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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Ludwigsburg Begriffsklarung aufgefuhrt Ludwigsburg ist eine Stadt mit 94 157 Einwohnern 31 Dezember 2022 in Baden Wurttemberg etwa zwolf Kilometer nordlich der Stuttgarter Innenstadt Sie gehort zur Region Stuttgart und zur europaischen Metropolregion Stuttgart Sie ist die Kreisstadt und grosste Stadt des Landkreises Ludwigsburg Ludwigsburg ist hinsichtlich der Bevolkerung die elftgrosste Stadt Baden Wurttembergs Zusammen mit Kornwestheim bildet Ludwigsburg ein Mittelzentrum fur die umliegenden Gemeinden Seit dem 1 April 1956 ist Ludwigsburg Grosse Kreisstadt Das Residenzschloss die umgebenden Grunanlagen und die Alleen pragen das Stadtbild Wappen Deutschlandkarte48 8975 9 1922 295 365 Koordinaten 48 54 N 9 12 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis LudwigsburgHohe 295 365 m u NHNFlache 43 34 km2Einwohner 94 157 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 2173 Einwohner je km2Postleitzahlen 71634 71642 71672Vorwahlen 07141 07144Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen LB VAIGemeindeschlussel 08 1 18 048LOCODE DE LUGAdresse der Stadtverwaltung Wilhelmstrasse 1171638 LudwigsburgWebsite www ludwigsburg deOberburgermeister Matthias Knecht parteilos Lage der Stadt Ludwigsburg im Landkreis LudwigsburgKarte Ludwigsburg und die Solitude Allee auf der Topographischen Karte von 1840 Massstab 1 50 000 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Stadtgliederung 1 3 1 Tabellarische Ubersicht der Stadtteile 1 4 Flachenaufteilung 1 5 Raumplanung 2 Stadtgeschichte 2 1 Fruhgeschichte 2 2 Politische Zugehorigkeit 2 3 Barocke Grundung unter Eberhard Ludwig 1704 1733 2 4 Zeit als Residenzstadt nach Eberhard Ludwig 1733 1816 2 4 1 Ludwigsburg unter Karl Alexander 2 4 2 Ludwigsburg unter Carl Eugen 2 4 3 Ludwigsburg unter Konig Friedrich II 2 5 Neuere Stadtgeschichte 2 6 Christliche Konfessionen 2 7 Konfessionsstatistik 2 8 Einwohnerentwicklung 2 9 Eingemeindungen 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen und Flagge 3 4 Stadtepartnerschaften 3 5 Patenschaften 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 4 1 1 Strassenverkehr 4 1 2 Bahnverkehr 4 1 3 Weitere offentliche Verkehrsmittel 4 2 Fair Trade Stadt 4 3 Unternehmen 4 3 1 Automobilzulieferer und Maschinenbau 4 3 2 Weitere Industrieunternehmen 4 3 3 Dienstleistungsunternehmen 4 4 Ehemals ansassige Unternehmen 4 5 Medien 4 6 Ehemalige Medien 4 7 Gerichte Behorden und Einrichtungen 4 8 Bildung 4 9 Ver und Entsorgung 4 9 1 Stromversorgung 4 9 2 Gasversorgung 4 9 3 Wasserversorgung 4 9 4 Abwasserentsorgung 4 9 5 Abfallentsorgung 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Sehenswurdigkeiten der ehemaligen Residenzstadt 5 1 1 Residenzschloss 5 1 2 Bluhendes Barock 5 1 3 Weitere Schlosser 5 1 4 Museen 5 1 5 Innenstadt 5 2 Sehenswurdigkeiten der neueren Geschichte 5 2 1 Museen 5 2 2 NS Gedenkstatten 5 2 3 Parkanlagen und Friedhofe 5 2 4 Planetenweg 5 2 5 Neckarbiotop Zugwiesen 5 2 6 Stadtteile 5 3 Theater und Kino 5 4 Sport 5 4 1 Sportstatten 5 4 2 Sportvereine 5 5 Regelmassige Veranstaltungen 5 6 Einmalige bedeutende Veranstaltungen 6 Besonderheit 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Das zentrale Ludwigsburg liegt auf dem Langen Feld am Ostrand des Strohgaus auf einer Hochflache des Neckarbeckens zwischen dem Hohenasperg im Westen und dem Neckartal im Osten Durch das innere Stadtgebiet fliesst der Talesbach der etwa drei Kilometer nordostlich in den Neckar mundet Die inzwischen eingemeindeten Stadtteile Hoheneck Neckarweihingen und Poppenweiler liegen am Ufer des Neckars die zwei letztgenannten am rechten Der mit 365 1 m u NN hochste Punkt des Stadtgebietes liegt auf dem Lemberg ganz im Osten der tiefste am Ausfluss des Neckars auf 196 2 m u NN In Luftlinie ist die Mitte Ludwigsburgs etwa 13 Kilometer nordlich vom Zentrum der Landeshauptstadt Stuttgart entfernt Die von 1764 bis 1768 schnurgerade erstellte Solitude Allee die anfangs vom Sudtor des Ludwigsburger Schlossgartens zum Schloss Solitude westlich von Stuttgart fuhrte wurde 1820 als trigonometrische Basis fur die Wurttembergische Landesvermessung genutzt Die 13 Kilometer lange Basislinie endete damals vor der Stadtgrenze Ihr Endpunkt an der Kreuzung mit der Kohlstrasse ist mit einem Gedenkstein markiert 2 Ausserhalb Ludwigsburgs wo sie durch den Bahnbau unterbrochen wurde hat sich der Verlauf der fur den Verkehr unbedeutenden Achse im Wechsel von Feldwegen und Strassen erhalten Nachbargemeinden Bearbeiten Alle Nachbarkommunen der Stadt liegen im Landkreis Ludwigsburg Es sind reihum Die Stadt Tamm im Nordwesten die Stadt Freiberg und die Gemeinde Benningen am Neckar im Norden die zentrale Stadt Marbach am Neckar sowie die Gemeinde Erdmannhausen im Nordosten ganz im Osten hinter dem Lemberg die Gemeinde Affalterbach an dessen Sudseite die Siegelhausener Gebietsexklave von Marbach Die Stadte Remseck und Kornwestheim liegen sudostlich und sudlich von Ludwigsburg die Gemeinde Moglingen im Sudwesten die Stadt Asperg schliesslich im Westen Stadtgliederung Bearbeiten Das Stadtgebiet Ludwigsburgs besteht aus der Kernstadt und sieben Stadtteilen Die Kernstadt wird in die Stadtbezirke Mitte West Nord Ost und Sud unterteilt Weitere Stadtteile sind Pflugfelden Eglosheim Hoheneck Ossweil Grunbuhl Sonnenberg Neckarweihingen und Poppenweiler Daneben unterscheidet man gelegentlich noch weitere Wohnplatze oder Wohngebiete deren Namen sich im Laufe der Zeit eingeburgert haben Die Grenzen sind hier jedoch meist nicht genau festgelegt Hierzu gehoren zum Beispiel der Kugelberg der Makenhof Monrepos Maurach das Osterholz und Schlosslesfeld Tabellarische Ubersicht der Stadtteile Bearbeiten Innenstadt Stadtteil Einwohner 3 Flache 4 km Dichte Einwohner km Mitte 11 155 2 00 5578West Weststadt 11 459 3 91 2931Nord 3 186 1 99 1601Ost Schlosslesfeld 15 396 2 90 5309Sud 4 066 0 92 4420Eglosheim 11 858 4 47 2653Grunbuhl Sonnenberg 3 656 0 71 5149Hoheneck 5 068 3 40 1491Neckarweihingen 6 910 5 95 1161Ossweil 10 826 7 14 1516Pflugfelden 4 627 2 31 2003Poppenweiler 4 671 7 64 611Ludwigsburg 92 878 43 34 2143 Karte der StadtteileFlachenaufteilung Bearbeiten Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 5 Raumplanung Bearbeiten Ludwigsburg bildet mit der sudlichen Nachbarstadt Kornwestheim ein Mittelzentrum in der Region Stuttgart deren Oberzentrum die Stadt Stuttgart ist Zum Mittelzentrum Ludwigsburg Kornwestheim gehoren die Stadte und Gemeinden im Suden und Osten des Landkreises Im Einzelnen sind das Affalterbach Asperg Benningen am Neckar Erdmannhausen Freiberg am Neckar Grossbottwar Hemmingen Marbach am Neckar Markgroningen Moglingen Murr Oberstenfeld Pleidelsheim Remseck am Neckar Schwieberdingen Steinheim an der Murr und Tamm Stadtgeschichte BearbeitenFruhgeschichte Bearbeiten Im Schlosslesfeld einem Wohngebiet das erst ab dem Jahr 1965 in grosserem Umfang bebaut wurde fanden sich viele Besiedlungsspuren aus der Jungsteinzeit Dieses Gebiet war von 5700 v Chr bis 3300 v Chr also rund 2400 Jahre lang nahezu kontinuierlich von Siedlern der Bandkeramik bewohnt 6 Zahlreiche Funde aus dem Ludwigsburger Stadtgebiet und der naheren Umgebung sind aus der keltischen Siedlungszeit erhalten geblieben Gegen Ende des 1 Jahrhunderts unserer Zeitrechnung besetzten die Romer die Region bis 260 die Alemannen in das Neckarland kamen Auch die alemannische Besiedlung ist durch Grabfunde auf dem heutigen Stadtgebiet nachgewiesen Aus romischer Zeit stammt eine villa rustica Landgut die im Stadtteil Hoheneck ergraben wurde 7 Politische Zugehorigkeit Bearbeiten Staat Verwaltungseinheit ZugehorigkeitRomisches Reich Heiliges 1400 Heiliges Romisches Reich Herzogtum Wurttemberg 1709 1806Wurttemberg Wurttemberg Zweiter Kreis Ludwigsburg 1806 1810Landvogtei an der Enz 1810 1818Neckarkreis 1818 1871Deutsches Reich Deutsches Reich Konigreich Wurttemberg 1871 1918Deutsches Reich Deutsches Reich Volksstaat Wurttemberg 1918 1933NS Staat Deutsches Reich Deutsches Reich NS Deutsches Reich Wurttemberg 1933 1945Deutschland 1946 Deutschland Wurttemberg Baden 1945 1949Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Wurttemberg Baden 1949 1952Baden Wurttemberg 1952 1990Deutschland Deutschland Baden Wurttemberg seit 19901718 wurde die Markgroninger Vogtei nach Ludwigsburg verlegt ab 1758 Oberamtei genannt Aus dem Oberamt Ludwigsburg ging 1938 der Kreis Ludwigsburg und 1973 schliesslich der im Zuge der Kreisreform vergrosserte Landkreis Ludwigsburg hervor 8 Barocke Grundung unter Eberhard Ludwig 1704 1733 Bearbeiten Der Stadtgrunder Herzog Eberhard Ludwig Regierungszeit 1677 1733 Ludwigsburg ist nicht wie die meisten Stadte in Europa uber Jahrhunderte gewachsen sondern wurde Anfang des 18 Jahrhunderts am Reissbrett geplant 9 Nach dem Vorbild von Versailles bauten viele absolutistische Souverane neue Residenzen vor den Toren ihrer alten Hauptstadte vgl Mannheim Karlsruhe Rastatt Potsdam Ludwigslust und Wolfenbuttel Um der Jagd einem Privileg des Adels nachzugehen liess der Herzog Eberhard Ludwig von Wurttemberg im Jahr 1704 ein Schloss ausserhalb der alten Hauptstadt Stuttgart errichten Das Ludwigsburger Schloss war zunachst nur als einfacher Jagdsitz vorgesehen hatte aber einen entscheidenden Vorteil gegenuber dem Alten Schloss der Hauptresidenz in Stuttgart Wegen der engen mittelalterlichen Bebauung in Stuttgart stach die Residenz wenig hervor Ludwigsburg mit seinem Schlosspark und breiten Strassen kann als genauer Gegenentwurf zum Stuttgart des 18 Jahrhunderts angesehen werden Der Ludwigsburger Jagdsitz wurde zu einem reprasentativen Residenzschloss ausgebaut das sich als grosstes unzerstortes Barockschloss Deutschlands ruhmen kann Mit dem Bau des Residenzschlosses nahmen die Ambitionen von Herzog Eberhard Ludwig jedoch noch kein Ende Er strebte erfolglos das Ziel einer Rangerhohung zum Kurfursten an Diesen gesonderten Herrschaftsanspruch der uber den eines Herzoges weit hinaus ging wollte er ab 1709 mit der Grundung einer ganzen Stadt unubersehbar zum Ausdruck bringen 10 Die Entwurfe der Planstadt sahen vor dass das Residenzschloss in der Hauptachse lag Westlich ans Schloss angrenzend sollte die stadtische Wohnbebauung entstehen Das rechtwinklige um einen zentralen Marktplatz angelegte Strassenraster teilte die Stadt in regelmassige Blocke Die zweigeschossigen Wohnhauser wurden nach dem Entwurf des aus Italien stammenden Schlossbaumeisters Donato Giuseppe Frisoni errichtet Nach Vorgabe des Herzoges sollten die Wohngebaude ohne Zwischenraume entlang der Strassen aneinander gereiht werden sodass geschlossene Strassenfluchten entstanden Das Strassenbild wurde durch Alleen aufgelockert Die Matresse Wilhelmine von GravenitzAm 3 September 1718 erhielt der Ort die Stadtrechte Um Burger fur seine Stadt zu gewinnen warb der Herzog mit weitreichenden Privilegien Er stellte eine 15 jahrige Steuerfreiheit kostenfreies Land und Baumaterialien in Aussicht Spater kamen noch Zoll und Religionsfreiheit hinzu Dennoch wuchs Ludwigsburg nur langsam Grunde hierfur waren zum einen die fehlenden Moglichkeiten zum Grunderwerb und zum anderen die durch den Herzog gesteuerte Auswahl von Burgern Die Bewohner hatten uber eine Vermogensgrundlage von mindestens 1000 Talern zu verfugen und durften keine Bauern sein Auf diese Weise wollte der Herzog eine reprasentative Idealstadt mit wohlhabenden Burgern aus dem Boden stampfen Von den ersten 21 Bewerbern erhielten nur zwei die Erlaubnis sich in Ludwigsburg niederzulassen 10 Allerdings ging das Konzept einer prosperienden Stadt nicht auf Da auf der Schlossbaustelle hauptsachlich mittellose Handwerker Knechte Magde Tagelohner und Hofbedienstete beschaftigt wurden machten zeitweise die Halfte der Stadtbevolkerung Geringverdiener aus Die Einwohner blieben wirtschaftlich vom herzoglichen Hof abhangig Im Jahr 1718 liess Eberhard Ludwig die Hauptstadt Wurttembergs von Stuttgart nach Ludwigsburg verlegen Seinen Stuttgarter Beamten drohte der Herzog sie zu entlassen sollten sie sich weigern ihm nach Ludwigsburg zu folgen Durch die erzwungene Umsiedlung sollte eine dem Fursten gegenuber loyale Burokratie in Ludwigsburg etabliert werden Viele der Beamten zogen in feuchte erst halb ausgebaute Hauser wie der Staatsrechtler Johann Jakob Moser klagte Auch andere Zeitgenossen spotteten der Bemuhungen des Herzogs 11 Dieser Furst richtet Stuttgart zugrunde und wird doch niemals aus Ludwigsburg eine richtige Stadt machen Karl Ludwig von Pollnitz preussischer Schriftsteller Wohnsitz der Matresse das Gravenitz PalaisAllerdings zahlte Ludwigsburg beim Tode Eberhard Ludwigs 6000 Einwohner halb so viele wie in Stuttgart 12 Verantwortlich fur den schlechten Ruf in burgerlichen Kreisen waren die Sitten und Moralvorstellungen des Ludwigsburger Hofes Die Bevolkerung im Herzogtum Wurttemberg war fest im evangelisch lutherischen Glauben verankert Deshalb emporte es sie dass der Herzog mit seiner Matresse Wilhelmine von Gravenitz in Ludwigsburg eine aussereheliche Verbindung pflegte wahrend die rechtmassige Ehefrau Johanna Elisabeth von Baden Durlach sich weiterhin in Stuttgart aufhielt 13 Im Volksmunde wurde Ludwigsburg daher auch als Lumpenburg bezeichnet Als Ruckzugsort fur sich und seine Matresse liess Eberhard Ludwig Stadt und Residenzschloss um das Jagd und Lustschloss Favorite Bauzeit 1713 1728 erweitern Das Gravenitz Palais liess Herzog Eberhard Ludwig 1728 wahrscheinlich von dem Stadtplaner Donato Giuseppe Frisoni erbauen und schenkte es seiner Matresse 14 Das ursprunglich nur zweigeschossige Gebaude befindet sich nahe dem Residenzschloss in der Marstallstrasse 5 und beherbergt die Geschaftsstelle der Schlossfestspiele Seit ihrer Grundungszeit war die Stadt auch eng mit dem Militar verbunden Da es zur Zeit Eberhard Ludwigs noch keine Kasernen in Ludwigsburg existierten wurde die 40 Mann starke herzogliche Leibgarde in den Hausern der Burger einquartiert 15 16 Jeweils zwei Leibgardisten sicherten im Schichtenwechsel die Gemacher Eberhard Ludwigs im Residenzschloss Die eigentliche Zeit als Garnisonsstadt sollte in Ludwigsburg erst 1736 unter Herzog Karl Alexander beginnen Residenz schloss Ludwigs burg Westtor des Residenz schlosses Innenhof des Residenz schlosses Jagd und Lust schloss Favorite Seeschloss Monrepos Residenz schloss und Bluhendes Barock 2010 Zeit als Residenzstadt nach Eberhard Ludwig 1733 1816 Bearbeiten In den Jahren zwischen 1718 und 1816 wechselte die herzogliche Hauptstadt mehrmals zwischen Stuttgart und Ludwigsburg hin und her Residenzwechsel zwischen Stuttgart und Ludwigsburg Zeitraum Herzoge bzw ab 1806 Konig Hauptstadt1718 1733 Eberhard Ludwig Regierungszeit 1693 1733 Ludwigsburg 17 1733 1764 Karl Alexander Regierungszeit 1733 1737 Karl Eugen Regierungszeit 1737 1793 Stuttgart1764 1775 Karl Eugen Regierungszeit 1737 1793 Ludwigsburg1775 1797 Karl Eugen Regierungszeit 1737 1793 Ludwig Eugen Regierungszeit 1793 1795 Friedrich Eugen Regierungszeit 1795 1797 18 Stuttgart1797 1816 Friedrich I Regierungszeit 1797 1816 Stuttgart Ludwigsburg jedoch Sommerresidenz Ludwigsburg unter Karl Alexander Bearbeiten Herzog Karl Alexander von Wurttemberg Regierungszeit 1733 1737 Als Karl Alexander im Jahr 1733 Herzog von Wurttemberg wurde verlegte er die Residenz zuruck nach Stuttgart Mehr als die Halfte der Einwohner folgte dem Herzog da sie wirtschaftlich vom Hof abhangig waren Um dem Niedergang von Ludwigsburg entgegenzuwirken richtete Karl Alexander im Jahr 1736 das erste wurttembergische Zucht und Arbeitshaus ein In der Einrichtung waren Obdachlose Waisen und Kriminelle spater auch psychisch Kranke gemeinsam untergebracht und mussten in der Tuchmanufaktur arbeiten 19 Karl Alexander warb zu diesem Zweck gelernte Tuchmacher nach Ludwigsburg ab die die eigentliche Webarbeit ubernahmen wahrend die einfacheren Arbeiten von den ubrigen Gefangenen der Einrichtung vorgenommen wurden Wegen des Antisemitismus der wurttembergischen Landstande und Regierungsbeamte in Stuttgart liess sich der judische Finanzier des Herzoges Joseph Suss Oppenheimer in Ludwigsburg nieder 20 Karl Alexander stellte Oppenheimer ein Haus nahe dem Ludwigsburger Residenzschloss zur Verfugung das allerdings im Staatsbesitz verblieb und nicht Eigentum Oppenheimers wurde Das Haus verfugte uber sieben Zimmer die Oppenheimer mit teuren Frankfurter Tuchtapeten ausstaffieren liess Das Haus befindet sich in der heutigen Mompelgardstrasse 18 Fur die Kostendeckung der prachtigen Hofhaltung Karl Alexanders empfahl Oppenheimer die Grundung einer Porzellan Manufaktur in Ludwigsburg Der Finanzrat war sogar dafur bereit sein Haus der Manufaktur zur Verfugung zu stellen und dem Unternehmer 2000 Gulden Vorschuss zu geben 21 Wegen der Hinrichtung Oppenheimers vom 4 Februar 1738 in Stuttgart konnte die Grundung der Ludwigsburger Porzellan Manufaktur aber erst unter Herzog Carl Eugen erfolgen Haus des herzoglichen Finanzrates Joseph Suss Oppenheimer Joseph Suss Oppenheimer Stich von 1738Ludwigsburg unter Carl Eugen Bearbeiten Carl Eugen Regierungszeit 1744 1793 Der fruhe Tod seines Vaters Karl Alexander machte den 9 jahrigen Carl Eugen zum Herzog von Wurttemberg Bei seinem Regierungsantritt im Jahr 1744 drohte Herzog Carl Eugen den wurttembergischen Landstanden mit einer Ruckverlegung der Residenz nach Ludwigsburg 22 Um den Herzog in ihrer Nahe und damit in Stuttgart zu halten genehmigten die Landstande Vertreter der evangelischen Geistlichkeit und des Burgertums Gelder fur den Neubau eines reprasentativeren Residenzschlosses in Stuttgart dem heutigen Neuen Schloss Zwei Faktoren fuhrten jedoch dazu dass Stuttgart noch einmal seine Hauptstadtfunktion an Ludwigsburg verlor Zum einen eskalierten die Konflikte zwischen Carl Eugen und den Landstanden und zum anderen brannte das nahezu fertiggestellte Neue Schloss im Jahr 1762 fast vollstandig aus Im Jahr 1764 verlegte Carl Eugen den Hof von Stuttgart nach Ludwigsburg Der Herzog sah sich mit anderen Furstenhofen in einen kulturellen Wettstreit verwickelt Briefe Reisen und der Versand von Portrats und Kupferstichen liessen schon im 18 Jahrhundert ein so enges Kommunikationsnetz zwischen den Furstenhofen entstehen dass der kulturelle Wettstreit standig angefacht blieb Auch Carl Eugen durfte in seinem Herrschaftsanspruch nicht hinter dem kulturellen Programm anderer Souverane zuruckstehen Seeschloss MonreposIn dieser Hinsicht fehlte Ludwigsburg noch ein Attribut der modernen Residenzstadt des spaten 18 Jahrhunderts eine Oper Schon am 11 November 1764 ordnete Carl Eugen den Bau einer Oper an die noch vor seinem 37 Geburtstag fertigzustellen war Seinen Baumeistern gab Carl Eugen also nur dreieinhalb Monate Zeit fur den Bau des seinerzeit grossten Opernhauses in Europa Um die Frist einzuhalten mussten Bauern der umliegenden Ortschaften in Frondienst Baume fallen und das Holz nach Ludwigsburg heranschaffen 300 Zimmerleute 150 Maurer 75 Handlanger 40 Steinbrecher und 20 Schreiner wurden auf der Baustelle entlohnt Hinzu kamen noch Grenadiere die von ihrem Militardienst abkommandiert wurden Am 11 Februar 1765 dem 37 Geburtstag Carl Eugens konnte tatsachlich die erste Auffuhrung in der Oper stattfinden 23 Um hochrangige Kunstler aus ganz Europa an seinen Ludwigsburger Hof zu binden zahlte Carl Eugen hohe Gagen Allein fur den aus Paris stammenden Ballett Choreographen Jean Georges Noverre gab der Herzog so viel Geld wie fur seine 12 000 Mann starke Armee aus Vom Hof des Papstes warb Carl Eugen den italienischen Komponisten Niccollo Jommelli nach Ludwigsburg ab Einen Misserfolg erlitt jedoch die Familie Mozart in Ludwigsburg Auf der Reise nach Mannheim und Paris machte sie Anfang Juli 1763 mit den Kindern Wolfgang Amadeus und Maria Anna in Ludwigsburg Station Vater Leopold wollte seine Kinder dem Herzog vorspielen lassen Dieser empfing die Familie jedoch nicht da er zur Jagd nach Schloss Grafeneck aufgebrochen war Die Familie ubernachtete zwei Tage im Hotel Waldhorn direkt gegenuber der Residenz gelegen 24 Ludwigsburger Porzellan Mokkaservice mit SchuppenmusterDie barocken Bauten wurden in Ludwigsburg unter Herzog Carl Eugen durch das Seeschloss Monrepos Bauzeit 1764 1768 erganzt Zum Schloss gelangten Carl Eugen und seine Gaste durch venezianische Gondeln Nur vier Jahre nach Baubeginn liess Carl Eugen die Bauarbeiten an seinem Landsitz einstellen da sich sein Interesse bereits auf Schloss Solitude verlagerte Neben dem Hof forderte Carl Eugen ganz im Sinne der Aufklarung aber auch Bildungseinrichtungen in Ludwigsburg Seine Hofbibliothek mit 100 000 Banden wurde als erste offentlich zugangliche Bibliothek im Herzogtum Wurttemberg eroffnet Schon im Jahr 1758 grundete Carl Eugen mit Unterstutzung von Joseph Jakob Ringler eine Porzellanmanufaktur in Ludwigsburg Wirtschaftlich rentabel war die Manufaktur aber nicht da Kaolin ein Rohmaterial fur die Porzellanherstellung aus Passau herangekarrt werden musste Der Transport des Rohmaterials durch mehrere Furstentumer und Reichsstadte an denen Zollabgaben verlangt wurden verteuerte sich das Ludwigsburger Porzellan so weit dass es ohne finanzielle Zuschusse der wurttembergischen Herzoge nicht lebensfahig war Um sich den Blicken des Hofstaates zeitweilig entziehen zu konnen forderte Carl Eugen im Residenzschloss die Einrichtung eines privaten Ruckzugortes Im zweiten Obergeschoss des Neuen Corps de Logis schuf der franzosische Hofarchitekt Philippe de La Guepiere die sogenannten Neuen Zimmer im zeitgenossischen Rokokostil 25 Viele der kostbaren Mobelstucke kaufte der Herzog wahrend eines Aufenthaltes in Paris Es entstand eine Enfilade bzw Raumflucht bestehend aus einer Galerie zwei Vorzimmern einem Konzertsaal einem Spielzimmer zwei Kabinetten und einem Schlafzimmer Carl Eugen vergnugte sich hier an Musik geselligen Zusammenkunften in kleinem Kreis und Brettspielen wie Backgammon und Schach Kurz nach der Fertigstellung liess Carl Eugen jedoch schon wieder die Mobel fur neue Schlossbauten wie dem Solitude ausraumen In Ludwigsburg stationierte Carl Eugen Teile seines stehendes Heer Von den im Jahr 1773 ansassigen uber 11 000 Einwohnern gehorte mehr als die Halfte der Garnison an Im Jahr 1775 verlegte Carl Eugen die Residenz endgultig zuruck nach Stuttgart Dies geschah letztlich als Folge des sogenannten Erbvergleiches von 1770 Die wurttembergischen Landstande hatten den Herzog vor dem Reichshofrat in Wien angeklagt da der wurttembergische Herzog seine rechtlichen Kompetenzen uberschritten habe Den Tubinger Vertrag von 1514 der die rechtlichen Befugnisse zwischen Herzog und Landstande aufteilte habe der Herzog aus Sicht der Landstande verletzt Der Reichshofrat gab den wurttembergischen Landstanden Recht und zwang Carl Eugen der absolutistisch regieren wollte sich den in Stuttgart tagenden Landstanden anzunahern Der Umzug des Hofes nach Stuttgart war als symbolische Versohnungsgeste des Herzogs konzipiert fur Ludwigsburg bedeute er allerdings einen erneuten Niedergang Da viele Gebaude nach 1775 leer standen die Parkanlagen verwilderten und auf den Strassen Unkraut wuchs wurde Ludwigsburg von den Zeitgenossen spottisch als Grasburg bezeichnet Dieser Zustand sollte bis zum Regierungsantritt von Herzog Friedrich II dem spateren ersten Konig von Wurttemberg anhalten 26 Ludwigsburg unter Konig Friedrich II Bearbeiten Friedrich I Regierungszeit 1797 1816 1797 erklarte Herzog Friedrich II Ludwigsburg zur Sommerresidenz 18 Er liess die Parkanlagen und vor allem das Residenzschloss von dem Hofarchitekten Nikolaus Friedrich von Thouret nach der neuesten Mode des Klassizismus umgestalten Zwischen 1798 und 1804 liess er die Gartenanlagen des Schlosses in einen Englischen Landschaftsgarten umgestalten Unter Beibehaltung der Alleen als Gliederungselemente wurde bis zum Jahr 1800 vermutlich unter massgeblicher Planung von Friedrich selbst im Sudgarten ein grosses Ovalbassin mit auf das Schloss zufuhrendem Kanal als Epauletten See angelegt 27 Der tiefe Graben ostlich vom Residenzschloss bot den perfekten Standort fur die romantische Emichsburg Zeitgleich zur Gestaltung der Gartenanlagen wurden die Innenraume der Schlosser Favorite und Monrepos dem neuen Zeitgeschmack angepasst Ludwigsburg profitierte von der Neuordnung Europas durch Kaiser Napoleon I Napoleons Plane liefen darauf hinaus durch starke Mittelstaaten wie Wurttemberg eine von Paris abhangige dritte Kraft zwischen Preussen und Osterreich zu bilden Die deutschen Mittelstaaten sollten in der Lage sein Frankreich bei seinen Feldzugen wirksam zu unterstutzen andererseits sollte ihre Kraft nicht ausreichen um wirkungsvoll etwas gegen Frankreich unternehmen zu konnen 1803 wurde der wurttembergische Herzog zum Kurfursten aufgewertet Durch Sakularisation und Mediatisierung konnte Wurttemberg erhebliche Gebietsgewinne erzielen Die Rangerhohung um die seine Vorganger jahrhundertelang gekampft hatten liess Friedrich im gleichen Jahr durch Innenarbeiten im Residenzschloss hervorheben Zeichen der Konigswurde Das Monogramm Friedrichs auf dem Brunnen im Innenhof des ResidenzschlossesDie Arbeiten ruhten jedoch als am 2 Oktober 1805 Napoleon mit grossem Gefolge vor dem Residenzschloss erschien 28 Napoleon war im Zuge des Dritten Koalitionskrieges auf dem Weg zu seinen Truppen Der wurttembergische Hof in Ludwigsburg steckte beim Erscheinen des ungebetenen Gastes noch mitten in den Festlichkeiten anlasslich der Hochzeit des Prinzen Paul von Wurttemberg einem Sohn Friedrichs Dennoch kam Friedrich beim Empfang Napoleons diesem standesgemass beim Verlassen der Kutsche entgegen Mit grosser Prachtentfaltung geleitete Friedrich den Kaiser in das Residenzschloss Napoleon verhielt sich den hofischen Gepflogenheiten entsprechend galant und respektvoll sodass er sogar die Sympathien der Kurfurstin Charlotte Mathilde gewann 29 Am 3 Oktober 1805 gelang es Napoleon in einem zahen eineinhalb Stunden andauernden Gesprach das im Konferenzzimmer des Konigs stattfand ein Bundnis zwischen Frankreich und Wurttemberg abzuschliessen Friedrich der Napoleon zunachst um die Anerkennung einer Neutralitat bat konnte sich dem Abkommen nicht verweigern da Wurttemberg bereits weitgehend von franzosischen Truppen besetzt war Friedrich erklarte sich gegenuber Napoleon bereit ihm 8000 bis 10 000 Soldaten zu stellen Im Gegenzug sicherte Napoleon Friedrich Ruckendeckung bei der Entmachtung der wurttembergischen Landstande zu Ausserdem stellte Napoleon territoriale Gebietsgewinne fur Wurttemberg in Aussicht Wurttemberg so Napoleon sei fur das Bundnis mit Frankreich nicht dazu gezwungen aus dem Heiligen Romischen Reich auszutreten 30 In Briefen ausserte Napoleon spater mehrfach Respekt fur das selbstbewusste und intelligente Auftreten Friedrichs ihm gegenuber Auf Drangen Napoleons wurde Friedrich am 1 Januar 1806 zum Konig erhoben Dieser neue Titel erforderte einen nochmal deutlich reprasentativeren Hof in Ludwigsburg So wurde beispielsweise der Ordenssaal zum Thronsaal umgebaut In dem Saal wird noch der Prozess der Sakularisierung sichtbar Der aus Brokat und Seide bestehende Baldachin des Throns wurde aus konfiszierten Liturgiestoffen oberschwabischer Kloster gewonnen die dem Konigreich Wurttemberg einverleibt wurden 1812 wurde in Ludwigsburg das wurttembergische Heer fur Napoleons Russlandfeldzug aufgestellt aus ihm kehrten von 15 800 wurttembergischen Soldaten nur etwa 500 zuruck Neuere Stadtgeschichte Bearbeiten Seit dem 19 Jahrhundert waren in der Stadt judische Familien ansassig die in der Alleen Ecke Solitudestrasse eine Synagoge erbauten und 1884 einweihten Ihre Toten begruben sie seit 1870 auf dem Alten seit 1904 auf dem Neuen judischen Friedhof welche jeweils in unmittelbarer Nachbarschaft zum Alten bzw Neuen stadtischen Friedhof 31 angelegt worden sind Am 5 Oktober 1846 fuhr der erste Zug in den neu errichteten Bahnhof Ludwigsburg ein Zu der Zeit war dies die nordliche Endstation der Wurttembergischen Zentralbahn jedoch schon 1848 reichten die Schienen der Wurttembergischen Staatsbahnen im Norden bis Heilbronn 1921 wurde Ludwigsburg grosste Garnison in Sudwestdeutschland deshalb erhielt die Stadt auch den Beinamen Schwabisches Potsdam 1926 wurde im Zuge des Baus der Nord Sud Leitung das Umspannwerk Hoheneck gebaut das auch heute noch einen zentralen Knotenpunkt im Stromnetz Baden Wurttembergs darstellt 1935 wurde Ludwigsburg nach der Deutschen Gemeindeordnung zum Stadtkreis erklart gehorte aber weiterhin noch zum Oberamt bzw ab 1938 zum Landkreis Ludwigsburg Brennende Synagoge 1938Beim Novemberpogrom 1938 zerstorten SA Manner die Ludwigsburger Synagoge Ihr Grundriss wurde im Jahre 1988 im Pflaster nachgebildet Nachbildungen von Koffern mit den Namen von Ermordeten erinnern an die judischen Opfer der Shoa Ein Gedenkstein mahnt zu Menschlichkeit und Recht 1940 wurde der NS Propagandafilm Jud Suss in Ludwigsburg gedreht Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Stadt im Vergleich zu anderen deutschen Stadten massige Zerstorungen Die Bevolkerung hatte 1 500 Tote zu beklagen Durch Bombenabwurfe wurden in Ludwigsburg 140 Hauser vollig zerstort 32 Insgesamt wurde Ludwigsburg zu 2 zerstort 33 Nach 1945 gab es ein Internierungslager der Alliierten fur Kriegsverbrecher bis Mitte 1946 Ausserdem waren 1945 in mehreren Ludwigsburger Kasernen unter anderem in der Karlskaserne der Jagerhofkaserne der Arsenalkaserne DP Lager eingerichtet worden 34 Die Betreuung der Displaced Persons erfolgte zwischen August 1945 bis Ende Juli 1947 vermutlich durch die UNRAA 35 Nach dem Krieg unterhielt die US Armee etwa 45 Jahre lang am Rande der Stadt die grosse Garnison Pattonville mit einer US Army Highschool In folgenden weiteren Einrichtungen waren US Truppen stationiert Flak Kaserne Karlskaserne Coffey Barracks Krabbenloch Kaserne Murphy Barracks Valdez Barracks 1956 nahm die Bundeswehr die Tradition als deutsche Garnisonsstadt wieder auf Sie unterhielt in Ludwigsburg drei Kasernen Luitpold Eberhard Ludwig und Jagerhofkaserne 1994 gab die Bundeswehr den Standort auf 36 1945 wurde Ludwigsburg unmittelbare Kreisstadt und mit Inkrafttreten der baden wurttembergischen Gemeindeordnung am 1 April 1956 zur Grossen Kreisstadt erklart 1957 ging zwischen dem Umspannwerk Ludwigsburg Hoheneck und Rommerskirchen die erste 380 kV Leitung in Deutschland in Betrieb Ab 1958 wurde die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklarung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg aufgebaut 1966 wurde die Padagogische Hochschule und die Staatliche Sportschule Ludwigsburg eingeweiht Am 9 September 1962 hielt Charles de Gaulle am letzten Tage seines Staatsbesuches seine Rede an die deutsche Jugend Diese Ansprache vor 5000 Zuhorern im Schlosshof war ein Meilenstein in den deutsch franzosischen Beziehungen 37 Das Forum am Schlosspark wurde am 19 Marz 1988 eingeweiht 2004 feierte das Residenzschloss Ludwigsburg seinen 300 Geburtstag mit der Eroffnung der Barockgalerie des Modemuseums und des Keramikmuseums Das Sinfonieorchester der Stadt Ludwigsburg gestaltete den musikalischen Ruckblick mit Fursten Burger und Soldaten und den oratorischen Szenen Tage des Mondes von Wolfram Graf Chore und Tanzensembles aus Ludwigsburg wirkten bei den Auffuhrungen mit Nach 1996 und 2000 war dies die dritte grosse Ludwigsburger Kulturproduktion Christliche Konfessionen Bearbeiten Evangelische Stadtkirche am Marktplatz Evangelische und katholische Kirche stehen einander gegenuber Katholische Pfarrkirche am Marktplatz Ursprunglich Kirche der Reformierten Gemeinde Im Vordergrund Marktbrunnen mit Statue des Stadtgrunders Eberhard Ludwig Evangelische Friedenskirche am KarlsplatzDas Gebiet der heutigen Stadt Ludwigsburg gehorte ursprunglich uberwiegend zum Bistum Konstanz Archidiakonat vor dem Wald Eglosheim jedoch zum Bistum Speyer Archidiakonat zur Hl Dreifaltigkeit Wie in ganz Wurttemberg wurde auch im Raum Ludwigsburg ab 1534 die Reformation eingefuhrt infolgedessen das Gebiet uber viele Jahrhunderte uberwiegend protestantisch war Die ersten evangelischen Bewohner der Stadt Ludwigsburg waren zunachst den Kirchengemeinden Ossweil und Eglosheim zugeordnet 1711 wurde Ludwigsburg eine eigene Pfarrei und 1718 wurde sie anstelle von Markgroningen Sitz des Superintendenten Dekans Doch erst 1726 nach Fertigstellung der evangelischen Stadtkirche hatte die junge Gemeinde auch ein eigenes Gotteshaus Auch den zugewanderten reformierten Gemeindegliedern wurde zunachst von Herzog Eberhard Ludwig eine eigene Kirche versprochen und als solche auch mit dem Bau gegenuber der evangelischen Stadtkirche begonnen Nach der Fertigstellung 1781 wurde diese jedoch als lutherische Garnisonkirche eingeweiht 1823 wurden die reformierten Gemeindeglieder in die lutherische Landeskirche Wurttembergs eingegliedert 1903 wurde die neue Garnisonskirche die heutige Friedenskirche erbaut Im 20 Jahrhundert entstanden aufgrund starken Anwachsens der protestantischen Gemeinde funf weitere Kirchengemeinden beziehungsweise Kirchen und zwar die Auferstehungskirche 1934 die Erloserkirche 1936 die Martinskirche 1954 die Paul Gerhardt Kirche 1958 und die Kreuzkirche 1964 Es bilden alle sieben Kirchengemeinden zusammen mit der Kirchengemeinde Pflugfelden die Gesamtkirchengemeinde Ludwigsburg Weitere Kirchengemeinden im Stadtgebiet Ludwigsburg sind Eglosheim Hoheneck Neckarweihingen Ossweil und Poppenweiler Sie alle gehoren zum Kirchenbezirk bzw Dekanat Ludwigsburg innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Ludwigsburg war zwischen 1823 und 1956 sowie zwischen 1992 und 2003 auch Sitz einer Pralatur Schon seit der Stadtgrundung gab es in Ludwigsburg auch Katholiken Es waren vor allem italienische Kunstler und Bauarbeiter am Schloss Ab 1725 konnten sie in Privathausern ihre Gottesdienste feiern Der katholische wurttembergische Herzog Karl Alexander liess 1733 die Schlosskapelle in ein katholisches Gotteshaus umwandeln Doch waren beide Konfessionen erst ab 1806 gleichberechtigt 1807 entstand eine katholische Garnisonsgemeinde Ab 1810 konnten die Katholiken in der Garnisonskirche die seitdem simultan genutzt wurde ihre Gottesdienste halten Nach dem Neubau der Garnisonskirche 1903 der heutigen Friedenskirche die inzwischen evangelisch ist wurde die bisherige Garnisonskirche vollstandig den Katholiken uberlassen Diese richteten dort die heutige Stadtpfarrkirche Zur heiligsten Dreieinigkeit ein Ludwigsburg wurde 1949 Sitz eines Dekanats innerhalb des Bistums Rottenburg Stuttgart Die 1960 gegrundete Pfarrei St Johann Baptist in der Weststadt Kirche von 1959 und die 1962 gegrundete Pfarrei St Thomas Morus in Eglosheim Kirche von 1955 haben sich 2016 zur neuen Pfarrei St Thomas und Johannes zusammengeschlossen Zusammen bilden die 5 Pfarreien Zur heiligsten Dreieinigkeit in der Innenstadt mit der 1969 gegrundeten Pfarrei St Elisabeth in Grunbuhl Kirche von 1965 der 1973 gegrundeten Pfarrei Auferstehung Christi in Neckarweihingen der 1974 gegrundeten Pfarrei St Paulus Ludwigsburg sowie der neuen Pfarrei St Thomas und Johannes seit 2014 die Seelsorgeeinheit Katholische Kirche Ludwigsburg und die Katholische Gesamtkirchengemeinde Ludwigsburg Neben diesen beiden Kirchen gibt es in Ludwigsburg auch Freikirchen darunter zwei Evangelisch methodistische Kirchen Christuskirche und Erloserkirche eine Evangelisch Freikirchliche Gemeinden Baptisten die sich in der Versohnungskirche trifft eine Freie evangelische Gemeinde FeG seit 2006 die Venue Church Ludwigsburg ebenfalls eine evangelische Freikirche eine Evangelische Taufergemeinde die zum Bund Evangelischer Taufergemeinden gehort eine Gemeinde der Volksmission entschiedener Christen eine Gemeinde der Siebenten Tags Adventisten und das Lighthouse Biblisches Glaubenszentrum e V Ferner haben der landeskirchliche altpietistische Gemeinschaftsverband und der Suddeutsche Gemeinschaftsverband Gemeinden in Ludwigsburg Auch die Neuapostolische Kirche ist mit mehreren Kirchen in Ludwigsburg vertreten sowie die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Konfessionsstatistik Bearbeiten Laut der Volkszahlung 2011 waren 34 4 der Einwohner evangelisch 23 3 romisch katholisch und 42 3 waren konfessionslos gehorten einer anderen Religionsgemeinschaft an oder machten keine Angabe 38 Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist seitdem gesunken Einwohnerentwicklung Bearbeiten Bevolkerungspyramide fur Ludwigsburg Datenquelle Zensus 2011 39 Mit dem Beginn der Industrialisierung im 19 Jahrhundert wuchs die Bevolkerung der Stadt sehr schnell Lebten 1803 erst 5 000 Menschen in Ludwigsburg so waren es 1900 bereits rund 20 000 Bis 1939 verdoppelte sich diese Zahl auf 44 000 Im Zweiten Weltkrieg starben 1 500 Menschen Ludwigsburg erlitt im Vergleich zu anderen deutschen Stadten nur massige Zerstorungen Die Einwohnerzahl sank auf 39 000 im Dezember 1945 Danach wuchs die Bevolkerung der Stadt weiter stark Am 30 Juni 2005 betrug die Amtliche Einwohnerzahl fur Ludwigsburg nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Baden Wurttemberg 87 703 nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesamtern Die folgende Ubersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand Bis 1833 handelt es sich meist um Schatzungen danach um Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die Ortsanwesende Bevolkerung ab 1925 auf die Wohnbevolkerung und seit 1987 auf die Bevolkerung am Ort der Hauptwohnung Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt Einwohnerentwicklung von Ludwigsburg nach nebenstehender Tabelle Oben von 1718 bis 2017 Unten ein Ausschnitt ab 1871 Jahr Einwohner1718 6001726 2 4421774 11 6071803 5 2483 Dezember 1843 10 7261 Dezember 1871 11 7851 Dezember 1875 13 8001 Dezember 1880 14 7001 Dezember 1885 16 1871 Dezember 1890 17 4182 Dezember 1895 19 3111 Dezember 1900 19 4361 Dezember 1905 22 5851 Dezember 1910 24 926 Jahr Einwohner1 Dezember 1916 19 3775 Dezember 1917 19 2068 Oktober 1919 23 30316 Juni 1925 28 86116 Juni 1933 34 13517 Mai 1939 43 50531 Dezember 1945 38 80429 Oktober 1946 49 63513 September 1950 58 48925 September 1956 69 5356 Juni 1961 73 51231 Dezember 1965 76 55527 Mai 1970 78 01931 Dezember 1975 83 622 Jahr Einwohner31 Dezember 1980 81 58931 Dezember 1985 76 97325 Mai 1987 78 88431 Dezember 1990 82 34331 Dezember 1995 86 81031 Dezember 2000 86 89731 Dezember 2005 87 67331 Dezember 2010 87 7359 Mai 2011 86 13931 Dezember 2015 92 97331 Dezember 2016 93 03531 Dezember 2017 93 59331 Dezember 2020 93 358 Volkszahlungsergebnis Eingemeindungen Bearbeiten Folgende Gemeinden beziehungsweise Siedlungen wurden nach Ludwigsburg eingegliedert 1901 Eglosheim 1903 Pflugfelden 1906 Weiler Salon und Karlshohe von Kornwestheim 1922 Ossweil 1926 Hoheneck 1956 Siedlung Grunbuhl von Kornwestheim 1 Januar 1974 Neckarweihingen 40 1 Januar 1975 Poppenweiler 41 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat der Stadt Ludwigsburg besteht aus 40 gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten Stadtraten sowie dem Oberburgermeister als Vorsitzendem Der Oberburgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Die Gemeinderate wurden zuletzt bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 gewahlt Die Wahl fuhrte zu folgendem vorlaufigen Ergebnis 42 Parteien und Wahlergemeinschaften 2019 Sitze 2019 2014 Sitze 2014 Kommunalwahl 2019 3020100 27 6919 1117 7514 838 865 293 322 53n k 0 62 GruneCDUFWSPDFDPLinkeVielfaltLUBUREPSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 8 6 4 2 0 2 4 6 8 7 82 7 61 0 11 3 69 2 88 0 09 3 32 0 84 1 78 0 30GruneCDUFWSPDFDPLinkeVielfaltLUBUREPSonst Grune Bundnis 90 Die Grunen 27 69 11 19 87 8CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 19 11 8 26 72 11FW Freie Wahler Ludwigsburg 17 75 7 17 64 7SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 14 83 6 18 52 8FDP Freie Demokratische Partei 8 86 4 5 98 2Linke Die Linke 5 29 2 5 20 2Vielfalt Bundnis der Vielfalt 3 32 1 LUBU Liste Unabhangiger Burgerinnen Und Burger 2 53 1 3 37 1REP Die Republikaner 1 78 1Graue Graue Panther 0 62 0 92 Gesamt 100 40 100 40Wahlbeteiligung 56 12 44 62 Burgermeister Bearbeiten Graber einiger Burgermeister auf dem neuen FriedhofDie Stadtoberhaupter seit 1720 An der Spitze der Stadt stand im 18 Jahrhundert ein rechtskundiger Burgermeister dem zwei weitere zur Seite standen Ferner gab es einen Stadtschreiber Eine einheitliche Vertretung der Burgerschaft gab es erst ab 1819 In jener Zeit trug das Stadtoberhaupt die Amtsbezeichnung Stadtschultheiss von denen die meisten den Ehrentitel Oberburgermeister verliehen bekamen Dieser wurde vom Gemeinderat und vom Burgerausschuss gewahlt Wie bei allen Grossen Kreisstadten in Baden Wurttemberg ist Oberburgermeister die generelle amtliche Bezeichnung des Stadtoberhaupts Dieses wird von den Wahlberechtigten auf acht Jahre direkt gewahlt Der Oberburgermeister ist Vorsitzender des Gemeinderats Seine allgemeinen Stellvertreter sind der 1 Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung Erster Burgermeister und der weitere Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung Burgermeister 1720 1739 Johann Wilhelm Wildt 1741 1755 Jacob Friedrich Kornbeck 1755 1785 Georg Thomas Schonleber 1786 1792 Johannes Bunz 1792 1796 Johann Georg Kerner 1796 1805 Christian Friedrich Baz 1805 1817 Johannes Bunz 1819 1840 Gottfried Heinrich von Preyss 1840 1864 Karl Friedrich Bunz 1864 1897 Heinrich von Abel 1897 1926 Gustav Hartenstein 1927 1930 Erich Schmid 1931 1945 Karl Frank ab 1937 NSDAP 1946 1954 Elmar Doch 1954 1960 Robert Frank 1960 1968 Anton Saur 1968 1984 Otfried Ulshofer 1984 1995 Hans Jochen Henke CDU 1995 2003 Christof Eichert 2003 2019 Werner Spec seit 2019 Matthias Knecht 43 Wappen und Flagge Bearbeiten Herzogswappen ab 1705 nicht nur mit Reichssturmfahne sondern nun auch mit Helmzier fur die Grafschaft Gruningen Grafenkrone mit Reichsadler Wappen von Ludwigsburg Blasonierung In Blau an schragem roten Fahnenstock mit goldener Spitze die goldene Reichssturmfahne darin ein rot bewehrter und rot bezungter schwarzer Adler Wappenbegrundung Das Wappen wurde der Stadt von Herzog Eberhard Ludwig von Wurttemberg kurz nach Verleihung der Stadtrechte am 3 September 1718 verliehen Fur die Wahl des Motivs konnen mehrere Grunde eine Rolle gespielt haben Burg und Stadt Gruningen seither Markgroningen waren im Mittelalter ein Reichslehen das mit dem Amt des Reichssturmfahnrichs verknupft und seit 1336 erblich dem Haus Wurttemberg verliehen war Zum Ausdruck dieser Amtswurde wurde die Reichssturmfahne 1495 Bestandteil des herzoglichen wurttembergischen Wappens Wenige Jahre vor der Grundung Ludwigsburgs hatte Herzog Eberhard Ludwig dieses fur die angestrebte Kurwurde mittlerweile wieder bedeutungsvolle Reichsamt gegen Anspruche der Herzoge von Braunschweig Luneburg verteidigt und schliesslich die Fahne vom obsoleten Markgroninger ins Ludwigsburger Residenzschloss geholt Das Stadtwappen spielt damit auf die Funktion als herzogliche Residenz und den Aufbewahrungsort der Reichssturmfahne an Dabei wurde Ludwigsburg auch Sitz des bisherigen Amts Gruningen womit die Ablosung Markgroningens durch Ludwigsburg unterstrichen wurde Das Amt Gruningen wurde jedoch nach andauernden Protesten in vermindertem Umfang wiederhergestellt um 1806 dann endgultig ins Oberamt Ludwigsburg integriert zu werden 44 Die Stadtflagge Ludwigsburgs ist schwarz gelb und wird seit etwa 1750 gefuhrt Stadtepartnerschaften Bearbeiten Der Abakus vor dem Forum im Schlosspark wurde im Sinne der Stadtepartnerschaft in Europa im Jahr 2000 realisiert Ludwigsburg unterhalt seit 1950 eine Partnerschaft mit dem franzosischen Montbeliard Die Stadt gehorte bis 1796 zum Herzogtum Wurttemberg Es war der erste Abschluss einer deutsch franzosischen Stadtepartnerschaft Weitere Partnerschaften bestehen mit dem walisischen Caerphilly seit 1960 mit Jewpatorija seit 1990 in der Autonomen Republik Krim mit dem amerikanischen Saint Charles seit 1995 mit dem tschechischen Novy Jicin seit 2012 und dem italienischen Bergamo seit 2022 Patenschaften Bearbeiten 1962 wurde die Patenschaft fur die vertriebenen Sudetendeutschen aus dem Kuhlandchen ubernommen Die nach der politischen Wende ab 1990 immer besser werdenden Kontakte der Vertriebenen zu ihrer fruheren Heimat fuhrten im Jahr 2012 zu der Stadtepartnerschaft zur Stadt Novy Jicin fruher Neutitschein in Tschechien Mahren 45 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIm Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Ludwigsburg Platz 12 von 402 Landkreisen Kommunalverbanden und kreisfreien Stadten in Deutschland und zahlt damit zu den Regionen mit sehr hohen Zukunftschancen 46 Verkehr Bearbeiten Luftfilter an der B 27Strassenverkehr Bearbeiten Ludwigsburg ist uber die Anschlussstellen Ludwigsburg Nord und Ludwigsburg Sud der Autobahn A 81 zu erreichen An der AS LB Nord gibt es aus Richtung Stuttgart eine zweispurige direkt gefuhrte Zufahrt auf die B 27 in Richtung Bietigheim um eine Uberquerung der zwei Ampelanlagen an der Anschlussstelle zu verhindern Diese ist vor allem fur Pendler nach Stuttgart von Bedeutung Ferner fuhrt die B 27 Stuttgart Heilbronn teilweise sechsspurig durch das Stadtgebiet ca 70 000 Fahrzeuge pro Tag Im Stadtgebiet von Ludwigsburg wurde eine Umweltzone eingerichtet somit gilt in diesem Bereich seit 1 Marz 2008 die Feinstaubplakettenpflicht 2013 wurde die Umweltzone mit weiteren Umweltzonen zu einer regionalen Umweltzone Ludwigsburg und Umgebung zusammengefasst die unter anderem Bietigheim Bissingen einschliesst in der Gemarkung Markgroningen in die Umweltzone Leonberg Hemmingen und Umgebung ubergeht und im Suden an die Umweltzone Stuttgart anschliesst Gleichwohl drohten aufgrund der immer noch hohen Belastung durch Feinstaub und Stickoxide Fahrverbote fur Dieselfahrzeuge Um diese zu vermeiden wurden im Juni 2021 entlang eines stark befahrenen Abschnittes der B 27 Filtersaulen installiert die einen Teil dieser Schadstoffe aus der Luft entfernen sollen 47 Bahnverkehr Bearbeiten Bahnhof Ludwigsburg um 1860Der Bahnhof Ludwigsburg liegt an den Fernbahnstrecken Stuttgart Heilbronn Wurzburg Frankenbahn und Stuttgart Bruchsal Westbahn Hier halten die Regionalbahn und Regional Express Zuge nach Karlsruhe Heidelberg Heilbronn und Wurzburg sowie die Linien S4 Backnang Marbach Stuttgart Schwabstrasse und S5 Bietigheim Stuttgart Schwabstrasse der S Bahn Stuttgart Ein weiterer S Bahn Haltepunkt ist Favoritepark der Linie S4 Die Nebenbahn nach Markgroningen ist stillgelegt eine Reaktivierung als Stadtbahn ist geplant Daruber hinaus existiert in der Weststadt noch die Industriebahn Ludwigsburg die ausschliesslich dem Guterverkehr dient Weitere offentliche Verkehrsmittel Bearbeiten Den offentlichen Personennahverkehr bedienen die Stadtbuslinien der Firmen LVL Jager mit dem Schwesterunternehmen Zeiher sowie mehrere Uberlandbuslinien der Wurttembergischen Bus Gesellschaft Alle offentlichen Verkehrsmittel sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrs und Tarifverbunds Stuttgart VVS zu benutzen Zwischen 1910 und 1926 verkehrten in der Stadt die Oberleitungsbusse der so genannten Ludwigsburger Oberleitungs Bahnen Als Uberrest eines einst ausgedehnten Gleisnetzes betreibt die Stadt Ludwigsburg noch ein rund zwei Kilometer langes Industriestammgleis durch den Sudwesten der Stadt uber das vom Rangierbahnhof Kornwestheim aus ein Stahlhandel bedient wird 48 Im Moment ist der Bau einer Ludwigsburger Stadtbahn im Gesprach Fair Trade Stadt Bearbeiten Am 16 Februar 2011 wurde Ludwigsburg mit dem Fair Trade Siegel ausgezeichnet siehe Fair Trade Stadt 49 Unternehmen Bearbeiten Ehemaliges Fabrikgelande in der WeststadtAutomobilzulieferer und Maschinenbau Bearbeiten Das Unternehmen Beru welches 2005 durch BorgWarner ubernommen wurde wurde 1912 gegrundet und stellt Gluhkerzen und andere Automobilkomponenten her Mann Hummel wurde 1941 in Ludwigsburg gegrundet ist weltweit fuhrend fur Filtrationslosungen und Entwicklungspartner und Serienlieferant der Automobil und Maschinenbauindustrie Die 1935 gegrundete Getrag ist auf Pkw und Motorrad Getriebe spezialisiert Die Maschinenbaufirma MAG Powertrain ist Nachfolgerin des ehemals eigenstandigen traditionsreichen Unternehmens Huller Hille beziehungsweise Cross Huller und noch Hauptteil der ThyssenKrupp Sparte Metal Cutting Der Werkzeugmaschinenhersteller Gleason Pfauter ist Nachfolger der ehemaligen Chemnitzer Hermann Pfauter Maschinenfabrik KG Weitere Industrieunternehmen Bearbeiten Die Heidelberger Druckmaschinen AG ubernahm den ehemals eigenstandigen Falzmaschinenhersteller Stahl und ist seitdem mit einem Standort in Ludwigsburg vertreten Porsche betreibt eine Niederlassung fur Vertrieb und Marketing Ziemann ist weltweit fuhrend in der Planung und dem Bau von Brauereianlagen In Gestalt des Joint Venture EM motive GmbH betreiben Bosch und Daimler ein Forschungszentrum in Ludwigsburg Im Jahr 2013 verlagerte die Firma Hahn Kolb ihren Hauptsitz aus Stuttgart nach Ludwigsburg Auch das Porsche Design Studio das zur Porsche Design Group Porsche Lizenz und Handelsgesellschaft mbH amp Co KG gehort zog im Fruhjahr 2014 aus Bietigheim Bissingen nach Ludwigsburg Dienstleistungsunternehmen Bearbeiten Wichtige ansassige Dienstleistungsunternehmen sind MHplus Betriebskrankenkasse MHP Management und IT Beratung Die GdF Wustenrot ist im Wustenrot Hochhaus und angrenzenden Gebauden ansassig hat jedoch fur 2023 den Abzug vieler Arbeitsplatze angekundigt Diese sollen auf den in direkter Nachbarschaft neu errichteten Wustenrot Campus verlegt werden der auf Kornwestheimer Gemarkung liegt Ludwigsburg verliert dadurch eine grosse Gewerbesteuerzahlerin 50 Ehemals ansassige Unternehmen Bearbeiten Die Ludwigsburger Maschinenbau GmbH LUMAG deren Abwicklung ab 1976 erfolgte war ein Werkzeugmaschinenbauer der 1947 gegrundet wurde Das Unternehmen erlitt im Zuge der Olpreiskrise ab 1973 einen starken Nachfrageruckgang und stellte 1975 einen Antrag auf Eroffnung eines gerichtlichen Vergleichsverfahrens Von 1987 bis 1998 war Ludwigsburg Firmensitz von Schadt Computertechnik des nach eigenen Angaben drittgrossten Computerherstellers Deutschlands Bis zum Jahr 2003 residierte auch das US Softwareunternehmen Quark Inc Hersteller der verbreiteten QuarkXPress DTP Software mit seiner Quark Deutschland GmbH in Ludwigsburg Dort waren sowohl der Firmensitz als auch eine Entwicklungsabteilung angesiedelt Mit der Verlagerung der kompletten Produktion nach Indien wurde der Standort nach und nach komplett geschlossen Die seit 1758 bestehende Porzellan Manufaktur Ludwigsburg wurde im Februar 2016 wegen Insolvenz aufgelost Im Unifranck Werk am Bahnhof wurde unter anderem Caro Kaffee hergestellt Es gehorte zum Nestle Konzern Das Werk wurde Ende 2018 geschlossen 51 Medien Bearbeiten Ludwigsburg ist mittlerweile zu einem zentralen Film und Medienstandort in der Region geworden Hier befinden sich die Filmakademie Baden Wurttemberg und in unmittelbarer Nahe das Film und Medienzentrum Ludwigsburg wo uber 50 Firmen und Niederlassungen aus der Film und Medienbranche ansassig sind Die Produktionsfirma teamWorx ist mit einem Buro in Ludwigsburg vertreten Der private Fernsehsender L TV produziert in Ludwigsburg ein Regionalprogramm fur den Grossraum Heilbronn Ludwigsburg Deutschlands altestes und grosstes Natur Tier und Umweltfilmfestival NaturVision zog 2012 aus dem Bayerischen Wald nach Ludwigsburg um und findet seitdem in den dortigen Kinos und seit 2014 mit grossem Open Air Kino auf dem Arsenalplatz mitten in der Innenstadt statt Daruber hinaus existieren in Ludwigsburg zahlreiche wichtige Branchentreffen wie das Europaische Kurzfilmfestival der Deutsche Wirtschaftsfilmpreis sowie das Branchentreffen Dokville mit der Verleihung des Deutschen Dokumentarfilmpreises In Ludwigsburg erscheint als Tageszeitung die Ludwigsburger Kreiszeitung Als eine der ersten Online Zeitungen bundesweit wurde 2001 die Webzeitung Ludwigsburg online gestellt Es gibt die Webzeitung mit den Ausgaben Ludwigsburg und Stuttgart Der Independent Verlag Killroy Media der 1995 im benachbarten Asperg gegrundet wurde hat seit 2013 seinen Sitz in Ludwigsburg Eglosheim Der Kleinverlag ging aus der inzwischen aufgelosten Asperger Autorenwerkstatt hervor die unter Leitung von Michael Schonauer in den Jahren 1995 1996 und 1998 drei Literaturfestivals in Ludwigsburg veranstaltete Die so benannten tatWort Festivals richteten sich vor allem an die links alternative Social Beat Literaturszene und teils auch an die Slam Poetry Bewegung der 1990er Jahre und hatten uberregionale Bedeutung Ehemalige Medien Bearbeiten Im Juni 1998 siedelte sich in der Ludwigsburger Weststadt auf dem Gelande der ehemaligen Kuhlschrankfabrik Eisfink der ursprunglich in Karlsruhe gegrundete private Landessender B TV an Der Sender musste im Juli 2002 Insolvenz anmelden wurde aber nach Ubernahme durch einen Unternehmer aus Pluderhausen ab Februar 2003 unter dem Namen BTV4U weiterbetrieben Da dem Betreiber im Sommer 2004 von der Landesanstalt fur Kommunikation Baden Wurttemberg LfK die Lizenz entzogen wurde musste der Sendebetrieb im baden wurttembergischen Kabelfernsehen am 31 Dezember 2004 eingestellt werden Der Sender wurde vom Besitzer daraufhin zum Esoterik Beratungs und Teleshopping Kanal umgebaut und sendete unter den Namen fresh 4u primetime tv und Telemedial uber Astra und im Internet noch bis Ende Juni 2008 weiterhin aus Ludwigsburg Nach dem Auszug des Senders aus dem Studioareal in der Ludwigsburger Weststadt wurde das Studio an die Agentur CP medien vermietet Diese vermietet das Studio weiter an die Bavaria Fernsehproduktion welche dann von Januar bis Juli 2009 dort die ARD Vorabendserie Eine fur alle Frauen konnen s besser produziert Da die Serie aber mangels Zuschauerinteresse von der ARD bereits im Oktober 2009 wieder eingestellt wurde endete damit auch die Ara als Filmstudio Der Fernsehsender sonnenklar TV produzierte bis Mai 2010 Verkaufssendungen fur Urlaubsreisen in Ludwigsburg zog dann aber nach Munchen um Gerichte Behorden und Einrichtungen Bearbeiten Ludwigsburg hat ein Amtsgericht das zum Landgerichts und Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart gehort sowie die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklarung nationalsozialistischer Verbrechen ferner Kammern des Arbeitsgerichts Stuttgart ein Finanzamt und eine Agentur fur Arbeit Ludwigsburg ist Sitz des Staatsarchivs Ludwigsburg einer Abteilung des Landesarchivs Baden Wurttemberg Daruber hinaus befindet sich hier das Landratsamt des Landkreises Ludwigsburg Das Klinikum Ludwigsburg ist mit 969 Planbetten das grosste Krankenhaus der Kliniken Ludwigsburg Bietigheim gGmbH und Akademisches Lehrkrankenhaus des Universitatsklinikums Heidelberg Ludwigsburg ist auch Sitz des Ernahrungszentrums Mittlerer Neckar eroffnet 1997 eines von vier solcher Zentren in Baden Wurttemberg Dieses ist dem Landratsamt Ludwigsburg in dessen Funktion als Untere Landwirtschaftsbehorde angegliedert Die Stadt ist ferner Sitz des Kirchenbezirks Ludwigsburg der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg und des Dekanats Ludwigsburg des Bistums Rottenburg Stuttgart Seit seiner Grundung im Jahre 1948 ist Ludwigsburg Sitz des Deutsch Franzosischen Instituts dem seit 1990 die Frankreich Bibliothek angegliedert ist Bildung Bearbeiten In Ludwigsburg befinden sich folgende Hochschulen Die Padagogische Hochschule Ludwigsburg die Hochschule fur offentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg und die Evangelische Hochschule Ludwigsburg Hochschule fur Soziale Arbeit Religionspadagogik und Diakonie Daruber hinaus befindet sich in Ludwigsburg die Filmakademie Baden Wurttemberg sowie die Akademie fur Darstellende Kunst Baden Wurttemberg Osterholzschule ehemalige OlgakaserneLudwigsburg hat zahlreiche allgemeinbildende und berufliche Schulen Vier Gymnasien Friedrich Schiller Goethe Morike und Otto Hahn Gymnasium zwei Realschulen Elly Heuss Knapp Realschule und Gottlieb Daimler Realschule eine Gemeinschaftsschule Gemeinschaftsschule Innenstadt Ludwigsburg und zwei Forderschulen Eberhard Ludwig Schule und Silcherschule sowie zahlreiche Grundschulen bzw Grund und Hauptschulen oder reine Hauptschulen Im Einzelnen August Lammle Grundschule Ossweil Eichendorff Grundschule Grunbuhl Friedens Grundschule Friedrich von Keller Grund und Hauptschule mit Werkrealschule Neckarweihingen Grundschule Hoheneck Grundschule Pflugfelden Hirschberg Grund und Hauptschule mit Werkrealschule Eglosheim Justinus Kerner Hauptschule mit Werkrealschule Lemberg Grundschule Poppenweiler Osterholz Grund und Hauptschule mit Werkrealschule im Bildungszentrum West Oststadtschule I Hauptschule mit Werkrealschule Oststadtschule II Grundschule Schlosslesfeld Grundschule Schubart Grundschule Eglosheim Sophie Scholl Schule seit 2019 entstanden aus der Fusion von Anton Bruckner Grundschule und Pestalozzi Grundschule sowie Uhland Hauptschule mit Werkrealschule Der Landkreis Ludwigsburg ist Trager der vier Beruflichen Schulen Carl Schaefer Schule Gewerbliche Schule Mathilde Planck Schule Hauswirtschaftliche und Landwirtschaftliche Schule Oscar Walcker Schule Gewerbliche Schule und Robert Franck Schule Kaufmannische Schule sowie der drei Sonderschulen Frobelschule fur Sprachbehinderte mit Schulkindergarten Schule am Favoritepark fur Geistig und Korperbehinderte jeweils mit Schulkindergarten und Schule fur Kranke in langerer Krankenhausbehandlung Die Privatschulen Abendrealschule Ludwigsburg e V Freie Waldorfschule Ludwigsburg Inglingia Sprachschule die Berufsfachschule und die Kaufmannische Sonderberufsschule fur Korperbehinderte der Stiftung Karlshohe erganzen das schulische Angebot Ludwigsburgs Ferner gibt es in Ludwigsburg noch das Landesinstitut fur Schulsport Baden Wurttemberg und ein Staatliches Seminar fur Didaktik und Lehrerbildung Realschulen Die Volkshochschule Ludwigsburg rundet das Bildungsangebot mit einem breit gefacherten Themengebiet zur Allgemein und Weiterbildung ab Sie hat ihre Raume im Kulturzentrum am Rathausplatz in dem auch die Stadtbibliothek untergebracht ist Ver und Entsorgung Bearbeiten Stromversorgung Bearbeiten Das Stromnetz in der Stadt wird von den Stadtwerken Ludwigsburg Kornwestheim GmbH Kernstadt Eglosheim Pflugfelden Poppenweiler und von der Syna GmbH Hoheneck Neckarweihingen Ossweil betrieben Gasversorgung Bearbeiten Das Gaswerk in Ludwigsburg wurde 1858 in Betrieb genommen um Gas fur die Strassenbeleuchtung zu produzieren Aus dem Beleuchtungsmittel Gas wurde bald ein guter Heizenergietrager so dass die Nachfrage stetig stieg Bis 1963 wurde Gas vor Ort hergestellt Bereits seit 1949 wurde die Stadt zum Teil uber eine Fernleitung versorgt Die Gasproduktionsanlagen wurden 1963 stillgelegt und das Gas nur noch per Fernleitung bezogen damals von den Technischen Werken der Stadt Stuttgart 52 Das Erdgasnetz wird von der Stadtwerke Ludwigsburg Kornwestheim GmbH betrieben Wasserversorgung Bearbeiten 1866 haben die Ludwigsburger Stadtwerke begonnen Trinkwasser aus eigenen Brunnen zu liefern Die schnell wachsende Stadt konnte jedoch nicht dauerhaft aus den eigenen Brunnen versorgt werden Die Stadtwerke gehoren zu den Grundungsmitgliedern der 1912 geschaffenen Landeswasserversorgung 1916 wurde die Stadt an die Fernwasserversorgung angeschlossen Seit 1958 bezieht die Stadt zudem auch Trinkwasser von der Bodensee Wasserversorgung 52 Die Innenstadt sowie die Stadtteile Eglosheim Hoheneck Neckarweihingen Ossweil und Poppenweiler bekommen das Trinkwasser von der Landeswasserversorgung Die Weststadt sowie Pflugfelden Grunbuhl und Tammerfeld werden mit Trinkwasser von der Bodensee Wasserversorgung versorgt Abwasserentsorgung Bearbeiten Aufgrund der topografischen Lage betreibt die Stadtentwasserung Ludwigsburg drei Klaranlagen in Hoheneck fur die Kernstadt sowie fur die Stadtteile Ossweil Neckarweihingen und Hoheneck Eglosheim fur den Stadtteil Eglosheim und Poppenweiler fur den Stadtteil Poppenweiler Der Stadtteil Pflugfelden entwassert in die Klaranlage in Markgroningen die vom Zweckverband Gruppenklarwerk Leudelsbach betrieben wird Die Abwasserreinigung fur den Stadtteil Grunbuhl erfolgt durch die Klaranlage in Kornwestheim 53 Abfallentsorgung Bearbeiten Die Abfallentsorgung wird von der Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises Ludwigsburg mbH AVL ubernommen einer 100 igen Tochtergesellschaft des Landkreises Ludwigsburg Die AVL ist beauftragt die Aufgaben zur Vermeidung Verwertung und Beseitigung von Abfallen im Auftrag des Landkreises Ludwigsburg zu erfullen Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSehenswurdigkeiten der ehemaligen Residenzstadt Bearbeiten Das architektonische und kulturelle Erbe der ehemaligen Residenzstadt pragt Ludwigsburg noch immer Siehe auch Liste der Kulturdenkmale in Ludwigsburg Residenzschloss Bearbeiten Residenzschloss LudwigsburgDie bedeutendste Sehenswurdigkeit und Wahrzeichen der Stadt ist das Residenzschloss das grosste unzerstorte Barockschloss Deutschlands 54 10 Das Bauwerk war 26 Jahre lang Hauptregierungssitz der wurttembergischen Herzoge Eberhard Ludwig und Carl Eugen Unter Konig Friedrich I war das Residenzschloss 19 Jahre lang Sommerresidenz Im Rahmen von offentlichen Fuhrungen konnen das Appartement des Konigs und der Konigin besichtigt werden Daruber hinaus sind mehrere Museen im Residenzschloss untergebracht Im zweiten Obergeschoss des Neuen Corps de Logis bietet das 2004 eroffnete Keramikmuseum im Schloss eine umfangreiche Porzellan Fayence und Keramiksammlung des Wurttembergischen Landesmuseums Stuttgart Ebenfalls im zweiten Obergeschoss des Neuen Corps de Logis befindet sich das Carl Eugen Appartement das ohne Fuhrung besichtigt werden kann Im Alten Corps de Logis ist die Barockgalerie untergebracht Dort werden uber 120 ausgewahlte Werke deutscher und italienischer Malerei des 17 und 18 Jahrhunderts ausgestellt Eine Ausstellung zur Geschichte des Hoftheaters in Wurttemberg findet man im Theatermuseum Die Funktionsweise der Mechanik der historischen Buhnentechnik wird hier an einem Modell veranschaulicht Der Festinbau des Residenzschlosses beherbergt das Modemuseum Anhand von Kleidung des 18 bis 20 Jahrhunderts wird exemplarisch die Entwicklung der Mode in den letzten dreihundert Jahren dargestellt Bluhendes Barock Bearbeiten Sudgartenanlage vom Marstall Center gesehenWahrend der Sommermonate ist das Bluhende Barock eine vielbesuchte Parklandschaft um das Residenzschloss Ein Teil des Bluhenden Barock ist dem uberregional bekannten Marchengarten vorbehalten Seit einigen Jahren verkehrt dort auch eine Parkeisenbahn Weitere Schlosser Bearbeiten Im Rahmen einer Fuhrung kann auch das Jagd und Lustschloss Favorite erbaut 1713 1728 besichtigt werden Favorite nutzte Herzog Eberhard Ludwig fur Festlichkeiten Jagden und als Ruckzugsort Es war aber nicht fur langere Wohnzwecke gedacht Der 72 Hektar grosse Favoritepark grenzt nordlich an das Bluhende Barock an Dieser von Herzog Eberhard Ludwig 1707 errichtete Wildpark mit einem Lustschloss beherbergt Damhirsche Europaische Mufflons und Axiswild sowie eine Vielzahl an Vogelarten Fledermausen und Eichhornchen Er wurde schon 1937 zum Naturschutzgebiet erklart dank einer Initiative von Oberforstmeister Otto Feucht Es ist das einzige Naturschutzgebiet auf der Ludwigsburger Markung Entstanden ist dieser Park aus einem durch Waldweide veranderten Eichen Hainbuchen Wald Durch Herzog Eberhard Ludwig wurde er eingezaunt zur Fasanerie umgewandelt und damit erhalten Spater ubernahm das hier gehaltene Dam und Axis Wild die fruhere Beweidung Das Gebiet ist ein lichter Eichen Mischwald mit zahlreichen 200 bis 300 Jahre alten Eichen und relativ wenig Unterholz Die Baume bieten einen Lebensraum fur zahlreiche seltene Tierarten Zum Schlosserensemble gehort auch das Seeschloss Monrepos erbaut 1764 1768 mit der zugehorigen Parkanlage Museen Bearbeiten Die Ludwigsburger Torhauser waren Teil der Stadtbefestigung sechs von ihnen sind erhalten und stehen unter Denkmalschutz Im Asperger Torhaus ist das Garnisonmuseum Ludwigsburg untergebracht Das Garnisonsmuseum stellt die unter Herzog Carl Alexander begrundete Geschichte des ehemaligen schwabischen Potsdam dar Daneben gibt es im Museum Sonderausstellungen zu verschiedenen militarhistorischen Themen Der umgebaute und durch einen Anbau erweiterte Barockbau der ehemaligen Landvogtei beherbergt das Ludwigsburg Museum und die Ausstellungsraume des Kunstvereins Kreis Ludwigsburg Das Ludwigsburg Museum thematisiert unter anderem die Stadtgrundung und den kulturellen Einfluss des Hofes der viele Kunstler Musiker und Schriftsteller hervorbrachte Insgesamt wird die Ludwigsburger Geschichte und Kulturgeschichte bis ins 20 Jahrhundert vor allem Handwerk und Gewerbe sowie Personlichkeiten dargestellt Daruber hinaus beherbergt es eine einzigartige Sammlung wurttembergischer Grafik mit rund 25 000 Einzelstucken Innenstadt Bearbeiten Marktplatz Ludwigsburg Landgut Marienwahl Ehemalige Pferdestalle des Landguts MarienwahlDas Zentrum der barocken Planstadt bildet der Marktplatz mit dem Marktbrunnen der katholischen Dreieinigkeitskirche erbaut 1721 1727 und der zweiturmigen evangelische Stadtkirche erbaut 1718 26 Nordlich des Marktplatzes befindet sich der Holzmarkt mit einem Obelisk Weitere historische Gebaude in der Innenstadt sind das Landgut Marienwahl 55 mit Park sowie der Ruine des einstigen Pferdestalls lost place das Palais Graevenitz das Joseph Suss Oppenheimer Haus in der Mompelgardstrasse 18 Sehenswurdigkeiten der neueren Geschichte Bearbeiten Museen Bearbeiten Innenarchitektur des MIK Museum Information KunstDas Strafvollzugsmuseum zeigt das Leben oder den Tod von Strafgefangenen in heutigen und fruheren Zeiten Themenschwerpunkte sind das ehemalige Gefangnis Ludwigsburg und die Justizvollzugsanstalt Stuttgart Zu den Ausstellungsstucken gehoren zwei originale deutsche Guillotinen Das Dorfmuseum Poppenweiler zeigt landwirtschaftliche Gerate Maschinen und Alltagsgegenstande aus dem 19 Jahrhundert Der Kunstverein zeigt in Raumen des MIK Museum Information Kunst wechselnde Ausstellungen Das Schlagzeugmuseum Ludwigsburg das einzige seiner Art in Deutschland besteht seit 2011 NS Gedenkstatten Bearbeiten Seit 2008 werden auch in Ludwigsburg sogenannte Stolpersteine fur Opfer des Nationalsozialismus durch den Kunstler Gunter Demnig verlegt Bis November 2022 wurden so 96 Gedenksteine im gesamten Stadtgebiet gesetzt Siehe auch Liste der Stolpersteine in Ludwigsburg Eine weitere Gedenkstatte ist der Synagogenplatz 48 893002 9 188226 in der Stadtmitte der seit November 2013 existiert Dort stand von 1884 bis 1938 eine Synagoge die am 10 November 1938 von Nationalsozialisten niedergebrannt wurde Parkanlagen und Friedhofe Bearbeiten Der Alte Friedhof ist eine vor allem im 19 und fruhen 20 Jahrhundert belegte Begrabnisstatte unweit des Schlossparks Dort befinden sich die Grabstellen von Wilhelm II mit Familie und weiterer Honoratioren Zahlreiche historische Grabsteine die zum Kriegerdenkmal umgenutzte Friedhofskapelle sowie das Mausoleum fur Johann Karl von Zeppelin sind inmitten alten Baumbestands erhalten Unmittelbar am alten stadtischen Friedhof befindet sich der Alte judische Friedhof 1897 98 wurde der Neue Judische Friedhof an der Harteneckstrasse unmittelbar in der Nahe des neuen stadtischen Friedhofs angelegt und 1904 erstmals belegt Er befindet sich inmitten dieses Friedhofs Des Weiteren findet man gegenuber dem Sudeingang des Bluhenden Barocks die Barenwiese Sie liegt links und rechts der Konigsallee die das Residenzschloss nach Suden mit dem Salonwald und nach Norden mit dem Schloss Favorite verbindet Im Sommer wird sie oft zum Grillen Spielen und Sporttreiben genutzt Ausserdem findet man auf ihr einen grosszugig angelegten Spielplatz der Ende 2006 erneuert wurde Planetenweg Bearbeiten Der Planetenweg der Grunen Nachbarschaft beginnt in der Nahe der Hochschule und des S Bahnhofs Favoritepark Er fuhrt Richtung Norden bis zum Bietigheimer Stadtforst Neckarbiotop Zugwiesen Bearbeiten Die Zugwiesen sind ein renaturierter Uferabschnitt des Neckars im Bereich der Staustufe Poppenweiler der ab 1998 geplant und in 2012 13 umgesetzt wurde Dabei wurden Wiesen und ein asphaltierter Uferweg teilweise ruckgebaut und machten Platz fur diverse Gewasser und fur den Publikumsverkehr unzugangliche Inseln Ein Bach wurde angelegt der die Staustufe und den gesamten Biotop umfliesst 56 Der Biotop wurde von vielen teilweise seltenen Tier und Pflanzenarten besiedelt Es gibt gefuhrte Begehungen in denen das Schutzgebiet vorgestellt wird 57 Stadtteile Bearbeiten Das Marstall Center vom Residenzschloss aus gesehenDie nordlichen Stadtteile werden vom Marstall Center einem Einkaufszentrum mit Wohnungen uberragt Das Heil und Thermalbad im Stadtteil Hoheneck wurde 1907 eroffnet 1902 1903 wurde auf der Karlshohe von der evangelischen Bruder und Kinderanstalt der sogenannte Salonturm ein Aussichtsturm in Stahlfachwerkbauweise erbaut Der Turm war 43 5 Meter hoch und seinerzeit einer der hochsten Aussichtsturme in Wurttemberg 1955 wurde er zugunsten des Baus der Bundesstrasse 27 abgebrochen da sich alle anderen Moglichkeiten der Strassenfuhrung nicht verwirklichen liessen oder zu teuer waren Weitere bemerkenswerte Bauwerke sind der als Stahlfachwerkkonstruktion ausgefuhrte Richtfunkturm des Umspannwerks Hoheneck und das Wustenrot Hochhaus Die Arena Ludwigsburg seit September 2012 MHPArena wurde am 1 Oktober 2009 mit einem rock sinfonischen Konzert der Scorpions und des Orchesters der Schlossfestspiele feierlich eroffnet Im Stadtteil Poppenweiler liegt die Staustufe Poppenweiler im Neckar Theater und Kino Bearbeiten Theatervorstellungen finden vor allem im Forum am Schlosspark statt Eine der bekanntesten kulturellen Veranstaltungen sind die von Wilhelm Kramer im Jahre 1932 ins Leben gerufenen Ludwigsburger Schlossfestspiele Dabei handelt es sich um Internationale Festspiele mit einer Vielzahl von Veranstaltungen aus den Bereichen Musik Tanz Theater und Literatur an mehreren Spielorten in Ludwigsburg und Baden Wurttemberg In seiner ersten Saison als kunstlerischer Leiter grundete Wolfgang Gonnenwein 1972 das hauseigene Festspielensemble das Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele Gonnenwein folgten im Jahr 2005 Wulf Konold und Michael Hofstetter als kunstlerische Leiter Von 2009 bis 2019 leitete Thomas Wordehoff als Intendant die Ludwigsburger Schlossfestspiele Seit Oktober 2019 ist Jochen Sandig Intendant und machte die Ludwigsburger Schlossfestspiele zu einem Fest der Kunste Demokratie und Nachhaltigkeit Einer der Hohepunkte im Sommerprogramm der Stadt ist der Theatersommer im Cluss Garten im Freilichttheater das im Garten der ehemaligen Brauerei Cluss liegt Seit 1991 werden unter der kunstlerischen Leitung von Peter Kratz und Christiane Wolff zeitgenossische Interpretationen grosser Klassiker und Kindertheater gezeigt Das Ensemble besteht aus Profischauspielern die in der einzigartigen Kulisse des Cluss Gartens modernes korperbetontes Freilichttheater prasentieren Jahrlich besuchen zwischen 8000 und 10000 Zuschauer die Auffuhrungen des Theatersommers Ludwigsburg ist auch bekannt als Sitz der 1991 gegrundeten Filmakademie Baden Wurttemberg In Ludwigsburg sind mit den normalen Kinos Central und Union Filmtheater und den drei Programmkinos Scala Luna und Caligari insgesamt funf Kinos zu besuchen Die von dem Verein KinoKult e V Programmkinos betriebenen Programmkinos zeigen oft ungewohnliche oder kleinere Produktionen mit ihrem Programm und ihrem Flair sind sie eine Bereicherung des Filmlebens der gesamten Region 58 Im Scala gibt es auch Theater Auffuhrungen Musik Konzerte und Autoren Lesungen Das Caligari prasentiert jedes Jahr Programmpunkte des Internationalen Trickfilm Festivals Stuttgart Sport Bearbeiten Sportstatten Bearbeiten Mit dem Ludwig Jahn Stadion hat die Stadt seit 1938 ein Fussball und Leichtathletikstadion Sportvereine Bearbeiten Ludwigsburg hat sieben in den jeweiligen Bundesligen erfolgreiche Mannschaften die zwei Standardformationen A und B sowie die A Latein Formation des 1 Tanzclub Ludwigsburg die Latein Formation des TSC Residenz Ludwigsburg die MHP Riesen Ludwigsburg Basketball den Hockey Club Ludwigsburg 1912 e V und die Schutzengilde Ludwigsburg Vor allem die Standard A Formation des 1 TC Ludwigsburg die mit ihren elf Weltmeistertiteln in den Jahren 1985 bis 1990 1995 bis 1996 2007 2009 und 2015 den Weltrekord halt machte die Stadt als Metropole des Tanzsports weit uber die nationalen Grenzen bekannt Das Latein A Team des 1 TC Ludwigsburg ist seit Jahren mit kurzen Unterbrechungen in der 1 Bundesliga der Latein Formationen vertreten Das Latein A Team des Tanzsportclubs Residenz Ludwigsburg schaffte in der Saison 2006 als Vizemeister ebenfalls in die 1 Bundesliga aufzusteigen Die MHP Riesen Ludwigsburg fruher Neckar Riesen Ludwigsburg bzw EnBW Ludwigsburg spielen im Basketball seit 1986 in den beiden hochsten deutschen Spielklassen und seit 2002 ununterbrochen in der 1 Bundesliga BBL Die Rutronik Stars Keltern II spielen in der 2 Damen Basketball Bundesliga Die Karate Sportler des MTV 1846 e V Ludwigsburg nehmen seit einigen Jahren erfolgreich an nationalen und internationalen Kumite Wettkampfen teil und gehoren somit zu den erfolgreichsten Karatesportlern Deutschlands Die Luftpistolenschutzen der Schutzengilde Ludwigsburg 1845 e V nehmen seit Beginn der Bundesliga im Schiesssport erfolgreich im vorderen Mittelfeld teil Die Wasserballer des SV Ludwigsburg 08 e V spielen zurzeit in der 2 Bundesliga Sud Die Fussballer der SpVgg 07 Ludwigsburg spielten in den 1970er und 1990er Jahren erfolgreich in der zweit bzw drittklassigen Fussball Regionalliga Zurzeit spielt die SpVgg in der Bezirksliga Enz Murr Die Fussballerinnen des TSV Ludwigsburg spielten von 1991 bis 1993 in der Fussball Bundesliga der Frauen Die Hockeydamen des TSV waren im Jahr 1989 Mitglied der Feldhockey Bundesliga Die Herrenmannschaft des Hockey Club Ludwigsburg 1912 e V spielt seit 2007 auf dem Feld in der 2 Bundesliga und in der Halle in der 1 Bundesliga Die Handballer der 1 Mannermannschaft vom SV Ludwigsburg Ossweil wurden dieses Jahr aus der Wurttembergliga Nord zuruckgezogen Ob sie in der nachsten Saison in der Landesliga antreten steht noch nicht fest Die 1 Frauenmannschaft spielt derzeit in der Landesliga Der Ludwigsburger Citylauf 59 eine Breitensportveranstaltung mit inzwischen uber 5 000 Teilnehmern findet seit 1999 jahrlich statt Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Internationales Strassenmusikfestival Kurbisausstellung mit Figuren aus KurbissenErstes Januarwochenende Auftakt der 1 Bundesliga der Standardformationen in der Rundsporthalle Veranstalter 1 Tanzclub Ludwigsburg Mai Ludwigsburger Pferdemarkt seit 1731 Mai Night of Happy Music Night of Gospel Music der Abendsterne Der Junge Chor Mai Ludwigsburger BrauTage Mai Ludwigsburger Rollstuhltanztage 60 Mai bis Juli Ludwigsburger Schlossfestspiele Pfingstwochenende Freitag bis Sonntag Internationales Strassenmusikfestival Baden Wurttemberg im Bluhenden Barock Juni Kiesranzenfest im Stadtteil Neckarweihingen Juni Marktplatzfest Juni Oldtimertreffen Retro Classics meets Barock Juli Musikfeuerwerk im Bluhenden Barock Ossweiler Musikfest Juli Ludwigsburger Citylauf Juli NaturVision Filmfestival Juli GalaCon Europas grosste Brony Convention Juli August Grosses Sommernachts Open Air Kino August Ludwigsburger Weinlaube August Lichterzauber im Bluhenden Barock August November Weltgrosste Kurbisausstellung im Bluhenden Barock September Venezianische Messe nur in geraden Jahren Oktober Antikmeile Dezember Barockweihnachtsmarkt auf dem MarktplatzEinmalige bedeutende Veranstaltungen Bearbeiten Riesenrad City Star Februar 2022Februar bis Mai 2022 weltgrosstes transportables Riesenrad City Star auf der Barenwiese 61 Besonderheit BearbeitenDer Makenhof der im Norden der Stadt liegt und direkt an die Stadt Marbach am Neckar grenzt hat deren Postleitzahl 71672 erhalten Personlichkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt Ludwigsburg Der junge Friedrich Schiller lebte von 1766 bis 1773 in Ludwigsburg 62 Er besuchte die hiesige Lateinschule und wurde 1772 in der Garnisonskirche konfirmiert Die Malerin Ludovike Simanowiz lebte und starb in Ludwigsburg Der Dichter und Musiker Christian Friedrich Daniel Schubart war 1769 1774 als Organist und Musikdirektor des wurttembergischen Hofes in Ludwigsburg tatig Spater haben die Komponisten Carl Maria von Weber und Friedrich Silcher in Ludwigsburg gewohnt und musiziert Der Chemiker Karl Pfizer wurde in Ludwigsburg geboren wanderte nach der Niederschlagung der Marzrevolution in die USA aus und grundete zusammen mit seinem Vetter Charles Erhart den Pharmakonzern Pfizer Horst Kohler der ehemalige Bundesprasident der Bundesrepublik Deutschland ist in Ludwigsburg aufgewachsen Leidvolle Schicksale erlitten judische Burger Ludwigsburgs Der einflussreiche Hoffaktor Joseph Suss Oppenheimer erwarb 1735 ein Haus in der Nahe des Schlosses 63 Drei Jahre spater fiel er einem Justizmord zum Opfer Die Familie der Geschwister Scholl lebte 1930 1932 in der Stadt Einige Strassennamen erinnern an Personlichkeiten im Widerstand gegen den Nationalsozialismus und an Opfer der NS Diktatur 64 An deportierte und ermordete judische Burger erinnert eine Installation auf dem Platz der ehemaligen Synagoge 65 Haus von Joseph Suss Oppenheimer Schiller Denkmal Gedenktafel H und S SchollLiteratur BearbeitenChristian Belschner Amtliche Aktenstucke zur Geschichte der Grundung Ludwigsburgs In Ludwigsburger Geschichtsblatter Heft 2 1901 S 56 91 Wolf Deiseroth Daniela Naumann Adelheid Hanke Alois Schneider Denkmaltopographie Baden Wurttemberg Band I 8 1 Stadt Ludwigsburg Konrad Theiss Stuttgart 2004 ISBN 3 8062 1938 9 Andrea Hahn Ludwigsburg Stationen einer Stadt Andreas Hackenberg Ludwigsburg 2004 ISBN 3 937280 02 2 Gernot von Hahn Friedhelm Horn Ludwigsburg Stadt der Schlosser und Garten Medien Verlag Schubert Stuttgart 1998 ISBN 3 929229 55 2 Bruno Hahnemann Ludwigsburg Stadt Schlosser Bluhendes Barock Ungeheuer Ulmer Ludwigsburg 1979 Erich Keyser Hrsg Wurttembergisches Stadtebuch Band IV Teilband Baden Wurttemberg Band 2 aus Deutsches Stadtebuch Handbuch stadtischer Geschichte Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstutzung des Deutschen Stadtetages des Deutschen Stadtebundes und des Deutschen Gemeindetages Stuttgart 1961 Wolfgang Lapple Schwabisches Potsdam Die Garnison Ludwigsburg von den Anfangen bis zur Auflosung 2 Bande Ludwigsburg 2009 ISBN 3 00 014212 6 Albert Sting Geschichte der Stadt Ludwigsburg 3 Bande Ungeheuer Ulmer Ludwigsburg 2000 2005 Band 1 Von der Vorgeschichte bis zum Jahr 1816 Ludwigsburg 2000 ISBN 3 930872 04 8 Band 2 Von 1816 bis zum Kriegsende 1945 Ludwigsburg 2004 ISBN 3 930872 08 0 Band 3 Von 1945 bis zum Schlossjubilaum 2004 Ludwigsburg 2005 ISBN 3 930872 27 7 Ludwigsburg In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Ludwigsburg Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 39 Karl Aue Stuttgart 1859 Volltext Wikisource Weblinks BearbeitenWeitere Inhalte in denSchwesterprojekten der Wikipedia Commons Medieninhalte Kategorie Wiktionary Worterbucheintrage Wikivoyage ReisefuhrerWebprasenz der Stadt Ludwigsburg Kirchturme Ludwigsburg Multimediale virtuelle Turmbesteigung und RundumgangEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Inschrift des Gedenksteins Wurttembergische Landesvermessung 1820 Basis Solitude Ludwigsburg Lange 13032 14 m Endpunkt in der Strassenachse Ubersicht Einwohner Jahresfortschreibung 2015 PDF Ermittelt aus der Stadtplanauskunft Ludwigsburg Memento des Originals vom 21 Juni 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot logis ludwigsburg de Statistisches Landesamt Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Ludwigsburg Wolf Deiseroth Daniela Naumann Adelheid Hanke Alois Schneider Denkmaltopographie Baden Wurttemberg Band I 8 1 Stadt Ludwigsburg Theiss Stuttgart 2004 ISBN 3 8062 1938 9 Ulrich Brandl und Emmi Federhofer Ton Technik Romische Ziegel Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2403 0 Schriften des Limesmuseums Aalen Nr 61 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 452 f und 462 f Staatliche Schlosser u Garten Baden Wurttemberg Hrsg Schloss Ludwigsburg Geschichte einer barocken Residenz S 8 a b c Frank Huss Eberhard Ludwig Der schwabische Sonnenkonig 2008 ISBN 978 3 938047 35 4 Ludwigsburger Geschichtsblatter Ausgaben 31 34 1979 August Lammle Ludwigsburger Erinnerungen Stieglitz Verlag 1961 S 29 Paul Sauer Musen Machtspiel und Matressen S 158 Albert Sting Geschichte der Stadt Ludwigsburg Von der Vorgeschichte bis zum Jahr 1816 S 429 Manfred Bornemann Torhauser offnen die Tore Wasmuth Tubingen 2005 ISBN 978 3 8030 0659 2 S 1 Dr Paul Sauer Geschichte der Stadt Stuttgart Vom Beginn des 18 Jahrhunderts bis zum Abschluss des Verfassungsvertrags fur das Konigreich Wurttemberg 1819 S 87 Bernd Zemek Die Geschichte des Landes Baden Wurttemberg Eine Erfolgsstory von uber 600 000 Jahren 1 Auflage 2014 ISBN 978 3 7322 9491 6 S 153 a b Landesmuseum Stuttgart Hrsg Das Konigreich Wurttemberg Monarchie und Moderne 2006 ISBN 978 3 7995 0221 4 S 77 Jacob Toury Judische Textilunternehmer in Baden Wurttemberg 1683 1938 S 7 Hellmut G Haasis Joseph Suss Oppenheimer genannt Jud Suss 1998 S 175 Gudrun Emberger Die Quellen sprechen lassen 2015 ISBN 978 3 8445 1830 6 S 43 Walter Jurgen Carl Eugen von Wurttemberg ein Herzog und sein Untertanen 1987 ISBN 3 7987 0243 8 S 121 Jurgen Walter Carl Eugen von Wurttemberg S 164 Moser nennt er sich Einfuhrung Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 13 Januar 2009 abgerufen am 6 Dezember 2012 Residenzschloss Ludwigsburg Die Innenraume S 76 Rolf Bidlingmaier Hofgeschichten Die Ludwigsburger Residenz und ihre Bewohner S 69 Albert Sting Geschichte der Stadt Ludwigsburg Von der Vorgeschichte bis zum Jahr 1816 S 312 Das Konigreich Wurttemberg Monarchie und Moderne 2006 ISBN 978 3 7995 0221 4 S 58 Dr Paul Sauer Napoleons Adler uber Wurttemberg Baden und Hohenzollern Sudwestdeutschland in der Rheinbundzeit S 88 Hansmartin Schwarzmaier Handbuch der baden wurttembergischen Geschichte S 251 Vgl Beschreibung in der Liste der Kulturdenkmale in Ludwigsburg Erich Keyser Wurttembergisches Stadtebuch S 489 Stuttgart 1952 leo bw de PDF 2 3 MB Flyer Militargeschichtlicher Rundgang Ludwigsburg Fur weitere Camps in Ludwigsburg siehe auch Alphabetical Register of DP Camps in US Zone of Germany S 78 80 Download uber die Webseite der Arolsen Archives United Nations Archives and Records Management Section Summary of AG 018 United Nations Relief and Rehabilitation Administration UNRRA 1943 1946 Wolfgang Lapple Schwabisches Potsdam Band II ISBN 3 00 014212 6 Charles de Gaulle Rede an die deutsche Jugend vom 9 September 1962 Memento des Originals vom 13 Mai 2020 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www degaulle lpb bw de bei Landeszentrale fur politische Bildung Baden Wurttemberg Stadt Ludwigsburg Religion Zensus 2011 Datenbank Zensus 2011 Ludwigsburg Alter Geschlecht Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 462 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 463 WinWVIS Wahlverarbeitungs und Informationssystem Memento des Originals vom 29 Mai 2019 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot wahlen iteos de Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl des Oberburgermeisters der Oberburgermeisterin am 30 Juni 2019 28 KomWG 44 KomWO Amtliche Bekanntmachung In Ludwigsburger Kreiszeitung 2 Juli 2019 S 28 Ludwig Friedrich Heyd Geschichte der vormaligen Oberamts Stadt Markgroningen mit besonderer Rucksicht auf die allgemeine Geschichte Wurttembergs grosstenteils nach ungedruckten Quellen verfasst Stuttgart 1829 Faksimile 1992 S 129 ff Bericht uber Ludwigsburgs neue Partnerstadt Novy Jicin Zukunftsatlas 2016 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 2 Oktober 2017 abgerufen am 24 Marz 2018 Gegen Fahrverbot Saulen mit Luftfiltern halten Einzug an der B 27 In Ludwigsburger Kreiszeitung 22 Juni 2021 abgerufen am 24 Juni 2021 Joachim Hund Fototipp Rangierlokeinsatze in der Region Stuttgart In Eisenbahn Kurier Band 6 2012 Nr 477 2012 ISSN 0170 5288 S 36 39 Fairtrade Towns Stadt Abgerufen am 7 Juni 2017 Stuttgarter Zeitung Wird der Wustenrot Buroturm abgerissen abgerufen am 9 November 2021 Mitarbeiter rosten zum letzten Mal auf www stuttgarter zeitung de abgerufen am 14 Februar 2019 a b 150 Jahre Stadtwerke Ludwigsburg Kornwestheim In Ludwigsburger Kreiszeitung 22 Juli 2010 Beilage Deilmann Haniel Unser Betrieb Ausgabe 20 vom November 1977 Martin Worner Stuttgart ein Architekturfuhrer Stuttgart 1997 ISBN 978 3 496 01290 0 S 211 Ludwigsburg Die Klitsche des Konigs Stuttgarter Zeitung abgerufen am 14 Juli 2019 Neckarbiotop Zugwiesen Neckarguides Fuhrungen Zugwiesen Homepage KinoKult e V Programmkinos ludwigsburger citylauf de Ludwigsburger Rollstuhltanztage Memento vom 7 Januar 2012 im Internet Archive abgerufen am 5 Dezember 2011 Philipp Pfafflin 70 Meter hohes Riesenrad in Ludwigsburg eroffnet In SWR 18 Februar 2022 abgerufen am 19 Februar 2022 Gert Egle Kindheit und fruhe Jugend Schillers Familienleben in Ludwigsburg abgerufen am 29 Marz 2015 Ludwigsburg Judische Geschichte Betsaal Synagoge abgerufen am 29 Marz 2015 Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Bd I Bonn 1995 S 56 ISBN 3 89331 208 0 Synagogenplatz Ludwigsburg abgerufen am 29 Marz 2015 Stadte und Gemeinden im Landkreis LudwigsburgStadte Asperg Besigheim Bietigheim Bissingen Bonnigheim Ditzingen Freiberg am Neckar Gerlingen Grossbottwar Korntal Munchingen Kornwestheim Ludwigsburg Marbach am Neckar Markgroningen Oberriexingen Remseck am Neckar Sachsenheim 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