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Das Neckarbecken ist eine Landschaft in Baden Wurttemberg Seine Hochflache erstreckt sich mit wechselnder Breite ungefahr von Ludwigsburg im Suden bis Gundelsheim zu beiden Seiten des Neckartals Naturraumlich betrachtet ist das Neckarbecken Teil der Haupteinheit 12 D57 Neckar und Tauber Gauplatten im Sudwestdeutschen Schichtstufenland und fuhrt die Nummer 123 in der Systematik des Handbuchs der naturraumlichen Gliederung Deutschlands NeckarbeckenFlache 1 327 km Systematik nach Handbuch der naturraumlichen Gliederung DeutschlandsGrossregion 1 Ordnung 07 23 Schichtstufenland beiderseits des OberrheingrabensGrossregion 2 Ordnung 08 16 Sudwestdeutsches SchichtstufenlandGrossregion 3 Ordnung 12 13 Schwabisch Frankische GaueHaupteinheitengruppe 12 Neckar und Tauber GauplattenRegion 4 Ordnung Haupteinheit 123 NeckarbeckenGeographische LageKoordinaten 48 56 51 N 9 12 56 O 48 9475 9 2155 Koordinaten 48 56 51 N 9 12 56 OPhysische Karte des Neckarbeckens Naturraum Nr 123 braun umrandet Physische Karte des Neckarbeckens Naturraum Nr 123 braun umrandet Bundesland Baden WurttembergStaat DeutschlandRandhohen und Gauflachen im Neckarbecken Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Naturraumliche Gliederung 3 Geologie und Geomorphologie 4 Klima und Wasser 5 Nutzung des Bodens 6 Besiedelung und Verkehr 7 Einzelnachweise 8 WeblinksLage BearbeitenDas Neckarbecken besitzt in etwa die Form eines gleichschenkligen Dreiecks mit dem Neckar als Zentralachse Wahrend sich die Basis nach Westen entlang der Enz bis Muhlacker und nach Osten entlang der Rems bis Remshalden erstreckt liegt die Spitze im Norden ungefahr bei Gundelsheim Der Naturraum hat eine Flache von 1 327 km und 1 122 000 Einwohner Bevolkerungsdichte 847 Ew km Die umliegenden Naturraume von Norden im Uhrzeigersinn gesehen sind Bauland Hohenloher Haller Ebene Schwabisch Frankische Waldberge Schurwald und Welzheimer Wald Stuttgarter Bucht Schonbuch und Glemswald Obere Gaue Schwarzwald Randplatten Stromberg und Heuchelberg KraichgauDas Neckarbecken erstreckt sich uber weite Teile des Landkreises Ludwigsburg und teilweise uber den Enzkreis den Landkreis Boblingen die Stadt Stuttgart den Rems Murr Kreis und der Stadt und Landkreis Heilbronn Der nordliche in Stadt und Landkreis Heilbronn gelegene Teil ist landlaufig als das Unterland bekannt Naturraumliche Gliederung BearbeitenDie naturraumliche Haupteinheit Neckarbecken gliedert sich wie folgt 1 2 3 zu 12 Neckar und Tauber Gauplatten 123 Neckarbecken 123 1 Sudwestliches Neckarbecken 123 10 Ostlicher Hagenschiess 123 11 Enz Grenzbach Heckengau 123 12 Wiernsheimer Mulde 123 13 Glems Strudelbach Platte 123 14 Langes Feld 123 15 Sudlicher Strohgau rand 123 16 Unteres Enztal 123 17 Metterplatte 4 123 18 Sudliches Strombergvorland 123 2 Waiblinger Bucht 123 20 Remstaltraufbucht 123 21 Marbach Waiblinger Taler 5 123 22 Schmidener Feld 123 3 Backnanger Bucht 123 30 Innere Backnanger Bucht 123 31 Aussere Backnanger Bucht 123 32 Pleidelsheimer Mulde 123 4 Besigheim Lauffener Neckarschlingen 6 123 5 Schozachhugelland 123 51 Bottwartal 123 52 Wunnenstein 123 53 Pfahlhofplatte 123 54 Ottmarsheimer Gau 123 55 Schozachplatten 123 6 Heilbronner Bucht 7 123 61 Heilbronner und Fleiner Muschel 123 62 Heilbronn Wimpfener Tal 123 7 123 4 123 8 Zabergau 123 9 123 17Die Zuordnungen der Einheit 123 11 und des Nordens von 123 62 zum Neckarbecken ist zum Teil strittig Geologie und Geomorphologie BearbeitenDas Hochplateau des Neckarbeckens liegt in einer Hohe von 200 m bis 350 m und ist von Loss bedeckt Die Lossschichten sind besonders entlang des Neckartals machtig und nehmen in Richtung der Randzonen ab Der darunter liegende Muschelkalk wird von zahlreichen Flusstalern wie beispielsweise denen von Neckar Enz Rems und Schozach oftmals tief und windungsreich eingeschnitten Wunnenstein und Hohenasperg sind Zeugenberge des umliegenden Keuperberglands Das Becken wird in weiten Teilen von Keuperberglandschaften wie beispielsweise dem Schwabischen Wald oder dem Stromberg eingefasst Im Sudosten liegen die Backnanger Bucht und das Schmidener Feld Im Suden geht das Gebiet sanft in andere Gaue uber so vom Langen Feld uber das Stroh und das Heckengau in das Korngau Klima und Wasser Bearbeiten nbsp Steilhange des Neckars bei den Hessigheimer Felsengarten Okt 2005 Das Neckarbecken zeichnet sich klimatisch durch eine hohe Sonnenscheindauer hohe Durchschnittstemperaturen und geringe Niederschlagsmengen aus Aufgrund haufiger Inversionswetterlagen und niedriger Windgeschwindigkeiten in Bodennahe leidet die Region unter einem geringen Luftaustausch und damit unter starker Belastung der Luft zumal die Emissionen aus Industrie und Verkehr besonders hoch sind Das Gebiet wird durch den Neckar entwassert Seine wichtigen Nebenflusse sind im Westen die Enz mit Metter Kirbach Glems und Schmie sowie die Zaber und im Osten die Rems die Murr mit der Bottwar und die Schozach Die grossen Gewasser sind teilweise kritisch belastet ebenso oftmals durch Nitrate aus der intensiven Landwirtschaft das Grundwasser Nutzung des Bodens BearbeitenCharakteristisch fur das Neckarbecken sind die tief eingeschnittenen Steilhange der Flusse die Weinbau in Steillagen ermoglichen Die machtigen Lossauflagen entlang der Flusstaler gestatten einen intensiven Ackerbau Vielerorts wird der Muschelkalk aus Steinbruchen gewonnen in geringerem Masse Ziegeleirohstoffe Ton Schluff Loss und Mergel Besiedelung und Verkehr Bearbeiten nbsp Blick vom Cleebronner Michaelsberg uber das Neckarbecken in Richtung Heilbronn rechts im Hintergrund die Auslaufer der Lowensteiner BergeDurch seine Lage und Beschaffenheit als Durchzugsgebiet und durch die fur den Ackerbau gunstigen klimatischen Bedingungen war das Neckarbecken bereits fruh besiedelt Heute sind 18 der Landschaft Siedlungsflache 69 offenes Land und 12 Waldflache Durch die Lage im Ballungsgebiet des Mittleren Neckarraums gehoren 67 der Flache den Verdichtungsraumen Stuttgart Heilbronn und Pforzheim an Mit einer Bevolkerungsdichte von 847 Einwohnern pro km gehort die Gegend heute zu den am dichtesten besiedelten Gebieten in Baden Wurttemberg sie wird von rund 1 1 Mio Menschen bewohnt Ein Oberzentrum im Neckarbecken ist Heilbronn Mittelzentren sind Backnang Muhlacker Vaihingen an der Enz und die Doppelzentren Waiblingen Fellbach Ludwigsburg Kornwestheim und Bietigheim Bissingen Besigheim Die Landschaft des Neckarbeckens ist durch die dichte Besiedlung und zahlreiche Verkehrswege stark zerschnitten und larmbelastet Wichtige Strassen in Nord Sud Richtung sind die A 81 Stuttgart Wurzburg und die B 27 Stuttgart Mosbach in Ost West Richtung die A 8 Stuttgart Pforzheim mit der parallel liegenden B 10 die B 14 Stuttgart Schwabisch Hall und die B 29 Waiblingen Aalen Der Neckar ist als Bundeswasserstrasse ausgebaut Einzelnachweise Bearbeiten Josef Schmithusen Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 161 Karlsruhe Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1952 Online Karte PDF 5 1 MB Friedrich Huttenlocher Hansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 170 Stuttgart Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1952 uberarbeitet 1967 Online Karte PDF 4 0 MB Hansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 171 Goppingen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1961 Online Karte PDF 4 3 MB Blatt Stuttgart 123 17 Metter Platte Blatt Karlsruhe 123 9 Metterplatte Bezeichnung auf Blatt Stuttgart Blatt Goppingen Marbacher Neckartal die Bezeichnung von Blatt Stuttgart ist wohl treffender da auch das Mundungstal der Rems bei Waiblingen dazu gehort Blatt Stuttgart 123 7 Besigheim Lauffener Neckarschlingen Blatt Karlsruhe 123 4 0 Besigheim Lauffener Talschlingen Bezeichnung auf Blatt Karlsruhe Bezeichnung auf Blatt Stuttgart wo kein Teil der Einheit liegt Nordliches Neckarbecken Weblinks BearbeitenNaturraumsteckbriefe der LUBW siehe 123 Neckarbecken PDF 12 3 MB Hinweise Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neckarbecken amp oldid 229760640