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Die 380 kV Leitung Rommerskirchen Hoheneck ist eine 341 km lange Drehstrom Freileitung fur 380 kV Spannung die vom Umspannwerk Rommerskirchen bei Koln zum Umspannwerk Hoheneck bei Stuttgart fuhrt Sie wurde durch das RWE gebaut und 1957 fertiggestellt Zum Zeitpunkt ihrer Inbetriebnahme war sie die erste Hochspannungsleitung in Deutschland die mit einer Spannung von 380 kV betrieben wurde Die Einfuhrung einer hoheren Ubertragungsspannung wurde notig nachdem Kapazitaten der Braunkohlekraftwerke im rheinischen Revier grossflachig ausgebaut wurden und das vorhandene Netz fur die Ubertragung grosserer Energiemengen nicht mehr ausreichte Mast der Leitung Rommerskirchen HoheneckDem Bau dieser Leitung gingen umfassende Versuche auf einem Testgelande in Mannheim Rheinau voraus bei denen Masten Leiterseile Transformatoren und Beanspruchungen dieser Betriebsmittel unter Realbedingungen in unterschiedlicher Ausfuhrung eingesetzt wurden Die Erkenntnisse dieser Versuche fuhrten zum Aufbau des heutigen 380 kV Netzes von denen zwischen Rommerskirchen und Hoheneck die erste Fernubertragung auf dieser Spannungsebene stattfand Ausgehend von dieser Leitung entwickelte zuerst das RWE ab den 1960er Jahren dann auch andere Netzbetreiber in Deutschland die landesweite Erschliessung der Kraftwerks und Industriestandorte auf dieser nun europaweit standardisierten Hochstspannung Auf dem grossten Teil der Strecke ist die Leitung die sich heute im Besitz des Ubertragungsnetzbetreibers Amprion als Nachfolgerin der RWE Transportnetz Strom befindet nach wie vor in Betrieb und bildet ein wichtiges Ruckgrat sowohl im deutschen als auch im europaischen Verbundnetz Entlang der Leitungsstrecke entstanden seit den 1970er Jahren weitere Umspannwerke Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorangegangene Entwicklung des RWE Verbundnetzes 1 2 Grundung der Deutschen Verbundgesellschaft 1 3 Geplantes europaisches Hochstspannungsnetz und Festlegung der Spannungsebene 1 4 400 kV Versuchsanlage Rheinau 1 4 1 Grundung der 400 kV Forschungsgemeinschaft 1 4 2 Errichtung und Aufbau der Anlage 1 5 Einfuhrung der neuen Spannungsebene 1 5 1 Leistungssteigerung in den rheinischen Braunkohlekraftwerken 1 5 2 Das erste 380 kV Leitungsstuck entsteht 1 6 Bau der Leitung 1 7 Umbauten und Verlegungen der Trasse 1 7 1 Meckenheim 1 7 2 Weissenthurm Metternich 1 7 3 Anschluss an Umspannwerk Rosengarten 2 Verlauf 2 1 Rommerskirchen Koblenz 2 2 Koblenz Windesheim 2 3 Windesheim Mannheim Rheinau 2 4 Mannheim Rheinau Hoheneck 2 5 Tabellarische Ubersicht 3 Besonderheiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorangegangene Entwicklung des RWE Verbundnetzes Bearbeiten Hauptartikel Nord Sud Leitung Das Rheinisch Westfalische Elektrizitatswerk kurz RWE entstand 1898 als Tochterunternehmen der Lahmeyer AG versorgte zunachst nur die Stadt Essen mit Strom und entwickelte sich ab 1905 mit dem Erwerb der Braunkohlengrube Berggeist bei Bruhl zum uberregionalen Energieversorger Nachdem 1913 das Bergwerk Roddergrube bei Hurth den langfristigen Bezug von Braunkohle sicherte wurde 1914 das Braunkohlekraftwerk Vorgebirgszentrale in Betrieb genommen das 1920 in Goldenbergwerk umbenannt wurde Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte es sich zum leistungsstarksten Kraftwerk Europas 1 Zu dieser Zeit entstand bereits ein uberregionales Netz an Hochspannungs Freileitungen mit 110 kV Spannung das sich vom Goldenbergwerk aus zum Erftwerk bei Grevenbroich dem Kraftwerk Reisholz bei Dusseldorf und weiteren Anlagen im westlichen Ruhrgebiet und Teilen des Bergischen Landes erstreckte Nur wenige Jahre zuvor ging 1912 zwischen Lauchhammer und Riesa die erste Leitung mit einer Ubertragungsspannung oberhalb der 100 kV in Betrieb Die weitraumige Expansion des RWE uber das Rheinland hinaus begann 1923 als unter dem damaligen technischen Vorstand Arthur Koepchen von der schweizerischen Elektrobank die Mehrheit an der Lahmeyer AG der vormaligen Muttergesellschaft ubernommen wurde Da diese in Frankfurt am Main ansassig war und einige Elektrizitatswerke im Umland betrieb hielt das RWE nun die Mehrheit an einigen Energieversorgungsunternehmen im Sudwesten Deutschlands Namentlich waren das die Main Kraftwerke AG in Hochst die Grosskraftwerk Wurttemberg AG in Heilbronn die Kraftwerk Altwurttemberg AG in Ludwigsburg die Wurttembergische Sammelschienen AG in Stuttgart und die Lechwerke AG in Augsburg Alle Unternehmen betrieben eigene Erzeugungsanlagen teile Wasser teils Steinkohlekraftwerke Koepchen hatte den Einfall die darin erzeugte elektrische Energie mit derjenigen der Braunkohlekraftwerke im Rheinland zu koppeln die im Sommer und Winter unterschiedlichen Ertrage der verschiedenen Kraftwerksarten wurden sich durch die Kopplung gegenseitig ausgleichen was eine jederzeit konstante Energieversorgung ermoglichen wurde Bereits zu diesem Zeitpunkt war klar dass die bisher angewendeten 110 kV Spannung auf den Leitungsstrecken nicht mehr ausreichen wurden Das RWE baute daher eine Testleitung zwischen Ronsdorf und Letmathe die mit 220 kV Spannung beaufschlagt wurde Die Erkenntnisse die beim Betrieb dieser Leitung gewonnen wurden flossen in den Entwurf des Leitungssystems mit ein mit dem Rheinland und Suddeutschland gekoppelt werden sollte Nachdem Ende 1923 sogar die Ubernahme von Wasserkraftprojekten an der Ill im Vorarlberg in Aussicht gestellt wurde plante man eine weitere Erhohung der Betriebsspannung Statt 220 kV sollte die Leitung fur 380 kV Spannung eine bis dahin noch nirgends erreichte Ubertragungsspannung ausgelegt aber zunachst auf der niedrigeren Spannungsebene von 220 kV betrieben werden 2 Abschnittsweise ging die Leitung ab 1926 in den Probebetrieb ehe am 17 April 1930 der Verbundbetrieb zwischen rheinischer Kohle und alpiner Wasserkraft aufgenommen wurde Herzstuck des RWE Hochstspannungsnetzes das sich schliesslich von Ibbenburen uber das gesamte Rheinland Sudhessen und Teile Wurttembergs bis nach Vorarlberg und in den Sudschwarzwald erstreckte was die Umspannanlage Brauweiler mit ihrer Hauptschaltleitung die das gesamte Netz uberwachte und regelte 3 Brauweiler war zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme die grosste Umspannanlage der Welt Grundung der Deutschen Verbundgesellschaft Bearbeiten Trotz Zerstorungen im Zweiten Weltkrieg konnte der Verbundbetrieb im RWE Netz schnell wieder aufgenommen werden insbesondere im linksrheinischen Gebiet das wegen der Braunkohlekraftwerke von strategischem Wert war lief der Betrieb auf provisorischen Aufbauten schnell wieder an Bis 1948 wurden letzte Kriegsschaden beseitigt und das Netz war wieder vollumfanglich in Betrieb Im November 1948 wurde auf Initiative des RWE und ihres damaligen Vorstands Heinrich Scholler die Deutsche Verbundgesellschaft DVG gegrundet die mit Planungen fur ein westdeutsches Hochstspannungs Verbundnetz beauftragt wurde 4 Die Situation vor dem Krieg und der damit einher gingenden Zentralisierung durch die Nationalsozialisten bestand darin dass die Netze des RWE der PreussenElektra und der Elektrowerke EWAG zwar auf der 220 kV Ebene miteinander verbunden waren die Energieversorger allerdings selbst nur ihren Teil des Netzes beaufsichtigten 5 Da mit der schrittweisen Abriegelung der sowjetischen Besatzungszone die im Oktober 1949 in der Grundung der beiden Deutschen Staaten ihren vorlaufigen Hohepunkt fand der Grossteil des EWAG Netzes auf DDR Gebiet lag konzentrierte sich das Verbundnetz Vorhaben nur auf die westlichen Besatzungszonen auf deren Gebiet mit Verkundung des Grundgesetzes am 23 Mai 1949 die Bundesrepublik Deutschland entstand Dementsprechend bestanden ihre Grundungsmitglieder nur aus den grossten westdeutschen Energieversorgern RWE PreussenElektra Vereinigte Elektrizitatswerke Westfalen VEW Badenwerk Energie Versorgung Schwaben EVS Bayernwerk und Hamburgische Electricitats Werke HEW 2 Ein Jahr spater im Jahr 1949 traten schliesslich auch die BEWAG die das nach der Berlin Blockade vom umliegenden DDR Gebiet weitgehend isolierte West Berlin im Inselbetrieb versorgte und die EWAG mit ihrer auf westdeutschem Gebiet verbliebenen Infrastruktur bei Schollers Ambitionen die westdeutschen Energieversorger unter einem Dach zu bundeln waren der erste Schritt hin zur Einfuhrung eines Hochstspannungsnetzes mit 400 kV Spannung Ausschlaggebend fur ein derartiges Projekt war 1949 die Grundung der Organisation fur europaische wirtschaftliche Zusammenarbeit OEEC in Paris Um Investitionen aus dem Europaischen Wiederaufbau Programm Marshallplan bedarfsmassig einzusetzen uberprufte die OEEC den Ausbau von Kraftwerkskapazitaten der dem jeweiligen Strombedarf entsprechen sollte Die geforderte verstarkte grenzuberschreitende Zusammenarbeit fuhrte 1951 zur Grundung der UCPTE Der Ubergang auf hohere Spannungen als die bislang genutzten 220 kV aufgrund der grosseren Ubertragungsstrecken schien unausweichlich 6 Geplantes europaisches Hochstspannungsnetz und Festlegung der Spannungsebene Bearbeiten Nicht nur in Deutschland auch in einigen europaischen Nachbarstaaten gab es kurz nach Kriegsende Plane fur ein neues Hochstspannungsnetz mit noch hoherer Spannung als bislang angewandt In Frankreich wurden schon Anfang der 1950er Jahre einige Leitungen auf Mastgestangen verlegt die fur eine hohere Spannung dimensioniert und isoliert wurden Zu diesen gehorte auch eine 1951 fertiggestellte Leitung die von Laneuveville bei Nancy nach Dillingen im damals autonomen und wirtschaftlich an Frankreich angeschlossenen Saarland fuhrte Uber diese Leitung bestand eine Verbindung ans Ubertragungsnetz des RWE auf der 220 kV Ebene 7 Im Jahr 1952 ging in Schweden schliesslich die erste 380 kV Freileitung weltweit in den Regelbetrieb Die 800 km lange Verbindung fuhrte vom nordschwedischen Wasserkraftwerk Harspranget uber Midskog nach Hallsberg 8 In den 1950er und 1960er Jahren entwickelte sich hieraus ein 380 kV Verbundnetz mit einer Gesamtlange von etwa 5800 Kilometern 9 Das Mitte der 1950er Jahre geplante Wasserkraftprojekt Yougelexport bei dem Wasserkraft in Jugoslawien den europaischen Markt mit elektrischer Energie beliefern sollte war dann eines der ersten Vorhaben fur die grossflachige Anwendung eines neuen Hochstspannungsnetzes Verhandlungen der Internationalen Elektrotechnischen Kommission IEC legten fur dieses Netz europaweit 380 kV als Standard fest was einer Betriebsspannung von 400 bis 420 kV entspricht 10 Das Projekt wurde aus politischen Grunden allerdings zu keinem Zeitpunkt mehr verwirklicht Die Plane des RWE aus den 1920er und insbesondere den 1930er Jahren die einen weitraumigen Netzausbau auf bis zu 400 kV Spannung 380 kV nach Standard der IEC vorsahen wurden im Zuge der Vereinsgrundung zusammen mit ihren Mitgliedern wieder aufgenommen Fur das neue 380 kV Netz in Deutschland plante man seitens des RWE mehrere Varianten Neben dem Neubau eines zweiten Netzes zur 220 kV Ebene wurde in Betracht gezogen bestehende 220 kV Leitungen fur den Betrieb mit 380 kV umzurusten Dabei sollte auf den bestehenden Masten in der Regel waren dies Tannenbaummasten beide 220 kV Kreise durch einen einzelnen 380 kV Kreis ersetzt werden der versetzt auf den Traversen angeordnet werden sollte 11 Man erwartete bei gleichbleibenden Kosten eine Leistungssteigerung von 600 MW bei vier 220 kV Kreisen auf 1200 MW bei zwei 380 kV Kreisen Der Halbierung der Stromkreise wurde bei etwa gleich breiter Trasse eine Verdoppelung der Ubertragungsleitung entgegenkommen 10 400 kV Versuchsanlage Rheinau Bearbeiten Grundung der 400 kV Forschungsgemeinschaft Bearbeiten Da bisher noch keinerlei Erfahrungen mit dem tatsachlichen Betrieb von Ubertragungen mit dieser Spannung vorlagen das fur 380 kV konzipierte Verbundsystem des RWE wurde nur mit 220 kV betrieben sollten zunachst im Rahmen eines gross angelegten Feldexperiment grundlegende Fragen geklart und Erkenntnisse gesammelt werden Am 8 September 1950 grundete die DVG zusammen mit Vertretern von Herstellern energietechnischer Betriebsmittel die 400 kV Forschungsgemeinschaft 12 13 Ihr erster Leiter war Guntram Lesch Professor an der TH Karlsruhe und Leiter des dortigen Institut fur Elektroenergiesysteme und Hochspannungstechnik 14 Folgende Firmen und Institutionen waren Teil der DVG Energieversorgungsunternehmen Maschinen und Anlagenbauer Wissenschaftliche MitarbeitBadenwerk Bayernwerk Bewag Elektrowerke Energieversorgung Schwaben Hamburgische Electricitats Werke PreussenElektra RWE Vereinigte Elektrizitatswerke Westfalen AEG Brown Boveri amp Cie Siemens Schuckertwerke Osnabrucker Kupfer und Drahtwerke Vereinigte Deutsche Metallwerke Felten amp Guilleaume Kronacher Porzellanfabrik Rosenthal Isolatoren Steatit Magnesia Wessel Draeger Institut fur Elektroenergiesysteme und Hochspannungstechnik TH Karlsruhe Studiengesellschaft fur HochspannungsanlagenSitz der DVG war Heidelberg die experimentellen Aufbauten der Forschungsgemeinschaft wurden allerdings auf einem Gelande im Mannheimer Dossenwald angesiedelt das 1950 seitens der Stadt zur Verfugung gestellt wurde 15 Mannheim bot sich als idealer Standort fur die Versuchsanlage an Mehrere Unternehmen aus dem Bereich der Energietechnik Brown Boveri amp Cie Siemens Schuckertwerke Sudkabel hatten ihren Sitz oder eine grosse Niederlassung in der Stadt und das Umspannwerk Mannheim Rheinau in unmittelbarer Nahe zum Testgelande war ein wichtiger Knotenpunkt im Hochstspannungsnetz da es das RWE Netz mit dem des Badenwerks verband 16 17 Zudem war das zugewiesene Gelande im Dossenwald wenig bewirtschaftet was Umbaumassnahmen erleichterte 18 Errichtung und Aufbau der Anlage Bearbeiten Im September 1951 konnte mit dem Bau der Testanlage begonnen werden die am 28 Marz 1952 erstmals in den Probebetrieb ging 19 Erst im Januar 1953 starteten die eigentlichen Versuche da die Messanlage aufwandig montiert und kalibriert werden musste Die Testanlage im Dossenwald bestand in ihrem Endausbau aus zwei Freileitungen von denen eine 2 1 km die andere 1 km lang war Die Station mit ihren Messeinrichtungen befand sich am sudostlichen Ende wo beide Freileitungen einmundeten und bot aufgrund ihrer leicht erhohten Lage einen Uberblick uber alle Aufbauten Zur Versorgung der Testaufbauten wurde eine 10 kV Leitung installiert die ihre Spannung aus einem Transformator bezog der an die 110 kV Leitung des RWE die von Rheinau entlang der Neckarkraftwerke zum Umspannwerk Hoheneck fuhrte Die Hochspannugnsgerate wie beispielsweise der Regeltransformator und die Pruftransformatoren von denen jede Phase einzeln an einen angeschlossen war waren halbkreisformig um die Station herum aufgebaut Die fur Hochspannungsanlagen erforderlichen Schalter und die Aufbauten fur die Eigenversorgung waren innerhalb des Gebaudes installiert Die langere Testleitung 1951 als erste erbaut besass sieben Masten im Abstand von durchschnittlich 350 m von denen vier Tragmasten zwei Abspannmasten und einer ein Endmast war Die Mastgestange waren als Stahlgitterkonstruktionen ausgefuhrt an denen Traversen in unterschiedlichen Anordnungen montiert werden konnten Zwei der Tragmasten wurden von der schweizerischen Firma Motor Columbus geliefert deren Bauart Rohrgittermast mit Ruttelbeton Einzelfundamenten bei den meisten Freileitungen in der Schweiz angewendet wurde Nacheinander wurden verschiedene Konfigurationen von Traversen montiert Zunachst drei versetzt platzierte Halb Traversen fur die Aufnahme eines Stromkreises der Anordnung fur den geplanten Umbau bestehender 220 kV Strecken auf 380 kV ab 1954 folgten Tonnen und im Fruhjahr Donaumast Anordnungen fur zwei Stromkreise Bei Installation letzterer stellten die Siemens Schuckertwerke einen eigens entwickelten Mast als Tragmast auf der aus mit Beton ausgefullten Stahlrohren als Eckstiele und Untergurte sowie filigranen Diagonalverbindungen aufgebaut war Einige wenige Leitungen wurden in den 1950er Jahren in Deutschland auf solchen Masten errichtet etwa die Bahnstromleitung von Mainz nach Bingen Neben den Anordnungen wurde auch die Ausfuhrung der Leiterseile testweise mehrmals geandert Erstmals an einer Hochspannungsanlage wurden Mehrfachseile verwendet Installiert wurden Viererbundel aus Stahl Aluminium Seilen Zweierbundel und schliesslich Einfach Hohlseile wie sie bereits im 220 kV Netz zur Anwendung kamen Im Jahr 1957 wurde diese Leitung zur Halfte abgebaut und in einem nachsten Schritt getestet ob der Betrieb mit 380 kV auf Teilstucken des RWE Netzes moglich ist die 1929 fur diese Spannungsebene vorausschauend gebaut wurden Auf 850 m Lange wurde ein Leitungsstuck auf Tonnenmasten der Nord Sud Leitung und je einem Stromkreis mit Einzel Hohlseilen bzw Zweierbundelleitern belegt Die Frage ob ein 380 kV Betrieb auch auf diesen deutlich kleiner dimensionierten Leitungen moglich ist konnte bestatigt werden 20 Die zweite Testleitung mit einer Lange von 1 km und vier Masten die in einem Abstand von etwa 334 m zueinander standen wurde von Mai bis Juni 1953 errichtet Sie wurde auf Portalmasten mit zwei Schaften verlegt ahnlich den in Schweden angewendeten Masten und trug ein einzelnes System Auf diesem wurden in erster Linie Einzelleiter in Form von Hohlseile aber auch Zweierbundel getestet Die Portalmasten waren vorgesehen fur Freileitungsabschnitte mit raueren Wetterbedingungen angedacht war etwa die Querung der Schwabischen Alb 21 Einfuhrung der neuen Spannungsebene Bearbeiten Leistungssteigerung in den rheinischen Braunkohlekraftwerken Bearbeiten Mitte der 1950er Jahre fuhrte der infolge des Wirtschaftswunders gestiegene Strombedarf zusammen mit der Weiterentwicklung der Kraftwerkstechnik zu einem starken Anstieg der im rheinischen Revier erzeugten elektrischen Energie Die nun verbauten Hochdruckkessel hielten einem hoheren Druck stand als die vorher eingesetzten wodurch sich der Wirkungsgrad der Kraftwerke erhohte Zudem begann man die heizwertarmere Braunkohle aus dem nordlichen Teil des rheinischen Reviers zu erschliessen diese ausschliesslich zur Verstromung zu nutzen und nicht wie bisher ublich den grossten Teil zu Briketts zu verarbeiten Schon im Oktober 1952 als die 380 kV Ebene in Deutschland lediglich im Testbetrieb gefahren wurde richtete das RWE erstmals eine Ubertragung mit Spannungen jenseits der bisher verwendeten 220 kV ein Auf dem 253 km langen Abschnitt der Nord Sud Leitung zwischen Brauweiler und Mannheim Rheinau wurde ein Stromkreis auf 300 kV umgestellt Hierzu mussten in den beiden Umspannwerken neue Transformatoren installiert und die Isolatoren an den Leitungsmasten ertuchtigt werden hierfur wurden die Isolatorketten um zwei bis drei Glieder erweitert Die Anordnung hatte eher provisorischen Charakter die bis zur erstmaligen Einschaltung der 380 kV Ebene im Ubertragungsnetz beibehalten wurde Ein neues Braunkohlekraftwerk in Weisweiler bei Duren mit zwei Turbinen je 100 MW Leistung ging im Winter 1954 in Betrieb das Kraftwerk Fortuna in Oberaussem Fortuna wurde bis 1956 um zwei Turbinen mit je 100 MW Leistung erweitert und ubertraf in seiner Leistung damit dem Goldenbergwerk als bislang grosstes Kraftwerk im rheinischen Revier Zudem begann im April 1954 der Bau des Kraftwerks Frimmersdorf bei Grevenbroich das zwei Turbinen mit je 100 MW und zwei mit je 150 MW Leistung erhielt Die Kolnische Rundschau bezifferte in einer Sonderausgabe vom 27 Marz 1956 die gesamte Stromerzeugung aus rheinischer Braunkohle im Jahr 1955 auf 13 4 Milliarden kWh die auf uber 20 Milliarden kWh gesteigert werden soll Um die grossen Energiemengen wirtschaftlich zu den Verbrauchern zu verteilen errichtete das RWE im Zuge der Kraftwerks und Kesselneubauten einige Freileitungen die bereits fur eine Spannung von 380 kV ausgelegt wurden aber zunachst auf der seit nunmehr 25 Jahren bewahrten 220 kV Ebene betrieben wurden 22 Das erste 380 kV Leitungsstuck entsteht Bearbeiten Unter der Bezeichnung Brauweiler II wurde im Herbst 1954 die Umspannanlage Rommerskirchen in einer ersten Ausbaustufe mit 220 kV in Betrieb genommen 23 Konzipiert war die Anlage von Beginn an als zentrale Verteilerstation der in den umliegenden Kraftwerken erzeugten elektrischen Energie sowohl auf der 380 als auch auf der 220 kV Ebene Leitungen die fur die hochste Spannungsebene ausgelegt waren fuhrten von Frimmersdorf Weisweiler und Fortuna nach Rommerskirchen 22 Zusammen mit dem neuen Umspannwerk errichtete das RWE im Jahr 1954 nun auch das erste Freileitungsstuck das fur 380 kV Spannung dimensioniert war Dieses fuhrte von Rommerskirchen aus zum Umspannwerk Brauweiler wo es an das bestehende 220 kV Netz angebunden war 24 Man entschied sich eine Doppelleitung zu bauen und verendete als Mastform den Donaumast obwohl erst im selben Jahr die Testleitung an der Versuchsanlage in Rheinau auf Donaumasten umgerustet wurde Diese Leitung war bereits als erstes Teilstuck fur die neue Nord Sud Hochstspannungsleitung vorgesehen Im Jahr 1955 erhielt die Hauptschaltleitung Brauweiler eine neue Schaltwarte in einem extra dafur neu errichteten Gebaude Gleichzeitig wurde das Ubertragungsnetz in zwei Regelbereiche geteilt und eine zweite Schaltleitung die am Umspannwerk Hoheneck angesiedelte Gruppenschaltleitung Sud ging in Betrieb Diese wurde notig um die Ubersichtlichkeit im ausgedehnten und punktuell sehr engmaschigen Leitungsnetz zu bewahren Bau der Leitung Bearbeiten Die Bauarbeiten an der Fortfuhrung der Leitung von Brauweiler bis nach Hoheneck wurden nach uber sechs Jahren Vorbereitungsarbeit 1957 vom RWE beauftragt und von Siemens AEG und BBC ausgefuhrt 17 Sie verfugt durchgehend uber zwei Stromkreise und verwendet Viererbundel als Leiter Die RWE Donaumasten der ersten Generation unterscheiden sich im Erscheinungsbild geringfugig von heute neu gebauten durch eine auffallige Abknickung in der Verstrebung der unteren Traverse Mit Stand Marz 1956 vermeldete die Kolnische Rundschau in ihrer Sonderausgabe dass das 380 kV Leitungsstuck von Brauweiler aus schon uber Koblenz bis Rheinau verlangert wurde und mit zwei 220 kV Kreisen in Betrieb genommen wurde 22 Nach umfangreichen Schaltversuchen wurde die Leitung am 5 Oktober 1957 auf ihrer gesamten Lange bis Hoheneck dem Normalbetrieb ubergeben wobei zunachst nur einer der beiden Stromkreise auf 380 kV geschaltet wurde 17 2 In Rommerskirchen und Hoheneck kamen je drei Transformatoren mit 660 kVA Leistung zum Einsatz Ausserdem bestand zwecks n 1 Kriterium je ein Reservesatz an Transformatoren Der zweite Kreis der mit 220 kV betrieben wurde beinhaltete die Sektionen Rommerskirchen Brauweiler Brauweiler Koblenz Koblenz Rheinau und Rheinau Hoheneck Erst ab 1964 wurde auch der zweite Stromkreis mit 380 kV betrieben als man auf den Leitungsstrecken Hoheneck Herbertingen und Herbertingen Tiengen der Nord Sud Leitung ebenfalls einen Stromkreis auf 380 kV umstellte Seitdem wurden die Umspannwerke entlang der Trasse nicht mehr angeschlossen zumal in der Regel weitere 220 kV Leitungen parallel verliefen siehe Bilder Die Einfuhrung der 380 kV Spannungsebene steigerte die Leistungsfahigkeit der Stromtransportwege auf das Vierfache und sicherte so die Funktionsfahigkeit der Verbundwirtschaft im grossen Raum 17 Erstmals wurden in Deutschland Viererbundel als Leiterseile eingesetzt eine damals generell neue Entwicklung Die erste Leitung uberhaupt die mit Zweier Bundelleitern ausgerustet wurde ging 1953 in Italien in Betrieb Vor dem Zweiten Weltkrieg waren Leitungen mit Spannungen oberhalb von 110 kV dies waren im Wesentlichen die 220 kV Leitungen des RWE der PreussenElektra und der EWAG mit Kupfer Hohlseilen mit einer im Vergleich zu konventionellen Vollseilen grosseren Leiteroberflache gebaut worden Die Viererbundel auf der Leitung Rommerskirchen Hoheneck bestanden dagegen aus einer Aluminium Stahl Kombination mit 240 mm Querschnittsflache und einem Leiterabstand von je 400 mm bei quadratischer Anordnung Die naturliche Leistung der Leitung wurde mit 1 2 Millionen kW 1 2 GW angegeben 25 Damit galt sie zum Zeitpunkt ihrer Errichtung als modernste und leistungsfahigste Hochspannungsanlage der Welt 26 nbsp Freileitungen am Umspannwerk Koblenz im Jahr 1955 ganz links und ganz rechts die nach Brauweiler bzw Rheinau fuhrenden Aste der gerade neu gebauten 380 kV Leitung nbsp Links ein Abspannmast der Leitung bei dem die jeweils einseitige Isolation auf 220 kV und 380 kV Langstabisolatoren erkennbar ist Umbauten und Verlegungen der Trasse Bearbeiten Im Laufe der Jahre wurden am Leitungsverlauf einige Anderungen vorgenommen Grosstenteils stehen noch die Originalmasten nur in einigen kurzeren Abschnitten folgt die Leitung nicht mehr ihrem ursprunglichen Verlauf Meckenheim Bearbeiten Obwohl der Abschnitt vom Rommerskirchen nach Koblenz fast durchgehend parallel im vorhandenen Trassenraum der Nord Sud Leitung verlauft war dies im Stadtgebiet von Meckenheim fruher nicht der Fall Die Nord Sud Leitung umlief die Stadt westlich und sudlich die 380 kV Leitung nordlich und ostlich Als in den 1970er Jahren stadtebauliche Entwicklungsmassnahmen vorgenommen wurden die eine neue Stadt zwischen der Kernstadt und dem mittlerweile eingemeindeten Merl entstanden liessen musste die Leitung umverlegt werden Auf dem heute parallel zur Nord Sud Leitung bzw heute der auf 380 kV umgebauten Leitung fuhrenden Abschnitt wurden statt der sonst ublichen Donaumasten Tonnenmasten errichtet die weniger Breite benotigen Auf einem Teil der ursprunglichen Trasse wurde auf den Originalmasten eine 110 kV Leitung neu verlegt die ein Umspannwerk in Merl anbindet Dass der Verlauf geandert wurde erkennt man auch an den originalen Donaumasten vor dem Ubergang auf die Tonnenmasten die gegenuber der Leitungsrichtung verdreht sind Fruher waren dies die Abspannmasten zur Richtungsanderung Weissenthurm Metternich Bearbeiten In den 1970er und 1980er Jahren baute die RWE nordwestlich von Koblenz das Kernkraftwerk Mulheim Karlich Zur Einspeisung des Atomstromes entstand wenige Kilometer sudwestlich bei Weissenthurm eine grosse Umspannanlage die uber alle in Deutschland ublichen Spannungsebenen verfugt und von Westen her direkt an die Leitung angebunden wurde Es entstand eine fur vier Stromkreise ausgelegte 380 kV Leitung die von Weissenthurm in sudliche Richtung unmittelbar am Autobahnkreuz Koblenz vorbeifuhrt und an der Anschlussstelle Koblenz Metternich der A 61 wieder auf den alten Verlauf der Leitung trifft Zwei Stromkreise bilden hierbei die durchgehende Relation in Richtung Hoheneck ein dritter 380 kV Stromkreis zweigt ab auf den alten Verlauf der Leitung zum Wallersheimer Umspannwerk Dafur wurde ein 380 kV System der Donaumasten demontiert Auch auf dem alten Verlauf von Weissenthurm direkt nach Wallersheim gibt es heute nur noch ein 380 kV System Insgesamt stehen daher heute zwei Stromkreise dieser Spannungsebene zwischen Weissenthurm und Wallersheim zur Verfugung Der vierte Stromkreis auf der Leitung wird mit 220 kV betrieben und zweigt ebenfalls an der A 61 auf eine ursprunglich in Wallersheim beginnende Leitung ins Saarland ab die ursprunglich bis nach Frankreich reichen sollte Anschluss an Umspannwerk Rosengarten Bearbeiten Ein weiteres Kernkraftwerk wurde Anfang der 1970er in Sudhessen bei Biblis errichtet Die Leistung des Kernkraftwerkes Biblis wurde in eine fur vier Stromkreise von 380 kV ausgelegte Leitung eingespeist die vom Rhein Main Gebiet her zum Amperion 380 kV Umspannwerk Rosengarten in Lampertheim verlauft Hier wurde auch die Leitung Rommerskirchen Hoheneck angebunden Im Bereich der Leitungsverlegung wurden Donaumasten errichtet die sich optisch geringfugig von den Originalmasten unterscheiden Zwischen den beiden Leitungsverschwenkungen steht noch heute ein nicht benutzter Originalmast Verlauf Bearbeiten nbsp 380 kV Leitung Rommerskirchen Burstadt Hoheneck Deutschland nbsp Rommerskirchen nbsp Sechtem nbsp Weissenthurm nbsp Rosengarten nbsp Mannheim Rheinau nbsp HoheneckLeitungsverlauf mit UmspannwerkenDie Leitung ist betriebstechnisch in vier Abschnitte unterteilt die vom Netzbetreiber mit je einer vierstelligen Nummer der sogenannten Bauleitnummer gekennzeichnet sind In der Regel wechseln die Abschnitte an den zum Bauzeitpunkt mit errichteten oder geplanten Umspannwerken der Leitung Umspannwerke die erst nachtraglich in der Leitungstrasse errichtet wurden etwa Burstadt werden bei der Nummerierung nicht berucksichtigt hier kann dieselbe Leitungstrasse durch die beidseitige Einfuhrung ins Umspannwerk zweigeteilt sein Rommerskirchen Koblenz Bearbeiten Die Leitung fuhrt von ihrem Beginn im Umspannwerk Rommerskirchen nach Sudosten spater nach Osten weg zusammen mit weiteren 220 und 380 kV Freileitungen Sudlich von Stommeln folgt eine Richtungsanderung nach Suden und fuhrt anschliessend unmittelbar ostlich am Umspannwerk Brauweiler vorbei Ab dort folgt bis Koblenz ein durchgehender Verlauf parallel zur Nord Sud Leitung bzw ihrer seit 2010 durch eine 380 kV Leitung ersetzten Trasse Bis Frechen wo die BAB 4 uberquert wird verlaufen ausserdem noch zwei weitere Leitungen zum Goldenbergwerk im Trassenband Nach Sudosten fuhrend wird die BAB 1 uber und Hurth durchquert Ein weiteres Trassenband mit Leitungen vom Goldenbergwerk beginnt ostlich von Bruhl und endet am Umspannwerk Sechtem Hier ist die 380 kV Leitung auch zum ersten Mal unterbrochen Sudlich des Umspannwerks Sechtem beginnt die Leitung erneut und durchquert in nun sudliche Richtung die westlichen Stadtteile von Bonn und den Kottenforst Bei Meckenheim folgt ein wieder nach Sudosten fuhrender Verlauf uber die BAB 565 die Landesgrenze zu Rheinland Pfalz und abschnittsweise parallel zur BAB 61 Im hugeligen Voreifelgebiet fuhrt sie durch mehrere Taler unter anderem das breite Ahrtal Auffallig ist die Uberspannung des Brohltals da die Masten an beiden Enden des Spannfelds rot weiss gestrichen sind Bei Andernach wird das hugelige Gebiet verlassen und die Koblenz Neuwieder Becken erreicht Im Umspannwerk Weissenthurm ist die Leitung das zweite Mal unterbrochen Das Umspannwerk wurde beim Bau des Kernkraftwerks Mulheim Karlich angelegt im Zuge dessen entstanden einige neue 380 kV Verbindungen Wahrend die 380 kV Leitung ursprunglich am Umspannwerk Koblenz vorbeigefuhrt wurde fuhrt diese Verbindung heute auf direkterem Weg am Autobahnkreuz Koblenz vorbei Ostlich von Weissenthurm setzt sich die ursprungliche Leitung weiter nach Osten fort fuhrt an Mulheim Karlich vorbei uber die BAB 48 und die Linke Rheinstrecke zum Umspannwerk Koblenz Dort endet der parallele Verlauf zur Nord Sud Leitung letztere fuhrt uber den Rhein ins Rhein Main Gebiet seit Anfang der 1980er Jahre als 380 kV Leitung auf erneuerten Masten nbsp Bei Frechen Leitung ganz rechts nbsp Querung des Ahrtals bei BengenKoblenz Windesheim Bearbeiten Vom Umspannwerk Koblenz fuhrt die Leitung im selben Trassenband wie dem des von Rommerskirchen her kommenden Abschnitts uber die Linke Rheinstrecke an Metternich vorbei nach Westen Aufgrund des Bundeswehrzentralkrankenhauses mit seinem Hubschrauberlandeplatz das sich unmittelbar an der Leitung befindet sind einige Masten rot weiss gestrichen In Hohe der BAB 61 trifft die alte auf die neue Trasse erstere verfugt nur uber einen Stromkreis der uber die neue Leitung ins Umspannwerk Weissenthurm gefuhrt wird Der weitere Verlauf nach Suden fuhrt nun grosstenteils parallel zur BAB 61 und uberquert bei Winningen die Mosel mit ihrem tief eingeschnittenen Tal Hierfur werden drei Masten verwendet die rot weiss gestrichen sind je ein Mast steht am nordlichen bzw sudlichen Ende des Tals ein dritter Mast steht im Talboden am sudlichen Ufer der Mosel Sudlich der Mosel wird der Hunsruck erreicht der zusammen mit einer 110 kV Drehstrom und Bahnstromleitung durchquert wird Bei Waldalgesheim folgt ein langer Abstieg aus dem Hunsruck ins Nahetal hinab Bei Windesheim wo die Leitung aus sudlicher in ostliche Richtung abknickt wechselt die Trassennummer nbsp Querung des Moseltals unten nbsp Vorm Soonwald bei DichtelbachWindesheim Mannheim Rheinau Bearbeiten Ab Windesheim fuhrt eine 220 kV Leitung durchweg parallel zur Leitung die ebenfalls zum Umspannwerk Mannheim Rheinau fuhrt Nordlich von Bad Kreuznach wird die Nahe uberspannt und in sudostliche Richtung das rheinhessische Hugelland durchquert Nordlich von Alzey werden kurz hintereinander die BAB 61 und BAB 63 am Autobahnkreuz Alzey uberquert Nordlich von Worms uberspannt die Leitung auf zwei grossen Kreuzungsmasten den Rhein Dabei wechselt das Bundesland und die Leitung erreicht Hessen Wahrend die Rheinkreuzung aufgrund der Verlaufsrichtung des Rheins in Ost West Richtung fuhrt folgt bis zum Umspannwerk Burstadt im Hessischen Ried wieder ein Verlauf nach Sudosten Im Umspannwerk Burstadt ist die Leitung ein weiteres Mal unterbrochen Aus dem fruheren direkten Verlauf zeugt noch ein unbeseilter Mast zwischen den Leitungsverschwenkungen in die 380 kV Schaltanlage des Umspannwerks Es folgt ein Verlauf in einer Waldschneise ehe bei Viernheim zweimal die BAB 6 uberquert wird und die Leitung nach Baden Wurttemberg wechselt Bei Mannheim Wallstadt trifft sie auf ein Trassenband mit mehreren Leitungen darunter auch der Nord Sud Leitung mit denen sie in nun sudwestliche Richtung nach Rheinau fuhrt Die parallel zur BAB 6 fuhrende Trasse uberquert bei Ilvesheim den Neckar Das Umspannwerk Mannheim Rheinau war bis 2019 nicht auf der 380 kV Ebene an die Leitung angebunden da die entsprechende Schaltanlage erst nachtraglich angebaut wurde Fruher fuhrte die Leitung daher ostlich am Umspannwerk vorbei In diesem Bereich wechselt gleichzeitig die Bauleitnummer der Trasse nbsp In Rheinhessen bei Hochborn nbsp Unmittelbar nordlich des Umspannwerks Burstadt nbsp Leitungseinfuhrung ins Umspannwerk Burstadt aus Richtung Weissenthurm links und Rheinau rechts nbsp Leitung im Trassenband bei WallstadtMannheim Rheinau Hoheneck Bearbeiten Der letzte Abschnitt zum Umspannwerk Hoheneck verlasst Rheinau zunachst in sudliche dann in ostliche bis sudostliche Richtung an Schwetzingen und dem Umspannwerk Neurott der TransnetBW vorbei In diesem Bereich fuhrt die Leitung parallel zu Leitungen des baden wurttembergischen Netzbetreibers Sie uberquert nordostlich dieses Umspannwerks die BAB 5 dann durch Sandhausen und Wiesloch uberquert die BAB 6 und verlasst die dicht besiedelte Rhein Neckar Region Aus der Oberrheinebene hinaus fuhrt sie durch den hugeligen Kraichgau auf einer eigenen Trasse in grosserem Abstand sudwestlich zur zuerst gebauten Nord Sud Leitung Ab Rauenberg dreht die Leitung wieder nach Sudosten durchs Angelbachtal fuhrt an Eppingen vorbei und durchquert den Heuchelberg mit dem sich sudlich anschliessenden Zabergau Nordlich von Bietigheim Bissingen uberquert sie die Enz Bei Freiberg am Neckar uberquert sie die BAB 81 und mundet schliesslich ins Umspannwerk Hoheneck nbsp Sudostlich des Umspannwerks Rheinau nbsp Unterquerung der 380 kV Leitung Grossgartach Pulverdingen bei Lochgau nbsp Abspannmast bei Geisingen nbsp Unterquerung der 380 kV Leitung Pulverdingen Hoheneck mit hochstem Freileitungsmasten Baden Wurttembergs Freiberger Riese bei Freiberg am NeckarTabellarische Ubersicht Bearbeiten Trasse Bauleit nummer BemerkungenRommerskirchen Brauweiler 27 4513Brauweiler Koblenz 27 4511 Unterbrechung in den Umspannwerken Sechtem und Weissenthurm Bei Meckenheim nachtraglich geanderter VerlaufKoblenz Windesheim 27 4512 Weissenthurm Rubenach neue TrasseWindesheim Rheinau 27 4523 Unterbrechung im Umspannwerk BurstadtRheinau Hoheneck 27 4524Besonderheiten BearbeitenBedingt durch den Umstand dass die Leitung in Baden Wurttemberg durch ein Gebiet fuhrt das von einem anderen Netzbetreiber TransnetBW verwaltet wird kommt es zu zwei der seltenen Kreuzungen zweier 380 kV Freileitungen Die erste dieser Kreuzungen befindet sich zwischen Lochgau und Besigheim wo die entsprechende Leitung von Grossgartach nach Pulverdingen unterquert wird Die Masten der uberquerenden Leitung Grossgartach Pulverdingen haben eine Hohe von 62 Metern Nordende 28 und 83 Metern Sudende der Uberquerung 29 Die zweite besonders eindrucksvolle Kreuzung findet sich kurz vor dem Umspannwerk Hoheneck mit der Leitung Hoheneck Pulverdingen Der Mast am ostlichen Ende des kreuzenden Spannfeldes dieser Leitung ist mit 108 5 m Hohe der hochste in Baden Wurttemberg wahrend der Mast am westlichen Ende 79 Meter misst 30 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons 380 kV Leitung Rommerskirchen Hoheneck Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten rheinische industriekultur de Hurth Goldenberg Werk Abgerufen am 9 Marz 2021 a b c RWE AG Chronik 1946 1958 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 22 Dezember 2016 abgerufen am 16 Dezember 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rwe com RWE AG Chronik 1921 1930 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 24 August 2016 abgerufen am 24 August 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und 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Happoldt D Oeding Elektrische Kraftwerke und Netze Springer Verlag 1963 5 Auflage S 297 a b 400 kV Forschungsgemeinschaft e V Die 400 kV Forschungsgemeinschaft Rheinau Band I Planung und Ausfuhrung Heidelberg 1955 S 15 400 kV Forschungsgemeinschaft e V Die 400 kV Forschungsgemeinschaft Rheinau Band I Planung und Ausfuhrung Heidelberg 1955 S 17 400 kV Forschungsgemeinschaft e V Die 400 kV Forschungsgemeinschaft Rheinau Band I Planung und Ausfuhrung Heidelberg 1955 S 18 Forschungsgemeinschaft fur elektrische Anlagen und Stromwirtschaft 70 Jahre FGH PDF Abgerufen am 10 Marz 2021 Karlsruher Institut fur Technologie KIT Institut fur Elektroenergiesysteme und Hochspannungstechnik Geschichte des Instituts Abgerufen am 10 Marz 2021 Deutsche Digitale Bibliothek Uberlassung von Waldgelande im Dossenwald an die 400 K V Forschungsgemeinschaft e V Heidelberg Abgerufen am 10 Marz 2021 Albert Gieseler Brown Boveri amp Cie Abgerufen am 10 Marz 2021 a b c d Albert Gieseler Rheinisch Westfalisches Elektrizitatswerk AG Abgerufen am 2 Mai 2017 400 kV Forschungsgemeinschaft e V Die 400 kV Forschungsgemeinschaft Rheinau Band I Planung und Ausfuhrung Heidelberg 1955 S 55 400 kV Forschungsgemeinschaft e V Die 400 kV Forschungsgemeinschaft Rheinau Band I Planung und Ausfuhrung Heidelberg 1955 S 19 400 kV Forschungsgemeinschaft e V Die 400 kV Forschungsgemeinschaft Rheinau Band II Koronamessung Heidelberg 1958 S 17 400 kV Forschungsgemeinschaft e V Die 400 kV Forschungsgemeinschaft Rheinau Band I Planung und Ausfuhrung Heidelberg 1955 S 20 a b c Elektrische Energie aus Braunkohle Sonderausgabe Kolnische Rundschau vom 27 Marz 1956 abgerufen am 24 August 2016 T Horstmann K Kleinekorte Strom fur Europa 75 Jahre RWE Hauptschaltleitung Brauweiler 1928 2003 Klartext Verlag Essen 2003 ISBN 978 3 89861 255 5 S 74 400 kV Forschungsgemeinschaft e V Die 400 kV Forschungsgemeinschaft Rheinau Band II Koronamessung Heidelberg 1958 S 14 Walter Schossig VDI Thuringen 3 2007 Aus der Geschichte der Elektrizitat Seite 24 PDF Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 16 Dezember 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vdi de J Nefzger Vorsicht Hochspannung Erinnerungen aus dem Freileitungsbau Richard Bergner Schwabach 1973 S 70 a b c d e RWE Bauleitnummern Abgerufen am 18 August 2015 Anlage 317 Mast 40 auf emporis com Anlage 317 Mast 41 auf emporis com Anlage 332 Mast 24 auf emporis com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 380 kV Leitung Rommerskirchen Burstadt Hoheneck amp oldid 234291168