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Hirschacker und Dossenwald ist ein Naturschutzgebiet und ein erganzendes Landschaftsschutzgebiet zwischen Mannheim und Schwetzingen im Rhein Neckar Kreis in Baden Wurttemberg Es gehort zum Naturraum Schwetzinger Sand und umfasst eines der bedeutendsten Flugsandgebiete in Baden Wurttemberg Der Dunenzug besitzt bis zu 13 Meter hohe nach Osten steil abfallende kalkhaltige Dunen Im Westen befindet sich das Flugsandfeld und im Osten der Neckarschwemmfacher Natur und Landschaftsschutzgebiet Hirschacker und Dossenwald IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaDune mit KiefernDune mit KiefernLage Mannheim Schwetzingen Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg DeutschlandFlache 128 9 haKennung 2 171WDPA ID 163696Geographische Lage 49 25 N 8 34 O 49 418888888889 8 5613888888889 Koordinaten 49 25 8 N 8 33 41 OHirschacker und Dossenwald Baden Wurttemberg Meereshohe von 100 m bis 114 mEinrichtungsdatum 16 Dezember 1993Verwaltung Regierungsprasidium KarlsruheDer Name Dossenwald ist von Dosse dem altdeutschen Wort fur die Kiefer abgeleitet 1 Inhaltsverzeichnis 1 Steckbrief 1 1 Gebietsfotos 2 Schutzzweck 3 Flora und Fauna 3 1 Vegetation auf den Hirschacker Dunen 4 Besondere Schutzmassnahmen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseSteckbrief BearbeitenDas Gebiet wurde per Verordnung am 16 Dezember 1993 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und wird unter der Schutzgebietsnummer 2 171 beim Regierungsprasidium Karlsruhe gefuhrt 2 Es hat eine Flache von 128 9 Hektar davon gehoren 67 5 ha zur Gemarkung von Mannheim und 61 4 ha zum Rhein Neckar Kreis Das Naturschutzgebiet ist in die IUCN Kategorie IV ein Biotop und Artenschutzgebiet eingeordnet Die WDPA ID lautet 163696 3 und entspricht dem europaischen CDDA Code Gebietsfotos Bearbeiten nbsp nbsp nbsp nbsp Schutzzweck BearbeitenDer Schutzzweck 4 ist die Erhaltung und Forderung eines ausgepragten Binnendunenzuges mit den angrenzenden Flugsandfeldern und Waldstreifen des Neckarschwemmfachers der offenen Sandflachen mit ihrer spezifischen Sandrasenflora und fauna sowie einem einzigartigen Flechtenvorkommen der luckigen Kiefernwalder sowie der geophytenreichen Eichen Hainbuchen Walder auf den schweren Boden des Neckarschwemmfachers der an diese schutzwurdigen Biotoptypen angepassten Pflanzen und Tierarten Flora und Fauna Bearbeiten nbsp Sand Thymian Thymus serpyllum im Naturschutzgebiet Das Gebiet ist fast komplett bewaldet vorwiegend mit Kiefern aber auch mit Robinien und Laubmischwaldern Geholzfrei sind Hochspannungstrassen und grosse Lichtungen im sudlichen Hirschacker wegen der fruheren militarischen Nutzung Hier wachsen Kreuz Enzian Sandrasen mit Silbergras und Sand Strohblume und Zwergstrauchheide mit Heidekraut Typische Sandbewohner sind Blauflugelige Odlandschrecke Ameisenlowe Dunen Sandlaufkafer und Kreiselwespe Auf dem Neckarschwemmfacher mit seinen lehmigen Boden wachst ein Eichen Hainbuchen Wald Vegetation auf den Hirschacker Dunen Bearbeiten nbsp Genfer GunselAjuga genevensis nbsp Acker GauchheilAnagallis arvensis nbsp BesenheideCalluna vulgaris nbsp EdelkastanieCastanea sativa nbsp Sand HornkrautCerastium semidecandrum nbsp SilbergrasCorynephorus canescens nbsp Gewohnliche HundszungeCynoglossum officinale nbsp BesenginsterCytisus scoparius nbsp Gewohnlicher ReiherschnabelErodium cicutarium nbsp Schaf SchwingelFestuca ovina nbsp Wald ErdbeereFragaria vesca nbsp Echte NelkenwurzGeum urbanum nbsp Gelbes SonnenroschenHelianthemum nummularium nbsp Sand StrohblumeHelichrysum arenarium nbsp Kleines SpringkrautImpatiens parviflora nbsp Acker OchsenzungeLycopsis arvensis nbsp Acker VergissmeinnichtMyosotis arvensis nbsp Gewohnliche NachtkerzeOenothera biennis nbsp WaldkieferPinus sylvestris nbsp Echtes SalomonssiegelPolygonatum odoratum nbsp Silber FingerkrautPotentilla argentea nbsp StieleicheQuercus robur nbsp Ruthenisches SalzkrautSalsola tragus nbsp Kleiner WiesenknopfSanguisorba minor nbsp Scharfer MauerpfefferSedum acre nbsp Sand ThymianThymus serpyllum nbsp Echter EhrenpreisVeronica officinalis nbsp SchwalbenwurzVincetoxicum hirundinariaBesondere Schutzmassnahmen Bearbeiten nbsp Teilweise EinzaunungAufgrund zunehmender Storungen durch Besucher hat das Regierungsprasidium Karlsruhe zum Schutz storungssensibler Tiere und Pflanzen Anfang 2020 eine teilweise Absperrung durch Einzaunung vorgenommen und auf einer Lange von insgesamt 1200 Metern Besucherleiteinrichtungen aufgestellt Zudem wurden 850 Meter Sand und Erdwege entfernt sowie Trampelpfade mit Hilfe von querliegenden Baumen gesperrt das entspricht etwa zwei Drittel der bisherigen Wege 5 Siehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete in Mannheim Liste der Naturschutzgebiete im Rhein Neckar Kreis Liste der Landschaftsschutzgebiete im Rhein Neckar KreisLiteratur BearbeitenThomas Breunig Siegfried Demuth Naturfuhrer Mannheim Verlag Regionalkultur 2000 ISBN 978 3 89735 132 5 S 88 89Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hirschacker und Dossenwald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Steckbrief des Landschaftsschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Kartendarstellung des Naturschutzgebietes 2 171 der LUBW Verordnung des Burgermeisteramtes Mannheim uber das Landschaftsschutzgebiet Unterer Dossenwald vom 28 Oktober 1986 PDF 207 kB Einzelnachweise Bearbeiten Pressemeldung der Stadt Mannheim Fit durch Mannheims Natur Neue Laufstrecken im Dossenwald 16 Juni 2016 abgerufen am 2 April 2017 Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Verordnung des Regierungsprasidiums Karlsruhe Landesanstalt fur Umwelt Messungen und Naturschutz Baden Wurttemberg 19 Dezember 1985 abgerufen am 20 November 2014 Schwetzinger Zeitung vom 17 Januar 2020 Seite 10 Massive Zaune sollen die Besucher leiten Naturschutzgebiete im Rhein Neckar Kreis Altenbachtal und Galgenberg Backofen Riedwiesen Bockscheuer Brombacher Tal Bruhlwegdune Bruhlwiesen Dammstucker Elsenzaue Hollmuthang Felsenberg Feuchtgebiete am Ilvesbach Frauweilerwiesen Grabenwiesen Spechbach Weidichberg und Birkenwald Hilsbacher Bruchwiesen Hirschacker und Dossenwald Hochholz Kapellenbruch Hockenheimer Rheinbogen Hoffenheimer Klinge Kallenberg und Kaiserberg Ketscher Rheininsel Kranichsberg Landschaft am Waldangelbach Malscher Aue Mauermer und Bammentaler Elsenztal Neckarufer Seitelsgrund Moosklinge Nusslocher Wiesen Oftersheimer Dunen Olberg Rohrwiesen und Ganswiesen Sallengrund Waldwiesen Sandgrube am Grafenrain Sandhausener Dunen Sauerwiesen Fuchsloch Schafhof Teufelsloch Schwetzinger Wiesen Riedwiesen Sotten Steinbruch Kirchardter Berg Steinbruch Leimen Steinbruch Sulzbach Streuobstwiesen Kleingemund Teiche am Landgraben Todtenbronnen Unterer Neckar Altneckar Worth Weidenstucker Unterer Neckar Altneckarschleife 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