen von Hohenberg verkauft Die Linie Teck Owen erwarb 1365 die Herrschaft Mindelheim musste aber bereits 1386 das Stammland um die Burg Teck an Wurttemberg verkaufen Mit Ludwig von Teck von 1412 bis zu seinem Tode Patriarch von Aquileja starben die Herzoge von Teck 1439 aus Stammliste Bearbeiten Hauptartikel Stammliste der Herzoge von TeckPersonlichkeiten BearbeitenAdalbert I von Teck um 1135 um 1195 Berthold I von Teck um 1200 9 Oktober 1244 Bischof von Strassburg Konrad II von Teck um 1235 2 Mai 1292 Herzog von Teck Hermann I von Teck urk seit 1280 1313 1314 Herzog von Teck Konrad V von Teck 5 Mai 1361 9 Juli 1386 Herzog von Teck Ludwig IV von Teck 1439 Patriarch von Aquileia 1412 1439 letzter Herzog von TeckNeuvergabe des Titels BearbeitenIm Jahre 1495 erhielt Eberhard I von Wurttemberg im Zuge seiner Erhebung in den Herzogstand von Kaiser Maximilian den Titel eines Herzogs von Teck verliehen Der Titel verblieb in den folgenden Jahrhunderten in der wurttembergischen Herzogsfamilie Hauptartikel Haus Teck Im 19 Jahrhundert entstand dann eine neue Nebenlinie Franz von Hohenstein unebenburtiger Sohn des Prinzen Alexander von Wurttemberg und dessen morganatischer Gemahlin Claudine Rhedey von Kis Rhede wurde 1863 zum Fursten und 1871 zum Herzog von Teck erhoben Er heiratete in den britischen Hochadel ein seine Tochter Mary wurde schliesslich als Ehefrau von George V Konigin Die Familie benannte sich im Ersten Weltkrieg in Cambridge um verzichtete auf den deutschen Herzogstitel von Teck und starb schliesslich in mannlicher Linie 1981 aus Der Titel wurde seit 1917 nicht mehr verwendet Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Herzoge von Teck 1450 1480 8 Das Wappen ist von Schwarz und Gold schraglinks geweckt Tecksche Wecken Auf dem Helm mit schwarz goldenen Decken eine wie der Schild geweckte wachsende Bracke Literatur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XIV Band 131 der Gesamtreihe S 352 353 C A Starke Verlag Limburg Lahn 2003 ISSN 0435 2408 Rolf Gotz Wege und Irrwege fruhzeitlicher Historiographie Jan Thorbecke Ostfildern 2007 ISBN 978 3 7995 5508 1 Rolf Gotz Die Herzoge von Teck Herzoge ohne Herzogtum Stadtarchiv Kirchheim unter Teck 2009 ISBN 978 3 925589 49 2 Schriftenreihe des Stadtarchivs Kirchheim unter Teck Band 33 Irene Grunder Studien zur Geschichte der Herrschaft Teck Stuttgart Muller amp Graff 1963Einzelnachweise Bearbeiten Quelle Zurcher Wappenrolle WUB Band II Nr 481 S 294 295 1193 Digitalisat und Regesta Imperii Abt 4 Bd 3 1 S 96 Nr 232 1192 Digitalisat Rolf Gotz Die Herzoge von Teck Herzoge ohne Herzogtum Stadtarchiv Kirchheim unter Teck 2009 S 13f Rolf Gotz Die Herzoge von Teck Herzoge ohne Herzogtum Stadtarchiv Kirchheim unter Teck 2009 S 23 27 Bernhard Niemela Bekannt bis an die Enden der Welt Die Geschichte der Ritter von Randeck BoD Books on Demand Norderstedt S 31 a b c Schule Albert Heimatbuch der Gemeinde Dettingen unter Teck hg v der Gemeinde Dettingen unter Teck 1981 HStAS B475 Kloster Marchtal B45 Quelle Scheiblersches WappenbuchWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Herzoge von Teck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 140273859 lobid OGND AKS VIAF 103808153 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teck mittelalterliches Adelsgeschlecht amp oldid 223008323