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Das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz BwZKrhs in Koblenz ist das grosste spezialisierte Krankenhaus der Bundeswehr Aufgabe der 1957 gegrundeten Einrichtung ist die medizinische Versorgung von verletzten oder bei Auslandseinsatzen verwundeten Soldaten der deutschen Streitkrafte sowohl ambulant als auch stationar Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz BwZKrhs Logo Tragerschaft Sanitatsdienst der Bundeswehr Ort Koblenz Bundesland Rheinland Pfalz Koordinaten 50 22 8 N 7 32 35 O 50 368861111111 7 5429722222222 Koordinaten 50 22 8 N 7 32 35 O Kommandeur und Arztlicher Direktor 1 Generalarzt Jens Diehm Versorgungsstufe Maximalversorgung Betten 506 Mitarbeiter 1485 davon Arzte 324 Fachgebiete 19 Grundung 2 Juli 1957 Website koblenz bwkrankenhaus de Lage Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz Rheinland Pfalz Mit der Offnung fur Zivilpatienten erfolgte 1970 die Umbenennung von Zentrallazarett Koblenz ZLaz Koblenz in Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz Seit 1987 ist es akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes Gutenberg Universitat Mainz Das Krankenhaus der Schwerpunktversorgung verfugt uber 19 verschiedene Fachabteilungen und 13 angegliederte Ambulanzen und kooperiert mit dem Land Rheinland Pfalz auf dem Gebiet der Herz und Gefasschirurgie der Zulassung fur BG Verfahren und andere Spezialisierungen Es verfugt uber 506 Betten davon sind 125 fur zivile Patienten reserviert und beschaftigt 1450 Mitarbeiter 260 Arzte und Apotheker Im Jahr werden rund 20 000 stationare Patienten betreut und 220 000 ambulante Behandlungen durchgefuhrt davon sind rund 65 Prozent zivile Patienten 2 Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Akutversorgung von Notfallpatienten durch das Rettungszentrum in Verbindung mit der zentralen Notaufnahme Das Rettungszentrum leistet einen Beitrag zur notarztlichen Versorgung im Grossraum Koblenz durch den Betrieb des Rettungshubschraubers Christoph 23 eines eigenen Notarzteinsatzfahrzeugs eines Intensivtransportwagens sowie eines Rettungswagens Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Struktur 2 1 Abteilungen 2 1 1 Operative Abteilungen 2 1 2 Medizinische Abteilungen 2 1 3 Zentrale Abteilungen 2 2 Einrichtungen 3 Chefarzte bzw Kommandeure und Arztliche Direktoren 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Haupteingang nbsp Lageplan nbsp Bundeskanzler Helmut Schmidt im Bundeswehrzentralkrankenhaus 1981 Ein erstes grosses Lazarett fur verwundete Soldaten wurde 1805 auf Erlass von Kaiser Napoleon I unter dem Namen Hospice specialement destine au traitement des blesses et des maladies curables in Koblenz eingerichtet Aus ihm entwickelte sich der heutige Kemperhof Nach der Ubergabe von Koblenz an Preussen errichtete dieses das Koniglich preussische Garnisonlazarett zu Coblenz in der Stadt 1918 wurde es von der US Armee beschlagnahmt und aufgelost Nach dem Zweiten Weltkrieg erbaute die franzosische Armee in den Jahren 1952 bis 1955 ein Lazarett unter dem Namen Andre Curtillat Lazaret in Koblenz Metternich Mit Grundung der Bundeswehr 1955 zogen erste deutsche Soldaten im Truppenlager Andernach der heutigen Krahnenberg Kaserne ein Die Bundeswehr ubernahm am 2 Juli 1957 das Lazarett feierlich von den Franzosen und machte es in der Zeit danach zur grossten medizinischen Einrichtung der deutschen Streitkrafte Am 1 Oktober 1970 erfolgte die Umbenennung von Zentrallazarett der Bundeswehr in Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz und die Offnung fur zivile Patienten Seit dem 30 April 1987 ist das Bundeswehrzentralkrankenhaus akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes Gutenberg Universitat Mainz Am 23 April 1999 wurde die seit dem 29 Januar 1973 bestehende Luftrettung durch den ADAC ubernommen 2003 wurde die Interdisziplinare Notaufnahme eingefuhrt Am 10 Februar 2006 bekam das Bundeswehrzentralkrankenhaus die Bezeichnung Notfallmedizinisches Zentrum des Landes Rheinland Pfalz verliehen Im Jahr 2016 wurde das Krankenhaus mit einem Anteil von 260 der insgesamt 506 Betten in den Landeskrankenhausplan Rheinland Pfalz aufgenommen 3 Seit der Deutschen Wiedervereinigung 1990 nahm die Bundeswehr an vielen Auslandseinsatzen teil Die dort verwundeten Soldaten werden mithilfe des MedEvac Airbus zum Flughafen Koln Bonn geflogen von wo aus sie zur weiteren medizinischen Behandlung in das Bundeswehrzentralkrankenhaus nach Koblenz verbracht werden Viele Politiker und Prominente wie die Ex Bundeskanzler Helmut Schmidt 4 und Willy Brandt der ehemalige Aussenminister Hans Dietrich Genscher der fruhere SPD Chef Rudolf Scharping sowie einige Verteidigungsminister liessen sich in dem renommierten Krankenhaus behandeln Im Jahr 2019 wurden mehrere Bauprojekte abgeschlossen so wurde eine neue Rettungswache mit sechs Stellplatzen gebaut und gleichzeitig der Rettungsdienstfuhrpark verjungt ein 160 Betten Haus sowie ein Mitarbeiterparkhaus eroffnet auch wurde ein neues Unterkunftsgebaude und eine neue Aula fertiggestellt Gleichzeitig wurde bereits mit den ersten Massnahmen zum Bau eines neuen Notfall und OP Gebaudes begonnen 5 Struktur BearbeitenAbteilungen Bearbeiten Das Bundeswehrzentralkrankenhaus verfugt uber die folgenden 19 Abteilungen Operative Abteilungen Bearbeiten Allgemein Viszeral und Thoraxchirurgie Augenheilkunde Hals Nasen Ohren Heilkunde Mund Kiefer und plastische Gesichtschirurgie Orthopadie und Unfallchirurgie mit Plastischer und Wiederherstellungschirurgie sowie Verbrennungsmedizin Urologie Neurochirurgie Herz und Gefasschirurgie Fachzahnarztliches Zentrum Medizinische Abteilungen Bearbeiten Innere Medizin Labor fur Herz Kreislauf und Lungenfunktionsdiagnostik Dermatologie Venerologie und Allergologie Neurologie Psychiatrie und Psychotherapie Zentrale Abteilungen Bearbeiten Radiologie Anasthesiologie und Intensivmedizin Pathologie Nuklearmedizin mit einer Abteilung im Kemperhof Laboratoriumsmedizin und Blutdepot Pflegedienst Krankenhausapotheke Einrichtungen Bearbeiten nbsp Rettungshubschrauber Christoph 23 Am Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz ist der Rettungshubschrauber Christoph 23 stationiert welcher im Rahmen einer zivil militarischen Zusammenarbeit seit dem 8 April 1999 durch den ADAC betrieben wird und den zuvor eingesetzten Bundeswehr Hubschrauber vom Typ Bell UH 1D abloste Maschine sowie Pilot werden von der ADAC Luftrettungs GmbH Gemeinnutzige Gesellschaft gestellt wahrend das Rettungsdienstpersonal also Notarzt und Notfallsanitater welcher gleichzeitig ausgebildeter TC HEMS ist weiterhin von der Bundeswehr gestellt wird Vorgehalten werden ein Intensivtransportwagen ITW ein eigenes Notarzteinsatzfahrzeug NEF sowie ein Rettungswagen RTW Diese Rettungsmittel nehmen alle am offentlich rechtlichen Koblenzer Rettungsdienst teil Gleichzeitig wird ein Sondereinsatzfahrzeug SEF welches dringende Bluttransporte durchfuhrt betrieben Das ECMO Fahrzeug wird bei Bedarf besetzt um das ECMO Team zu einer Klinik zu verbringen um dort eine Herz Lungen Maschine anzulegen sollte der Patientenzustand einen Transport ins BWZK nicht zulassen Per MedEvac Flugzeug das am Flughafen Koln Bonn betrieben durch die Luftwaffe dauerhaft in Bereitschaft steht konnen Intensiv Patienten eingeflogen werden Samtliche Rettungsmittel sind unter dem Oberbegriff Rettungszentrum Koblenz vereint Das Krankenhaus besitzt eine eigene Krankenhausapotheke eine Wascherei sowie eine Zentralsterilisation Das BwZKrhs verfugt auch uber eine automatische Warentransportanlage fur die Krankenhausversorgung Transportiert werden Versorgungsguter Verbrauchstoffe Medikamente Reinwasche und Sterilgut sowie Entsorgungsguter Abfall Schmutzwasche Die Essensversorgung der Patienten wird ebenfalls uber diese Anlage abgewickelt Des Weiteren verfugt das Krankenhaus uber eine Bibliothek und eine Einrichtung fur Militarseelsorge Chefarzte bzw Kommandeure und Arztliche Direktoren BearbeitenNr Name Beginn der Berufung Ende der Berufung 1 Generalarzt Norbert Breidenbach seit Aufstellung September 1966 2 Generalarzt Helmut Dittler Oktober 1966 September 1971 3 Generalarzt Leo Nonn Oktober 1971 Marz 1975 4 Generalarzt Kurt Felkl April 1975 Marz 1979 5 Generalarzt Franz Xaver Gartner April 1979 Marz 1982 6 Admiralarzt Friedrich Albert Richarz April 1982 Marz 1984 7 Admiralarzt Ernst Muller Troschel April 1984 Marz 1989 8 Admiralarzt Klaus Theodor Fliedner April 1989 Marz 1993 9 Generalarzt Bjorn Mirow April 1993 September 1998 10 Generalarzt Herbert Frossler Oktober 1998 Oktober 2001 11 Generalarzt Verena von Weymarn November 2001 Juli 2004 12 Generalarzt Christoph Veit August 2004 August 2008 13 Generalarzt Georg Mager August 2008 November 2010 14 Generalarzt Torsten Sohns November 2010 April 2012 15 Generalarzt Michael Zallet 6 April 2012 1 August 2015 16 Generalarzt Jurgen Brandenstein 1 August 2015 23 Oktober 2017 17 Generalarzt Norbert Weller 23 Oktober 2017 7 6 September 2018 18 Generalarzt Almut Nolte 6 September 2018 8 12 Januar 2022 19 Generalarzt Jens Diehm 12 Januar 2022 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz Album mit Bildern Videos und Audiodateien Website des Bundeswehrzentralkrankenhauses in KoblenzEinzelnachweise Bearbeiten Sanitatsdienst Bundeswehr Letzte Chefarztbesprechung In sanitaetsdienst bundeswehr de Presse und Informationszentrum des Sanitatsdienstes 11 September 2017 abgerufen am 22 Oktober 2017 Bundeswehrzentralkrankenhaus Memento vom 3 Oktober 2008 im Internet Archive Main Rheiner 22 Mai 2007 Koblenz Das Lazarett die neue Konkurrenz abgerufen am 15 Januar 2018 Robert Leicht Konzeptionelle Widerspruche In Die Zeit Nr 39 23 September 1988 Neue Rettungswache fur das Bundeswehrzentralkrankenhaus In sanitaetsdienst bundeswehr de PIZ Zentraler Sanitatsdienst der Bundeswehr 25 Juni 2019 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 28 Juni 2019 1 2 Vorlage Toter Link www sanitaetsdienst bundeswehr de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Fuhrungsubergabe im Bundeswehrzentralkrankenhaus Sanitatsdienst der Bundeswehr 27 April 2012 abgerufen am 3 Mai 2012 Was ist schon normal Wechsel am Ruder des Bundeswehrzentralkrankenhauses 24 Oktober 2017 abgerufen am 25 Oktober 2017 Koblenzer Lazarett mit neuer Fuhrung In sanitaetsdienst bundeswehr de PIZ ZSan 6 September 2018 abgerufen am 23 September 2018 Neue Leitung am BundeswehrZentralkrankenhaus Koblenz Abgerufen am 30 Januar 2022 Bundeswehrkrankenhauser Heutige BWZK Koblenz BWK Berlin BWK Hamburg BWK Ulm BWK WesterstedeEhemalige Amberg Bad Zwischenahn Detmold Giessen Gluckstadt Hamm Kempten Kiel Leipzig Munchen Osnabruck Wildbad Siehe auch Zentrale Institute des Sanitatsdienstes der Bundeswehr und ReservelazarettorganisationKrankenhauser in Koblenz Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz Evangelisches Stift St Martin Koblenz Katholisches Klinikum Koblenz Montabaur Marienhof und Bruderhaus St Josef Kemperhof Normdaten Korperschaft GND 2094335 0 lobid OGND AKS VIAF 130856038 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz amp oldid 239698791